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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spreizcodegenerator und ein
Kommunikationssystem mit Direktsequenz-Codemultiplexzugriff, das
diesen Spreizcodegenerator an allen Stationen sowohl zum Senden
als auch zum Empfangen benutzt.
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Direktsequenz-Codemultiplexzugriff
(welcher korrekt als DS-CDMA abgekürzt wird, aber nachfolgend
einfach als CDMA bezeichnet wird) ist ein Typ von Spreizspektrum-Kommunikationssystem,
bei dem mehrere Signalkanäle
dasselbe Frequenzband belegen und mittels unterschiedlicher Spreizcodes
auseinander gehalten werden. CDMA-Kommunikation wird zum Beispiel
bei digitalen Zellulartelefonsystemen und persönlichen Kommunikationsdiensten
benutzt. Bei diesen Systemen kommuniziert eine Basisstation mit
einer Vielzahl von Mobilstationen, wobei ein Frequenzband für alle Aufwärtsstrecken
von den Mobilstationen zur Basisstation benutzt wird und ein anderes
Frequenzband für alle
Abwärtsstrecken
von der Basisstation zu den Mobilstationen benutzt wird.
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Konventionelle
CDMA-Systeme haben unterschiedliche Kommunikationstechniken auf
den Aufwärtsstrecken
und Abwärtsstrecken
benutzt. Zum Beispiel beschreibt das US-Patent 5,103,459 ein System, bei dem
eine Basisstation Datensignale, die für unterschiedliche Mobilstationen
bestimmt sind, mittels zueinander orthogonaler Codes spreizt, während jede
Mobilstation sämtliche
Orthogonalcodes für
m-Codierung der zur Basisstation zu sendenden Daten benutzt. Die
Basis- und Mobilstationen benutzen außerdem Pseudozufalls-Rauschcodes
mit unterschiedlichen Perioden, und die Basisstation sendet auf
allen Kanälen
synchron ein Signal, während die
Mobilstationen asynchron senden.
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Alle
bei diesem System benutzten Orthogonalcodes und Pseudozufallscodes
können
als Spreizcodes beschrieben werden, was bedeutet, dass sie eine
höhere
Bitrate oder "Chiprate" als die Bitrate
der gesendeten Daten haben; aufgrund der Hauptunterschiede in Codestruktur
und -gebrauch zwischen den Basis- und Mobilstationen benötigt aber
jede Station mindestens zwei unterschiedliche Typen von Spreizcodegeneratoren.
Weiterhin haben die Spreizdemodulatoren an der Basisstation einen anderen
Aufbau als die Spreizdemodulatoren an den Mobilstationen. Ein resultierender
Nachteil für
den Hersteller ist die Notwendigkeit, verschiedene unterschiedliche
Typen von Spreizcodegeneratoren und Demodulatorschaltungen konstruieren
und herstellen zu müssen,
was die Gesamtkosten des Kommunikationssystems erhöht.
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In
der
US 4,320,513 ist
eine elektrische Schaltung zur Erzeugung einer Anzahl von unterschiedlichen
Codes in Übereinstimmung
mit einem linearen Bildungsgesetz offenbart, die praktisch vernachlässigbare
Werte ihrer Kreuzkorrelationskoeffizienten einerseits und ihrer
Autokorrelationskoeffizienten andererseits während eines Umschaltens in
Bezug auf die einer Station zugeteilte Zeit haben.
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In
der
US 5,210,770 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung für Kommunikation in einem Spreizspektrumnetz
offenbart. Blöcke
von Bits, die Informationen verkörpern,
werden entsprechenden Teilmengen von binären Spreizcodesequenzen zugeordnet, und
mindestens eine der Teilmengen von binären Spreizcodesequenzen enthält mehr
als eine binäre Spreizcodesequenz.
Ausgewählte
Teilmengen der binären
Spreizcodesequenzen werden dann simultan von einem Sendeknoten zu
einem Empfangsknoten übertragen.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist dementsprechend eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
einzelnen Spreizcodegenerator bereitzustellen, der sowohl auf den
Aufwärtsstrecken
als auch den Abwärtsstrecken
eines CDMA-Kommunikationssystems benutzt werden kann, um alle gesendeten
Signale zu spreizen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, ein CDMA-Kommunikationssystem
bereitzustellen, bei dem eine Basisstation simultan mit einer großen Zahl
von Mobilstationen kommunizieren kann.
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Eine
weitere Aufgabe ist es, ein CDMA-Kommunikationssystem bereitzustellen,
bei dem jede Station ein einziges Synchronisationssignal für Bit-, Rahmen-
und Codesynchronisation sendet.
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Noch
eine Aufgabe ist es, eine Basisstation zu befähigen, schnell mit einer Mobilstation
zu resynchronisieren.
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Und
noch eine Aufgabe ist es, zu verhindern, dass eine Basisstation
das Synchronisationssignal einer Mobilstation mit dem Synchronisationssignal
einer anderen Mobilstation verwechselt.
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Der
erfundene Spreizcodegenerator empfängt Initialisierungsdaten,
einen Steuerparameter, ein Chiptaktsignal und ein Rahmensignal.
Eine erste Spreizcode-Erzeugungsschaltung erzeugt einen ersten Spreizcode
in Synchronisation mit dem Chiptaktsignal und nimmt in durch das
Rahmensignal festgelegten Intervallen wieder einen durch die Initialisierungsdaten
festgelegten Anfangszustand an. Eine zweite Spreizcode-Erzeugungsschaltung
erzeugt einen zweiten Spreizcode in Synchronisation mit dem Chiptaktsignal,
wobei der zweite Spreizcode mittels des Steuerparameters gewählt wird
und eine kürzere Wiederholperiode
als die Rahmensignalperiode hat. Ein Modulo-zwei-Addierer addiert die ersten und zweiten
Spreizcodes, um einen dritten Spreizcode zu erzeugen, der von dem
Spreizcodegenerator ausgegeben wird.
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Das
erfundene CDMA-Kommunikationssystem weist eine Vielzahl von Stationen
auf, die jeweils Signale auf mindestens zwei Kanälen senden, die sich durch
unterschiedliche Sende-Spreizcodes unterscheiden. Diese Sende-Spreizcodes
werden durch Sende-Spreizcodegeneratoren vom erfundenen Typ erzeugt.
Unterschiedliche Stationen werden vorzugsweise durch unterschiedliche
Initialisierungsdaten, und unterschiedliche Sende-Spreizcodegeneratoren
an derselben Station durch unterschiedliche Steuerparameter auseinander
gehalten. Die Sende-Spreizcodegeneratoren an derselben Station werden
mittels eines einzelnen Chiptaktsignal und eines einzelnen Rahmensignals
synchronisiert. Jede Station empfängt außerdem ein Funkfrequenzsignal,
demoduliert dieses Signal in ein Basisbandsignal und entspreizt
dann das Basisbandsignal durch Korrelieren des Basisbandsignals
mit von Empfangs-Spreizcodegeneratoren vom erfundenen Typ erzeugten Spreizcodes.
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Um
Signale von einer ersten Station zu empfangen, weist eine zweite
Station zweien oder mehreren ihrer Empfangs-Spreizcodegeneratoren
Initialisierungsdaten und Steuerparameter zu, so dass diese Spreizcodegeneratoren
die Spreizcodes erzeugen, die beim Senden der Signale an der ersten
Station benutzt wurden. Ein Synchronisierer an der zweiten Station
erzeugt als Antwort auf das Ausgangssignal eines Korrelators, der
mit einem der oben erwähnten
zwei oder mehr Empfangs-Spreizcodegeneratoren verbunden ist, ein
Chiptaktsignal und ein Rahmensignal und führt diese Chiptakt- und Rahmensignale
allen oben erwähnten
zwei oder mehr Empfangs-Spreizcodegeneratoren zu, wodurch diese
Empfangs-Spreizcodegeneratoren mit der ersten Station synchronisiert
werden.
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Bei
einem CDMA-Kommunikationssystem mit Basisstationen und Mobilstationen
synchronisieren die Mobilstationen vorzugsweise außerdem ihre Sende-Spreizcodegeneratoren
mit dem vom Synchronisierer ausgegebenen Rahmensignal.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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In
den beigefügten
Zeichnungen sind:
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1 ein Blockdiagramm des
erfundenen Spreizcodegenerators,
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2 ein Timingdiagramm, das
den Betrieb der ersten Codeerzeugungsschaltung in 1 veranschaulicht,
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3 ein Blockdiagramm, das
eine bevorzugte Gestaltung der ersten Codeerzeugungsschaltung in 1 veranschaulicht,
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4 ein Blockdiagramm, das
eine andere bevorzugte Gestaltung der ersten Codeerzeugungsschaltung
in 1 veranschaulicht,
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5 ein Timingdiagramm, das
den Betrieb der zweiten Codeerzeugungsschaltung in 1 veranschaulicht,
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6 ein Blockdiagramm, das
eine bevorzugte Gestaltung der zweiten Codeerzeugungsschaltung in 1 veranschaulicht,
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7 ein Timingdiagramm, das
die Timingbeziehungen der ersten und zweiten Codeerzeugungsschaltungen
in 1 veranschaulicht,
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8 ein Schaubild der allgemeinen
Gestaltung des erfundenen CDMA-Kommunikationssystems,
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9 ein Blockdiagramm, das
die in dem System in 8 benutzte
Sendergestaltung veranschaulicht,
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10 ein Blockdiagramm, das
die in dem System in 8 benutzte
Empfängergestaltung
veranschaulicht, und
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11 ein Flussdiagramm, das
eine Prozedur zur Kommunikation bei dem erfundenen CDMA-Kommunikationssystem
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
veranschaulichenden Zeichnungen werden nun Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Zuerst wird der erfundene Spreizcodegenerator beschrieben;
danach wird das erfundene CDMA-Kommunikationssystem beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthält der erfundene
Spreizcodegenerator 2 zwei Spreizcode-Erzeugungsschaltungen 4 und 6 und
einen Modulo-zwei-Addierer 8.
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Die
erste Spreizcode-Erzeugungsschaltung 4 empfängt ein
Rahmensignal FS, ein Chiptaktsignal CK und Initialisierungsdaten
Si und erzeugt einen ersten Spreizcode Sp. In durch das Rahmensignal FS
festgelegten Intervallen nimmt die erste Spreizcode-Erzeugungsschaltung 4 wieder
einen durch die Initialisierungsdaten Si festgelegten Anfangszustand an.
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Die
zweite Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6 empfängt das
Chiptaktsignal CK und das Rahmensignal FS und einen Steuerparameter
Sc und erzeugt einen zweiten Spreizcode So. Der zweite Spreizcode
So wird mittels des Steuerparameters Sc aus einem vorbestimmten
Satz von Spreizcodes ausgewählt.
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Der
Modulo-zwei-Addierer 8 nimmt die chipweise Summe modulo
zwei der ersten und zweiten Spreizcodes Sp und So, um einen dritten
Spreizcode Ss zu erzeugen. Die ersten und zweiten Spreizcodes Sp
und So sind interne Spreizcodes. Lediglich der dritte Spreizcode
Ss wird vom Spreizcodegenerator 6 ausgegeben.
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Der
vom Spreizcodegenerator 6 ausgegebene Spreizcode Ss kann
benutzt werden, um Benutzerdaten UD zu spreizen, in welchem Fall
der Spreizcode Ss und die Benutzerdaten UD einem weiteren Modulo-zwei-Addierer 9 zugeführt werden,
wie gezeigt. Der Ausgangs-Spreizcode Ss kann außerdem als ein Pseudozufalls-Synchronisationssignal
benutzt werden, wie später
beschrieben.
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Die
Spreizcodes Sp, So und Ss enthalten Chips, die in Synchronisation
mit dem Chiptaktsignal CK ausgegeben werden. Die Spreizcodes werden außerdem mit
dem Rahmensignal FS synchronisiert, jedoch hat der erste Spreizcode
Sp eine längere
Periode als der zweite Spreizcode So. Übrigens bezieht sich die Periode
eines Spreizcodes auf die Wiederholperiode: Die Länge des
Intervalles, in dem sich die gleiche Chipsequenz wiederholt.
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In
der folgenden Beschreibung werden die Spreizcodechips und Benutzerdatenbits
als mit Werten von null oder eins angesehen, welche die Modulo-zwei-Addierer 8 und 9 in Übereinstimmung
mit der Regel addieren, dass 1 + 1 = 0.
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Außerdem kann
man die Chips und Datenbits als mit Werten von plus oder minus eins
(+1 oder –1)
ansehen, in welchem Fall die Modulo-zwei-Addierer 8 und 9 als
Multiplizieren anzusehen sind. In jedem Fall arbeiten Modulo-zwei-Addierer
in Übereinstimmung
mit Exklusiv-ODER-Logik, wobei gleiche Eingangswerte einen Ausgangswert
erzeugen und ungleiche Eingangswerte einen anderen Ausgangswert
erzeugen.
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1 veranschaulicht eine bevorzugte
Ausführungsform
des erfundenen Spreizcodegenerators 2, bei der der erste
Spreizcode Sp Teil einer Pseudozufallsrausch(PN)-Sequenz ist. Eine PN-Sequenz ist eine
Chipsequenz mit im wesentlichen gleichen Anzahlen von Nullen und
Einsen, die in einem normalen Muster nicht auftritt. Die erste Spreizcode-Erzeugungsschaltung 4 enthält einen
Zähler 10,
einen Initialisierer 12 und einen PN-Generator 14.
Der Zähler 10 zählt Benutzerdatenrahmen
wie durch das Rahmensignal FS angezeigt und erzeugt ein Rücksetzsignal
Sr. Das Rücksetzsignal
Sr bewirkt, dass die Initialisierungsdaten Si vom Initialisierer 12 in
den PN-Generator 14 geladen werden, der dann den ersten
Spreizcode Sp erzeugt.
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In
dieser Ausführungsform
wird der zweite Spreizcode So aus einem Satz von zueinander orthogonalen
Chipsequenzen ausgewählt.
Die zweite Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6 enthält einen Codewähler 16 zum
Speichern des Steuerparameters Sc und einen Orthogonalcodegenerator 18 zum Ausgeben
der mittels Sc gewählten
orthogonalen Chipsequenz als den zweiten Spreizcode So.
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Als
Nächstes
werden detailliertere Beschreibungen des Aufbaus und Betriebs des
ersten Spreizcode-Erzeugungsschaltung 4 gegeben.
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2 zeigt Signalformen des
Rahmensignals FS, Chiptaktsignals CK, Rücksetzsignals Sr und ersten
Spreizcodes Sp. Der Zähler 10 zählt Rahmenimpulse
(FS) und erzeugt ein Rücksetzsignal
Sr für alle
K Impulse, wobei K eine feste positive ganze Zahl ist. Da der PN-Generator 14 bei
jedem Rücksetzsignal
Sr auf den gleichen Anfangszustand zurückgesetzt wird, wiederholt
sich die Chipsequenz des ersten Spreizcodes Sp in Intervallen Ta
gleich der Rahmenperiode multipliziert mit K. In 2 ist K größer als eins, jedoch kann K
auch gleich eins sein, in welchem Fall das Rahmensignal FS und das
Rücksetzsignal
Sr identisch sind und der Zähler 10 weggelassen
werden kann.
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3 zeigt ein Beispiel für einen
bevorzugten Aufbau des Initialisierers 12 und des PN-Generators 14.
Der Initialisierer 12 enthält ein Register 22 mit Zwischenspeichern 23 zum
Speichern der Initialisierungsdaten Si und eine Umschalt-Schaltung 24.
Der PN-Generator 14 ist
ein Linearrückführungs-Schieberegister
mit Zwischenspeichern 26 und Modulo-zwei-Addierern 28,
die so verbunden sind, dass der Zwischenspeicher 26 ganz
links die Summe modulo zwei der Ausgangssignale von bestimmten anderen
Zwischenspeichern 26 empfängt. Diese anderen Zwischenspeicher
werden vorzugsweise so gewählt,
das eine Chipsequenz mit einer Periode von maximaler Länge erzeugt
wird.
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Ein
Linearrückführungs-Schieberegister kann
günstig
mittels eines Generatorpolynoms beschrieben werden, dessen Koeffizienten
ungleich null den Positionen der Modulo-zwei-Addierer 28 entsprechen.
Als Beispiel, wenn es zweiunddreißig Zwischenspeicher 26 gibt,
erzeugt das Generatorpolynom g(x) = x32 +
x2 + 1 eine Chipsequenz von maximaler Länge.
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Der
Betrieb der ersten Spreizcode-Erzeugungsschaltung 4 in 3 ist kurz wie folgt. In
jedem Zyklus des Chiptaktsignals CK wird der Wert in jedem Zwischenspeicher 26 nach
rechts in den nächsten Zwischenspeicher
verschoben, mit Rückführung durch
die Modulo-zwei-Addierer 28 zum Zwischenspeicher ganz links.
Der Wert im Zwischenspeicher 26 ganz rechts wird als ein
Chip des ersten Spreizcodes Sp ausgegeben. Für das oben angegebene Generatorpolynom
würde in
Abwesenheit eines Rücksetzsignals
Sr die resultierende Sequenz eine Periode von mehr als viertausend
Millionen Chips haben (232 – 1 Chips,
um genau zu sein).
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Wie
in 2 gezeigt, wird jedoch
bei jedem Rücksetzsignal
Sr der PN-Generator 14 zurückgesetzt und beginnt wieder
im gleichen, durch die Initialisierungsdaten Si gegebenen Anfangszustand.
Daher wird nur ein Teil der Maximallänge-Sequenz, die vom PN-Generator
ausgegeben werden könnte,
tatsächlich
als der erste Spreizcode Sp erzeugt. Der erste Spreizcode Sp besteht
aus Wiederholungen dieses Teils.
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Obwohl
das Intervall zwischen Rücksetzsignalen
Sr keinen Beschränkungen
unterliegt, wird dieses Intervall bei typischen CDMA-Systemen kleiner als
eine Million Chips sein. Mit dem obigen Erzeugungspolynom kann man
dann Tausende von unterschiedlichen, nicht überlappenden Spreizcodes Sp erzeugen,
indem die Initialisierungsdaten Si geändert werden. Aufgrund der
Pseudozufallsnatur des Ausgangssignals des PN-Generators 14 wird die Kreuzkorrelation
zwischen zweien dieser ersten Spreizcodes Sp nahe bei null liegen,
d. h. die zwei Codes werden im wesentlichen in der Hälfte ihrer
Chips übereinstimmen.
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4 veranschaulicht einen
anderen bevorzugten Aufbau der ersten Codeerzeugungsschaltung 4 unter
Verwendung derselben Bezugszeichen wie in 3, um äquivalente Elemente zu kennzeichnen.
In diesem Aufbau sind die Initialisierungsdaten in zwei Teile Sia
und Sib, der Initialisierer 12 in zwei Teile 12a und 12b und
der PN-Generator 14 in zwei Linearrückführungs-Schieberegister 14a und 14b mit
unterschiedlichen Generatorpolynomen unterteilt. Die Ausgangssignale
dieser Linearrückführungs-Schieberegister 14a und 14b werden
durch einen Modulo-zwei-Addierer 30 addiert und als der
erste Spreizcode Sp ausgegeben.
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Wenn
die zwei Linearrückführungs-Schieberegister 14a und 14b dieselbe
Anzahl von Zwischenspeichern 26a und 26b haben,
kann dieser Aufbau benutzt werden, um Spreizcodes (Gold-Codes) mit kleinen
Kreuzkorrelationen zu erzeugen. Wenn die zwei Linearrückführungs-Schieberegister 14a und 14b unterschiedliche
Anzahlen von Zwischenspeichern haben, kann man andere Codefamilien
erhalten. In jedem Fall kann man unterschiedliche erste Spreizcodes
Sp erhalten, indem nur ein Teil der Initialisierungsdaten geändert wird,
z. B. der Teil Sia. Der andere Teil, z. B. der Teil Sib, kann dauerhaft
gespeichert werden, wodurch die Menge der Initialisierungsdaten
vermindert wird, die von außen
zugeführt werden
müssen,
und der Aufbau des Initialisierers vereinfacht wird.
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Als
Nächstes
werden detaillierte Beschreibungen des Aufbaus und Betriebs der
zweiten Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6 gegeben.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird
der zweite Spreizcode So auf dieselbe Weise wie der erste Spreizcode
Sp mit dem Chiptaktsignal CK synchronisiert, hat aber eine kürzere Periode
Tb. Die Periode Ta des ersten Spreizcodes Sp war mindestens so lang
wie das Intervall zwischen Rahmensignalen FS. Die Periode Tb des
zweiten Spreizcodes So ist kürzer
als dieses Intervall. Wenn der Ausgangs-Spreizcode Ss benutzt wird,
um ein Benutzerdatensignal zu spreizen, hat Tb vorzugsweise die
Länge eines
Bits der Benutzerdaten. Die Anzahl der Chips in einer Periode des
zweiten Spreizcodes So ist dann gleich der Spreizverstärkung.
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6 zeigt ein Beispiel für den Aufbau
der zweiten Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6. Der Codewähler 16 enthält ein Register 32 und
eine Umschalt-Schaltung 34. Der Orthogonalcodegenerator 18 enthält einen
Adressengenerator 36, einen Orthogonalcodespeicher 38 und
einen Parallel-Seriell-Wandler 40. Der Orthogonalcodespeicher 38 ist zum
Beispiel ein Nur-Lese-Speicher (ROM), der eine Vielzahl von zueinander
orthogonalen Chipsequenzen, wie z. B. die bekannten Walsh-Hadamard-Sequenzen,
an unterschiedlichen Adressen speichert.
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Kurz
gesagt arbeitet die zweite Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6 in 6 wie folgt.
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Das
Register 32 und die Umschalt-Schaltung 34 sind
im Betrieb dem Register 22 und der Umschalt-Schaltung 24 in 3 ähnlich, außer dass das Register 32 den
Steuerparameter Sc speichert. Der Adressengenerator 36 wandelt
diesen Parameter Sc in eine Adresse im Orthogonalcodespeicher 38 um. Der
Orthogonalcodespeicher 38 gibt die an dieser Adresse gespeicherte
Orthogonalchipsequenz parallel an den Parallel-Seriell-Wandler 40 aus. Der
Parallel-Seriell-Wandler 40 zwischenspeichert die empfangene
Chipsequenz und gibt dann die zwischengespeicherte Sequenz zyklisch,
einen Chip nach dem anderen, in Synchronisation mit dem Chiptaktsignal CK
aus.
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Das
Rahmensignal FS wird der Umschalt-Schaltung 34 und dem
Orthogonalcodespeicher 38 zugeführt, um sicherzustellen, dass
es eine bekannte Timingbeziehung zwischen den ersten und zweiten
Spreizcodes Sp und So gibt. Bei jedem Rahmensignal FS wird die mittels
des Steuerparameters Sc ausgewählte
orthogonale Sequenz wieder dem Parallel-Seriell-Wandler 40 zugeführt, welcher
mit der Ausgabe des ersten Chips dieser Sequenz beginnt.
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Die
in 6 gezeigte zweite
Spreizcode-Erzeugungsschaltung 6 gibt zum Beispiel eine Walsh-Hadamard-Sequenz
mit vierundsechzig Chips aus dem Orthogonalcodespeicher 38 an
den Parallel-Seriell-Wandler 40 weiter. Der Orthogonalcodespeicher 38 speichert
vierundsechzig dieser Sequenzen, welche mittels eines Sechs-Bit-Steuerparameters
Sc ausgewählt
werden.
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Einige
der in 3, 4 und 6 gezeigten Elemente können in
Software ausgeführt
werden. Zum Beispiel können
der Zähler 10,
Initialisierer 12 (oder 121 und 12b)
und Codewähler 16 durch
einen Prozessor ersetzt werden, der programmiert ist, Rahmensignale
FS zu zählen
und in den notwendigen Intervallen Initialisierungsdaten Si und
Steuerparameter Sc zu liefern.
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7 zeigt die Timingbeziehungen
zwischen den Perioden Ta und Tb der ersten und zweiten Spreizcodes
Sp und So und den Rahmen von Benutzerdaten UD für den Fall, dass in jedem zweiten durch
ein Rahmensignal FS angezeigten Rahmen ein Rücksetzsignal Sr ausgegeben
wird. Die Periode Ta des ersten Spreizcodes Sp ist zwei Mal die
Rahmenlänge
der Benutzerdaten UD. Jeder Rahmen der Benutzerdaten UD enthält eine
feste Zahl von Bits, wobei jedes Bit eine Dauer Tb gleich der Periode
des zweiten Spreizcodes So hat. Die Periode Tb des zweiten Spreizcodes
So ist ein ganzzahliges Vielfaches der Chipdauer Tc, welche die
Zykluslänge
des Chiptaktes CK ist.
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Als
Nächstes
wird ein CDMA-Kommunikationssystem beschrieben, das den erfundenen
Spreizcodegenerator 2 benutzt.
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Unter
Bezugnahme auf 8 enthält dieses Kommunikationssystem
mindestens eine Basisstation 42, die mittels drahtloser
Verbindungen mit einer Vielzahl von Mobilstationen 44 kommuniziert.
Ein Frequenzband wird für
alle Aufwärtsstrecken
von den Mobilstationen 44 zur Basisstation 42 und
ein anderes Frequenzband für
alle Abwärtsstrecken
von der Basisstation 42 zu den Mobilstationen 44 benutzt. Die
Basisstation 42 kann mit einem drahtlosen Kommunikationsnetz
wie z. B. einem Telefonnetz verbunden sein.
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9 zeigt die Sendergestaltung
sowohl an den Basis- als auch Mobilstationen. Der Sender enthält eine
Vielzahl von Spreizcodegeneratoren 2-0 bis 2-N vom
in 1 gezeigten Typ.
Das Rahmensignal FS und das Chiptaktsignal CK, die all diesen Spreizcodegeneratoren 2-0 bis 2-N zugeführt werden,
werden von einem Taktgenerator 46 erzeugt. Der vom Spreizcodegenerator 2-0 ausgegebene
Spreizcode wird als ein Pseudozufalls-Synchronisationssignal benutzt.
Die von den Spreizcodegeneratoren 2-1 bis 2-N ausgegebenen
Spreizcodes werden Modulo-zwei-Addierern 9-1 bis 9-N zugeführt und
zum Spreizen von Benutzerdaten UD1 bis UDN benutzt.
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Das
vom Spreizcodegenerator 2-0 ausgegebene Pseudozufalls-Synchronisationssignal
und die von den Modulo-zwei-Addierern 9-1 bis 9-N ausgegebenen
gespreizten Benutzerdatensignale werden durch jeweilige Verstärker mit
veränderlicher
Verstärkung 48-0 bis 48-N verstärkt und
dann durch Analogsummierung in einem Kombinator 50 kombiniert.
Der Frequenzbereich des vom Kombinator 50 ausgegebenen
Analogsignals wird durch ein Bandpassfilter 52 begrenzt;
danach wird das Signal durch einen Funkfrequenzmodulator 54 in
das passende Funkfrequenzband umgewandelt, weiter verstärkt und
von einer Antenne 56 gesendet.
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Die
Zahl der im Sender einer Station erforderlichen Spreizcodegeneratoren
ist gleich der Zahl der von dieser Station gesendeten Kanäle. Die
Basisstation 42 sendet im Minimum einen Benutzerdatenkanal
für jede
kommunizierende Basisstation und einen Kanal für das Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Basisstation. Eine Mobilstation 44 sendet im Minimum
einen Benutzerdatenkanal und einen Kanal für das Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Mobilstation. Der Wert von N in 9 kann
bei den Basis- und Mobilstationen verschieden sein.
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Ein
anderer Unterschied zwischen den Basis- und Mobilstationen ist,
dass an den Mobilstationen der Taktgenerator 46 das Rahmensignal
FS und das Chiptaktsignal CK aus einem Empfangs-Rahmensignal FS' und Empfangs-Chiptaktsignal
CH' erzeugt, was
weiter unten beschrieben wird.
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Andere
Kanäle
können
zu Zwecken wie z. B. Verbindungssteuerung gesendet werden. Zum Beispiel
kann ein getrennter Zugriffskanal benutzt werden, um die Kommunikation
zwischen der Basisstation 42 und den Mobilstationen 44 aufzubauen.
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10 veranschaulicht die Empfängergestaltung
in den Basis- und Mobilstationen. Eine Antenne 58 nimmt
ein Funkfrequenzsignal auf, das ankommende Signale von allen anderen
Stationen in Reichweite enthält.
Ein Funkfrequenzdemodulator 60 demoduliert das passende
Funkfrequenzband, um ein Basisbandsignal zu erzeugen, das einem
oder mehreren Spreizdemodulatoren 62-1 bis 62-N zugeführt wird.
Die Basisstation 42 benötigt
einen Spreizdemodulator für
jede kommunizierende Mobilstation 44. Eine Mobilstation 44 benötigt normalerweise
nur einen Spreizdemodulator 62-1.
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Jeder
Spreizdemodulator enthält
eine Synchronisationserlangungs- und -verfolgungsschaltung 64,
die einen Spreizcodegenerator 2'-0, Korrelator 66-0 und
Synchronisierer 68 enthält.
Jeder Spreizdemodulator enthält
außerdem
einen oder mehrere zusätzliche
Spreizcodegeneratoren 2'-1 bis 2'-M und Korrelatoren 66-1 bis 66-M.
Der Synchronisierer 68 gibt ein Empfangs-Rahmensignal FS' und Empfangs-Chiptaktsignal
CK' an alle Spreizcodegeneratoren 2-0 bis 2-M aus,
zur Verwendung als die in 1 gezeigten
Signale FS und CK. An einer Mobilstation 44 werden das
Empfangs-Rahmensignal FS' und
Empfangs-Chiptaktsignal CK' außerdem dem Taktgenerator 46 im
Sender zugeführt.
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Jeder
Korrelator 66-i korreliert das empfangene Basisbandsignal
mit dem vom entspre chenden Spreizcodegenerator 2'-i ausgegebenen
Spreizcode (i = 0 bis M). Wird der Spreizcode für den Augenblick als die Werte
plus und minus eins annehmend betrachtet, umfasst die Korrelationstätigkeit,
das Basisbandsignal mit dem Spreizcode zu multiplizieren und das
Ergebnis über
ein bestimmtes Zeitintervall zu integrieren und auszuspeichern.
Im ersten Korrelator 66-0 ist dieses Zeitintervall zum
Beispiel die Periode Ta des ersten Spreizcodes Sp. In den Korrelatoren 66-1 bis 66-M ist
dieses Zeitintervall normalerweise die Periode Tb des zweiten Spreizcodes
So, d. h. die Dauer eines Datenbits. Die Korrelatoren benutzen das
Empfangs-Rahmensignal FS' zur
Bitsynchronisation und Rahmensynchronisation, obwohl dies in der
Zeichnung nicht explizit angezeigt ist.
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Als
Nächstes
wird der Betrieb des erfundenen CDMA-Kommunikationssystems beschrieben. Die
Spreizcodegeneratoren im Sender und Empfänger an jeder Station werden
als Sende-Spreizcodegeneratoren bzw. Empfangs-Spreizcodegeneratoren bezeichnet.
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Jeder
mit der Basisstation 42 in Verbindung stehenden Mobilstation 44 werden
andere Initialisierungsdaten Si zugewiesen. Die der i-ten Mobilstation 44 zugewiesenen
Initialisierungsdaten Si werden in den Initialisierern 12 aller
Sende-Spreizcodegeneratoren 2-0, 2-1, ... an jener
Mobilstation 44 gespeichert. Dieselben Initialisierungsdaten
Si werden außerdem
in den Initialisierern 12 aller Empfangs-Spreizcodegeneratoren 2'-0, 2'-1, ... des
an der Basisstation 42 benutzten Spreizdemodulators 62-i zum
Demodulieren von Signalen von jener bestimmten Mobilstation 44 gespeichert.
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Die
Initialisierungsdaten Si werden außerdem der Basisstation 42 zugewiesen,
in den Initialisierern 12 aller Sende-Spreizcodegeneratoren 2-0 bis 2-N an
der Basisstation 42 gespeichert und in allen Empfangs-Spreizcodegeneratoren 2'-0, 2'-1, ... an allen
Mobilstationen 44 gespeichert. Die der Basisstation 42 zugewiesenen
Initialisierungsdaten Si können
anders sein als alle den Mobilstationen 44 zugewiesenen
Initialisierungsdaten Si, dies ist aber nicht wesentlich, wenn unterschiedliche
Funkfrequenzen auf den Aufwärtsstrecken
und Abwärtsstrecken
benutzt werden.
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Von
derselben Station gesendete unterschiedliche Kanäle werden mittels unterschiedlicher Steuerparameter
Sc auseinander gehalten. Normalerweise wird dem Kanal, auf dem das
Pseudozufalls-Synchronisationssignal gesendet wird, ein fester Steuerparameter
zugewiesen, der zum Beispiel einen Code mit lauter Nullen auswählt. Dieser
feste Steuerparameter wird dauerhaft in den Codewählern 16 der
ersten Spreizcodegeneratoren 2-0 und 2'-0 in den Sendern
und Empfängern
an allen Stationen gespeichert.
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Der
aus Modulo-zwei-Addition des mittels dieses festen Steuerparameters
und des einer bestimmten Station zugewiesenen ersten Spreizcodes Sp
resultierende Spreizcode Ss wird als das Pseudozufalls-Synchronisationssignal
dieser Station benutzt. Wenn der zweite Spreizcode So der Code mit lauter
Nullen ist, ist ein Pseudozufalls-Synchronisationssignal der Station mit
dem ersten Spreizcode Sp identisch, der von den dieser Station zugewiesenen Initialisierungsdaten
erzeugt wird.
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Jeder
Mobilstation 44 wird ein anderer Steuerparameter Sc zugewiesen,
zur Verwendung auf der Abwärtsstrecke
von der Basisstation zu dieser Mobilstation. An der Basisstation 42 wird
dieser Steuerparameter in den Codewähler 16 eines Sende-Spreizcodegenerators 2-i gesetzt,
der für
die zu jener Mobilstation 44 gesendeten Spreizdaten benutzt
wird. An der Mobilstation 44 wird dieser Steuerparameter in
den Codewähler 16 zum
Beispiel des Empfangs-Spreizcodegenerators 2'-1 gesetzt.
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Ein
Steuerparameter Sc zum Spreizen von Benutzerdaten auf der Aufwärtsstrecke
muss außerdem
zum Beispiel einem Sende-Spreizcodegenerator 2-1 an der
Mobilstation 44 und dem für Datenempfang von dieser Mobilstation 44 an
der Basisstation 42 benutzten Empfangs-Spreizcodegenerator 2'-i zugewiesen
und darin gesetzt werden. Dieser Aufwärtsstrecken-Steuerparameter
Sc kann derselbe wie der Abwärtsstrecken-Steuerparameter Sc
sein, der derselben Mobilstation 44 zugewiesen ist. Alternativ
kann ein fester Aufwärtsstrecken-Steuerparameter
Sc für
alle Mobilstationen benutzt werden.
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Diese
Steuerparameter legen Synchronisationskanäle und Benutzerdatenkanäle fest.
Wenn andere Kanäle
zwischen der Basisstation 42 und den Mobilstationen 44 gesendet
werden, werden diesen anderen Kanälen auf eine Weise ähnlich wie
oben Steuerparameter Sc zugewiesen.
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Die
Initialisierungsdaten Si und Steuerparameter Sc können dauerhaft
zugewiesen werden, oder sie können
während
des Kommunikationsaufbaus mit den Mobilstationen 44 von
der Basisstation 42 zugewiesen werden.
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Unter
Bezugnahme auf 11 beginnt
bei Kommunikation zwischen der Basisstation 42 und einer
Mobilstation 44 die Mobilstation 44, indem sie Synchronisation
mit der Basisstation 42 herstellt (Schritt 70).
Im Empfänger
der Mobilstation korreliert der erste Korrelator 66-0 das
empfangene Basisbandsignal mit dem bekannten Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Basisstation, welches vom Empfangs-Spreizcodegenerator 2'-0 der Mobilstation ausgegeben
wird, und der Synchronisierer 68 justiert das Timing des
Empfangs-Rahmensignals FS' und Empfangs-Chiptaktsignals
CK', bis ein maximaler Korrelationswert
erhalten wird. In diesem Augenblick sind FS' und CK' in wesentlicher Synchronisation mit dem
vom Taktgenerator 46 im Sender der Basisstation erzeugten
Rahmensignal FS und Chiptaktsignal CK, mit einer Toleranz für die Signalausbreitungsverzögerung zwischen
den zwei Stationen.
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Danach
fährt der
Synchronisieren 68 damit fort, das Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Basisstation zu verfolgen und das Timing von FS' und CK' zu justieren, wie
zur Aufrechterhaltung von maximaler Korrelation erforderlich. FS' und CK' werden dem Taktgenerator 46 im
Sender der Mobilstation zugeführt,
so dass das Sende-Rahmensignal FS und -Chiptaktsignal CK der Mobilstation
ebenfalls in wesentlicher Synchronisation mit dem Rahmensignal FS
und Chiptaktsignal CK der Basisstation sind.
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Wenn
Synchronisation erreicht ist, setzt die Mobilstation 44 ihren
ersten Verstärker
mit veränderlicher
Verstärkung 48-0 auf
einen bestimmten vergleichsweise hohen Verstärkungspegel und beginnt, ihr
eigenes Pseudozufalls-Synchronisationssignal zu senden (Schritt 72).
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Die
Basisstation 42 synchronisiert nun auf dieselbe Weise mit
dem Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Mobilstation, wie die Mobilstation mit dem Pseudozufalls-Synchronisationssignal
der Basisstation synchronisiert wird. Insbesondere erzeugt der Spreizcodegenerator 2'-0 in der Synchronisationserlangungs-
und -verfolgungsschaltung 64 eines der Spreizdemodulatoren 62-i der
Basisstation das Pseudozufalls-Synchronisationssignal der Mobilstation,
und der Synchronisierer 68 in jenem Spreizdemodulator 62-i justiert
die Phase des Empfangs-Rahmensignals FS' und Empfangs- Chiptaktsignals CK'.
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Dieser
Synchronisationsschritt 74 kann schnell wiederholt werden,
da das Pseudozufalls-Synchronisationssignal der Mobilstation schon annähernd auf
das Rahmensignal FS der Basisstation synchronisiert ist. Unter Berücksichtigung
der Hin- und Rückreise-Fortpflanzungsverzögerung zwischen der
Basisstation 42 und der Mobilstation 44 muss der Synchronisierer 68 nur
in einem kurzen Intervall hinter dem Eigen-FS-Timing der Basisstation
suchen, um das Timing des Pseudozufalls-Synchronisationssignal der
Mobilstation zu finden.
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Wenn
im Schritt 74 Synchronisation erreicht worden ist, sendet
die Basisstation 42 der Mobilstation 44 einen
Befehl, der die Mobilstation 44 anweist, die Leistung ihres
Pseudozufalls-Synchronisationssignal zu vermindern (Schritt 76).
Die Mobilstation 44 antwortet, indem sie zum Beispiel die
Verstärkung
ihres ersten Verstärkers
mit veränderlicher
Verstärkung 48-0 vermindert
oder indem sie den Verstärker mit
veränderlicher
Verstärkung 48-0 intermittierend ein-
und ausschaltet. Die Leistung des Verstärkers mit veränderlicher
Verstärkung 48-0 zu
vermindern, vermindert Störungen
in anderen Aufwärtsstrecken-Kanälen.
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Die
Basisstation 42 und Mobilstation 44 fahren nun
damit fort, Benutzerdaten zu senden und zu empfangen (Schritt 78).
Zum Senden von Daten benutzt die Basisstation 42 einen
ihrer Sende-Spreizcodegeneratoren 2-1 bis 2-N und
Verstärker
mit veränderlicher
Verstärkung 48-1 bis 48-N.
Die Mobilstation 44 benutzt zum Beispiel ihren Sende-Spreizcodegenerator 2-1 und
Verstärker
mit veränderlicher
Verstärkung 48-1.
Zum Empfang von Daten benutzt die Basisstation zum Beispiel den
Empfangs-Spreizcodegenerator 2'-1 und Korrelator 2'-1 im oben erwähnten Spreizdemodulator 62-i,
während
die Mobilstation 44 zum Beispiel den Empfangs-Spreizcodegenerator 2'-1 und Korrelator 66-1 in
ihrem einzigen Spreizdemodulator 62-1 benutzt.
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Ein
Vorteil des erfundenen CDMA-Kommunikationssystems ist, dass sowohl
an den Basis- als auch Mobilstationen synchrone Demodulation benutzt
werden kann, da jede Station ein Synchronisationssignal sendet.
Weiterhin, selbst wenn asynchrone Demodulation benutzt wird, besteht
noch der Vorteil, dass ein Spreizdemodulator ein einziges empfangenes
Synchronisationssignal mit einer bekannten Chipsequenz benutzen
kann, um Bitsynchronisation, Rahmensynchronisation und Spreizcodesynchronisation
herzustellen, statt diese Synchronisationstimings aus dem ankommenden
Benutzerdatensignal gewinnen zu müssen, welches eine unvorhersagbare
Chipsequenz aufweist.
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Während der
Kommunikation kann die Synchronisation aufgrund von Signalstörung oder Schwund
verlorengehen. Die Basisstation 42 ist besonders anfällig für Synchronisationsverlust,
da die Leistung des Pseudozufalls-Synchronisationssignals der Mobilstation
vermindert worden ist. Ein zusätzlicher
Vorteil des erfundenen Kommunikationssystems ist, dass die Basisstation 42 schnell
resynchronisieren kann, da das Timing des Pseudozufalls-Synchronisationssignals
der Mobilstation normalerweise nahe am Timing des Rahmensignals
der Basisstationen gefunden werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass der erfundene Spreizcodegenerator jede
Mobilstation in die Lage versetzt, ein eindeutiges Pseudozufalls-Synchronisationssignal
zu haben, so dass selbst dann, wenn eine Mobilstation die Synchronisation
verliert und ein Pseudozufalls-Synchronisationssignal
mit einem unerwarteten Timing sendet, die Basisstation dieses Pseudozufalls-Synchronisationssignal
nicht mit dem Pseudozufalls-Synchronisationssignal einer anderen Mobilstation
verwechselt. Es werden eindeutige Pseudozufalls-Synchronisationssignale zugewiesen,
indem jede Mobilstation mit Initialisierungsdaten Si versehen wird,
so dass die Pseudozufalls-Synchronisationssignale von unterschiedlichen
Mobilstationen nichtüberlappende
Teile der von allen PN-Codegeneratoren 14 ausgegebenen
gemeinsamen Maximallänge-Sequenz
aufweisen.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die von derselben Station auf unterschiedlichen
Kanälen
gesendeten Signale zueinander orthogonal sind, da die vom Orthogonalcodegenerator 18 ausgegebenen
unterschiedlichen Spreizcodes So zueinander orthogonal sind. Insbesondere
gibt es keine Gleichkanalstörung auf
der Abwärtsstrecke,
da alle von der Basisstation 42 gesendeten Kanäle zueinander
orthogonale Spreizcodes aufweisen. Auf der Aufwärtsstrecke wird Störung so
weit vermindert, dass die von derselben Mobilstation 44 gesendeten
unterschiedlichen Kanäle
einander nicht stören.
Insbesondere stört
das von einer Mobilstation 44 gesendete Pseudozufalls-Synchronisationssignal
das von derselben Mobilstation 44 gesendete Benutzerdatensignal
nicht.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass durch Verwendung von Spreizcodegeneratoren,
die eine große Zahl
von unterschiedlichen Spreizcodes erzeugen können, und durch Störungsverminderung
wie oben beschrieben, das erfundene System eine Basisstation in
die Lage versetzt, simultan mit einer großen Zahl von Mobilstationen
zu kommunizieren.
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Noch
ein Vorteil ist, dass eine einzige Spreizcodegenerator-Konstruktion
genügt,
um sämtliche
im System benötigten
Spreizcodes zu erzeugen. Dies wiederum erlaubt es, dass die Korrelatoren
an den Basisstationen und den Mobilstationen dieselbe Konstruktion
haben. Dadurch werden die Gesamtsystemkosten vermindert, da der
Hersteller weniger unterschiedliche Typen von Vorrichtungen konstruieren und
herstellen muss.
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Der
erfundene Spreizcodegenerator und das erfundene CDMA-Kommunikationssystem
sind nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Man
kann andere Codetypen als den Walsh-Hadamard-Typ einschließlich Bose-Chaudhuri-Hocquenghem(BCH)-Codes,
Reed-Solomon-Codes und anderen aus der Theorie der Fehlerkorrektur bekannten
Codes als den zweiten internen Spreizcode verwenden. Die Perioden
der internen Spreizcodes oder die Periode der PN-Sequenz, aus der
der erste interne Spreizcode erzeugt werden kann, unterliegen keinen
Beschränkungen.
Die Sender- und Empfängerstrukturen
in dem erfundenen CDMA-Kommunikationssystem sind nicht auf die in 9 und 10 gezeigten Strukturen beschränkt. Die Strukturen
der ersten und zweiten Spreizcode-Erzeugungsschaltungen sind nicht
auf die in 3, 4 und 6 gezeigten Strukturen beschränkt. Es
ist nicht notwendig, unterschiedliche Frequenzbänder für die Aufwärtsstrecken und Abwärtsstrecken
zu benutzen, vorausgesetzt, dass die Basis- und Mobilstationen mittels
unterschiedlicher Initialisierungsdaten auseinander gehalten werden.
Der Fachmann erkennt, dass innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung viele
Veränderungen
möglich
sind.