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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen porösen
Film sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Noch genauer betrifft
die vorliegende Erfindung einen porösen Film, bei dem die Wasserdampfdurchlässigkeit,
die Griffigkeit und die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke auf dem gleichen Niveau gehalten werden, wie bei herkömmlichen
Filmen, und die Hafteigenschaften verbessert sind, sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
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Bislang wurden viele Verfahren zur
Herstellung von porösen
Filmen vorge- schlagen, bei denen jeweils ein Film, der ein Polyolefinharz
und einen anorganischen Füllstoff
umfasst, in einachsiger oder zweiachsiger Richtung gestreckt wird,
um kontinuierliche Poren im Film selbst zu erzeugen. Die porösen Filme
haben viele Anwendungsmöglichkeiten,
beispielsweise. als Sanitärmaterialien,
medizinische Materialien, Bekleidungsmaterialien, Baumaterialien
und Zellseparatoren. Durch das Mischsystem, welches das Polyolefinharz
und den anorganischen Füllstoff
umfasst, können
jedoch keine porösen
Filme erhalten werden, die sich elastisch anfühlen, und somit können die
herkömmlichen
Filme nicht in Bereichen verwendet werden, wo es erforderlich ist,
dass sie sich weich wie Tücher
oder elastisch anfühlen.
Als ein Verfahren, das dieses Problem lösen kann, wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, das die Zugabe eines Additivs, wie beispielsweise
eines Fettsäureesters, als
dritter Komponente zu dem Mischsystem aus dem Polyolefinharz und
dem anorganischen Füllstoff
umfasst.
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Beispielsweise beschreibt die oftengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 18435/1987 ein Verfahren zur Herstellung
eines porösen
Films, umfassend das Strecken eines Films, der aus einer Zusammensetzung
aus 42 bis 87 Vol.-% Polyolefinharz und 58 bis 13 Vol.-% eines anorganischen
Füllstoffs
hergestellt wurde, in mindestens einachsiger Richtung, wobei die
Zusammensetzung mit einem Fettsäureester
eines aliphatischen Alkohols, erhalten aus einer Fettsäure mit
10 bis 22 Kohlenstoftatomen und einem aliphatischen Alkohol mit
1 bis 12 Kohlenstoffatomen, in einer Menge von 3 bis 25 Gewichtsteilen
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Zusammensetzung, gemischt ist.
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In dieser Veröffentlichung wird beschrieben,
dass Beispiele für
die Fettsäure
mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und
Ricinolsäure
umfassen, und dass von all diesen Ricinolsäure am bevorzugtesten ist.
Weiterhin wird auch beschrieben, dass Beispiele für den aliphatischen
Alkohol mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen Methylalkohol, Ethylalkohol, Butylalkohol,
Ethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Pentaerythrit und Sorbit
umfassen, und dass von all diesen Glycerin am bevorzugtesten ist.
In einem Beispiel der Veröffentlichung
wird beschrieben, dass ein gereinigtes Ricinusöl verwendet wurde, das 85%
oder mehr Glycerintriricinolat enthielt (nachstehend einfach als
gereinigtes Ricinusöl
bezeichnet).
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Darüber hinaus beschreibt die oftengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 227738/1992 einen gestreckten, füllstofthaltigen
Film, der eine Harzzusammensetzung umfasst, bestehend aus (a) einem
linearen Polyethylen-Copolymer mit niedriger Dichte, das eine Dichte
von 0,910 bis 0,945 g/cm3 und eine Schmelzrate von
0,01 bis 20 g/10 min hat, 1 bis 20 Gew.-% eines Comonomers aus einem α-Olefin oder
einem Diolefin mit 6 oder mehr Kohlenstoffafomen enthält, und
wobei das Copolymer eine Extraktionsmenge (mit siedendem n-Hexan)
von 20 Gew.% oder weniger hat, (b) einem feinteiligen anorganischen
Füllstoff
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm oder weniger und einer Schüttdichte
von 0,1 bis 0,7 g/cm3, (c) einem gesättigten
oder ungesättigten
Fettsäureester
mit 9 bis 40 Kohlenstoffatomen, bei der das Mischungsverhältnis der Komponente
(c) im Bereich von 0,1 bis 15 Gewichtsteilen bezogen auf 100 Gewichtsteile
von 20 bis 80 Gew.-% der Komponente (a) und 80 bis 20 Gew.-% der
Komponente (b) liegt, und wobei die Höchstlast-Zugfestigkeit 10 g
oder mehr beträgt.
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Es wird in der Veröffentlichung
auch beschrieben, dass bei der Komponente (c) der gesättigte Fettsäureester
vorzugsweise Glycerylhydroxystearat und noch bevorzugter Glyceryl-12-hydroxystearat
ist, und dass der ungesättigte
Fettsäureester
vorzugsweise Glycerylricinolat ist. In den Beispielen der Veröffentlichung
wurde als erster Ester 2 bis 3 Gew.-% Ricinuswachs, und als letzterer
Ester 1 bis 3 Gew.-% gereinigtes Ricinusöl verwendet.
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Nach Untersuchungen der Erfinder
der vorliegenden Erfindung wurden im Hinblick auf einen porösen Film,
der, wie in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 227738/1992
beschrieben, unter Verwendung von gereinigtem Ricinusöl als dritter
Komponente erhalten wurde, einige Fakten aufgeklärt. Wenn zum Beispiel ein Klebestreifen
mit einer Klebeschicht, wie beispielsweise ein Sicherheitsklebestreifen,
mit seiner Klebeschicht auf die Oberfläche dieses porösen Films
aufgeklebt wird, wandert das gereinigte Ricinusöl mit der Zeit durch die Oberfläche des
porösen
Films zur Klebeschicht, und im Ergebnis verschlechtert sich die Haftfestigkeit
der Klebeschicht, so dass sich der Sicherheitsklebestreifen schließlich vom
porösen
Film ablösen
kann. Weiterhin wurde auch erkannt, dass das oben genannte Phänomen nicht
einmal in dem Fall unterdrückt
werden kann, wo die Mischungsmenge des gereinigten Ricinusöls 1 Gewichtsteil
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Harzzusammensetzung beträgt, was
die untere Grenze des in den Beispielen dieser Veröffentlichung
beschriebenen Verwendungsbereichs für Ricinusöl ist.
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Wenn also der nach dem oben beschriebenen
Verfahren hergestellte poröse
Film beispielsweise als Rückseite
einer Wegwerfwindel verwendet wird, um die Wegwerfwindel an einem
menschlichen Körper
zu befestigen, ist es schwierig, die Windel mit einem Sicherheitsklebestreifen
am Körper
zu befestigen, wodurch das Problem entsteht, dass Urin auslaufen
kann.
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Bei dem porösen Film, bei dessen Herstellung
als dritte Komponente ein Ester, wie beispielsweise das Ricinuswachs
verwendet wird, das bei Raumtemperatur fest ist, verschlechtert
sich die Haftfestigkeit kaum mit der Zeit, aber die Weichheit des
erhaltenen porösen
Films ist schlecht.
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Die oftengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 32136/1987 beschreibt eine Zusammensetzung mit hohem Füllstoffgehalt,
umfassend (a) 5 bis 50 Gew.% eines Ethylen-α-Olefin-Copolymers mit einem
Schmelzindex (S1) von 0,1 bis 100 g/10 min und einer Dichte von
0,86 bis 0,94 g/cm3, (b) 0,1 bis 15 Gew.-%
Estersäuren,
bestehend aus einem mehrwertigen Alkohol und einer gesättigten
und/oder ungesättigten,
aliphatischen, einbasigen Säure
mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxysäure, und
(c) 30 bis 90 Gew.-% eines anorganischen Füllstoffs. In der veröffentlichten
Erfindung wird die Zusammensetzung jedoch als Dichtungsmaterial
für Autoteppiche
oder Teppichfliesen verwendet, und, um dem Teppich eine kräftige Isolierwirkung
zu verleihen, wird der anorganische Füllstoff in hoher Konzentration
zugegeben, um das Gewicht des anorganischen Füllstoffs pro Flächeneinheit
des Teppichs zu erhöhen.
Das technische Gebiet der veröffentlichten Erfindung
ist somit ganz anders als beim porösen Film der vorliegenden Erfindung,
der beispielsweise in einer Wegwerfwindel verwendet wird, wo man
das Problem hat, dass sich die Haftfestigkeit des Sicherheitsklebestreifens
verschlechtert. Außerdem
wurde das Mischverhältnis
der verschiedenen Estersäuren,
bestehend aus dem mehrwertigen Alkohol, der gesättigten und/oder ungesättigten,
aliphatischen, einbasigen Säure
mit 2 bis 24 Kohlenstoftatomen und der Hydroxysäure nicht beschrieben. Außerdem wurde
nirgendwo in der Veröffentlichung
offenbart, dass durch Vermischen dieser Ester mit einem Polyolefinharz
in einem bestimmten Verhältnis
ein poröser
Film mit angemessener Weichheit und ausgezeichneten Klebeeigenschaften
wie in der vorliegenden Erfindung erhalten werden kann.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist es, einen porösen
Film zur Verfügung
zu stellen, der weich ist wie ein Tuch und sich auch so anfühlt, bei
dem die Wasserdampfdurchlässigkeit
und Gleichmäßigkeit der
Filmdicke auf dem gleichen Niveau gehalten werden, wie bei herkömmlichen
Filmen, und der keine Verschlechterung der Klebeeig enschaften aufgrund
des Ausblutens oder Wanderns von dritten Komponenten zur Oberfläche des
porösen
Films aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des porösen Films.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben intensive Untersuchungen angestellt, und im Ergebnis wurde
festgestellt, dass das oben genannte Ziel erreicht werden kann,
wenn dehydratisiertes Ricinusöl
(a) und gehärtetes
Ricinusöl (b)
zusammen innerhalb spezifischer Bereiche verwendet werden, und demzufolge
wurde die vorliegende Erfindung erreicht.
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Das soll heißen, dass die vorliegende Erfindung
einen porösen
Film betrifft, der erhalten wird durch Strecken eines Films in mindestens
einachsiger Richtung, wobei der Film hergestellt wird aus einer
Harzzusammensetzung, die 25 bis 70 Gewichtsteile eines Polyolefinharzes
und 75 bis 30 Gewichtsteile eines organischen Füllstoffs enthält; wobei
die Harzzusammensetzung weiterhin 0,5 bis 10 Gewichtsteile dehydratisiertes
Ricinusöl
(a) und 0,01 bis 5 Gewichtsteile gehärtetes Ricinusöl (b) bezogen
auf die gesamten 100 Gewichtsteile des Polyolefinharzes und des
anorganischen Füllstoffs
enthält;
und die Menge der Komponente (a) 20 bis 95 Gew.-% bezogen auf die
Gesamtmenge der Komponenten (a) und (b) beträgt; sowie ein Verfahren zur
Herstellung des porösen
Films.
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Der poröse Film, der durch die vorliegende
Erfindung zur Verfügung
gestellt werden kann, ist weich wie ein Tuch und fühlt sich
auch so an, und die Wasserdampfdurchlässigkeit und die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke gleichen den herkömmlichen
Werten. Das dehydratisierte Ricinusöl (a) und das gehärtete Ricinusöl (b), die
als dritte Komponente. zugegeben werden, wandern außerdem nicht
und bluten nicht aus dem Film aus, und daher verschlechtert sich
die Haftfestigkeit und ähnliches
des porösen
Films oder am porösen
Film nicht mit der Zeit. Somit eignen sich die porösen Filme
der Erfindung zur Verwendung als Materialien von Artikeln wie beispielsweise
Wegwerfwindeln, die durch Sicherheitsklebestreifen fixiert und befestigt
werden können, und
auf dem Gebiet der Sanitärmaterialien,
medizinischen Materialien und Bekleidungsmaterialien. Darüber hinaus
sind die porösen
Filme für
Verwendungen geeignet, bei denen sie über ein Additiv an an- dere
Materialien laminiert werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nun genauer beschrieben.
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Ein poröser Film der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise hergestellt werden durch Schmelzen oder Formen
einer Harzzusammensetzung, die bestimmte Mengen eines Polyolefinharzes,
eines anorganischen Füllstoffs,
eines dehydratisierten Ricinusöls
(a) und eines gehärteten
Ricinusöls
(b) umfasst, zu einem Film, und anschließendes Strecken dieses Films
in mindestens einachsiger Richtung.
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Das Polyolefinharz, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, umfasst beispielsweise als Hauptkomponente
Monoolefinpolymere von Ethylen, Propylen oder Buten, oder Copolymere
davon. Typische Beispiele für
das Polyolefinharz umfassen Polyethylenharze, wie beispielsweise
Polyethylen niedriger Dichte, lineares Polyethylen niedriger Dichte
(Ethylen-α-Olefin-Copolymer),
Polyethylen mittlerer Dichte und Polyethylen hoher Dichte; Polypropylenharze,
wie beispielsweise Polypropylen und Ethylen-Polypropylen-Copolymer;
Poly(4-methyl-penten);
Polybuten; Ethylen-Vinylacetat-Copolymer; und Gemische davon. Diese
Polyolefinharze können
unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators oder unter Verwendung
eines "single-site"-Katalysators, wie
beispielsweise eines Metallocens, erhalten werden. Unter all diesen
sind die Polyethylenharze bevorzugt, und lineares Polyethylen niedriger
Dichte (Ethylen-α-Olefin-Copolymer)
und Polyethylen niedriger Dichte sind am bevorzugtesten. Weiterhin
liegt im Hinblick auf die Formbarkeit, die Verstreckbarkeit und ähnliches
des Films der Schmelzindex des Polyolefinharzes vorzugsweise im
Bereich von etwa 0,5 bis 5 g/10 min.
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Beispiele für den anorganischen Füllstoff
umfassen Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Bariumcarbonat,
Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid, Titanoxid,
Siliciumdioxid und Talkum. Unter all diesen sind Calciumcarbonat
und Bariumsulfat bevorzugt. Der mittlere Teilchendurchmesser des
anorganischen Füllstoffs
liegt vorzugsweise bei 20 μm
oder weniger, noch bevorzugter bei 10 μm oder weniger, und am bevorzugtesten
im Bereich von 0,5 bis 5 μm.
Um die Dispergierbarkeit des anorganischen Füllstoffs im Polyolefinharz
zu verbessern, wird der anorganische Füllstoff vorzugsweise einer
Oberflächenbehandlung
unterzogen. Vorzugsweise wird ein Oberflächenbehandlungsmittel verwendet,
das die Funktion hat, die Oberflächen
des anorganischen Füllstoffs
zu bedecken, um sie hydrophob zu machen. Beispiele für das Oberflächenbehandlungsmittel
umfassen höhere
Fettsäuren,
wie beispielsweise Stearinsäure
und Laurinsäure,
sowie Metallsalze davon.
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Das Zusammensetzungsverhältnis zwischen
dem Polyolefinharz und dem anorganischen Füllstoff hat einen Einfluss
auf die Formbarkeit und Verstreckbarkeit des Films sowie die Atmungsaktivität und Wasserdampfdurchlässigkeit
des erhaltenen Films. Wenn die Menge des anorganischen Füllstoffs
unzureichend ist, sind benachbarte Poren, welche durch Grenzflächentrennung
des Polyolefinharzes und des anorganischen Füllstoffs voneinander erhalten
werden können,
nicht kontinuierlich, so dass kein poröser Film erhalten werden kann,
der eine gute Gas-Atmungsaktivität und Wasserdampfdurchlässigkeit
hat. Wenn andererseits die Menge des anorganischen Füllstoffs übermäßig hoch
ist, treten Formfehler beim Formen des Films auf, und die Verstreckbarkeit
verschlechtert sich, so dass kein ausreichendes Strecken durchgeführt werden
kann. Mit Blick auf diese Punkte beträgt das Zusammensetzungsverhältnis zwischen
dem Polyolefinharz und dem anorganischen Füllstoff 25 bis 70 Gewichtsteile
des Polyolefinharzes gegenüber
75 bis 30 Gewichtsteilen des anorganischen Füllstoffs, noch bevorzugter
30 bis 60 Gewichtsteile des Polyolefinharzes gegenüber 70 bis
40 Gewichtsteilen des anorganischen Füllstoffs.
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Der poröse Film der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Harzzusammensetzung, die ein
Polyolefinharz und einen anorganischen Füllstoff enthält; weiterhin
bestimmte Mengen von sowohl dehydratisiertem Ricinusöl (a) als
auch gehärtetem
Ricinusöl
(b) als dritte Komponenten enthält.
Die Mengen der Komponenten (a) und (b), die zugegeben werden sollen,
haben einen Einfluss auf die Dispergierbarkeit des anorganischen
Füllstoffs
im Polyolefinharz, die Formbarkeit, die Gleichmäßigkeit der Filmdicke, die Verstreckbarkeit
und Weichheit des Films und die Haftfestigkeit an einem Klebestreifen.
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Wenn die Menge des dehydratisierten
Ricinusöls
(a) unzureichend ist, kann keine gute Dispergierbarkeit des anorganischen
Füllstoffs
im Polyolefinharz erreicht werden, und insbesondere im Falle von
geringer Streckvergrößerung ist
gleichmäßiges Strecken
kaum möglich,
so dass kaum ein gleichmäßiger Film
erhalten werden kann und sich die Gleichmäßigkeit der Filmdicke auch
verschlechtert. Darüber
hinaus ist die Weichheit des erhaltenen Films schlecht. Wenn die
Menge andererseits übermäßig ist,
verschlechtert sich die Extrusionsformbarkeit des Films, so dass
die Extrusion instabil ist, mit dem Ergebnis, dass sich leicht die
gleichmäßige Produktivität und die
Gleichmäßigkeit
der Filmdicke verschlechtern, und dass sich auch die Haftfestigkeit an
einem Klebestreifen leicht mit der Zeit verschlechtert. Unter Berücksichtigung
dieser Punkte liegt die Menge des dehydratisierten Ricinusöls (a) im
Bereich von 0,5 bis 10 Gewichtsteilen bezogen auf die gesamten 100 Gewichtsteile
des Polyolefinharzes und des anorganischen Füllstoffs.
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Wenn andererseits die Menge des gehärteten Ricinusöls (b),
das zugegeben werden soll, übermäßig ist,
ist die Weichheit des erhaltenen porösen Films schlecht, und es
bildet sich ein harter Film. Wenn sie dagegen nicht ausreicht, kann
keine gute Dispergierbarkeit des anorganischen Füllstoffs im Polyolefinharz
erreicht werden, und insbesondere im Falle von geringer Streckvergrößerung ist
gleichmäßiges Strecken
kaum möglich,
so dass kaum ein gleichmäßiger Film
erhalten werden kann. Darüber
hinaus verschlechtert sich leicht die Gleichmäßigkeit der Filmdicke. Unter
Berücksichtigung
dieser Punkte liegt die Menge des gehärteten Ricinusöls (b) im
Bereich von 0,01 bis 5 Gewichtsteilen, noch bevorzugter 0,1 bis
5 Gewichtsteilen, bezogen auf die gesamten 100 Gewichtsteile des
Polyolefinharzes und des anorganischen Füllstoffs.
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Das Mischungsverhältnis zwischen dem dehydratisierten
Ricinusöl
(a) und dem gehärteten
Ricinusöl (b)
hat einen Einfluss auf die Weichheit des erhaltenen porösen Films
und die Haftfestigkeit an einem Klebestreifen. Das heißt, wenn
das Verhältnis
des dehydratisierten Ricinusöls
(a) zu niedrig ist, ist die Weichheit des erhaltenen porösen Films
schlecht, und im Ergebnis bildet sich ein harter Film. Wenn es dagegen
zu hoch ist, neigt die Haftfestigkeit dazu, sich zu verschlechtern.
Im Hinblick auf diesen Punkt beträgt die Menge der Komponente
(a) 20 bis 95 Gew.-% und vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-% bezogen auf
die Gesamtmenge der Komponenten (a) und (b).
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In der vorliegenden Erfindung ist
das dehydratisierte Ricinusöl
(a) üblicherweise
ein Ester aus einem Fettsäuregemisch
und Glycerin. Das Fettsäuregemisch
kann als Hauptkomponente Octadecadiensäure enthalten, bei der eine
Hydroxylgruppe und ein Wasserstoff aus Ricinolsäure weggelassen sind, was eine
weitere Doppelbindung erzeugt. Das Fettsäuregemisch enthält vorzugsweise
nicht weniger als 30 Gew.-% Octadeca-9,11-diensäure und nicht weniger als 30
Gew.% Octadeca-9,12-diensäure,
und die Gesamtmenge der beiden Säuren
beträgt
nicht weniger als 70 Gew.-%.
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Andere Fettsäuren als Octadecadiensäure im Fettsäuregemisch
sind beispielsweise Fettsäuren
mit etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Hexadecansäure, Octadecansäure und
Octadecensäure.
Die Menge der anderen Fettsäuren
beträgt
vorzugsweise 30 Gew.-% oder weniger, um das Wandern des Esters zur
Oberfläche
des porösen
Films zu verhindern und eine Verschlechterung der Haftfestigkeit
zu vermeiden.
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Beispiele für die Ester aus einem Fettsäuregemisch
und Glycerin, wobei das Fettsäuregemisch
Octadecadiensäure
als Hauptkomponente enthält,
umfas sen Monoester, Diester und Triester. Einzelsubstanzen oder
ein Gemisch dieser Ester sind geeignet. Vorzugsweise werden Ester
verwendet, die Triester als Hauptkomponente enthalten.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete dehydratisierte Ricinusöl (a) wurde hergestellt, indem ein
gereinigtes Ricinusöl,
welches ein nichttrocknendes Öl
ist, einer chemischen Reaktion unterworfen wurde, um es in ein trocknendes Öl umzuwandeln.
Ein Beispiel für
ein kommerziell erhältliches
Produkt ist ein dehydratisiertes Ricinusöl, das unter dem Markennamen
DCO von Ito Seiyu Co., Ltd. hergestellt wird.
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In der vorliegenden Erfindung ist
das gehärtete
Ricinusöl
(b) normalerweise ein Ester aus einem Fettsäuregemisch und Glycerin. Das
Fettsäuregemisch
kann 12-Hydroxyoctadecansäure
enthalten, hergestellt durch Hydrieren einer Doppelbindung der Ricinolsäure zu einer
gesättigten
Fettsäure.
Die Menge an 12-Hydroxyoctadecansäure im Fettsäuregemisch
beträgt
vorzugsweise 70 Gew.-% oder mehr. Andere Fettsäuren als 12-Hydroxyoctadecansäure im Fettsäuregemisch
sind beispielsweise Fettsäuren
mit etwa 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Hexadecansäure und
Octadecansäure.
Die Menge der anderen Fettsäuren beträgt vorzugsweise
30 Gew.-% oder weniger, um das Wandern des Esters zur Oberfläche des
porösen
Films zu verhindern und eine Verschlechterung der Haftfestigkeit
zu vermeiden.
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Beispiele für die Ester aus einem Fettsäuregemisch
und Glycerin, wobei das Fettsäuregemisch
12-Hydroxyoctadecansäure
als Hauptkomponente enthält,
umfassen Monoester, Diester und Triester. Einzelsubstanzen oder
ein Gemisch dieser Ester sind geeignet. Vorzugsweise werden Ester
verwendet, die Triester als Hauptkomponente enthalten.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete gehärtete
Ricinusöl
(b) wurde durch Hydrieren eines gereinigten Ricinusöls, welches
ein nichttrocknendes Öl
ist, hergestellt. Ein Beispiel für
ein kommerziell erhältliches
Produkt ist ein gehärtetes
Ricinusöl,
das unter dem Markennamen Castor Wax von Ito Seiyu Co., Ltd. hergestellt
wird.
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Der Grund, warum das dehydratisierte
Ricinusöl
(a) nicht zur Oberfläche
des porösen
Films, der das Polyolefinharz und den anorganischen Füllstoff
enthält,
wandert oder ausblutet, und dadurch die Verschlechterung der Haftfestigkeit
des Films verhindert wird, wurde nicht eindeutig bestimmt. Es wird
jedoch ange nommen, dass das gereinigte Ricinusöl ein nichttrocknendes Öl ist, das
dehydratisierte Ricinusöl
aber ein trocknendes Öl
ist, und dass das dehydratisierte Ricinusöl im Film Sauerstoff aus der
Luft absorbiert und sich in einen Feststoff verwandelt, der dadurch
weniger in der Lage ist, zur Oberfläche des Films zu wandern, als
das gereinigte Ricinusöl,
welches ein flüssiges,
nichttrocknendes Öl
ist.
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Auch der Grund, warum das gehärtete Ricinusöl (b) nicht
zur Oberfläche
des porösen
Films, der das Polyolefinharz und den anorganischen Füllstoff
enthält,
wandert oder ausblutet, und dadurch die Verschlechterung der Haftfestigkeit
des Film verhindert wird, wurde nicht eindeutig bestimmt. Es wird
jedoch angenommen, dass das gehärtete
Ricinusöl
bei Raumtemperatur fest ist, so dass es weniger in der Lage ist,
zur Oberfläche
des Films zu wandern, als das gereinigte Ricinusöl, welches bei Raumtemperatur
flüssig
ist.
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Verschiedene Additive können zum
porösen
Film der vorliegenden Erfindung zugegeben werden, solange sie den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigen,
und Beispiele für
diese Additive umfassen Stabilisatoren, Antioxidantien, Farbmittel
und UV-Absorber.
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Nachfolgend wird das Verfahren zur
Herstellung des porösen
Films der vorliegenden Erfindung beschrieben. Beispielsweise werden
das Polyolefinharz, der anorganische Füllstoff, das dehydratisierte
Ricinusöl (a),
das gehärtete
Ricinusöl
(b) und, wenn nötig,
weitere Additive unter Verwendung eines Henschelmischers, Hochleistungsmischers,
Trommelmischers und ähnlichem
vermischt, verknetet und anschließend unter Verwendung eines
Einschneckenextruders oder Doppelschneckenextruders zu Pellets verarbeitet.
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Anschließend werden die Pellets geschmolzen
und bei der Schmelztemperatur des Polyolefinharzes oder höher, vorzugsweise
bei einer Temperatur zwischen +20°C über dem
Schmelzpunkt bis weniger als dem Auflösungspunkt des Harzes, unter
Verwendung einer bekannten Formmaschine, wie beispielsweise einem Extruder
mit einer T-Düse
oder ähnlichem,
oder einer Aufblasformmaschine mit einer kreisförmigen Düse zu einem Film geformt. In
einigen Fällen
kann das Gemisch auch ohne Pelletieren direkt zu einem Film geformt werden.
Der so geformte Film kann bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und dem Erweichungspunkt des Harzes (ein Wert, der nach dem in JIS
K-6760 beschriebenen Verfahren gemessen wird) in bekannter Weise,
wie beispielsweise einem Walzverfahren oder einem Spannverfahren
in mindestens einachsiger Richtung gestreckt werden, um die Grenzflächentrennung
des Polyolefinharzes und des anorganischen Füllstoffs voneinander zu bewirken,
wodurch ein poröser
Film hergestellt werden kann. Das Strecken kann in einem oder mehreren
Schritten durchgeführt
werden. Die Streckvergrößerung wird
bestimmt durch das Reißen des
Films beim Strecken sowie durch die Atmungsaktivität und Wasserdampfdurchlässigkeit
des erhaltenen Films, und es ist weder eine übermäßig hohe noch eine übermäßig niedrige
Streckvergrößerung bevorzugt.
Im Hinblick darauf liegt die Streckvergrößerung vorzugsweise im Bereich
des 1,2- bis 5-fachen, noch bevorzugter des 1,2- bis 4-fachen in
mindestens einachsiger Richtung. In dem Falle, wo zweiachsiges Strecken
durchgeführt
wird, ist es möglich,
dass z. B. das erste Strecken in Maschinenrichtung oder in einer
Richtung rechtwinklig dazu durchgeführt wird, und das zweite Strecken
in einer zweiten Richtung rechtwinklig zur ersten. Alternativ dazu
wird das zweiachsige Strecken gleichzeitig in Maschinenrichtung
und rechtwinklig dazu durchgeführt. Beide
Verfahren können
in der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Nach dem Strecken
kann, wenn nötig,
eine Heißfixierbehandlung
durchgeführt
werden, um die Form der erhaltenen Poren zu stabilisieren. Die Heißfixierbehandlung
ist beispielsweise eine Heißfixierbehandlung
bei einer Temperatur vom Erweichungspunkt des Harzes bis unterhalb
des Schmelzpunktes des Harzes über
einen Zeitraum von 0,1 bis 100 Sekunden.
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Die Dicke des porösen Films der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt, sollte aber so sein, dass
der Film möglichst
nicht reißt
oder bricht, eine Weichheit wie ein Tuch hat und sich ebenso gut anfühlt. Üblicherweise
liegt die Dicke des porösen
Films im Bereich von 5 bis 100 um, vorzugsweise 10 bis 70 um.
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Beim so hergestellten porösen Film
der vorliegenden Erfindung liegt seine Wasserdampfdurchlässigkeit
im Bereich von 1000 bis 20000 g/m2 in 24
h, gemessen wie in JIS-Z0208 beschrieben (unter den Bedingungen
40°C, 90%,
CaCl2-Verfahren).
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Wenn darüber hinaus der poröse Film
der vorliegenden Erfindung nach seiner Herstellung über einen langen
Zeitraum aufbewahrt oder gelagert wird, wandern das dehydratisierte
Ricinusöl
(a) und das gehärtete Ricinusöl (b) nicht
zur Oberfläche
des Films und bluten auch nicht aus. Die Haftfestigkeit über die
Zeit (das Messverfahren dafür
wird im nachstehend erwähnten
Beispiel genau be schrieben), ein Parameter, der das Wandern und
Flotieren der Komponenten (a) und (b) anzeigt, beträgt vorzugsweise
mindestens 600 g/25 mm. Wenn der poröse Film mit einer Haftfestigkeit
von mindestens 600 g/25 mm beispielsweise als Rückseite einer Wegwerfwindel
verwendet wird, kann die erhaltene Windel mit einem Sicherheitsklebestreifen
sicher fixiert werden. Darüber
hinaus ist die Obergrenze der Haftfestigkeit nicht besonders eingeschränkt, aber
gemäß dem nachstehend
erwähnten
Messverfahren ist die Reißfestigkeit
des Films die Obergrenze.
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Die Weichheit des porösen Films
der vorliegenden Erfindung beträgt
80 mm oder weniger, und er hat somit eine geeignete Weichheit. Somit
kann der Film für
Zwecke angemessen verwendet werden, bei denen Weichheit erforderlich
ist, beispielsweise als Rückseite
einer Wegwerfwindel. Die Untergrenze der Weichheit ist nicht besonders
eingeschränkt,
Biegt aber normalerweise bei etwa 20 mm.
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Der poröse Film der vorliegenden Erfindung
mit solchen Eigenschaften hat eine geeignete Atmungsaktivität, Wasserdampfdurchlässigkeit
und Griffigkeit sowie ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und Langzeit-Klebeeigenschaften.
Der poröse
Film der vorliegenden Erfindung kann daher angemessen verwendet
werden auf den Gebieten der Sanitärmaterialien, wie beispielsweise
Wegwerfwindeln, körperflüssigkeitsabsorbierenden
Pads und Bettlaken, medizinischen Materialien, wie beispielsweise
Chirurgenbekleidung und Basismaterialien für heiße Kompressen; Bekleidungsmaterialien,
wie beispielsweise Regenbekleidung; Baumaterialien, wie beispielsweise
Tapeten und wasserdichten Materialien für Dächer und Hausfolien; Verpackungsmaterialien
zur Verpackung von Trockenmitteln, Entfeuchtungsmitteln, Desoxidationsmitteln,
Insektiziden und Ein- weg-Körpennrärmern; Verpackungsmaterialien
zum Frischhalten verschiedener Artikel und Lebensmittel, sowie Zellseparatoren.
Da er ausgezeichnete Langzeit-Klebeeigenschaften
aufweist, ist der poröse
Film der vorliegenden Erfindung besonders geeignet als Material
von Artikeln wie beispielsweise Wegwerfwindeln und körperflüssigkeitsabsorbierenden
Pads, die mit Sicherheitsklebestreifen (druckempfindlichen Klebestreifen)
eingestellt und fixiert werden. Darüber hinaus hat der poröse Film
auch ausgezeichnete Hafteigenschaften, wenn er über einen Klebstoff an ein
anderes Material laminiert wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von Beispielen noch genauer beschrieben, aber der Umfang der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf diese Bei spiele beschränkt. Die Werte der Schmelzindizes
(S1), Wasserdampfdurchlässigkeit,
Haftfestigkeit nach einer bestimmten Zeit, Gleichmäßigkeit
der Filmdicke und Weichheit der Proben wurden nach den folgenden
Verfahren gemessen.
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(1) Schmelzindex(g/10
min)
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Der Schmelzindex wird unter den Bedingungen
einer Temperatur von 190°C
und einer Beladung von 2160 g nach einem Verfahren gemessen, das
in ASTM D-1238-57T(E) beschrieben ist.
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(2) Wasserdampfdurchlässigkeit(g/m2·24
h)
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Die Wasserdampfdurchlässigkeit
wird bei einer Temperatur von 40°C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90% nach einem Verfahren
gemessen, das in JIS-Z0208 (CaCl2-Verfahren)
beschrieben ist.
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(3) Haftfestigkeit(g/25
mm)
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Um eine Probe herzustellen, wird
ein Polypropylenklebestreifen mit einer Breite von 25 mm (hergestellt von
Toyo Chemical Co., Ltd., Markenname Karalian PP, mit einer Klebeschicht)
so auf eine Oberfläche
eines porösen
Films geklebt, dass die Maschinenrichtung des Films die Abziehrichtung
ist. Anschließend
wird diese Probe 48 Stunden lang bei 60°C in einem Ofen stehengelassen,
und der Polypropylenfilm wird dann unter Verwendung eines Tensilon
Zugfestigkeitsprüfers
(hergestellt von Toyo Baldwin Co., Ltd., Markenname Tensilon) nach
einem 180°-Abziehverfahren,
beschrieben in JIS-Z0237, von der Oberfläche des porösen Films abgezogen. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Abziehspannung gemessen.
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(4) Gleichmäßigkeit
der Filmdicke
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Drei Proben [101 cm in Maschinenrichtung
(Längsrichtung)
und 5 cm in Richtung rechtwinklig dazu (Querrichtung)] werden aus
einem porösen
Film hergestellt, und unter Verwendung einer Dickemessvorrichtung
(hergestellt von Peacock Co., Ltd., Markenname Upright Dial Guage
No. 25) wird an insgesamt 300 Messpunkten im Abstand von 1 cm in
Längsrichtung
die Dicke der Proben gemessen, um die mittlere Dicke (X), die maximale
Dicke (MAX) und die minimale Dicke (MIN) zu bestimmen. Anschließend wird
der Wert [(MAX) – (MIN)]/(X)
berechnet, und dieser Wert wird als Gleichmäßigkeit der Filmdicke angesehen.
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(5) Weichheit(mm)
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Die Weichheit wird nach einem Verfahren
gemessen (Auslegerverfahren), das in JIS-L1096 beschrieben ist.
Eine Probe wird hergestellt, indem ein Film mit einer Breite von
200 mm, einer Länge
von 300 mm und einer Dicke von 40 um um ein Messlineal aus Metall
mit einer Breite von 25 mm gewickelt, das Lineal herausgezogen und
dann die erhaltene flache Wicklung (Breite = 25 mm, Länge = 300
mm) durch einmaliges Hin- und Herbewegen einer Walze mit einem Gewicht
von 1 kg gepresst wird.
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Beispiel 1
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40 Gewichtsteile lineares Polyethylen
niedriger Dichte (hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries,
Co., Ltd., Markenname Ultzex 2510F, Dichte = 0,925 g/cm3,
S1 = 1,3 g/10 min) wurden mit 60 Gewichtsteilen Calciumcarbonat
(hergestellt von Dowa Calfin Co., Ltd., Markenname SST-40, mittlerer
Teilchendurchmesser = 1,0 μm),
1,5 Gewichtsteilen eines dehydratisierten Ricinusöls [hergestellt
von Ito Seiyu Co., Ltd., Markenname DCO; Ester aus einem Fettsäuregemisch
und Glycerin, wobei das Fettsäuregemisch
40 Gew.-% Octadeca-9,11-diensäure,
41 Gew.-% Octadeca-9,12-diensäure,
14 Gew.-% Octadecensäure
und 5 Gew.-% andere Fettsäuren
enthält]
und 1,5 Gewichtsteilen eines gehärteten
Ricinusöls
[hergestellt von Ito Seiyu Co., Ltd., Markenname Castor Wax; Ester
aus einem Fettsäuregemisch
und Glycerin, wobei das Fettsäuregemisch 86
Gew.-% 12-Hydroxyoctadecansäure,
11 Gew.-% Octadecansäure
und 3 Gew.-% andere Fettsäuren
enthält] in
einem Trommelmischer vermischt, und die Mischung wurde dann gleichmäßig verknetet
und bei 200°C
unter Verwendung eines Tandemextruders zu Pellets verarbeitet. Die
Pellets wurden geschmolzen und unter Verwendung eines Extruders
mit einer T-Düse
bei 240°C
zu einem Film geformt, und der Film wurde dann zwischen einer auf
70°C erhitzten
Vorheizwalze und einer Streckwalze einachsig in Maschinenrichtung
bis zu einer 2,0-fachen Streckvergrößerung gestreckt, um einen
porösen
Film mit einer Dicke von 40 μm
zu erhalten. An dem so erhaltenen porösen Film wurden die Haftfestigkeit
nach einer bestimmten Zeit, die Wasserdampfdurchlässigkeit,
die Gleichmäßigkeit
der Filmdicke bzw. die Weichheit nach den oben genannten Verfahren
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiele 2 bis 7 und
9 bis 12, und Vergleichsbeispiele 1 bis 9
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Das gleiche Verfahren zur Herstellung
von porösen
Filmen wie in Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass das Mischverhältnis von
linearem Polyethylen niedriger Dichte, Calciumcarbonat, dehydratisiertem
Ricinusöl,
gehärtetem
Ricinusöl und
anderen Additiven sowie die Streckvergrößerung, wie in den Tabellen
1 und 2 gezeigt, verändert
wurden. In Beispiel 7 wurde übrigens
Bariumsulfat (hergestellt von Barite Industries Co., Ltd., Markenname
HD, mittlerer Teilchendurchmesser = 0,95 μm) als anorganischer Füllstoff
verwendet. Die Eigenschaften der erhaltenen porösen Filme wurden in gleicher
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
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Beispiel 8
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Das gleiche Verfahren wie in Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass Polyethylen niedriger Dichte (hergestellt von Mitsui Petrochemical
Industries, Co., Ltd., Markenname Mirason F312, Dichte = 0,925 g/cm3, S1 = 1,2 g/10 min) verwendet wurde, um
einen porösen
Film herzustellen. Die Eigenschaften des erhaltenen porösen Films
wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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