-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Filme thermoplastischer Materialmischungen.
Die Filme werden zur Herstellung von Sicherheitsglaszwischenschichten
für optische
Laminate verwendet.
-
Seit
mehr als 80 Jahren gibt es Sicherheitsglas, das für Fenster
in Eisenbahnzügen,
Flugzeugen, Schiffen usw. sowie in der Automobilindustrie zum Beispiel
für Windschutzscheiben
von Automobilen, Lastkraftwägen
und bei anderen Formen der Fortbewegung weit verbreitet verwendet
wird. Es ist gekennzeichnet durch eine hohe Schlag- und Durchstichfestigkeit
und zerfällt
beim Bruch nicht in Glassplitter und verteilt sich nicht in kleine
Stücke.
Sicherheitsglas wird auch in der Bauindustrie und bei der Konstruktion
moderner Gebäude
verwendet. Dort wird es zum Beispiel als Fenster für Läden und
Bürogebäude eingesetzt.
-
Sicherheitsglas
besteht üblicherweise
aus einem Sandwich von zwei Glasscheiben bzw. -platten, die mittels
einer Zwischenschicht eines Polymerfilms verbunden sind, der zwischen
die beiden Glasscheiben eingebracht ist. Ein oder zwei dieser Glasscheiben
können
durch optisch klare, steife Polymerscheiben, wie zum Beispiel Scheiben
aus einem Polykarbonatpolymer ersetzt werden.
-
Die
Zwischenschicht wird aus einem relativ dicken Polymerfilm hergestellt,
der eine Festigkeit und Verbindbarkeit aufweist, die das Glas dazu
bringt an der Zwischenschicht zu kleben, falls es Risse bekommt
oder zerbrochen wird. Eine Anzahl von Polymeren und Polymerzusammensetzungen
wurden zur Herstellung transparenter Zwischenfilme für Doppelschicht-
und Mehrfach-Schicht-Mineral- oder
-Polymer-Glasscheiben eingesetzt.
-
Polymerzwischenschichten
für Mineral-
und Kunststoffglas muss eine Kombination von Eigenschaften aufweisen,
wie zum Beispiel sehr hohe Klarheit (geringe Trübung), hohe Schlag- und Durchstichfestigkeit,
ausgezeichnete UV- Licht-Stabilität, gute
Verbindbarkeit mit Glas, geringe UV-Licht-Durchlässigkeit, geringe Feuchtigkeitsabsorption,
hoher Feuchtigkeitswiderstand und extrem hohe Witterungsbeständigkeit.
Weit verbreitete Zwischenschichten in der heutigen Sicherheitsglasproduktion
werden aus komplexen Mehrfachkomponenten-Formulierungen hergestellt, die aus
Polyvinyl-Butyral (PVB), Polyurethan (PU), Polyvinylchlorid (PVC),
Ethylenkopolymeren, wie zum Beispiel Ethylenvinylazetat (EVA), Polymer-Fettsäurepolyamiden
(PAM), Polyesterharzen, wie zum Beispiel Polyethylenterephthalat
(PET), Siliziumelastomeren (SEL), Epoxidharzen (ER) oder Polykarbonaten
(PC), wie elastomeren Polykarbonaten (EPC) hergestellt.
-
Viele
der Hauptverbundglashersteller sind der Meinung, dass PVB-Zusammensetzungen
unter Berücksichtigung
der Kosten insgesamt die beste Leistung bringen. Diese PVB-Zusammensetzungen
wurden daher zur Zwischenschicht der Wahl für viele Schichtglasanwendungen.
Auch wenn herkömmliche
PVB-Zwischenschichten eine gute Leistung zeigen, leiden sie doch
unter mehreren Nachteilen.
-
Ein
Hauptnachteil von PVB ist seine Feuchtigkeitsempfindlichkeit. Erhöhte Feuchtigkeit
in Zwischenschichtfilmen führt
zu einer erhöhten
Trübung
und kann zur Blasenbildung im letztendlich laminierten flachen Glasprodukt
führen.
Dies ist insbesondere um die Kanten von Laminaten herum ein Problem,
und das Ausmaß des
Problems nimmt über
die Zeit beträchtlich
zu. Dies ist sowohl für
die Hersteller als auch ihre Kunden inakzeptabel. Deshalb müssen spezielle
Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen werden, um den Feuchtigkeitsgehalt des PVB-Films und letztendlich
die Trübung
des laminierten flachen Glasprodukts auf einem Minimum zu halten. Diese
speziellen Vorsichtsmaßnahmen
können
das Verringern der Lagerzeit des PVB-Films, eine Kühlung des PVB-Films
vor der Laminierung, eine Vortrocknung des PVB-Films und/oder die
Verwendung von Entfeuchtungsmitteln in den Reinräumen, in denen die Laminate
hergestellt werden, beinhalten. Diese nötigen Vorsichtsmaßnahmen
erhöhen
die Kosten und die Schwierigkeit bei der Herstellung von Laminaten,
die mit einer Polyvinylbutyral-Zwischenschicht
hergestellt werden. Außerdem
entwickelt sich trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen und den zusätzlichen
Herstellungskosten immer noch eine Trübung, wenn die Kanten des laminierten Glases
einer Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Dies wird dann bei den modernen
bündig
angebrachten Windschutzscheiben ein Problem, die von den modernen
Automobildesignern bevorzugt werden. Diese Gestaltungsformen erfordern
viel weniger Überlagerung
an der Gummidichtung, welche das Verbundglas in der Fensteröffnung hält. Zum
Verdecken einer Trübungsbildung,
die sich über
die Zeit entwickeln kann, sind die Hersteller dazu übergegangen,
um alle Kanten herum ein Muster aus schwarzen Punkten aufzudrucken,
deren Dichte mit dem Abstand von der Kante des Verbundglases abnimmt.
-
Ein
weiterer Nachteil von PVB ist die Notwendigkeit eines Weichmachers
in der Filmformulierung zum Verbessern der Schlag-, Reiß- und Durchstichfestigkeit
und zum Verbessern der Verbindung des PVB mit dem Glas. Über die
Zeit hat der Weichmacher eine Tendenz zu wandern, was zu Veränderungen
der Eigenschaften des Verbundglases führt. Eine besondere Sorge bereitet
die Tatsache, dass eine Entlaminierung an den Kanten des laminierten
Glases beginnt und die Zwischenschicht spröde wird und ihre Sicherheitseigenschaften verliert.
-
Ein
sehr bedeutsamer Nachteil von PVB-Film und unter der Verwendung
von PVB-Filmen hergestellten optischen Laminaten besteht in der
niedrigen Schlagfestigkeit bei niedrigen Temperaturen aufgrund der sehr
hohen Glasübergangstemperatur
(Tg) von PVB, die in der Nähe
der Zimmertemperatur von 21°C
(70°F) ist.
Die Tg plastizierter Formulierungen ist im Bereich von 0°C bis minus
10°C. Bei
Temperaturen unter null kann das unter der Verwendung von PVB hergestellte
Sicherheitsglas relativ leicht durch einen Schlag zerstört werden
und seine Sicherheitseigenschaften verlieren.
-
Während viele
der anderen Polymere und Formulierungen kein so großes Feuchtigkeitsabsorptionsproblem
wie PVB oder SurlynTM-Harz (ein ionomeres
Harz von Dupont) haben, so fehlt ihnen doch insgesamt die Leistung
der PVB-Filme bei
vergleichbaren Kosten. Außerdem
erfordern manche dieser Polymere und Formulierungen eine aufwendige
Bearbeitung, wie zum Beispiel Bestrahlung oder die Verwendung zusätzlicher chemischer
Komponenten, wie zum Beispiel Weichmacher, welche sich auf die Kosten
und Eigenschaften des Films und der optischen Laminate, z.B. der
Flachglasprodukte, die unter der Verwendung des Films hergestellt werden,
auswirken. Weichmacher haben die Tendenz mit der Zeit zu wandern.
Dies beeinträchtigt
die Eigenschaften sowohl des Films als auch der unter der Verwendung
des Films hergestellten Produkte.
-
In
der letzten Zeit entwickeltes metallozenkatalysiertes lineares Polyethylen
geringer Dichte (LLDPE), das eine sehr niedrige Wärmeversiegelungstemperatur,
niedrige Extrahierbarkeiten und eine verbesserte Klarheit hat (im
Vergleich zu LLDPE, das unter der Verwendung herkömmlicher
und modifizierter Ziegler-Natta-Katalysatoren
hergestellt wurde), wurde für
Verpackungsanwendungen konstruiert. Zum Beispiel ist im US-Patent Nr.
5,420,220 ein Metallozen-LLDPE-Film
offenbart, der eine Dichte von mindestens 0,900 g/cm3,
eine niedrige Wärmeversiegelungstemperatur,
niedrige Extrahierbarkeiten und einen Trübungswert von weniger als 20
% aufweist. Der Verpackungsfilm gemäß dieser Offenbarung hat weniger
Trübung
im Vergleich zu einem Film, der aus einem herkömmlichen Ziegler-Natta-LLDPE
extrudiert wurde (der typische Trübungswerte von mehr als 10
% aufweist). Die Trübung
wurde jedoch durch das ASTM-Verfahren D-1003 für sehr dünne Filmproben 0,8–1,0 mil
oder ungefähr
20–25
Mikrometer (μm)
gemessen. Filme einer viel größeren Dicke
(175–350
Mikrometer (7–14
mil)) werden für
optische Laminate verwendet, und der offenbarte Verpackungsfilm
kann die erforderlichen optischen Eigenschaften nicht liefern. Zum
Beispiel müssen
Sicherheitsglasprodukte einen Trübungswert
von weniger als 4 % aufweisen, manche sogar weniger als 2 % oder
1 %, und in den anspruchvollsten Automobilwindschutzscheibenanwendungen
0,3 %–0,5
% für Dicken
im Bereich von 125–1000
Mikrometern (5 mil bis 40 mil).
-
Es
wurde nun entdeckt, dass ein kostengünstiges, leicht zu bearbeitendes
optisches Laminat mit verbesserten Eigenschaften aus Polymerglas
und/oder Mineral-Sicherheitsglas hergestellt werden kann, das einen
Zwischenschichtfilm enthält,
der aus einer Formulierung besteht, die auf im Wesentlichen linearen
Polyethylenpolymen, Kopolymeren oder Terpolymeren sehr geringer
oder ultra geringer Dichte, Mischungen und Legierungen daraus basiert.
In der modernen Industrie wird das ausgedrückt durch einen linearen Kopolymer
geringer Dichte mit einer Dichte von 0,925 g/cm3 bis
0,910 g/cm3; lineares Polyethylen sehr geringer
Dichte (LVLDPE) mit einer Dichte zwischen 0,910 g/cm3 bis
0,880 g/cm3 und lineares Polyethylen mit
ultrageringer Dichte (LULDPE) mit einer Dichte zwischen 0,880 g/cm3 bis 0,850 g/cm3.
-
Polyethylene
sehr geringer und ultrageringer Dichte und ihre Kopolymere mit Buten,
Okten, Hexen, Propylen, Penten und anderen Komonomeren werden unter
der Verwendung verschiedener Metallozenkatalysatorsysteme hergestellt.
Die im Wesentlichen linearen Ethylpolymere sehr geringer und ultrageringer
Dichte und ihre Kopolymere liefern einen Zwischenschichtfilm und
ein Glas-"Sandwich", das eine hohe Klarheit,
einen sehr hohen Feuchtigkeitswiderstand, eine extrem niedrige Feuchtigkeitsabsorption
während
der Lagerung, der Handhabung und der Verwendung, eine sehr hohe
UV-Lichtbeständigkeit
und eine gute Wärmebeständigkeit aufweist.
Eine geringe Dichte, eine hohe Ausbeute (eine höhere Anzahl von Quadratmetern
von Film, der für eine
Gewichtseinheit Harz hergestellt wird) und eine höhere Schlag-
und Durchstichfestigkeit dieser Polymere ermöglichen es, einen dünneren Zwischenschichtfilm
zu verwenden, und bieten beträchtliche
wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zu PVB- und EVA-Filmen und ihren
optischen Laminaten. Die Kosten der vorgeschlagenen Zwischenschicht
können
30–300
% geringer als herkömmliche
PVB-Zwischenschichten
sein. Die Kosten einer Zwischenschicht sind ungefähr 30 %
der Kosten des letztendlichen optischen Laminats. Daher schlägt eine
beträchtliche
Kostenreduzierung beider Zwischenschicht auch auf eine beträchtliche
Kostenreduzierung des laminierten Glasprodukts durch.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht ein wirtschaftliches, leicht zu bearbeitendes
Sicherheitsglas unter der Verwendung eines Zwischenschichtfilms
vor, das aus einer Formulierung hergestellt wird, die auf mindestens einem
linearen Polyolefin geringer Dichte mit einem Polydispersitätsindex
von weniger als 3,5, einer Dichte von ungefähr 0,850 bis ungefähr 0,905
g/cm3 und mit weniger als 20 % Kristallinität basiert,
der verbesserte Eigenschaften, wie zum Beispiel eine hohe Klarheit,
eine extrem niedrige Feuchtigkeitsabsorption, eine geringe Feuchtigkeitsempfindlichkeit
während
der Lagerung und Handhabung, eine sehr hohe UV-Licht-Stabilität, eine gute
Wärmebeständigkeit
und eine sehr hohe Ausbeute aufweist und der eine hohe Schlag- und
Durchstichfestigkeit des Verbundglases vorsieht, das unter der Verwendung
der vorgeschlagenen Zwischenschicht hergestellt wurde.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht auch den Zwischenschichtfilm enthaltende
optische Laminate sowie ein Verfahren zum Herstellen dieser Produkte
mit den folgenden Schritten vor: Auswählen eines metallozenkatalysierten
im Wesentlichen linearen Polyethylens sehr geringer Dichte (LVLDPE)
mit einer Dichte von weniger als 0,905 g/cm3 oder
eines Polyethylens ultrageringer Dichte (LULDPE) mit einer Dichte
von weniger als ungefähr
0,880 g/cm3 als ein Zwischenschichtmaterial
und Einbringen dieser Zwischenschicht zwischen mindestens zwei Scheiben
Mineral- oder Polymerglas. Es versteht sich, dass die Ausdrücke "LVLDPE" und "LULDPE", wie sie hier verwendet
werden, nicht nur Homopolyethylen, sondern auch Kopolymere von Ethylen mit
anderen auf diesem Gebiet bekannten Komonomeren, wie zum Beispiel
Alphaolefinen (z.B. Buten, Okten, Propylen, Penten und Hexen) umfassen.
-
Der
Zwischenschichtfilm kann auch ein Additivpaket enthalten, das aus
Haftmitteln (0,1–2,0
Gewichtsprozent) zum Verbessern der Haftung auf Glas- und/oder Plastikplatten;
Klärungsmitteln
(Keimbildnern) (0,02 bis 2,0 Gewichtsprozent) zum Erhöhen der
Lichtdurchlässigkeit
(Verringern der Trübung)
der Zwischenschicht; sowie UV-Licht-Absorbern zum Verringern der
UV-Licht-Durchlässigkeit
besteht. Weitere Additive können ebenso
enthalten sein, um spezielle Eigenschaften in den Sicherheitsglas-
und/oder Kunststofflaminaten zu erzielen. Ein Vernetzungsmittel
kann in der Menge von 0,05 bis ungefähr 2 Gewichtsprozent der Gesamtformulierung
hinzugefügt
werden. Beispiele weiterer Additive sind zum Beispiel Pigmente,
Färbmittel
oder -konzentrate und IR-Licht-Blocker.
-
Die
erfindungsgemäßen Filme
können
auch als eine Zwischenschicht in anderen Mehrschichtprodukten verwendet
werden, die unter der Verwendung von Mineralglas- oder Kunststoffscheiben
bzw. -Platten hergestellt werden.
-
Aus
hier verwendetem im Wesentlichen linearem LVLDPE und LULDPE hergestellter
Film sollte eine Klarheit von mehr als 70 %, vorzugsweise mehr als
75 % und noch besser mehr als 80 % sowie einen Trübungswert
von weniger als 4 %, vorzugsweise weniger als 2 % und am besten
weniger als 1 % haben (wobei beide optische Parameter gemäß ASTM D-1003
gemessen werden), damit er zur Herstellung eines Zwischenschichtfilms
in optischen Laminaten geeignet ist. Es ist vorzuziehen, im Wesentlichen
lineare Ethylenpolymere/Kopolymere zu verwenden, die unter der Verwendung
eines Metallozenkatalysatorsystems polymerisiert wurden, weil dieser
Typ von Katalysator thermoplastische Polymere mit geringer Dichte
und sehr enger molekularer Gewichtsverteilung (Molecular Weight
Distribution/MWD) ergeben. Die MWD der Polymere wird üblicherweise
durch den Polydispersitätsindex
(PI) charakterisiert, d.h. das Verhältnis zwischen dem Gewichtsmittel
des Molekulargewichts und dem Anzahlmittel des Molekulargewichts
(Mw/Mn), von denen jedes aus der Molekulargewichtsverteilung berechnet
wird, die durch Gelpermeationschromatographie (GPC) gemessen wird.
Die PI-Werte für
metallozenkatalysiertes PE sind sehr klein, d.h. die MWD-Werte sind
sehr eng. Die PI-Werte für
Metallozen-PE sind üblicherweise
niedriger als 3,5, und es sind industrielle Qualitäten von
im Wesentlichen LLDPE verfügbar,
die typischerweise einen PI im engen Bereich von 2,0 bis 2,5 haben.
Eine enge MWD, d.h. eine sehr gleichmäßige Länge der makromolekularen Ketten,
zusammen mit sehr engen und gleichmäßigen Komonomer- und Astverteilungen
führt zu
einer niedrigen Kristallinität
(weniger als 20 %), einer hohen Klarheit und einer niedrigen Filmtrübung.
-
Qualitativ
hochwertiger optischer Film und Mineral-Sicherheitsglas (Trübung von
weniger als 3 %) wird durch die Verwendung von Ethylenharz mit einer
Polydispersität
von weniger als 3,5 vorzugsweise weniger als 2,5, am besten weniger
als 2,3; einer Dichte vorzugsweise von weniger als 0,905 g/cm3, am besten weniger als 0,885 g/cm3 und einer Kristallinität von weniger als 20 Gewichtsprozent,
vorzugsweise weniger als 15 Gewichtsprozent, am besten weniger als
10 Gewichtsprozent hergestellt. Zusätzliche Anforderungen sind
zum Beispiel ein Komonomergehalt von nicht mehr als 10 Mol-% und
für die
meisten Produkte ein Filmadditivpaket.
-
Die
Auswahl des am besten geeigneten Harzes hängt vom Typ des herzustellenden
Verbundglases und den optischen Eigenschaften, die für die verschiedenen
Anwendungen erforderlich sind, ab. Wenn zum Beispiel die erforderliche
Trübung
des Verbunds aus Zwischenfilm und Glas (qualitativ hochwertiges
Mineralglas einer Dicke von bis zu 5–6 mm erhöht die Trübung des Laminats nicht) weniger
als 3 % ist, kann ein LVLDPE mit PI = 3,5, einer Dichte von 0,910
g/cm3 und einer Kristallinität von weniger
als 20 % als ein Basisharz zur Verwendung der Zwischenschicht verwendet
werden. Eine derartige Zwischenschicht kann bei der Herstellung
von Schallschutzwänden,
Abschirmungen usw. verwendet werden. Für anspruchsvollere Anwendungen, wie
zum Beispiel Spezialglasschirme, Windschutzscheiben und manche Typen
architektonischen Glases, erfordern die Industriestandards eine
höhere
Transparenz des Endprodukts, d.h. eine Trübung auf einem Wert von 2 %
oder niedriger. In diesem Fall ist nur LULDPE mit einem PI-Wert
von weniger als 2,5, einer Dichte von weniger als 0,880 g/cm3 und einer Kristallinität von weniger als 15 % geeignet.
Für viele
wichtige Anwendungen, wie zum Beispiel große Fenster von öffentlichen
Gebäuden
und andere Typen architektonischen Spezialglases und die Verglasungen
von Automobilen und die Fenster von Zügen und Schiffen, sollte die
Trübung eines
optischen Laminats 1 % nicht übersteigen,
und für
diese Anwendungen sollten LULDPE-Qualitäten mit einem PI-Wert von weniger
als 2,5, einer Dichte von weniger als 0,880 g/cm3 und
einer Kristallinität
von weniger als 10 verwendet werden. Für die Windschutzscheiben von
Automobilen (der anspruchsvollste Typ Sicherheitsglas hinsichtlich
der Trübungswerte)
werden Polymere mit PI-Werten von weniger als 2,3, einer Dichte
von weniger als 0,880 g/cm3 und einer Kristallinität von weniger
als 10 % bevorzugt.
-
Die
Lichtdurchlässigkeit
und die Trübung
des Verbunds aus Film und Glas hängt
von der Dicke der Zwischenschicht ab. Die Mindestdicke des Zwischenschichtfilms
wird von den Sicherheitsanforderungen (Schlag- und Durchstichfestigkeit
und der Fähigkeit
zum Halten von Glassplittern während
des Bruchs) bestimmt. Die sehr hohe Schlag-, Einkerb- und Reißfestigkeit
der Filme ermöglicht
eine Verringerung der Dicke der Zwischenschicht, die zum Einhalten
der Sicherheitsstandards für
das Glas-"Sandwich" benötigt wird.
Zum Beispiel kann ein 0,35 mm (14 mil) dicker PVB-basierter Film,
der üblicherweise
bei der Herstellung architektonischen Sicherheitsglases verwendet
wird, durch ein Glas ersetzt werden, das unter der Verwendung einer 0,25
mm (10 mil) dicken Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird. Für
manche optische Produkte kann sogar eine Zwischenschicht einer Dicke
von 0,175 mm (7 mil) verwendet werden. Eine beträchtliche Verringerung der Zwischenschichtdicke
trägt auch
zum weiteren Erhöhen
der Ausbeute des Films bei, verringert die Trübung und macht die Zwischenschicht
und das laminierte Produkt wirtschaftlicher.
-
Das
zum Herstellen eines Zwischenschichtfilms gemäß der vorliegenden Offenbarung
verwendetes Ethylenkopolymerharz sollte aus Ethylenkopolymeren mit
einem begrenzten Gehalt von Komonomeren bezüglich dem Ehtylenmonomer ausgewählt werden.
Die Erhöhung
des Gehalts von Komonomer auf mehr als 10 Mol-% führt zu einer
Verringerung beim Schmelz- und Erweichungspunkt des Harzes. Dies
ist unerwünscht, da
das Mineral-Sicherheitsglas den "Kochtest" (Kochen des Laminats
in Wasser für
die Dauer von einer Stunde sollte die Trübung des Produkts nicht erhöhen und
sollte nicht zur Blasenbildung in der Zwischenschicht führen) bestehen
muss.
-
Die
Verwendung linearer Ethylenkopolymere oder Terpolymere mit einem
Gehalt von mehr 10 Mol-% von Komonomeren ist aufgrund der niedrigen
Schmelz-(Erweichungs-)Temperaturen von ungefähr 50°C bis 75°C nicht empfehlenswert. Damit
sie hier nützlich
sind, können
diese Polymere vernetzt werden, um ihre Schmelztemperatur auf das
notwendige Niveau (100–140°C) anzuheben.
Das Vernetzen erfordert eine Bearbeitung mit zum Beispiel Peroxiden
oder durch Bestrahlung. Ein erhöhter
Gehalt von Peroxiden erhöht
jedoch die Schmelzviskosität
und den Energieverbrauch und kann zu einem Verlust der optischen
Qualität
des Films aufgrund einer Gelbildung führen. Eine hohe Bestrahlungsintensität (zum Beispiel
höher als
10 MRad für
Elektronenstrahlbehandlung) führt
zu ähnlichen
Problemen und wirtschaftlichen Nachteilen.
-
Im
Gegensatz zu PVB-Film braucht der erfindungsgemäß hergestellte Zwischenschichtfilm
keine Weichmacher aufgrund der hohen Schlag-, Kerb- und Reißfestigkeitseigenschaften
der im Wesentlichen linearen Ethylen-Polymere/Kopolymere.
-
Da
Polyolefine aufgrund der Nicht-Polarität der Polyolefinmoleküle eine
schlechte Haftung auf Substraten, einschließlich anderen Polymeren und
Mineralglas haben, enthält
der erfindungsgemäße Zwischenschichtfilm
vorzugsweise ein Haftmittel zur Herstellung einer guten Verbindung
auf Glas und anderen Substraten. Der Zwischenschichtfilm enthält vorzugsweise
auch einen effizienten UV-Licht-Absorber. Andere Additive können ebenfalls
einbezogen werden, um bei den optischen Laminaten spezielle Eigenschaften
zu erzielen.
-
Beispiele
anderer Additive sind zum Beispiel Pigmente, Färbmittel oder -konzentrate
und IR-Blocker. Die erfindungsgemäßen Filme können als Zwischenschicht in
Sicherheitsglas und für
andere Doppelschicht- und Mehrschichtprodukte verwendet werden,
die unter der Verwendung von Mineralglas- oder Kunststoffscheiben
bzw. -Platten hergestellt werden.
-
Die
Rekristallisierung, die während
des Heißlaminierens
der Zwischenschicht auf das Polymer- oder Mineralsubstrat erfolgt,
wird zur Vermeidung einer Eintrübung
kontrolliert. Der Vorgang des Laminierens optischer Laminate wird
unter Druck bei erhöhten
Temperaturen durchgeführt.
Zum Beispiel wird modernes Sicherheitsglas kommerziell unter der
Verwendung von PVB-Zwischenschichtfilm
in einem Autoklav unter Druck bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 110–185°C hergestellt.
Der Film wird diesen Bedingungen über eine relativ lange Zeit
von bis zu mehreren Stunden ausgesetzt. Die Kristallisierung ("Rekristallisierung") des Polymers in
der Zwischenschicht kann unter diesen Bedingungen zu einer erhöhten Trübung und
zu einem Verlust der optischen Qualität führen. Eine Vernetzung des Harzes
kann zum Minimieren der Rekristallisierung während des Heißlaminiervorgangs
eingesetzt werden. Zusätzlich
führt eine
Vernetzung niedrigen oder mittleren Grads zu einer Erhöhung der
Erweichungstemperatur des im Wesentlichen linearen Polyethylenharzes bis
zur Verwendungstemperatur von 80–130°C, die für PVB typisch ist, oder sogar
noch höher.
Verschiedene Vernetzungsverfahren können eingesetzt werden, wie
zum Beispiel eine Behandlung mit Peroxid, Peroxidsilanol und Bestrahlung
(Elektronenstrahlbehandlung). Das Peroxidverfahren ist herbei bevorzugt.
-
Eine
zusätzliche
Stabilisierung der morphologischen Struktur des Polymers, um die
Kristallinität
und die Trübung
während
des Laminierungsvorgangs und der Einwirkung von Temperaturen auf
das letztendliche Laminat (durch Wärme und Sonne) auf einem sehr
niedrigen Niveau zu halten, kann durch das Einbeziehen eines Keimbildners
(Klärmittels)
in die Zwischenschichtformulierung erzielt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen laminierten
Produkte sind optische Laminate, die unter der Verwendung von Zwischenschichtfilmen
einer Dicke von 0,125 bis 1,0 mm (5–40 mil) hergestellt werden,
die aus Formulierungen sind, die auf im Wesentlichen linearen VLDPE
und ULDPE-Polymeren und ihren Kopolymeren, Mischungen und Legierungen
basieren, deren Dichten im Bereich von ungefähr 0,905 g/cm3 bis
ungefähr
0,880 g/cm3 (für LVLDPE) bzw. von ungefähr 0,880
g/cm3 bis 0,850 g/cm3 (für LULDPE)
liegen. Diese können
unter Verwendung eines Metallozenkatalysatorsystems polymerisiert
werden, das im Wesentlichen eine lineare Struktur makromulekularer
Ketten und eine sehr enge MWD vorsieht, d.h. einen Polydispersitätsindex
von weniger als 3,5, vorzugsweise kleiner als 2,5 und am besten
kleiner als 2,3 und eine sehr geringe anfängliche Kristallinität des Harzes,
d.h. kleiner als 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise kleiner als 15
Gewichtsprozent und am besten kleiner als 10 Gewichtsprozent. Im
Wesentlichen lineare Polyethylenpolymere oder -kopolymere mit einer Dichte
von weniger als 0,850 g/cm3 haben eine Kristallinität von weniger
als 10 Gewichtsprozent und eine sehr geringe anfängliche Trübung (0,3–3 %). Die sehr geringe Schmelztemperatur
(55–60°C) dieser
Polyethylenharze macht jedoch ein aufwendiges Vernetzen zur Erhöhung ihrer
Verwendungstemperatur und zur Vermeidung von Bearbeitungsproblemen
nötig.
Die industriellen Anforderungen für Sicherheitsglas können unter
der Verwendung eines LULDPE-Harzes mit einer Dichte von weniger
als 0,850 g/cm3 nicht eingehalten werden, weil
der Grad der Vernetzung, der zum thermischen Stabilisieren des Harzes
benötigt
wird, eine Erhöhung
der Laminattrübung
erzeugt.
-
Die
Formulierungen können
mit einem Additivpaket in einem Hochgeschwindigkeitstrockenmischer und
unter der Verwendung eines Schmelzmischextruders compoundiert werden.
Ein korotierender Doppelschneckenextruder des Modells ZSK-30 mit
Schnecken von einem Durchmesser von 30 mm und des Modells ZDS-53
mit Schnecken von einem Durchmesser von 53 mm, die von Werner Pfleiderer
Corporation hergestellt werden, wurden für die vorliegende Erfindung
eingesetzt, es kann jedoch auch jeder andere geeignete Compoundierungsextruder
verwendet werden. Die Compoundierungsmaschine sollte ein gleichförmiges Mischen des
grundlegenden Thermoplastharzes mit relativ kleinen Quantitäten erforderlicher
Additive ermöglichen.
-
Bei
einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der für die Erfindung
geeigneten Filme kann eine aus einem Extruder austretende Schmelze
unter der Verwendung einer Düsenplatte
mit einer Anzahl von Löchern,
z.B. 6 Löchern,
in Fäden
geformt werden. Die Fäden
können
in einem Wasserbad gekühlt,
in Pellets einer Standardgröße (1–4 mm Durchmesser
und 2,5–5
mm Länge)
geschnitten und getrocknet werden. Die pelletisierte Formulierung
kann dann gelagert und je nach Bedarf zu einem Film extrudiert werden.
Sowohl die Schmelzgieß-Extrusionstechnik
als auch Schmelzblas-Extrusionsverfahren können zur Filmherstellung verwendet
werden. Bei einem geeigneten Vorgang können Filmextrusionslinien mit
flachen Extrusionsdüsen
und Gießrollen
oder -trommeln verwendet werden, um die Dicke zu kalibrieren und
das Filmvlies zu kühlen.
Nach dem Kühlen
kann der Film auf Rollen gewickelt werden.
-
Die
ausgewählte
Dicke und Breite des Produkts hängen
von der besonderen Anwendung (z.B. Architekturglas, Automobilglas,
Spezialkunststofflaminate) ab und die Dicke kann in einem Bereich
von ungefähr 125 μm (5 mil)
bis 1.000 μm
(40 mil) variieren.
-
Das
Polymer kann gegebenenfalls vor oder nach der Filmbildung vernetzt
werden, um den Erweichungspunkt und die Verwendungstemperatur der
Zwischenschicht zu erhöhen.
Verfahren der Polyolefinvernetzung sind auf diesem Gebiet bekannt
und sind zum Beispiel Peroxid-, Peroxid-Silanol- und Bestrahlungsverfahren.
-
Bei
allen hier genannten Filmen und Laminaten ist das grundlegende bevorzugte
Harz ein VLDPE-Thermoplastmaterial (Plastomer oder Elastomer), das
aus den PE-Polymeren und -Kopolymeren gewählt wurde und unter der Verwendung
von Metallozenkatalysatorsystemen polymerisiert wurde und Dichten
von weniger als 0,905 g/cm3 hat. Die herkömmlichen
Polyethylene geringer Dichte (LDPE) haben typischerweise Dichten
im Bereich von ungefähr
0,915 bis 0,925 g/cm3, und die sogenannten
Polyethylene mittlerer Dichte (MDPE) haben Dichten im Bereich von
ungefähr
0,926 bis 0,940 g/cm3.
-
Die
VLDPE-Gruppe von Harzen wird üblicherweise
weiter eingeteilt in PE-Plastomere,
wobei es sich um Harze mit geringer Kristallinität im Bereich von ungefähr 10–20 % mit
Dichten im Bereich von ungefähr 0,914–0,900 g/cm3 handelt; sowie PE-Elastomere, wobei es
sich um vollständig
amorphe Harze mit Dichten im Bereich von ungefähr 0,899 bis 0,860 g/cm3 handelt, die ein Komonomer enthalten, das
bei seiner Polymerisierung einen Gummi, wie zum Beispiel einen Diengummi,
ergibt.
-
Viele
Qualitäten
linearen Ethylenpolymers (Plastomere und Elastomere) wie zum Beispiel
die "Exakt"-Familie von Metallozen-PE-Plastomeren
und -Elastomeren von Exxon, die "AFFINITY"-Familie von PE-Plastomeren
von Dow und die "ENGAGE"-Familie von PE-Elastomeren
von Dow sind für
die Extrusion der Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
geeignet. Beispiele von einigen der grundlegenden Harzqualitäten, die
für den
Zwischenschichtfilm geeignet sind, sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Tabelle
1 Eigenschaften
einiger LVLDPE- und LULDPE-Polymere
-
-
- a Die Trübung
wird unter der Verwendung des Verfahrens ASTM D-1003 für gegossene
Filmproben mit einer Dicke von 20 μm bis 25 μm (0,8–1,0 mil) gemessen.
- b Schlagfestigkeit ist ein Dart-Drop-Impact-Test, F50, wobei
die Werte unter der Verwendung des ASTM D-1709-Verfahrens gemessen
werden.
-
Die
in Tabelle 1 angegebenen Harzqualitäten sind lediglich zur Veranschaulichung
angeführt.
Eine Anzahl weiterer Metallozen-LVLDPE- und -LULDPE-Plastomere und
-Elastomere mit einer Dichte von weniger als ungefähr 0,905
g/cm3 können
auch zum Erzeugen einer Zwischenschicht für Glas- und Kunststofflaminate verwendet
werden.
-
Das
Additivpaket kann verschiedene Funktionskomponenten enthalten. Der
Typ und der Inhalt hängen von
dem Typ und der Anwendung des herzustellenden Sicherheitsglases
und/oder Kunststofflaminats ab. Beispiele einiger Additive sind
hier beschrieben. Diese sowie herkömmliche Additive können in
die Zwischenschichtformulierung mit einbezogen werden.
-
Haftmittel
können
hinzugefügt
werden, um die Haftung der Kunststoffzwischenschicht auf Glas und anderen
Substraten ohne eine Vorbeschichtung der Substrate zu verbessern.
Bevorzugte Haftmittel sind zum Beispiel Vinyltriethoxysilan und
Aminopropyltriethoxysilan, jedoch können auch andere Haftmittel
in die Formulierungen eingehen. Die Konzentration des Haftmittels
sollte im Bereich von ungefähr
0,2 bis ungefähr
2,0 % sein. Silane verbessern die Haftung der Zwischenschicht auf
Glas nicht, wenn sie in Konzentrationen von weniger als ungefähr 0,2 %
verwendet werden. In Konzentrationen über ungefähr 2,0 % erhöhen sie
die Trübung
der Zwischenschicht. Der bevorzugte Bereich des Haftmittels ist
daher zwischen ungefähr
0,5 % und ungefähr
2,0 %, und ist am allerbesten zwischen ungefähr 0,7 und ungefähr 1,5 %.
-
Ein
UV-Absorber kann hinzugefügt
werden, um das UV-Licht zu blockieren und um einen Schutz gegenüber den
negativen Auswirkungen des Hindurchlassens von UV-Licht zu bieten.
Eine Anzahl auf diesem Gebiet bekannter UV-Absorber können verwendet
werden. Bevorzugt werden der UV-Absorber
CHIMASORB TINUVIN 944, der von CIBA-Geigy Corporation (Schweiz/Deutschland)
geliefert wird; der Absorber CYASORB UV-9, der von American Cyanamid
Corporation erhältlich
ist, und ein polymerisierbarer Benzotriazol-Absorber (NORBLOCKTM), der von Noramco Corporation (USA) geliefert
wird. Absorber sollten in Konzentrationen im Bereich von ungefähr 0,1 %
bis ungefähr
1,5 %, vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,25 % bis ungefähr 1,5 %
und am besten im Bereich von ungefähr 1,0 % bis 1,5 % verwendet
werden.
-
Ein
Keimbildner kann hinzugefügt
werden, um die optischen Eigenschaften und die Klarheit zu verbessern,
die Trübung
des Films zu verringern und die morphologische Struktur des Materials
zu stabilisieren. Die Einbeziehung eines Keimbildners hilft bei
der Verringerung der Abmessungen der kristallinischen Einheiten und
gibt eine Stabilität
nach dem erneuten Erwärmen
des Films während
der Laminierung oder nach dem Aussetzen gegenüber Sonnenstrahlungen oder
anderen Wärmequellen.
Verschiedene Keimbildner sind im Handel erhältlich. Die meisten basieren
auf Adipinsäureverbindungen.
Ein geeigneter Typ eines Keimbildners ist von Milliken Corporation
unter dem Markennamen MILLAD erhältlich.
Mehrere Qualitäten
von Milliken-Produkten sind erhältlich,
und die bevorzugten sind: die Qualitäten MILLAD 3905, 3940 und 3988.
-
Die
Konzentration des Keimbildners kann im Bereich von ungefähr 0,05
% bis ungefähr
2,0 % liegen. Der Gehalt des Keimbildners hängt von der anfänglichen
Trübung
der Polymermatrix, der Dicke des zu klärenden Films und der Dichte
und der Kristallinität
des Harzes ab. Die bevorzugte Konzentration des Keimbildners MILLAD
3905, 3940 und 3988 in den Metallozen-LVLDPE- und -LULDPE-Polymeren
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im Bereich von ungefähr
0,2 % bis ungefähr
2,0 Gewichts-% der Formulierung und am besten zwischen ungefähr 0,5 %
und ungefähr
1,0 %.
-
Sehr
kleine Partikel von Mineralien können
ebenfalls als Keimbildner verwendet werden. So haben zum Beispiel
submikronisierte Pulver von Kalziumsulfat oder Kalziumkarbonat (mit äquivalenter
Partikelgröße im Bereich
von ungefähr
0,1 μm bis
ungefähr
3 μm) einer
hohen Reinheit praktisch denselben Wirkungsgrad als Keimbildner
des Adipinsäuretyps.
-
Pigmente,
Farben und/oder Farbkonzentrate können hinzugefügt werden,
wenn spezielle Farbeffekte im Sicherheitsglas oder im Kunststofflaminat
für architektonische,
dekorative und andere Anwendungen benötigt werden. Sie werden in
denjenigen Konzentrationen verwendet, die durch die Farbtechnologie
bestimmt werden.
-
Andere
Additive können
ebenfalls mit einbezogen werden, um spezielle Eigenschaften der
Zwischenschicht und des resultierenden Zwischenschichtfilmprodukts
zu erzielen, wie zum Beispiel zum Erzielen einer verringerten IR-Licht-Durchlässigkeit;
zum Erhöhen
der Reflexionsfähigkeit
und zum Verringern des Blockens und zum Verbessern der Gleitfähigkeit
des Films.
-
Ein
erfindungsgemäß hergestellter
Zwischenschichtfilm kann eine glatte Oberfläche oder auch eingeprägte Muster
auf seiner Oberfläche
haben, welche bei der Evakuierung von Luft zwischen den Glasplatten (Scheiben)
und der Zwischenschicht während
der Laminierung beitragen. Das Produkt kann aufgeprägte Muster
auf einer oder auf beiden Seiten des Films haben, die mit einer
Prägerolle
hergestellt werden. Muster können
auch unter der Verwendung einer Extrusionsdüse mit einem spezifischen Ausbildungsprofil
erzeugt werden.
-
Eine
Vernetzung des Polymers gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch verschiedene Verfahren erreicht werden. Das
Peroxidverfahren, das in die Formulierung integrierte organische
Peroxide (zum Beispiel Dicumylperoxid) verwendet, ist sehr wirkungsvoll.
Es erhöht
die Gebrauchstemperatur um bis zu mindestens 20–70°C. Dieses Verfahren erfordert
jedoch sehr präzise Zufuhrvorrichtungen
und muss unter sehr großer Sorgfalt
eingesetzt werden, da es zu einer Verstärkung der Trübung und
des Gelgehalts im Film führen
kann.
-
Das
Peroxid-Silanol-Verfahren erfordert eine viel geringere Quantität von Peroxid
und ist ein günstig einzusetzender
Vorgang. Durch eine Peroxid-Silanol-Vernetzung wird ein geringfügig kleineres
Ausmaß der Vernetzung
im Vergleich mit organischen Peroxiden erreicht, doch werden dafür keine
speziellen Einführvorrichtungen
benötigt
und es entstehen keine Probleme bei der Erzielung der erforderlichen
optischen Eigenschaften des Produkts. Das Silanolverfahren kann
unter der Verwendung eines Konzentrats der Peroxid-Silanol-Katalysatormischung
in einer Polyolefinmatrix umgesetzt werden. Diese Art Konzentrat
ist zum Beispiel unter der Marke SILCAT R von OSI Corporation (USA)
erhältlich.
Das Konzentrat wird mit dem Basisharz und den anderen Additiven
in einem Trockenblender vermischt, in einem Doppelschneckenextruder
compoundiert, pelletisiert und in Film extrudiert. Das Silanol wird
während
des Compoundierens und der Filmextrusion an die Polymerketten angehängt. Die
Vernetzung des Polymers geschieht erst nach einer Wasserbehandlung
des Films. Die Quervernetzung kann durch eine Behandlung in heißem Wasser
durch Kochen oder durch eine Dampfbehandlung beschleunigt werden.
Das Endprodukt sollte vor der Laminierung auf Glas- oder Kunststoffprodukte
getrocknet werden.
-
Das
Peroxid-Silanol-Katalysator-Konzentrat SILCAT R sollte in Konzentrationen
im Bereich von ungefähr
0,2 % bis ungefähr
5 %, vorzugsweise von ungefähr
0,5 % bis ungefähr
3 % und am besten von ungefähr 0,5
% bis ungefähr
1,7 % verwendet werden. Die Konzentration des Vernetzungsmittels
sollte für
grundlegende Plastomer/Elastomerharze mit geringeren Dichten und
niedrigeren Erweichungspunkten höher
sein.
-
Ein
weiteres Verfahren zum Vernetzen des Polymermaterials gemäß der vorliegenden
Offenbarung ist die Bestrahlung, zum Beispiel eine Elektronenstrahlbehandlung
des extrudierten Films. Eine Elektronenstrahlbestrahlung mit einer
Intensität
im Bereich von ungefähr
2 Mrad bis ungefähr
20 Mrad liefert eine Erhöhung des
Erweichungspunkts um 20–50°C. Der am
meisten bevorzugte Bereich der Strahlungsintensität ist im
Bereich von ungefähr
5 Mrad zu ungefähr
15 Mrad für
Filme, die aus Formulierungen hergestellt wurden, die auf Metallozen-PE-Elastomeren
beruhen, mit einem anfänglichen
Erweichungspunkt von 55°–90°C, und im
Bereich von ungefähr
2,5 Mrad bis ungefähr
10 Mrad für
Film, der aus Formulierungen hergestellt ist, die auf Metallozen-PE-Plastomeren
mit einem anfänglichen
Erweichungspunkt von 90° bis
105°C beruhen.
Eine Elektronenstrahlbehandlung der oben angegebenen Intensitäten ergibt
Erweichungstemperaturen (Vicat-Weichpunkt) im Bereich von ungefähr 110°–145°C, was für Sicherheitsglasanwendungen
erforderlich ist und was mit den PVB-Zwischenschichten vergleichbar
ist, die derzeit in der Industrie eingesetzt werden.
-
Unterschiedliche
Additivpackungen, welche die oben angegebenen Verbindungen verwenden,
können
zur Herstellung von Zwischenschichtfilm für unterschiedliche Anwendungen
verwendet werden.
-
Die
Eigenschaften der resultierenden Produkte hängen vom Basisharz, dem Additivpaket
und der Dicke des Films ab. Eine Anzahl von Eigenschaften des Produkts
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie zum Beispiel Feuchtigkeitsabsorption, UV-Licht-Stabilität, Schlagfestigkeit,
Niedertemperaturbrüchigkeit,
Verarbeitbarkeit und Kosten sind denjenigen der PVB-Zwischenschichten überlegen,
die derzeit zur Laminierung von Glas und anderen Substraten verwendet
werden. Einige Eigenschaften, wie zum Beispiel die verringerte Trübung, UV-Licht-Blockierung,
Durchstichfestigkeit des vorliegenden Produkts sind mit PVB vergleichbar.
Die Produkte gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten keine Weichmacher, die über die Zeit bei der Zwischenschicht
einen Gelbstich verursachen können,
und ergeben eine höhere
Ausbeute (das heißt
mehr Quadratmeter Film pro Gewichtseinheit Harz) aufgrund der geringeren
Dichte des Basismaterials (0,850–0,910 g/cm3 im Vergleich
mit 1,10–1,15
g/cm3 für
PVB).
-
Die
Zwischenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf Mineralglas- und Polymersubstrate unter der Verwendung
desselben Verfahrens und derselben Bedingungen laminiert werden,
wie sie auch für die
PVB-Zwischenschicht
verwendet werden. Qualitativ hochwertige Mineralglaslaminate können in
Autoklaven bei einer Temperatur im Bereich von 140°C bis 170°C und einem
Druck im Bereich von 12 bar bis 23 bar hergestellt werden. Häufig verwendete
Autoklav-Laminierungsbedingungen sind die folgenden: Temperatur
im Bereich von 135°C
bis 165°C
und Druck im Bereich von 13 bar bis 17 bar.
-
Die
folgenden Beispiele von Ausführungsformen
der Erfindung dienen der spezifischen Veranschaulichung der obigen
Beschreibung. Diese Beispiele und Vergleichsbeispiele sind angegeben,
um die Erfindung im Einzelnen zu veranschaulichen und sollen keine
Einschränkung
darstellen.
-
Verarbeitung von LVLDPE-
und LULDPE-basierten Formulierungen in Filme
-
Auf
LVLDPE und LULDPE-Polymeren basierende Formulierungen wurden durch
Mischen ihrer Schmelzen mit einem Additivpaket unter der Verwendung
des Doppel-Schnecken-Extruders ZSK-30, der von Werner Pfleiderer
Co., Ramsey, New Jersey, hergestellt wird, ausgerüstet mit
korotierenden Schnecken mit einem Durchmesser von 30 mm, hergestellt.
Alle Formulierungen wurden in einem Trocken-Hochgeschwindigkeits-(Turbo)-Mischer
bei 300 U/min über
20 Minuten vorgemischt und dann in den Doppelschneckenextruder eingespeist.
Der Extruder ZSK-30 war mit einer Düsenplatte mit sechs Löchern bestückt. Alle
Formulierungen wurden in Fäden
extrudiert. Die Fäden
wurden in einem Wasserbad gekühlt
und dann in Pellets einer Standardgröße zugeschnitten (2,5–3 mm Durchmesser
und 3–4
mm Länge).
Der Doppelschneckenextruder hatte die folgenden Temperaturen am
Spritzgehäuse:
Einspeiszone Nr. 1 – 115–125°C, Gehäusezone
Nr. 2 – 180–195°C, Gehäusezone
Nr. 3 – 205–225°C, Gehäusezone
Nr. 4 – 215–230°C, Düsenplatte – 220–245°C. Die Drehzahl
der Schnecken war 150 U/min. Die Pellets wurden unter der Verwendung
eines Luftstroms bei Raumtemperatur getrocknet.
-
Die
extrudierten Pellets wurden unter der Verwendung einer Gussfilmlinie
in Filme verarbeitet, die aus einem 30-mm-Einzelschneckenextruder
bestand, der von Davis Standard-Killion, New Jersey, USA, hergestellt
wird. Die Schnecke des Killion-Extruders hatte einen Durchmesser
von 30 mm und eine relative Schneckenlänge von 24 Durchmessern. Der
Extruder war mit einer flachen Extrusionsdüse mit einer Öffnung bestückt, die
ungefähr
28 cm (11 Zoll) breit war. Aus jeder Formulierung wurden Filme von
zwei Dicken (0,18 und 0,36 mm) hergestellt. Die Tabelle 2 beschreibt
die hergestellten Formulierungen. Das Spritzgehäuse des Einzelschnecken-Filmextruders
war in vier Heizzonen aufgeteilt, die die Temperatur des Polymermaterials
bis zum Adapter, dem Filter, und der flachen Düse fortschreitend erhöhten. Die
Gehäusetemperatur
wurde in jeder der Zonen 1–6
im Bereich von 150–160°C, 190–200°C, 180–220°C, 230–245°C, 240–260°C bzw. 240–260°C gehalten.
Die Temperatur des Adapters wurde bei ungefähr 230–260°C gehalten. Die Temperatur der
Düse wurde
in den mittleren Abschnitten bei ungefähr 245–255°C, an beiden Rändern der
Düse bei
255–265°C und an
den Lippen der Düse
bei 260–270°C gehalten.
-
Die
Temperaturen wurden gemäß der Schmelzflussrate
des verwendeten Harzes in der jeweiligen Zone in einem relativ engen
Bereich variiert. Die Drehzahl der Schnecke wurde bei ungefähr 14–17 U/min
für Filme
einer Dicke von 0,18 mm und bei 19–22 U/min bei Filmen einer
Dicke von 0,36 mm gehalten.
-
Jeder
Film wurde unter der Verwendung eines Drei-Walzen-Gießwalzenstocks
gekühlt
und wurde auf Kerne eines Durchmessers von 7,6 cm gewickelt. Fünfzehn Proben
wurden zu Testzwecken aus jedem erzeugten Film zugeschnitten. An
jedem von fünf
Probenorten wurden in einem Abstand von 10 Fuß (3 Meter) Proben an drei
Punkten quer auf der Filmbahn erhalten (jeweils von den beiden Kanten
und von der Mitte).
-
Filmtestverfahren
-
Gemäß der oben
angegebenen Beschreibung erzeugte Filmproben wurden hinsichtlich
des Wassergehalts nach Lagerung, des Weichpunktes, der Zugfestigkeit
und Bruchlänge,
der Reißfestigkeit,
der Lichtdurchlässigkeit
und Trübung
getestet sowie mit Eigenschaften des Polyvinylbutyralfilms (PVB)
verglichen, der unter der Marke Saflex SR 41 vertrieben und von
Monsanto, St. Louis, Missouri, USA, hergestellt wird, sowie mit
dem Ethylenvinylazetatfilm (EVA), der unter der Marke EVA Poly BD
300 vertrieben und von Elf Atochem, Philadelphia, Pennsylvania,
USA, hergestellt wird. Die PVB- und EVA-Filme wurden als Kontrollgruppe
aufgrund der weit verbreiteten Verwendung von PVB- und EVA-Filmzwischenschichten
in der Flachglasindustrie und zur Herstellung von Sicherheitsglas
und anderen optischen Laminaten verwendet. Die Durchschnittsergebnisse
für jede
Filmprobe und ihr im Handel erhältliches
Gegenstück
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
Der
Test hinsichtlich des Wassergehalts nach Lagerung wurde durch Messen
der Gewichtsveränderung
der Probe vor und nach dem Aussetzen einer Probe des Films einer
relativen Feuchtigkeit von 50 % bei 20°C über 14 Tage durchgeführt. Der
Weichpunkt wurde auf einem DSC (Differential Scanning Calorimeter) unter
Aufheizung mit einer Rate von 2,5°C
pro Minute gemessen. Die Reißlänge und
die Zugfestigkeit wurde durch das Testverfahren ASTM D-638 bestimmt.
Die Reißfestigkeitsprüfung wurde
unter der Verwendung des Testverfahrens ASTM D-882 durchgeführt. Die
Lichtdurchlässigkeit
und die Trübung
wurden nach dem Laminieren eines Films mit einer Dicke von 0,25
mm zwischen zwei Schichten 3 mm dicker Scheiben eines klaren Natron-Kalk-Kieselsäureglases
gemessen. Die Lichtdurchlässigkeit
wurde unter der Verwendung des ANSI-Standards Z26.1T2 gemessen.
Die Trübung
wurde unter der Verwendung der deutschen DIN-Norm R43-A.3/4 gemessen.
-
Verbundglasherstellung
-
Proben
von Verbundsicherheitsglas wurden wie unten beschrieben zur Verwendung
in diesen Beispielen hergestellt. Alle Proben wurden unter der Verwendung
klarer Natron-Kalk-Kieselsäureglasscheiben
mit einer Dicke von 3 mm und Abmessungen von 10 × 10 cm hergestellt, die unter
der Verwendung von Azeton zur Entfernung von Staub, Fett und anderen
Verschmutzungen von der Glasoberfläche gereinigt wurden. Vor diesem
Schritt wurde der PVB-Film für
die Kontrollproben mehrere Stunden lang getrocknet, um den Feuchtigkeitsgehalt
auf 0,5 Gewichts-% oder weniger zu verringern, und wurde unmittelbar
nach dem Trocknen für
die Laminierung verwendet. Die anderen Filme erforderten vor der
Laminierung keinen Trocknungsschritt.
-
Vor
dem Laminieren wurde ein Stück
des Films zugeschnitten, um eine Probe mit den Abmessungen 10 × 10 cm
zu erhalten. Diese Probe wurde auf die Oberfläche der unteren Glasscheibe
gelegt und unter der Verwendung einer Gummiwalze auf die Glasscheibe
gepresst. Eine weitere Glasscheibe wurde oben auf den Film gelegt,
um eine Sandwichstruktur zu erhalten, die dann eingespannt wurde.
Dieses Sandwich wurde in eine Laborpresse des Modells 3891, hergestellt
von Carver, Inc., Wabash, Indiana, USA, verbracht, die mit einem
Temperatur-Druck-Zeit-Kontrollsystem
ausgerüstet
ist, das von einem Mikroprozessor überwacht wird. Der folgende
Zyklus wurde zum Laminieren des Glases eingesetzt: Erwärmen von
Raumtemperatur auf 135°C in
einer Stunde, Halten bei 135°C
und einem Druck von 13,5 bar über
30 Minuten, langsames Lösen
auf normalen Druck und Abkühlen
auf Raumtemperatur innerhalb von 2 Stunden. Die Erwärmung schmilzt
die Filmoberflächen
während
des Laminiervorgangs.
-
Die
Glas-Film-Glas-Laminate wurden getestet und die Ergebnisse mit denjenigen
verglichen, die bei PVB-Film erhalten wurden, das von Monsanto,
St.Louis, Missouri, USA unter der Marke Saflex SR 41 vertrieben
wird, sowie von Ethylen-Vinylazetat (EVA)-Film, der von Elf Atochem,
Philadelphia, Pennsylvania, USA, unter der Marke EVA Poly BD 300
vertrieben wird, die kommerziell als Zwischenschichten bei der Sicherheitsglasherstellung
verwendet werden.
-
Beispiel 1
-
Es
wurden mehrere Sätze
von Filmen unter der Verwendung von LVLDPE- und LULDPE-Harzen eines praktisch konstanten
Molekulargewichts (ungefähr
100.000), jedoch verschiedener MWD, mit einem Polydispersitätsindex
(PI = Mw/Mn) im Bereich von 1,02–1,04 (d.h. praktisch monodisperse
Polymere) bis 4,5–6,0
hergestellt. Alle Proben wurden unter der Verwendung desselben Additivpakets
hergestellt, das 1,0 % des Haftmittels Vinyltriethoxysilan und 0,9
% des Keimbildners Millad 3940 enthielt.
-
Aufgrund
des Einflusses des PI auf die Polymerkristallisierung wiesen aus
diesen oben genannten Harzen hergestellte Zwischenschichtfilme einen
beträchtlichen
Unterschied bei der Trübung
auf. In Tabelle 2 gezeigte Ergebnisse bestätigen, dass der PI des Harzes
niedriger als 3,5, vorzugsweise weniger als 2,3 und am besten weniger
als 2,2 betragen sollte, um Trübungsniveaus
zu erhalten, die für
optische Filme geeignet sind.
-
-
Beispiel 2
-
Ein
UV-Absorber wurde verwendet, um einen Film und ein Laminat vorzusehen,
das zum Blockieren von UV-Licht fähig ist. In Tabelle 3 vorgestellte
5 Daten wurden unter der Verwendung von Glas-Film-Glas-Sandwiches
erhalten, die unter der Verwendung eines Zwischenschichtfilms einer
Dicke von 0,36 mm, hergestellt aus dem Harz Exxon Exact 3024, hergestellt
wurden. Ähnliche
Ergebnisse wurden unter der Verwendung der Harze Exxon Exact 4011
und 4015 und anderer LVLDPE-Harze erzielt, die unterschiedliche
Quantitäten
von UV-Absorbern
enthielten.
-
-
-
- a. Die Lichtdurchlässigkeit
wurde unter der Verwendung des Gerätes Haze-Gard Plus von BYK Gardner Corp. gemessen.
- b. Der Absorber Chimasorb 944 LD wurde von Ciba-Geigy Corp.
erhalten.
- c. Der Absorber UV-Check AM 300 wurde von Ferro Corporation
erhalten.
- d. Der Absorber Norblock 7966 wurde von Noramco, Inc. erhalten.
-
Bei
Konzentrationen des Absorbers von 1,5–2,0 % wurde ein negativer
Einfluss des UV-Absorbers auf die Trübung des Films und des Laminats
beobachtet.
-
UV-Licht-Blockiereigenschaften
können
unter der Verwendung verschiedener UV-Absorber erzielt werden, die
in die Filmformulierung in Quantitäten von 0,1–1,5 %, vorzugsweise von 0,25–1,5 % und
am besten von 1,0–1,5
% einbezogen werden, ohne dass dadurch die Trübung oder andere kritische
Filmeigenschaften verschlechtert würden. Eine Konzentration des
UV-Absorbers von
weniger als 0,1 % ist nicht wirksam. Polymerisierbare Absorber (z.B.
der Absorber Norblock) sind effizienter und können in kleineren Quantitäten eingesetzt
werden als nicht polymerisierbare Verbindungen.
-
Beispiel 3
-
Haftmittel
wurden verwendet, um die Verbindbarkeit des Films mit einem Laminat
ohne Vorbearbeitung der Oberfläche
der Laminatschicht mit Primern zu erhöhen.
-
Mehrere
Sätze von
Formulierungen wurden unter der Verwendung des metallozen-LVLDPE-terpolymeren
Plastomers Exact 3033, hergestellt von Exxon, und des LULDPE-Elastomers
KC 8852, hergestellt von Dow, mit den Haftmitteln Vinyltriethoxysilan
(VTES) und Aminopropyltriethoxysilan (APTES) hergestellt, um die optimale
Konzentration von Silanen im Film zu bestimmen. Die Filme wurden
extrudiert, gefolgt von einer Laminierung der Glas-Film-Glas-Proben
in einem Autoklav. "Pummel"-Werte (Abschlagtestwerte)
wurden für
Filme gemessen, die mit und ohne Haftmittel hergestellt wurden.
Die Ergebnisse der Auswertung der Haftung (Messungen des "Pummel"-Werts) zeigten (siehe
Tabelle 5), dass sowohl VTES als auch APTES die Verbindbarkeit der
Zwischenschicht zu Mineralglas in Konzentrationen von weniger als
0,2 Gewichts-% praktisch nicht verbesserten. In Quantitäten von
mehr als 2 Gewichts-% werden Silane zu Ablösemitteln und verringern die "Pummel"-Werte beträchtlich.
-
-
-
Alle
Ergebnisse der Tabelle 5 sind Durchschnittsdaten von Messungen,
die unter der Verwendung von 4–5 ähnlichen
Proben vorgenommen wurden.
-
Die
Beispiele in Tabelle 5 zeigen, dass Silanhaftmittel im Bereich von
0,2 % bis 2,0 % wirksam sind, jedoch die bevorzugte Anhaftung an
Glas ("Pummel"-Werte von mindestens 4–5 Einheiten)
erreicht werden, wenn entweder VTES oder APTES in die Formulierung
in Mengen zwischen 0,7 % und 2,0 % und am besten zwischen 0,7 %
und 1,5 % einbezogen werden. Haftmittel in einer Konzentration von
mehr als 1,5 % erhöhen die
Trübung
des Films geringfügig,
und bei mehr als 2,0 % wird die Trübungserhöhung inakzeptabel.
-
Beispiel 4
-
Es
wurden Klärmittel
zur Steigerung der Transparenz und zum Verringern der Trübung des
Films eingesetzt. Die Klärmittel
sind Keimbildner, welche die Trübung
verringern und die Transparenz des Films dadurch erhöhen, dass
die Menge der Kristallinität
verringert und die Größe und die
Gleichmäßigkeit
der Kristalle im Film kontrolliert werden. Die anfängliche
Kristallinität
von LVLDPE- und
LULDPE-Polymeren, die gemäß der vorliegenden
Offenbarung verwendet wurden, war weniger als 20 %.
-
Mehrere
Sätze von
Formulierungen aufgrund der verschiedenen Polymere mit unterschiedlicher
Dichte, anfänglicher
Kristallinität
und Trübung
wurden hergestellt, gefolgt von der Extrusion von Filmen mit zwei Dicken:
0,175 mm und 0,36 mm. Außerdem
wurde in allen Formulierungen ungefähr 1,1 % des Haftmittels VTES
verwendet, um eine gute Anhaftung von Film auf Glas zu erhalten.
Die Filmproben wurden dann zur Herstellung von Proben von Sicherheitsglassandwiches
(Glas-Film-Glas) verwendet. Die Filme wurden unter der Verwendung
einer Variation der Abkühltemperatur
der Gießwalzen
extrudiert, um den Film abzuschrecken und die anfängliche
Kristallinität
und Trübung
zu beeinflussen. Eine Bewertung der Trübung des Films zeigte, dass die
Trübungserhöhung praktisch
linear von der Dicke des Films abhängte. Trübungswerte unterschiedlicher Filme
sind unten für
eine Dicke des Films gegeben: 0,175 mm (7 mil). Die Dicke des Glases
war 3 mm. Ergebnisse der Trübungsbewertung
in Abhängigkeit
von der anfänglichen
Kristallinität
des Basisharzes und des Gehalts des Klärmittels Millad 3940 sind unten
in Tabelle 5 für
Sicherheitsglas angegeben, das unter der Verwendung eines Autoklavs
bei 140°C
und einem Druck von 13 bar hergestellt wurde.
-
Alle
Harze in Tabelle 5 hatten einen Polydispersitätsindex von 2,3 bis 2,5.
-
-
-
-
Die
bevorzugte anfängliche
Kristallinität
war weniger als 20 % zum Erhalten einer Filmzwischenschicht mit
einer niedrigen letztendlichen Kristallinität und geringer Trübung.
-
Der
Keimbildner verbesserte die optischen Eigenschaften der Zwischenschicht
und des letztendlichen Verbundglases beträchtlich. Die Konzentration
des Keimbildners mit akzeptabler Leistung war im Bereich von 0,05
% bis 2,0 %, mit besseren Ergebnissen von 0,2 % bis 2,0 % und den
besten Ergebnissen von 0,5 % bis 1,0 %.
-
Die
Dichte des Basisharzes beeinflusst die Kristallinität und daher
die Klarheit und die Trübung
der Zwischenschicht und des optischen Laminats. Optische Laminate,
die unter der Verwendung von Harz mit einer Dichte von mehr als
0,905 g/cm3 hergestellt wurden, wiesen eine
Trübung
von mehr als 4 % auf, die für
die meisten optischen Anwendungen erforderlich ist. Ein akzeptables
Harz hat eine Dichtung im Bereich von 0,850 g/cm3 bis
0,905 g/cm3. Ein Harz mit einer Dichte von
weniger als 0,850 g/cm3 wies eine sehr geringe
Trübung jedoch
auch eine sehr niedrige Verwendungstemperatur auf und würde eine
intensive Vernetzung benötigen, um
ein Schmelzen während
der Laminierung und des Einsatzes des optischen Laminats zu verhindern.