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Die
Erfindung betrifft eine Stützvorrichtung, wie
beispielsweise ein Kissen, mit einem Raum, der durch eine flexible
Ummantelung ausgebildet wird und der mit einer Vielzahl von Elementen
ausgefüllt ist,
wobei die Elemente in dem Raum relativ zueinander beweglich sind
und jedes Element aus einer gasgefüllten, flexiblen und dünnwandigen
Hülle in
gasdichter Ausführung
besteht, so dass die Elemente verformbar sind und folglich die Verteilung
eines Drucks über
der Stützvorrichtung
schaffen.
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Eine
derartige Stützvorrichtung
wird in dem europäischen
Patent 0 200 822 beschrieben. Die in diesem europäischen Patent
beschriebenen gasgefüllten
Elemente weisen Abmessungen zwischen 5 Mikrometern und 50 mm auf.
Ein bei dieser Stützvorrichtung
auftretendes Problem besteht darin, dass, falls die Stützvorrichtung
zum Beispiel als ein Sitzkissen verwendet wird, zu wenig Wert auf
die Tatsache gelegt wird, dass der Druck oder die Kraft, die durch einen
menschlichen Körper
auf die Stützvorrichtung ausgeübt wird,
zu schwach ist, um eine optimale Anpassung der Inhalte der Stützvorrichtung
an die Körperkontur
zu realisieren. Als Folge ist aufgrund der unzureichenden Formanpassung
die Druckverteilung über
der Stützvorrichtung
nicht optimal, was zur Folge hat, dass eine derartige Stützvorrichtung
nach langer Nutzung dem Benutzer weniger Komfort bietet und sogar
körperliche
Beschwerden hervorrufen kann.
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Abgesehen
von der im europäischen
Patent 0 200 822 beschriebenen Stützvorrichtung wurden mittlerweile
viele Stützverfahren
entwickelt und vermarktet, basierend auf dem Stützen mittels Luft und durch
alle Arten von Pumpensystemen gesteuert, teilweise in Kombination
mit Segmentation. Diese Verfahren betreffen zumindest im Wesentlichen
lediglich Matratzen.
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Der
Nachteil hiervon ist im Allgemeinen in eine Verminderung der Druckverteilungskapazität. Außerdem haben
derartige Stützvorrichtungen
den Nachteil, dass sie üblicherweise
individuell an den einzelnen Benutzer angepasst werden müssen. Abgesehen
davon, dass sie undicht wird, neigt eine derartige Stützvorrichtung
auch dazu, durch die elektrische Ausstattung beschädigt zu
werden, die typischerweise verwendet wird. Des Weiteren besteht das
Problem der Instabilität
und des daraus folgenden fehlenden Komforts weiterhin, und ferner
kann eine vibrierende Pumpe zusätzliches
Unbehagen verursachen. Insbesondere im Bereich der medizinischen
Pflege hat der Anstieg der älter
werdenden Bevölkerung
zu einem wachsenden Bedarf an einfachen, leichtgewichtigen, komfortablen
und hochwerten Kissen und Matratzen und anderen Stützvorrichtungen
mit einem hohen Grad an Betriebsverlässlichkeit geführt. Die
Notwendigkeit der Betriebsverlässlichkeit
spielt eine besonders große
Rolle insbesondere bei der ebenso wachsenden häuslichen Pflege. Im Übrigen verbringen
wir einen immer größer werdenden
Teil unseres Lebens im Sitzen, und in Situationen, in denen die
Leute für
einen längeren
Zeitraum sitzen (Büro,
Stadion, Flugzeug, Auto), besteht auch die Notwendigkeit einer Stützvorrichtung
der in der Einleitung beschriebenen Art, welche die oben genannten
Nachteile nicht aufweist. Vorausgesetzt, dass sie gemäß der Erfindung
ausgeführt
ist, wird eine derartige Stützvorrichtung
einen besseren Halt und dementsprechend mehr Komfort bieten als
eine Stützvorrichtung
aus Schaum oder einem anderen nicht-dynamischen Stützmedium.
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In Übereinstimmung
mit der Erfindung, die eine Lösung
der oben dargelegten Probleme schafft, ist eine Stützvorrichtung
der in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art, wobei ferner
in dem Raum zwischen den Elementen ein Gleitmittel vorhanden ist,
um eine Rückverteilung
der Elemente in dem Raum, durch eine relative Bewegung in der Ummantelung
als Reaktion auf eine Last auf der Stützvorrichtung, zu erleichtern,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem Raum zwischen den Elementen
eine freie Gasmenge vorhanden ist, so dass eine minimale Gleitmittelmenge
vorhanden ist, wobei das Gas eine Formwiederherstellung der Stützvorrichtung, nach
dem Entfernen einer Last auf der Stützvorrichtung, erleichtert.
Genauer gesagt weist die Stützvorrichtung
Einrichtungen zum Verringern der Gasmenge in dem Raum auf, wenn
die Stützvorrichtung
belastet wird, und zum Erhöhen
der Gasmenge beim Entfernen einer Belastung der Stützvorrichtung,
ohne die Menge von Gleitmittel in der Stützvorrichtung zu verändern.
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 einen
Schnitt einer ersten Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
in der Form eines Kissens gemäß der Erfindung
zeigt;
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2a einen
Schnitt eines Elements der Stützvorrichtung
gemäß 1 zeigt;
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2b eine
Draufsicht eines Elements in der Richtung des Pfeils P gemäß 2a ist;
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3 ein
schematischer Schnitt eines Teils des Elements der Stützvorrichtung
gemäß 1 ist;
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4 eine
zweite Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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5 eine
dritte Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
gemäß der Erfindung
zeigt;
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6 einen
ersten Schnitt der Stützvorrichtung
gemäß 5 zeigt;
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7 einen
zweiten Schnitt der Stützvorrichtung
gemäß 5 zeigt;
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8,
perspektivisch gesehen, eine durchsichtige Ansicht einer vierten
Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist;
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9a eine
erste perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform einer Stützvorrichtung gemäß der Erfindung
ist;
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9b eine
zweite Ansicht der fünften
Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist;
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10a eine Draufsicht einer sechsten Ausführungsform
einer Stützvorrichtung
in der Form eines Tragriemens bzw. -gurts gemäß der Erfindung ist; und
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10b einen Schnitt der Stützvorrichtung gemäß 10a zeigt.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine erste mögliche Ausführungsform einer Stützvorrichtung
gemäß der Erfindung.
Die Stützvorrichtung 1 umfasst
eine flexible Ummantelung 2, die eine Vielzahl von Elementen 4 enthält. Die
Elemente sind in dem Raum 3, der durch die flexible Ummantelung 2 umgeben
ist, relativ zueinander beweglich. Jedes Element 4 besteht
aus einer gasgefüllten,
flexiblen und dünnwandigen
Hülle 6.
Das Gas wird schematisch mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet.
Die Hüllen 6 der
Elemente 4 sind alle gasdicht ausgeführt, so dass die Elemente elastisch
kompressibel sind, zum Verteilen einer Last über der Stützvorrichtung 1.
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Die
Hülle 6 der
Elemente 4 ist aus einem zumindest im Wesentlichen nicht-elastischen
(d.h. zumindest im Wesentlichen nicht dehnbaren) und gasundurchlässigen Material
hergestellt. Weiter sind die Elemente jeweils mit dem Gas 8 um
50 bis 98% ihres maximalen Volumens gefüllt. In diesem Fall ist das
maximale Volumen als das Volumen eines Elements 4 definiert,
das erzeugt wird, wenn sich eine maximale Gasmenge in diesem Element
befindet. Da die Hülle 6 eines
Elements 4 aus einem zumindest im Wesentlichen nicht-elastischen
Material hergestellt ist, d.h. das besagte Material kann sich nicht
dehnen, so dass ein Element nicht wie ein Ballon aufgeblasen werden
kann, ist das maximale Volumen wohl definiert. Die Elemente sind
jedoch nicht mit einer maximalen Gasmenge gefüllt, die sie umfassen könnten. Dies
bewirkt, dass die Elemente selbst verformbar sind, d.h. die Form
der Elemente kann sich unter dem Einfluss einer Kraft oder eines
Drucks verändern.
Andererseits ist es nicht möglich,
die Elemente komplett zu verflachen, aufgrund der Tatsache, dass
die Hülle der
Elemente aus einem nicht-elastischen Material hergestellt ist.
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Ferner
nehmen die Elemente ein Volumen von 10 cm3 bis
100 cm3 auf. Der Vorteil von Elementen mit
einem solchen Volumen besteht darin, dass die gesamte äußere Oberfläche aller
Elemente kleiner ist, verglichen mit der gleichen Stützvorrichtung mit
kleineren Elementen. Dies bedeutet, dass die Elemente einfach relativ
zueinander gleiten können. Wenn
die Elemente ein viel kleineres Volumen hätten, zum Beispiel ein Zehntel
cm3, würde
sich ein mit derartigen Elementen gefülltes Kissen wie ein Sandsack
oder ein mit Polystyrengranulat gefüllter Bohnensack verhalten.
Ein Sandsack hat den Nachteil, dass er sich nur unter hoher Belastung
verformt, wohingegen ein mit Polystyrengranulat gefüllter Bohnensack
den Nachteil hat, dass er sich nur unter geringer oder unter sehr
lokaler Belastung verformt.
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Andererseits
würden
jedoch Elemente, die gemäß der Erfindung
ein Volumen zwischen 10 und 100 cm3 haben,
wenn sie bei dieser Verwendung nicht verformbar wären, wie
zum Beispiel Tischtennis-Bälle,
den Nachteil aufweisen, dass die Stützvorrichtung für den Benutzer
sehr unkomfortabel wäre.
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Im
Hinblick auf den oben erwähnten
Füllungsgrad
zwischen 50 und 98% der Elemente bietet die erfindungsgemäße Stützvorrichtung
eine Lösung für dieses
Problem. Falls das Volumen der Elemente größer als 100 cm3 wäre, würden die
Elemente möglicherweise
noch einfacher relativ zueinander gleitbar sein. Der Nachteil in
diesem Fall wäre
jedoch, dass eine Stützvorrichtung
insgesamt zu dick würde.
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Der
oben genannte Füllungsgrad
und das damit verbundene Volumen gemäß der Erfindung bieten nur
die genannten Vorteile, während
alle genannten Nachteile beseitigt werden.
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Vorzugsweise
sind die Elemente mit dem Gas um zwischen 75 und 85% ihres maximalen
Volumens ausgefüllt.
Insbesondere liegt das Volumen der Elemente zwischen 35 cm3 und 45 cm3. Das
Gas, mit dem die Elemente gefüllt
sind, ist vorzugsweise ein nicht entflammbares Gas, wie zum Beispiel
Luft.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung
liegt darin, dass sie ein relativ geringes Gewicht hat. Verglichen
mit einem Luftkissen, das auch ein geringes Gewicht hat, wird jedoch der
Vorteil erzielt, dass die erfindungsgemäße Stützvorrichtung sehr stabil ist.
Ein Benutzer, der auf einer Stützvorrichtung
in der Form eines Kissens sitzt, wird nicht dazu neigen von dem
Kissen zu kippen oder herunter zu rutschen. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Stützvorrichtung
besteht darin, dass sie in Ausführungsformen,
in denen die Ummantelung aus Gewebe besteht, nicht undicht werden kann.
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2a zeigt
einen Schnitt eines Elements 6. 2b ist
eine Draufsicht eines Elements in der Richtung des Pfeils P gemäß 2a.
Die Elemente haben eine Form, die der einer sphärischen Form nahe kommt. In
der in 2 beispielhaft dargestellten
Ausführungsform
besteht das Element 6 aus zwei Bögen von Filmmaterial 10, 12,
die jeweils eine kreisförmige
Längskante 14 aufweisen.
Die beiden Bögen sind
an ihre Längskanten 14 grenzend
miteinander versiegelt. Die Elemente können natürlich auch eine unterschiedliche
Form, wie beispielsweise eine tetrahedrale Form, aufweisen.
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3 zeigt
in schematischer Art und Weise die Struktur des Films, aus der dem
der Bogen bzw. die Lage 12 in 2a hergestellt
ist. Der Bogen 12 (sowie der Bogen 10) besteht
aus mehreren Schichten. Der Bogen umfasst eine hitzeversiegelbare
innere Schicht 16, um eine Verarbeitung mittels einfacher Maschinen
bei ausreichender Produktionsrate zu ermöglichen. Vorzugsweise besteht
die hitzeversiegelbare innere Schicht aus PE, (Verbinder)LDPE, EVA oder
EMA. Ferner umfasst der Bogen 10, 12 eine Zwischenschicht
in der Form einer Sperrschicht 18, die das Ausüben einer
Kraft oder eines Drucks auf die individuellen Elemente für einen
langen Zeitraum, von Monaten bis zu Jahren, in Übereinstimmung mit der Situation
erlaubt, wenn jemand auf einem Kissen oder einer Matratze, das/die
mit solchen Elementen gefüllt
ist, sitzt oder liegt. Die Sperrschicht 18 hat daher auch
die Eigenschaft fast undurchlässig
für ein Gas,
wie beispielsweise Luft, zu sein. Vorzugsweise hat die Zwischenschicht 18 eine
maximale OTR (Sauerstoffdurchlässigkeitsrate)
von 30 bei 75%-iger Luftfeuchtigkeit. Insbesondere besteht die Zwischenschicht 18 dann
aus EVOH oder PVDC.
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Schließlich umfasst
der Bogen 10, 12 eine äußere Schicht 20, die
verschleißfest
ist und einen niedrigen Reibungskoeffizient der Elemente relativ zueinander
schafft. Als äußere Schicht
wird vorzugsweise ein Nylongewebe oder ein geprägter Polyamidfilm verwendet.
Eine derartige Oberflächenstruktur
hat einen Vorteil, dass der sogenannte Losreißeffekt verhindert wird. Anfängliche
Reibungskräfte
zwischen den Elementen relativ zueinander werden daher verhindert.
Außer
einem Nylongewebe als äußere Schicht
ist auch die Verwendung einer reibungsvermindernden Beschichtung
als Teil der äußeren Schicht,
eventuell in Kombination mit einem Nylongewebe oder einer speziellen
Prägung,
möglich.
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In
diesem Zusammenhang wird zum Beispiel eine Silikonbeschichtung zuerst
in Betracht gezogen. Gemäß der Erfindung
kann auch eine DLC (diamantartiger Kohlenstoff) -Beschichtung verwendet
werden. Die entsprechende Beschichtung wird an der äußeren Schicht 20 des
Bogens 10, 12 vorgesehen. Das aus dem Film gemäß 3 hergestellte
Element hat einen hohen Widerstand gegen häufige Verformung (Biege/Risswiderstand).
Außerdem
ist dieses Element völlig
frei von Dehnung, in anderen Worten nicht elastisch. Ein anderer
Vorteil ist, dass die entsprechende Art von Element fast vollkommen
gasdicht ist, so dass die Elemente selbst nach vielen Jahren des
Gebrauchs immer noch mit praktisch derselben Gasmenge gefüllt sein
werden. Ein Bogen 10, 12 gemäß 3 kann in
einer an sich bekannten Art und Weise mittels eines Koextrusionsprozesses
hergestellt werden.
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Insbesondere
umfasst die Stützvorrichtung 1 gemäß 1 ferner
ein Gleitmittel, das sich in der Ummantelung 2, aber außerhalb
der Elemente 4, befindet. Das Gleitmittel fördert eine
einfache Bewegung der Elemente 4 bezüglich einander. Wenn die Stützvorrichtung
gemäß 1 als
ein Sitzkissen verwendet wird, bietet dies den Vorteil, dass die
Elemente 4 sich während
des Gebrauchs neu relativ zueinander anordnen können, so dass die Stützvorrichtung 1 sich
an die Körperkonturen
eines Benutzers anpasst. Da die Elemente 4 selbst auch
in einem bestimmten Maße
verformbar sind, wird die Anpassbarkeit an die Konturen sogar noch
weiter verbessert, und außerdem
wird ein hoher Sitzkomfort erhalten. Die Stabilität der Stützvorrichtung
ist dann auch sichergestellt. Als ein Gleitmittel kann beispielsweise ein
Gel verwendet werden. Es ist auch möglich, ein pulverförmiges Gleitmittel
zu verwenden.
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Wenn
ein Gleitmittel verwendet wird, kann die äußere Schicht 20 aus
PE, (Verbinder)LDPE, EVA oder EMA bestehen, abgesehen von den Materialien,
auf die oben im Zusammenhang mit der äußeren Schicht Bezug genommen
wurde. In Kombination mit einem Gleitmittel, wie beispielsweise
Silikonöl, schaffen
derartige Materialien eine optimale Beweglichkeit der Elemente relativ
zueinander, d.h. einen sehr niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen
den Elementen relativ zueinander.
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4 zeigt
eine alternative Ausführungsform
gemäß der Erfindung,
bei der Teile, die 1 entsprechen, mit denselben
Bezugszeichen versehen wurden. Die Stützvorrichtung 22 von 4 umfasst
eine Ummantelung 2, in der eine Anzahl von gasgefüllten Elementen 4 enthalten
sind. Die gasgefüllten
Elemente 4 können
beispielsweise die gleichen Eigenschaften wie die Elemente aufweisen,
die gemäß den 1 bis 3 beschrieben
wurden. Außerdem
ist zwischen den Elementen 4 der Stützvorrichtung von 4 ein
Gleitmittel 23 vorhanden, wie mit Bezug auf 1 beschrieben.
Für beide,
die Ummantelung von 1 und die Ummantelung von 4 gilt,
dass falls ein Gleitmittel 23 verwendet wird, diese Ummantelungen
für das
Gleitmittel undurchlässig
sein sollten.
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Die
Verwendung eines Gleitmittels, das den Reibungskoeffizient zwischen
den einzelnen Elementen genügend
weit senkt, erfordert jedoch eine so große Menge von Gleitmittel, dass
das Gewicht der Stützvorrichtung
um einige zehn Prozent zunehmen wird.
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Gemäß der Erfindung
kann dieser Nachteil dadurch überwunden
werden, dass eine bestimmte Menge von freier Luft oder Gas außerhalb
der Elemente, aber innerhalb der Ummantelung 2, vorhanden
ist. So wird sichergestellt, dass die Elemente genügend relativ
zueinander beweglich sind, während eine
minimale Menge von Gleitmittel verwendet wird. Die Menge von freier
Luft oder Gas in der Ummantelung trägt darüber hinaus zu einem Anstieg
der Formwiederherstellungsfähigkeit
der Stützvorrichtung
bei, wenn die Belastung der Stützvorrichtung
beendet ist.
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Der
Betrag des Volumens von freier Luft oder Gas 24 zwischen
den Elementen 4 wird vorzugsweise ungefähr 2 bis 20% des Gesamtvolumens
betragen, das durch die Elemente 4 in Kombination eingenommen
wird. Dies gilt für
Stützvorrichtungen
mit einem Volumen, das beispielsweise größer als 10 dm3 ist.
Andererseits würde,
wenn sich mehr Luft 24 in der Ummantelung 2 befände, sich
die Stützvorrichtung 22 wie
ein normales Luftkissen verhalten und unter anderem den Nachteil
der damit assoziierten Instabilität aufweisen.
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Folglich
kann, wenn sich das Gesamtvolumen der Stützvorrichtung 22 erhöht, sich
auch der Prozentsatz von freier Luft in diesem Volumen vergrößern, ohne
dass die Stützvorrichtung
anfängt, sich
wie ein Luftkissen zu verhalten. Das Obengenannte bedeutet auch,
dass gerade derartige Stützvorrichtungen
eine große
Formwiederherstellungsfähigkeit
haben.
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Im
Falle von kleineren Stützvorrichtungen (zum
Beispiel kleiner als 4 dm3), wie beispielsweise Kopfkissen,
ist der Spielraum für
das Volumen von freier Luft zwischen den Elementen nur gering. Dies würde bedeuten,
dass nur eine geringe Formwiederherstellungsfähigkeit machbar wäre.
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Gemäß einer
bestimmten Ausführungsform der
Stützvorrichtung
wird dieser Nachteil dadurch überwunden,
dass die Stützvorrichtung
Einrichtungen zum Verringern der Gasmenge in dem Raum aufweist,
wenn die Stützvorrichtung
belastet wird, und zum Erhöhen
der Gasmenge beim Entfernen der Belastung der Stützvorrichtung, ohne die Menge
von Gleitmittel in der Stützvorrichtung
zu verändern.
Das Verringern der Menge von Luft bedeutet, dass ein stabileres
Kissen erhalten wird. Durch ein nachfolgendes Erhöhen der
Menge von Luft wird die Formwiederherstellungsfähigkeit gefördert.
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Eine
besondere Ausführungsform
hiervon ist auch in 4 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht
das oben erwähnte
Gas 24 aus Luft, und die Ummantelung 2 umfasst
eine Membran 28, die an sich bekannt ist und die den Durchtritt
von Luft von innen nach außen
und von außen
nach innen in die Ummantelung 2 ermöglicht, während die Membran 28 undurchlässig für das Gleitmittel 24 ist.
Die Membran 28 hat außerdem
die Eigenschaft, das Ansaugen von Staub von außen nach innen zu verhindern. Insbesondere
in Situationen, wo die Stützvorrichtung 22 unter
einem sich verändernden
atmosphärischen Druck
verwendet wird, wie es zum Beispiel in einem Flugzeug der Fall ist,
wird die Verwendung der Membran 28 außerdem den Vorteil bringen,
dass es zu keinem Zeitpunkt einen Druckunterschied zwischen der
Innenseite und der Außenseite
der Ummantelung 2 gibt, so dass die Stützvorrichtung 22 die
oben beschriebenen erwünschten
Eigenschaften für
einen Benutzer hat.
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Eine
alternative Ausführungsform
einer Stützvorrichtung 30 ist
in den 5 bis 7 dargestellt. Die Stützvorrichtung 30 umfasst
auch Einrichtungen zum Verringern der Gasmenge in dem Raum, wenn
die Stützvorrichtung
belastet wird, und zum Erhöhen
der Menge von Gas, wenn eine Belastung der Stützvorrichtung entfernt wird.
Zu diesem Zweck umfasst die Stützvorrichtung 30 einen
Pufferbehälter 32, der
mittels einer Anzahl von Durchgängen 34 mit dem
Raum 3 verbunden ist, in dem sich die Elemente 4 befinden.
Die Durchgänge 34 haben
derartige Abmessungen, dass sich die Elemente 4 nicht über diese
Durchgänge 34 von
dem Raum 3 zu dem Pufferbehälter 32 bewegen können. Wenn
die Stützvorrichtung 30 belastet
wird, kann sich der Pufferbehälter 32 über die
Durchgänge 34 mit
Gas aus dem Raum 3 füllen.
Dieses Gas kann wieder von dem Behälter 32 zu dem Raum 3 über die
Durchgänge 34 zurückströmen, wenn
die Belastung der Stützvorrichtung 30 wieder
entfernt wird. Im vorliegenden Beispiel sind der Pufferbehälter 32 und
der Raum 3 mittels einer Zwischenwand 38 voneinander
getrennt, die mit den oben erwähnten Öffnungen 34 versehen
ist. Vorzugsweise ist die Zwischenwand 38 aus dem gleichen Material
wie die Ummantelung 2 hergestellt.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Pufferbehälter
angrenzend an und entlang einer Kante 40 der Stützvorrichtung 30,
wie in 5 gezeigt, und ist von ringförmiger Gestalt. In der Mitte
des Rings befindet sich ein offener Durchgang 42, der sich
von einer ersten Außenseite 44 zu
einer zweiten Außenseite 45 der
Stützvorrichtung 30 erstreckt.
Der Durchgang 42 kann als Handgriff zum Tragen der Stützvorrichtung 30 dienen.
Natürlich
ist der Pufferbehälter 32 in
vollständig
luftdichter Art und Weise gegen die Umgebung abgesiegelt. Das Gleiche
gilt für
den Raum 3.
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Die
Ausführungsformen
der Stützvorrichtung nach 4 bis 7 sind
alle fähig,
eine Veränderung
der Volumeninhalte unter einer leichten Belastung zu erfahren. Insbesondere
ist die Ummantelung zu diesem Zweck aus einem Material hergestellt,
welches die Kräfte
in nicht verformter Art und Weise überträgt. In diesem Zusammenhang
ist es wichtig, dass in der Ummantelung so wenig Spannung wie möglich in
der Oberfläche
erzeugt werden kann, wenn sie belastet wird. Für die Ummantelung wird vorzugsweise
ein Material verwendet, das in zwei Richtung dehnbar ist und das
eine Elastizität
in der Größenordnung
der Elastizität
der menschlichen Haut hat. Der größte Elastizitätsgrad sollte
in einer Querrichtung der Stützvorrichtung
vorhanden sein.
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8 zeigt
eine besondere Ausführungsform
einer Stützvorrichtung 44 der
in einer der vorangehenden Figuren beschriebenen Art. Insbesondere ist
die Stützvorrichtung 44 in
dem Innenraum der Ummantelung 2 mit einer Teilung bzw.
Trennwand 46 versehen, die diesen Raum in einen ersten
und einen zweiten Unterraum 48, 50 teilt. Insbesondere
sind in dem ersten und dem zweiten Unterraum pro Volumeneinheit
eine unterschiedliche Anzahl von Elementen 4 vorhanden,
von denen nur wenige in der Figur dargestellt sind. Die Teilung 46 verhindert
eine Verschiebung der Elemente 4 von dem ersten 48 in den
zweiten Unterraum 50 und umgekehrt. Insbesondere kann die
Teilung auch die Verschiebung eines Gleitmittels, wenn vorhanden,
von dem ersten in den zweiten Unterraum und umgekehrt verhindern.
Dasselbe gilt für
ein Gas, das zwischen den Elementen 4 vorhanden sein kann.
Es ist jedoch auch möglich, dass
die Teilung 46 keine Sperre für das Gas und das Gleitmittel,
wenn vorhanden, bildet.
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Der
Vorteil eines Unterschieds im Füllgrad des
ersten und des zweiten Unterraums 48, 50 mit Elementen 4 besteht
darin, dass eine sogenannte Keilwirkung entsteht. In besonderen
Fällen,
zum Beispiel, wenn die Stützvorrichtung 44 als
Rollstuhlkissen verwendet wird, mag dies eine Verbesserung in der
Sitzposition mit sich bringen. Zum Beispiel kann der erste Unterraum 48 einen
höheren
Füllungsgrad als
der zweite Unterraum 50 aufweisen. Falls der zweite Unterraum 50 angrenzend
an die Rückenstütze des
Rollstuhls positioniert wird, wird dies bewirken, dass ein Benutzer
in Richtung der Rückenstütze gekippt
wird und die Neigung wegzurutschen dadurch verhindert wird.
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Da
durch die Verwendung der Teilung 46 eine asymmetrische
Stützvorrichtung 44 erzeugt wird,
ist es für
eine optimale Wirkung wichtig, dass eine äußere Umhüllung richtig über eine
innere Umhüllung,
in diesem Fall die Ummantelung 2, gezogen wird und dass
die Stützvorrichtung,
inklusive der äußeren Umhüllung, dann
auf eine korrekter Art und Weise zum Beispiel in dem Rollstuhl platziert
wird. Zu diesem Zweck ist die Ummantelung 2 an ihrer Außenseite
mit einer drahtförmigen
Schlaufe 52 versehen.
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9a zeigt
auf welche Art die Ummantelung 2 von 8 in
einer äußeren Umhüllung 54 platziert
wird. Da die Stützvorrichtung 44 in
diesem Beispiel ein rechteckiges oder quadratisches Kissen mit vier
aufrechten Seitenwänden 56 bis 62,
einer Oberseite 63 und einer Unterseite 64 ausbildet,
während sich
die Schlaufe 52 an einer von jeder der Seitenwände, der
Oberseite und der Unterseite außermittigen
Position befindet, kann die Ummantelung 2 nur in einer
eindeutigen Art und Weise in der äußeren Umhüllung 54 aufgenommen
werden, so dass es möglich
ist, dass die Schlaufe 52 sich durch eine Öffnung 66 in
der äußeren Umhüllung 54 nach
außen
erstreckt. Zu diesem Zweck ist die Öffnung 66 an einer Stelle
vorgesehen, die der Position der Schlaufe 52 entspricht.
Es ist wesentlich, dass die Schlaufe 52 sich an einer Stelle
befindet, die nicht auf der Symmetrieachse der Stützvorrichtung 44 liegt.
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Folglich
hat die in 9a gezeigte Stützvorrichtung
mit der äußeren Umhüllung 54 und
der darin enthaltenen, gefüllten
Ummantelung 2 den Vorteil, dass es genau bekannt ist, in
welcher Weise die Ummantelung 2 in der äußeren Umhüllung 54 enthalten ist.
Jetzt ist es auch möglich,
die Stützvorrichtung 44 gemäß 9a auf
einem Stuhl in korrekter Art und Weise zu platzieren. Beispielsweise
kann sie so angeordnet sein, dass die Schlaufe 52 sich
auf der Seite eines Stuhls befinden soll, die von der Rückenstütze weg
zeigt. Weiter kann sie so angeordnet sein, dass die Schlaufe 52 die
Unterseite der Stützvorrichtung
kennzeichnet.
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9b zeigt
die Stützvorrichtung
von 9a aus einer Richtung gesehen, die durch einen Pfeil
P in 9a angedeutet wird. Hieraus wird deutlich, dass
zwei Eckpunkte 67, 68, die durch drei aufrechte
Seitenwände
und in diesem Fall durch die Unterseite 64 gebildet werden,
jeweils mit einer sichtbaren oder ertastbaren Markierung versehen
sind, in diesem Beispiel durch schraffierte Linien angedeutet. Dies
hat einen Vorteil, dass während
des Gebrauchs eine richtige Positionierung der Stützvorrichtung
zum Beispiel in einem Rollstuhl auf einfache Weise erfolgen kann.
In diesem Fall kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass die
Eckpunkte 67, 68 sich angrenzend an die Stütze und
die Sitzunterseite eines Stuhls befinden sollen.
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Schließlich zeigen
die 10a und 10b eine
besondere Ausführungsform
eines Hebe- oder Förderriemens,
bei dem eine Stützvorrichtung 70 der in
einer der vorhergehenden 1 bis 9 beschriebenen
Art verwendet wird. In diesem Beispiel besteht der Hebe- oder Förderriemen 72 aus
zwei Metallhaken 74, 76, die mittels eines Riemens 78 miteinander verbunden
sind. Der Riemen 78 kann zum Beispiel um eine Person herum
gebunden werden, um diese Person anzuheben. In diesem Zusammenhang
kann man unter anderem an Anhebeeinrichtungen denken, die in einem
Krankenhaus verwendet werden, aber auch an Anhebeeinrichtungen,
die zum Beispiel in einem Helikopter verwendet werden. Ein Hebe- oder
Förderriemen,
der an sich bekannt ist, besteht aus einem gewebeverstärkten, mit
Luft aufgeblasenen Schlauch (Feuerschlauch), der jedoch einen Nachteil
hat, dass er Verletzungen, Quetschungen und Druckstellen bei einer
Person hervorrufen kann. Daher ist der Riemen 78 erfindungsgemäß von einer Stützvorrichtung 70 umgeben.
In diesem Beispiel besteht die Stützvorrichtung 70 aus
zwei Ummantelungen 80, 82, jeweils gefüllt mit
Elementen 4. Die Ummantelungen 80, 82 erstrecken
sich jeweils in der Längsrichtung
des Riemens 78. Die Längskanten 84, 86 der
Ummantelung 80 sind an die Längskanten 88, 90 der
Ummantelung 82 angebracht; wobei die Anordnung derart ist,
dass die Ummantelungen 80, 82 zusammen einen Raum 92 ausbilden,
in dessen Längsrichtung
sich der Riemen 78 erstreckt. Dies bedeutet, dass eine
Stützvorrichtung 72 in
der Form eines Hebe- oder Förderriemens 72 mit
der Eigenschaft ausgebildet wird, dass während der Anhebebewegung der
Druck gleichmäßiger über den
Körper verteilt
wird, ohne dass die oben beschriebenen Komplikationen auftreten
können.
Außerdem
besteht nur eine Zugbeanspruchung in dem Riemen 78, während die
Ummantelungen 80, 82 im Wesentlichen eine Kraft
senkrecht zu dem Körper
ausüben.
Folglich umfasst der Hebe- oder Förderriemen eine streifenförmigen Riemen 78,
der auf zumindest einem Abschnitt seiner Länge durch zumindest eine Ummantelung 80, 82 ummantelt
ist.
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Aus
Gründen
der Vollständigkeit
wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung in keiner Weise auf die
oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
ist. Zum Beispiel ist es möglich,
eine Stützvorrichtung
in der Form einer Schwimmweste zu gestalten, die sämtliche
oben beschriebenen Vorteile aufweist. Schließlich werden die gasgefüllten Elemente
eine ausreichende Schwimmkraft der Schwimmweste schaffen.
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Man
wird außerdem
verstehen, dass die Elemente 4 mit den bezüglich 1 beschriebenen
bestimmten Eigenschaften auch in den Stützvorrichtungen verwendet werden
können,
die mit Bezug auf die anderen Figuren beschrieben wurden. Diese
und andere Varianten fallen selbstverständlich alle in den Bereich
der Erfindung.