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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
mit einer ausgezeichneten Trübungseigenschaft
und einem ausgezeichneten Oberflächenglanz,
die Mikrohohlräume
in ihrem Innern aufweist, wobei die Folie für Verpackungsfolien sowie verschiedene
Verwendungen (einschließlich Aufklebergrundmaterialien)
geeignet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Biaxial
orientierte Polypropylenfolien (nachfolgend gelegentlich als OPP-Folien
bezeichnet) werden auf verschiedenen Gebieten sowie als Verpackungsmaterialien
verwendet, wobei man sich ihre ausgezeichnete Transparenz, mechanische
Festigkeit und Steifigkeit zu Nutze macht. Ferner wurden verschiedene
biaxial orientierte Folien vorgeschlagen z. B. eine biaxial orientierte
Folie, die in einer solchen Weise erhältlich ist, dass ein inkompatibles
Material, z. B. ein organisches Material, wie Nylon, Polyester oder
dergleichen, oder ein anorganisches Material, wie Glasperlen oder
dergleichen, zu einem Grundmaterial aus Polypropylen hinzugefügt werden,
um die Trübungseigenschaft
zu verbessern und den Oberflächenglanz
für OPP-Folien
zu verleihen, und die eine von Additiven freie Polypropylenschicht
als Oberflächenschicht
aufweisen (offenbart in
JP-B-3(1991)-24334 ,
Ansprüche,
Spalte 10, Beispiel 1), eine biaxial orientierte Folie mit einer
Oberflächenschicht
mit einem Oberflächenglanzwert
von 80% oder höher
auf mindestens einer Oberfläche
aus einem biaxial orientierten Foliengrundmaterial, das ein anorganisches
Feinpulver, wie Calciumcarbonat oder dergleichen, enthält (offenbart
in
JP-A-2000-127303 ,
Anspruch 1) usw.
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Wenn
solche anorganischen Füllstoffe
hinzugefügt
werden wird allerdings je nach den Streckbedingungen eine Unebenheit
in der Dicke der OPP-Folien induziert, wodurch gute Folien gelegentlich
nicht hergestellt werden. Darüber
hinaus weisen die resultierenden OPP-Folien manchmal eine unterlegene
Trübungseigenschaft
auf, sodass gute Folien gelegentlich nicht hergestellt werden können.
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US 5,326,625 betrifft eine
siegelbare, opake, biaxial orientierte Multischicht-Polyropylenfolie,
umfassend eine Kernschicht und Zwischenschicht(en), die an einer
oder beiden Seiten der Kernschicht lokalisiert sind, und (eine)
Deckschicht(en), die an einer oder beiden Seiten der Zwischenschicht(en)
oder der Kernschicht lokalisiert sind, wobei die Kernschicht ein
Polypropylenpolymer oder eine Polypropylenmischung und Calciumcarbonat
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 1 bis 2 μm enthält.
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US 5,876,857 betrifft eine
co-extrudierte biaxial orientierte Folie, umfassend eine Grundschicht,
die ein Polypropylen oder eine Polypropylenmischung umfasst, und
mindestens eine Deckschicht, die olefinische Polymere umfasst. Die
Deckschicht umfasst eine Kombination von anorganischen und/oder
organischen Partikeln und einem spezifischen aliphatischen tertiären Amin.
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GB 905,069 betrifft Polymerzusammensetzungen,
umfassend Niedrigdruck-Polyolefine, und die Herstellung von geformten
Gegenständen
daraus, wobei spezifisch auf Polyethylen Bezug genommen wird. Die beschriebenen
Polymere können
ein Fettsäure-beschichtetes
Calciumcarbonat enthalten.
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Erfindungsgemäßes Ziel
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Es
ist ein erfindungsgemäßes Ziel,
eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie mit einer
ausgezeichneten Trübungseigenschaft
und einem ausgezeichneten Oberflächenglanz
und Mikrohohlräumen
in ihrem Innern bereit zu stellen.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
mit einer ausgezeichneten Trübungseigenschaft,
einem ausgezeichneten Oberflächenglanz
und ausgezeichneten Niedrigtemperatur-Heißsiegelfähigkeiten
und Mikrohohlräumen
in ihrem Innern bereit, wobei die Folie für Verpackungsfolien oder dergleichen
geeignet ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
umfasst folgendes:
Eine biaxial orientierte Foliengrundmaterialschicht,
erhältlich
aus einer Propylenpolymerzusammensetzung, die 70 bis 95 Gew.-% eines
Propylenpolymers (A),
3 bis 15 Gew.-% Calciumcarbonat (B) mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 1 bis 5 μm, dessen
Partikeloberfläche
mit einer höheren
Fettsäure
oberflächenbehandelt
ist, und
2 bis 15 Gew.-% Titanoxid (C) umfasst;
eine Überzugsschicht,
die das Propylenpolymer (A) umfasst, laminiert auf eine Oberfläche der
Grundmaterialschicht; und
eine Überzugsschicht, die das Propylenpolymer
(A) oder eine Wärme-versiegelbare
Schicht, die ein statistisches Propylen/α-Olefin-Copolymer (D) umfasst, laminiert
auf die andere Oberfläche
der Grundmaterialschicht.
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Das
heißt,
die erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie umfasst folgendes:
Eine
biaxial orientierte Foliengrundmaterialschicht, erhältlich aus
einer Propylenpolymerzusammensetzung, die 70 bis 95 Gew.-% eines
Propylenpolymers (A),
3 bis 15 Gew.-% Calciumcarbonat (B) mit
einer durchschnittlichen Partikelgröße von 1 bis 5 μm, dessen
Partikeloberfläche
mit einer höheren
Fettsäure
oberflächenbehandelt
ist, und
2 bis 15 Gew.-% Titanoxid (C) umfasst; und
eine Überzugsschicht,
die das Propylenpolymer (A) umfasst, laminiert auf beiden Oberflächen der
Grundmaterialschicht.
oder
eine biaxial orientierte Foliengrundmaterialschicht,
erhältlich
aus einer Propylenpolymerzusammensetzung, die 70 bis 95 Gew.-% eines
Propylenpolymers (A),
3 bis 15 Gew.-% Calciumcarbonat (B) mit
einer mittleren Partikelgröße von 1
bis 5 μm,
dessen Partikeloberfläche
mit einer höheren
Fettsäure
oberflächenbehandelt
ist, und
2 bis 15 Gew.-% Titanoxid (C) umfasst,
eine Überzugsschicht,
die das Propylenpolymer (A) umfasst, laminiert auf eine Oberfläche der
Grundmaterialschicht; und
eine Wärme-versiegelbare Schicht,
die ein statistisches Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) umfasst, laminiert auf die andere Oberfläche der Grundmaterialschicht.
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Das
erfindungsgemäße Aufklebergrundmaterial
umfasst die biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
wird im Folgenden detailliert beschrieben.
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Propylenpolymer (A)
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Propylenpolymer (A) ist ein Polyolefinharz, das im Allgemeinen unter
dem Namen Polypropylen hergestellt und verkauft wird und ist ein
Propylen-Homopolymer oder ein statistisches Copolymer, das Propylen
und eine kleine Menge weiterer Vertreter enthält, z. B. nicht mehr als 5
mol-% eines α-Olefins,
wie Ethylen, 1-Buten
und 1-Hexen, wobei das Homopolymer und das Copolymer gewöhnlich eine
Dichte von 0,890 bis 0,930 g/cm3, einen
MFI bestimmt in ASTM D 1238 unter einer Belastung von 2160 g bei
einer Temperatur von 230°C,
von 0,5 bis 60 g/10 min, vorzugsweise 0,5 bis 10 g/10 min, besonders
bevorzugt 1 bis 5 g/10 min, aufweisen. Das Propylenpolymer (A) kann
ferner eine Zusammensetzung aus einer oder zwei oder mehreren Art
von Polymeren sein, z. B. eine Zusammensetzung aus Propylenhomopolymeren mit
verschiedenen Molekulargewichten und eine Zusammensetzung aus einem
Propylenhomopolymer und einem statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymer.
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Unter
diesen wird ein Propylen-Homopolymer oder ein statistisches Propylen-Copolymer
bevorzugt, dass nicht mehr als 1 mol-% eines α-Olefins enthält, wobei
beide Polymere eine hohe Isotaktizität aufweisen, da eine biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie mit einer hohen Steifigkeit
hergestellt werden kann.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Propylenpolymer (A) ist ein Rohmaterial für die Grundmaterialschicht
der biaxial orientierten Folie und eine Überzugsschicht in der erfindungsgemäßen biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Propylenpolymers (A) zur
Herstellung der Grundmaterialschicht oder der Überzugsschicht der erfindungsgemäßen biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie können verschiedene Additive,
die in gewöhnlichen
Polyolefinen verwendet werden, wie ein Wärmestabilisiermittel, ein Verwitterungsstabilisiermittel,
ein Ultraviolett-Absorber, ein Schmiermittel, ein Gleitmittel, ein
Nuklierungsmittel, ein Antiblockiermittel, ein Antistatikum, ein
Beschlagschutzmittel, ein Pigment und Farbstoff, ohne das erfindungsgemäße Ziel
zu verschlechtern, hinzugefügt
werden. Beispiele für
das Wärmestabilisiermittel
(Antioxidans) können
Phenolantioxidantien, wie 3,5-Di-t-butyl-4-hydroxytoluol, tetrakis[methylen(3,5-di-t-butyl-4-hydroxy)hydrocinnamat)methan,
n-Octadecyl-3-(4'-hydroxy-3,5-di-t-butylphenyl)propionat
und 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
Benzophenon-Antioxidantien,
wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon, und 2,4-Dihydroxybenzophenon;
Benzotriazol-Antioxidantien, wie 2(2'-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol und substituiertes
Benzotriazol; und 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat, Ethyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat,
Phenylsalicylat und 4-t-Butylphenylsalicylat einschließen.
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Beispiele
für das
Antistatikum können
ein Alkylamin und ein Derivat davon, einen höheren Alkohol, Glycerinester
einer höheren
Fettsäure,
Pyrridinderivate, sulfatierte öle,
Seifen, Salze von Olefinsulfatestern, Alkylsulfatestern, aliphatische
Säureethylestersulfonate,
Alkylsulfonate, Alkylnaphthalinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Naphthalinsulfonate, Succinatsulfonate, Salze von Phosphat, partielle
Fettsäureester
von mehrwertigen Alkoholen, Ethylenoxidaddukte eines Fettsäurealkohols,
Ethylenoxidaddukte einer Fettsäure,
Ethylenoxidaddukte eines Fettsäureamins
oder eines Fettsäureamids,
Ethylenoxidaddukte eines Alkylphenols, Ethylenoxidaddukte eines
Alkylnaphthols, Ethylenoxidaddukte eines partiellen Fettsäureesters
von einem mehrwertigen Alkohol und Polyethylenglycol einschließen.
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Beispiele
für das
Schmiermittel können
Stearinsäure,
Stearinsäureamid, Ölsäureamid,
höhere
Alkohole und flüssiges
Paraffin einschließen.
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Beispiele
für den
Ultraviolett-Absorber können
Ethylen-2-cyano-3,3'-diphenylacrylat,
2-(2-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3'-t-butyl-5'-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
und 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon einschließen.
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Wenn
das Propylenpolymer (A) für
die Überzugsschicht
der erfindungsgemäßen biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
verwendet wird kann eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
mit einer Blockierbeständigkeit
durch Zugabe eines Antiblockiermittels in einer Menge von etwa 0,01
bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1,0 Gew.-%, hergestellt werden.
Wenn die Menge des Antiblockiermittels weniger als 0,01 Gew.-% beträgt, weist
die resultierende biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
eine unzureichende Blockierbeständigkeitswirkung
auf, andererseits ist die resultierende biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
anfällig
für eine
verbleichende Oberfläche
und verschlechtert sich ebenso hinsichtlich des Oberflächenglanzes,
wenn die Menge größer als
3,0 Gew.-% ist. Beispiele für
das hierin verwendete Antiblockiermittel können verschiedene bekannte
Vertreter einschließen,
nämlich
anorganische partikuläre Verbindungen,
wie z. B. Silica, Talk Glimmer, Zeolith und durch Sintern von Metallalkoxiden
hergestellte Metalloxide, und Harze organischer Verbindungen, wie
z. B. Polymethyl(meth)acrylat, Melaminformalinharz, Melaminharnstoffharz
und Polyesterharze, einschließen.
Unter diesen werden im Hinblick auf die Antiblockiereigenschaften
Silica und Polymethylmethacrylat bevorzugt.
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Calciumcarbonat (B)
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Calciumcarbonat (B) weist eine Partikeloberfläche auf, die einer Oberflächenbehandlung
mit einer höheren
Fettsäure,
vorzugsweise einer höheren
Fettsäure
mit 10 bis 28 Kohlenstoffatomen, unterzogen wurde und einen durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 1 bis 5 μm,
vorzugsweise 1,5 bis 4 μm
aufweist. Die Oberflächenbehandlung
mit der höheren
Fettsäure
für die
Partikeloberfläche
verhindert das Auftreten von Fremdstoffen, Fischaugen und dergleichen,
die durch sekundäre
Aggregation von Calciumcarbonat induziert werden und wodurch eine
biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie mit einem guten
Erscheinungsbild hergestellt werden kann.
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Beispiele
für die
höhere
Fettsäure
können
gesättigte
höhere
Fettsäuren
[CH3(CH2)nCOOH, n = 8 bis 26], wie Decansäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Palmitinsäure, Heptadecylsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Heptacosansäure, und
ungesättigte
höhere
Fettsäuren,
wie Ölsäure (cis),
Elaidinsäure
(trans), Cetoleinsäure,
Erucasäure
(cis), Brassidinsäure
(trans), Linolsäure,
Linolensäure
und Arachidonsäure,
ein. Unter diesen werden gesättigte
Fettsäuren,
insbesondere Stearinsäure,
bevorzugt.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Calciumcarbonat weist einen maximalen Partikeldurchmesser von vorzugsweise
nicht mehr als 10 μm,
besonders bevorzugt nicht mehr als 9 μm auf.
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Der
Partikeldurchmesser wurde durch ein Lichttransmissionsmessverfahren
mit einer Zentrifugensedimentation unter Verwendung einer automatischen
Ultrazentrifugen-Partikelgrößenverteilungs-Messvorrichtung
(Modell CAPA-700, hergestellt von Horiba, Ltd.) bestimmt.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Calciumcarbonat weist ferner eine Partikelgrößenverteilung auf, sodass die
Calciumcarbonatpartikel mit einem Partikeldurchmesser von nicht
mehr als 5 μm
in einer Menge von nicht weniger als 80 Gew.-%, vorzugsweise nicht
weniger als 85 Gew.-%, bezogen auf alle Calciumcarbonatpartikel
enthalten sind. Unter Verwendung von Calciumcarbonat mit einer solchen
Partikelgrößenverteilung und
einem solchen durchschnittlichen Partikeldurchmesser weisen die
durch die Calciumcarbonatpartikel gebildeten Hohlräume gleichmäßige Größen auf,
sodass Folien mit einer ausgezeichneten Weiße und frei von Unebenheit
erzeugt werden können.
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Zur
Erzeugung von gleichmäßigen Folien
mit einer ausgezeichneten Weise weist das erfindungsgemäße Calciumcarbonat
(B) ferner einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 0,5 Gew.-%
auf. Der Feuchtigkeitsgehalt wird gemäß JIS K 5101 bestimmt. Wenn
das Calciumcarbonat (B) mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als
0,5 Gew.-% verwendet wird, ist die resultierende Grundmaterialschicht
der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie anfällig für die Bildung
von Schäumen.
Darüber
hinaus weist das Calciumcarbonat vorzugsweise eine Weiße von nicht
weniger als 90% auf.
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Titanoxid (C)
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Titanoxid (C) weist einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von
0,1 bis 0,5 μm,
vorzugsweise 0,2 bis 0,3 μm
auf. Das Titanoxid wird auch als Titan-Weiß bezeichnet und in einen Rutil-Typ
und einen Anatas-Typ
klassifiziert. Das Rutil-Titanoxid wird wegen seiner hohen Trübungseigenschaft
bevorzugt. In dem erfindungsgemäß verwendeten
Titanoxid (C) wird die Oberfläche
vorzugsweise mit Aluminiumoxid behandelt. Des Weiteren weist das
Titanoxid vorzugsweise eine Weiße
von nicht weniger als 95% auf. Unter Verwendung des oberflächenbehandelten
Titanoxids wird das Erscheinungsbild der resultierenden biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie verbessert.
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In
der vorliegenden Erfindung wird der Partikeldurchmesser des Titanoxids
in einem Lichtstreuungsverfahren gemessen.
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Statistisches Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D)
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Das
erfindungsgemäß verwendete
statistische Propylen/α-Olefin-Copolymer (D) ist
ein statistisches Copolymer aus Propylen und einem α-Olefin und
weist einen Schmelzpunkt von vorzugsweise 80 bis 155°C, besonders
bevorzugt 90 bis 145°C
auf. Wenn der Schmelzpunkt über
155°C liegt,
werden die Niedrigtemperatur-Heißsiegeleigenschaften
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
nicht verbessert, andererseits weist die resultierende biaxial orientierte
Multischicht-Polypropylenfolie ein Auftreten von Klebrigkeit auf
und ist für
Blockieren anfällig,
wenn er weniger als 80°C
beträgt.
Das statistische Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) weist einen α-Olefin-Gehalt
von gewöhnlich
1 bis 40 mol-%, vorzugsweise 2 bis 35 mol-% auf.
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Wenn
der α-Olefin-Gehalt
innerhalb des obigen Bereiches liegt, weist die resultierende biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
eine ausgezeichnete Balance zwischen den Niedrigtemperatur-Heißsiegeleigenschaften
und der Blockierbeständigkeit
auf.
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Beispiele
für das
zur Copolymerisation mit Propylen verwendete α-Olefin können Ethylen, 1-Buten, 1-Hexen,
4-Methyl, 1-Penten und 1-Octen einschließen. Spezifische Beispiele
für das
Copolymer sind ein statistisches Propylen/Ethylen-Copolymer, ein
statistisches Propylen/1-Buten-Copolymer und ein statistisches Propylen/Ethylen/1-Buten-Copolymer.
Diese Copolymere können
einzeln oder in Kombination von 2 oder mehreren verwendet werden.
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Das
statistische Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) wird als Material für
die Wärme-versiegelbare Schicht
der erfindungsgemäßen biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
verwendet.
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Wenn
das erfindungsgemäße statistische
Propylen/α-Olefin-Copolymer (D) zur
Bildung der wärmeversiegelbaren
Schicht der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
verwendet wird, können,
wie oben beschrieben, verschiedene Additive, die gewöhnlich für Polyolefine
verwendet werden, z. B. ein Wärmestabilisiermittel,
ein Verwitterungsstabilisiermittel, ein Ultraviolettabsorber, ein
Schmiermittel, ein Gleitmittel, ein Nukleierungsmittel, ein Antiblockiermittel,
ein Antistatikum, ein Beschlagschutzmittel, ein Pigment und Farbstoff sowie
ein statistisches 1-Buten/α-Olefin-Copolymer
(E), wie später
beschrieben wird, oder weitere statistische Olefin-Copolymere, einschließlich eines
niedrig kristallinen statistischen Propylen/1-Buten-Copolymers und statistischen
Ethylen/1-Buten-Copolymers, ohne dass erfindungsgemäße Ziel
zu verschlechtern hinzugefügt werden.
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Statistisches 1-Buten/α-Olefin-Copolymer (E)
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Das
erfindungsgemäß verwendete
1-Buten/α-Olefin-Copolymer
(E) ist ein statistisches Copolymer aus 1-Buten und einem α-Olefin mit
2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Propylen, Ethylen, 1-Hexen,
4-Methyl-1-penten und 1-Octen, wobei das Copolymer einen 1-Buten-Gehalt
von vorzugsweise 60 bis 99 mol-%, besonders bevorzugt 65 bis 96
mol-%, einen Schmelzpunkt (Tm) bestimmt durch DSC, von vorzugsweise
40 bis 130°C,
besonders bevorzugt 60 bis 120°C,
einer Grenzviskosität
[η], bestimmt
in Decalin bei 135°C,
von vorzugsweise 0,5 bis 6 dl/g, besonders bevorzugt 1 bis 5 dl/g
und einer Kristallinität,
gemessen durch Röntgendiffraktometrie,
von vorzugsweise 5 bis 60%, besonders bevorzugt 10 bis 58%, aufweist,
und das Copolymer (E)ferner vorzugsweise ein statistisches 1-Buten/Propylen-Copolymer ist. Das
statistische 1-Buten/α-Olefin-Copolymer
(E) weist einen MFR (ASTM D-1238, unter einer Belastung von 2160
g bei einer Temperatur von 190°C)
von gewöhnlich
0,2 bis 20 g/10 min, besonders bevorzugt 1 bis 20 g/10 min auf.
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Durch
Zugabe des statistischen 1-Buten/α-Olefin-Copolymers
(E) in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%,
besonders bevorzugt 10 bis 30 Gew.-% zu dem statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) können
die Niedrigtemperatur-Heißsiegelfestigkeit
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
erhöht
werden, d. h. die Heißsiegelstarttemperatur
kann auf die Niedrigtemperaturseite verschoben werden.
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Wenn
die Menge des statistischen 1-Buten/α-Olefin-Copolymers (E) weniger
als 5 Gew.-% beträgt, kann
die Wirkung der weiteren Verbesserung der Niedrigtemperatur-Heißsiegeleigenschaften
gelegentlich nicht auftreten, andererseits weist die resultierende
biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie ein Auftreten
von Klebrigkeit auf, wenn die Menge oberhalb von 50 Gew.-% liegt,
wodurch sie für
Blockieren anfällig
ist und ferner die Folie in der Folienherstellung an einer Walze
anhaftet, mit dem Ergebnis, dass es gelegentlich schwierig wird,
die Folie zu formen (die Formeigenschaften verschlechtern sich).
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Das
statistische 1-Buten/α-Olefin-Copolymer
(E) ist zusammen mit dem obigen statistischen Polypropylen/α-Olefin-Copolymer
(D) ein Material der Wärme-versiegelbaren
Schicht der erfindungsgemäßen biaxial orientierten
Multischicht-Polypropylenfolie.
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Erfindungsgemäß wird der
Schmelzpunkt des statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymers (D) und des statistischen
1-Buten/α-Olefin-Copolymers
(E) mit dem folgenden Verfahren gemessen.
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Etwa
5 mg des statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymers
(D) oder des statistischen 1-Buten/α-Olefin-Copolymers (E) werden
ausgewogen und bei einer Erhöhungsgeschwindigkeit
von 10°C/min
unter Verwendung eines Differential-Thermo-Scanning-Kalorimeters (Typ
DSC 2200 Module, hergestellt von Seiko Electronic Industries Co.,
Ltd.) auf 200°C
erhitzt und für
5 Minuten gehalten. Danach wurde das Copolymer bei einer Abkühlrate von
10°C/min
auf 0°C
abgekühlt
und nochmals von 0° auf
200°C bei
einer Erhöhungsgeschwindigkeit
von 10°C/min
erhitzt. Dabei wird die Schmelzkurve gemessen und aus der Schmelzkurve
die Peak-Temperatur gemäß einem
Verfahren nach ASTM D-3419 die Peak-Temperatur bestimmt und als
Schmelzpunkt (Tm) angenommen.
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Propylenpolymerzusammensetzung
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Die
erfindungsgemäße Propylenpolymerzusammensetzung
umfasst das Propylenpolymer (A) in einer Menge von 70 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 70 bis 90 Gew.-%, das Calciumcarbonat (B) in einer
Menge von 3 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% und das
Titanoxid (C) einer Menge von 2 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis
15 Gew.-%.
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Wenn
die Menge des Calciumcarbonats (B) weniger als 3 Gew.-% beträgt, neigt
die Trübungseigenschaft
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
dazu, nicht verbessert zu werden, andererseits neigt das Erscheinungsbild
der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie dazu, verschlechtert
zu werden, wenn die Menge oberhalb von 15 Gew.-% liegt.
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Wenn
die Menge an Titanoxid (C) weniger als 2 Gew.-% beträgt, neigt
die Trübungseigenschaft
der resultierenden biaxial orientierten Multi-Schicht-Polypropylenfolie
dazu, nicht verbessert zu werden, andererseits neigt das Erscheinungsbild
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
dazu, verschlechtert zu werden, wenn die Menge oberhalb von 15 Gew.-%
liegt.
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Zu
der erfindungsgemäßen Propylenpolymerzusammensetzung
können
zusätzlich
zu dem Calciumcarbonat (B) und dem Titanoxid (C) verschiedene Additive,
die gewöhnlich
für Polyolefine
verwendet werden, z. B. ein Wärmestabilisiermittel,
ein Verwitterungsstabilisiermittel, ein Ultraviolettabsorber, ein
Schmiermittel, ein Gleitmittel, ein Nukleierungsmittel, ein Antiblockiermittel,
ein Antistatikum, ein Beschlagschutzmittel, ein Pigment und Farbstoff,
hinzugefügt
werden, ohne das erfindungsgemäße Ziel
zu verschlechtern.
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Biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
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Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
ist erhältlich
durch Laminieren der Überzugsschicht,
umfassend das Propylenpolymer (A), auf beiden Oberflächen der
biaxial orientierten Foliengrundmaterialschicht aus der obigen Propylenpolymerzusammensetzung
oder durch Laminieren der Überzugsschicht,
umfassend das Propylenpolymer (A), auf einer Oberfläche der
biaxial orientierten Foliengrundmaterialschicht aus der obigen Propylenpolymerzusammensetzung
und Laminieren der Wärme-versiegelbaren
Schicht, umfassend das statistische Propylen/α-Olefin-Copolymer (D), auf der
anderen Oberfläche
der Grundmaterialschicht.
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Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
ist außerdem
erhältlich
durch Laminieren der Überzugsschicht,
umfassend das Propylenpolymer (A), auf eine Oberfläche der
biaxial orientierten Foliengrundmaterialschicht aus der obigen Propylenpolymerzusammensetzung
und Laminieren der Wärme-versiegelbaren
Schicht aus einer Zusammensetzung, umfassend das statistische Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) und das statistische 1-Buten/α-Olefin-Copolymer
(E), auf der anderen Oberfläche
der Grundmaterialschicht.
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Wenn
die erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
die Wärme-versiegelbare
Schicht umfasst, wird ein Antiblockiermittel in einer Menge von
0,01 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 Gew.-% zu der Überzugsschicht
und/oder der Wärme-versiegelbaren
Schicht hinzugefügt,
sodass die resultierende Folie eine ausgezeichnete Blockierbeständigkeit
aufweist.
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Die
Dicke der erfindungsgemäßen biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie wird gemäß den verschiedenen
Anwendungen festgelegt, sodass sie nicht besonders beschränkt ist.
Gewöhnlich
weist die Grundmaterialschicht eine Dicke von 10 bis 100 μm, vorzugsweise
15 bis 50 μm
auf, die Überzugsschicht
weist eine Dicke von 0,5 bis 15 μm,
vorzugsweise 1 bis 10 μm
auf und wenn eine Wärme-versiegelbare
Schicht vorliegt, weist die Wärme-versiegelbare
Schicht eine Dicke von 0,5 bis 15 μm vorzugsweise 1 bis 10 μm auf.
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Wenn
sie die Überzugsschicht
auf beiden Oberflächen
der Grundmaterialschicht aufweist, hat jede der Überzugsschichten die obige
Dicke. In dem Fall, in dem sie die Überzugsschicht auf beiden Oberflächen der Grundmaterialschicht
aufweist können
die Dicken der Überzugsschichten
ferner gleich oder verschieden voneinander sein.
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Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
kann einer Oberflächenbehandlung
auf einer oder beiden Oberflächen
mit einer Korona-Behandlung oder einer Flammenbehandlung je nach
Notwendigkeit unterzogen werden.
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Außerdem kann
je nach Verwendung der erfindungsgemäßen biaxial orientierten Multischicht
Polypropylenfolie zum Verleihen der Heißsiegeleigenschaften ein Hochdruckpolypropylen
geringer Dichte, ein lineares Polyethylen geringer Dichte, ein statistisches
Copolymer aus Ethylen und einem α-Olefin
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen (kristallin oder wenig kristallin),
ein statistisches Copolymer aus Propylen und Ethylen oder einem α-Olefin aus
mindestens 4 Kohlenstoffatomen (kristallin oder wenig kristallin),
ein Polymer mit einem niedrigen Schmelzpunkt, wie z. B. Polybuten
oder ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder eine Zusammensetzung davon auf der Überzugsschicht oder der Wärme-versiegelbaren
Schicht laminiert werden. Zum Verleihen der Gassperreigenschaften
kann ein Ethylen/Vinylalkohol-Copolymer, ein Polyamid, ein Polyester
oder ein Vinylidenchlorid-Polymer mittels Extrusionsbeschichten
usw. laminiert werden oder ein Metall, ein Oxid davon oder Silica
kann mittels Dampfabscheidung abgeschieden werden. Zur Erhöhung der
Haftung an andere Substanzen, kann die orientierte Folie einer Ankerbehandlung
(anchor treatment) mit einem Haftmittel, wie z. B. ein Imin oder
ein Urethan, unterzogen werden oder ein Maleinsäureanhydrid modifiziertes Polyolefin
kann laminiert werden.
-
Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
kann z. B. durch Co-Extrudieren der Propylenpolymerzusammensetzung
als Grundmaterialschicht und des Propylenpolymers (A) als Überzugsschicht
zur Herstellung eines Multischichtblatts und anschließendes Behandeln
des Blatts durch bekannte Verfahren zur Herstellung einer biaxial
orientierten Folie, wie z. B. das simultane biaxiale Orientierungsverfahren
oder das sukzessive biaxiale Orientierungsverfahren, hergestellt
werden.
-
Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
kann ferner z. B. durch Co-Extrudieren der Propylenpolymerzusammensetzung
als Grundmaterialschicht und des Propylenpolymers (A) als Überzugsschicht
sowie des statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymers
(D), das wahlweise durch Zugabe des statistischen 1-Buten/α-Olefin-Copolymers
(E) hergestellt wird, zur Herstellung eines Multischichtblatts und
anschließendes
Behandeln des Blatts gemäß bekanntem
Verfahren zur Herstellung einer biaxial orientierten Folie, wie
z. B. das simultane biaxiale Orientierungsverfahren oder das sukzessive
biaxiale Orientierungsverfahren, hergestellt werden.
-
Die
biaxiale Orientierung kann unter Bedingungen zur Herstellung von
bekannten biaxial orientierten Polypropylenfolien durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann das sukzessive biaxiale Orientierungsverfahren unter
solchen Bedingungen durchgeführt
werden, dass die Längs-(Maschinenrichtung)-Orientierungstemperatur
100 bis 145°C
beträgt
und die Längs-Orientierungsvergrößerung (Streckverhältnis in
Maschinenrichtung) 4- bis 7-mal ist und die laterale (Querrichtung)-Orientierungstemperatur
150 bis 190°C
beträgt
und die laterale Orientierungsvergrößerung (Streckverhältnis in
Querrichtung) 8- bis 11-mal ist.
-
Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
weist eine ausgezeichnete Trübungseigenschaft,
einen ausgezeichneten Oberflächenglanz
und eine ausgezeichnete Dämpfeigenschaft usw.
auf, sodass sie auch für
Aufklebergrundmaterialien oder Transfergrundmaterialien zum Drucken
geeignet ist.
-
Erfindungsgemäße Wirkung
-
Die
erfindungsgemäße biaxial
orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
weist aufgrund ihrer Mikrohohlräume
in ihrem Inneren eine ausgezeichnete Trübungseigenschaft und Dämpfeigenschaft
auf und weist aufgrund ihrer aus dem Propylenpolymer (A) hergestellten Überzugsschicht
einen ausgezeichneten Oberflächenglanz
auf. Aufgrund der aus dem statistischen Propylen/α-Olefin-Copolymer
(D) hergestellten Wärme-versiegelbaren
Schicht auf der andern Oberfläche
der Grundmaterialschicht weist die biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
ferner ausgezeichnete Niedrigtemperatur-Heißsiegeleigenschaften auf.
-
Indem
man sich die Eigenschaften zu Nutzen macht können in der vorliegenden Erfindung
die biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie mit der Überzugsschicht
aus dem Propylenpolymer (A) auf beiden Oberflächen der Grundmaterialschicht
und die biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie mit der Überzugsschicht
aus dem Propylenpolymer (A) auf einer Oberfläche der Grundmaterialschicht
und der Wärme-versiegelbaren
Schicht auf der anderen Oberfläche
davon selbstverständlich
für verschiedene
Verpackungsmaterialien, einschließlich alternativer Materialien
für Packpapier,
wie z. B. Verpackungen für
Dampf-behandelte Handtücher,
Aufkleber oder Materialien zum Verpacken von Süßwaren, wie z. B. Snacks, Eiscreme
und dergleichen, sowie für
verschieden gewerbliche Anwendungen, einschließlich Transfergrundmaterialien,
verwendet werden.
-
Beispiel
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden nicht
beschränkenden
Beispiele detaillierter beschrieben.
-
Bewertungsverfahren
-
- 1) Trübungseigenschaft
[%/Blatt]: Die Trübungseigenschaft
der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie wurde so
bestimmt, dass ein Blatt der Folie einem Test gemäß JIS K
7105 unter Verwendung eines Trübheitsmessgeräts (hergestellt
von Nippon Denshoku Industries Co., Ltd. NDH-300A) unterzogen und die
Lichtdurchlässigkeit
wurde gemessen.
- 2) Oberflächenglanz
[%/Blatt]: Der Oberflächenglanz
der Überzugsschicht
der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie wurde unter Verwendung
eines Trübheitsmessgeräts (hergestellt
von Nippon Denshoku Industries Co., Ltd. VGS-1D-300A) bei einem
Einfallswinkel von 60° gemäß JIS K
7105 gemessen.
- 3) Heißsiegelfestigkeit
[N/15 mm]: Die Wärme-versiegelbaren
Schichtoberflächen
der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolien wurden aufeinander
gelegt und unter Verwendung eines Heißsiegel-Testgeräts mit einer
Siegelleiste mit einer Breite von 5 mm (hergestellt von Toyo Seiki
Seisaku-sho, Ltd.) bei einer in der Tabelle dargestellten Temperatur
und einem Druck von 0,1 MPa für
0,5 Sek. gefolgt durch Stehen lassen zum Abkühlen bei Raumtemperatur heißgesiegelt.
Die Schichten wurden zu einer Probe mit einer Breite von 15 mm zugeschnitten.
Unter Verwendung eines Zugtestgeräts (hergestellt von Toyo Seiki Seisaku-sho,
Ltd.) wurde die Ablösfestigkeit
des heißgesiegelten
Anteils der Probe bei einer Zugrate von 300 mm/min gemessen und
als Heißsiegelfestigkeit
angenommen.
- 4) Dichte [g/cm3]: Die Dicke und das
Gewicht pro 1 m2 der biaxial orientierten
Multischicht-Polypropylenfolie wurden gemessen, und anschließend wurde
die Dichte berechnet.
- 5) Bewertung des Folienerscheinungsbildes: Das Folienerscheinungsbild
wurde durch visuelle Untersuchung
A: Das Erscheinungsbild der
geformten biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie wies
kein Manko und daher ein schönes
Aussehen auf. B: Das Erscheinungsbild der geformten biaxial orientierten
Multischicht-Polypropylenfolie
wies die Mankos auf, dass viele sekundäre Agglomerate von Calciumcarbonat
und eine Unebenheit erzeugt wurden.
-
Beispiel 1
-
Grundmaterialschicht: Propylenpolymerzusammensetzungsschicht
-
Eine
Zusammensetzung wurde durch Zugabe von 1000 ppm Tetrakis [methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan (Ciba-Geigy
Japan Ltd., Handelsname: Irganox 1010) als Wärmestabilisiermittel und 1000
ppm Calciumstearat (hergestellt von NOF Corporation) zu einem Polypropylenhomopolymer
(PP-1) mit einem Schmelzpunkt von 162°C und einem MFR von 2,0 g/10
min hergestellt.
-
Ferner
wurde eine Zusammensetzung durch Kneten eines Propylenpolymers mit
einem Stearinsäure-beschichteten Calciumcarbonatpulver
mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 1,9 μm, einem maximalen
Partikeldurchmesser von 8 μm,
einem Gehalt an Partikeln mit einem Partikeldurchmesser von nicht mehr
als 5 μm
von 94 Gew.-% und einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 400
ppm, gemessen bei 200°C
mit dem Karl Fischer-Verfahren, hergestellt.
-
Des
Weiteren wurde eine Zusammensetzung durch Kneten eines Propylenhomopolymers
mit einem Aluminiumoxid-behandelten Rutil-Titanoxid mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 0,23 μm und
einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 400 ppm, gemessen bei
200°C mit
dem Karl Fischer-Verfahren, hergestellt.
-
Die
so hergestellten Zusammensetzungen wurden zur Herstellung einer
Propylenpolymerzusammensetzung (1) trocken vermischt, die 87 Gew.-%
des Propylenhomopolymers, 6 Gew.-% Calciumcarbonat und 7 Gew.-%
Titanoxid enthielt.
-
Überzugsschicht:
Propylenpolymerschicht
-
Zu
einem Propylenhomopolymer (PP-2) mit einem Schmelzpunkt von 162°C und einem
MFR von 2,4 g/10 min wurden 0,10 Gew.-% Polymethylmethacrylat-Partikel
als Antiblockiermittel und 1000 ppm Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan (hergestellt
von Ciba-Geigy Japan Ltd., Handelsname: Irganox 1010) als Wärmestabilisiermittel
zur Herstellung einer Propylenpolymerzusammensetzung (2) hinzugefügt.
-
Herstellung einer biaxial orientierten
Multischicht-Polypropylenfolie
-
Die
Propylenpolymerzusammensetzung (2), die Propylenzusammensetzung
(1) und die Propylenzusammensetzung (2) wurden in einem Extrusionsmengenverhältnis von
1/10/1 unter Verwendung eines Schneckenextruders mit einer Mehrfach-T-Düse (multi-manifold-type
T-die) schmelzextrudiert und dann schnell auf einer Kühlwalze
abgekühlt,
um ein Multischichtblatt mit einer Dicke von 1,5 mm herzustellen.
-
Dieses
Blatt wurde auf 120°C
erhitzt und fünfmal
in der Blattzufuhrrichtung (Längsrichtung)
gestreckt. Das fünfmal
gestreckte Blatt wurde auf 160°C
erhitzt und zehnmal in zu der Blattzufuhrrichtung senkrechten Richtung
(laterale Richtung) gestreckt, um eine biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
mit einer Grundmaterialschichtdicke von 25 μm, einer Dicke der beiden Überzugsschichten
von 2,5 μm
(Gesamtdicke: 30 μm)
herzustellen.
-
Die Überzugsschicht
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
wurde einer Korona-Behandlung unterzogen.
-
Die
physikalischen Eigenschaften der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
wurden durch die oben beschriebenen Verfahren gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der Propylenpolymerzusammensetzung (1), die zur Bildung
der Grundmaterialschicht verwendet wurde, eine Propylenpolymerzusammensetzung
(3) verwendet wurde, die 91,8 Gew.-% eines Propylen-Homopolymers,
1,2 Gew.-% Calciumcarbonat und 7 Gew.-% Titanoxid enthielt, wodurch
eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie hergestellt
wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der Propylenpolymerzusammensetzung (1), die zur Bildung
der Grundmaterialschicht verwendet wurde, eine Propylenpolymerzusammensetzung
(4) verwendet wurde, die 93 Gew.-% eines Propylen-Homopolymers und
7 Gew.-% Titanoxid enthielt, wodurch eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der Propylenpolymerzusammensetzung (1), die zur Bildung
der Grundmaterialschicht verwendet wurde, eine Propylenpolymerzusammensetzung
(5) verwendet wurde, die 94 Gew.-% eines Propylen-Homopolymers und
6 Gew.-% Calciumcarbonat enthielt, wodurch eine biaxial orientierte
Multischicht-Polypropylenfolie hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle des Calciumcarbonats mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 1,9 μm,
das in der Propylenzusammensetzung (1) enthalten war, die zur Bildung
der Grundmaterialschicht verwendet wurde, Calciumcarbonat mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 0,8 μm
verwendet wurde, wodurch eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt Tabelle 1
| Beispiel | Vergleichsbeispiele |
1 | 1 | 2 | 3 | 4 |
Überzugsschicht | PP-1 (Gew.-%) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Grundmaterialschicht | PP-2 (Gew.-%) | 87 | 91,8 | 93 | 94 | 87 |
Calciumcarbonat (Gew.-%) | 6 | 1,2 | 0 | 6 | 6 |
Titanoxid (Gew.-%) | 7 | 7 | 7 | 0 | 7 |
Überzugsschicht | PP-1 (Gew.-%) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Trübungseigenschaft | Lichtdurchlässigkeit (%) | 16,7 | 19,4 | 35,1 | 25,7 | 17,8 |
Oberflächenglanz | (%) | 121 | 88 | 81 | 137 | 107 |
Dichte | (g/cm3) | 0,68 | 0,82 | 0,87 | 0,65 | 0,75 |
Folien-Erscheinungsbild | visuelle
Untersuchung | A | A | A | A | B |
-
Beispiel 2
-
Grundmaterialschicht: Propylenpolymerzusammensetzungsschicht
-
Eine
Zusammensetzung wurde durch Zugabe von 1000 ppm Tetrakis [methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan (Ciba-Geigy
Japan Ltd., Handelsname: Irganox 1010) als Wärmestabilisiermittel und 1000
ppm Calciumstearat (hergestellt von NOF Corporation) zu einem Polypropylenhomopolymer
(PP-1) mit einem Schmelzpunkt von 162°C und einem MFR von 2,0 g/10
min hergestellt.
-
Ferner
wurde eine Zusammensetzung durch Kneten eines Propylenpolymers mit
einem Stearinsäure-beschichteten
Calciumcarbonatpulver mit einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser
von 1,9 μm,
einem maximalen Partikeldurchmesser von 8 μm, einem Gehalt an Partikeln
mit einem Partikeldurchmesser von nicht mehr als 5 μm von 94 Gew.-%
und einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 400 ppm, gemessen
bei 200°C
mit dem Karl Fischer-Verfahren, hergestellt.
-
Des
Weiteren wurde eine Zusammensetzung durch Kneten eines Propylenhomopolymers
mit einem Aluminiumoxid-behandelten Rutiltitanoxid mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 0,23 μm
und einem Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 400 ppm, gemessen
bei 200°C
mit dem Karl Fischer-Verfahren, hergestellt.
-
Die
so hergestellten Zusammensetzungen wurden zur Herstellung einer
Propylenpolymerzusammensetzung (1) trocken vermischt, die 87 Gew.-%
des Propylenhomopolymers, 6 Gew.-% Calciumcarbonat und 7 Gew.-%
Titanoxid enthielt.
-
Wärme-versiegelbare
Schicht: Propylencopolymerzusammensetzung
-
Zu
einem statistischen Propylen/Ethylen-Copolymer (PEC) mit einem Ethylengehalt
von 2,2 Gew.-%, einem Schmelzpunkt von 139,3°C und einem MFR von 7 g/10 min
wurden 0,10 Gew.-% Polymethylmethacrylat-Partikel als Antiblockiermittel
und 1000 ppm Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan (hergestellt
von Ciba-Geigy Japan Ltd., Handelsname: Irganox 1010) als Wärmestabilisiermittel
zur Herstellung einer Propylenpolymerzusammensetzung (6) hinzugefügt.
-
Überzugsschicht:
Propylenpolymerschicht
-
Zu
einem Propylenhomopolymer (PP-2) mit einem Schmelzpunkt von 162°C und einem
MFR von 2,4 g/10 min wurden 0,10 Gew.-% Polymethylmethacrylat-Partikel
als Antiblockiermittel und 1000 ppm Tetrakis[methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat]methan (hergestellt
von Ciba-Geigy Japan Ltd., Handelsname: Irganox 1010) als Wärmestabilisiermittel
zur Herstellung einer Propylenpolymerzusammensetzung (2) hinzugefügt.
-
Herstellung einer biaxial orientierten
Multischicht-Polypropylenfolie
-
Die
Propylenpolymerzusammensetzung (6), als Wärmeversiegelbare Schicht, die
Propylenpolymerzusammensetzung (1) als Grundmaterialschicht und
die Propylenpolymerzusammensetzung (2) als Überzugsschicht wurden in einem
Extrusionsmengenverhältnis
Wärme-versiegelbare
Schicht/Grundmaterialschicht/Überzugsschicht
von 1/10/1 unter Verwendung eines Schneckenextruders mit einer Mehrfach-T-Düse (multi-manifold-type
T-die) hergestellt und schmelzextrudiert und auf einer Kühlwalze
schnell abgekühlt,
um ein Multischicht-Blatt mit einer Dicke von 1,5 mm herzustellen.
-
Dieses
Blatt wurde auf 120°C
erhitzt und fünfmal
in der Blattzufuhrrichtung (Längsrichtung)
gestreckt. Das fünfmal
gestreckte Blatt wurde auf 160°C
erhitzt und zehnmal in zu der Blattzufuhrrichtung senkrechten Richtung
(laterale Richtung) gestreckt, um eine biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
mit einer Grundmaterialschichtdicke von 25 μm, einer Dicke der Wärme-versiegelbaren
Schicht und einer Überzugsschicht
von jeweils 2,5 μm
(Gesamtdicke: 30 μm)
herzustellen.
-
Die Überzugsschicht
der resultierenden biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
wurde einer Korona-Behandlung unterzogen.
-
Die
physikalischen Eigenschaften der biaxial orientierten Multischicht-Polypropylenfolie
wurden durch die oben beschriebenen Verfahren gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Beispiel 3
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle des statistischen Propylen/Ethylen-Copolymers (PEC), das in der Propylen-Copolymerzusammensetzung
(6) enthalten war, die zur Bildung der Wärme-versiegelbaren Schicht
verwendet wurde, eine Propylen-Copolymerzusammensetzung
(7) verwendet wurde, die 80 Gew.-% PEC und 20 Gew.-% eines statistischen
1-Buten/Propylen-Copolymers
(BPC) mit einem Buten-Gehalt von 84 Gew.-%, einem Schmelzpunkt von
74°C, einem
MFR von 4,0 g/10 min (190°C)
enthielt, wodurch eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der zur Bildung der Grundmaterialschicht verwendeten
Propylenpolymerzusammensetzung (1) eine Propylenpolymerzusammensetzung
(3) verwendet wurde, die 91,8 Gew.-% eines Propylenhomopolymers,
1,2 Gew.-% Calciumcarbonat und 7 Gew.-% Titanoxid enthielt, wodurch
eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der zur Bildung der Grundmaterialschicht verwendeten
Propylenpolymerzusammensetzung (1) eine Propylenpolymerzusammensetzung
(4) verwendet wurde, die 93 Gew.-% eines Propylenhomopolymers und
7 Gew.-% Titanoxid enthielt, wodurch eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 7
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle der zur Bildung der Grundmaterialschicht verwendeten
Propylenpolymerzusammensetzung (1) eine Propylenpolymerzusammensetzung
(5) verwendet wurde, die 94 Gew.-% eines Propylenhomopolymers und
6 Gew.-% Calciumcarbonat enthielt, wodurch eine biaxial orientierte
Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Vergleichsbeispiel 8
-
Die
Vorgehensweise von Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
dass anstelle des Calciumcarbonats mit einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser von 1,9 μm,
das in der Propylenpolymerzusammensetzung (1) enthalten war, die
zur Bildung der Grundmaterialschicht verwendet wurde, Calciumcarbonat mit
einem durchschnittlichen Partikeldurchmesser von 0,8 μm verwendet
wurde, wodurch eine biaxial orientierte Multischicht-Polypropylenfolie
hergestellt wurde.
-
Die
Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2
| Beispiele | Vergleichsbeispiele |
2 | 3 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Überzugsschicht | PP-1 (Gew.-%) | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Grund-Materialschicht | PP-2 (Gew.-%) | 87 | 87 | 91,8 | 93 | 94 | 87 |
Calciumcarbonat (Gew.-%) | 6 | 6 | 1,2 | 0 | 6 | 6 |
Titanoxid (Gew.-%) | 7 | 7 | 7 | 7 | 0 | 7 |
Wärmeversiegelbare Schicht | PEC (Gew.-%) | 100 | 80 | 100 | 100 | 100 | 100 |
PBC (Gew.-%) | 0 | 20 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Trübungseigenschaft | Lichtdurchlässigkeit | 16,8 | 16,7 | 20,5 | 38,1 | 28,2 | 19,1 |
Oberflächenglanz | (%) | 119 | 121 | 84 | 89 | 135 | 111 |
Heißsiegelfestigkeit
(N/15 mm) | Heißsiegeltemperatur
(°C) | | | | | | |
70 | 0,0 | 0,3 | - | - | - | - |
80 | 0,0 | 0,7 | - | - | - | - |
90 | 0,0 | 3,4 | - | - | - | - |
100 | 0,0 | 3,3 | - | - | - | - |
110 | 0,1 | 3,4 | - | - | - | - |
120 | 0,3 | 3,2 | - | - | - | - |
130 | 1,4 | 3,4 | - | - | - | - |
140 | 2,9 | 3,3 | - | - | - | - |
Dichte | (g/cm3) | 0,69 | 0,69 | 0,83 | 0,87 | 0,64 | 0,76 |
Folien-Erscheinungsbild | visuelle Untersuchung | A | A | A | A | A | B |
-
Wie
aus den Tabellen 1 und 2 deutlich wird, wies die biaxial orientierte
Multischicht-Polypropylenfolie, die aus der Grundmaterialschicht
gebildet wurde, die die vorgeschriebenen Mengen an Calciumcarbonat
und Titanoxid enthielt (Beispiele 1, 2 und 3), eine ausgezeichnete
Trübungseigenschaft
und außerdem
einen schönen
Oberflächenglanz
und Folienerscheinungsbild auf. Andererseits wies jede Folie, in
der die Menge an Calciumcarbonat verringert wurde (Vergleichsbeispiele
1 und 5) und Folien, denen Calciumcarbonat oder Titanoxid nicht hinzugefügt wurden
(Vergleichsbeispiele 2, 3, 6 und 7), eine unterlegene Trübungseigenschaft
auf, und die unter Verwendung von Calciumcarbonat mit einem kleinen
durchschnittlichen Partikeldurchmesser hergestellte Folie (Vergleichsbeispiele
4 und 8) wies eine unterlegene Trübungseigenschaft und Folienerscheinungsbild
auf, sodass in jedem der Vergleichsbeispiele keine guten biaxial
orientierten Multischicht-Polypropylenfolien hergestellt wurden.