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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät, das mit einem entflammbaren
Medium betrieben wird, und die Merkmale aus dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1 besitzt. Ein solches Heizgerät ist aus GB-A-2 275 331 bekannt.
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Herkömmliche
Heizgeräte,
die mit entflammbaren Medien betrieben werden, wie beispielsweise mit
Gas betriebene Heizgeräte,
besitzen eine Brennkammer, der das entflammbare Medium zugeführt wird,
und sie können
einen Austritt in den Raum besitzen, in dem das Heizgerät aufgestellt
ist. Solche schornsteinlosen oder abzugslosen Geräte können. einen
Katalysator besitzen, der über
der primären Brennkammer
eine sekundäre
Brennkammer bildet, um die Emissionen in den Austritt zu reduzieren. Doch
bei dem Versuch, diese Geräte
mit einer offenen Frontseite auszustatten, um nach Art eines konventionellen
offenen Kamins eine freie, ungehinderte Sicht auf die Flammen zu
bieten, könnten
einige Schwierigkeiten auftreten, wenn man die Größe dieses
Katalysators wegen der breiten; offenen Frontfläche für das Einsaugen der Luft in
die primäre
Brennkammer minimiert, was den Gesamtdurchsatz des Heizgerätes erhöht. Ein
Katalysator mit reduzierter Größe behindert
den Luftstrom duch das Heizgerät, was
zu einem Austreten von Emissionen direkt aus der primären Brennkammer
durch die offene Frontseite des Gerätes in den Raum führen kann,
in dem das Gerät
aufgestellt ist. Das kann dann Probleme verursachen, wenn diese
Emissionen Werte erreichen, die entweder gefährlich oder zumindest außerhalb
amtlich festgesetzter Richtlinienwerte liegen.
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Ein
weiterer Aspekt herkömmlicher,
offener Kamine besteht darin, dass man versuchen will, in der Brennkammer
eine realistische Anordnung künstlicher
Holzscheite zu schaffen. Bevorzugt werden könnte hier eine primäre Brennkammer
und eine damit verbundene Anordnung künstlicher Holzscheite, mit
der man versucht, ein visuell größeres Feuer zu
schaffen als physikalisch tatsächlich
vorhanden ist, so dass die Gesamtgröße des Heizgerätes minimiert
werden kann, und man dennoch einen relativ großen, scheinbaren Feuerraum
hat. Bei dieser traditionellen Technologie wird ein Spiegel hinter
der Anordnung künstlicher
Holzscheite und hinter der primären
Brennkammer verwendet. Doch das in dem Spiegel reflektierte Bild
liefert nicht immer ein realistisches Erscheinungsbild, wenn eine
Teilung zwischen dem tatsächlichen
Bild und dem reflektierten Bild sichtbar ist.
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In
dem holländischen
Patent Nr. 8901777 wird ein Heizgerät beschrieben, das mit einem
entflammbaren Medium betrieben wird, bei dem ein Gebläse eingesetzt
wird, das einen Luftstrom in den Raum um das Heizgerät herum
führt.
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In
dem US-Patent Nr. 2207235 wird ein Heizgerät beschrieben, das mit einem
entflammbaren Medium betrieben wird, das eine Brennkammer mit einer Öffnung in
mindestens einer Seite besitzt, um eine Sicht in einen erheblichen
Teil der Brennkammer zu bieten, und um die Brennkammer dem Raum
auszusetzen, in dem das Heizgerät
aufgestellt wurde. Das Heizgerät
besitzt eine Brennstoffzufuhr des entflammbaren Mediums zu der Brennkammer,
um bei Verbrennung einen wesentlichen Teil einer gelben Flamme zu
liefern und die Verbrennungsprodukte zu erzeugen.
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Eine
Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes
Heizgerät
mit Brennstoffzufuhr eines entflammbaren Mediums zu liefern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Heizgerät
beschrieben, das mit einem entflammbaren Medium betrieben wird,
und folgendes besitzt: eine primäre
Brennkammer, die in mindestens einer ihrer Seiten eine Öffnung besitzt,
um eine Sicht in einen erheblichen Teil der primären Brennkammer zu bieten;
und um die primäre
Brennkammer dem Raum auszusetzen, in dem das Heizgerät aufgestellt
wurde; und eine Brennstoffzufuhr des entflammbaren Mediums zu der
primären
Brennkammer, um bei Verbrennung einen wesentlichen Teil einer gelben
Flamme zu liefern und Verbrennungsprodukte zu erzeugen; gekennzeichnet
durch einen Katalysator, der sich in einer sekundären Brennkammer
befindet, um das Verbrennungsprodukt aufzunehmen und um einen Austritt
zu erzeugen, und gekennzeichnet durch Luftzirkulationseinrichtungen,
um einen Luftstrom und mindestens einen Teil des Austritts aus dem
Katalysator in den Raum zu führen,
in dem sich das Heizgerät
befindet, wobei der Strom, der über
der Öffnung
verläuft,
sowohl die effektive Größe der Öffnung für den Lufteinlass
reduziert, was die Fähigkeit verbessert,
Sauerstoff innerhalb der Brennkammer abzubauen, als auch das Austreten
der Verbrennungsprodukte an der Oberkante der Öffnung verhindert.
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Es
werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen
Heizgeräte
beschrieben, welche die vorliegende Erfindung verkörpern, die
mit einem entflammbaren Medium betrieben werden. Es zeigen
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1 einen Querschnitt durch
eine mögliche Ausführungsart
des Gerätes;
und
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2 einen Aufriss des Gerätes aus 1 von vorn.
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Wie
in den Zeichnungen gezeigt, besitzt ein mit einem entflammbaren
Medium betriebenes Heizgerät
eine primäre
Brennkammer 2 mit einer Brennstoffzufuhr eines entflammbaren
Mediums 3 für
ein entflammbares Medium wie Flüssiggas
(LPG) oder komprimiertes Erdgas oder andere, derartige Brennstoffe
für die
Verbrennung in der primären
Brennkammer.
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Ein äußeres Gehäuse 4 kann
für die
Unterbringung des Gerätes
vorgesehen werden, und mindestens in dieser bevorzugten Form der
Erfindung besitzen die primäre
Brennkammer 2 und das äußere Gehäuse 4 eine Öffnung 5,
die eine ungehinderte, freie Sicht auf einen wesentlichen Teil der
primären Brennkammer 2,
und insbesondere auf den Bereich, in dem die Verbrennung stattfindet,
bietet.
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Um
ein visuell ästhetisches
Feuer zu erhalten, werden die Brennstoffzufuhr durch den Einlass 3 und
die Verbrennungseigenschaften in der primären Brennkammer 2 so
ausgestaltet, dass man eine Flamme mit im wesentlichen gelbem Aussehen
erhält.
Um dies zu erreichen, muss der Sauerstoffgehalt in der primären Brennkammer 2 abgebaut
werden, und dies erfordert strenge Kontrolle über den Eintritt sauerstoffhaltiger
Luft in die primäre
Brennkammer 2 sowie strenge Kontrolle der Brennstoffmischung,
die durch den Eintritt 3 zugeführt wird.
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Da
eine gelbe Flamme einen ästhetischeren Anblick
bietet, ist auch eine unvollständige
Verbrennung des Brennstofffes in der primären Brennkammer erforderlich.
Die Emissionen von einer solchen ästhetischen Flamme sind höher als
bei einem vergleichbaren Heizgerät,
das so konfiguriert ist, dass es mit einer im wesentlichen sauberen,
blauen Flamme brennt. Deshalb besteht eine gewisse Gefahr, dass es
durch das Austreten der Produkte der primären Verbrennung durch die offene
Vorderseite 5 in dem Raum, in dem das Heizgerät aufgestellt
ist, zu erhöhten
Kohlenmonoxid- und Kohlendioxidwerten kommen kann.
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Auch
wenn es vielleicht möglich
ist, ein solches Austreten durch Erhöhen des Durchsatzes durch das
Gerät 1 zu
reduzieren, so dass die große Öffnung 5 in
die primäre
Brennkammer 2 hinein genügend Zugluft bekommt, um ein
Austreten der Produkte der primären
Verbrennung durch diese Öffnung zu
hemmen, führt
ein solcher Durchsatz doch zu Schwierigkeiten, eine gelbe Flamme
zu bekommen, während
es noch effizient arbeitet. Außerdem
erfordert ein hoher Durchsatz einen größeren Katalysator, um den Luftstrom
aufzunehmen. Dieser erhöhte Durchsatz
hat darüberhinaus
einen Kühleffekt
auf einen Katalysator, was die Schwierigkeit erhöht, die Zündtemperatur zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung besitzt außerdem eine Luftzirkulationseinrichtung 6,
die nach jeder praktischen Art ausgeführt sein kann, um einen Luftstrom
oder Luftzug zu erzeugen. In dieser bevorzugten Ausführungsart
handelt es sich dabei um ein Gebläse. Mit der Luftzirkulationseinrichtung 6 soll
ein Luftstrom 7 erzeugt werden, der über die Öffnung 5 verläuft. Ein
solcher Luftstrom reduziert nicht nur die effektive Größe der Öffnung 5 für den Lufteintritt,
was die Fähigkeit,
Sauerstoff in der primären
Brennkammer abzubauen, verbessert, sondern hemmt auch das Austreten
der Verbrennungsprodukte an der Oberkante von Öffnung 5. Dies ist
besonders dann der Fall, wenn der Luftstrom 7 von einer
Oberkante der Öffnung 5 nach
unten verläuft,
wie in 1 zu sehen ist.
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Außerdem verläuft ein
Deflektor oder Lenkblech 8 über den Luftstrom, um einen
Teil des Luftstroms zurück
in die primäre
Brennkammer 2 abzulenken, was weiter dazu beiträgt, das
Austreten von Produkten aus der primären Verbrennung zu reduzieren,
wie durch den Pfeil 9 gezeigt wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsart
kann das Heizgerät 1 auch,
wie angegeben, als schornsteinloses bzw. abzugsloses Gerät, oder
als ein Gerät,
bei dem zumindest ein Teil des Austritts aus dem Heizgerät in den
Raum gelenkt wird, in dem das Heizgerät 1 aufgestellt wurde,
vorgesehen werden. Um die Emissionswerte zu verbessern, kann eine
sekundäre Brennkammer 10 mit
einem Katalysator vorgesehen werden. Auf diese Art und Weise können die
Produkte der primären
Verbrennung durch den Katalysator 10 und durch eine Austrittsöffnung 11 in
den Raum geführt
werden, in dem das Heizgerät
aufgestellt ist, und sie haben dann einen relativ niedrigen Gehalt
an unverbrannten Kohlenwasserstoffen wie Kohlenmonoxid und anderen
Schadstoffen. Da der Lufteintritt zumindest teilweise an der offenen
Vorderseite 5 liegt, werden die Produkte der primären Verbrennung
nicht nur mehr verbrannt, um die Austrittsqualität zu verbessern, sondern auch
andere Gerüche
im Raum, wie beispielsweise Kochgerüche, können durch den Katalysator 10 abgezogen
werden.
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Katalysatoren
für solche
Geräte
sind relativ teuer und deshalb kann die Größe des erforderlichen Katalysators
ein wichtiger Faktor für
ein kostengünstiges
Heizgerät
werden. Durch die Minimierung der Katalysatorgröße verringert sich auch der
Durchsatz, der für
den Katalysator 10 möglich
ist. Bei diesen Geräten
ist es normal, dass der Katalysator 10 die größte Durchflussbeschränkung in
dem ganzen Gerät bietet,
was die potentiellen Probleme mit dem Auslaufen oder Austreten von
Produkten direkt aus der primären
Brennkammer erhöht.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann ein Luftkanal 12 vorgesehen
werden, der mit der sekundären Brennkammer
oder dem Katalysator 10 und der Austrittsöffnung 11 in
Verbindung steht, so dass ein Luftstrom über dem Auslass aus der sekundären Brennkammer 10 entsteht.
Der Kanal 12 steht auch mit der Luftzirkulationseinrichtung 6 in
Verbindung, um den Luftstrom und das Strömen dieses Luftstroms über den
Austritt aus dem Katalysator zu erzeugen, und er liefert den Luftzug
durch den Katalysator, um den Gesamtdurchsatz zu verbessern. Mit
einer solchen Anordnung kann nicht nur die Leistung des Katalysators verbessert
werden, sondern sie reduziert auch die Einschränkung, die der Katalysator
dem Gerät
verleiht, und senkt damit die Menge an zirkulierenden Produkten
aus der primären
Brennkammer, wie durch Pfeil 9 gezeigt.
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Der
Kanal 12 kann auch noch eine Reihe anderer Funktionen wahrnehmen,
wie die Lieferung eines frischen Kühler-Luftstromes innerhalb
des Gehäuses 4,
um die Temperaturen der Außenplatten
an dem Gesamtgerät 1,
welches das Gehäuse 4 bildet, zu
reduzieren. Wenn es gewünscht
werden sollte, können
das Gehäuse 4 und
der Kanal 12 auch noch mit einem Einlass 14 mit
einer Verbindung zu einer Abluftöffnung
in einen Bereich außerhalb
des Raumes, in dem das Heizgerät
aufgestellt ist, wie zum Beispiel außerhalb des Gebäudes, versehen
werden. Ein solcher Einlass 14 erlaubt die Belüftung des
Raumes in Verbindung mit dem Heizgerät 1.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann sich der Eintritt für
den Kanal 12 unten am Heizgerät unter der primären Brennkammer 2 befinden,
wie Eintritt 15.
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Die
Luftzirkulationseinrichtung 6 kann eine Vielzahl unterschiedlicher
Formen haben und kann auch an vielen, unterschiedlichen Positionen
angeordnet werden. Bei dem bevorzugten Gerät, wie in 1 gezeigt, kann sich die Luftzirkulationseinrichtung 6 an
jeder beliebigen Stelle befinden, an der sie mit dem Kanal 12 in
Verbindung stehen kann, so dass sie den Luftstrom, wie vorgeschlagen,
lenkt. Dazu gehört
auch die Position unter der primären Brennkammer 2,
wie beispielsweise zwischen den Eintritten 15 und 14.
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Es
sollte darauf hingewiesen werden, dass der Eintritt 14 für die Verbindung
zu einer externen Luftquelle auch als verstellbarer Eintritt vorgesehen werden
kann, so dass der Mengenanteil an Luft aus einer externen Quelle
und der Mengenanteil an Luft über
einen Eintritt wie Eintritt 15 aus dem Raum ausgeglichen
werden können.
Diese Verstellung kann in Form eines Lenkbleches oder Umlenkbleches
oder einer ähnlichen
Einrichtung geschehen, mit der die Größe der Öffnung 14 verstellt
werden kann. Diese Verstellung kann während der Herstellung vorgesehen
und auf eine angemessene Stufe eingestellt werden oder man kann
eine manuelle oder kontrollierte Verstellung zulassen.
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Zusätzlich oder
alternativ zu dem Lenkblech oder Umlenkblech oder einer ähnlichen
Kontrolle der Abluftöffnung
kann die Luftzirkulationseinrichtung 6 in Form eines stufenlos
regelbaren Gebläses
vorgesehen werden, um den Luftzug durch den Kanal zu erhöhen, damit
das Einziehen der Luft von außen steigt.
In einer bevorzugten Ausführungsart
kann es natürlich
wünschenswert
sein, eine separate Luftzirkulationseinrichtung 6 vorzusehen,
wobei mindestens eine dieser Luftzirkulationseinrichtungen in erster
Linie für
das Einziehen der Luft durch den Eintritt 14 aus einer
externen Quelle bestimmt ist. Diese zusätzliche Luftzirkulationseinrichtung 6 oder
andere Form von Steuerung über
den Eintritt 14 kann mit einer (nicht gezeigten) Heizgeräte-Steuerungsanlage verbunden
werden, um Veränderungen
bei der Eintrittsluft zu ermöglichen.
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In
einigen Gebieten sind die Belüftungswerte in
einem Raum, in dem ein solches Heizgerät aufgestellt ist, durch staatliche
Anforderungen heruntergesetzt worden. Die Luft, die durch den Eintritt 14 aus einer
externen Quelle hereingezogen wird, kann durch Integration eines
geeigneten Luftmengensensors gemessen werden, um sicherzustellen,
dass eine ausreichende Belüftung
eingehalten wird. Damit ist eine nachprüfbare Kontrolle der Luft, die
in den Raum gelangt, in dem das Heizgerät aufgestellt ist, gewährleistet,
welche die Luft aus diesem Raum durch einen verfügbaren Auslass hinausströmen lässt. Sollte
die Eintrittsluft unter eine Mindestgrenze fallen, kann das Heizgerät versuchen,
dies durch Erhöhen
der Gebläsedrehzahl,
durch die Größe der Entlüftungsöffnung zu
kompensieren, oder das Gerät sollte
bei Bedarf lieber abgeschaltet werden als es unter einem Mindestwert
zu betreiben. Dies könnte eine
Verbindung zur Gaszufuhr erforderlich machen, so dass das Gerät abgeschaltet
wird, wenn die Belüftungsvorschriften
nicht erfüllt
werden.
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Die
Kontrolle oder Steuerung dieser Eintrittsluft von einer externen
Quelle kann auch andere Vorteile haben. In einem gesteuerten oder
kontrollierten Heizgerät,
zu dem eine Thermostatregelung oder dergleichen gehören kann,
kann die Gasmenge, die dem Gerät
zugeführt
werden soll, im Hinblick auf die Steuerung der Wärmeabgabe aus dem Heizgerät geregelt
oder verstellt werden. Ein Heizgerät kann beispielsweise eine
maximale Leistung von 25 MJ haben. Wenn der Thermostat oder ein
anderer Regler empfiehlt, das Heizgerät solle seine Leistung reduzieren,
kann dies durch Steuerung der dem Gerät zugeführten Gasmenge kontrolliert
werden. Doch während
diese Gasmenge weiterhin reduziert wird, kann die Flammenhöhe in dem
Gerät ebenfalls
betroffen sein. Sobald der Gasverbrauch unter, beispielsweise, die
Hälfte
seines Maximalwertes fällt,
könnte
man entscheiden, dass die Flammenhöhe nun nicht mehr ausreicht,
um ein visuell ästhetisches
Aussehen zu liefern. Unter Umständen,
in denen der Gasverbrauch von vorrangiger Bedeutung ist, kann es
sein, dass eine Reduzierung der Flammenhöhe unbedeutend ist. Doch wenn
das visuelle Erscheinungsbild des Feuers für wichtiger gehalten wird,
kann es wünschenswert
sein, das Gerät
weniger effizient arbeiten zu lassen, die Flammenhöhe damit
jedoch zu vergrößern.
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Eine
Art und Weise, dies zu erreichen, kann darin bestehen, die Luftmenge
von außerhalb
des Raumes, in dem das Heizgerät
aufgestellt ist, erneut zu erhöhen.
Durch diese Erhöhung
der Eintrittsluft wird erwärmte
Luft in dem Raum durch eine beliebige, verfügbare Einrichtung wirksam nach
außen
abgelassen. Durch dieses Abführen
erwärmter
Luft aus dem Raum kann das Gerät
weiterhin mit einer höheren
Gasmenge und einer höheren
Wärmeabgabe oder
Wärmeleistung
und somit mit einer größeren, sichtbaren
Flamme arbeiten.
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Natürlich können mit
der Gerätesteuerung als
weiterer Variablen in Bezug auf die Leistungsfähigkeit bzw. den Wirkungsgrad
des Heizgerätes,
die Wärmeleistung
bzw. Wärmeabgabe
und die Flammenhöhe,
auch die Luftmenge durch das Gerät
und der Gasverbrauch verändert
werden.
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Heizgeräte, die
mit einem entflammbaren Medium der Art betrieben werden, auf die
sich die vorliegende Erfindung bezieht, werden oft auch mit einer
Anordnung künstlicher
Holzscheite in der primären
Brennkammer ausgestattet, um ihnen das Aussehen eines offenen Kamins
mit Holz zu verleihen. Alle Versuche, die Größe des Heizgerätes 1 insgesamt
zu minimieren, führen
zu einem gewissen Kompromiss in der Größe des Feuers und in der Anordnung
künstlicher
Holzscheite, wie die Anordnung künstlicher
Holzscheite 16 mit künstlichen
Holzscheiten 17.
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Um
dem Feuer ein größeres, visuelles
Erscheinungsbild zu geben, kann zumindest ein Teil der primären Brennkammer 2 mit
einer reflektierenden Oberfläche
wie der Rückwand 18 versehen
werden. In dieser bevorzugten Ausführungsart der Erfindung besitzt
die primäre
Brennkammer 2 auch Seitenwände 19 und 20,
die ebenfalls als reflektierende Oberflächen ausgeführt sind, um ein reflektiertes
Bild der Anordnung der Holzscheite 16 und der Flammen 21 abzugeben.
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Das
Problem mit diesen reflektierenden Oberflächen besteht oft darin, dass
es so aussieht als gäbe
es zwei separate oder verschiedenartige Feuer, bei denen es sich
um die Anordnung künstlicher Holzscheite 16,
die Flammen 21 und das reflektierte Bild von beidem handelt.
Es sieht so aus, als seien die beiden Bilder unterbrochen. Bei der
vorliegenden, bevorzugten Erfindung werden künstliche Holzscheite 17 vorgesehen,
die an die reflektierenden Oberflächen anstoßen, so dass es aussieht, als
würden
sich die Holzscheite in die reflektierende Oberfläche hinein
fortsetzen.
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Unter
Bezugnahme auf den hinteren, unteren Holzscheit 22 der
Anordnung 16 kann man sehen, dass die Oberkante 23 dieses
Holzscheites an die reflektierende Rückwand 18 anstößt. Als
solches handelt es sich bei diesem unteren Holzscheit oder Basisholzscheit 22 um
einen halbrunden Holzscheit in der Anordnung künstlicher Holzscheite 16.
Da er an die reflektierende Oberfläche 18 anstößt, liefert die
reflektierende Oberfläche 18 für diesen
Holzscheit eine Kontinuität
oder Fortsetzung und verleiht ihm so das Aussehen eines vollständigen,
runden Holzscheites, wenn die tatsächlichen und reflektierten
Bilder des Basisholzscheites 22 verändert werden. Der Basisholzscheit 23 besitzt
eine Längsachse,
die im wesentlichen parallel zu der Rückwand 18 verläuft.
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In ähnlicher
Art und Weise können
zusätzliche
Holzscheite 24 vorgesehen werden, welche an die Rückwand 18 anstoßen, so
dass die Längsachse der
Holzscheite 24 im wesentlichen quer zu der Ebene der Rückwand 18 verläuft. Auf
diese Art und Weise sieht der Holzscheit 24 im reflektierenden
Bild länger
aus und setzt sich auch hier wieder in gewisser Art und Weise in
das reflektierte Bild hinein fort.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsart,
bei der auch die Seitenwände 19 und 20 mit
reflektierenden Oberflächen
versehen sind, stoßen
die Holzscheite, die wie der vordere Holzscheit 17 an diese Oberflächen anstoßen, an
die Seitenwand 20 an, die im wesentlichen senkrecht zu
der Ebene dieser reflektierenden Oberfläche verläuft, und bieten eine gewisse
Kontinuität
oder Fortsetzung in die reflektierende Oberfläche hinein.
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In
dieser bevorzugten Ausführungsart
befindet sich zumindest ein Teil der Flammen 21 zwischen den
Holzscheiten senkrecht zur Rückwand 18,
wie beispielsweise Holzscheit 24, und den Seitenwänden 19 und 20,
so dass in den Flammen in der primären Brennkammer keine Lücke entsteht,
wie in der reflektierenden Oberfläche der Seitenwände 19 und 20 gezeigt.
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Ein
weiteres Merkmal der Anordnung künstlicher
Holzscheite 16 in dieser bevorzugten Ausführungsart
besteht darin, dass die durch das Heizgerät 1 hindurch verlaufenden
Holzscheite, wie Holzscheit 17, beispielsweise durch einen
Abbrand 25 unterbrochen werden können. Solche Anordnungen künstlicher
Holzscheite bestehen oft aus Holzscheiten aus Keramikfaser, die
bei der Herstellung in unterschiedlichem Ausmaß schrumpfen können. Deshalb
wird es zunehmend schwieriger, durch das Heizgerät 1 hindurch verlaufende
Holzscheite zu bekommen, die genau an den beiden Seitenwänden 19 und 20 anstoßen. Durch
den Abbrand 25 entsteht für den querverlaufenden Holzscheit
wie Holzscheit 17 ein scheinbar natürlicher Grund dafür, warum
er sich nicht ganz durch das Feuer hindurch erstreckt, und es wird
die Möglichkeit
für Lücken an
den Seitenwänden 19 und 20 geschaffen,
falls ein enges Anstoßen
an beide Seitenwände
nicht erreicht werden kann.
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Die
reflektierte Verlängerung
der Holzscheite 17, 24 etc. kann dazu führen, dass
man Holzscheite mit größeren Durchmessern
wählt als
sie Holzscheite für
eine normale Anordnung besitzen. Die Durchmesser werden so gewählt wie
jene, die für
ein Feuer natürlich
erscheinen, das von den kombinierten realen und reflektierenden
Bildern geliefert wird, sowie in Übereinstimmung mit der größeren, scheinbaren Länge der
Holzscheite.
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Somit
kann man sehen, dass zumindest die bevorzugte Ausführungsart
dieser Erfindung ein Heizgerät 1 liefert,
das eine offene Vorderfront 5 haben kann, wobei das Austreten
von Gasen aus der primären
Brennkammer 2 dennoch auf gewisse Art und Weise gehemmt
werden kann.
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Außerdem besitzt
das Heizgerät 1 eine
Anordnung künstlicher
Holzscheite mit reflektierenden Oberflächen um die primäre Brennkammer
herum und die Anordnung künstlicher
Holzscheite besitzt Holzscheite, die an die reflektierenden Oberflächen anstoßen, so
dass es aussieht, als würden
sie sich in die reflektierenden Oberflächen hinein fortsetzen.