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Die
gegenwärtige
Erfindung betrifft ein Medikament zur Verwendung bei der Gentherapie.
Insbesondere betrifft die gegenwärtige
Erfindung ein Medikament, umfassend ein Hepatozyten-Wachstumsfaktor(HGF)-Gen,
ein Liposom, enthaltend das HGF-Gen, die Verwendung eines Liposoms,
enthaltend ein HGF-Gen
in einem Behandlungsverfahren des menschlichen oder tierischen Körpers durch Therapie
und die Verwendung eines HGF-Gens bei einem Behandlungsverfahren
des menschlichen oder tierischen Körpers durch Therapie.
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HGF
ist ein physiologisch aktives Peptid, das verschiedene pharmakologische
Aktivitäten
ausübt. Die
pharmakologischen Aktivitäten
von HGF werden z.B. in JIKKEN-IGAKU (Experimental Medicine), Band
10, Nr. 3 (zusätzliche
Ausgabe), 330–339 (1992)
beschrieben. Im Hinblick auf seine pharmakologischen Aktivitäten wird
erwartet, dass HGF als Arzneimittel für die Behandlung der Leberzirrhose oder
Nierenerkrankungen nützlich
ist; wie auch als Epithelzell-Wachstumsbeschleuniger; Antikrebsmittel;
Mittel zur Verhinderung der Nebenwirkungen bei einer Krebstherapie;
Mittel für
die Behandlung von Lungenstörungen,
Schäden
am Gastrointestinaltrakt oder Störungen
des Kranialnervs; Mittel für
die Verhinderung von Nebenwirkungen einer Immunsuppression; Beschleunigungsmittel
beim Collagenabbau; Mittel für
die Behandlung von Knorpelstörungen, Arterienerkrankungen,
Pulmonarfibrose, Lebererkrankungen, Blutkoagulopathie, Plasma-Hypoproteinose
oder Wunden; Mittel für
die Verbesserung nervöser
Störungen;
Verstärkungsmittel
für hämatopoetische
Stammzellen und Unterstützungsmittel
für das Haarwachstum
(japanische Patente KOKAI (offengelegt) Nrn. 4-18028 und 4-49246,
EP 492619 , japanisches Patent
KOKAI (offengelegt) Nr. 6-25010, WO 93/8821, japanische Patente
KOKAI (offengelegt) Nrn. 6-172207, 7-89869 und 6-40934, WO 94/2165, japanische
Patente KOKAI (offengelegt) Nrn. 6-40935, 6-56692 und 7-41429, WO
93/3061, japanisches Patent KOKAI (offengelegt) Nr. 5-213721, etc.).
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Saki
et al. (Biochemical and Biophysical Research Communication), Band
172, Nr. 1 321–327 (1990)
beschreiben die Isolierung einer deletierten Form eines cDNA-Klons
für HGF
von einer menschlichen Leukozyten-cDNA-Bibliothek und diskutieren alternatives
Splicing für
das menschliche HGF-Gen.
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EP-A-0
461 560 offenbart rekombinante menschliche Leukozyten-abgeleiteten
Hepatozyten-Wachstumsfaktor und ein Verfahren für seine Herstellung.
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Umfassende
Studien und Untersuchungen im Hinblick auf eine Gentherapie werden
in der ganzen Welt für
Adenosindeaminase-Defizienz, AIDS, Krebs, pustulöse Fibrose oder Hämophilie
etc. durchgeführt.
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Im
Hinblick auf die Gentherapie unter Verwendung der HGF-Gene ist diese
jedoch unbekannt. Es ist sogar unklar, ob eine solche Gentherapie
in der Praxis effektiv ist.
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Von
HGF ist bekannt, dass es eines der Arzneimittel ist, die eine kurze
Halbwertszeit im Blut aufweisen. Als natürliche Konsequenz war eine
persistente topische Verabreichung für HGF wünschenswert.
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Im
Hinblick auf die diversen pharmakologischen Aktivitäten von
HGF wird erwartet, dass HGF als Arzneimittel mit ausgedehnten Anwendungen
für verschiedene
Erkrankungen entwickelt werden kann. Andererseits könnten, wenn
HGF systemisch verabreicht wird, Nebenwirkungen aufgrund der unterschiedlichen
pharmakologischen Aktivitäten
von HGF ausgelöst
werden. Zusätzlich,
wenn HGF selbst intravenös
verabreicht wird, gibt es den Nachteil, dass eine beträchtliche
Menge HGF in der Leber zurückgehalten
wird, was zu einer Reduktion der HGF-Menge beim Erreichen des Zielorgans
führt.
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehenden Probleme
zu lösen.
Zusammengefasst betrifft die vorliegende Erfindung:
- (1) Die Verwendung eines HGF-Gens;
- (2) Die Verwendung eines Liposoms, enthaltend das HGF-Gen;
- (3) Ein Liposom, enthaltend das HGF-Gen, wobei es sich um ein
Membran-Fusionsliposom handelt, fusioniert mit dem Sendai-Virus
und dessen Verwendung;
- (4) Eine Zusammensetzung, umfassend das Liposom gemäß (3) oder
ein HGF-Gen;
- (5) Verwendung eines Liposoms, enthaltend das HGF-Gen oder Verwendung
eines Liposoms gemäß (3) bei
der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von arteriellen
Störungen
und
- (6) Verwendung eines Liposoms, enthaltend das HGF-Gen oder Verwendung
eines Liposoms gemäß (3) für die Herstellung
eines Medikaments für die
Behandlung von Knorpelverletzungen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
eine Expression von HGF in Ratten Koronar-Endothelzellen, sensibilisiert
mit dem japanischen hämagglutinierenden
Virus (HVJ)-Liposomen-DNA in Testbeispiel 1.
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In 2 zeigt
die (Linien)-Grafik eine Zellwachstumsrate in Gegenwart oder Abwesenheit
von HGF von den HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Endothelzellen
in Testbeispiel 2, worin "DSF" eine Gruppe von
Endothelzellen bezeichnet, sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-cont
und "HGF" eine Gruppe bezeichnet,
inkubiert in Gegenwart von rekombinantem menschlichem HGF in einer
bestimmten Konzentration. Die Säule
in 2 zeigt eine Zellwachstumsrate der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Endothelzellen im Testbeispiel 2, worin "DSF" eine
Gruppe von denjenigen Endothelzellen bezeichnet, die mit HVJ-Liposomen-cont
sensibilisiert wurden und "HGF-Vektor" bezeichnet eine
Gruppe der Endothelzellen, die mit HVJ-Liposomen-DNA sensibilisiert wurden.
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3 zeigt
eine Zellwachstumsrate von Endothelzellen sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA in
Gegenwart oder Abwesenheit des Anti-HGF-Antikörpers in Testbeispiel 2, worin "Kontrolle" eine Gruppe der
HVJ-Liposomencont-sensibilisierten Endothelzellen repräsentiert,
inkubiert in Gegenwart der IgG Kontrolle; "HGF" repräsentiert
eine Gruppe der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Endothelzellen, inkubiert
in Gegenwart der IgG-Kontrolle und "HGFab" repräsentiert eine Gruppe der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Endothelzellen, inkubiert in Gegenwart eines Kaninchen-anti-humanen HGF-Antikörpers. Die
Zellwachstumsrate (%) wird unter Bezugnahme auf relative % ausgedrückt, wenn die
Wachstumsrate in der Kontrollegruppe als 100 angesetzt wird.
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4 ist
eine Grafik, die die Zellwachstumswirkung des Kulturüberstandes
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-vaskulären glatten Muskelzellen
(hiernach oft abgekürzt
als VSMCs) auf Ratten-Koronar-Endothelzellen in Testbeispiel 3 zeigt,
worin "Kontrolle" eine Gruppe bezeichnet,
die mit dem Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten VSMCs versetzt wurde
und "HGF" bezeichnet eine
Gruppe, versetzt mit dem Kulturüberstand
von den HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs.
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5 ist
eine Grafik, die die Ergebnisse im Testbeispiel 3 darstellt, worin
die Konzentration von HGF im Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs
unter Verwendung des anti-humanen
HGF-Antikörpers
bestimmt wurde. In der Figur bedeutet "ohne Behand lung" eine Gruppe des Kulturüberstandes
von nicht sensibilisierten VSMCs; "Kontrolle" bedeutet eine Gruppe des Überstands
von den inkubierten HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten VSMCs
und "HGF" bedeutet eine Gruppe
des Überstandes
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs.
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6 ist
eine Grafik, die die Ergebnisse im Testbeispiel 3 darstellt, worin
die Konzentration von HGF im Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs
unter Verwendung des Anti-Ratten-HGF-Antikörpers bestimmt wurde.
In der Figur bedeutet "keine
Behandlung" eine Gruppe
des Kulturüberstands
von nicht-sensibilisierten VSMCs; "Kontrolle" bezeichnet eine Gruppe des Überstands
von den inkubierten HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten
Ratten VSMCs und "HGF" bedeutet eine Gruppe
des Überstands
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs.
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7 ist
eine Grafik, die die Zellwachstumswirkung des Überstandes der inkubierten
HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
auf Ratten-Koronar-Endothelzellen in Testbeispiel 4 darstellt, worin
A, B und C jeweils eine Gruppe darstellen, versetzt mit dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen,
eine Gruppe, versetzt mit dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomencont-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
und eine Gruppe von nicht behandelten Tieren.
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8 zeigt
die Zellwachstumswirkung von HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Ratten-Koronar-Endothelzellen auf Ratten-Koronar-Endothelzellen
in Gegenwart eines anti-HGF-Antikörpers im Testbeispiel 4. In
der Figur bedeutet A eine Gruppe, versetzt mit dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen;
B bedeutet eine Gruppe, versetzt mit dem Überstand von den inkubierten
HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten
Ratten-Koronar-Endothelzellen; C bedeutet eine Gruppe, versetzt
mit dem Anti-HGF-Antikörper
zu dem Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
und D bedeutet eine Gruppe, versetzt mit dem Kontroll-Antikörper zu
dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen.
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9 ist
eine Zeichnung, die das Zellwachstum von Endothelzellen im Testbeispiel
5 darstellt, wobei HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierte menschliche
VSMCs mit nicht-sensibilisierten menschlichen Endothelzellen gleichzeitig
inkubiert wurden. In der Figur bedeutet "Kontrolle" eine Gruppe, co-in kubiert mit HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten
VSMCs und "HGF" bedeutet eine Gruppe
des Überstandes
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten VSMCs.
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10 zeigt
das Zellwachstum von Endothelzellen im Testbeispiel 6 an, wobei
HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierte Ratten-VSMCs mit nicht-sensibilisierten
Ratten-Koronar-Endothelzellen co-inkubiert wurden. In der Figur
bedeutet "Kontrolle" eine Gruppe, co-inkubiert
mit den HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten
VSMCs und "HGF" bedeutet eine Gruppe
des Kulturüberstandes
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten VSMCs.
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11 zeigt
einen Anstieg der Zahl von kleinen Blutgefäßen in dem Ratten-Herzmuskel,
direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA in Testbeispiel 8, worin "HGF" die Zahl der kleinen
Blutgefäße im Ratten-Herzmuskel,
direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA bezeichnet und "Kontrolle" bezeichnet die Zahl
von kleinen Blutgefäßen im Ratten-Herzmuskel, direkt
injiziert mit HVJ-Liposomen-cont.
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12 ist
eine Zeichnung, die zeigt, dass 3 Wochen nach der Verabreichung
von HVJ-Liposomen-DNA in das Gelenk eine Entwicklung von knorpelähnlichen
Zellen in Testbeispiel 9 festgestellt wurde, worin die Synthese
von Toluidin-blaugefärbtem Proteoglycan
beobachtet wurde.
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13 ist
eine Zeichnung, die zeigt, dass 4 Wochen nach der Verabreichung
von HVJ-Liposomen-DNA in das Gelenk die Entwicklung von knorpelähnlichen
Zellen in Testbeispiel 9 festgestellt wurde, worin die Synthese
von Toluidin-blaugefärbtem
Proteoglycan beobachtet wurde.
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14 ist
eine Zeichnung, die zeigt, dass selbst 4 Wochen nach Verabreichung
von HVJ-Liposomen-DNA (TGF-β),
hergestellt in Vergleichsbeispiel 2, in das Gelenk, solch eine Entwicklung
von knorpelähnlichen
Zellen, beobachtend eine Toluidin-Blau-gefärbte Proteoglycansynthese,
in Testbeispiel 9 nicht bemerkt wurde.
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15 ist
eine Zeichnung, die zeigt, dass selbst 4 Wochen nach einer Verabreichung
von HVJ-Liposomen-cont, hergestellt in Vergleichsbeispiel 1, in
das Gelenk, keine solche Entwicklung von knorpelähnlichen Zellen, beobachtend
Toluidin-Blau-gefärbte
Proteoglycansynthese, in Testbeispiel 9 bemerkt wurde.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Das
in der gegenwärtigen
Erfindung verwendete "HGF-Gen" zeigt ein Gen an,
das HGF exprimieren kann. Solange also das exprimierte Polypeptid
im wesentlichen dieselbe Wirkung wie HGF aufweist, kann das HGF-Gen
eine teilweise Deletion, Substitution oder Insertion der Nukleotidsequenz
aufweisen oder kann daran ligiert am 5'-Terminus und/oder am 3'-Terminus eine andere
Nukleotidsequenz aufweisen. Typische Beispiele solcher HGF-Gene
beinhalten HGF-Gene, wie beschrieben in Nature, 342, 440 (1989),
japanisches Patent KOKAI (offengelegt) Nr. 5-111383, Biochem. Biophys.
Res. Commun., 163, 967 (1989) usw. Diese Gene können in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
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Das
HGF-Gen wird in einen geeigneten Vektor inkorporiert und der HGF-Gen tragende Vektor wird
für die
Verwendung bereitgestellt. Das HGF-Gen kann z.B. in Form eines viralen
Vektors verwendet werden, der das HGF-Gen, wie hiernach beschrieben
aufweist, oder in Form eines geeigneten Expressionsvektors mit dem
HGF-Gen.
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Die "pharmazeutische Zusammensetzung", die in der gegenwärtigen Erfindung
verwendet wird, gibt ein Medikament für die Behandlung oder Verhinderung
menschlicher Erkrankungen an, wobei diese Behandlung oder Verhinderung
den pharmakologischen Aktivitäten
von HGF zuzuschreiben ist. Beispielhaft werden z.B. Medikamente
für die
Behandlung oder Verhinderung der oben erwähnten Erkrankungen genannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das HGF-Gen in Zellen eingeführt, worin HGF in denjenigen
Zellen exprimiert wird, um die pharmakologischen Wirkungen zu zeigen.
So ist das Medikament der gegenwärtigen
Erfindung effektiv auf Erkrankungen anwendbar, für die HGF selbst effektiv ist.
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Wenn
das HGF-Gen z.B. in Zellen eingeführt wird, wird das Wachstum
der vaskulären
Endothelzellen beschleunigt, während
das unerwünschte Wachstum
von vaskulären
glatten Muskelzellen nicht beschleunigt wird, wie in den Beispielen
hiernach demonstriert. Weiterhin, wie demonstriert in Beispiel 8, worin
das HGF-Gen in das Herz bei einem In-vivo-Tiertest unter Verwendung
von Ratten eingeführt wird,
wird eine Angiogenese beobachtet. Daher ist das HGF-Gen für die Behandlung
und Verhinderung arterieller Störungen
effektiv, insbesondere verschiedener Erkrankungen, die durch eine
Störung
ausgelöst
werden, die im wesentlichen eine abnorme Proliferation vaskulärer glatter
Muskelzellen involviert (z.B. eine Restenose nach einer percutanen
transluminalen Koronar-Angioplastie (PTCA), Arteriosklerose, unzureichende
periphere Zirkulation usw.) und für die Behandlung und Verhinderung
von Erkrankungen wie z.B. Myokardinfarkt, Myocardie, peripherer
Angiostenose, Herzinsuffizienz usw. HGF ist selbst auch für die Behandlung
und Verhinderung der oben beschriebenen Erkrankungen nützlich,
da HGF die Proliferation vaskulärer
Endothelzellen unterstützt,
jedoch das Wachstum vaskulärer
glatter Muskelzellen nicht unterstützt. Die pharmakologischen
Wirkungen des HGF-Gens werden denjenigen von HGF selbst zugeschrieben.
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Wie
in den Beispielen hiernach demonstriert, führt die Einführung des
HGF-Gens in das Gelenk zu einer Unterstützung der Reparatur artikulärer Knorpelzellen
und unterstützt
dadurch die Proliferation der Proteoglycan synthetisierenden Zellen.
Daher ist das HGF-Gen für
die Verhinderung und Behandlung verschiedener Knorpelverletzungen
effektiv, wie z.B. einer osteogenen Abnormalität, einer Arthritis deformans,
einer Discopathie deformans, einer Bruchreparatur und einer Wiederherstellungs-Insuffizienz,
einem durch Sport ausgelösten
Trauma, der Key-Puncher-Erkrankung usw. HGF selbst ist für die Behandlung
und Verhinderung der oben beschriebenen Erkrankungen nützlich,
da HGF die Reparatur und das Wachstum von Knorpelzellen unterstützt. Die
Wirkungen des HGF-Gens basieren auf denjenigen von HGF selbst.
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"Liposom" ist ein geschlossenes
Vesikel einer Lipid-Doppelschicht, das darin ein wässriges Kompartiment
verkapselt. Es ist bekannt, dass die Lipid-Doppelschicht-Membranstruktur
derjenigen von biologischen Membranen extrem ähnlich ist. Um die Liposomen
der vorliegenden Erfindung herzustellen, werden Phospholipide verwendet.
Typische Beispiele für
Phospholipide sind Phosphatidylcholine, wie z.B. Lecithin, Lysolecithin
usw.; saure Phospholipide, wie z.B. Phosphatidylserin, Phosphatidylglycerol, Phosphatidylinosit,
Phosphatidylsäure
usw. oder Phospholipide, erhalten durch Ersatz einer Acylgruppe
(mehrerer Acylgruppen) dieser sauren Phospholipide mit Lauroyl,
Myristoyl, Oleoyl usw.; wie auch Sphingophospholipide, wie z.B.
Phosphatidylethanolamin, Sphingomyelin usw. Neutrale Lipide, wie
z.B. Cholesterin, können
diesen Phospholipiden ebenfalls zugefügt werden. Die Liposomen können auf
konventionelle Weise aus natürlich
auftretenden Materialien, wie z.B. Lipiden in normalen Zellmembranen hergestellt
werden. Die Liposomen, die das HGF-Gen der vorliegenden Erfindung
enthalten, können
z.B. durch Suspendieren einer dünnen
Schicht gereinigter Phospholipide in einer Lösung, enthaltend das HGF-Gen
und dann Behandlung der Suspension auf konventionelle Weise mit
einer Ultraschallbeschallung, hergestellt werden.
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Die
Liposomen enthaltend das HGF-Gen der vorliegenden Erfindung, können in
geeigneter Weise mit Viren usw. zur Bildung von Membranfusionsliposomen
fusioniert werden. In diesem Fall wird es bevorzugt, die Viren z.B.
durch Ultraviolettbestrahlung usw. zu inaktivieren. Ein besonders
bevorzugtes Beispiel der Membranfusionsliposomen ist ein Mambranfusionsliposom,
das mit dem Sendai-Virus fusioniert ist (japanisches hämagglutinierendes
Virus: HVJ). Das Membranfusionsliposom kann durch die in NIKKEI
Science, April, 1994, Seiten 32–38;
J. Biol. Chem., 266 (6), 3361–3364
(1991), usw. beschriebenen Verfahren erzeugt werden. Im Detail kann
das HVJ-fusionierte Liposom (HVJ-Liposom) z.B. durch Vermischen
von gereinigtem HVJ, inaktiviert durch ultraviolette Bestrahlung
usw. mit einer Liposomensuspension, enthaltend den HGF-Genvektor,
leichtes Bewegen der Mischung und dann Entfernung von nicht gebundenem
HVJ durch Saccharose-Dichtegradienten-Zentrifugation hergestellt
werden. Die Liposomen können
an Substanzen mit einer Affinität für Zielzellen
gebunden werden, wodurch die Effizienz der Geneinführung in
die Zielzellen erhöht
wird. Beispiele für
die Substanzen mit einer Affinität
für Zielzellen
beinhalten Liganden, wie z.B. einen Antikörper, einen Rezeptor usw.
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Für die Einführung des
HGF-Gens in Zellen werden konventionelle Verfahren verwendet, die grob
in eine Einführung über virale
Vektoren und andere Strategien klassifiziert sind (NIKKEI Science, April,
1994, Seiten 20–45;
GEKKAN YAKUJI, 36 (1), 23–48
(1994) und die darin zitierten Referenzen). Beide Verfahren stehen
für die
Herstellung des Medikaments der gegenwärtigen Erfindung zur Verfügung.
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Das
erstere Verfahren unter Verwendung viraler Vektoren umfasst den
Schritt der Einführung des
HGF-Gens in z.B. ein Retrovirus, ein Adenovirus, ein adenoverwandtes
Virus, ein Herpesvirus, ein Vacciniavirus, ein Poliovirus, ein Sidbisvirus
oder andere RNA-Viren. Von diesen Viren wird das Retrovirus, das
Adenovirus und das adenoverwandte Virus besonders vorzugsweise für die Einführung verwendet.
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Beispiele
für andere
Verfahren beinhalten das Liposomenverfahren, das Lipofektinverfahren, das
Mikroinjektionsverfahren, das Calciumphosphatverfahren und das Elektroporationsverfahren.
Von diesen Verfahren wird das Liposomenverfahren besonders bevorzugt.
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Für die praktische
Verwendung des HGF-Gens als Medikament ist es vorteilhaft, das HGF
direkt in den Körper
einzuführen
(In-vivo-Verfahren). Alternativ werden bestimmte Zellen von einem
Menschen gesammelt, das HGF-Gen wird dann in die Zellen außerhalb
des Körpers
eingeführt
und die mit dem HGF-Gen versehenen Zellen werden zum Körper zurückgeführt (Ex-vivo-Verfahren).
Diese Verfahren werden in NIKKEI Science, April, 1994, Seiten 20–45; GEKKAN-YAKUJI,
36 (1), 23–48 (1994)
und den darin zitierten Referenzen beschrieben. Alle diese Verfahren
sind geeignet und werden abhängig
von der zu behandelnden Erkrankung, den Zielorganen usw. gewählt und
auf die Medikamentenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung angewandt.
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Das
In-vivo-Verfahren ist preisgünstiger,
weniger arbeitsaufwendig und daher geeigneter als das Ex-vivo-Verfahren,
jedoch stellt das letztere Verfahren eine höhere Einführungseffizienz des HGF-Gens in
die Zellen bereit.
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Wenn
das Medikament der gegenwärtigen Erfindung
durch das In-vivo-Verfahren
verabreicht wird, kann das Medikament auf jedem Weg verabreicht
werden, der für
die behandelte Erkrankung, die Zielorgane usw. geeignet ist. Das
Medikament kann intravenös,
intraarteriell, subcutan, intramuskulär usw. oder direkt zu dem objektiven
Organ der Erkrankung, z.B. Niere, Leber, Lunge, Gehirn, Nerven usw. verabreicht
werden. Eine direkte Verabreichung zu der objektiven Stelle kann
das Zielorgan selektiv behandeln. Bei einer Gentherapie unter Verwendung
eines Gens für
die Restenose nach PTCA kann die Zusammensetzung z.B. intraarteriell
verabreicht werden (JIKKEN-IGAKU, 12 (zusätzliche Ausgabe 15), 1298–1933 (1994).
Vorzugsweise wird das Medikament der vorliegenden Erfindung an die
Spitze eines Ballons, der für
die PTCA verwendet wird, aufgebracht und die Spitze wird gegen das
Blutgefäß gerieben,
wodurch das Medikament direkt in die vaskulären Endothelzellen und die
vaskulären
glatten Muskelzellen eingeführt
werden kann.
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Wenn
das oben beschriebene Ex-vivo-Verfahren verwendet wird, um das HGF-Gen
einzuführen,
werden menschliche Zellen (z.B. Lymphozyten oder hämatopoetische
Stammzellen) auf konventionelle Weise geerntet und die geernteten
Zellen werden mit dem Medikament der gegenwärtigen Erfindung für eine Geneinführung sensibilisiert.
Daraufhin werden die HGF erzeugenden Zellen zurück in den Menschen eingeführt.
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Wenn
das Medikament durch das In-vivo-Verfahren verabreicht wird, kann
das Medikament verschiedene Präparationsformen
annehmen, einschließlich
einer flüssigen
Präparation.
Im allgemeinen kann das Medikament vorzugsweise in eine Injektion
präpariert
werden, umfassend das HGF-Gen als aktiven Bestandteil. Falls nötig und
gewünscht, können konventionelle
Träger
der Zusammensetzung zugefügt
werden. Die Injektion kann auf konventionelle Weise hergestellt
werden, z.B. durch Lösen
des HGF-Gens in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. sterilisiertem
Wasser, einer gepufferten Lösung,
einer physiologischen Salzlösung
usw.), Filtern der Lösung
durch einen Filter usw. für
die Sterilisierung, Auffüllen
der Lösung
in einen sterilen Behälter. Das
Medikament kann unter Verwendung des mit dem HGF-Gen versehenen
viralen Vektors anstelle des HGF-Gens selbst hergestellt werden.
Wenn die Liposomen, enthaltend das HGF-Gen darin eingebettet (oder
HVJ-Liposomen) verwendet werden, kann das Medikament in Form von
Liposomenpräpa rationen,
wie z.B. als Suspension, gefrorene Präparation, zentrifugal konzentrierte
gefrorene Präparation
usw. vorliegen.
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Der
Gehalt des HGF-Gens in dem Medikament kann in geeigneter Weise abhängig von
den zu behandelnden Erkrankungen, den Zielorganen, dem Alter und
Körpergewicht
des Patienten usw. variiert werden. Es ist jedoch geeignet, eine
Dosis von 0,0001 mg bis 100 mg, vorzugsweise 0,001 mg bis 10 mg,
berechnet als HGF-Gen, zu verabreichen. Die Dosis kann auf etliche
Tage oder einige Monate verteilt werden.
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Beispiele
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Hiernach
wird die vorliegende Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die
Beispiele beschrieben. Die verwendeten Materialien und Methoden
in den folgenden Beispielen sind unten angegeben.
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Materialien
und Methoden
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(1) HGF-Expressionsvektor
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Der
HGF-Expressionsvektor wurde durch Insertion menschlicher HGF-cDNA
(2,2 kb, Biochem. Biophys. Res. Commun., 172, 321–327 (1990);
japanisches Patent KOKAI (Offengelegt) Nr. 5-111383) zwischen den
EcoRI- und NotI-Stellen des pUC-SR-α-Expressionsvektors (FEBS, 333,
61–66 (1993))
hergestellt. Bei diesem Plasmidvektor wird die Transkription der
HGF-cDNA durch den SRa-Promotor
(Nature, 342, 490–443
(1989)) reguliert.
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(2) Zellkultur
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Ratten-Koronar-Endothelzellen
wurden von dem enzymatisch verdauten Herz von 8 Wochen alten Sprague-Dawley(SD)-Ratten
durch Dichtegradientenzentrifugation (Transplantation, 57, 1653–1660 (1994))
isoliert. Die Ratten-Aorta-vaskulären glatten Muskelzellen (VSMCs)
wurden von 12 Wochen alten SD-Ratten durch enzymatische Behandlung
erhalten (J. Clin. Invest., 93, 355–360 (1994)). Diese Zellen wurden
in DMEM-Medium, supplementiert mit 10%igem (V/V) fötalem Kälberserum,
Penicillin (100 U/ml) und Streptomycin (100 μg/ml) erhalten. Die Zellen wurden
in einer angefeuchteten 95% Luft-5% CO2-Atmosphäre bei 37°C inkubiert.
Das Kulturmedium wurde routinemäßig in Intervallen
von 2 Tagen geändert.
Sowohl eine immunopathologische als auch morphologische Beobachtung
ergab, dass diese Zellen Endothelzellen bzw. glatte Muskelzellen waren.
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Menschliche
Aorta-Endothelzellen (fünf
Passagen) und menschliche VSMCs (fünf Passagen) wurden von Kurabo
Co. erhalten. Die Endothelzellen wurden auf ähnliche Weise wie bei dem obigen
Verfahren in MCDB131-Medium, supplementiert mit 5% fötalem Kälberserum,
Epidermis-Wachstumsfaktor (10 ng/ml), basischem Fibroblasten-Wachstumsfaktor
(2 ng/ml) und Dexamethason (1 μM)
inkubiert.
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Endothelzellen
im stationären
Zustand wurden gemäß dem in
J. Clin. Invest., 86, 1690–1697 (1990),
ibid., 94, 824–829
(1994) beschriebenen Verfahren hergestellt.
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(3) Transfektion des HGF-Gens
in HVJ-Liposomen in vitro
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Endothelzellen
oder VSMCs wurden für
eine Sensibilisierung auf eine Platte mit 6 Vertiefungen mit einer
Zellzahl von 106 inokuliert und man ließ sie proliferieren,
um 80% Konfluenz zu erreichen. Die Zellen wurden dreimal mit einer
balancierten Salzlösung (137
mM NaCl, 5,4 mM KCl, 10 mM Tris-HCl, pH 7,6; hiernach abgekürzt als "BSS") gewaschen, supplementiert
mit 2 mM Calciumchlorid. Zu den Zellen wurde 1 ml einer Lösung der
HVJ-Liposomen-DNA (enthaltend 2,5 mg Lipide und 10 mg der einbetteten DNA),
erhalten in Beispiel 1 hiernach oder 1 ml einer Lösung von
HVJ-Liposom-cont. erhalten in Vergleichsbeispiel 1 hiernach, zugefügt. Die
resultierende Mischung wurde bei 4°C 5 Minuten und bei 37°C für weitere
30 Minuten inkubiert. Die Zellen wurden gewaschen und in einem frischen
Medium, enthaltend 10%iges Rinderserum in einem CO2-Inkubator erhalten.
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(4) Assay auf die HGF-Konzentrationen
in Endothelzellen und VSMCs
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Die
von den sensibilisierten Endothelzellen und VSMCs erzeugte HGF-Konzentration wurde durch
ELISA überprüft. Das
heißt,
Ratten oder menschliche Endothelzellen oder VSMCs wurden auf eine
Platte mit 6 Vertiefungen (hergestellt von Corning) mit einer Zelldichte
von 5 × 104 Zellen/cm2 inokuliert,
gefolgt von einer 24stündigen
Inkubation. Das Medium wurde 24 Stunden nach der Sensibilisierung wieder
aufgefüllt
und die Inkubation für
weitere 48 Stunden fortgesetzt. Um zu untersuchen, ob HGF freigegeben
worden war, wurden die sensibilisierten Zellen (48 Stunden nach
der Sensibilisierung) gewaschen und zu 1 ml eines serumfreien Mediums,
enthaltend 5 × 10–7 M
Insulin, 5 μg/ml
Transferrin und 0,2 mM Ascorbat zugefügt. Nach 24 Stunden wurden
die Kulturmedien gesammelt, bei 600 g 10 Minuten zentrifugiert und
dann bei –20°C gelagert.
-
Die
HGF-Konzentration in den Medien wurden durch einen Enzym-Immunoassay
unter Verwendung eines Anti-Ratten-HGF-Antikörpers oder eines Antihuman-HGF-Antikörpers (Exp.
Cell Res., 210, 326–335
(1994); Jpn. J. Cancer Res., 83, 1262–1266 (1992)) bestimmt. Ein
Kaninchen-anti-Ratten- oder ein anti-humanes HGF-IgG wurde auf eine
Platte mit 96 Vertiefungen (hergestellt von Corning) 15 Stunden bei
4°C geschichtet.
Nach einem Blockieren mit 3%igem bovinen Serumalbumin-haltigen PBS
(phosphatgepufferte Salzlösung) wurde
das Kulturmedium zu jeder Vertiefung zugefügt und die Inkubation wurde
2 Stunden bei 25°C
durchgeführt.
Nach dem Waschen jeder Vertiefung dreimal mit PBS, enthaltend 0,025%
Tween (PBS-Tween) wurde ein biotinyliertes Kaninchen-anti-Ratten-HGF-IgG
oder ein anti-humanes HGF-IgG zu jeder Vertiefung zugefügt, gefolgt von
einer Inkubation für
2 Stunden bei 25°C.
Nach einem Waschen mit PBS-Tween wurde jede Vertiefung zusammen
mit einem Meerrettich-Peroxidase-gebundenen Streptavidin-Biotinkomplex (PBS-Tween-Lösung) inkubiert.
Die enzymatische Reaktion wurde durch Zugabe einer Substratlösung, (enthaltend
2,5 mM o-Phenylendiamin, 100 mM Natriumphosphat, 50 mM Citrat und
0,015% Wasserstoffperoxid) initiiert. Die Reaktion wurde durch Zugabe
von 1 M Schwefelsäure
zum System beendet. Die Absorption wurde bei 490 nm gemessen. Der
anti-humane HGF-Antikörper
ist nur mit humanem HGF aber nicht mit Ratten-HGF kreuzreaktiv.
Der Anti-Ratten-HGF-Antikörper
ist nur mit Ratten-HGF aber nicht mit humanem HGF kreuzreaktiv.
-
(5) HGF
-
Die
verwendeten menschlichen und Ratten-rekombinanten HGFs wurden aus
der Kulturlösung
von CHO-Zellen oder C-127-Zellen, transfiziert mit einem Expressionsplasmid,
das humane oder Ratten-HGF-cDNA trug (Cell, 77, 261–271 (1994);
J. Clin. Invest., 93, 355–360
(1994)), gereinigt.
-
(6) Statistische Analyse
-
Alle
Durchläufe
wurden mindestens dreimal wiederholt. Die gemessenen Daten sind
als Mittel ± Standardabweichung
dargestellt. Die statistische Analyse der gemessenen Daten wurde
gemäß dem Duncan-Test
durchgeführt.
-
(7) Hämatoxylin-Eosin(HE)-Färbung und
Azan-Färbung
-
10
Tage nach der Einführung
des Gens wurden die mit einem Gen versehenen Ratten durch Perfusion
mit Heparin-versetzter physiologischer Salzlösung geopfert. Die Fixierung
wurde dann über
Nacht mit einer 4%igen Paraformaldehyd-PBS-Lösung durchgeführt. Nach
der Fixierung wurde das Gewebe in Paraffin eingebettet. Träger wurden
hergestellt und mit HE und Azan auf konventionelle Weise gefärbt. Die
Objektträger
wurden auf einem Mikroskop zur Auszählung der Zahl der Mikrogefäße überprüft.
-
Beispiel 1
-
Herstellung von HVJ-Liposomen,
enthaltend den HGF-Expressionsvektor
-
Phosphatidylserin,
Phosphatidylcholin und Cholesterin wurden mit Tetrahydrofuran in
einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 4,8 : 2 vermischt. Durch Abdestillation von Tetrahydrofuran
durch einen Rotationsevaporator wurde die Lipidmischung (10 mg)
auf die Behälterwand
präzipitiert.
Nachdem 96 μg
der hochmobilen Gruppe (HMG) 1 nukleärem Protein, gereinigt aus
Rinderthy mus, mit einer BBS(200 μl)-Lösung von
Plasmid-DNA (300 μg)
bei 20°C
für eine
Stunde gemischt wurden, wurde die Mischung zu der oben erhaltenen
Lipidmischung zugesetzt. Die resultierende Liposomen-DNA-HMG 1-Komplexsuspension
wurde mit einem Vortex gemischt, 3 Sekunden mit einem Ultraschall
beschallt und dann 30 Minuten bewegt.
-
Das
gereinigte HVJ (Stamm Z) wurde durch UV-Bestrahlung (110 erg/mm2·sek)
für 3 Minuten
direkt vor der Verwendung inaktiviert. BSS wurde zu der Liposomensuspension
(0,5 ml, enthaltend 10 mg der Lipide) wie oben erhalten und HVJ
(20.000 hämagglutinierende
Einheiten) zugefügt
und damit vermischt, um ein Gesamtvolumen von 4 ml zu erhalten. Die
Mischung wurde 10 Minuten bei 4°C
inkubiert und für
weitere 30 Minuten bei 37°C
leicht bewegt. Nicht umgesetztes HVJ wurde von den HVJ-Liposomen
durch eine Saccharose-Dichtegradienten-Zentrifugation entfernt.
Das heißt,
die oberen Schichten in dem Saccharose-Dichtegradienten wurden gesammelt,
um die HVJ-Liposomenen,
enthaltend den HGF-Expressionsvektor (enthaltend 10 μg/ml des HGF-Expressionsvektors)
zu ergeben. Die HVJ-Liposomen, enthaltend den HGF-Expressionsvektor,
werden hiernach häufig
als HVJ-Liposomen-DNA bezeichnet.
-
Beispiel 2
-
Verabreichung des HVJ-Liposomen,
enthaltend den HGF-Expressionsvektor an Ratten
-
Die
den HGF-Expressionsvektor enthaltenden HVJ-Liposomen wurden durch
das im obigen Beispiel beschriebene Verfahren unter Verwendung von
64 μg HMG
1 nukleärem
Protein und 200 μg Plasmid-DNA
hergestellt. BSS wurde der Liposomensuspension (0,5 ml, enthaltend
10 mg der Lipide) und HVJ (35.000 hämagglutinierende Einheiten)
zugefügt
und damit vermischt, um ein Gesamtvolumen von 2 ml zu ergeben.
-
SD-Ratten
(Gewicht 400 bis 500 g; käuflich erworben
von Japan Charles River) wurden mit intraperitonealer Verabreichung
von Natriumpentobarbital (0,1 ml/100 mg) anästhesiert, erwärmt und
durch eine automatische Beatmungsvorrichtung am Atmen gehalten.
Die Ratten wurden einer Thorakotomie auf der linken Seite unterzogen.
Die HVJ-Liposomen-DNA oder HVJ-Liposomencont (20 μl) wurden vorsichtig
direkt durch den Herzapex unter Verwendung einer 30-G-Spritze injiziert.
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Vergleichsbeispiel 1
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Herstellung von HVJ-Liposomen,
die keinen HGF-Expressionsvektor enthielten
-
Ein
Vektor, der kein HGF-Gen enthielt, wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 beschrieben behandelt, um die HVJ-Liposomen, die keinen
HGF- Expressionsvektor
enthielten, herzustellen. Die HGF-Expressionsvektorfreien HVJ-Liposomen
werden hiernach als HVJ-Liposomen-cont bezeichnet.
-
Vergleichsbeispiel 2
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Herstellung von HVJ-Liposomen,
die den menschlichen TGF-β-Expressionsvektor
enthalten
-
HVJ-Liposomen,
die den menschlichen TGF-β-Expressionsvektor
enthalten, wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass der menschliche TGF-β-Expressionsvektor
verwendet wurde.
-
Die
den menschlichen TGF-Expressionsvektor enthaltenden HVJ-Liposomen
werden hiernach als HVJ-Liposomen-DNA (TGF-β) bezeichnet.
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Testbeispiel 1
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Expression von HGF in
Ratten-Koronar-Endothelzellen, sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA
-
HVJ-Liposomen-DNA
(Konzentration des HGF-Expressionsvektors in Liposomen: 10 μg/ml) wurden
gegenüber
Ratten-Koronar-Endothelzellen (Zellzahl: 106) sensibilisiert. Die
HGF-Produktion wurde durch ELISA bestimmt. Für die Kontrolle wurde ein ähnlicher
Test unter Verwendung von HVJ-Liposomen-cont durchgeführt. Die
HGF-Produktion wurde auch an den nicht-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
(Gruppe ohne Behandlung) bestimmt. Die Ergebnisse sind in 1 (n
= 6) dargestellt, worin "HGF" die Gruppe von Ratten-Koronar-Endothelzellen
repräsentiert,
die mit HVJ-Liposomen-DNA sensibilisiert wurden.
-
Wie
in 1 dargestellt, erzeugten die Ratten-Koronar-Endothelzellen,
die mit HVJ-Liposomen-DNA sensibilisiert wurden, HGF auf hohem Niveau
und sezernierten dieses. Andererseits wurde im wesentlichen keine
HGF-Produktion in der intakten Gruppe oder der Gruppe der Ratten-Koronar-Endothelzellen,
die mit HVJ-Liposomen-cont sensibilisiert wurden, beobachtet.
-
Eine
Zellzählung
in den getesteten Gruppen ergibt, dass die HGF-Expressionsgruppe
signifikant hohe Zellzahlen zeigt.
-
Testbeispiel 2
-
Wirkungen des sensibilisierten
HGF-Expressionsvektors auf die Proliferation von Endothelzellen
-
Menschliche
Endothelzellen wurden mit HVJ-Liposomen-cont sensibilisiert. Die
sensibilisierten Zellen wurden in Gegenwart oder Abwesenheit von
zugesetztem exogenem rekombinantem menschlichem HGF (1, 10 und 100
ng/ml) inkubiert und die Zellwachstumsrate (%) wurde bestimmt. Die Ergebnisse
sind in 2 ((Linien) Grafik, n = 6) dargestellt,
worin "DSF" die Gruppe der Endothelzellen repräsentiert,
die mit HVJ-Liposomen-cont sensibilisiert wurden und "HGF" repräsentiert
die Gruppe, inkubiert in Gegenwart von rekombinantem humanem HGF
in definierter Konzentration (*: P < 0,05, **: P < 0,01 für DSF).
-
Die
(Linien) Grafik, wie dargestellt in 2 zeigt,
dass das Wachstum von Endothelzellen durch exogen zugefügtes HGF
unterstützt
wird.
-
Die
mit HVJ-Liposomen-DNA (Konzentration: 10 μg/ml) sensibilisierten Endothelzellen
wurden ähnlich
inkubiert und die vermehrten Zellen wurden gezählt, um eine Zellwachstumsrate
(%) zu bestimmen. Zur Kontrolle wurden die mit HVJ-Liposomen-cont
sensibilisierten Endothelzellen ebenfalls inkubiert und die vermehrten
Zellen wurden zur Bestimmung einer Zellwachstumsrate (%) gezählt. Die Ergebnisse
sind in 2 (Säule, n = 6) dargestellt, worin "DSF" die Gruppe der Endothelzellen
bezeichnet, die mit HVJ-Liposomen-cont sensibilisiert wurde und "HGF" die Gruppe von Endothelzellen
bezeichnet, die mit HVJ-Liposomen-DNA sensibilisiert wurde (**:
P < 0,01 für DSF, #:
P < 0,05 für HGF, 100
ng/ml).
-
Wie
aus der in 2 dargestellten Säule ablesbar
ist, zeigen die Ergebnisse, dass die Zellwachstumsrate von HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Endothelzellen
deutlich höher
ist als die der Kontrollgruppe und signifikant hoch selbst im Vergleich
mit der von exogen zugeführtem
HGF.
-
Die
vorher erwähnten
Endothelzellen, die mit HVJ-Liposomen-DNA sensibilisiert wurden,
wurden in Gegenwart oder Abwesenheit eines Kaninchen-anti-humanen HGF-Antikörpers inkubiert.
Die vermehrten Zellen wurden gezählt,
um eine Zellwachstumsrate zu bestimmen. Zur Kontrolle wurden die
mit HVJ-Liposomen-cont sensibilisierten Endothelzellen inkubiert
und die vermehrten Zellen auf ähnliche
Weise gezählt,
um eine Zellwachstumsrate zu bestimmen. Der Kaninchen-anti-humane HGF-Antikörper (10 μg/ml) wurde
durch das in Jpn. J. Cancer Res., 83, 1262–1266 (1992) beschriebene Verfahren
gereinigt. Dieser Antikörper
kann die biologische Aktivität
von 10 ng/ml in einer Konzentration von 10 μg/ml neutralisieren. Der anti-humane HGF-Antikörper ist
nur mit humanem HGF aber nicht mit Ratten-HGF kreuzreaktiv, während der
Anti-Ratten-HGF-Antikörper
nur mit Ratten-HGF aber nicht mit humanem HGF kreuzreaktiv ist.
Normales Kaninchenserum-IgG (10 μg/ml)
wurde als Kontrolle verwendet.
-
Die
Ergebnisse sind in 3 (n = 6) dargestellt, worin "Kontrolle" die Gruppe der mit
HVJ-Liposomen-cont sensibilisierten Endothelzellen bezeichnet, die
in Gegenwart der IgG-Kontrolle inkubiert wurden; "HGF" bezeichnet die Gruppe
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Endothelzellen, die in Gegenwart
der IgG-Kontrolle inkubiert wurden und "HGFab" bezeichnet die Gruppe von HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Endothelzellen, die in Gegenwart des Kaninchen-anti-humanen HGF-Antikörpers inkubiert
wurden. Die Zellwachstumsrate (%) wird unter Bezugnahme auf relative
% ausgedrückt, wenn
die Wachstumsrate in der Kontrollgruppe auf 100 angesetzt wird (*:
P < 0,01 für die Kontrollegruppe,
#: P < 0,05 für HGF).
Wie in 3 dargestellt, wurde das Wachstum von HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Endothelzellen in Gegenwart des anti-humanen HGF-Antikörpers angehalten und
die Zellwachstumsrate war so im wesentlichen dieselbe wie die der
Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse demonstrieren deutlich, dass HGF
der Wachstumsfaktor der Endothelzellen ist.
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Testbeispiel 3
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Wirkungen des Überstands
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs
auf Ratten-Koronar-Endothelzellen
-
Der Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs
wurde zu dem Ratten-Koronar-Endothelzellkultursystem (Zellzahl:
105) während
der stationären
Phase zugefügt.
Nach der Durchführung
einer Inkubation für
3 Tage wurde die Zahl der vermehrten Endothelzellen überprüft. Zur
Kontrolle wurde der Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomencont-sensibilisierten Ratten VSMCs
auf ähnliche
Weise wie oben beschrieben, behandelt und die vermehrten Endothelzellen wurden
wie oben beschrieben gezählt.
Die Ergebnisse sind in 4 (n = 6) dargestellt, worin "Kontrolle" die Gruppe angibt,
versetzt mit dem Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten VSMCs
und "HGF" die Gruppe angibt,
versetzt mit dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs.
-
Wie
in 4 dargestellt, wurde ein signifikanter Anstieg
der Zahl der Endothelzellen in der Gruppe beobachtet, die mit dem Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs
versetzt worden war.
-
Die
HGF-Konzentration im Kulturüberstand der
Ratten-VSMCs, sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA oder HVJ-Liposomen-cont,
wie oben beschrieben, wurde durch ELISA unter Verwendung eines anti-humanen
HGF-Antikörpers
und eines anti-Ratten-HGF-Antikörpers überprüft. Die
HGF-Konzentration im Kulturüberstand
von nicht-sensibilisierten VSMCs wurde ebenfalls überprüft (Gruppe
ohne Behandlung).
-
Die
unter Verwendung des anti-humanen HGF-Antikörpers und des Anti-Ratten-HGF-Antikörpers erhaltenen
Ergebnisse sind in den 5 bzw. 6 dargestellt
(in beiden Tests n = 6). In der Figur bezeichnet "Kontrolle" die Gruppe des Überstands von
den inkubierten HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten VSMCs
und "HGF" bezeichnet die Gruppe
des Überstands
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs.
-
Wie
in 5 dargestellt, wurde HGF im Überstand der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten
VSMCs nachgewiesen und die HGF-Konzentration war signifikant höher als
diejenige der Kontrollgruppe.
-
6 zeigt
auch, dass Ratten-HGF weiter im Überstand
von den HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Ratten VSMCs nachgewiesen wurde und dass die HGF-Konzentration signifikant
höher war
als diejenige der Kontrollgruppe.
-
Wie
in 5 und 6 beobachtet, lag kein HGF in
einer durch ELISA nachweisbaren Menge sowohl im Überstand der intakten Gruppe
als auch der Kontrollgruppe vor.
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Testbeispiel 4
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Wirkungen des Überstands
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
auf Ratten-Koronar-Endothelzellen
-
Der Überstand
der inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
wurde dem Ratten-Koronar-Endothelzellkultursystem
(Zellzahl: 105) während der stationären Phase
zugesetzt. Nach 3tägiger
Inkubation wurde die Zahl der vermehrten Endothelzellen überprüft. Zur
Kontrolle wurden die Endothelzellen auf ähnliche Weise unter Verwendung
des Kulturüberstands
der HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
inkubiert und die vermehrten Endothelzellen wurden gezählt. Die
Ergebnisse sind in 7 dargestellt, worin A, B und
C jeweils die Gruppe darstellen, versetzt mit dem Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
(n = 8), der Gruppe, versetzt mit dem Kulturüberstand der HVJ-Liposomencont-sensibilisierten
Ratten-Koronar-Endothelzellen (n = 8) und der Nicht-Behandlungsgruppe
(n = 15).
-
Wie
in 7 dargestellt, wurde ein signifikanter Anstieg
der Zahl der Endothelzellen in der Gruppe beobachtet, die mit dem
Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
versetzt worden war, während
die Zellzahl der Kontrollgruppe fast dieselbe war wie die der Nicht-Behandlungsgruppe
(Kontrollgruppe: 0,117 ± 0,002,
Gruppe A: 0,148 ± 0,03,
P < 0,01).
-
Als
nächstes
wurde ein Anti-HGF-Antikörper dem
Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
zugesetzt. Die Zahl der vermehrten Endothelzellen wurde wie oben
beschrieben überprüft. Die
Ergebnisse sind in 8 dargestellt (n = 8), worin
A die Grup pe bedeutet, versetzt mit dem Kulturüberstand der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Ratten-Koronar-Endothelzellen; B bedeutet die Gruppe, versetzt mit dem
Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen;
C bedeutet die Gruppe, versetzt mit dem Anti-HGF-Antikörper zu
dem Kulturüberstand
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
und D repräsentiert
die Gruppe, versetzt mit einem Kontrollantikörper zu dem Überstand
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen.
-
Wie
in 8, A und C dargestellt, verschwand die das Zellwachstum
unterstützende
Aktivität
des Kulturüberstands
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
vollständig
durch Zugabe des anti-HGF-Antikörpers.
Die Ergebnisse zeigen, dass die das Zellwachstum unterstützende Aktivität des Kulturüberstands
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten-Koronar-Endothelzellen
dem HGF zuzuschreiben ist.
-
Testbeispiel 5
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Wirkungen von HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten humanen
VSMCs auf humane Endothelzellen
-
Humane
VSMCs wurden auf einen Zellkulturinsert (hergestellt von Coaster,
Porendurchmesser 0,45 μm)
inokuliert, und wurden dann in DMEM-Medium, supplementiert mit 10%
bovinem Serum gezüchtet.
Andererseits wurden menschliche Endothelzellen auf eine Platte mit
6 Vertiefungen inokuliert und in DMEM-Medium, supplementiert mit
10%igem bovinem Serum erhalten. Wenn VSMCs proliferiert wurden,
um eine 80%ige Konfluenz zu erreichen, wurden VSMCs bei 4°C 5 Minuten
und bei 37°C
für 30
Minuten zusammen mit HVJ-Liposomen-DNA (DNA-Gehalt in den Liposomen:
10 μg) oder
mit HVJ-Liposomen-cont inkubiert. Nach der Sensibilisierung wurde
das Insert, enthaltend die sensibilisierten VSMCs zu jeder Vertiefung,
enthaltend humane Endothelzellen in der stationären Phase, zugefügt. VSMCs
und die Endothelzellen wurden 3 Tage in DMEM-Medium, supplementiert
mit 0,5% bovinem Serum co-inkubiert. Danach wurde die Zellzahl mit
einem WST-Zellcounterkit (hergestellt von Wako Co.) bestimmt. Die
Ergebnisse sind in 9 dargestellt (n = 6). In der
Figur bedeutet "Kontrolle" die Gruppe, co-inkubiert
mit den HVJ-Liposomencont-sensibilisierten VSMCs und "HGF" bedeutet die Gruppe
des Überstands
von den inkubierten HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten VSMCs.
-
Die
in 9 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass humane
VSMCs, sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA, das Wachstum nicht-sensibilisierter humaner
Endothelzellen in der stationären
Phase signifikant verstärken
können.
-
Testbeispiel 6
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Wirkungen
der HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs auf Ratten-Koronar-Endothelzellen
-
Die
HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten Ratten VSMCs (Zellzahl: 106) wurden 3 Tage mit Ratten-Koronar-Endothelzellen
(Zellzahl: 105) in der stationären Phase
co-inkubiert. Danach wurde die Zahl der vermehrten Endothelzellen
geprüft.
Zur Kontrolle wurden Endothelzellen auf ähnliche Weise unter Verwendung
der HVJ-Liposomen-cont-sensibilisierten Ratten VSMCs co-inkubiert
und die vermehrten Endothelzellen wurden gezählt. Die Ergebnisse sind in 10 dargestellt
(n = 6), worin "Kontrolle" die Ratten-VSMC-Gruppe repräsentiert,
sensibilisiert mit der HVJ-Liposomen-DNA und "HGF" die
Ratten-VSMC-Gruppe repräsentiert,
sensibilisiert mit HVJ-Liposomencont.
-
Wie
in 10 dargestellt, wurde das Wachstum der Endothelzellen
durch HGF, freigesetzt aus den HVJ-Liposomen-DNA-sensibilisierten
Ratten VSMCs stimuliert und die vermehrte Zellzahl wurde beobachtet
(Kontrollgruppe: 0,126 ± 0,006, HGF-Gruppe:
0,156 ± 0,01,
P < 0,05).
-
Testbeispiel 7
-
Wachstum von Ratten-VSMCs,
sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA
-
Ratten-VSMCs,
sensibilisiert mit HVJ-Liposomen-DNA und Ratten-VSMCs, sensibilisiert
mit HVJ-Liposomen-cont wurden jeweils inkubiert, um einen Vergleich
der erhöhten
Zellzahl dazwischen möglich
zu machen. Eine Sensibilisierung mit HVJ-Liposomen-DNA beeinflusste
das Zellwachstum gar nicht. Die Ergebnisse zeigen, dass HGF keine
das Zellwachstum unterstützende
Wirkung auf VSMCs ausübt.
-
Testbeispiel 8
-
Induktion einer Angiogenese
im Ratten-Herzmuskel, direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA
-
Ein
Ratten-Herzmuskel, direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA, ein Ratten-Herzmuskel,
direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-cont und ein Ratten-Herzmuskel ohne Behandlung
wurden mit HE bzw. Azan gefärbt
und in einem Mikroskop zur Zählung
der Zahl der Mikrogefäße überprüft. Die
Ergebnisse sind in 11 dargestellt, worin "HGF" die Zahl der Mikrogefäße im Ratten-Herzmuskel bezeichnet, direkt
injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA und "Kontrolle" die Zahl der Mikrogefäße in dem
Ratten-Herzmuskel bezeichnet, direkt injiziert mit HVJ-Liposomen-cont.
-
Wie
in 11 festgehalten, stieg die Zahl der kleinen Blutgefäße im Ratten-Herzmuskel,
injiziert mit HVJ-Liposomen-DNA signifikant an im Ver gleich mit.
derjenigen des Ratten-Herzmuskels, injiziert mit HVJ-Liposomencont
und dem Ratten-Herzmuskel ohne Behandlung. Diese Ergebnisse zeigen,
dass HGF mit einer Aktivität
eines Wachstums von Endothelzellen eine In-vivo-Angiogeneseaktivität ausübt.
-
Testbeispiel 9
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Reparatur
von artikulärem
Knorpel durch direkte Einführung
von HVJ-Liposomen-DNA in das Gelenk
-
10
Wochen alte Fischer-Ratten wurden in der Femoralis intercondylaris
durch den Subknorpel unter Verwendung von Kirschner-Drähten mit
einem Durchmesser von 1,8 mm verletzt. Eine Woche nach der Operation
wurde die HVJ-Liposomen-DNA (100 μl/Knie),
hergestellt in Beispiel 1, direkt in das Gelenk eingeführt. Zur
Kontrolle wurden HVJ-Liposomen-cont, hergestellt in Vergleichsbeispiel
1 und HVJ-Liposomen-DNA (TGF-β),
hergestellt in Vergleichsbeispiel 2, direkt in derselben Menge in
das Gelenk verabreicht. Die Ratten wurden 1, 3 und 4 Wochen nach
Einführung
dieser Gene usw. geopfert und die reparierten Stellen wurden histologisch überprüft.
-
Wie
in 12 dargestellt, zeigen die Ergebnisse, dass die
Synthese von Proteoglycan, gefärbt mit
Toluidin-Blau, 3 Wochen nach Verabreichung der HVJ-Liposomen-DNA
in das Gelenk beobachtet wurde, was die Entwicklung von knorpelähnlichen
Zellen anzeigt. Weiterhin, wie dargestellt in 13,
wurde 4 Wochen nach Verabreichung von HVJ-Liposomen-DNA in das Gelenk
eine Tendenz zum weiteren Ausdehnen des Bereichs von sich entwickelnden knorpelähnlichen
Zellen beobachtet, worin eine Synthese von Proteoglycan erkannt
wurde.
-
Wie
in 14 dargestellt, worin die HVJ-Liposomen-DNA (TGF-β), hergestellt
in Vergleichsbeispiel 2, in das Gelenk injiziert worden war, wurde selbst
4 Wochen nach der Verabreichung keine Entwicklung solcher knorpelähnlichen
Zellen beobachtet. Weiterhin, wie dargestellt in 15,
wobei HVJ-Liposomen-cont, hergestellt in Vergleichsbeispiel 1, in
das Gelenk injiziert wurde, wurde selbst nach 4 Wochen nach der
Verabreichung keine Entwicklung solcher knorpelähnlicher Zellen beobachtet.
-
Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Das
Medikament der vorliegenden Erfindung stellt persistente therapeutische
Wirkungen im Vergleich mit HGF selbst bereit. Weiterhin kann das
Medikament der vorliegenden Erfindung topisch auf die Zielorgane
angewandt werden, so dass die Wirkungen selektiv ausgeübt werden
können,
was zu einer Minimierung der Nebenwirkungen von HGF führt.