DE69535297T2 - Zubereitung multivesikulärer liposomen zur gesteuerten freisetzung von wirkstoffen - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung und Verwendung von multivesikularen Liposomen, die eine eingekapselte Substanz mit einer kontrollierbaren (steuerbaren) Geschwindigkeit (Rate) freisetzen.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Eine optimale Behandlung mit vielen Arzneimitteln macht es häufig erforderlich, dass der Arzneimittel-Gehalt (-Konzentration) über eine längere Zeitspanne hinweg konstant gehalten (aufrechterhalten) wird. Beispielsweise macht es eine optimale Antikrebs-Behandlung mit Zellzyklen-spezifischen Antimetaboliten erforderlich, einen zytotoxischen Arzneimittel-Gehalt ( -Konzentration) über einen längeren Zeitraum hinweg konstant zu halten (aufrechtzuerhalten). Cytosin-arabinosit (hier als "Cytarabin") bezeichnet, ist ein von einem Verabreichungsprogramm bzw. -zeitplan stark abhängiges Antikrebs-Arzneimittel. Da dieses Arzneimittel Zellen nur abtötet, wenn sie DNA synthetisieren, ist eine längere Einwirkung des Arzneimittels in einer therapeutischen Konzentration für eine optimale Zellenabtötung erforderlich. Die therapeutische Wirksamkeit dieser Arzneimittel wird häufig weiter kompliziert durch den Umstand, dass die Halbwertszeit nach einer intravenösen oder subkutanen Verabreichungsdosis nur einige wenige Stunden betragen kann. Um eine optimale Krebszellen-Abtötung mit einem Zellenzyklusphasen-spezifischen Arzneimittel wie Cytarabin zu erzielen, müssen zwei Hauptforderungen erfüllt sein: erstens muss die Krebszelle einer hohen Konzentration des Arzneimittels ausgesetzt werden, ohne den Wirt (Patienten) irreversibel signifikant zu schädigen; und zweitens muss der Tumor dem Arzneimittel über einen längeren Zeitraum hinweg ausgesetzt werden, um die Anzahl der Krebszellen, zu maximieren, die in dem zur DNA-Synthese fähigen Zyklus der Zellenvermehrung vorliegen.
  • Ein Beispiel für eine andere Klasse von Arzneimitteln, die von dem Verabreichungsprogramm abhängen, ist die Aminoglycosid-Klasse der Antibiotika. Beispielsweise ist Amikacin ein Aminoglycosid-Antibiotikum, das eine klinisch signifikante Aktivität gegenüber Stämmen sowohl von Gramnegativen als auch von Gram-positiven Bakterien aufweist. Unter den heute gängigen therapeutischen Behandlungsverfahren wird das Arzneimittel normalerweise auf intravenösem oder intramuskulärem Wege einmal oder zweimal am Tag verabreicht. Die gebräuchlichste angewendete klinische Dosis beträgt 15 mg/kg/Tag, die einer empfohlenen maximalen täglichen Dosis von 1 g pro Tag entspricht. Dieses Verfahren führt jedoch dazu, dass die Patienten dem Arzneimittel systemisch chemisch ausgesetzt sind, und dass in Abhängigkeit von dem Arzneimittel die Gefahr von toxischen Nebenwirkungen steigt. Infolgedessen wäre ein lokales Depot mit langsamer Freisetzung des Präparats für die Behandlung von Infektionen, wie z.B. solchen, die auf einen lokalen Bereich von weichem Gewebe oder Knochengewebe begrenzt sind, vorteilhaft in Bezug auf die Erhöhung der lokalen Gewebe-Konzentration des Arzneimittels im Vergleich zu therapeutischen systemischen Dosen, während gleichzeitig die systemische Toxizität des freien Arzneimittels vermindert oder vermieden wird.
  • Besonders vorteilhaft wären Präparate mit einer kontrollierten Freisetzung, die zur Abgabe von therapeutischen Konzentrationen des Arzneimittels über Zeiträume hinweg verwendet werden können, die in dem Bereich von Stunden, Tagen oder sogar Wochen liegen.
  • Eine Methode, die bereits angewendet wird, um eine kontrollierte Freisetzung von Zusammensetzungen für die Arzneimittelzufuhr zu erzielen, ist die Einkapselung in einem Liposom. Unter den Haupttypen von Liposomen sind multivesikulare Liposome (Kim et al., "Biochim. Biophys. Acta"; 728: 339–348, 1983), in neuartiger Weise verschieden von unilamellaren Liposomen (Huang, "Biochemistry"; 8: 334–352, 1969; Kim et al., "Biochim. Biophys. Acta"; 646: 1–10, 1981), multilamellaren Liposomen (Bangham et al., "J. Mol. Bio.", 13: 238–252, 1965) und stabilen plurilamellaren Liposomen (US-Patent Nr. 4 522 803). Im Gegensatz zu unilamellaren Liposomen enthalten multivesikulare Liposome mehrere wässrige Kammern. Im Gegensatz zu multilamellaren Liposomen sind die multiplen wässrigen Kammern der multivesikularen Liposome nicht konzentrisch angeordnet. Aus dem Stand der Technik ist eine Reihe von Methoden zur Herstellung von verschiedenen Typen von unilarellaren und multilamellaren Liposomen bekannt, beispielsweise aus den US-Patenten Nr. 4 522 803 (Lenk); 4 310 506 (Baldeschwieler); 4 235 871 (Papahadjopoulos); 4 224 179, (Schneider); 4 078 052 (Papahadjopoulos); 4 394 372 (Taylor); 4 308 166 (Marchetti); 4 485 054 (Mezei) und 4 508 703 (Redziniak); Szoka et al., 1980, "Ann. Rev. Biophys. Bioeng.", 9: 465–508; aus "Liposomes", Marc J. Ostro, Ed., Marvel-Dekker, Inc., New York, 1983, Kapitel 1; Poznansky und Juliano, "Pharmacol. Rev.", 36: 277–236, 1984. Aus dem Stand der Technik sind auch Verfahren zur Herstellung von multivesikularen Liposomen bekannt (Kim et al., "Biochim. Biophys. Acta", 728: 339–348 (1983)).
  • Bei dem Verfahren von Kim et al. ("Biochim. Biophys. Acta"; 728: 339–348, 1983) ist der Einkapselungs-Wirkungsgrad einiger kleiner Moleküle, wie z.B. von Cytosinarabinosid, auch bekannt unter der Bezeichnung "Cytarabin" oder Ara-C, verhältnismäßig niedrig und die Freisetzungsrate der eingekapselten Moleküle in biologische Flüssigkeiten ist hoch. Infolgedessen wurde eine Zusammensetzung entwickelt, in der das Hydrochlorid verwendet wird, um die Freisetzungsrate der eingekapselten Moleküle in biologische Flüssigkeiten bzw. Fluids zu verlangsamen (US-continuation-in-part Patentanmeldung Nr. 08/020 483, eingereicht am 21. Februar 1993 von Kim).
  • Weitere Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Freisetzungsrate von Substanzen aus multivesikularen Liposomen in Human-Plasma kontrolliert bzw. gesteuert werden kann durch Variieren der Art der Säurelösung, in der die Substanz vor der Bildung des multivesikularen Liposoms gelöst wird (US-Patentanmeldung Nr. 08/153 657, eingereicht am 16. November 1993 von Sankaram und Kim, oder EP-A-0 280 503). In diesen Studien ergaben bestimmte Mineralsäuren, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure und Perchlorsäure, die niedrigsten Freisetzungsraten, während andere Säuren, wie z.B. Essigsäure, Trifluoressigsäure und Trichloressigsäure, mittlere Freisetzungsraten ergaben. Die höchsten Freisetzungsraten wurden erhalten bei Verwendung von Säuren mit zwei und drei Protonen, wie z. B. Schwefelsäure und Phosphorsäure. Die Zusammensetzung der nach diesem Verfahren hergestellten Liposome hat den Nachteil, dass die Verwendung einer Säure erforderlich ist zur Herstellung eines multivesikularen Liposoms mit der gewünschten Arzneimittel-Freisetzungskinetik. Außerdem können bei einigen der Säuren, die wünschenswerte Arzneimittel-Freisetzungsraten aus multivessikularen Liposomen ergeben, pharmazeutische Verfahrensprobleme auftreten, wie z.B. eine Korrosion der Metallbehälter und der Teile, die bei der Herstellung verwendet werden. Auch könnten potentielle Probleme in Bezug auf die Stabilität von Säure-labilen Substanzen vermieden werden, wenn multivesikulare Liposome, die in der Praxis in einer in vivo-Umgebung vorliegen, ohne Verwendung einer Säure hergestellt werden könnten.
  • Studien haben gezeigt, dass die Rate (Geschwindigkeit) der Freisetzung einer eingekapselten biologischen Substanz aus Liposomen in eine wässrige Umgebung moduliert werden kann durch Erzeugung eines Membran-Potentials durch Einführen von Protonophoren oder Ionophoren in Liposome (US-Patent Nr. 5 077 056). Außerdem ist ein Verfahren zur Kontrolle (Steuerung) der Freisetzungsrate von Arzneimitteln aus Vesikel-Zusammensetzungen in der Europäischen Patentanmeldung EP 0 126 580 beschrieben. Bei dem zuletzt genannten Verfahren wird eine Zusammensetzung verwendet, die umfasst eine Lösung eines therapeutischen Agens, das in Vesikula eingekapselt ist, die in einer Lösung suspendiert sind, die eine ausreichende Menge des gelösten Materials enthält, um eine bestimmte Osmolarität zu ergeben. Diese Osmolarität ist mindestens im Wesentlichen isotonisch mit der Osmolarität der Lösung innerhalb der Vesikula, die ihrerseits eine höhere Osmolarität aufweisen als eine physiologische Salzlösung. Die Osmolarität der Lösung innerhalb der Vesikula wurde konstant gehalten, während die Osmolarität der Lösung, in der die Vesikula suspendiert waren, variiert wurde. Unter diesen Bedingungen nahm die Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit ab, wenn das Suspensionsmedium sich einem isotonischen Wert oder sogar einem hypertonischen Wert, verglichen mit der Lösung innerhalb der Vesikula, näherte. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht jedoch darin, dass die Osmolarität des Mediums, in welches das therapeutische Agens freigesetzt wird, variiert werden muss, um die Freisetzungsrate zu kontrollieren (zu steuern). Als Folge davon unterliegen diese Zusammensetzungen strengen Beschränkungen in Bezug auf ihre praktische Verwendung, beispielsweise bei pharmazeutischen Anwendungen, da die Osmolarität der biologischen Flüssigkeit (Fluid) an der Stelle der Verabreichung des Arzneimittelzuführungssystems in der Regel festgelegt ist und nicht variiert werden kann. So sind beispielsweise biologische Flüssigkeiten (Fluids), wie z.B. Plasma, annähernd isotonisch in Bezug auf eine normale Salzlösung (0,9 Gew.-% NaCl in Wasser), die eine Osmolarität von 310 mOsm aufweist. Die Osmolarität des Suspensionsmediums sollte daher im Idealfalle nahe bei 310 mOsm liegen.
  • Im Hinblick auf die empfundenen (festgestellten) Beschränkungen für bereits existierende Liposom-Zusammensetzungen und -Herstellungsverfahren besteht ein Bedarf für Methoden, die nicht auf der Verwendung von Säuren für die Herstellung von stabilen multivesikularen Liposomen beruhen. Dieser Bedarf wird durch die vorliegende Erfindung befriedigt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Steuerung (Kontrolle) der Freisetzung von biologisch aktiven Substanzen aus multivesikularen Liposomen das die Stufen umfasst:
    • (a) Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion aus zwei nicht miteinander mischbaren Komponenten, einer Lipid-Komponente, die mindestens ein organisches Lösungsmittel, mindestens ein amphipathisches Lipid und ein neutrales Lipid umfasst, und einer ersten wässrigen Komponente, die mindestens eine biologisch aktive Substanz umfasst;
    • (b) Dispergieren der Wasser-in-Öl-Emulsion in einer zweiten wässrigen Komponente zur Bildung von Lösungsmittel-Kügelchen; und
    • (c) Entfernen des organischen Lösungsmittels aus den Lösungsmittel-Kügelchen zur Bildung von multivesikularen Liposomen;
    wobei die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente so gewählt wird, dass die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung aus den multivesikularen Liposomen in eine physiologisch relevante wässrige Umgebung so moduliert wird, dass dann, wenn die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente erhöht wird, die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung abnimmt oder, umgekehrt, die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung erhöht wird durch Herabsetzung der Osmolarität.
  • Das amphipathische Lipid kann eine amphipathische Flüssigkeit mit einer negativen Gesamtladung sein. Das amphipathische Lipid kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Cardiolipinen, Phosphatidylserinen, Phosphatidylglycerinen, Phosphatidylinositen und Phosphatidsäuren. Die Lipid-Komponente kann außerdem ein Sterin umfassen und bei dieser Ausführungsform kann die Lipid-Komponente ferner ein zwitterionisches Lipid umfassen. Das zwitterionisches Lipid kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Phosphatidylcholinen, Phosphatidylethanolaminen, Sphingomyelinen und Lysophosphatidylcholinen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung kann das amphipathische Lipid ein zwitterionisches Lipid sein. Das amphipathische Lipid kann eine positive Gesamtladung aufweisen. Das amphipathische Lipid kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Diacyl-trimethylammonium-propanen, Diacyl-dimethylammonium-propanen und Stearylamin.
  • Bei dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die erste wässrige Komponente außerdem einen osmotischen Abstandhalter umfassen, um die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente zu erhöhen. Die Lipid-Komponente kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus einem Phospholipid und einer Mischung von Phospholipiden.
  • Die physiologisch relevante wässrige Umgebung kann ein Speicher- bzw. Vorratsmedium bzw. Lagermedium sein. Bei bestimmten bevorzugten Ausführungsformen kann die physiologisch relevante wässrige Umgebung ausgewählt werden aus der Gruppe, die umfasst, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, eine normale Salzlösung, eine gepufferte Salzlösung, ein Human-Plasma, ein Serum, eine Cerebrospinal-Flüssigkeit, eine subkutane Flüssigkeit, eine Synovial-Flüssigkeit, eine intraokulare Flüssigkeit, eine intraperitoneale Flüssigkeit, ein intramuskuläre Flüssigkeit oder Kombinationen davon.
  • Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann mindestens eines der amphipathischen Lipide eine negative Gesamtladung aufweisen. Das amphipathische Lipid kann im Gemisch mit Cholesterin eingesetzt werden. Ein lipophiles, biologisch aktives Material kann im Gemisch mit der Lipid-Komponente verwendet werden. Das neutrale Lipid kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Triolein, Tricaprylin, Sojabohnenöl, Schweineschmalz, Rindertalg, Tocopherol, Squalen und Kombinationen davon. Das organische Lösungsmittel kann ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Ethern, Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen, halogenierten Ethern, Estern, CO2, NH3, Freonen und Kombinationen davon. Das biologisch aktive Material kann hydrophil sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das Emulgieren der genannten beiden Komponenten durchgeführt werden unter Anwendung eines Verfahrens, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus einem mechanischen Rühren, der Zufuhr von Ultraschall-Energie und einer Düsenzerstäubung. Die durchschnittliche Größe und Anzahl der wässrigen Kammern innerhalb der Vesikula kann bestimmt (festgelegt werden) durch die Zeit und die Dauer des ausgewählten Emulgierverfahrens.
  • Die erste wässrige Komponente kann im Wesentlichen bestehen aus Wasser und der biologisch aktiven Substanz. Die zweite wässrige Komponente kann Substanzen umfassen, die ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus der freien Base Lysin, der freien Base Glycin und der freien Base Histidin und eine Kombination davon; und Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Glucose, Saccharose, Trehalose, Succinat, Cyclodextrin, Arginin, Galactose, Mannose, Maltose, Mannit, Glycin, Lysin, Citrat, Sorbit, Dextran, Natriumchlorid und Kombinationen davon. Die zweite wässrige Komponente kann alternativ Substanzen umfassen, die ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Monosacchariden, Disacchariden, Polysacchariden und anderen Polymeren. Die Entfernung des organischen Lösungsmittels kann durchgeführt werden mittels eines Lösungsmittel- Entfernungssystems, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einem Zerstäuben, einem Verdampfen, einem Überleiten von Gas über die Lösungsmittel-Kügelchen, einem Sprühtrocknen und Kombinationen davon.
  • Die biologisch aktive Substanz kann ausgewählt werden aus therapeutischen bzw. Arzneimittel-Kategorien, die bestehen aus Antiangina-Mitteln, Antibiotika, Antihistaminika, antineoplastischen Mitteln, monoklonalen Antikörpern, Radionucliden, Tranquilizern, Antiarrhythmika, Antidiabetika, antihypertensiven Mitteln, antiviralen Mitteln, Hormonen, Neurotransmittern, Antiasthmatika, Antifungi-Mitteln, Antiparasiten-Mitteln, Herzglycosiden, Immunmodulatoren, Nucleinsäuren und Analogen davon, Bestrahlungskontrastmitteln, Steroiden, Blutdruck-steigernden Mitteln, Impfstoffen, Sedativa und Analgetika und Kombinationen davon. Vorzugsweise kann die biologisch aktive Substanz Cytarabin oder Amicazin sein.
  • Alternativ kann die biologisch aktive Substanz ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus thermoplastischen Proteinen und Peptiden. Ferner kann die biologisch aktive Substanz ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Herbiziden, Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden und Kombinationen davon. Die biologisch aktive Substanz kann außerdem ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Nukleinsäuren. Die biologisch aktive Substanz kann ferner ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus Kosmetika, Parfüms, Feuchthaltemitteln und Kombinationen davon.
  • Das multivesikulare Liposom kann einen daran gebundenen Target-spezifischen Liganden oder einen hydrophilen Überzug aufweisen.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle bzw. Steuerung der Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung eines aktiven Agens aus einem multivesikularen Liposom in eine physiologisch relevante wässrige Umgebung, wobei das Verfahren umfasst die Einstellung der Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, um auf diese Weise die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung des aktiven Agens aus dem Liposom zu verringern, wobei eine Erhöhung der Osmolarität zu einer Verminderung der Freisetzungsgeschwindigkeit bzw. -rate führt. Bei einem solchen Verfahren kann das biologisch kompatible gelöste Molekül in die erste wässrige Komponente eingeführt werden, um ihre Osmolarität zu erhöhen.
  • Nach der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist, erhält man multivesikulare Liposome (MVLs) mit einer kontrollierten (gesteuerten) Freisetzung einer biologisch aktiven Substanz. Die Geschwindigkeit bzw. Rate der Freisetzung der biologisch aktiven Substanz in die physiologische Umgebung, wie z.B. ein Human-Gewebe in vivo, wird gesteuert (kontrolliert) durch Variieren der Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, die innerhalb der Liposome eingekapselt wird. Auf diese Weise liefern die erfindungsgemäßen MVLs, wie sie in den Patentansprüchen definiert sind, stark verbesserte Ergebnisse durch Bereitstellung einer anhaltenden therapeutischen Freisetzung eines Arzneimittels, wenn es an der gewünschten Stelle in vivo eingeführt wird. Überraschenderweise nimmt die Geschwindigkeit bzw. -rate der Freisetzung ab, wenn die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, die innerhalb der Liposome eingekapselt ist, ansteigt.
  • Die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente kann erhöht werden entweder durch Erhöhung der Konzentration der biologisch aktiven Substanz oder durch Zugabe eines osmotischen Abstandhalters.
  • Die vorliegende Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Patentansprüchen definiert ist, umfasst auch nicht-saure Verfahren zur Herstellung von multivesikularen Liposomen mit kontrollierten Freisetzungs-Eigenschaften, die eine anhaltende therapeutische Verwendung in vivo ermöglichen. Die in den Patentansprüchen definierten erfindungsgemäßen multivesikularen Liposome weisen einen hohen Einkapselungs-Wirkungsgrad auf, ergeben eine kontrollierte Freisetzung der Geschwindigkeit bzw. Rate der eingekapselten Substanz, weisen eine gut definierte reproduzierbare Größenverteilung, eine kugelförmige Gestalt, eine leicht einstellbare durchschnittliche Teilchengröße und eine einstellbare Innenkammer-Größe und Innenkammer-Anzahl auf.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von multivesikularen Lipid-Vesikula oder multivesikularen Liposomen, wie es in den Patentansprüchen definiert ist, umfasst:
    • a) die Auflösung einer Lipid-Komponente, die mindestens ein amphipathisches Lipid und ein neutrales Lipid umfasst, in einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln,
    • b) das Vermischen der Lipid-Komponente mit einer damit nicht mischbaren ersten wässrigen Komponente, die eine oder mehr biologisch aktive Substanzen enthält, die eingekapselt werden soll(en),
    • c) die Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion aus den beiden nicht miteinander mischbaren Komponenten,
    • d) die Überführung und das Eintauchen der Wasser-in-Öl-Emulsion in eine zweite damit nicht mischbare wässrige Komponente, die Lösungsmittel-Kügelchen bildet, und
    • e) die Entfernung der organischen Lösungsmittel beispielsweise durch Verdampfen aus den Lösungsmittel-Kügelchen. Das (die) amphipathische(n) Lipid(e) kann (können) ausgewählt werden aus amphipathischen Lipiden mit einer negativen Gesamtladung; Sterinen und zwitterionischen Lipiden. Die in vivo-Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit der eingekapselten Moleküle in biologische Flüssigkeiten können verringert werden entweder durch Erhöhung der Konzentration der biologisch aktiven Substanz, durch Verwendung eines osmotischen Abstandhalters oder durch kombinierte Verwendung einer erhöhten Konzentration der Substanz und eines osmotischen Abstandhalters.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Kontrolle bzw. Steuerung der Freisetzung von biologisch aktiven Substanzen aus vesikularen Liposom(MVL)-Zusammensetzungen, die eine kontrollierte bzw. gesteuerte Freisetzung einer therapeutisch wirksamen Substanz in biologischen Flüssigkeiten bzw. Fluids erlauben. In diesen Zusammensetzungen wird die Osmolarität der eingekapselten wässrigen Phase auf eine neuartige Weise so eingestellt, dass eine anhaltende Freisetzung der eingekapselten therapeutisch wirksamen Substanz in Abwesenheit von Hydrochloriden oder Säuren erhalten wird. Durch Modifizieren des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Fachmann auf diesem Gebiet auf selektive Weise MVLs mit einem breiten Bereich von Freisetzungsraten bzw. -geschwindigkeiten für die therapeutisch aktive Substanz herstellen.
  • Der hier verwendet Ausdruck "multivesikulare Liposome" steht für künstlich hergestellte mikroskopische Lipid-Vesikula, die mehrere nicht-konzentrische wässrige Kammern umschließen. Im Gegensatz dazu weisen die bisher beschriebenen Liposome, wie z.B. unilamellare Liposome, eine einzige wässrige Kammer auf und multilamellare und plurilamellare Liposome weisen mehrere konzentrische "Zwiebelschalen"-artige Membranen auf, zwischen denen Hohlräume vorliegen, die eine wässrige Komponente enthalten.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Lösungsmittel-Kügelchen" steht für ein mikroskopisches kugelförmiges Tröpfchen aus einem organischen Lösungsmittel, innerhalb dessen mehrere kleinere Tröpfchen aus der wässrigen Komponente, welche das biologisch aktive Agens enthält, vorhanden sind. Die Lösungsmittel-Kügelchen sind darin suspendiert und vollständig eingetaucht in eine zweite wässrige Komponente.
  • Der hier verwendete Ausdruck "neutrales Lipid" steht für Öle oder Fette, die an sich nicht die Fähigkeit zur Bildung von Vesikula haben und denen eine geladene oder hydrophile "Kopf"-Gruppe fehlt. Zu Beispielen für neutrale Lipide gehören, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Glycerinester, Glycolester, Tocopherolester, Sterinester, die keine geladene oder hydrophile "Kopf"-Gruppe aufweisen, und Alkane und Squalen.
  • Der hier verwendete Ausdruck "amphipathische Lipide" steht für solche Moleküle, die eine hydrophile "Kopf"-Gruppe und eine hydrophobe "Schwanz"-Gruppe aufweisen und die Fähigkeit zur Membranbildung haben können. Der hier verwendete Ausdruck "amphipathische Lipide" umfasst solche amphipathischen Lipide, die eine negative Gesamtladung und eine positive Gesamtladung aufweisen, zwitterionische Lipide und Sterine.
  • Der hier verwendete Ausdruck "zwitterionisches Lipid" steht für ein amphipathisches Lipid mit einer Gesamtladung, die an seinem isoelektrischen Punkt Null beträgt.
  • Der hier verwendete Ausdruck "biologisch aktiv" umfasst, wenn er für die Beschreibung von Substanzen verwendet wird, die in den Kammern des multivesikularen Liposoms enthalten sind, solche Substanzen, die eine biologische Aktivität in der Form haben, wie sie in dem Vesikulum vorliegt, sowie Substanzen, die nach der Freisetzung aus der Vesikel-Kammer aktiv werden (d.h. die eine "ruhende" biologische Aktivität aufweisen), wie z.B. ein Pro-Drug, das bei der Wechselwirkung mit einem Enzym in einen aktiven Rest mit einer therapeutischen Wirksamkeit bzw. Aktivität umgewandelt wird.
  • Außerdem gehören zu biologisch aktiven Substanzen, die eingearbeitet werden können, solche Substanzen, die indirekt wirken. Alternativ können diese Substanzen als osmotischer Abstandhalter wirken, wie nachstehend beschrieben. Beispielsweise können verschiedene Exzipienten und Stabilisatoren vorhanden sein. Diese Substanzen können beispielsweise dienen zur Erhöhung der Lagerbeständigkeit oder biologischen Verfügbarkeit eines speziellen Arzneimittels. Alternativ können viele Substanzen, die üblicherweise als Exzipienten klassifiziert werden, tatsächlich eine direkte biologische Aktivität von sehr schwach bis zu hoch signifikant aufweisen. So kann beispielsweise der übliche Exzipient Mannit biologisch wirksam sein als Diuretikum und selbst Wasser kann biologisch wirksam sein, um eine Dehydratation zu bewirken. Zu diesen indirekt aktiven Substanzen gehören wässrige oder nicht-wässrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen. Beispiele für nicht-wässrige Lösungen sind Propylenglycol, Polyethylenglycol, pflanzliche Öle, wie z.B. Olivenöl, und injizierbare organische Ester, wie Ethyloleat. Zu wässrigen Trägern gehören Wasser, alkoholisch-wässrige Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen, z.B. eine Salzlösung (Kochsalzlösung) und gepufferte Medien. Zu parenteralen Vehikula gehören eine Natriumchlorid-Lösung, einer Ringer-Dextrose-Lösung, eine Dextrose-Lösung und eine Lactat-Ringer-Lösung. Zu intravenösen Vehikula gehören flüssige (fließfähige) und Nährstoff-Ergänzungsmittel, Elektrolyt-Ergänzungsmittel (wie z.B. solche auf der Basis von Ringer-Dextrose) und dgl. Es können auch Konservierungsmittel und weitere (andere) Additive vorhanden sein, wie z.B. antimikrobielle Agentien, Antioxidantien, Chelatbildner und inerte Gase und dgl. (vgl. "Remingtons Pharmaceutical Sciences", 16. Auflage, A. Oslo, Ed., Mack, Easton, PA. 1980). Der Fachmann auf diesem Gebiet kann leicht feststellen und ermitteln verschiedene Kombinationen von Verbindungen, die in den erfindungsgemäßen Vehikula verwendet werden können, ohne dass übermäßig viel Experimente erforderlich sind.
  • Die Osmolarität ist definiert als die Summe der molaren Konzentrationen der in einer wässrigen Lösung vorhandenen gelösten Stoffe. Wenn der gelöste Stoff in einer dissoziierten, ionisierten oder aggregierten Form vorliegt, ist die Osmolarität definiert als die Summe der molaren Konzentrationen der dissoziierten, ionisierten oder aggregierten Formen. Die gelösten Stoffe umfassen beispielsweise, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, biologisch aktive Agentien und osmotische Abstandhalter.
  • Der hier verwendete Ausdruck "osmotischer Abstandhalter" steht für ein beliebiges biologisch kompatibles Molekül eines gelösten Stoffes in einer wässrigen Lösung, bei dem es sich nicht um die biologisch aktive Substanz handelt. Sowohl die Elektrolyten als auch die Nicht-Elektrolyten fungieren als osmotische Abstandhalter. Bei der Bestimmung, ob ein spezielles Molekül als osmotischer Abstandhalter fungiert, oder bei der Bestimmung der Konzentration eines osmotischen Abstandhalters, der innerhalb eines multivesikularen Liposoms eingekapselt ist, muss berücksichtigt werden, ob unter den Bedingungen innerhalb des multivesikularen Liposoms (beispielsweise dem pH-Wert) das Molekül vollständig oder teilweise ionisiert ist und ob diese Ionen die Lipid-Membran durchdringen ("The Bimolecular Lipid Bilayer Membrane", K. Jain Mahendra, Reinhold van Nostrand Co., 1972, Seiten 470 pp.). Für den Fachmann auf diesem Gebiet ist klar, dass für die erfindungsgemäße Verwendung der osmotische Abstandhalter so ausgewählt werden muss, dass Substanzen vermieden werden, die sich als toxisch oder anderweitig schädlich für einen Patienten, der unter Verwendung der erfindungsgemäßen MVL therapeutisch behandelt wird, erweisen könnten. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann leicht die Eignung eines gegebenen osmotischen Abstandhalters für die erfindungsgemäße Verwendung feststellen, ohne dass übermäßig viele Versuche erforderlich sind.
  • Der hier verwendete Ausdruck "erste wässrige Komponente" steht für die wässrige Phase, welche die biologisch aktive Substanz, gegebenenfalls in Gegenwart eines osmotischen Abstandhalters, enthält, die in dem Verfahren zur Herstellung von multivesikularen Liposomen verwendet wird.
  • Der hier verwendete Ausdruck "Osmolarität der ersten wässrigen Komponente" steht für die Osmolarität der wässrigen Komponente, welche die biologisch aktive Substanz enthält, die in dem Verfahren zur Herstellung von multivesikularen Liposomen verwendet wird.
  • Der hier verwendete Ausdruck "physiologisch relevante wässrige Umgebung" steht für biologische Flüssigkeiten bzw. Fluids, wie z.B. Plasma-, Serum-, cerebrospinale, intramuskuläre, subkutane, peritoneale, intraokulare oder Synovial-Flüssigkeiten bzw. -Fluids und für Lager- bzw. Speichermedien, wie z.B. eine 0,9 gew.-%ige Kochsalzlösung oder eine gepufferte Kochsalzlösung, die gegenüber der biologischen Flüssigkeiten bzw. Fluids nahezu isotonisch sind.
  • Die Verfahren des Standes der Technik zur Kontrolle bzw. Steuerung der Freisetzungsrate bzw. geschwindigkeit der eingekapselten biologischen Substanz in die wässrige Umgebung beruhen (1) auf der Art der Säurelösung innerhalb der Liposome oder (2) auf einer Erhöhung der Osmolarität der äußeren wässrigen Umgebung, in welche die Liposome eingeführt werden, verglichen mit der Osmolarität der wässrigen Komponente innerhalb der Liposome. Das logische Korollar des zuletzt genannten Verfahrens besteht darin, dass die Freisetzungsrate der eingekapselten Substanz ansteigen sollte, wenn die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente erhöht wird bei gleichzeitiger Konstanthaltung der Osmolarität des wässrigen Mediums, in welches die Liposome eingeführt werden sollen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde jedoch überraschend das Gegenteil dieser Erwartung gemäß dem Stand der Technik gefunden, nämlich dass die Freisetzungsrate der eingekapselten Substanz tatsächlich abnimmt, wenn die Osmolarität der inneren wässrigen Komponente innerhalb der MVLs zunimmt, selbst wenn die Osmolarität des äußeren wässrigen Mediums konstant bleibt. Daher wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, die innerhalb der multivesikularen Liposome eingekapselt ist, zur Steuerung bzw. Kontrolle der Freisetzung verwendet, wenn die osmotische Stärke des äußeren Mediums in der Nähe der physiologischen Stärke liegt.
  • Außerdem führt dann, wenn MVLs gebildet werden, die einen osmotischen Abstandhalter in einer gegebenen Konzentration der biologisch aktiven Substanz enthalten, die Erhöhung der Konzentration des osmotischen Abstandhalters überraschenderweise zu einer Abnahme der Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit der Substanz. Durch die Abnahme der Freisetzungsgeschwindigkeit bzw. -rate mit steigender Osmolarität der ersten wässrigen Komponente wird die Nützlichkeit der multivesikularen Liposome für jeden beliebigen Typ einer therapeutischen Behandlung, die von einer längeren Freisetzung des therapeutischen Agens profitiert, verbessert.
  • Zur Herabsetzung der Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit von eingekapselten therapeutischen Agentien oder anderer aktiver Agentien aus den erfindungsgemäßen multivesikularen Liposomen wird die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente innerhalb der MVLs erhöht, bezogen auf diejenige der physiologisch relevanten wässrigen Umgebung, in der die MVLs gelagert werden (wie z.B. einer 0,9 gew.-%igen Kochsalzlösung), oder in welche die MVLs eingeführt werden (sowohl in vitro als auch in vivo) entweder durch Erhöhung der Konzentration der aktiven Substanz oder durch Verwendung eines osmotischen Abstandhalters. Umgekehrt kann die Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit erhöht werden entweder durch Verringerung der Konzentration der aktiven Substanz oder durch Herabsetzung der Konzentration eines osmotischen Abstandhalters oder durch Eliminierung der Verwendung desselben. Die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente kann auch hypertonisch in Bezug auf die physiologische relevante wässrige Umgebung sein, um eine optimale Abnahme der Rate bzw. Geschwindigkeit der Freisetzung der biologisch aktiven Substanz aus den Liposomen zu erzielen, die begleitet ist von einer höheren Ausbeute des Einkapselungsverfahrens als unter isotonischen Bedingungen. Deshalb liegt es innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung, dass die erste wässrige Komponente hypotonisch, isotonisch oder hypertonisch in Bezug auf das Lager- bzw. Speichermedium oder in Bezug auf die wässrige Umgebung, in die das biologisch aktive Agens freigesetzt werden soll, sein kann. Infolgedessen kann ein Fachmann auf diesem Gebiet routinemäßig ein MVL herstellen mit einer vorher ausgewählten Rate bzw. Geschwindigkeit der Freisetzung der biologisch aktiven Substanz, die für eine gegebene Therapie optimal ist.
  • Da die Osmolarität einer normalen Kochsalzlösung ähnlich derjenigen des Human-Plasmas und anderer in einer in vivo-Umgebung ist, wie z.B. der Cerebrospinal-Flüssigkeit, der Synovial-Flüssigkeit, sowie der subkutanen und intramuskulären Flüssigkeiten (Fluids), kann eine Kochsalzlösung als Vorhersagemodell der MVL-Arzneimittel-Freisetzung in solche Umgebungen verwendet werden. Die bevorzugte Verwendung der erfindungsgemäßen MVLs ist die in vivo-Injektion oder die Implantation in ein Gewebe oder in Körperhohlräume (z.B. als Arzneimittel-Depots) und sie werden vorzugsweise in einem Medium, wie z.B. einer normalen Kochsalzlösung, einer Phosphatgepufferten Kochsalzlösung oder in einem anderen osmotisch vergleichbaren Medium aufbewahrt (gelagert).
  • Kurz zusammengefasst werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren die MVLs hergestellt, indem man zuerst eine Wasser-in-Öl-Emulsion herstellt durch Auflösung des (der) amphipathischen Lipids (Lipide) und des neutralen Lipids in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel für die Lipid-Komponente durch Zugabe einer damit nicht mischbaren ersten wässrigen Komponente, die eine biologisch aktive Substanz enthält, die eingekapselt werden soll, zu der Lipid-Komponente und durch anschließendes Emulgieren der Mischung, beispielsweise durch eine Turbulenz, die erzeugt wird durch Mischen, Schütteln, durch eine Ultraschall-Behandlung, durch Zuführung von Ultraschallenergie, durch Düsenzerstäubung oder durch Kombinationen davon. Die gesamte Emulsion wird dann in eine zweite wässrige Komponente eingetaucht und danach wie oben angegeben mechanisch gerührt, um Lösungsmittel-Kügelchen zu bilden, die in der zweiten wässrigen Komponente suspendiert sind. Die resultierenden Lösungsmittel-Kügelchen bestehen aus multiplen wässrigen Tröpfchen, in der die biologisch aktive Substanz (eine Wasser-in-Öl-in-Wasser-Doppelemulsion) enthalten ist.
  • Das flüchtige organische Lösungsmittel wird aus den Kügelchen entfernt, beispielsweise durch Darüberleiten oder Hindurchleiten eines Gasstromes über die oder durch die Suspension, um das Lösungsmittel zu verdampfen.
  • Wenn das Lösungsmittel vollständig verdampft ist, entstehen multivesikuläre Liposome. Zu repräsentativen Gasen, die zufriedenstellend sind für die Verwendung zum Verdampfen des Lösungsmittels, gehören Stickstoff, Helium, Argon, Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid. Alternativ kann das organische Lösungsmittel entfernt werden durch Lösungsmittel-Entfernungssysteme, wie sie üblicherweise verwendet werden, beispielsweise durch Versprühen mit den oben genannten Gasen, durch Verdampfung unter vermindertem Druck und durch Sprühtrocknung.
  • Zur Bildung der multivesikularen Liposome und zur Kontrolle der Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit der eingekapselten Substanz aus den multivesikularen Liposomen können osmotische Abstandhalter verwendet werden, die umfassen, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Glucose, Saccharose, Trehalose, Succinat, Cyclodextrin, Arginin, Galactose, Mannose, Maltose, Mannit, Glycin, Lysin, Citrat, Sorbit, Dextran und Kombinationen davon. Die Konzentration der eingekapselten biologisch aktiven Substanz kann variieren von etwa einigen wenigen Picomol bis zu etwa mehreren hundert Millimol. Die Konzentration der biologisch aktiven Substanz variiert in Abhängigkeit von verschiedenen Charakteristika, wie z.B. der zu behandelnden Krankheit, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Patienten sowie den speziellen Eigenschaften der Substanz. Für den Fall, dass die Substanz normalerweise Nebenwirkungen, wie z.B. eine Toxizität, aufweist, kann es wünschenswert sein, ein MVL mit einer niedrigeren Konzentration der Substanz herzustellen und eine höhere Konzentration an osmotischem Abstandhalter zu verwenden. Die Wechselbeziehung zwischen diesen verschiedenen Parametern kann vom Fachmann auf diesem Gebiet leicht beurteilt werden durch Auswahl und Herstellung einer gegebenen MVL-Zusammensetzung, ohne dass übermäßig viele Experimente erforderlich sind.
  • Als Lipidphasen-Lösungsmittel können viele verschiedene Typen von flüchtigen hydrophoben Lösungsmitteln verwendet werden, wie z.B. Ether, Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, superkritische Flüssigkeiten bzw. Fluids, wie z.B., ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, CO2, NH3 und Freone. Zufriedenstellend sind beispielsweise Diethylether, Isopropyl- und andere Ether, Dichlormethan, Chloroform, Tetrahydrofuran, halogenierte Ether, Ester und Kombinationen davon.
  • Es können verschiedene Typen von Lipiden verwendet werden zur Herstellung der multivesikularen Liposome, so lange mindestens ein neutrales Lipid und mindestens ein amphipathisches Lipid darin enthalten sind. Das (die) amphipathische Lipid(e) kann (können) ausgewählt werden aus der Gruppe, die besteht aus (1) amphipathischen Lipiden mit einer negativen Gesamtladung; (2) Sterinen und (3) zwitterionischen Lipiden. Die Lipid-Komponente kann beispielsweise umfassen ein neutrales Lipid und ein amphipathisches Lipid mit einer negativen Gesamtladung. Bei einer alternativen Ausführungsform umfasst die Lipid-Komponente ferner ein Sterin. Bei noch einer weiteren alternativen Ausführungsform umfasst das Lipid ferner sowohl ein Sterin als auch ein zwitterionisches Lipid.
  • Beispiele für zwitterionische Lipide sind Phosphatidylcholine, Phosphatidylethanolamine, Sphingomyeline und Kombinationen davon. Zu Beispielen für neutrale Lipide gehören Triglyceride, wie z.B. Triolein, Tricaprylin, pflanzliche Öle, wie z.B. Sojabohnenöl, Schweineschmalz, Rindertalg, Tocopherol, Squalen und Kombinationen davon. Zu Beispielen für amphipathische Lipide mit einer negativen Gesamtladung gehören Cardiolipine, Phosphatidylserine, Phosphatidylglycerine, Phosphatidylinosite und Phosphatidsäuren. Zu Beispielen für amphipathische Lipide mit einer positiven Gesamtladung gehören Diacyltrimethylammoniumpropane, Diacyldimethylammoniumpropane und Stearylamin.
  • Es können verschiedene biologisch aktive Substanzen durch Einkapselung in die multivesikularen Liposome eingearbeitet werden. Zu diesen Substanzen gehören Arzneimittel sowie andere Arten von pharmazeutischen Materialien, wie z.B. DNA, RNA, Proteine verschiedener Typen, Proteinhormone, wie z.B. Insulin, Wachstumsfaktoren, Cytokine, Monokine, Lymphokine und Proteine und Kohlenhydrate, die als Immunogene für die Impfung dienen.
  • Es können auch biologisch aktive Substanzen, die für kosmetische Verwendungszwecke geeignet sind, durch Einkapselung in multivesikulare Liposome eingearbeitet werden. Dazu gehören Feuchthaltemittel, Vitamine, Enzyme und Parfüms. Außerdem sind Herbizide, Pestizide, Fungizide und dgl. Beispiele für biologisch aktive Substanzen für landwirtschaftliche Verwendungszwecke, die in multivesikulare Liposome eingekapselt werden können.
  • In der folgenden Tabelle 1 sind repräsentative Klassen für biologisch aktive Substanzen angegeben, die in die erfindungsgemäßen multivesikularen Liposome eingekapselt werden können.
  • Tabelle 1
    Figure 00210001
  • Der für die in vivo-Verwendung der biologisch aktiven Substanz in erfindungsgemäßen multivesikularen Liposomen bei Menschen geeignete Dosierungsbereich umfasst den Bereich von 0,001 bis 6 000 mg/m2 Körperoberfläche. Obgleich auch Dosen außerhalb des oben genannten Dosierungsbereiches anwendbar sind, umfasst dieser Bereich die Breite der Verwendbarkeit für praktisch alle biologisch aktiven Substanzen. Für ein spezielles therapeutisches Agens kann jedoch die bevorzugte Konzentration, wie weiter oben angegeben, leicht bestimmt werden.
  • Die multivesikularen Liposome können auf irgendeinem gewünschten Wege verabreicht werden: beispielsweise intratumoral, intraartikular (in die Gelenke), intramuskulär, intrathekal, intraperitoneal, subkutan, intravenös, intralymphatisch, oral und submucosal. Die multivesikularen Liposome können unter Anwendung von Verfahren, wie sie allgemein bekannt sind, modifiziert werden, indem man entweder direkt oder indirekt, beispielsweise mittels eines Abstandhalter-Moleküls oder Peptids, Target-spezifische Liganden, wie z.B. Antikörper und andere Rezeptor-spezifische Protein-Liganden daran befestigt, um ihnen eine Organ- oder Zellen-Target-Spezifität zu verleihen (Malone et al., "Proc. Natl. Acad. Sci, U.S.A.", 86: 6077, 1989; Gregoriadis, "Immunology Today", 11(3): 89, 1990).
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Art und Weise, in der die Erfindung praktisch durchgeführt werden kann. Es ist jedoch klar, dass die Beispiele nur der Erläuterung der Erfindung dienen und die Erfindung nicht auf irgendeines der darin genannten spezifischen Materialien oder auf irgendeine der darin genannten Bedingungen beschränkt ist.
  • Beispiel 1
  • A. Herstellung von multivesikularen Liposomen
  • Stufe 1) In einen sauberen Glaszylinder (Innendurchmesserd 2,5 cm × Höhe 10,0 cm) wurden 5 mL einer Lösung eingeführt, die in Chloroform 46,5 μmol Dioleoylphosphatidylcholin (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL), 10,5 μmol Dipalmitoylphosphatidylglycerin (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL), 75 μmol Cholesterin (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) und 9,0 μmol Triolein (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL) enthielt. Diese Lösung wird nachstehend als Lipid-Komponente bezeichnet.
  • Stufe 2) In den oben genannten Glaszylinder, der die Lipid-Komponente enthielt, wurden eingeführt 5 mL entweder der ersten wässrigen Komponente, Cytarabine (Upjohn, Kalamazoo, MI), oder Amikacinsulfat (Bristol Myers Squibb, Syracuse, NY), gelöst in Wasser. Die für Cytarabin angewendeten Konzentrationen betrugen 41 mM, 82 mM, 164 mM, 246 mM, 369 mM und 410 mM. Die für Amikacinsulfat angewendeten Konzentrationen betrugen 13 mM, 26 mM, 52 mM und 88 mM. Amikacinsulfat enthält 1,8 Sulfationen pro Amikacin-Molekül, um die Osmolarität zu erhalten, wird die Konzentration mit 2,8 multipliziert.
  • Stufe 3) Zur Herstellung der Wasser-in-Öl-Emulsion wurde die Mischung der Stufe (2) mit einem Homogenisator (AutoHomoMixer, Modell M, Tokushu Kika, Osaka, Japan) 8 min lang mit einer Geschwindigkeitch von 9000 UpM gerührt.
  • Stufe 4) Zur Herstellung der in Wasser suspendierten Chloroform-Kügelchen wurden 20 mL einer Lösung, die 4 % Dextrose und 40 mM Lysin enthielt, in Form einer Schicht auf die Wasser-in-Öl-Emulsion aufgebracht und dann 60 s lang mit einer Geschwindigkeit von 4000 UpM durchmischt zur Bildung der Chloroform-Kügelchen.
  • Stufe 5) Zur Herstellung der multivesikularen Liposome wurde die Suspension der Chloroform-Kügelchen in dem Glaszylinder in einen 1000 mL Erlenmeyer-Kolben gegossen, der 30 mL Wasser, Glucose (3,5 g/100 mL) und die freie Base Lysin (40 mM) enthielt. Über die Suspension in dem Kolben wurde ein Stickstoffgasstrom mit einer Geschwindigkeit von 7 L/min geleitet, um das Chloroform über einen Zeitraum von 20 min bei 37 °C langsam zu verdampfen. In den Kolben wurden 60 mL einer normalen Kochsalzlösung (0,9 Natriumchlorid) gegeben. Die Liposome wurden dann durch 10-minütiges Zentrifugieren mit 600 × g abgetrennt, die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und das Pellet wurde in 50 mL normaler Kochsalzlösung wieder suspendiert. Die Liposome wurden durch 10-minütiges Zentrifugieren mit 600 × g abgetrennt. Die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und das Pellet wurde in einer Kochsalzlösung wieder suspendiert.
  • B) Bestimmung des mittleren Durchmessers der multivesikularen Liposome
  • Der mittlere Durchmesser der wie vorstehend beschrieben hergestellten multivesikularen Liposome wurde unter Anwendung eines Laserlicht-Beugungsverfahrens unter Verwendung des Partikelgrößen-Analysators Modell LA-500 der Firma Horiba, Inc. (Irvine, CA) bestimmt. Der mittlere Durchmesser der resultierenden Liposome lag in dem Bereich von 5 bis 20 μm.
  • C. Assay zur Freisetzung von Cytarabin in Plasma
  • Dieses Beispiel zeigt, dass die Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit von Cytarabin und Amikacin in Human-Plasma bei 37 °C mit steigender Konzentration des Arzneimittels in der ersten wässrigen Komponente abnimmt.
  • 500 μL der multivesikularen Liposom-Suspension, die Cytarabin enthielt, wurden zu 1,2 mL gesiebtem Human-Plasma vom Typ O zugegeben. Die Mischung wurde bei 37 °C inkubiert. In den gewünschten Zeitintervallen wurde ein Aliquot entnommen, die multivesikularen Liposome wurden als Pellet durch Zentrifugieren mit 600 × g abgetrennt und das Pellet wurde in Isopropylalkohol solubilisiert und die Cytarabin-Menge in der Pelletfraktion wurde durch Hochdruck-Flüssigchromatographie quantitativ bestimmt (vgl. z.B. U.S. Pharmacopeia, XXII, Seite 376, 1990).
  • D) Assay zur Freisetzung von Amikacin in Plasma
  • 500 μL der multivesikularen Liposom-Suspension, die Amikacin enthielt, wurden zu 1,2 mL gesiebtem Human-Plasma vom Typ 0 zugegeben. Die Mischung wurde bei 37 °C inkubiert und in den gewünschten Zeitintervallen wurde ein Aliquot entnommen. Die multivesikularen Liposome wurden in Form eines Pellets durch Zentrifugieren mit 600 × g isoliert. Das Pellet wurde in Isopropylalkohol solubilisiert und die Amikacin-Menge in der Pelletfraktion wurde quantitativ bestimmt unter Anwendung eines Fluoreszenz-Immunoassays auf Basis einer Polystyrol-Perle (Varma-Nelson, et al., "Therapeutic Drug Monitoring", 13: 260–262, 1991). Der Prozentsatz des zurückgehaltenen Amikacins wurde aus der bei diesem Verfahren erhaltenen Mengen errechnet.
  • Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich, hatte die Einkapselungsausbeute, ausgedrückt als Prozentsatz des in der ersten wässrigen Komponente in unterschiedlichen Anfangskonzentrationen oder Osmolaritäten verwendeten gesamten Arzneimittels, einen ausgeprägten Einfluss auf die Rate bzw. Geschwindigkeit seiner Freisetzung aus den inkubierten multivesikularen Liposomen in Human-Plasma, die als Halbwertszeit angegeben ist. Die Halbwertszeit der Arzneimittel-Freisetzung wurde errechnet unter der Annahme eines einfach exponentiellen Zerfall-Modells. Die Daten in der Tabelle 2 geben den Mittelwert und die Standardabweichung von drei Versuchen wieder. Die Halbwertszeit für die Freisetzung von Cytarabin in Human-Plasma bleibt unter hypertonischen Bedingungen, verglichen mit isotonischen Bedingungen, im Wesentlichen unverändert. Die Daten zeigen außerdem, dass die Cytarabin- und Amikacin-Halbwertszeiten ansteigen mit steigender Konzentration der biologisch aktiven Substanz (angegeben in mOsm), die in die multivesikularen Liposome eingekapselt worden ist, während der Herstellung bis zu etwa 246 mOsm. Die Erhöhung der Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, die innerhalb der multivesikularen Vesikel eingekapselt ist, führt unerwartet zur Bildung von Liposomen mit einer verbesserten Verwendbarkeit für die langsame Freisetzung von Arzneimitteln über lange Zeiträume hinweg in Human-Plasma.
  • Tabelle 2
    Figure 00270001
  • Beispiel 2
  • Dieses Beispiel zeigt, dass die Freisetzungsrate bzw. -geschwindigkeit von Cytarabin in Plasma mit steigender Osmolarität der ersten wässrigen Komponente bei einer festgelegten Konzentration der biologisch aktiven Substanz abnimmt. Multivesikulare Liposome wurden hergestellt wie in den Stufen 1 bis 5 des Beispiels 1 beschrieben, wobei die folgende Modifikation in der Stufe 2 durchgeführt wurde:
    Stufe 2) 5 mL der wässrigen Komponente, Cytarabin (Upjohn, Kalamazoo, MI), gelöst in einer Konzentration von 82 mM entweder in Wasser oder in 3 Gew.-% Glucose oder in 5 Gew.-% Glucose, wurden in den oben genannten Glaszylinder, der die Lipid-Komponente enthielt, eingeführt. Die errechneten Osmolaritäten der resultierenden Lösungen betrugen jeweils 82, 220 bzw. 335 mOsm.
  • Der in den multivesikularen Liposomen nach der Inkubation bei 37 °C in Human-Plasma für die verschiedenen Glucose-Konzentrationen verbliebene Prozentsatz an Cytarabin wurde gemessen als Funktion der Inkubationszeit. Die folgende Tabelle 3 zeigt den mittleren Durchmesser, die Einkapselungsausbeute von Cytarabin und die Halbwertszeit bei der Freisetzung in Plasma bei 37 °C für die 0, 3 Gew.-% und 5 Gew.-% Glucose enthaltenden Zusammensetzungen. Der Mittelwert und die Standardabweichung aus drei Versuchen sind in jedem Fall angegeben. Die Einarbeitung eines osmotischen Abstandhalters, Glucose, in verschiedenen Konzentrationen, während die biologisch aktive Substanz bei einer festgelegten Konzentration gehalten wurde, hatte einen ausgeprägten Einfluss auf die Rate bzw. Geschwindigkeit der Freisetzung aus den inkubierten multivesikularen Liposomen in Human-Plasma. Wie durch die Daten in der Tabelle 3 erläutert, stieg die Halbwertszeit für die Freisetzung von Cytarabin aus multivesikularen Liposomen in Human-Plasma mit steigender Osmolarität der ersten wässrigen Komponente an. Die Einkapselungsausbeute nahm ebenfalls zu mit steigender Osmolarität der ersten wässrigen Komponente bis auf etwa 248 mOsm. Tabelle 3
    Figure 00280001
    • a) Die Osmolarität umfasst sowohl Cytarabin als auch Glucose.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel zeigt, dass multivesikulare Liposome hergestellt werden können, wenn als zweite wässrige Komponente eine normale Kochsalzlösung verwendet wird. Die multivesikularen Liposomen wurden wie nachstehend beschrieben hergestellt.
  • Stufe 1) In einen sauberen Glaszylinder (Innendurchmesser 2,5 cm × Höhe 10,0 cm) wurden 5 mL einer Lösung, die 46,5 μmol Dioleoylphosphatidylcholin (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL), 10,5 μmol Dipalmitoylphosphatidylglycerin (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL), 75 μmol Cholesterin (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) und 9,0 μmol Triolein (Avanti Polar Lipids, Birmingham, AL) enthielt, in Chloroform eingeführt. Diese Lösung wird nachstehend als Standard-Lipid-Komponente bezeichnet.
  • Stufe 2) 5 mL der ersten wässrigen Komponente, Cytarabine (Upjohn, Kalamazoo, MI), gelöst in Wasser in einer Konzentration von 246 mM, wurde in den oben genannten Glaszylinder gegeben, der die Standard-Lipid-Komponente enthielt.
  • Stufe 3) Zur Herstellung der Wasser-in-Öl-Emulsion wurde ein Homogenisator (AutoHomoMixer, Model M, Tokushu Kika, Osaka, Japan) verwendet zum 8-minütigen Durchmischen mit einer Geschwindigkeit von 9000 UpM.
  • Stufe 4) Zur Herstellung der in Wasser suspendierten Chloroform-Kügelchen wurden 20 mL einer normalen Kochsalzlösung (0,9 % Natriumchlorid) in Form einer Schicht auf die Wasser-in-Öl-Emulsion aufgeschichtet und dann 60 s lang mit einer Geschwindigkeit von 4000 UpM durchmischt zur Bildung der Chloroform-Kügelchen. Dies stellt die Wasser-in-Öl-in-Wasser-Doppelemulsion dar.
  • Stufe 5) Die Chloroform-Kügelchen-Suspension in dem Glasszylinder wurde in einen 1000 mL Erlenmeyer-Kolben gegossen, der 30 mL einer normalen Kochsalzlösung (0,9 % Natriumchlorid) enthielt. Über die Suspension in dem Kolben wurde ein Stickstoffgasstrom mit einer Geschwindigkeit von 7 L/min geleitet, um das Chloroform über einen Zeitraum von 20 min bei 37 °C zu verdampfen. Die Liposome wurde durch ein 50 μm-Filter abfiltriert. Die Liposome wurden aus der Suspension abgetrennt durch 10-minütiges Zentrifugieren mit 600 × g. Die überstehende Flüssigkeit wurde dekantiert und das Pellet wurde in der Kochsalzlösung wieder suspendiert.
  • Die Halbwertszeit für die Freisetzung von Cytarabin aus multivesicularen Liposomen, die unter Verwendung einer 246 mOsm Cytarabin-Lösung in Wasser und einer normalen Kochsalzlösung als zweite wässrige Komponente hergestellt worden waren, betrug 15,7 ± 4,8 Tage. Dieser Wert ähnelt der Halbwertszeit für die Freisetzung aus multivesikularen Liposomen, die unter Verwendung einer 246 mOsm Cytarabin-Lösung in Wasser und einer Glucose-Lysin-Lösung als zweite wässrige Komponente hergestellt worden waren (14,1 ± 1,5 Tage, vgl. Tabelle 2).
  • Beispiel 4
  • Es wurden pharmakokinetische Studien mit Mäusen durchgeführt, um die langsamen Freisetzungseigenschaften der erfindungsgemäßen multivesikularen Liposome in vivo zu bestimmen.
  • Wie in Beispiel 1 beschrieben wurden multivesikulare Liposome hergestellt. Als erste wässrige Komponente wurden Cytarabin-Lösungen in Wasser in Konzentrationen von 82 mM oder 246 mM verwendet. Die erhaltenen multivesikularen Liposome wurden zweimal mit einer normalen Kochsalzlösung gewaschen, 10 min lang mit 600 × g zentrifugiert und in einer normalen Kochsalzlösung bei einer Konzentration von 10 mg Cytarabin pro mL Suspension gelagert.
  • Den Mäusen (weibliche ausgewachsene CD1ICR-Mäuse) wurden multivesikulare Liposome, die 2,55 ± 0,25 mg Cytarabin enthielten, injiziert. Vor der Injektion wurden Aliquote der Suspension der multivesikularen Liposome, welche die gleiche Menge Cytarabin wie für die Injektion vorgesehen enthielten, als Proben zum Zeitpunkt Null entnommen.
  • Zu unterschiedlichen Zeitpunkten von bis zu 108 h nach der Injektion wurden die Tiere durch Cervikal-Dislokation getötet. Es wurden 20 μl der unverdünnten Peritoneal-Flüssigkeit aus der Peritoneal-Höhle in ein Reagensglas eingeführt, das 200 μL normale Kochsalzlösung enthielt. Das Reagensglas wurde in einer Eppendorf-Mikroschleuder (Brinkman Instruments, Westbury, NY) mit maximaler Geschwindigkeit 1 min lang zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit und das Pellet wurden voneinander getrennt. Nach der Gewinnung von 20 μL Peritoneal-Flüssigkeit, wie vorstehend beschrieben, wurde die Peritoneal-Höhle mit 2 bis 3 ml einer 0,9 %igen NaCl-Lösung gründlich ausgewaschen. Alle Proben wurde vor Durchführung der Analyse bei –20 °C gelagert.
  • Die Pellet- und überstehenden Flüssigkeits-Fraktionen und die Waschfraktion wurden mit Isopropylalkohol solubilisiert. Die Cytarabin-Menge in den solubilisierten Fraktionen wurde durch Hochdruck-Flüssigchromatographie quantitativ bestimmt (vgl. z.B. U.S. Pharmacopeia, XXII: 376, 1990). Die Cytarabin-Konzentrationen (μg/mL) in der Pellet-Fraktion sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben. Die Gesamtmengen an Cytarabin (μg) in der Intraperitoneal-Höhle, die ebenfalls in der Tabelle 4 angegeben sind, wurden erhalten durch Addition der Mengen in dem Pellet und der überstehenden Fraktion der 20 μL unverdünnten Peritoneal-Flüssigkeitsprobe und der Menge in der Peritoneal-Waschfraktion.
  • Die pharmakokinetischen Daten, d.h. die zeitabhängige Abnahme der Cytarabin-Konzentrationen in dem Pellet und in den überstehenden Fraktionen und in der Gesamtmenge wurden mit dem RSTRIP-Programm (MicroMath Scientific Software, Salt Lake City, Utah) unter Verwendung eines Einzelabteil-Modells und unter Auswiegen des Null-Werts analysiert. Die Zerfalls-Halbwertszeiten sind in der Tabelle 4 angegeben.
  • Ein Vergleich der in der Tabelle 4 angegebenen Daten mit der 82 mM Formulierung (Anfangs-Cytarabin-Konzentration) und der 246 mM Formulierung (anfängliche Cytarabin-Konzentration) zeigt, dass die Gesamtmenge an Cytarabin schneller abnimmt für die 82 mM-Formulierung als für die 246 mM-Formulierung. Die Konzentration in der Pellet-Fraktion nimmt ebenfalls schneller ab für die 82 mM-Formulierung als für die 246 mM-Formulierung. Deshalb zeigt diese Studie, dass die Rate bzw. Geschwindigkeit der Freisetzung von Cytarabin mit steigender Osmolarität der ersten wässrigen Komponente nicht nur in der physiologisch relevanten Umgebung, d.h. in Human-Plasma, wie in Beispiel 1 angegeben, sondern auch in vivo abnimmt.
  • Tabelle 4
  • Cytarabin-Konzentration in den Pellet-Fraktionen der Peritoneal-Flüssigkeit und Gesamtmenge des Cytarabins in der Peritoneal-Höhle zu unterschiedlichen Zeiten nach der intraperitonealen Injektion von Formulierungen, die hergestellt worden waren unter Verwendung einer Lösung, die entweder 82 mM Cytarabin oder 246 mM Cytarabin enthielt. Es wurde eine Gruppe aus drei Proben verwendet.
  • Figure 00320001

Claims (35)

  1. Verfahren zur Steuerung (Kontrolle) der Freisetzung von biologisch aktiven Substanzen aus multivesikularen Liposomen, das die Stufen umfasst: (a) Herstellung einer Wasser-in-Öl-Emulsion aus zwei nicht miteinander mischbaren Komponenten, einer Lipid-Komponente, die mindestens ein organisches Lösungsmittel, mindestens ein amphipathisches Lipid und ein neutrales Lipid umfasst, und einer ersten wässrigen Komponente, die mindestens eine biologisch aktive Substanz umfasst; (b) Dispergieren der Wasser-in-Öl-Emulsion in einer zweiten wässrigen Komponente zur Bildung von Lösungsmittel-Kügelchen; und (c) Entfernen des organischen Lösungsmittels aus den Lösungsmittel-Kügelchen zur Bildung der multivesikularen Liposome; wobei die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente so gewählt wird, dass die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung aus den multivesikularen Liposomen in eine physiologisch relevante wässrige Umgebung so moduliert wird, dass die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente erhöht wird und die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung abnimmt oder umgekehrt die Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung erhöht wird durch Herabsetzung der Osmolarität.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das amphipathische Lipid eine amphipathische Flüssigkeit mit einer negativen Gesamtladung ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das amphipathische Lipid ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Cardiolipinen, Phosphatidylserinen, Phosphatidylglycerinen, Phosphatidylinositolen und Phosphatidsäuren.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Lipid-Komponente außerdem ein Sterin umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Lipid-Komponente außerdem ein zwitterionisches Lipid umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das amphipathische Lipid ein zwitterionisches Lipid ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das zwitterionische Lipid ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Phosphatidylcholinen, Phosphatidylethanolaminen, Sphingomyelinen und Lysophosphatidylcholinen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das amphipathische Lipid eine positive Gesamtladung aufweist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem das amphipathische Lipid ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Diacyltrimethylammoniumpropanen, Diacyldimethylammoniumpropanen und Stearylamin.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4, 6 oder 8, bei dem die erste wässrige Komponente außerdem einen osmotischen Abstandhalter umfasst, um die Osmolarität der ersten wässrigen Komponente zu erhöhen.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4, 6 oder 8, bei dem die Lipid-Komponente ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus einem Phospholipid und einer Mischung von Phospholipiden.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, bei dem die physiologisch relevante wässrige Umgebung ein Speicher- bzw. Vorratsmedium ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, bei dem die physiologisch relevante wässrige Umgebung ausgewählt wird aus der Gruppe, die umfasst, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, eine normale Kochsalzlösung, eine gepufferte Kochsalzlösung, Humanplasma, Serum, Cerebrospinal-Fluid, Subcutan-Fluid, Synovial-Fluid, Intraocular-Fluid, Intraperitoneal-Fluid, Intramuskular-Fluid oder Kombinationen davon.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mindestens eines der amphipathischen Lipide eine negative Gesamtladung aufweist.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das amphipathische Lipid im Gemisch mit Cholesterin verwendet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein lipophiles biologisch aktives Material im Gemisch mit der Lipid-Komponente verwendet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das neutrale Lipid ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Triolein, Tricaprylin, Sojabohnenöl, Schweineschmalz, Rindertalg, Tocopherol, Squalen und Kombinationen davon.
  18. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das organische Lösungsmittel ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Ethern, Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen, halogenierten Ethern, Estern, CO2, NH3, Freonen und Kombinationen davon.
  19. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das biologisch aktive Material hydrophil ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Emulgieren der beiden genannten Komponenten unter Anwendung eines Verfahrens durchgeführt wird, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus einem mechanischen Rühren, der Zuführung von Ultraschallenergie und einer Düsenzerstäubung.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, bei dem die durchschnittliche Größe und Anzahl der wässrigen Kammern innerhalb der Vesikula durch die Zeit und die Dauer des ausgewählten Emulgierverfahrens festgelegt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die erste wässrige Komponente im Wesentlichen besteht aus Wasser und der biologisch aktiven Substanz.
  23. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite wässrige Komponente umfasst Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus der freien Base Lysin, der freien Base Glycin und der freien Base Histidin und einer Kombination davon; und Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Glucose, Saccharose, Trehalose, Succinat, Cyclodextrin, Arginin, Galactose, Mannose, Maltose, Mannit, Glycin, Lysin, Citrat, Sorbit, Dextran, Natriumchlorid und Kombinationen davon.
  24. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zweite wässrige Komponente umfasst Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus Monosacchariden, Disacchariden, Polysacchariden und anderen Polymeren.
  25. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Entfernung des organischen Lösungsmittels durchgeführt wird unter Verwendung eines Lösungsmittel-Entfernungssystems, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus einem Zerstäuben, einem Verdampfen, einem Überleiten von Gas über die Lösungsmittel-Kügelchen, einem Sprühtrocknen und Kombinationen davon.
  26. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, bei dem die biologisch aktive Substanz ausgewählt wird aus Arzneimittelkategorien, die bestehen aus Antiangina-Mitteln, Antibiotika, Antihistaminika, antineoplastischen Mitteln, monoklonalen Antikörpern, Radionucliden, Tranquilizern, Antiarrhythmika, Antidiabetika, antihypertensiven Mitteln, antiviralen Mitteln, Hormonen, Neurotransmittern, Antiasthmatika, Antifungi-Mitteln, Antiparasiten-Mitteln, Herzglycosiden, Immu nomodulatoren, Nucleinsäuren und Analogen davon, Bestrahlungskontrastmitteln, Steroiden, Blutdruck-steigernden Mitteln, Impfstoffen, Sedativa und Analgetika und Kombinationen davon.
  27. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz Cytarabin ist.
  28. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz Amikacin ist.
  29. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus therapeutischen Proteinen und Peptiden.
  30. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Herbiciden, Pesticiden, Fungiciden, Insecticiden und Kombinationen davon.
  31. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Nucleinsäuren.
  32. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin die biologisch aktive Substanz ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Kosmetika, Parfüms, Feuchthaltemitteln und Kombinationen davon.
  33. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, worin das multivesikulare Liposom einen daran gebundenen Target-spezifischen Liganden oder einen hydrophilen Überzug aufweist.
  34. Verfahren zur Kontrolle (Steuerung) der Geschwindigkeit (Rate) der Freisetzung eines aktiven Agens aus einem multivesikularen Liposom in eine physiologisch relevante wässrige Umgebung, das umfasst die Einstellung der Osmolarität der ersten wässrigen Komponente, um auf diese Weise die Ge schwindigkeit (Rate) der Freisetzung des aktiven Agens aus dem Liposom zu vermindern, wobei die Erhöhung der Osmolarität zu einer Verminderung der Freisetzungsgeschwindigkeit (-rate) führt.
  35. Verfahren nach Anspruch 34, bei dem in die erste wässrige Komponente ein osmotischer Abstandhalter eingeführt wird, um ihre Osmolarität zu erhöhen.
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