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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer dünnen Halbleiterschicht
zur Verwendung auf dem Gebiet der Elektronik. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen einer dünnen Halbleiterschicht,
die geeignet für
optische Halbleitervorrichtungen wie etwa Photovoltaik-Solarzellen
verwendet wird.
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2. Beschreibung des verwandten
Gebiets
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Derzeit
werden auf verschiedenen Gebieten, z. B. bei Metallschichten, Halbleiterschichten
und dielektrischen Schichten, Verfahren zum Herstellen von Dünnschichten
aus einem Dampf unter Verwendung eines Plasmas angewendet. Insbesondere
werden Plasma-CVD-Vorrichtungen verwendet, um eine Gruppe-IV-Wasserstoffverbindung
in einen Plasmazustand zu bringen, wodurch die Gruppe-IV-Verbindung
in aktive Sorten zerlegt wird, die auf einem Substrat abgelagert
werden. Über
Dünnschichten
des Typs hydriertes amorphes Silicium, die durch dieses Verfahren
gebildet werden, wie etwa über
hydriertes amorphes Silicium (a-Si: H), hydrierten amorphen Siliciumkohlenstoff
(a-SiC: H) und über
hydriertes amorphes Siliciumgermanium (a-SiGe: H)) wurde eine dynamische
Forschungsaktivität
durchgeführt, da
ihre PN-Steuerungseigenschaften (die eine der wichtigsten Eigenschaften
von Halbleitermaterialien sind) berichtet wurden. Solche dünnen Halbleiterschichten
werden in praktischen Anwendungen wie etwa in Photovoltaik-Solarzellen
zum Gebrauch durch den Verbraucher (z. B. jene für Rechner), in den Kernabschnitten
von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen,
in lichtempfindlichen Trommeln und in verschiedenen Sensoren und
dergleichen verwendet.
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Um
den Anwendungsbereich von Vorrichtungen, die solche dünnen Halbleiterschichten
enthalten, weiter zu verbreitern und ihren Markt zu erweitern, ist
erwünscht,
ein Verfahren zum schnellen Bilden einer hochwertigen Schicht mit einer
hohen Ausbeute zu ermitteln. Im Fall amorpher Solarbatterien, die
Dünnschichten
des Typs hydriertes amorphes Silicium enthalten, ist z. B. erwünscht, sie
in Solarbatterie-Leistungsversorgungsanwendungen sowie in dem oben
erwähnten
Gebrauch durch den Verbraucher, z. B. für Rechner, zu verwenden. Damit
diese Anwendungen praktisch sind, müssen aber die Produktionskosten
der dünnen
Halbleiterschichten für
einen möglichen
Wettbewerb mit vorhandenen kommerziellen Leistungsversorgungen minimiert
werden.
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Um
die Produktionskosten der Dünnschichten
des Typs hydriertes amorphes Silicium für den Wettbewerb mit vorhandenen
kommerziellen Leistungsversorgungen ausreichend zu verringern, muss die
Schichtbildungsrate der Dünnschichten
des Typs hydriertes amorphes Silicium gemäß einer Kostenanalyse durch
die Erfinder gegenüber
der momentan verfügbaren
Rate um eine Stelle (z. B. 600 Ångström/min) erhöht werden.
Außerdem
ist eine Fähigkeit
zum Ablagern hochwertiger Schichten mit einer hohen Ausbeute erforderlich.
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Obgleich
das Plasma-CVD-Verfahren durch Zuführen einer größeren Hochfrequenzleistung und/oder
durch Zuführen
einer größeren Materialmenge
Gas eine Schichtbildung mit höherer
Rate erreichen kann, wird allerdings eine große Menge Polysilanpulver erzeugt,
was zu einer niedrigen Ausbeute führt, falls Halbleiterschichten
mit einer hohen Rate, z. B. mit 300 Ångström/min, durch ein solches Verfahren
gebildet werden. (Im Folgenden wird dieses Verfahren als "herkömmliches
Plasma-CVD-Verfahren 1" bezeichnet).
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Andererseits
ist ein Verfahren zum schnellen Bilden von a-Si: H-Schichten unter
Nutzung eines Plasma-CVD-Verfahrens vorgeschlagen worden, das das
oben erwähnte
Problem der Pulvererzeugung lösen
kann (Apply. Phys. Lett. 53 (1988) 1263, Appl. Phys. Lett. 57 (1990)
1616 und Applied Physics, Bd. 62, Nr. 7 (1993) 699). Dieses Plasma-CVD-Verfahren verwendet
als eine Anregungsleistungsversorgung, die, wie in 1A gezeigt
ist, ein periodisches Ein- und Ausschalten wiederholt, eine modulierte
Hochfrequenz-Leistungsversorgung, in der eine Hochfrequenzerzeugungsschaltung
und eine Oszillationsschaltung, die ein periodisches Ein- und Ausschalten wiederholt,
zusammengefasst sind. (Im Folgenden wird dieses Verfahren als "herkömmliches
Plasma-CVD-Verfahren 2" bezeichnet).
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Es
ist bekannt, dass das herkömmliche
Plasma-CVD-Verfahren 2 die Polysilan pulvererzeugung innerhalb
der Reaktionsvorrichtung (im Vergleich zum herkömmlichen Plasma-CVD-Verfahren 1)
beim Ablagern auf einer a-Si: H-Schicht unter den folgenden Bedingungen
bemerkenswert verringert: eine periodische Ein/Aus-Frequenz von
etwa 1 kHz; ein Tastgrad von näherungsweise
50% (der eine EIN-Periode von 500 μs liefert); eine Schichtbildungsrate von
näherungsweise
300 Ångström/min bis
600 Ångström/min. Falls
irgendwelches unerwünschtes
Pulver, das in der Reaktionsvorrichtung abgelagert wird, auf ein
Substrat angezogen wird, sind häufigere
Wartungsaktivitäten
für die
Vorrichtung erforderlich, wobei die Produktionsausbeute sinkt. Diesbezüglich ist erkannt,
dass das herkömmliche
Plasma-CVD-Verfahren 2 den Durchsatz der Fertigungsstraße und die Produktionsausbeute
erhöht,
indem es die Menge des bei der Schichtbildung mit hoher Rate erzeugten Pulvers
verringert.
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Allerdings
ist nicht genau untersucht worden, ob eine Dünnschicht, die durch das (oben
beschriebene) herkömmliche
Plasma-CVD-Verfahren 2 gebildet wird, als eine dünne Halbleiterschicht
für Photohalbleitervorrichtungen
wie etwa Solarbatterien geeignet ist.
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Die
Abhandlung 'film
deposition process in pulse discharge CVD', Amorphous silicon technology, MRs
symposium proceedings, Bd. 219, 30. April 1991 bis 3. Mai 1991,
S. 655 bis 665, offenbart eine räumliche
Verteilung und den Abfall von Plasmaparametern und Schichteigenschaften
von durch PD-CVD abgelagerten Siliciumverbindungen.
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FR
2708624 bezieht sich auf das Ablagern einer Schutzbeschichtung unter
Verwendung plasmagestützter
CVD-Techniken.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
wird ein wie in Anspruch 1 beanspruchtes Verfahren geschaffen. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
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Abgesehen
davon, dass eine EIN-Zeit, während
der das Pulver für
die Plasmaerzeugung zugeführt
wird, als ein sehr kleiner Wert, z. B. 1/10 oder weniger einer typischen
EIN-Zeit, die in einem herkömmlichen
Plasma-CVD-Verfahren 2 angewendet wird, vorgeschrieben
ist, wird eine dünne
Halbleiterschicht gemäß dem vorliegenden
Beispiel unter den gleichen Bedingungen wie in dem oben erwähnten herkömmlichen
Plasma-CVD-Verfahren 2 gebildet. Im Ergebnis wird das Inhaltsverhältnis von
Si-H2-Verbindungen zu Si-H-Verbindungen
verringert, wodurch eine dünne
Halbleiterschicht mit einer ausgezeichneten Photoleitfähigkeit
und mit einem ausgezeichneten Photoleitfähigkeit/Dunkelleitfähigkeit-Verhältnis erhalten
werden kann. Genauer wird die EIN-Zeit der Leistungsversorgung gemäß der Erfindung
als 50 μs
oder weniger vorgeschrieben, um das Inhaltsverhältnis der Si-H2-Verbindungen
zu den Si-H-Verbindungen zu verringern.
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Es
wird angenommen, dass der Grund für die Verringerung des Inhaltsverhältnisses
von Si-H2-Verbindungen zu Si-H-Verbindungen
ist, dass die Erzeugung von Cluster-Molekülen in einer Sekundärreaktion
aktiver Sorten wie etwa SiH und SiH2 in
dem Plasma verhindert wird. Es wird angenommen, dass diese Cluster-Moleküle in einem
Zeitschritt in der Größenordnung
des Reziproken von {(Sekundärreaktionsratenkonstante
eines Quellgases (d. h. SiH4 in diesem beispielhaften
Fall), das mit anderen aktiven Sorten (d. h. SiH2 und
dergleichen in diesem beispielhaften Fall) als langlebigen aktiven Sorten
(d. h. SiH3 in diesem beispielhaften Fall)
in dem Plasma reagiert)·(Anzahl
der Quellgasmoleküle)}
erzeugt werden, wobei diese Formel von den Erfindern logisch abgeleitet
wurde. Somit wird die Energie für
die Plasmaerzeugung gemäß der Erfindung auf
eine intermittierende Weise, d. h. in diesem Zeitintervall, zugeführt, um
die Erzeugung von Cluster-Molekülen
zu verhindern.
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Darüber hinaus
kann durch Anwenden eines Hochfrequenzplasmas mit 27,12 MHz oder
mehr die Effizienz der Gasablagerung verbessert werden. Somit kann
bei der gleichen zugeführten
Leistung die Ablagerungsrate in Bezug auf den Fall der Anwendung
eines Plasmas mit 13,56 MHz (herkömmlich) erhöht werden. Außerdem führt die
Verwendung eines Hochfrequenzplasmas mit 27,12 MHz oder mehr zu
einem niedrigeren Plasmapotential als im Fall von 13,56 MHz, wodurch
verhindert wird, dass die resultierende Schicht durch Ionensorten
beschädigt
wird. Im Ergebnis kann die Qualität der Schicht verbessert werden.
Aus diesen Gründen
wird gemäß der Erfindung
als eine Plasmaquelle eine Hochfrequenzleistung von 27,12 MHz oder
mehr verwendet, die für
die Plasmaerzeugung intermittierend zugeführt wird. Im Ergebnis können Schichten
mit höherer
Qualität
mit einer noch höheren
Rate gebildet werden.
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Somit
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung die Vorteile der (1) Schaffung eines
Verfahrens zum schnellen Bilden einer hochwertigen dünnen Halbleiterschicht,
die geeignet für
Halbleitervorrichtungen, z. B. für
Solarbatterien, verwendet wird, während sie die Erzeugung von
Polysilan minimiert; und (2) der Schaffung einer Plasma-CVD-Vorrichtung,
die für
das Verfahren verwendet wird.
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Diese
und weitere Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann auf dem Gebiet
beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen Beschreibung mit Bezug
auf die beigefügten
Figuren sichtbar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1A ist
ein schematisches Diagramm, das eine herkömmliche modulierte Hochfrequenzleistung
zeigt, die durch periodisches Ein- und Ausschalten der Hochfrequenzleistung
erhalten wird.
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1B ist
ein schematisches Diagramm, das eine modulierte Hochfrequenzleistung
gemäß der Erfindung
zeigt, die durch periodisches Ein- und Ausschalten der Hochfrequenzleistung
erhalten wird.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine in den Beispielen 1 bis 3 verwendete
Plasma-CVD-Vorrichtung zeigt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, die experimentelle Ergebnisse aus Beispiel
1 zeigt;
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4 ist
eine graphische Darstellung, die experimentelle Ergebnisse aus Beispiel
2 zeigt;
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5 ist
eine graphische Darstellung, die experimentelle Ergebnisse aus Beispiel
3 zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfinder haben die Schichtstruktur einer a-Si: H-Schicht, die durch
ein herkömmliches
Plasma-CVD-Verfahren 2 erhalten wurde, anhand der Daten des
Infrarotabsorptionsspektrums hiervon analysiert. Im Ergebnis der
Analyse zeigt sich, dass die Qualität der a-Si: H-Schicht von der
einer hochwertigen a-Si:
H-Schicht, die mit einer üblichen
Rate von etwa 60 Ångström/min abgelagert
wurde, verschieden ist. Genauer wird die hochwertige a-Si: H-Schicht
(die mit der üblichen
Rate von 60 Ångström/min abgelagert
wurde) vorteilhaft durch Si-H-Verbindungen in der Nähe von 2000
cm–1 dominiert,
während
die durch eine Schichtbildung mit hoher Rate durch das herkömmliche
Plasma-CVD-Verfahren 2 erhaltene
a-Si: H-Schicht Si-H2-Verbindungen in der
Nähe von
2090 cm–1 ebenso
häufig
wie Si-H-Verbindungen enthält.
Die in der a-Si:
H-Schicht enthaltenen Si-H2-Verbindungen
senken nachteilig die Photoleitfähigkeit
der Halbleiterschicht und das Verhältnis der Photoleitfähigkeit
zur Dunkelleitfähigkeit
(d. h. Photoleitfähigkeit/Dunkelleitfähigkeit)
und verschlechtern somit die Leistung von Halbleitervorrichtungen,
die eine solche Halbleiterschicht enthalten. Mit anderen Worten,
obgleich das herkömmliche Plasma-CVD-Verfahren 2 eine
a-Si: H-Schicht mit einer hohen Rate bilden kann, während es
die Pulvererzeugung in der Reaktionsvorrichtung minimiert, besitzt
die resultierende a-Si: H-Schicht wegen einer unerwünschten Änderung
ihrer Schichtstruktur die Probleme niedriger Photoleitfähigkeit
und eines niedrigen Verhältnisses
der Photoleitfähigkeit
zur Dunkelleitfähigkeit.
Eine solche a-Si: H-Schicht kann nicht geeignet als eine dünne Halbleiterschicht
für Photohalbleitervorrichtungen
wie etwa Solarbatterien verwendet werden.
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Um
die oben erwähnten
Probleme zu lösen, schafft
die Erfindung ein Verfahren zum schnellen Bilden einer hochwertigen
dünnen
Halbleiterschicht, die geeignet für Photohalbleitervorrichtungen,
z. B. für Solarbatterien,
verwendet wird, während
sie die Erzeugung von Polysilan minimiert. Außerdem schafft die Erfindung
eine für
das Verfahren verwendete Plasma-CVD-Vorrichtung, wie sie in den
folgenden Beispielen genauer beschrieben wird.
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Beispiel 1
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In
dem vorliegenden Beispiel wird als ein Gruppe-IV-Wasserstoffverbindungs-Materialgas Monosilan
verwendet, um eine a-Si: H-Schicht zu bilden, die eine dünne Halbleiterschicht
zur Verwendung in Solarbatterien ist. Als das Materialgas kann anstelle von
Monosilan SiH2F2,
SiHF3 oder SiH2Cl2 verwendet werden; diese Verbindungen sind
Derivate von Gruppe-IV-Wasserstoffverbindungen.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine in dem vorliegenden Beispiel
verwendete Plasma-CVD-Vorrichtung zeigt. Diese Vorrichtung ist eine sogenannte
Kapazitätskopplungs-Plasma-CVD-Vorrichtung.
Eine Katodenelektrode 2 in einer Reaktionskammer 1 ist über eine
Anpassungsschaltung 5 mit einer Hochfrequenz-Leistungsversorgung 3 und mit
einer Modulationsleistungsversorgung 4 verbunden. Das Plasma 8 wird
in einem Gebiet zwischen der Katodenelektrode 2 und einer
Anodenelektrode 7, auf der ein Substrat 6 befestigt
ist, erzeugt. Wegen der Bewertung des Infrarotabsorptionsspektrums wird
für das
Substrat 6 ein Wafer aus kristallinem Silicium verwendet.
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Die
Menge des in die Reaktionskammer 1 strömenden Silangases (500 sccm)
wird in dieser Plasma-CVD-Vorrichtung durch eine (nicht gezeigte) Strömungsmengen-Steuereinheit
reguliert. Der Einlass zum Einleiten des Silangases ist in der Figur ebenfalls
nicht gezeigt. Die Reaktionskammer 1 wird mit einer konstanten
Durchflussmenge belüftet,
wodurch der Druck in der Reaktionskammer 1 auf 0,62 Torr
erhalten wird. Die Oszillationsfrequenz der Hochfrequenz-Leistungsversorgung 3 ist
27,12 MHz. Dieser Hochfrequenzleistung ist eine Niederfrequenzleistung überlagert,
die von der Modulationsleistungsversorgung 4 gelefert wird,
die das Ein- und Ausschalten in einer vorgegebenen Weise nach Art eines
Gleichstroms wiederholt, wodurch eine modulierte Hochfrequenzleistung
erzeugt wird, in der eine Hochfrequenzleistung von 27,12 MHz wie
in 1B gezeigt mit der vorgegebenen Periode ein- und
ausgeschaltet wird. Die modulierte Hochfrequenzleistung wird über die
Anpassungsschaltung 5 an die Katodenelektrode 2 geliefert.
Im Ergebnis wird in dem Gebiet zwischen der Katodenelektrode 2 und
der Anodenelektrode 7 das Plasma 8 erzeugt. Somit
wird dadurch, dass zwischen den Elektroden 2 und 7 ein Silanplasma
erzeugt wird, auf dem Substrat 6 eine a-Si: H-Schicht abgelagert.
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In
dem vorliegenden Beispiel wird eine Hochfrequenzleistung mit einer
vorgegebenen Periode nach Art eines Gleichstroms ein- und ausgeschaltet. Allerdings
braucht die Hochfrequenzleistung, die zur Plasmaerzeugung beiträgt, nicht
vollständig
ein- und ausgeschaltet zu werden, um die Plasmaerzeugung zu bewirken.
Solange die Plasmaerzeugung erreicht wird, kann eine leichtere Änderung
angewendet werden, die mit der Hochfrequenzleistung mit einer vorgegebenen
Periode auftritt. In dem vorliegenden Beispiel wird eine Substrattemperatur
von 270°C
vorgeschrieben.
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3 zeigt
die Mengen (Atom-%) an gebundenem Wasserstoff in den Si-H-Verbindungen
und in den Si-H2-Verbindungen in a-Si: H-Schichten,
die auf die oben erwähnte
Weise erhalten wurden, in Bezug auf die EIN-Zeit in einer Periode
der modulierten Hochfrequenz, die von 5 μs bis 100 μs reicht, während die AUS-Zeit in einer
Periode der modulierten Hochfrequenz mit 50 μs festgesetzt ist; diese Daten wurden
durch eine Analyse des Infrarotabsorptionsspektrums erhalten. Der
Leistungspegel der Hochfrequenzleistung wurde in der Weise von 200
W auf 1 kW geändert,
dass die Schichtbildungsrate auf etwa 600 Ångström/min gehalten wurde. Wie aus 3 klar
ist, beginnen sich die Si-H2-Verbindungen in den Schichten
in der Nähe
von 50 μs
auf der EIN-Zeit-Achse zu verringern. Bei 5 μs ist das Inhaltsverhältnis der
Si-H2-Verbindungen zu den Si-H-Verbindungen
so niedrig wie etwa 10%. Diese Daten geben an, dass hochwertige
Schichten gebildet worden sind, die Dichten und Inhaltsverhältnisse
haben, die gleichwertig jenen Schichten sind, die mit der üblichen
Rate von etwa 60 Ångström/min gebildet
worden sind. Somit wurden gemäß einer
Bedingung der Schichtbildung mit hoher Rate von 600 Ångström/min erfolgreich
Schichten mit einem ausgezeichneten Photoleitfähigkeit/Dunkelleitfähigkeit-Verhältnis erhalten.
Damit die resultierende Schicht auf eine Solarbatterie anwendbar
ist, sollte das Inhaltsverhältnis der
Si-H2-Verbindungen zu den Si-H-Verbindungen nicht
höher als
20% sein.
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Der
EIN-Zeitwert, bei dem das Inhaltsverhältnis der Si-H2-Verbindungen
zu den Si-H-Verbindungen unter den Schichtbildungsbedingungen gemäß dem vorliegenden
Beispiel kleiner als 0,5 wird, wird zu 30 μs oder weniger geschätzt, was
durch Bilden des Reziproken von {(Sekundärreaktionsratenkonstante)·(Anzahl
der SiH4-Moleküle)} abgeleitet wird (wobei
sich diese Formel aus der logischen Folgerung durch die Erfinder
ergab). Dieser Wert fällt
gut mit den 50 μs
zusammen, bei denen die Schichten in dem vorliegenden Beispiel hervorragende
Qualität
zu zeigen beginnen.
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Dementsprechend
kann unter Verwendung der Plasma-CVD-Vorrichtung der Erfindung während des
intermittierenden Zuführens
von Energie zur Plasmaerzeugung in einem Zeitintervall (im Folgenden
als das "Zuführungszeitintervall" bezeichnet), das
gleich dem oder kleiner als das Reziproke von {(Sekundärreaktionsratenkonstante
eines Quellgases, das mit anderen aktiven Sorten als langlebigen aktiven
Sorten in dem Plasma reagiert)·(Anzahl
der Quellgasmoleküle)} in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der Erfindung eine hochwertige a-Si: H-Schicht mit
einer Schichtbildungsrate von etwa 600 Ångström/min erhalten werden, die
eine Stelle schneller als herkömmliche
Verfahren ist. Die intermittierende Zufuhr von Energie zur Plasmaerzeugung
wird durch Ein- und Ausschalten der Modulationshochfrequenzleistung
wie in 1B gezeigt realisiert, so dass
die modulierte Hochfrequenzleistung während einer vorgegebenen Periode
t eingeschaltet wird, während
sie während
der anderen Perioden ausgeschaltet wird. Gemäß dem vorliegenden Beispiel
wurde in der Reaktionskammer 1 im Wesentlichen kein Pulver
erzeugt.
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Obgleich
die AUS-Zeit in dem vorliegenden Beispiel mit 50 μs festgesetzt
war, kann die AUS-Zeit irgendein Wert im Bereich von 1 μs bis 10000 μs und vorzugsweise
im Bereich von 10 μs
bis 100 μs
sein. Obgleich das Verhältnis
der EIN-Zeit zur AUS-Zeit in dem obigen Beispiel konstantgehalten
wird, kann das Verhältnis
darüber
hinaus innerhalb des oben beschriebenen Bereichs während der
Schichtbildung geändert
werden.
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Beispiel 2
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Um
die Schichtbildungsrate in Bezug auf Beispiel 1 weiter zu verbessern,
wird die Durchflussmenge des Monosilangases gemäß dem vorliegenden Beispiel
so reguliert, dass sie doppelt so groß wie in Beispiel 1 (d. h.
1000 sccm) ist. Wenn nichts anderes angegeben ist, sind die weiteren
Schichtbildungsbedingungen und die Plasma-CVD-Vorrichtung dieselben
wie in Beispiel 1. In dem vorliegenden Beispiel wird eine so hohe
Schichtbildungsrate wie etwa 1300 Ångström/min erreicht, was doppelt
so schnell wie in Beispiel 1 ist.
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4 zeigt
die Mengen (Atom-%) gebundenen Wasserstoffs in den Si-H-Verbindungen
und in den Si-H2-Verbindungen in a-Si: H-Schichten,
die auf die oben erwähnte
Weise erhalten wurden, in Bezug auf die EIN-Zeit in einer Periode
modulierter Hochfrequenz, die von 10 μs bis 100 μs reicht, während die AUS-Zeit in einer Periode
der modulierten Hochfrequenz mit 50 μs festgesetzt war; diese Daten
wurden ebenfalls durch eine Analyse des Infrarotabsorptionsspektrums
erhalten. Der Leistungspegel der Hochfrequenzleistung wurde in der
Weise von 400 W auf 1,5 kW geändert,
dass die Schichtbildungsrate auf etwa 1300 Ångström/min gehalten wurde. Wie aus 4 zu
sehen ist, beginnen die Si-H2-Verbindungen
in den Schichten in dem vorliegenden Beispiel in der Nähe von 50 μs auf der
EIN-Zeit-Achse abzunehmen, was somit hochwertige Schichten liefert.
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Da
das Reaktionsgas unter dem gleichen Druck von 0,65 Torr wie in Beispiel
1 angelegt wird, wird der EIN-Zeitwert, bei dem das Inhaltsverhältnis der
Si-H2-Verbindungen
zu den Si-H-Verbindungen gemäß den Schichtbildungsbedingungen
gemäß dem vorliegenden
Beispiel kleiner als 0,5 wird, in Übereinstimmung mit der oben
erwähnten
Formel ebenfalls zu 30 μs
geschätzt.
Dieser Wert fällt
gut mit 50 μs
zusammen, bei denen die Schichten in dem vorliegenden Beispiel hervorragende
Qualität
zu zeigen beginnen.
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Obgleich
die AUS-Zeit in dem vorliegenden Beispiel auf 50 μs festgesetzt
war, kann die AUS-Zeit irgendein Wert im Bereich von 1 μs bis 10000 μs und vorzugsweise
im Bereich von 10 μs
bis 100 μs
sein. Obgleich das Verhältnis
der EIN-Zeit zur AUS-Zeit in dem obigen Beispiel konstant gehalten
wurde, kann das Verhältnis
darüber
hinaus innerhalb des oben angegebenen Bereichs während der Schichtbildung geändert werden.
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Beispiel 3
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Um
die Qualität
der resultierenden Schicht weiter zu verbessern, wird die Frequenz
der Hochfrequenzleistung in dem vorliegenden Beispiel auf 81,36
MHz eingestellt. Soweit nichts anderes angegeben ist, sind die weiteren
Schichtbildungsbedingungen und die Plasma-CVD-Vorrichtung die gleichen
wie in Beispiel 1. In dem vorliegenden Beispiel kann das Verhältnis der
Photoleitfähigkeit
zur Dunkelleitfähigkeit
(das ein Index ist, der eine hochwertige Schicht definiert) bei
der gleichen Schichtbildungsrate auf 1·107 verbessert
werden, was in Bezug auf ein herkömmliches Verfahren, das eine
Hochfrequenzleistung von 13,56 MHz verwendet, eine Verbesserung
um eine Stelle ist. Wegen der in dem vorliegenden Beispiel verwendeten
Hochfrequenz (d. h. 81,36 MHz) kann alternativ lediglich unter Verwendung
von 1/4 der von dem herkömmlichen
Verfahren benötigten
Hochfrequenzleistung die gleiche Ablagerungsrate wie durch das herkömmliche
Verfahren erhalten werden.
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5 zeigt
die Mengen (Atom-%) gebundenen Wasserstoffs in den Si-H-Verbindungen
und in den Si-H2-Verbindungen in a-Si: H-Schichten,
die auf die oben erwähnte
Weise erhalten wurden, in Bezug auf die EIN-Zeit in einer Periode modulierter
Hochfrequenz, die von 10 μs
bis 100 μs
reicht, während
die AUS-Zeit in
einer Periode der modulierten Hochfrequenz mit 50 μs festgesetzt
war; diese Daten wurden ebenfalls durch eine Analyse des Infrarotabsorptionsspektrums
erhalten. Der Leistungspegel der Hochfrequenzleistung wurde in der
Weise von 50 W auf 250 W geändert,
dass die Schichtbildungsrate auf etwa 600 Ångström/min gehalten wurde. Wie aus 5 zu
sehen ist, beginnen die Si-H2-Verbindungen in den
Schichten in der Nähe
von 50 μs
auf der EIN-Zeit-Achse in dem vorliegenden Beispiel ebenfalls abzunehmen,
was somit hochwertige Schichten liefert. Die Gesamtmenge des gebundenen
Wasserstoffs in den Si-H- und
in den Si-H2-Verbindungen zusammen ist in
Bezug auf die Beispiele 1 und 2 verringert, was ein weiterer durch
die Hochfrequenzleistung von 81,36 MHz geschaffener Vorteil ist.
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Die
Erfinder haben bestätigt,
dass die oben erwähnte
durch die Hochfrequenzleistung von 81,36 MHz erreichte Verbesserung
(d. h. die Verbesserung in Bezug auf das Verhältnis der Photoleitfähigkeit
zur Dunkelleitfähigkeit
um eine Stelle relativ zu einem herkömmlichen Verfahren, das eine
Hochfrequenzleistung von 13,56 MHz verwendet, und die Verringerung
der Gesamtmenge des gebundenen Wasserstoffs in der Schicht) auch
bei höheren
Frequenzen erreicht wurden.
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Da
das Reaktionsgas unter dem gleichen Druck von 0,65 Torr wie in Beispiel
1 angelegt wird, wird der EIN-Zeitwert, bei dem das Inhaltsverhältnis der
Si-H2-Verbindungen
zu den Si-H-Verbindungen gemäß den Schichtbildungsbedingungen
gemäß dem vorliegenden
Beispiel kleiner als 0,5 wird, in Übereinstimmung mit der oben
erwähnten
Formel ebenfalls zu 30 μs
geschätzt.
Dieser Wert fällt
gut mit 50 μs
zusammen, bei denen die Schichten in dem vorliegenden Beispiel hervorragende
Qualität
zu zeigen beginnen.
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Obgleich
die AUS-Zeit in dem vorliegenden Beispiel auf 50 μs festgesetzt
war, kann die AUS-Zeit irgendein Wert im Bereich von 1 μs bis 10000 μs und vorzugsweise
im Bereich von 10 μs
bis 100 μs
sein. Obgleich das Verhältnis
der EIN-Zeit zur AUS-Zeit in dem obigen Beispiel konstant gehalten
wurde, kann das Verhältnis
darüber
hinaus innerhalb des oben angegebenen Bereichs während der Schichtbildung geändert werden.
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Obgleich
in den obigen Beispielen die Bildung einer a-Si: H-Schicht (hydriertes amorphes
Silicium (a-Si: H)) beschrieben wurde, bewirkt die Erfindung ebenfalls
die Verbesserung der Schichtbildungsrate und der Qualität anderer
amorpher Siliciumlegierungsschichten, die ein Gruppe-IV-Element (Ge,
C) enthalten, wie etwa einer a-SiGe: H-Schicht (die eine schmale
Energiebandlücke
besitzt) und einer a-SiC: H-Schicht (die eine breite Energiebandlücke besitzt),
die unter Verwendung einer Gruppe-IV-Verbindung als ein Materialgas
hergestellt werden.
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Die
dünnen
Halbleiterschichten, die in den oben beschriebenen Beispielen erhalten
wurden, sind am besten geeignet für Photohalbleitervorrichtungen
wie etwa Solarbatterien. Allerdings können diese Schichten auch auf
Halbleitervorrichtungen, deren Betrieb kein Licht nutzt, z. B. auf
TFT, angewendet werden.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Bilden einer dünnen Halbleiterschicht geschaffen,
in dem die Energie für
die Plasmaerzeugung in dem Zuführungszeitintervall,
das gleich dem Reziproken oder kleiner als das Reziproke von {(Sekundärreaktionsratenkonstante
eines Quellgases, das mit anderen aktiven Sorten als langlebigen
aktiven Sorten innerhalb des Plasmas reagiert)·(Anzahl der Quellgasmoleküle)} ist,
intermittierend zugeführt wird.
Im Ergebnis werden die folgenden Vorteile geschaffen:
- (1) Selbst im Fall der Ablagerung einer dünnen hydrierten amorphen Siliciumschicht
mit einer hohen Rate kann eine hochwertige dünne Halbleiterschicht mit ausgezeichneter
Photoleitfähigkeit und
mit einem ausgezeichneten Photoleitfähigkeit/Dunkelleitfähigkeit-Verhältnis mit
einer hohen Ausbeute erhalten werden, die geeignet als eine dünne Halbleiterschicht
für Photohalbleitervorrichtungen
wie etwa für
lichtempfindliche Trommeln und verschiedene Photodetektoren sowie für TFTs verwendet
werden kann.
- (2) Es ist möglich,
dünne Halbleiterschichten
mit einem hohen Durchsatz herzustellen, wodurch Hochleistungshalbleitervorrichtungen
mit niedrigen Kosten hergestellt werden können.