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Diese
Erfindung betrifft neue und verbesserte Zusammensetzungen für die Behandlung
von Menschen und anderen tierischen Lebewesen zur Verringerung von
DNA-Schädigungen,
Verbesserung der DNA-Reparaturfähigkeit
und Stimulierung der Immunzellenfunktion. Insbesondere betrifft
die Erfindung Zusammensetzungen, die eine Kombination aus Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material
und Zink lieferndem Material (alle wie nachstehend definiert) enthalten,
z.B. als Arzneimittel oder als tägliche
Nahrungsergänzung.
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Der
Begriff "Carotinoid-Material", wie hierin verwendet,
steht für
Carotinoide, etwa ein Material, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin, Lycopin
und Mischungen derselben. Der Begriff "Nicotinamid-Material", wie hierin verwendet, steht für ein Material,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Nicotinamid, Niacin, Tryptophan
(Aminosäure-Vorläufer zur
Niacin-Synthese) und Mischungen derselben. Der Begriff "Zink lieferndes Material", wie hierin verwendet,
steht für
eine geeignete Zink-Quelle für
die Verabreichung an Menschen und/oder andere tierische Lebewesen,
z.B. ein oder mehrere Zink-Salze wie etwa Zinksulfat oder andere
Zink-Salze, etwa
von Aminosäuren
wie z.B. Methionin oder Aspartat, Dipeptide, Gluconate, Halogenide,
Nitrate, Oxide oder Acetate.
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In
einem speziellen Aspekt betrifft die Erfindung eine neuartige Kombination
aus natürlich
vorkommendem Carotinoid-Material,
Nicotinamid-Material und Zink lieferndem Material als kombinierte
Behandlung zur Unterstützung
von Patienten bei der Abwehr der Schädigung zellulärer DNA
wie z.B. oxidative Schädigung, Verbesserung
der Reparaturfähigkeit
zellulärer
DNA und Stimulierung der Immunzellenfunktion. In einem anderen speziellen
Sinne kann diese Kombination aus chemischen Stoffen als Nahrungsergänzung verwendet werden,
oder als Arzneimittel-Behandlung, um DNA-Schädigung zu verhindern (oder
die Widerstandsfähigkeit eines
Individuums zu verbessern), die DNA-Reparatur zu verbessern und
die Immunfunktion bei Krankheiten zu stimulieren, bei denen diese
Prozesse für
den manifesten Krankheitszustand von zentraler Bedeutung sind, z.B.
Altern, Krebs, kardiovaskuläre
Erkrankungen und Autoimmunstörungen
wie etwa Diabetes, Rheumatoidarthritis und Colitis ulcerosa (Cross
et al., Ann. Int. Med. 107, 526–545,
1987; Harris, C. C., Cancer Res. 51 (Suppl.), 5023s–5044s,
1991; Olin, K. L. et al., Proc. Soc. Expt. Biol. and Med. 203(4),
461–466,
1993).
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US-Patent
5 162 369 lehrt ein Verfahren zur Aufrechterhaltung des Immunsystems
warmblütiger
Tiere, die unter einer Form von Antigenmorbidität leiden. Das Verfahren umfasst
die Verabreichung einer Zusammensetzung an die Tiere, die wirksame
Mengen an Spurenmineralen enthält,
die von den Tieren benötigt
werden, wobei die Spurenminerale ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
Kupfer, Zink, Mangan, Eisen und Selen. Die Zusammensetzung enthält die Minerale
in Form von Aminosäure-Chelaten
mit einem Ligand/Mineral-Verhältnis
von wenigstens 1:1, einem Molekulargewicht von nicht mehr als 1500
und einer Stabilitätskonstante zwischen
106 und 1016.
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EP 0 596 717 A1 offenbart
eine Nahrungsergänzung
für ältere Menschen
zur Wiederherstellung ihrer Immunfunktion. Die Ergänzung ist
eine komplexe Multivitamin-Multimineral-Mischung, umfassend wenigstens die Minerale,
Eisen, Zink, Kupfer, Selen, Iod und die Vitamine A, B1, B2, B6,
B12, C, D, E, β-Carotin,
Niacin und Folat.
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JP 03077881 A offenbart,
dass bestimmte Nicotinamid-Verbindungen
karzinomhemmende Wirkung auf Lungenkarzinome haben.
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JP 03081222 A offenbart,
dass bestimmte Alkylenbisamid-Verbindungen
karzinomhemmende Wirkung auf Lungenkarzinome haben.
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US-Patent
5 234 698 offenbart, dass Zink-Ionen für die Behandlung von Prostata-Tumoren
hilfreich sind.
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EP 0 291 164 A2 offenbart
ein zweiwertiges Zink enthaltendes, Wachstum supprimierendes Infusionsmedium
zur Unterdrückung
des Wachstums transformierter Zellen.
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WO
93/13751 offenbart, dass eine Formulierung, die ein Carotinoid,
Lipid-Trägerteilchen
und ein die Einlagerung förderndes
Mittel enthält,
bei der Behandlung von Krebs brauchbar ist.
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EP 0 302 421 A2 offenbart,
dass α-Carotin
zur Hemmung des Wachstums von Krebszellen brauchbar ist.
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Carotinoide
(Lupulescu, A., Int. J. Vit. Nutri. Res. 64(1), 3–14, 1993;
Prabhala, R. H. et al., Ann. N.Y. Acad. Sci. 691, 262–263, 1993;
Chew, B. P. J., Dairy Sci. 76(9), 2804–2811, 1993; Santamaria, L.
et al., J. Nutri. Sci. Vit. Spec. No. 321–326, 1992; Machlin, L. J.,
Crit. Rev. Food Sci. and Nutri. 35(1–2), 41–50, 1995; Murakoshi, M. et
al., Cancer Res. 52, 6583–6587,
1992; Okuzumi, J. et al., Oncology 49, 492–497, 1992), Nicotinamid/Niacin
(Mandrup-Poulsen,
T. et al., Diabetes Metabolism Rev. 9(4), 295–309, 1993; Pero, R. W. et
al., Biochimie, 77, 385–393,
1995; Shockett, P. J., Immunol. 151(12), 6962–6976, 1993; Boulikas, T.,
Anticancer Res. 12(3), 885–898,
1992; Brown, R. R., Adv. Expt. Med. Biol. 294, 425–435, 1991;
Henkin, Y. et al., Amer. J. Med. 91(3), 239–246, 1991; Jacobsen, E. L.,
J. Am. Col. Nutri. 12(4), 412–416,
1993) und Zink (Singh, A. et al., J. Appl. Physiology 76(6), 2298–2303, 1994;
Walsh, C. T. et al., Environmental Health Perspectives 102 (Suppl. 2),
5–46,
1994; Mocchegiani, E. et al., Blood 83(3), 749–757, 1994; Singh, K. P. et
al., Immunopharmacol. Immunotoxicol. 14(4), 813–840, 1992; Mei, W. et al.,
Biol. Trace Element Res. 28(1), 11–19, 1991; Chandra, R. K. et
al., Clin. Lab. Med. 13(2), 455–461,
1993) besitzen anerkanntermaßen
jeweils für
sich krankheitsvorbeugende und immunstimulierende Eigenschaften,
auch wenn sie noch nie in Form einer Kombinationstherapie miteinander
kombiniert worden sind, wo sie Krankheiten am Menschen verhindern
oder verzögern
und die Immunfunktion stimulieren könnten (Compendium of Nonprescription
Products, Canadian Pharmaceutical Association, 1994; Canadian Drug
Identification Code, Juni 1995; The Extra Pharmacopoeia, Martindale,
30. Aufl.; U.S. Pharmacopoeia Dispensing Information, 15. Aufl.,
1995). Aus der wissenschaftlichen Literatur oder der Erhältlichkeit
kommerzieller Produkte ist daher nicht ersichtlich, dass bei Kombination
dieser Mittel oberhalb des normalen Nahrungsanteils von Carotinoiden
= als Vitamin A, 1467 ± 1213
kcal, Nicotinamid = 33,1 ± 26,7 mg
und Zink = 6,8 ± 8,4
mg (Payette, H., Am. J. Clin. Nutr. 52, 927–932, 1990), die unterschiedliche
Wirkmechanismen aufweisen, die zur Bekämpfung der gleichen Art von
Krankheiten führen,
eine Formulierung erzielt werden könnte, die wirksame Eigenschaften
bei der Verbesserung der Fähigkeit
eines Individuums zur Abwehr von Schädigungen der zellulären DNA,
Verbesserung der Reparatur zellulärer DNA und zur Stimulierung
der zellulären
Immunfunktion aufweist.
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Der
Mensch ist über
hunderttausende von Jahren selektiert worden, um nicht nur auf ein
Chemikal zu reagieren, sondern auf Myriaden von chemischen Stoffen,
die durch unsere Umwelt hauptsächlich über die Nahrung
zu uns gelangen. Man kann davon ausgehen, dass unsere Physiologie
außerordentlich
gut ausgewogen ist, um mit diesen chemischen Mischungen umzugehen
und sie zu verarbeiten, so dass lebensnotwen dige Dinge wie etwa
Nahrungsenergiequellen und chemische Stoffe so wirkungsvoll wie
möglich
gewonnen werden, um die zelluläre
Homöostase
und Reproduktion aufrechtzuerhalten. Dies muss bewerkstelligt werden, ohne
dass sich irgendwelche toxikologischen Konsequenzen ergeben. Daraus
folgt eine realistische Wahrscheinlichkeit, dass, wenn Menschen
natürlichen
Arzneistoffen oberhalb derjenigen Mengen ausgesetzt sind, die normalerweise
in der Nahrung oder in der Umwelt anzutreffen sind, eine starke
Wechselwirkung zwischen den Megadosen natürlicher Arzneistoffe besteht,
so dass eine Ergänzungskomponente
die Aufnahme und den Metabolismus einer anderen bei dem Versuch
beschränkt,
ein natürliches
Selektionsmodell bereitzustellen, durch das die Menschen vor den
toxikologischen Konsequenzen einer Überdosierung geschützt werden
können.
Zum Beispiel lehrt die Praxis des Standes der Technik, dass Carotinoide
und Vitamin E oder C durchweg (elektrophile) Radikalfänger sind,
und dass diese natürlichen
Produkte zu Ergänzungspräparaten
für zusätzliche
biologische Wirkungen kombiniert werden können. Allerdings wurde diese
auf wissenschaftlichen Annahmen beruhende Praxis in der neueren
Literatur nicht bestätigt,
denn es wurde gezeigt, dass diese Radikalfänger die Aufnahme des jeweils
anderen hemmen und die gewünschte
Auslösung
biologischer Wirkungen unterbinden können (Inform 6(7), 778–783, 1995;
Zhang et al., J. Clin. Nutr. 62, 1477S–1482S, 1995; Niki et al., Am.
J. Clin. Nutr. 62, 1322S–1326S,
1995).
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Es
sind kommerzielle Produkte im Verkauf, die Megadosen (d.h., über den
Nahrungsanteilen) an Carotinoiden, Nicotinamid und Zink aufweisen,
die in Kombination miteinander angeboten werden, und sie werden
zudem mit mehreren anderen chemisch erforschten Naturprodukten formuliert.
Zwei Beispiele sind nachstehend gegeben: Handelsprodukt
I
("Radical
Fighters
®", Twin Laboratories,
Inc., Ronkonkoma, NY 11779 USA)
β-Carotin
(Provitamin A-Äq.) | 12500
I. E. |
Vitamin
C | 750
mg |
Ascorbylpalmitat | 125
mg |
Vitamin
E (d-α-Tocopherol) | 250
I. E. |
L-Cystein | 250
mg |
L-Glutathion
(reduziert) | 12,5
mg |
Selen
(Selenit) | 100 μg |
Zink
(Gluconat) | 10
mg |
Vitamin
B-1 | 75
mg |
Vitamin
B-2 | 50
mg |
Nicotinamid | 50
mg |
Niacin | 25
mg |
Vitamin
B-5 | 250
mg |
Vitamin
B-6 | 62,5
mg |
Vitamin
B-12 | 150 μg |
Folsäure | 200 μg |
Biotin | 75 μg |
PABA
(p-Aminobenzoesäure) | 150
mg |
Inosit | 100
mg |
Cholin | 100
mg |
Handelsprodukt
II
(Vitamins for Women, Bonne Forme, 4250 Hempstead Tpke, Suite
21, Bethpage, NY 11714 USA)
Vitamin
A | 5000
I. E. |
β-Carotin | 3
mg |
Vitamin
D-3 | 400
I. E. |
Vitamin
E | 200
I. E. |
Vitamin
K | 10 μg |
Vitamin
C | 500
mg |
Vitamin
B-1 | 10
mg |
Vitamin
B-2 | 10
mg |
Vitamin
B-6 | 50
mg |
Niacin | 50
mg |
Folsäure | 400 μg |
Vitamin
B-12 | 50 μg |
Biotin | 50 μg |
Pantothensäure | 20
mg |
Calcium | 1000
mg |
Magnesium | 300
mg |
Kalium | 40
mg |
Eisen | 9
mg |
Zink | 15
mg |
Kupfer | 1
mg |
Mangan | 5
mg |
Iod | 50 μg |
Chrom | 80 μg |
Selen | 50 μg |
Molybdän | 10 μg |
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Diese
kommerziellen Produkte begründen
jedoch nicht bzw. legen nicht nahe, dass die spezifische Kombination
aus Carotinoiden, Nicotinamid und Zink bei der Verringerung der
Induktion von Schädigungen zellulärer DNA
oder bei der Verbesserung der DNA-Reparatur und Immunfunktion wirksam
ist. Im Gegenteil, wie nachstehend gezeigt, hat die Anmelderin hier
nun gefunden, dass durch die Verabreichung von Carotinoiden, Nicotinamid
und Zink in Kombination mit anderen natürlichen Arzneistoffen oder
Nährstoffen,
etwa das vorstehend bezeichnete Handelsprodukt I, die Induktion
von Schädigungen
der zellulären
DNA nicht verringert oder die DNA-Reparatur und Immunfunktion verbessert
wird, was im Stand der Technik zwar vermutet, doch nicht bewiesen
wurde. Diese Entdeckung steht auch in Einklang mit dem Stand der
Technik (Inform 6(7), 778–783,
1995; Zhang et al., J. Clin. Nutr. 62, 1477S–1482S, 1995; Nidi et al.,
Am. J. Clin. Nutr. 62, 1322S–1326S,
1995), der bestätigt,
dass natürliche
Produkte (z.B. Arzneistoffe oder Nährstoffe) mit ähnlicher biochemischer
Wirkungsweise erwiesenermaßen
die Aufnahme und Resorption des jeweils anderen blockieren und so
zu veränderten
biologischen Funktionen führen.
Daraus folgt nun, obgleich nicht im Stand der Technik praktiziert,
dass man nicht davon ausgehen kann, dass sich durch Ergänzen einer
a priori-Kombination aus Naturprodukten über die Nahrungsanteile hinaus
additive biologische Wirkungen des jeweiligen separat verabreichten
Produkts ergeben, wenn nicht vorher das Fehlen einer Hemmung der
in Kombination ergänzten
Naturprodukte sichergestellt ist.
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Der
genaue Wirkungsmechanismus von Carotinoiden wie etwa β-Carotin
ist nicht restlos verstanden, doch wird in der Wissenschaft allgemein
anerkannt, dass ein Primärmechanismus
das Abfangen der von Sauerstoff stammenden freien Radikale ist,
die entweder als Nebenprodukte des Metabolismus oder durch äußere Umwelteinflüsse erzeugt
werden (Lieber, D. C., Ann. N.Y. Acad. Sci. 691, 20–31, 1993;
Bohm, F. et al., J. Photochem. Photobiol. 21(2–3), 219–221, 1993; Regnault, C. et
al., Ann. Pharmacotherapy 27(11), 1349–1350, 1993). Bei Carotinoiden
als Radikalfänger
kann erwartet werden, dass sie die chemischen Schädigungen
verringern oder dagegen schützen,
die in DNA, RNA und den Proteinen von Zellen durch toxische Umwelteinflüsse oder
Fehler im endogenen zellulären
Metabolismus hervorgerufen werden, die schließlich zu einem krankhaften
Zustand führen
können.
Andererseits verfügen
Nicotinamid und Zinksalze nicht über
diese chemische Eigenschaft, die zu einer verbesserten biologischen
Zellfunktion führt.
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Nicotinamid
und sein Stoffwechsel-Äquivalent
Nicotinsäure
(Niacin, Vitamin B3) oder auch Tryptophan, der
Synthesevorläufer
von Niacin, sind die Hauptvorläufer
für die
Bildung und Aufrechterhaltung des zellulären Reservoirs an NAD (Bernofsky,
Mol. Cell. Biochem. 33, 135–143,
1980; Olsson, A. et al., Biochem. Pharmacol. 45, 1191–1200, 1993).
NAD ist essentiell für
die zelluläre
ATP-Produktion und die Aufrechterhaltung des Redoxpotentials der
Zelle und ist auch das Substrat für das DNA-Reparaturenzym Poly-ADP-ribosyltransferase (ADPRT).
Durch Niacin-Mangel nehmen die NAD-Reservoirs in Gewebekulturzellen
(Jacobson, E. et al., in: ADP Ribosylation Reactions (Poirier, G.
G. und Moreau, P., Hrsg.), S. 153–162, Springer Verlag, New
York, N.Y., 1992) und in tierischen Systemen (Zhang et al., J. Nutri.
123, 1349–1355,
1993), wie auch beim Menschen (Fu et al., J. Nutri. 119, 1949 1955,
1989) merklich ab. Die abgereicherten Zellen haben erhöhte Empfindlichkeit
gegenüber
DNA-Schädigung,
und das Ausmaß der
Poly(ADP-ribose)-Produktion in kultivierten Zellen (Jacobson, E.
L., siehe Zitat, 1992) oder in Rattenleber (Rawling et al., J. Nutri.
124, 1597–1603,
1994) ist nach leichtem Nicotinamid-Mangel merklich niedriger. Wird
andererseits Niacin als Ergänzung
zur gewöhnlichen
Nahrung gegeben (d.h., über
den bekannten Nahrungsanteilen), so nimmt das NAD-Reservoir zu,
und die Zellen sind weniger empfindlich gegenüber Sauerstoff-Radikalen (Weitberg,
A. B., Mutational Res. 216, 197–201,
1989). Aus dieser Übersicht
zum Stand der Technik ist daher klar ersichtlich, dass der primäre Wirkungsmechanismus
von Nicotinamid/Niacin sich von dem der Carotinoide und des Zinks
darin unterscheidet, dass das Potential der Zelle für den Energie-Metabolismus
durch Verstärkung
der Zufuhr der NAD- und ATP-Reservoirs
erhöht
wird (d.h., diese biochemischen Stoffe sind die Energielieferanten
lebender Organismen), was wiederum für die Zellen, Gewebe und Organe
hilfreich ist bei der Verringerung der DNA-Schädigung, Verbesserung der DNA-Reparatur
(d.h., Poly-ADP-Ribosylierung) und Stimulierung der Immunfunktion, wobei
die Relevanz für
den Krankheitszustand offenbar ist (Pero, R. W. et al., Biochimie
77, 385–393,
1995).
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Zink
unterscheidet sich von den Carotinoiden und Nicotinamid bezüglich seines
Wirkungsmechanismus darin, dass es die Krankheitsentwicklung und
Immunfunktion dadurch beeinflusst, dass es ein essentieller Cofaktor
bei etlichen Enzymfunktionen ist, die an der Replikation, DNA-Reparatur,
und Antioxidationsabwehr von Zellen beteiligt sind. Zink wird für die Zellreplikation
und DNA-Polymerase-Aktivität
benötigt
(Williams, R. O. et al., J. Cell Biol. 58, 594–601, 1973). Es gibt zwei Zink-Finger
in der DNA-Bindungsdomäne
des Polyadenosindiphosphat-ribosyltransferase(ADPRT)-Gens und anderer
DNA-Reparaturproteine (Dawat, P. et al., Microbiol. 141 (Pt 2),
411–417,
1995; Matsuda, T. et al., J. Biol. Chem. 270(8): 4152–4157, 1995;
Chiriccolo, M. et al., Mutation Res. 295(3), 105–111, 1993), die Cystein-Reste
enthalten (d.h., eine Aminosäure),
und sollten diese Cystein-Reste an ihren Thiol-Bestandteilen oxidiert
werden, würden
sie die DNA-Bindung und die Beteiligung an der DNA-Reparatur verhindern
(Mazen et al., Nucleic Acid Res. 17, 4689–4698, 1989; de Murcia, G. et
al., BioEssays 13(9), 455–462,
1989; Pero, R. W. et al., Biochimie 77, 385–393, 1995; Althaus, F. et
al., Mol. Cell. Biochem. 138(1–2),
53–59,
1994). Des Weiteren ist die Superoxiddismutase ein Antioxidationsenzym, das
Zellen vor dem schädlichen
Superoxid-Anion schützt,
da dieses Radikal ein Substrat für
die enzymatische Reaktion ist, die auch Zink als Cofaktor benötigt (Brunori,
M. und Rotilio, G., Methods in Enzymology 105, 22–35, 1984).
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Auch
wenn gezeigt wurde, dass Carotinoide, Nicotinamid/Niacin und Zink
einigen wirksamen Nutzen bei Zell- und Tiermodellen als Einzelmittel
bei der Verhütung
bestimmter Krankheiten und der Stimulierung der Immunfunktion haben,
besteht insgesamt doch ein Mangel an entsprechenden übereinstimmenden
Daten beim Menschen (Bodgen, J. D. et al., Amer. J. Clin. Nutri.
48, 655–663,
1988; Walsh, C. T. et al., Environmental Health Perspectives 102
(Suppl. 2), 5–46, 1994).
Für den
Fachmann ist es außerdem
nicht ohne Weiteres möglich,
vorherzusagen, ob Mittel mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen
synergistisch, additiv oder hemmend für die biologische Reaktion
sind, die sie bei Gabe in Kombination hervorrufen.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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In
einem ersten Aspekt befasst sich die vorliegende Erfindung allgemein
mit der Bereitstellung einer Stoffzusammensetzung für die Verabreichung
an Menschen und andere tierische Lebewesen, bestehend im Wesentlichen
aus einer Kombination aus Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material
und Zink lieferndem Material, die frei von anderen Wirkstoffen ist.
Mit "bestehend im
Wesentlichen aus" und "frei von anderen
Wirkstoffen" ist
gemeint, dass die Zusammensetzung keine anderen wirksamen Nährmittel
als das obengenannte Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material und
Zink liefernde Material enthält.
Der Begriff "wirksame
Nährmittel" wird hierin als
Gattungsbezeichnung für
Vitamine, Minerale und andere Substanzen verwendet, die als Antioxidantien,
Antioxidationscofaktoren dienen oder anderweitig zur Krankheitsverhütung, Hemmung
von DNA-Schädigung,
Verbesserung der DNA-Reparaturfähigkeit
und/oder verbesserter Immunfunktion beitragen, etwa diejenigen,
die bis heute in konzentrierter, isolierter oder kombinierter Form
als Nahrungsergänzungen und
dergleichen für
den menschlichen und/oder tierischen Verbrauch verkauft werden.
Insbesondere umfasst der Begriff "wirksame Nährmittel" in spezieller Weise die vorstehend
angeführten
Bestandteile der beiden Produkte, die oben als Handelsprodukt I
und Handelsprodukt II bezeichnet sind.
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Mit
anderen Worten umfasst die Erfindung in diesem Aspekt also Zusammensetzungen,
die Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material und Zink lieferndes
Material und kein anderes wirksames Nährmittel enthalten. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
in Formulierungen zur oralen Verabreichung oder alternativ in Formulierungen
zur parenteralen Verabreichung enthalten sein.
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In
einer beispielhaften oder bevorzugten Praxis der Erfindung kann
das Carotinoid-Material ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin, Lycopin und Mischungen
derselben; das Nicotinamid-Material kann ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus Nicotinamid, Niacin, Tryptophan und Mischungen derselben; und
das Zink liefernde Material kann ein Zink-Salz oder mehrere sein.
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Für die Verabreichung
an den Menschen kann das Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material und Zink liefernde
Material in Anteilen vorliegen, die in Kombination so wirksam sind,
dass sie bei einem Menschen, dem die Zusammensetzung als Tagesdosierung
verabreicht wird, die Resistenz gegen DNA-Schädigung
verbessern, die DNA-Reparaturfähigkeit
verbessern und die Immunfunktion stimulieren.
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Die
Erfindung berücksichtigt
auch die Verwendung einer Zusammensetzung zur selektiven Ergänzung der
Nahrungsaufnahme eines Menschen oder anderer tierischer Lebewesen,
wobei die Zusammensetzung im Wesentlichen aus einer Kombination
aus Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material und Zink lieferndem
Material besteht und frei von anderen wirksamen Bestandteilen ist.
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In
einem speziellen Sinne berücksichtigt
die Erfindung somit die Verwendung von Carotinoid-Material, Nicotinamid-Material und Zink
lieferndem Material für
die Herstellung einer Zusammensetzung zur Verbesserung der Resistenz
gegen DNA-Schädigung,
Verbesserung der DNA-Reparaturfähigkeit
und Stimulierung der Immunfunktion eines Menschen. Bei einem speziellen
Beispiel für
einen gegenwärtig
bevorzugten Do sierbereich für
Menschen werden etwa 100 mg Carotinoid-Material, etwa 100 mg Nicotinamid-Material
und etwa 10 mg Zink lieferndes Material bei diesem Verfahren täglich verabreicht.
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Vom
theoretischen Standpunkt beruht diese Erfindung auf dem Prinzip
der Kombination chemischer Produkte, von denen im Einzelnen bekannt
ist, dass sie entweder krebsvorbeugende oder immunstimulierende Eigenschaften
besitzen, zu einer Formulierung, die nur wirksame Komponenten enthält, wobei
von wenigstens einem Wirkungsmechanismus bei der jeweiligen wirksamen
Komponente bekannt ist, dass er von den bekannten Wirkungsmechanismen
der anderen Komponenten verschieden ist. Soweit der Anmelderin bekannt,
ist dieses Prinzip in der Fachwelt bislang nicht erkannt worden.
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Die
Erfindung beinhaltet die Entdeckung, dass Naturprodukte nicht zu
einer natürlichen
Medizin kombiniert werden sollten, solange nicht geprüft ist,
ob sich der jeweilige Bestandteil additiv bezüglich der gesamten gewünschten
biologischen Wirkung verhält,
und dass eine Möglichkeit
zum Erreichen dieses Ziels darin besteht, Naturprodukte nicht zu
kombinieren, die ähnliche
Wirkungsweisen und somit kompetitive Resorptions- und Ausscheidungswege
aufweisen, ohne zunächst
die Kombination auf additive Wirkungen zu testen. Das heißt, die
vorliegende Erfindung vermeidet gehemmte Aufnahme und Resorption
von Naturprodukten – so dass
additive biologische Wirkungen erhalten werden – durch Kombinieren nur solcher
Naturprodukte mit wohldefinierten und somit nichtkompetitiven Wirkungsweisen,
was zum Beispiel beim ausschließlichen
Kombinieren von Carotinoiden + Nicotinamid + Zink der Fall ist.
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So
wurde nun insbesondere gefunden, dass bei Verabreichung der erfindungsgemäßen Kombination aus
Carotinoiden + Nicotinamid + Zink an Menschen eine statistisch signifikante Abnahme
der oxidativen Schädigung
zellulärer
DNA, eine Verbesserung der DNA-Reparaturfähigkeit und eine Stimulierung
der Immunfunktion eintrat. Durch diese Daten wird gestützt, dass
durch Kombinieren dieser Mittel über
die in der normalen Nahrung anzutreffenden Konzentrationen hinaus – wobei
diese Mittel unterschiedliche bekannte Wirkungsmechanismen bei der
Stimulierung der Immunfunktion aufweisen – diese Kombinationsbehandlung
zu einem konsistenteren Schema und somit zu einem additiven Einfluss
auf das biologische Ansprechverhalten führt.
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In
der Praxis dieser Erfindung wird Menschen oder Tieren beispielsweise
auf oralem, intraperitonealem, intravenösem, subkutanem oder intramuskulärem Verabreichungsweg
eine Ergänzung
in Form der Kombination aus Carotinoiden + Nicotinamid/Niacin +
ein geeignetes Zinksalz in einer Dosis dieser Kombination gegeben,
die eine normale Nahrungsergänzung übersteigt.
Die Praxis des Standes der Technik lehrt, dass eine Nahrungsergänzung, die
diese Kombination zusammen mit gleichzeitiger Ergänzung anderer
Nährstoffe und/oder
Naturprodukte enthält,
die Immunfunktion nicht verbessern kann (Payette, H. et al., Am.
J. Clin. Nutr. 52, 927–932,
1990; Zhang et al., J. Clin. Nutr. 62, 1477S–1482S, 1995), doch wenn Carotinoide
(als Caroplex, C. E. Jamieson, Ltd., Ontario, Kanada), Nicotinamid
und ein Zinksalz alleine und in Abwesenheit anderer natürlicher
Ergänzungen über den
Nahrungsanteilen hinaus gegeben werden, z.B. 100 mg, 100 mg bzw.
10 mg durch tägliche
orale Verabreichung über
einen Zeitraum von 7 Wochen, Resistenz gegenüber oxidativer Schädigung zellulärer DNA
und eine Verbesserung der DNA-Reparatur
und der Immunfunktion zu beobachten ist.
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Die
klinische Bewertung erfolgte durch Vergleichen der biologischen
Reaktion des jeweiligen Individuums vor und nach der Ergänzung. Auf
diese wurde jedes Individuum zu seiner eigenen Kontrolle; z.B. erfolgten an
den männlichen
Proban den 4 Wochen lang einmal pro Woche Grundlinienmessungen der
Resistenz gegen oxidative Schädigung
zellulärer
DNA, Verbesserung der DNA-Reparatur und Stimulierung der Immunfunktion, anschließend erfolgten
tägliche
Ergänzungen,
und die gleichen Messungen wurden in den letzten 5 Wochen einer
7-wöchigen Interventionsperiode
einmal pro Woche wiederholt. Die Vorher-Messungen (d.h., n = 4)
waren die biologischen Grundlinien-Reaktionsparameter, die mit den
Nachher-Messungen (d.h., n = 5) verglichen werden sollten. Ein Individuum
erhielt keine Ergänzung,
um eine Kontrolle für
die mit Ergänzung
versehenen Individuen zu ergeben. Die Daten aus dieser Versuchsanordnung
lehren, dass die Resistenz gegen oxidative Schädigung zellulärer DNA,
die Verbesserung der DNA-Reparatur und Stimulierung der Immunfunktion
durch eine Kombination aus Carotinoiden + Nicotinamid + Zink bei
Verabreichung als ausschließliche
Arzneimittel-Kombination über
die Nahrungsanteile hinaus signifikant verändert werden, nicht aber bei
gemeinsamer Verabreichung zusammen mit anderen zusätzlichen
Nahrungs- oder Naturproduktergänzungen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachstehend
gegebenen ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Balkendiagramm, das DNA-Einzelstrangbrüche darstellt, die hervorgerufen
wurden durch 100 μM
Wasserstoffperoxid, beurteilt anhand der alkalischen Elution bei
HML vor und nach Ergänzung
mit den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender
Erfindung. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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2 ist
ein Balkendiagramm, das die DNA-Reparatur 30 Minuten nach Induktion
von DNA-Strangbrüchen
durch 100 μM
Wasserstoffperoxid bei HML darstellt, bewertet durch alkalische
Elution vor und nach Ergänzung
mit den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender
Erfindung. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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3 ist
ein Balkendiagramm, das die DNA-Reparatur 60 Minuten nach Induktion
von DNA-Strangbrüchen
durch Wasserstoffperoxid bei HML darstellt, bewertet durch alkalische
Elution vor und nach Ergänzung
mit den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender
Erfindung. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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4 ist
ein Balkendiagramm, das die Poly-ADPRT-Aktivität bei HML vor und nach Ergänzung mit
den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender
Erfindung darstellt. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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5 ist
ein Balkendiagramm, das den Einbau von [3H]-Thymidin nach PHA-Mitogen-Induktion
bei HML vor und nach Ergänzung
mit den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender Erfindung
darstellt. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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6 ist
ein Balkendiagramm, das die NAD-Konzentrationen in menschlichen
Erythrozyten vor und nach Ergänzung
mit den Naturprodukten Carotinoide + Nicotinamid + Zink gemäß vorliegender
Erfindung darstellt. Die Daten sind als Mittel und SD gezeigt. *p < 0,05 im Vergleich
zum Wert vor der Ergänzung.
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7 ist
ein Satz von Balkendiagrammen, bei denen die In vivo-Wirkungen der
erfindungsgemäßen Ergänzung Carotinoide
+ Nicotinamid + Zink ("CNZ") und der oben genannten
Ergänzung
Handelsprodukt I ("HPI") auf die DNA-Schädigung bei
menschlichen mononukleären
Leukozyten verglichen werden. Die DNA-Schädigung wurde hervorgerufen
durch 100 μM
Wasserstoffperoxid, beurteilt durch alkalische Elution. Die Daten
sind ausgedrückt
als Säulenmittel
und SD-Fehlerbalken (n = 4 bis 5). * gibt einen signifikanten Unterschied
(p < 0,05, t-Test)
im Vergleich zur Höhe
der entsprechenden Grundlinie an. Anmerkung: Fall A wurde wegen
akuter Blinddarmentzündung
gerade zu Beginn der Ergänzung
nicht mit Handelsprodukt I ergänzt,
und es erfolgte keine Blutprobennahme innerhalb 3 Wochen nach dem
Vorfall.
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8 ist
ein Satz von Balkendiagrammen, bei denen die In vivo-Wirkungen der
erfindungsgemäßen Ergänzung Carotinoide
+ Nicotinamid + Zink ("CNZ") und der oben genannten
Ergänzung
Handelsprodukt I ("HPI") auf die DNA-Reparatur
bei menschlichen mononukleären
Leukozyten verglichen werden. Die DNA-Reparatur wurde beurteilt
mittels alkalischer Elution 60 Minuten nach der durch 100 μM Wasserstoffperoxid
induzierten DNA-Schädigung.
Die Daten sind ausgedrückt
als Säulenmittel
und SD-Fehlerbalken (n = 4 bis 5 für jede Säule). * gibt einen signifikanten
Unterschied (p < 0,05,
t-Test) im Vergleich zur Höhe
der entsprechenden Grundlinie an. Anmerkung: Fall A wurde wegen
akuter Blinddarmentzündung
gerade zu Beginn der Ergänzung nicht
mit Handelsprodukt I ergänzt,
und es erfolgte keine Blutprobennahme innerhalb 3 Wochen nach dem
Vorfall.
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9 ist
ein Satz von Balkendiagrammen, bei denen die In vivo-Wirkungen der
erfindungsgemäßen Ergänzung Carotinoide
+ Nicotinamid + Zink ("CNZ") und der oben genannten
Ergänzung
Handelsprodukt I ("HPI") auf die Stimulierung
menschlicher Lymphozyten durch PHA verglichen werden. Die Ergeb nisse
sind ausgedrückt
als % der Grundlinienhöhe
(Balkenmittel und SD-Fehlerbalken). * gibt einen signifikanten Unterschied
(p < 0,05) im Vergleich
zur Höhe
der entsprechenden Grundlinie an. Anmerkung: Fall A wurde wegen akuter
Blinddarmentzündung
gerade zu Beginn der Ergänzung
nicht mit Handelsprodukt I ergänzt,
und es erfolgte keine Blutprobennahme innerhalb 3 Wochen nach dem
Vorfall.
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Ausführliche
Beschreibung
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In
der im Folgenden ausführlich
beschriebenen Ausführungsform
beinhaltet diese Erfindung die Verwendung einer Kombination, bestehend
im Wesentlichen aus Carotinoiden + Nicotinamid + Zinkgluconat (und keine
weiteren wirksamen Nährmittel),
als orale Ergänzung über die
und oberhalb der normalen Anteile dieser Bestandteile in der Nahrung,
die täglich
verabreicht werden, um in vivo die Resistenz eines Individuums gegen Schädigung der
zellulären
DNA zu steigern, die Reparatur zellulärer DNA zu verbessern und das
Ansprechverhalten von Immunzellen zu stimulieren. Die Konzeption
der Studie zum Beleg dieser Erfindung beruhte auf der Kombination
von Substanzen mit bekannten Eigenschaften zur Verhütung von
Krebs und Stimulierung der Immunfunktion, jedoch mit unterschiedlichen
Wirkungsmechanismen; z.B. Carotinoide = elektrophile Fänger von
Radikalen, die endogen von Zellen oder exogen durch die Umgebung
produziert werden, Nicotinamid = verstärkte Energiequelle durch vermehrte
Produktion von NAD oder ATP, und Zink = essentieller Cofaktor für Antioxidantien,
Replikations- und DNA-Reparaturenzyme in Zellen. Da keine dieser
Substanzen als einzeln verabreichtes Mittel übereinstimmende Wirkungen am
Menschen erzeugt, war die Hypothese, dass dieser Mangel beseitigt
werden könnte,
wenn die Verabreichung in Kombination erfolgte, da diese Substanzen
aufgrund der nichtkompetitiven Wirkungsweisen – anstatt beispielsweise einer
inhibierten – eine
konsistente additive chemopräventive
biologische Reaktion erzeugen könnten.
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Es
wurden 4 gesunde männliche
Freiwillige im Alter von 30 bis 40 Jahren, die in ähnlicher
Umgebung arbeiteten, in diese Studie einbezogen, um die Stichhaltigkeit
dieser Erfindung nachzuweisen. Die Baseline-Evaluation der Reaktionen
humaner mononukleärer
Leukozyten (HML) vor In vivo-Ergänzung von
(i) Resistenz gegen Schädigung
zellulärer
DNA, bestimmt mittels alkalischer DNA-Elution, (ii) Verbesserung
der DNA-Reparatur, bestimmt anhand der Reparaturfähigkeit
bei standardisierter Dosis Wasserstoffperoxid, und (iii) Stimulierung
der Immunfunktion, bestimmt durch mitogene Phythämagglutinin(PHA)-Stimulation,
wurde jeweils 4 aufeinanderfolgende Wochen lang einmal pro Woche
durchgeführt.
Carotinoide, Nicotinamid und Zinkgluconat wurden wie nachstehend
beschrieben 7 aufeinanderfolgende Wochen lang täglich an drei der Probanden
oral verabreicht, und die jeweiligen Endpunkte der biologischen
Reaktion wurden die letzten 5 Wochen einmal pro Woche bestimmt.
Ein Proband erhielt keine Ergänzung
während
der 7-wöchigen
Interventionsperiode, doch wurden ihm die letzten 5 Wochen einmal
pro Woche aufeinanderfolgend Proben entnommen und auf die gewünschten
Endpunkte der biologischen Reaktion hin biologisch analysiert, und
dieser Proband diente als Kontrolle "ohne Ergänzung". Die einzelnen Werte für die Zeiträume "vor" und "nach" der Ergänzung wurden
dann kombiniert und zur Beurteilung der Wirkung bei Behandlung oder
ohne Behandlung als Gruppen statistisch verglichen.
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Die
verwendeten Arzneimittel wurden geliefert von C. E. Jamieson, Ltd.
(Ontario, Kanada) als Carotinoide = Caroplex als Weichgelkapseln
zu 100 mg, Nicotinamid = 100 mg-Tabletten und Zinkgluconat = 10 mg-Tabletten,
und die Kombination dieser drei Substanzen, die die vorliegende
Erfindung verkörpert,
wird im Folgenden bisweilen als "CNZ" bezeichnet.
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Caroplex
ist eine unter Markennamen hergestellte, natürliche Carotinoid-Quelle aus
Palmöl,
enthaltend β-Carotin
= 60%, α-Carotin
= 34%, γ-Carotin
= 3% und Lycopin = 3% (Iwasaki, R. und Murakoski, M., Inform 2(2),
210–217,
1990). Diese drei Arzneimittel wurden zusammen während des gleichen Zeitraums
Montag bis Sonntag (täglich) über einen
Zeitraum von 7 Wochen oral verabreicht. Während der Behandlungsphase war
die Befolgung stets < 3
verpasste tägliche
Verabreichungen pro Proband.
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Zur
Prüfung
der Hypothese, dass Carotinoide, Nicotinamid und Zink (CNZ) bei
Gabe in Kombination, jedoch in Gegenwart anderer Nahrungs- oder
natürlicher
Arzneistoffergänzungen
nicht zu erhöhter
Resistenz gegen Schädigung
zellulärer
DNA oder verbesserter DNA-Reparatur und Immunfunktion eines Individuums führen, ließ man die
gleichen, mit CNZ-Ergänzung
versehenen Individuen einen 13-wöchigen
Zeitraum "ohne Intervention" durchlaufen, die
Grundlinienwerte für
die bei der CNZ-Studie verwendeten Biomarker wurden über einen
Zeitraum von 4 Wochen nochmals bestimmt, die orale Ergänzung mit
dem vorstehend erwähnten Handelsprodukt
I (im Folgenden bisweilen als "HPI" bezeichnet) wurde
6 aufeinanderfolgende Wochen zusammen mit einer Kontrolle "ohne Intervention" eingeleitet, und
die Biomarker wurden die letzten 4 Wochen einmal pro Woche bestimmt.
HPI enthielt 20 Bestandteile, darunter Carotinoide, Nicotinamid
und Zink, und diese wurden täglich
ergänzt
in den Konzentrationen für
jede einzelne Komponente wie in der Tabelle angegeben, die oben
unter der Überschrift "Handelsprodukt I" wiedergegeben ist.
Während
der Behandlungsphase war die Befolgung wiederum stets < 3 verpasste tägliche Verabreichungen
pro Proband, außer
bei Fall A, der gerade bei Einleitung der HPI-Intervention akute Blinddarmentzündung hatte,
und daher wurde dieser Proband in eine Kontrolle "ohne Intervention" umgewandelt.
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Jede
Woche wurden etwa 20 ml venöses
Blut in 2 heparinisierten Vakuumbehältern aufgenommen (143 USP-Einheiten/10
ml-Röhrchen),
und HML, Erythrozyten und Plasmaproben wurden nach dem von Pero et
al. (J. Int. Med. 233, 63–67,
1993) beschriebenen Verfahren getrennt. HML in einer Dichte von
2 × 106 Zellen/ml wurden in 10% frischem Eigenplasma
suspendiert, das mit RPMI 1640-Medium ergänzt war. Dieses Kulturmedium
wurde bei allen Experimenten verwendet. Die DNA-Einzelstrangbrüche mittels
alkalischer Elution, die Poly-ADPRT-Aktivität, die NAD-Pool-Bestimmungen
mittels Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC)
und die Phythämagglutinin(PHA)-induzierte
mitogene Reaktion bei HML wurden unmittelbar nach der Blutprobennahme
für die
Analyse vorbereitet. Die übrigen
unbenutzten Proben wurden für
künftige
Analysen bei –70°C eingefroren.
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Die
oxidative DNA-Schädigung
und die DNA-Reparatur wurden durch alkalische Elution analysiert, wobei
HML verwendet wurden, die auf Eis 60 Minuten lang null oder einer
Standarddosis von 100 μM
H2O2 ausgesetzt
wurden, und dann wurden die Zellen zur Durchführung der DNA-Reparatur 0,
30 oder 60 Minuten bei 37°C
zum Inkubieren belassen. Die DNA-Schädigung und
Reparatur zu den verschiedenen Zeitpunkten wurden durch alkalische
Elution gemessen wie beschrieben von Kohn und Mitarbeitern (in Friedberg,
E. C. und Hanawalt, P. (Hrsg.), DNA Repair: A Laboratory Manual
of Research Procedures, Marcel Dekker, New York, S. 379–402, 1981),
mit Abwandlungen zur Messung unmarkierter DNA mittels Mikrofluorimetrie
(Cesarone, C. F. et al., Anal. Biochem. 100, 188–197, 1979).
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Das
DNA-Reparatur Enzym Poly-ADPRT wurde analysiert mit Hilfe des Verfahrens
von Berger, der Technik der permeabilisierten Zellen, mit Abwandlungen
wie vorstehend beschrieben (Pero et al., Carcinogenesis 10, 1657–1664, 1989).
Die Poly-ADPRT-Aktivitäten
im konstitutiven oder im induzierten physiologischen Zustand wurden
an 1 × 106 HML gemessen, die 30 min lang bei 37°C einer standardisierten
Dosis von 100 μM H2O2 ausgesetzt wurden
oder nicht, und anschließend
wurden die Zellen durch Zentrifugation geerntet, permeabilisiert,
und die Poly-ADPRT-Aktivität
wurde mittels radiometrischer Verfahren bestimmt wie anderswo ausführlich beschrieben
(Pero et al., Carcinogenesis 10, 1657–1664, 1989).
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Für die NAD-Bestimmungen
mittels HPLC wurden Pellets aus dicht gepackten gefrorenen Erythrozyten
(500 μl)
in 600 μl
1,8 M Perchlorsäure
(PCA) auf Eis aufgetaut. Nach Homogenisieren und Zugabe von 25 μl 2,4 mM
Thymidin (dThd) als innerer Standard wurden die Proben bei 14.000
g zentrifugiert, um unlösliches Material
zu entfernen. Der Überstand
(0,5 ml) wurde durch Zugabe von 150 μl 2 M K2CO3-Lösung
neutralisiert. Nach einer weiteren Zentrifugation bei 14.000 g war
der Überstand
zur Analyse mittels HPLC bereit. Die für die Pufferlösungen verwendeten
Chemikalien waren von analytischer Qualität, und der Elutionspuffer war
150 mM Kaliumphosphat, pH 6, enthaltend 0,4% Methanol (Jones, D.
P., J. Chromatogr. 225, 446–449,
1981). Der Elutionspuffer wurde vor Gebrauch durch ein 0,2 μM steriles
Polysulfon-Filter filtriert (VacuCap, Gelman Sciences, Ann Arbor,
MI). Die NAD-Analyse wurde in einer 3 Mikron-C18-Säule (83 mm × 4,3 mm i. D., Perkin-Elmer
Corp. Norwalk, CT) mit einem Vierpumpen-Perkin-Elmer(410 LC)-System
mit variablem UV-Detektor (LC-95) und Integrator (LCI-100) durchgeführt. Grundlinientrennung
wurde innerhalb von < 12
min erhalten, wenn eine Wasserlösung,
enthaltend ADP-ribose, AMP, NADP, NAM, NAD und dThd analysiert wurde.
Die allgemeinen Arbeitsbedingungen waren wie folgt: Durchflussgeschwindigkeit
= 1,0 ml/min; mobile Phase = 3,5 min lang 1,4% Methanol und 10 min
lang 4%; Temperatur = 20–25°C; Rücklaufzeit
zwischen den Durchläufen =
10 min; Detektion bei 254 nm. Eine Standardkurve wurde aus den Proben
der gefrorenen Erythrozyten erstellt, die vor der Extraktion mit
PCA 1,5 Stunden lang bei 37°C
inkubiert wurden, wonach Zugabe von 0–40 μM NAD erfolgte. Die NAD-Konzentration
in den Proben wurde bestimmt als Funktion der Peakhöhe von NAD dividiert
durch die Peakhöhe
des inneren Standards (dThd).
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Die
durch Phythämagglutinin
(PHA) induzierte mitogene Reaktion wurde analysiert unter Verwendung von
2 × 105 HML, die in Mikrokulturplatten, enthaltend
200 μl RPMI
1640, ergänzt
mit 10% Eigenplasma und 6 μl
PHA/ml (Gibco), 4 Tage lang bei 37°C und 5% CO2 inkubiert
wurden (Pero et al., Biochimie 77, 385–393, 1995). Nach zwei weiteren
Tagen Inkubieren in Gegenwart von [3H]-Thymidin
(Endkonzentration 6 Ci/mmol, 1 μCi/ml)
wurden die Zellen geerntet und auf den Gehalt an gebundenem, mit
[3H]-Thymidin radioaktiv markiertem Material
pro 2 × 105 HML analysiert.
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Die
folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung veranschaulichen:
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Beispiel 1
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Dieses
Beispiel zeigt die Wirksamkeit der per os-Behandlung von Probanden
mit Carotinoiden (100 mg als Caroplex) + Nicotinamid (100 mg) +
Zinkgluconat (10 mg) (CNZ) auf täglicher
Basis über
7 aufeinanderfolgende Wochen und der anschließenden Analyse dieser Intervention
zum Schutz von Individuen vor DNA-schädigenden Auswirkungen einer
oxidativen Schädigung
(z.B. 100 μM
H2O2) bei menschlichen
mononukleären
Leukozyten (HML). Diese Daten lehren, dass die 3 wie vorstehend
beschrieben mit Ergänzung
versehenen Probanden alle eine signifikante (p < 0,05) Zunahme der Fähigkeit
ihrer HML zur Abwehr H2O2-induzierter
Schädigung
aufwiesen, wohingegen der Kontrollproband, der lediglich die Nahrungsergänzung dieser Mittel
während
des Interventionszeitraums hat te, im Hinblick auf diesen Parameter
der biologischen Reaktion unbeeinflusst war (1).
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Beispiel 2
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Dieses
Beispiel offenbart die Wirksamkeit der per os-Behandlung von Probanden mit Carotinoiden (100
mg als Caroplex) + Nicotinamid (100 mg) + Zinkgluconat (10 mg) (CNZ)
auf täglicher
Basis über
7 aufeinanderfolgende Wochen zum Zweck der Verbesserung der DNA-Reparatur
eines Individuums bei HML, die in vitro im Sinne einer oxidativen
DNA-Schädigung behandelt
wurden (d.h., 100 μM
H2O2). Die Ergebnisse
zeigen, dass Probanden, die die Ergänzung erhalten hatten, eine
signifikant erhöhte
(p < 0,05) DNA-Reparatur bei
100 μM-induzierter
DNA-Schädigung
nach 30 min und 60 min DNA-Reparaturzeit aufwiesen, wohingegen der
nicht mit Ergänzung
versehene Kontrollproband, der lediglich die Nahrungsanteile dieser
Mittel hatte, während
des Interventionszeitraum nicht signifikant verändert wurde (2–3).
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel stützt
die bereits in den Beispielen 1–2
dargelegten Daten und befasst sich mit der Beurteilung (Quantifizierung)
des DNA-Reparaturenzyms Poly-ADPRT vor und nach täglicher
individueller in vivo-Ergänzung
mit Carotinoiden (100 mg als Caroplex) + Nicotinamid (100 mg) +
Zinkgluconat (10 mg) (CNZ) per os über 7 aufeinanderfolgende Wochen.
Die Daten zeigen, dass die Poly-ADPRT-Aktivität durch die Intervention stärker erhöht war als
beim Kontrollprobanden, der keine Ergänzung während des Interventionszeitraums
erhielt (4). Zwar erreichten diese Daten
keine statistische Signifikanz, doch tragen sie zu den bereits in
den Beispielen 1–2
gelehrten Erkenntnissen bei, die zeigen, dass diese Arzneimittel-Intervention
eine Verringerung der oxidativen Schädigung zellulärer DNA
bewirkt, und gleichzeitig konnten die Zellen die DNA-Schädigung viel
besser reparieren.
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Beispiel 4
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Dieses
Beispiel offenbart die Wirksamkeit der Behandlung von Individuen
mit Nicotinamid, wenn das Nicotinamid (100 mg) auf täglicher
Basis über
7 aufeinanderfolgende Wochen mit Carotinoiden (100 mg als Caroplex)
und Zinkgluconat (10 mg) (CNZ) per os verabreicht wurde, wobei die
Bewertung anhand der Wirkungen auf die NAD-Energiereservoirs erfolgte.
Die in 5 präsentierten
Daten zeigen klar, dass die Ergänzung
mit Nicotinamid die zelluläre
NAD-Konzentration
von Erythrozyten merklich erhöht
und damit im Vergleich auch die Fähigkeit zur Verringerung von
DNA-Schädigungen
und Verbesserung der DNA-Reparatur bei HML, wie bei den Beispielen
1–3 ebendieser
Studie beobachtet wurde. Es wurde auch gezeigt, dass Erythrozyten ein
guter Gesamtindikator für
den NAD-Status bei kernhaltigen Zellen sind (Jacobson, E. L. et
al., in: ADP-Ribosylation Reactions (Poirier, G. G. und Moreau,
P., Hrsg.), S. 153–162,
Springer-Verlag, New York, New York 1992). Dieses Beispiel lehrt
auch, dass die Gegenwart von Carotinoiden und Zink im Ergänzungspräparat die biologische
Reaktion erhöhter
NAD-Reservoirs nicht
blockiert oder hemmt, die bei Ergänzung mit Nicotinamid alleine
in der Literatur beobachtet wurde.
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Beispiel 5
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Dieses
Beispiel beinhaltet die Beurteilung der mitogenen Stimulierung von
HML durch Phythämagglutinin
(PHA) als Immunfunktionstest vor und nach täglicher per os-Ergänzung mit
Carotinoiden (100 mg als Caroplex), Nicotinamid (100 mg) und Zinkgluconat
(10 mg) (CNZ) über
7 aufeinanderfolgende Wochen. Die Daten zeigen, dass die Individuen,
die die Interventionsbehandlung erhalten hatten, verbesserte PHA-induzierte
mitogene Reaktion aufwiesen, wie anhand des erhöhten [3H]-Thymidin-Einbaus
in HML belegt, als der eine Proband, der mittels Immunfunktionstest
während
der letzten 5 Wochen des Interventionszeitraums evaluiert wurde,
jedoch keine Ergänzung
erhalten hatte (Kontrolle) (6). Kombiniert
man zudem diese Daten mit den in den Beispielen 1–4 gegebenen
Daten, so lehren diese, dass bei verbesserter Immunfunktion diese
einer bestätigten
Fähigkeit
von HML, oxidativer DNA-Schädigung
zu widerstehen (Beispiele 1, 4) und die DNA-Reparatur zu verbessern
(Beispiele 2, 3), gleichkommt und mechanistisch damit verknüpft ist.
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Beispiel 6
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Dieses
Beispiel zeigt die in vivo-Wirkung auf DNA-Schädigung bei HML nach per os-Verabreichung von
CNZ (Carotinoide + Nicotinamid + Zink) in Relation zum Handelsprodukt
I (HPI, enthaltend Carotinoide + Nicotinamid + Zink + 17 weitere
Ergänzungen)
bei Bewertung bei den gleichen Individuen (7). Hier
zeigen die Daten, dass die Ergänzung
mit CNZ zwar zu einer signifikanten Resistenz gegen die Induktion
von DNA-Schädigungen
durch eine standardisierte in vitro-Dosis Wasserstoffperoxid bei HML bei
Fall B und C im Vergleich zur Kontrolle führte, die Ergänzung mit
HPI jedoch keinen solchen Effekt hatte (d.h., bei diesem Material
im Vergleich zu den Individuen mit der Bezeichnung Kontrolle und
Fall A). Dieses Experiment lehrt, dass die Gegenwart anderer Naturprodukte
zusätzlich
zu Carotinoiden + Nicotinamid + Zink im Ergänzungspräparat die biologische Wirksamkeit
auf die Resistenz gegen Schädigung
zellulärer
DNA bei diesen 3 in ausschließlicher
Kombination gegebenen Verbindungen einschränkt.
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Beispiel 7
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Dieses
Beispiel zeigt die in vivo-Wirkung auf die DNA-Reparatur bei HML nach per os-Verabreichung von
CNZ (Carotinoide + Nicotinamid + Zink) in Relation zu HPI (Carotinoide
+ Nicotinamid + Zink + 17 weitere Ergänzungen) bei Bewertung bei
den gleichen Individuen (8). Fall B belegt, dass bei
Ergänzung
mit CNZ die DNA-Reparatur signifikant verbessert wurde, jedoch keine
entsprechende Wirkung eintrat, wenn das gleiche Individuum mit HPI
ergänzt
wurde oder überhaupt
keine Ergänzung
erhielt (d.h., bei diesem Material im Vergleich zu den Individuen
mit der Bezeichnung Kontrolle und Fall A). Dieses Experiment lehrt,
dass die Gegenwart anderer Naturprodukte zusätzlich zu Carotinoiden + Nicotinamid
+ Zink im Ergänzungspräparat die biologische
Wirksamkeit auf die DNA-Reparatur bei diesen 3 in ausschließlicher
Kombination gegebenen Verbindungen einschränkt.
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Beispiel 8
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Dieses
Beispiel zeigt die in vivo-Wirkung auf das Immunansprechverhalten
bei HML, die in vitro mit dem Mitogen Phythämagglutinin (PHA) behandelt
wurden, nach per os-Verabreichung
von CNZ (Carotinoide + Nicotinamid + Zink) in Relation zu HPI (Carotinoide
+ Nicotinamid + Zink + 17 weitere Ergänzungen) bei Bewertung bei
den gleichen Individuen (9). Fall B belegt, dass bei
Ergänzung
mit Nicoplex die HML-Stimulierung durch PHA signifikant verbessert
wurde, jedoch keine entsprechende Wirkung eintrat, wenn das gleiche
Individuum mit HPI ergänzt
wurde oder überhaupt
keine Ergänzung
erhielt (d.h., bei diesem Material im Vergleich zu den Individuen
mit der Bezeichnung Kontrolle und Fall A). Dieses Experiment lehrt,
dass die Gegenwart anderer Naturprodukte zusätzlich zu Carotinoiden + Nicotinamid
+ Zink im Ergänzungspräparat die biologische
Wirksamkeit auf die Immunzellenreaktionen bei diesen 3 in ausschließlicher
Kombination gegebenen Verbindungen einschränkt.