DE3742110A1 - Verfahren zur bildung funktioneller aufgedampfter filme durch ein chemisches mikrowellen-plasma-aufdampfverfahren - Google Patents
Verfahren zur bildung funktioneller aufgedampfter filme durch ein chemisches mikrowellen-plasma-aufdampfverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Bildung
eines funktionellen aufgedampften bzw. abgeschiedenen Films
wie z. B. eines amorphen Siliciumfilms, eines amorphen Germaniumfilms,
eines amorphen Silicium-Germanium-Films, eines
amorphen Siliciumcarbidfilms, eines amorphen Siliciumnitridfilms
oder eines amorphen Siliciumoxidfilms, der als amorphes
Halbleitermaterial immobilisiert werden kann und der z. B. in
elektrophotographischen photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien,
Dünnfilmtransistoren, Photosensoren und Solarzellen
als Halbleiterbauelement verwendbar ist. Sie betrifft insbesondere
ein verbessertes Verfahren zur Bildung des vorstehend
erwähnten funktionellen aufgedampften Films durch ein chemisches
Mikrowellen-Plasma-Aufdampfverfahren (nachstehend als
"MW-PCVD-Verfahren" bezeichnet). Unter dem Begriff "Filme"
sind dünne Schichten zu verstehen.
Bisher sind verschiedene Arten von funktionellen aufgedampften
bzw. abgeschiedenen Filmen bekannt, bei denen es sich um
sogenannte amorphe Halbleitermaterialfilme handelt. Zusammen
mit der Bereitstellung solcher funktioneller aufgedampfter
bzw. abgeschiedener Filme sind verschiedene Verfahren zu ihrer
Bildung durch ein MW-PCVD-Verfahren bekannt, z. B. aus der
US-PS 45 04 518.
Gemäß einem solchen bekannten Verfahren ist es möglich, einen
funktionellen aufgedampften Film mit einem praktisch akzeptablen
Ausnutzungsgrad eines gasförmigen Ausgangsmaterials
und auch mit einer praktisch akzeptablen Abscheidungs- bzw.
Aufdampfungsgeschwindigkeit zu bilden.
Bei allen funktionellen aufgedampften Filmen, die durch ein
solches bekanntes MW-PCVD-Verfahren erhalten werden, gibt es
jedoch noch ungelöste Probleme, und zwar hinsichtlich der
Filmqualität das Problem, daß die Filme eine prismatische
Struktur haben, sowie Probleme hinsichtlich der Arbeitskenngrößen,
insbesondere hinsichtlich der optischen und elektrischen
Eigenschaften der Filme bei wiederholter Anwendung. Die
Filme können deswegen nur zu beschränkten Zwecken angewandt
werden, so daß sie nicht in ausgedehntem Maße verwendbar sind;
d. h., daß beispielsweise im Fall der Verwendung eines solchen
Films als photoempfindliches Element bzw. photoempfindliche
Schicht in einem elektrophotographischen photoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial oder einem Laserstrahldrucker der Film
zwar hinsichtlich der Dunkel-Leitfähigkeit und der Photoleitfähigkeit
zufriedenstellend ist, jedoch die Probleme auftreten,
daß die Ansprechgeschwindigkeit für die Photoleitfähigkeit
langsam ist und deshalb oft Geisterbilder vorkommen.
Diese Probleme werden im Fall eines elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das eine lichtempfangende
Schicht mit großer Fläche und großer Schichtdicke
hat, bedeutsam. Gleichermaßen wird in dem Fall, daß ein solcher
Film als Halbleiterbauelement z. B. in einer Solarzelle,
einem Dünnfilmtransistor oder einem Photosensor verwendet
wird, wird die erhaltene Vorrichtung oft derart, daß sie eine
langsame Ansprechgeschwindigkeit für die Photoleitfähigkeit
hat und kein schnelles Ansprechverhalten zeigt.
Als Hauptgrund für die vorstehend erwähnten Probleme wird angenommen,
daß es bei dem bekannten MW-PCVD-Verfahren zur Bildung
eines funktionellen aufgedampften Films schwierig ist,
eine Mikrowellen-Plasma-Entladung für eine lange Zeit in einem
stabilen Zustand zu halten, und daß die Mikrowellen-Plasma-Entladung
bald turbulent wird, wodurch insbesondere bei
den elektrischen Eigenschaften des erhaltenen Films unerwünschte
Änderungen verursacht werden.
Die Erfinder haben umfassende Untersuchungen durchgeführt, um
die Probleme, die bei dem vorstehend erwähnten bekannten MW-PCVD-Verfahren
auftreten, zu lösen und dieses Verfahren zweckdienlich
zu verbessern, so daß es möglich gemacht wird, in
wirksamer Weise einen in ausgedehntem Maße verwendbaren funktionellen
aufgedampften Film zu bilden, der viele praktisch
anwendbare Eigenschaften hat, ohne daß solche Probleme auftreten,
wie sie bei dem bekannten MW-PCVD-Verfahren gefunden
werden.
Als Ergebnis haben die Erfinder schließlich ein verbessertes
MW-PCVD-Verfahren entwickelt, das eine wirksame und stabile
Bildung eines erwünschten funktionellen aufgedampften Films
ermöglicht, der in ausgedehntem Maße als Halbleiterbauelement
z. B. in elektrophotographischen photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien,
Dünnfilmtransistoren, Photosensoren und Solarzellen
verwendbar ist.
Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
MW-PCVD-Verfahren bereitzustellen, das eine wirksame
und stabile Bildung eines funktionellen aufgedampften Filmes
wie z. B. eines Halbleitermaterialfilms ermöglicht, der
hervorragende optische und elektrische Eigenschaften hat und
in ausgedehntem Maße als Halbleiterbauelement in den verschiedenen
vorstehend erwähnten Vorrichtungen verwendbar ist.
Ferner soll durch die Erfindung ein verbessertes MW-PCVD-Verfahren
bereitgestellt werden, das mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit
und ohne durch Polymerisation eines gasförmigen
Ausgangsmaterials verursachte Erzeugung von Polysilanpulver
eine wirksame und stabile Bildung eines funktionellen
aufgedampften amorphen Films wie z. B. eines amorphen Halbleitermaterialfilms
ermöglicht, der hervorragende optische
und elektrische Eigenschaften hat und in ausgedehntem Maße
als Halbleiterbauelement in den verschiedenen vorstehend erwähnten
Vorrichtungen verwendbar ist.
Des weiteren soll durch die Erfindung ein verbessertes MW-PCVD-Verfahren
bereitgestellt werden, das eine Ausnutzung von
im wesentlichen oder tatsächlich 100% des gasförmigen Ausgangsmaterials
zur Bildung des vorstehend erwähnten funktionellen
aufgedampften amorphen Films mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit
veranlaßt und eine großtechnische Massenfertigung
des erwähnten Films ermöglicht, wodurch eine
Fertigung mit niedrigen Kosten möglich gemacht wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung
dienende schematische Darstellung.
Fig. 2 ist eine schematische Schnittzeichnung einer MW-PCVD-Vorrichtung,
die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens geeignet ist.
Fig. 3 ist ein schematischer Grundriß der in Fig. 2 gezeigten
Vorrichtung.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von Versuchen, die die
Wechselbeziehung zwischen der Aufdampfungs- bzw. Abscheidungsgeschwindigkeit
und der Mikrowellenenergie erläutert.
Fig. 5 ist eine Teil-Schnittzeichnung eines in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
elektrophotographischen photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials.
Die Erfinder haben zur Überwindung der vorstehend erwähnten
Probleme des bekannten MW-PCVD-Verfahrens und zur Lösung der
vorstehend beschriebenen Aufgaben die Wechselbeziehung zwischen
der Abscheidungsgeschwindigkeit eines gasförmigen Ausgangsmaterials
auf ein Substrat in einer Reaktionskammer und
der Mikrowellenenergie, die dem gasförmigen Ausgangsmaterial
zuzuführen ist, beobachtet. Diese Beobachtungen wurden unter
Anwendung der in Fig. 2 und 3 gezeigten MW-PCVD-Vorrichtung
auf der Grundlage des Verhaltens des zu der Bildung eines
aufgedampften bzw. abgeschiedenen Films auf dem Substrat beitragenden
Ausgangsmaterials durchgeführt. Als Ergebnis haben
die Erfinder die nachstehend beschriebenen Feststellungen gemacht.
Die vorstehend erwähnte Wechselbeziehung zwischen der Abscheidungsgeschwindigkeit
und der Mikrowellenenergie wurde beobachtet,
indem auf einer Glasplatte (Corning No. 7059; Produkt
der Corning Glass Works, USA), die an einer Aussparung auf
der Oberfläche eines zylindrischen Aluminiumsubstrats, das
sich in der Reaktionskammer der in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung
befand, befestigt war, ein aufgedampfter A-Si:H-Film
gebildet wurde. Während der Bildung des aufgedampften A-Si:H-Films
wurde Mikrowellenenergie mit festgelegten verschiedenen
Werten der Leistung zugeführt, wobei in jedem Fall die folgenden
Bedingungen angewandt wurden:
Verwendetes Gas: SiH₄-Gas;
Strömungsgeschwindigkeit des SiH₄-Gases: 250 Norm-cm³/min;
Innendruck: 6,67 Pa (50 Millitorr).
Strömungsgeschwindigkeit des SiH₄-Gases: 250 Norm-cm³/min;
Innendruck: 6,67 Pa (50 Millitorr).
Es wurden die in Fig. 4 gezeigten Ergebnisse erhalten. In
Fig. 4 stellt die Abszisse die Leistung (kW) der zugeführten
Mikrowellen dar, während die Ordinate die Abscheidungsgeschwindigkeit
eines Films (nm/s) darstellt. Das Symbol "(a)"
bedeutet den kritischen Punkt, bei dem die Abscheidungsgeschwindigkeit
eines Films einen Sättigungswert erreicht, wobei
die Leistung der zugeführten Mikrowellen 3,0 kW beträgt.
Dann wurde eine andere Beobachtung gemacht, indem das vorstehend
beschriebene Verfahren wiederholt wurde, wobei jedoch
für jeden Fall die Strömungsgeschwindigkeit des SiH₄-Gases
verändert wurde. Als Ergebnis wurden Zustände beobachtet, die
den vorstehend beschriebenen ähnlich waren.
Alle auf diese Weise erhaltenen Ergebnisse wurden zusammengefaßt
und sind in Fig. 1 schematisch gezeigt.
In Fig. 1 sind die Strömungsgeschwindigkeiten (1), (2) und
(3) die Strömungsgeschwindigkeiten eines gasförmigen Ausgangsmaterials
(SiH₄). Von den drei Fällen steht die Strömungsgeschwindigkeit
(1) für die höchste Strömungsgeschwindigkeit des
gasförmigen Ausgangsmaterials. Entsprechend steht die Strömungsgeschwindigkeit
(2) für die mittlere und die Strömungsgeschwindigkeit
(3) für die niedrigste Strömungsgeschwindigkeit.
Auf der Grundlage der in Fig. 1 gezeigten Ergebnisse sind die
Erfinder zu den folgenden Erkenntnissen gekommen:
Im Fall der Strömungsgeschwindigkeit (1) nimmt die Abscheidungsgeschwindigkeit
zusammen mit der Erhöhung der Leistung
der zugeführten Mikrowellenenergie bis zu einem bestimmten
Punkt A₁ (nachstehend als "kritischer Punkt A₁" bezeichnet),
wo sie einen Sättigungswert erreicht, linear zu und bleibt danach
konstant.
Im Fall der Strömungsgeschwindigkeit (2) nehmen die fortschreitenden
Änderungen der Abscheidungsgeschwindigkeit im
Vergleich zu der Mikrowellenenergie einen ähnlichen Verlauf
wie im Fall der Strömungsgeschwindigkeit (1), außer daß die
Abscheidungsgeschwindigkeit in einem früheren Stadium als im
Fall der Strömungsgeschwindigkeit (1) bei einem kritischen
Punkt A₂ einen Sättigungswert erreicht und danach ebenfalls
konstant bleibt.
Im Fall der Strömungsgeschwindigkeit (3) nehmen die fortschreitenden
Änderungen der Abscheidungsgeschwindigkeit im
Vergleich zu der Mikrowellenenergie einen ähnlichen Verlauf
wie in den beiden vorstehend erwähnten Fällen, außer daß die
Abscheidungsgeschwindigkeit in einem früheren Stadium als im
Fall der Strömungsgeschwindigkeit (2) bei einem kritischen
Punkt A₃ einen Sättigungswert erreicht und danach ebenfalls
konstant bleibt.
Dann haben die Erfinder unter Berücksichtigung des vorstehend
beschriebenen Zustands der fortschreitenden Änderungen der
Abscheidungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Wechselbeziehung
zwischen der Strömungsgeschwindigkeit eines gasförmigen
Ausgangsmaterials und der Mikrowellenenergie für jede
Strömungsgeschwindigkeit drei Bereiche der Mikrowellenenergie
entsprechend der graphischen Darstellung in Fig. 1 gewählt,
und zwar einen Bereich 1, wo die Abscheidungsgeschwindigkeit
zu der Erhöhung der Leistung der zugeführten Mikrowellenenergie
proportional ist, einen Bereich 2 in der Nähe des kritischen
Punktes und einen Bereich 3, wo die Abscheidungsgeschwindigkeit
einen Sättigungswert hat, und die Erfinder haben
in der nachstehend beschriebenen Weise für den Fall eines
hydrierten bzw. Wasserstoffatome enthaltenden aufgedampften
amorphen Siliciumfilms (A-Si:H) die Korrelation zwischen den
Filmbildungsbedingungen und den Eigenschaften des unter diesen
Bedingungen erhaltenen Films geprüft.
Unter Anwendung der in Fig. 2 und 3 gezeigten MW-PCVD-Vorrichtung
und unter Verwendung von Silangas (SiH₄) als gasförmigem
Ausgangsmaterial wurden jeweils unter den Filmbildungsbedingungen,
die den Bereichen 1, 2 bzw. 3 entsprechen, drei Arten
von aufgedampften A-Si:H-Filmen gebildet. Für jeden der drei
Fälle wurden Beobachtungen während des Filmbildungsverfahrens
und eine Bewertung des erhaltenen aufgedampften Films durchgeführt.
Als Ergebnis wurden die folgenden Tatsachen festgestellt, die
bei den Durchflußgeschwindigkeiten (1), (2) und (3) gemeinsam
gelten.
Zunächst wird im Fall des Bereichs 1 während des Filmbildungsverfahrens
unter den Filmbildungsbedingungen, die dem Bereich
1 entsprechen, bei der Plasma-Spektralanalyse für die durch
Dissoziation von Silan erzeugte aktive Spezies SiH* eine
stärkere Lumineszenz beobachtet als für die aktive Wasserstoffspezies
H*. Das Silangas dissoziiert nicht in ausreichendem
Maße, und die durch Dissoziation erhaltenen Spezies
sind nicht genügend aktiviert, und zwar insbesondere in dem
Fall, daß die Filmbildung mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von mehr als 5,0 nm/s durchgeführt wird. Als Ergebnis
scheiden sich auf einem Substrat in großem Ausmaß solche
durch Dissoziation erzeugten Spezies, die nicht genügend aktiviert
worden sind, ab, so daß zwischen Siliciumatomen kaum
eine dreidimensionale Verbindung bzw. Verknüpfung auftritt,
was darauf zurückzuführen ist, daß die Menge der aktiven Wasserstoffspezies
H*, die auf die chemische Reaktion zwischen
aktiven Spezies an der Oberfläche des Substrats initiierenden
Einfluß hat, darin nicht ausreicht. Was den erhaltenen aufgedampften
Film anbetrifft, so wird er derart, daß das Verhältnis
der Photoleitfähigkeit zu der Dunkel-Leitfähigkeit klein
ist, die auf dem [SiH₂]basierende Absorption im Vergleich zu
der auf dem [SiH]basierenden Absorption außerordentlich hoch
ist und eine große Menge an Polysilicium bzw. polykristallinem
Silicium enthalten ist.
Was den Fall des Bereichs 2 anbetrifft, so können unter den
Filmbildungsbedingungen, die dem Bereich 2 entsprechen, fast
100% des Silangases dissoziiert werden, jedoch werden solche
aktiven Spezies erzeugt, die für die Filmbildung mit hoher
Abscheidungsgeschwindigkeit nicht geeignet sind oder keine
ausreichende innere Energie haben. Aufgrund dessen wird in
dem Fall, daß versucht wird, die Filmbildung mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 5,0 nm/s oder darüber durchzuführen,
ein aufgedampfter Film gebildet, der eine ungenügende
Strukturentspannung bzw. -relaxation zeigt, eine Fehlordnung
des Flächenwinkels bzw. des diedrischen Winkels oder/und eine
große Menge schwacher Si-Si-Bindungen innerhalb der Filmstruktur
aufweist und viele Fangstellen bzw. Rekombinationszentren
enthält. Was das Verhältnis der Photoleitfähigkeit zu
der Dunkel-Leitfähigkeit bei dem erhaltenen aufgedampften
Film anbetrifft, so ist es für ein elektrophotographisches
photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial fast zufriedenstellend,
jedoch ist bei diesem Film die Ansprechgeschwindigkeit
der Photoleitfähigkeit gegenüber dem Photostrom langsam.
Andererseits wird im Fall des Bereichs 3 unter den Filmbildungsbedingungen,
die dem Bereich 3 entsprechen, das gesamte
Silangas in ausreichendem Maße dissoziiert. Ferner wird sogar
in dem Fall, daß die Filmbildung mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 5,0 nm/s oder darüber durchgeführt wird,
das gesamte Silangas mit einem erwünschten Zustand dissoziiert,
und die durch die Dissoziation erhaltenen Spezies werden
durch die Wirkungen der Mikrowellenenergie und isolierter
Elektronen wirksam aktiviert, wodurch erwünschte aktive Spezies
mit einer hohen inneren Energie erzeugt werden, die für
die Bildung eines aufgedampften bzw. abgeschiedenen Films mit
einer so hohen Abscheidungsgeschwindigkeit geeignet sind. Während
des Filmbildungsverfahrens wird im Fall des Bereichs 3
für die aktive Wasserstoffspezies H* eine stärkere Lumineszenz
beobachtet als für die aktive Spezies SiH*. Aufgrund
dessen werden Wasserstoffatome in ausreichendem Maße aktiviert,
um fähig zu sein, auf die chemische Reaktion zwischen
aktiven Spezies einen initiierenden Einfluß zu haben, was zur
Bildung eines aufgedampften bzw. abgeschiedenen Films auf dem
Substrat führt. Der erhaltene aufgedampfte Film wird derart,
daß er ein in hohem Maße erwünschtes Verhältnis der Photoleitfähigkeit
zu der Dunkel-Leitfähigkeit zeigt, daß die Ansprechgeschwindigkeit
der Photoleitfähigkeit gegenüber Bestrahlung
mit Licht auffällig hoch ist und daß der Film eine unbedeutende
Menge an Fangstellen bzw. Rekombinationszentren innerhalb
der Filmstruktur enthält.
Auf der Grundlage der vorstehend beschriebenen Tatsachen wurde
festgestellt, daß ein erwünschter funktioneller aufgedampfter
Film wirksam mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit
gebildet werden kann, wenn die Filmbildungsbedingungen des
Bereichs 3 entsprechend der graphischen Darstellung in Fig. 1
gewählt werden, wo die Abscheidungsgeschwindigkeit unabhängig
von der Strömungsgeschwindigkeit eines gasförmigen Ausgangsmaterials
einen Sättigungswert hat.
Zur Verallgemeinerung der vorstehend erwähnten Filmbildungsbedingungen
haben die Erfinder experimentelle Beobachtungen
der Leistung von Mikrowellen, die einem gasförmigen Ausgangsmaterial
zuzuführen ist, durchgeführt. Als Ergebnis wurde
festgestellt, daß es notwendig ist, für die erwähnte Leistung
der Mikrowellen einen Wert zu wählen, der mehr als das 1,1fache,
jedoch weniger als 5fache, vorzugsweise das 1,15- bis
4fache und insbesondere das 1,2- bis 3fache der Mikrowellenleistung
beträgt, die erforderlich ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit
einen Sättigungswert erreicht. Es wurde
auch festgestellt, daß kein erwünschter aufgedampfter Film
gebildet werden kann und daß der erhaltene aufgedampfte Film
derart wird, daß er Eigenschaften hat, die ihn für die praktische
Anwendung ungeeignet machen, wenn die Leistung der einem
gasförmigen Ausgangsmaterial zugeführten Mikrowellen weniger
als das 1,1fache der Mikrowellenleistung beträgt, die
erforderlich ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit einen
Sättigungswert erreicht. Andererseits kommt es innerhalb des
erhaltenen Plasmas zu Ionenstößen, was dazu führt, daß der erhaltene
aufgedampfte Film mangelhafte Eigenschaften hat, wenn
die Leistung der einem gasförmigen Ausgangsmaterial zugeführten
Mikrowellen mehr als das 5fache der Mikrowellenleistung
beträgt, die erforderlich ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit
einen Sättigungswert erreicht.
Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen experimentellen
Beobachtungen haben die Erfinder ferner experimentelle Beobachtungen
des Innendrucks, unter dem das Filmbildungsverfahren
durchzuführen ist, gemacht. Als Ergebnis wurde klar, daß
die aktiven Spezies, die aus einem gasförmigen Ausgangsmaterial
als Ergebnis der Dissoziation und der Aktivierung durch
die Wirkung der Mikrowellenenergie erhalten werden, auf das
Substrat befördert werden müssen, während sie in einem hochangeregten
Zustand gehalten werden, damit ein erwünschter
funktioneller aufgedampfter Film mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit
und mit einem hohen Ausnutzungsgrad eines
gasförmigen Ausgangsmaterials gebildet wird; daß es zu diesem
Zweck wesentlich ist, daß die mittlere freie Weglänge der
erwähnten aktiven Spezies (ausschließlich eines Zusammenstoßes
mit einem Elektron) genügend lang ist; daß, wenn die erwähnte
mittlere freie Weglänge lang ist, die aktiven Spezies,
die einmal durch Dissoziation erhalten und angeregt worden
sind, nicht nur für eine lange Zeit überleben können, sondern
auch wieder mit Elektronen zusammenstoßen können, um dadurch
angeregt zu werden; daß die mittlere freie Weglänge einer
aktiven Spezies im Hinblick auf die praktisch angewandte
MW-PCVD-Vorrichtung für die Bildung eines funktionellen aufgedampften
Films mehr als etwa 1 cm betragen muß und daß der
Innendruck zur Erfüllung dieser Bedingungen geeigneterweise
1,33 Pa (10 Millitorr) oder weniger und vorzugsweise 0,40 Pa
(3 Millitorr) oder weniger beträgt und insbesondere zwischen
13,3 mPa (0,1 Millitorr) und 133 mPa (1 Millitorr) liegt.
Wenn der Innendruck auf ein Vakuum in dem vorstehend erwähnten
Bereich eingestellt wird, kann das Auftreten einer unerwünschten
Polymerisationsreaktion wirksam verhindert werden.
Es wird dann möglich, die Ionendichte und die Elektronendichte
zu erzielen, die erforderlich sind, um Plasmas in einem
erwünschten Zustand zu halten, während verhindert wird, daß
der erhaltene aufgedampfte Film durch die Plasmas beschädigt
wird. Dadurch wird die chemische Reaktion zwischen aktiven
Spezies an der Oberfläche des Substrats gefördert, wobei auf
dem Substrat mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit ein
funktioneller aufgedampfter Film gebildet wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht folglich in einem
Verfahren zur Bildung eines funktionellen aufgedampften bzw.
abgeschiedenen Films durch Einführung eines gasförmigen Ausgangsmaterials
in eine im wesentlichen geschlossene Reaktionskammer,
die ein Substrat enthält, auf das bzw. auf dem der
funktionelle aufgedampfte bzw. abgeschiedene Film aufzudampfen
bzw. abzuscheiden ist, und Einkopplung von Mikrowellenenergie
aus einer Mikrowellenenergiequelle in die Reaktionskammer,
um dadurch ein Glimmentladungsplasma zu bilden, das
eine Dissoziation des gasförmigen Ausgangsmaterials bewirkt,
wodurch der funktionelle aufgedampfte bzw. abgeschiedene
Film auf dem Substrat gebildet wird, wobei dem gasförmigen
Ausgangsmaterial in der Reaktionskammer Mikrowellen mit einer
Leistung zugeführt werden, die mindestens das 1,1fache
der Mikrowellenleistung beträgt, mit der die Abscheidungsgeschwindigkeit
der durch Dissoziation aus dem gasförmigen Ausgangsmaterial
erhaltenen Produkte, die auf das Substrat aufgedampft
bzw. darauf abgeschieden werden, einen Sättigungwert
erreicht.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Verfahren
zur Bildung eines funktionellen aufgedampften bzw.
abgeschiedenen Films durch Einführung eines gasförmigen Ausgangsmaterials
in eine im wesentlichen geschlossene Reaktionskammer,
die ein Substrat enthält, auf das bzw. auf dem der
funktionelle aufgedampfte bzw. abgeschiedene Film aufzudampfen
bzw. abzuscheiden ist, und Einkopplung von Mikrowellenenergie
aus einer Mikrowellenenergiequelle in die Reaktionskammer,
um dadurch ein Glimmentladungsplasma zu bilden, das
eine Dissoziation des gasförmigen Ausgangsmaterials bewirkt,
wodurch der funktionelle aufgedampfte bzw. abgeschiedene
Film auf dem Substrat gebildet wird, wobei dem gasförmigen
Ausgangsmaterial in der Reaktionskammer Mikrowellen mit einer
Leistung zugeführt werden, die mindestens das 1,1fache
der Mikrowellenleistung beträgt, mit der die Abscheidungsgeschwindigkeit
der durch Dissoziation aus dem gasförmigen Ausgangsmaterial
erhaltenen Produkte, die auf das Substrat aufgedampft
bzw. darauf abgeschieden werden, einen Sättigungswert
erreicht, und der Innendruck der Reaktionskammer auf ein
Vakuum von 1,33 Pa (10 Millitorr) oder weniger eingestellt
wird.
Unter anderen ist auch die Substrattemperatur eine der Einflußgrößen,
die wichtig sind, um das erfindungsgemäße MW-PCVD-Verfahren
wirksamer zu machen.
Die Substrattemperatur beträgt geeigneterweise 20 bis 400°C,
vorzugsweise 100 bis 350°C und insbesondere 150 bis 300°C.
Was die bei dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren anzuwendende
Frequenz der Mikrowellen anbetrifft, so ist es möglich,
eine Frequenz von 500 MHz bis 100 GHz anzuwenden, jedoch beträgt
die Frequenz vorzugsweise 900 MHz bis 50 GHz und insbesondere
950 MHz bis 10 GHz.
Bei dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren wird ein gasförmiges
Ausgangsmaterial sogar in einem gemischten System, das
aus verschiedenen Arten von gasförmigen Ausgangsmaterialien
mit verschiedenen Dissoziationsenergien besteht, vollständig
der Wirkung von Mikrowellenenergie ausgesetzt, weil dem gasförmigen
Ausgangsmaterial unter einer bestimmten Vakuumbedingung
Mikrowellen mit einer Leistung, die größer ist als die
Mikrowellenleistung, mit der die Abscheidungsgeschwindigkeit
einen Sättigungswert erreicht, zugeführt werden. Aufgrund
dessen werden alle dissoziierten Spezies, die aus einem solchen
gasförmigen Ausgangsmaterial resultieren, wirksam zu einem
Zustand aktiviert, der für die Bildung eines aufgedampften
bzw. abgeschiedenen funktionellen Films auf einem Substrat
geeignet ist. Im besonderen werden die resultierenden
Wasserstoffatome wirksam zu einem aktivierten Wasserstoff H*
aktiviert, der sich in einem gewünschten Zustand befindet und
fähig ist, die chemische Reaktion zwischen aktiven Spezies an
der Oberfläche des Substrats wirksam zu fördern.
Ferner wird der erhaltene Film derart, daß er eine stark verminderte
mechanische Spannung zeigt, eine in erwünschtem Maße
entspannte Filmstruktur hat und ausgezeichnet an dem Substrat
anhaftet, weil der Film unter der Bedingung eines Vakuums mit
einem niedrigen Wert auf einem Substrat abgeschieden wird.
Bei dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren ist es möglich,
den erhaltenen aufgedampften Film entweder mit dem n- oder
mit dem p-Leitfähigkeitstyp herzustellen, indem er in geeigneter
Weise mit einem Fremdstoff des n-Typs oder mit einem
Fremdstoff des p-Typs dotiert wird, wobei während der Bildung
des Films die Menge des vorhandenen Fremdstoffs gesteuert
wird.
Durch das erfindungsgemäße MW-PCVD-Verfahren kann mit einer
verbesserten Abscheidungsgeschwindigkeit und einem 100% oder
fast 100% betragenden Ausnutzungsgrad eines gasförmigen Ausgangsmaterials
ein erwünschter funktioneller aufgedampfter
Film mit vielen praktisch anwendbaren Eigenschaften gebildet
werden, der eine verbesserte Ansprechgeschwindigkeit gegenüber
dem Photostrom hat. Ferner ermöglicht das erfindungsgemäße
MW-PCVD-Verfahren die großtechnische Massenfertigung verschiedener
funktioneller Bauelemente, die einen solchen aufgedampften
Film enthalten und z. B. in elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien, Photosensoren,
Dünnfilmtransistoren und Solarzellen verwendbar sind, wodurch
eine Fertigung mit niedrigen Kosten möglich gemacht wird.
Das erfindungsgemäße MW-PCVD-Verfahren kann nicht nur zur Bildung
eines A-Si : H-Halbleiterfilms, sondern auch zur Bildung
anderer Halbleiterfilme wie z. B. eines A-Ge : H-, A-SiGe : H-,
A-SiC : H-, A-GeC : H-, A-SiGeC : H-, A-SiN : H-, A-SiGeN : H-, A-GeN : H-,
A-SiO : H-, A-GeO : H-, A-SiGeO : H-, A-SiSn : H-, A-SiPb : H-
oder A-C : H-Halbleiterfilms angewandt werden.
Als gasförmiges Ausgangsgangsmaterial für die Bildung solcher Halbleiterfilme
können Gase der Silanreihe wie z. B. SiH₄, Si₂H₆
und Si₃H₈ als Siliciumatome lieferndes gasförmiges Ausgangsmaterial,
Gase der Germanreihe wie z. B. GeH₄ und Ge₂H₆ als
Germaniumatome lieferndes gasförmiges Ausgangsmaterial, Gase
der Kohlenwasserstoffreihe wie z. B. CH₄, C₂H₆, C₃H₈, C₂H₄,
C₃H₆, C₂H₂ und C₆H₆ als Kohlenstoffatome lieferndes gasförmiges
Ausgangsmaterial, zinnatomhaltige Gase wie z. B. SnH₄ und
Sn(CH₃)₄ als Zinnatome lieferndes gasförmiges Ausgangsmaterial,
bleiatomhaltige Gase wie z. B. Pb(CH₃)₄ und Pb(C₂H₅)₆ als
Bleiatome lieferndes gasförmiges Ausgangsmaterial, stickstoffatomhaltige
Gase wie z. B. N₂ und NH₃ als Stickstoffatome lieferndes
gasförmiges Ausgangsmaterial und sauerstoffatomhaltige
Gase wie z. B. O₂, CO, CO₂, NO₂ und N₂O als Sauerstoffatome
lieferndes gasförmiges Ausgangsmaterial verwendet werden.
Um den vorstehend erwähnten Halbleiterfilm mit dem n-Leitfähigkeitstyp
herzustellen, wird als Fremdstoff des n-Typs vorzugsweise
ein Element der Gruppe V des Periodensystems verwendet,
während als Fremdstoff des p-Typs vorzugsweise ein
Element der Gruppe III des Periodensystems verwendet wird, um
den vorstehend erwähnten Halbleiterfilm mit dem p-Leitfähigkeitstyp
herzustellen.
Beispiele für die Elemente der Gruppe III sind B, Al, Ga, In
und Tl. Als gasförmiges Ausgangsmaterial, das ein solches
Element der Gruppe III liefert, sind Borhydride wie z. B.
B₂H₆, B₄H₁₀, B₅H₉, B₅H₁₁, B₆H₁₀, B₆H₁₂ und B₆H₄ und ferner
AlCl₃, GaCl₃, Ga(CH₃)₃, InCl₃ und TlCl₃ verwendbar. Beispiele
für die Elemente der Gruppe V sind P, As, Sb und Bi. Als gasförmiges
Ausgangsmaterial, das ein solches Element der Gruppe
V liefert, sind Phosphorhydride wie z. B. PH₃ und P₂H₄ und
ferner AsH₃, SbH₃ und BiH₃ verwendbar.
Das vorstehend beschriebene erfindungsgemäße, verbesserte MW-PCVD-Verfahren
ist nicht auf die Anwendung einer Vorrichtung
der in Fig. 2 und 3 gezeigten Bauart beschränkt, sondern kann
wirksam in irgendeiner Art einer MW-PCVD-Vorrichtung für die
Bildung eines funktionellen aufgedampften Films durchgeführt
werden.
Die Vorteile der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme
auf die folgenden Beispiele 1 bis 14, die bevorzugte Ausführungsformen
darstellen, näher erläutert.
In jedem Beispiel wird der entsprechende Halbleiterfilm durch
das erfindungsgemäße MW-PCVD-Verfahren unter Anwendung der in
Fig. 2 und 3 gezeigten MW-PCVD-Vorrichtung gebildet.
Fig. 2 ist eine schematische Schnittzeichnung einer MW-PCVD-Vorrichtung,
die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens geeignet ist, und Fig. 3 ist ein schematischer
Grundriß der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung.
Die in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigte MW-PCVD-Vorrichtung, die
für die Durchführung des erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahrens
geeignet ist, enthält eine im wesentlichen geschlossene Reaktionskammer
201 (301; Bezugszahlen von Fig. 3 in Klammern)
mit einem Reaktionsraum (Entladungsraum) 206 (306), ein aus
Aluminiumoxidkeramik hergestelltes, mikrowellendurchlässiges
Fenster 202 (302), einen Hohlleiter 203 für Mikrowellen aus
einer (nicht gezeigten) Mikrowellenenergiequelle, ein Abzugsrohr
204 (304), das durch ein Hauptventil mit einer (nicht
gezeigten) Diffusionspumpe verbunden ist, ein zylindrisches
Substrat 205 (305), das an einem Substrathalter angebracht
ist, in den eine elektrische Heizeinrichtung 207 (307) eingebaut
ist, ein Gaszuführungsrohr 208 (308), das durch (nicht
gezeigte) Durchflußsteuereinrichtungen mit Gasbehältern für
gasförmige Ausgangsmaterialien wie z. B. SiH₄, GeH₄, H₂, CH₄
und B₂H₆ verbunden ist, und einen zum Drehen des Substrats
dienenden Motor 210.
Im Fall der Anwendung eines ebenen Substrats wird auf der
Oberfläche des zylindrischen Substrats 205 (305) eine Aussparung
mit einer zum Halten des ebenen Substrats geeigneten
Größe bereitgestellt, und das ebene Substrat wird an der Aussparung
befestigt.
Die Bildung eines funktionellen aufgedampften Films (Halbleiterfilms)
durch das erfindungsgemäße MW-PCVD-Verfahren unter
Anwendung der in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung wird beispielsweise
folgendermaßen durchgeführt.
Zylindrische Aluminiumsubstrate 205 (305) werden auf die jeweiligen
Substrathalter in der Reaktionskammer 201 (301) aufgelegt,
und alle Substrate werden durch Umlaufenlassen des
Motors 210 gedreht. Danach wird die Luft in dem Reaktionsraum
206 (306) durch die Wirkung der Diffusionspumpe evakuiert,
wodurch der Reaktionsraum auf ein Vakuum von etwa 0,13 mPa
(10-6 Torr) gebracht wird. Dann werden die elektrischen Heizeinrichtungen
207 (307) in Gang gebracht, um die Substrate
auf eine gewünschte Temperatur (beispielsweise 200°C) aufzuheizen,
und die Substrate werden bei dieser Temperatur
gehalten. Dann wird ein gasförmiges Ausgangsmaterial durch
die Zuführungsrohre 208 (308) mit einer festgelegten Strömungsgeschwindigkeit
in den Reaktionsraum 206 (306) eingeleitet.
Dann wird der Innendruck durch Einstellen des Hauptventils
auf ein festgelegtes Vakuum beispielsweise 67 mPa (0,5
Millitorr) eingestellt.
Nachdem die Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Ausgangsmaterials
und das Vakuum der Reaktionskammer stabil geworden
sind, werden dem gasförmigen Ausgangsmaterial in dem Reaktionsraum
Mikrowellen mit einer Leistung zugeführt, die mehr
als das 1,1fache der Mikrowellenleistung beträgt, die erforderlich
ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit einen
Sättigungswert erreicht, wodurch das gasförmige Ausgangsmaterial
dissoziiert wird und die durch Dissoziation erhaltenen
Spezies aktiviert werden, um erwünschte aktive Spezies zu erzeugen,
was dazu führt, daß auf jedem Substrat ein erwünschter
Halbleiterfilm gebildet wird.
Auf den jeweiligen ebenen Substraten wurden nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren unter Anwendung der in Fig. 2
und 3 gezeigten Vorrichtung und unter den Bedingungen der Mikrowellenleistung
und der Abscheidungsgeschwindigkeit, die in
Tabelle 1 gezeigt sind, mehrere A-Si : H-Halbleiterfilme (Proben
Nr. 101 bis 109) gebildet.
Als ebenes Substrat wurde eine Glasplatte (Corning No. 7059)
mit einer Dicke von 1 mm und den Abmessungen 10 cm×5 cm verwendet.
Als gasförmiges Ausgangsmaterial wurde SiH₄-Gas verwendet.
Das SiH₄-Gas wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 250
Norm-cm³/min in den Reaktionsraum eingeleitet. Während der
Bildung des vorstehend erwähnten Films war der Innendruck auf
ein Vakuum von 6,7 Pa (50 Millitorr) eingestellt.
Jede der erhaltenen Proben wurde dann in eine andere (nicht
gezeigte) Vakuumkammer gebracht, und auf der Oberfläche des
zuvor gebildeten Films wurde in Übereinstimmung mit einem bekannten
Vakuumaufdampfungsverfahren eine spaltförmige Al-Elektrode
gebildet. Dann wurden die elektrischen Eigenschaften
bei jeder Probe mit einem Mikrostrom-Amperemeter (Microcurrent
Ammeter 4140B, Erzeugnis der YHP Co., Ltd.) geprüft.
Als Lichtquelle für die Messung der Dunkel-Leitfähigkeit wurde
ein Solarsimulator von AMI verwendet. Für die Messung der
Ansprechgeschwindigkeit gegenüber Photostrom wurden eine
Lichtemitterdiode mit einer Wellenlänge von 750 nm und ein
bekannter Pulsgenerator verwendet.
Es wurden die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 1 geht hervor, daß die in Übereinstimmung mit dem
erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren, bei dem die zugeführte
Mikrowellenleistung mindestens 3,3 kW beträgt, was mindestens
dem 1,1fachen der Mikrowellenleistung von 3,0 kW entspricht,
die erforderlich ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit
einen Sättigungswert erreicht, gebildeten Halbleiterfilme
(Proben Nr. 105 bis 109) die anderen Halbleiterfilme hinsichtlich
der Dunkel-Leitfähigkeit, der Hell-Leitfähigkeit und der
Ansprechgeschwindigkeit gegenüber Photostrom übertreffen.
Es wurde auch festgestellt, daß der Ausnutzungsgrad des gasförmigen
Ausgangsmaterials bei der Bildung von jeder der Proben
Nr. 105 bis 109 im wesentlichen oder tatsächlich 100%
betrug.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurde unter Anwendung
der in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung ein elektrophotographisches
photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau hergestellt. Fig. 5 zeigt
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 505 mit einer
lichtempfangenden Schicht, die sich auf einem zylindrischen
Aluminiumsubstrat 501 mit einem Durchmesser von 108 mm
befindet und aus einer zur Verhinderung einer Injektion von
Ladungen dienenden Schicht (ersten Schicht) 502, einer photoleitfähigen
Schicht (zweiten Schicht) 503 und einer Oberflächenschicht
(dritten Schicht) 504 besteht.
Die erste, die zweite und die dritte Schicht wurden unter den
in Tabelle 2 gezeigten Filmbildungsbedingungen gebildet.
Das erhaltene elektrophotographische photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde in ein bekanntes elektrophotographisches
Kopiergerät (NP 7550, Erzeugnis von Canon Kabushiki
Kaisha) eingesetzt, um seine Fähigkeit zum Festhalten von Ladung
zu prüfen.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Fähigkeit zum Festhalten
von Ladung bei der ersten und der zweiten Schicht um
etwa 10% besser war als bei einem elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, das unter anderen,
von den Filmbildungsbedingungen des erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahrens
verschiedenen Filmbildungsbedingungen hergestellt
worden war.
Es wurde auch festgestellt, daß die Photoempfindlichkeit des
in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials um
mehr als 10% besser war als bei dem vorstehend erwähnten,
zum Vergleich dienenden elektrophotographischen photoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial.
Ferner wurde festgestellt, daß das in der vorstehend beschriebenen
Weise erhaltene elektrophotographische photoempfindliche
Aufzeichnungsmaterial keine Probleme in bezug auf Geisterbilder
verursacht und ausgezeichnete elektrophotographische
Eigenschaften hat.
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde auf einem ebenen Glassubstrat
ein A-SiGe : H-Halbleiterfilm gebildet, und zwar unter
den folgenden Filmbildungsbedingungen:
Verwendete Gase (und ihre Strömungsgeschwindigkeit):
SiH₄ und GeH₄ (jeweils 100 Norm-cm³/min);
Innendruck: 5,33 Pa (40 Millitorr);
Mikrowellenleistung: 5 kW;
Substrattemperatur: 200°C
SiH₄ und GeH₄ (jeweils 100 Norm-cm³/min);
Innendruck: 5,33 Pa (40 Millitorr);
Mikrowellenleistung: 5 kW;
Substrattemperatur: 200°C
Als Ergebnis der Beobachtung der Abscheidungsgeschwindigkeit
wurde festgestellt, daß der vorstehend erwähnte Halbleiterfilm
mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit von 8,1 nm/s gebildet
wurde.
Als Ergebnis der in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführten
Prüfung der elektrischen Eigenschaften bei dem erhaltenen
Halbleiterfilm wurde festgestellt, daß seine Ansprechgeschwindigkeit
gegenüber Photostrom um mehr als 30% besser
war als bei einem A-SiGe : H-Halbleiterfilm, der in Übereinstimmung
mit einem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellt
worden war.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 3 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiGe : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 3 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiGe : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
oder Germaniumatomen innerhalb der Struktur eines
Films kann gemessen werden).
Es wurden die in Tabelle 3 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 3 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms 1/50 des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Als Ergebnis der Messung des Infrarotabsorptionsspektrums des
in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten Halbleiterfilms wurden nur Absorptionen von
Si-H-Bindungen und Ge-H-Bindungen beobachtet.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte eine Glasplatte (Corning No. 7059)
verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiGe : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 20 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 4 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiC : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 4 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiC : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
innerhalb der Struktur eines Films kann gemessen
werden).
Es wurden die in Tabelle 4 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 4 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms 1/20 des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte ein zylindrisches Aluminiumsubstrat
verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiC : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 30 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 5 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiN : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 5 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiN : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
innerhalb der Struktur eines Films kann gemessen
werden).
Es wurden die in Tabelle 5 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 5 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms ¹/₅ des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte ein zylindrisches Aluminiumsubstrat
verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiN : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 30 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurden unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Glasplatte
(Corning No. 7059) unter den in Tabelle 6, 7 bzw. 8 gezeigten
Filmbildungsbedingungen mehrere dotierte A-SiGe : H-Halbleiterfilme
mit einer Dicke von 1 µm gebildet. Gleichermaßen wurden
nach der Verfahrensweise eines bekannten MW-PCVD-Verfahrens
auf einer Glasplatte derselben Art unter den in der Spalte
"Stand der Technik" von Tabelle 6, 7 bzw. 8 gezeigten
Filmbildungsbedingungen andere dotierte A-SiGe : H-Halbleiterfilme
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Jede der erhaltenen Proben wurde dann in eine andere (nicht
gezeigte) Vakuumkammer gebracht, und auf der Oberfläche des
zuvor gebildeten Films wurde in Übereinstimmung mit einem bekannten
Vakuumaufdampfungsverfahren eine kammförmige Al-Elektrode
gebildet. Dann wurde die Dunkel-Leitfähigkeit bei jeder
Probe unter Anwendung eines Mikrostrom-Amperemeters (Microcurrent
Ammeter 4140, Erzeugnis der YHP Co., Ltd.) gemessen.
Es wurden die in den Tabellen 6, 7 bzw. 8 gezeigten Ergebnisse
erhalten.
Aus allen Tabellen geht hervor, daß die Dunkel-Leitfähigkeit
aller in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilme die Dunkel-Leitfähigkeit
aller in Übereinstimmung mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilme übertrifft.
Es wurde auch festgestellt, daß der Dotierungs-Wirkungsgrad
bei den in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilmen überlegen
ist.
Auf den jeweiligen ebenen Substraten wurden nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren unter Anwendung der in Fig. 2
und 3 gezeigten Vorrichtung mehrere A-Si : H-Halbleiterfilme
(Proben Nr. 801 bis 808) gebildet.
Als ebenes Substrat wurde eine Glasplatte (Corning No. 7059)
verwendet.
Das Filmbildungsverfahren wurde in jedem Fall unter den in
Tabelle 9 gezeigten Filmbildungsbedingungen durchgeführt, wobei
die Substrattemperatur bei 200°C gehalten wurde. Als gasförmiges
Ausgangsmaterial wurde SiH₄-Gas mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 250 Norm-cm³/min in die Reaktionskammer
eingeleitet.
Jede der erhaltenen Proben wurde dann in eine andere (nicht
gezeigte) Vakuumkammer gebracht, und auf der Oberfläche des
zuvor gebildeten Films wurde in Übereinstimmung mit einem bekannten
Vakuumaufdampfungsverfahren eine spaltförmige Al-Elektrode
gebildet. Dann wurden die Hell-Leitfähigkeit und
die Dunkel-Leitfähigkeit bei jeder Probe mit einem Mikrostrom-Amperemeter
(Microcurrent Ammeter 4140B, Erzeugnis der YHP
Co., Ltd.) gemessen.
Als Lichtquelle für die Messung der Hell-Leitfähigkeit wurde
ein He-Ne-Laser (7 mW) verwendet.
Ferner wurde bei jeder der Proben in Übereinstimmung mit einem
gebräuchlichen Verfahren die Ansprechgeschwindigkeit gegenüber
Photostrom gemessen, wobei eine Lichtemitterdiode mit
einer Wellenlänge von 750 nm und ein Pulsgenerator verwendet
wurden.
Es wurden die in Tabelle 9 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 9 geht hervor, daß die in Übereinstimmung mit dem
erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren, bei dem die zugeführte
Mikrowellenleistung 5,0 kW beträgt, was dem 1,67fachen der
Mikrowellenleistung von 3,0 kW entspricht, die erforderlich
ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit einen Sättigungswert
erreicht, gebildeten Halbleiterfilme (Proben Nr. 803 bis
808) die anderen Halbleiterfilme hinsichtlich der Dunkel-Leitfähigkeit,
der Hell-Leitfähigkeit und der Ansprechgeschwindigkeit
gegenüber Photostrom übertreffen.
Es wurde auch festgestellt, daß der Ausnutzungsgrad des gasförmigen
Ausgangsmaterials bei der Bildung von jeder der Proben
Nr. 803 bis 808 im wesentlichen oder tatsächlich 100%
betrug.
Auf den jeweiligen ebenen Substraten wurden nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren unter Anwendung der in Fig. 2
und 3 gezeigten Vorrichtung mehrere A-Si : H-Halbleiterfilme
(Proben Nr. 901 bis 907) gebildet.
Als ebenes Substrat wurde eine Glasplatte (Corning No. 7059)
verwendet.
Das Filmbildungsverfahren wurde in jedem Fall unter den in
Tabelle 10 gezeigten Filmbildungsbedingungen durchgeführt, wobei
die Substrattemperatur bei 290°C gehalten wurde. Als gasförmiges
Ausgangsmaterial wurde SiH₄-Gas mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 750 Norm-cm³/min in die Reaktionskammer
eingeleitet.
Jede der erhaltenen Proben wurde dann in eine andere (nicht
gezeigte) Vakuumkammer gebracht, und auf der Oberfläche des
zuvor gebildeten Films wurde in Übereinstimmung mit einem bekannten
Vakuumaufdampfungsverfahren eine spaltförmige Al-Elektrode
gebildet. Dann wurden die Hell-Leitfähigkeit und
die Dunkel-Leitfähigkeit bei jeder Probe mit einem Mikrostrom-Amperemeter
(Microcurrent Ammeter 4140B, Erzeugnis der YHP
Co., Ltd.) gemessen. Als Lichtquelle für die Messung der Hell-Leitfähigkeit
wurde ein He-Ne-Laser (7 mW) verwendet.
Ferner wurde bei jeder der Proben in Übereinstimmung mit einem
gebräuchlichen Verfahren die Ansprechgeschwindigkeit gegenüber
Photostrom gemessen, wobei eine Lichtemitterdiode mit
einer Wellenlänge von 750 nm und ein Pulsgenerator verwendet
wurden. Es wurden die in Tabelle 10 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 10 geht hervor, daß die in Übereinstimmung mit
dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren, bei dem die zugeführte
Mikrowellenleistung 15 kW beträgt, was dem 5fachen der
Mikrowellenleistung von 3,0 kW entspricht, die erforderlich
ist, damit die Abscheidungsgeschwindigkeit einen Sättigungswert
erreicht, gebildeten Halbleiterfilme (Proben Nr. 902 bis
907) die andere Probe (Probe Nr. 901) hinsichtlich des Verhältnisses
Hell-Leitfähigkeit/Dunkel-Leitfähigkeit und der
Ansprechgeschwindigkeit gegenüber Photostrom übertreffen.
Es wurde auch festgestellt, daß der Ausnutzungsgrad des gasförmigen
Ausgangsmaterials bei der Bildung von jeder der Proben
Nr. 902 bis 907 im wesentlichen oder tatsächlich 100%
betrug.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren wurde unter Anwendung
der in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung ein elektrophotographisches
photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau hergestellt. Fig. 5 zeigt
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial 505 mit einer
lichtempfangenden Schicht, die sich auf einem zylindrischen
Aluminiumsubstrat 501 mit einem Durchmesser von 108 mm
befindet und aus einer zur Verhinderung einer Injektion von
Ladungen dienenden Schicht (ersten Schicht) 502, einer photoleitfähigen
Schicht (zweiten Schicht) 503 und einer Oberflächenschicht
(dritten Schicht) 504 besteht.
Die erste, die zweite und die dritte Schicht wurden unter den
in Tabelle 11 gezeigten Filmbildungsbedingungen gebildet.
Das erhaltene elektrophotographische photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial
wurde in ein bekanntes elektrophotographisches
Kopiergerät (NP 7550, Erzeugnis von Canon Kabushiki
Kaisha) eingesetzt, um seine Fähigkeit zum Festhalten von Ladung
zu prüfen.
Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Fähigkeit zum Festhalten
von Ladung bei der ersten und der zweiten Schicht um
mehr als 10% besser war als bei einem elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, das unter
anderen, von den Filmbildungsbedingungen des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens verschiedenen Filmbildungsbedingungen
hergestellt worden war.
Es wurde auch festgestellt, daß die Photoempfindlichkeit des
in der vorstehend beschriebenen Weise erhaltenen elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials um
mehr als 10% besser war als bei dem vorstehend erwähnten,
zum Vergleich dienenden elektrophotographischen photoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial.
Ferner wurde festgestellt, daß das in der vorstehend beschriebenen
Weise erhaltene elektrophotographische photoempfindliche
Aufzeichnungsmaterial keine Probleme in bezug auf Geisterbilder
verursacht und ausgezeichnete elektrophotographische
Eigenschaften hat.
Ein elektrophotographisches photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial
mit dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau wurde in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren unter den in Tabelle
12 gezeigten Filmbildungsbedingungen hergestellt.
Als Ergebnis der in derselben Weise wie in Beispiel 10 durchgeführten
Bewertung des erhaltenen elektrophotographischen
photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterials wurde festgestellt,
daß es dem Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 10 hinsichtlich
aller bewerteten Eigenschaften unterlegen war.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 13 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiGe : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 13 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiGe : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
oder Germaniumatomen innerhalb der Struktur eines
Films kann gemessen werden).
Es wurden die in Tabelle 13 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 13 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms 1/50 des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Als Ergebnis der Messung des Infrarotabsorptionsspektrums des
in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten Halbleiterfilms wurden nur Absorptionen von
Si-H-Bindungen und Ge-H-Bindungen beobachtet.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte eine Glasplatte (Corning No. 7059)
verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiGe : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 20 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 14 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiC : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 14 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiC : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
innerhalb der Struktur eines Films kann gemessen
werden).
Es wurden die in Tabelle 14 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 14 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms 1/200 des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte eine Aluminiumplatte mit einer Dicke
von 1 mm verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiC : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 30 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurde unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Quarzplatte
unter den in Tabelle 15 gezeigten Filmbildungsbedingungen ein
A-SiN : H-Halbleiterfilm mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Gleichermaßen wurde nach der Verfahrensweise eines bekannten
MW-PCVD-Verfahrens auf einer Quarzplatte derselben Art unter
den in der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 15 gezeigten
Filmbildungsbedingungen ein anderer A-SiN : H-Halbleiterfilm
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Bei jedem der beiden Halbleiterfilme wurde in Übereinstimmung
mit einem gebräuchlichen Verfahren ESR gemessen (ESR = Elektronenspinresonanz;
die Zahl der freien Bindungen von Siliciumatomen
innerhalb der Struktur eines Films kann gemessen
werden).
Es wurden die in Tabelle 15 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus Tabelle 15 geht hervor, daß der ESR-Wert des in Übereinstimmung
mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms 1/20 des ESR-Wertes des in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilms beträgt.
Ferner wurden die zwei vorstehend beschriebenen Filmbildungsverfahren
gesondert wiederholt, wobei jedoch in jedem Fall
anstelle der Quarzplatte eine Aluminiumplatte mit einer Dicke
von 1 mm verwendet wurde. Dadurch wurden zwei Arten von A-SiN : H-Halbleiterfilmen
mit einer Dicke von 30 µm erhalten.
Als bei jedem dieser Halbleiterfilme geprüft wurde, ob sich
der Film ablöste, wurde festgestellt, daß bei dem in Übereinstimmung
mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren hergestellten
Halbleiterfilm eine Ablösung bzw. Abschälung auftrat, während
diese Erscheinung bei dem in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahren hergestellten Halbleiterfilm
nicht beobachtet wurde.
Nach der vorstehend beschriebenen Verfahrensweise des erfindungsgemäßen
MW-PCVD-Verfahrens wurden unter Anwendung der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Vorrichtung auf einer Glasplatte
(Corning No. 7059) unter den in Tabelle 16, 17 bzw. 18 gezeigten
Filmbildungsbedingungen mehrere dotierte A-SiGe : H-Halbleiterfilme
mit einer Dicke von 1 µm gebildet. Gleichermaßen
wurden nach der Verfahrensweise eines bekannten MW-PCVD-Verfahrens
auf einer Glasplatte derselben Art unter den in
der Spalte "Stand der Technik" von Tabelle 16, 17 bzw. 18 gezeigten
Filmbildungsbedingungen andere dotierte A-SiGe : H-Halbleiterfilme
mit einer Dicke von 1 µm gebildet.
Jede der erhaltenen Proben wurde dann in eine andere (nicht
gezeigte) Vakuumkammer gebracht, und auf der Oberfläche des
zuvor gebildeten Films wurde in Übereinstimmung mit einem bekannten
Vakuumaufdampfungsverfahren eine kammförmige Al-Elektrode
gebildet. Dann wurde die Dunkel-Leitfähigkeit bei jeder
Probe unter Anwendung eines Mikrostrom-Amperemeters (Microcurrent
Ammeter 4140, Erzeugnis der YHP Co., Ltd.) gemessen.
Es wurden die in den Tabellen 16, 17 bzw. 18 gezeigten Ergebnisse
erhalten.
Aus allen Tabellen geht hervor, daß die Dunkel-Leitfähigkeit
aller in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilme die Dunkel-Leitfähigkeit
aller in Übereinstimmung mit dem bekannten MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilme übertrifft.
Es wurde auch festgestellt, daß der Dotierungs-Wirkungsgrad
bei den in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen MW-PCVD-Verfahren
hergestellten dotierten Halbleiterfilmen überlegen ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Bildung eines funktionellen aufgedampften
Films durch Einführung eines gasförmigen Ausgangsmaterials in
eine im wesentlichen geschlossene Reaktionskammer, die ein
Substrat enthält, auf das der funktionelle aufgedampfte Film
aufzudampfen ist, und Einkopplung von Mikrowellenenergie aus
einer Mikrowellenenergiequelle in die Reaktionskammer, um dadurch
ein Glimmentladungsplasma zu bilden, das eine Dissoziation
des gasförmigen Ausgangsmaterials bewirkt, wodurch der
funktionelle aufgedampfte Film auf dem Substrat gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß dem gasförmigen Ausgangsmaterial
in der Reaktionskammer Mikrowellen mit einer Leistung zugeführt
werden, die mindestens das 1,1fache der Mikrowellenleistung
beträgt, mit der die Abscheidungsgeschwindigkeit der
durch Dissoziation aus dem gasförmigen Ausgangsmaterial erhaltenen
Produkte, die auf das Substrat aufgedampft bzw. darauf
abgeschieden werden, einen Sättigungswert erreicht.
2. Verfahren zur Bildung eines funktionellen aufgedampften
Films nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendruck
der Reaktionskammer auf ein Vakuum von 1,33 Pa (10 Millitorr)
oder weniger eingestellt wird.
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |