DE10306301B3 - Vorrichtung zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem und deren Verwendung in einem CDMA-Übertragungssystem - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem und deren Verwendung in einem CDMA-Übertragungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem, wobei eine Mehrzahl von Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) zur Erzeugung von Spreizcodes dienen, in einer Speichereinheit (3) Parameter zur Konfiguration der Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) abgelegt sind und eine Konfigurationseinheit (4) die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) anhand von aus der Speichereinheit (3) ausgelesenen Parametern in einem Zeitmultiplex-Verfahren konfiguriert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die zum Erzeugen von Spreizcodes dient und in einem Mobilfunksystem Verwendung findet, sowie deren Verwendung in einem CDMA-Übertragungssystem.
  • In einem CDMA-Mobilfunksystem werden Spreizcodes eingesetzt, um verschiedene Zellen und Teilnehmer im Mobilfunknetz unterscheiden zu können. Zu diesem Zweck wird jedem Benutzer und jedem logischen Kanal eine andere Folge der Werte –1 und 1 zugeordnet. Dadurch kann das dem einzelnen Benutzer zugeordnete Signal nach dem Empfang von den anderen Signalen getrennt und rekonstruiert werden. Dies wird als Code Division Multiple Access (CDMA) bezeichnet. Im Gegensatz dazu werden bei TDMA (Time Division Multiple Access)-Mobilfunksystemen die Signale zeitlich voneinander getrennt. Wichtige CDMA-Übertragungssysteme sind das in den USA verwendete System IS-95 und das System UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), welches im 3rd Generation Partnership Project (3GPP) spezifiziert ist. Die genaue Beschreibung der verwendeten Codierung für UMTS ist in der UMTS-Spezifikation "Spreading and modulation (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.213 V4.3.0 (2002-06), zu finden.
  • Alle verwendeten Spreizcodes lassen sich auf Folgen der Binärwerte 0 und 1 zurückführen. Bei diesen Folgen kann es sich beispielsweise um sogenannte Pseudo-Noise-Folgen handeln, welche durch definierte Autokorrelations- und Kreuzkorrelationseigenschaften gekennzeichnet sind. Während in der theoretischen Darstellung eine Pseudo-Noise-Folge als Folge der Binärwerte 0 und 1 dargestellt wird, handelt es sich bei der tatsächlich verwendeten Spreizfolge um eine Folge der Werte +1 und –1. Aus dem Binärwert 0 wird in der tatsächlichen Spreizfolge jeweils der Wert +1. Pseudo-Noise-Folgen sind durch eine Iterationsvorschrift definiert, wobei die Iteration im Körper GF(2), also im Zahlenkörper mit den beiden Elementen 0 und 1, ausgeführt wird.
  • Theoretische Grundlage der Pseudo-Noise-Folgen und der definierenden Iterationsvorschrift ist die Theorie irreduzibler primitiver Polynome über dem Körper GF(2). Eine Darstellung dieser Theorie und ihrer Anwendung im Mobilfunkbereich findet sich zum Beispiel in dem Buch "CDMA Systems Engineering Handbook" von J.S. Lee, L.E. Miller, Artech House, Boston/London, 1998, und dort insbesondere in Kapitel 6.
  • Jede individuelle Pseudo-Noise-Folge ist eindeutig festgelegt durch den Anfangszustand des Codegenerators, welcher die Folge erzeugt, sowie durch das für die Iteration verwendete Polynom. Dabei ist das Polynom und damit die Iterationsvorschrift in Mobilfunkanwendungen entweder für das gesamte Netzwerk festgelegt, oder es kommen insgesamt nur einige wenige verschiedene Polynome zur Anwendung, wie dies zum Beispiel bei UMTS-Systemen für die Definition der Scrambling-Codes der Fall ist. Der Anfangszustand ist für jede individuelle Pseudo-Noise-Folge verschieden und wird häufig durch die Code-Nummer festgelegt. In dem Codegenerator ist der Anfangszustand durch die Belegung seiner Schieberegister gekennzeichnet.
  • In einer Basisstation bzw. in einer Mobilstation muss daher zu einer gegebenen Code-Nummer und zu einer ebenfalls vorgegebenen Iterationsvorschrift die zugehörige Pseudo-Noise-Folge generiert werden. Beim Sendebetrieb muss die erzeugte Folge zur Codierung des Signals verwendet werden. Im Empfangsmodus hingegen erlaubt die Verwendung der Pseudo-Noise-Folge, das gewünschte Signal zu erkennen und von den Signalen für andere Benutzer zu unterscheiden. Falls die Anfangswerte der gesuchten Folge bekannt sind, können die weiteren Folgenwerte durch einfache Operationen der Schieberegister ohne Schwierigkeiten erzeugt werden. Dabei muss auf die zeitliche Übereinstimmung zwischen der zu sendenden bzw. der empfangenen Information einerseits und der konstruierten Folge andererseits geachtet werden.
  • In verschiedenen Mobilfunkanwendungen ist jedoch der Anfang der Folge und damit die Anfangsbelegung der Schieberegister des Codegenerators nicht von vornherein bekannt und muss berechnet werden. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Codierung zu einem anderen Zeitpunkt gestartet werden soll als die Signalübertragung selbst. Dieser Fall tritt bei UMTS im sogenannten Compressed Mode auf. Nähere Informationen zu diesem Modus finden sich in der UMTS-Spezifikation "Physical channels and mapping of transport channels onto physical channels (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.211 V4.4.0 (2002-03).
  • Der Anfang der Folge und damit die Anfangsbelegung der Schieberegister ist auch dann nicht bekannt, wenn die Code-Nummer nicht direkt die anfängliche Registerbelegung festlegt, sondern stattdessen eine Verschiebung der verwendeten Pseudo-Noise-Folge um eine gewisse Anzahl von Bits definiert. So wird zum Beispiel im UMTS-Standard beim Empfang eines Signals im Mobilteil entsprechend dem 3GPP-Standard der Code mit der Code-Nummer N als eine um N Bits verschobene Pseudo-Noise-Folge definiert. Nähere Informationen zu dem Zusammenhang zwischen der Code-Nummer und der zugehörigen Pseudo-Noise-Folge finden sich in der UMTS-Spezifikation "Spreading and modulation (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.213 V4.3.0 (2002-06), und zwar insbesondere in Abschnitt 5.2.
  • Um den Anfangszustand der Schieberegister für den Fall zu berechnen, dass die Folge einer zusätzlichen Verschiebung bzw. einem zusätzlichen Offset von N Bits unterworfen wurde, kann die Folge zum ursprünglichen Anfangszeitpunkt gestartet und anschließend N-fach iteriert werden. Auf diese Weise kann die gewünschte, um N Bits verschobene Folge erhalten werden. Erst dann wird die Ausgabe des Codegenerators als Code verwendet. Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist, dass die Anzahl der benötigten Operationen proportional zur Größe der gewünschten Verschiebung N ist und dadurch der rechnerische und zeitliche Aufwand bei großen Werten der Verschiebung N sehr groß wird.
  • Eine alternative Möglichkeit, den Anfangszustand der Schieberegister zu erhalten, besteht darin, zu jeder gewünschten Verschiebung N die zugehörige Belegung der Schieberegister des Codegenerators im Initialisierungszustand in einer Tabelle zu speichern. Damit wird die Vorlaufzeit praktisch zu Null gesetzt.
  • Im UMTS-Standard sind mit den Kanälen p/sCPICH, p/sCCPCH, DPDCH, DPCCH, AICH und PICH mehrere gleichzeitige Kanäle vorgesehen, die in bestimmten Kombinationen auftreten können und mit unterschiedlichen Spreizcodes versehen werden können. Des Weiteren verwenden einige dieser Kanäle unterschiedliche Startzeitpunkte ihrer Rahmen. Für die Demodulation dieser Kanäle sind folglich mehrere Codegeneratoren erforderlich, die sich in ihrer Arbeitsweise nicht unterscheiden.
  • Im UMTS-Standard setzt sich ein Spreizcode aus einem Scrambling- und einem Channelization-Code zusammen. Die Channelization-Codes gewährleisten die Orthogonalität zwischen verschiedenen Kanälen. Die Scrambling-Codes sind im UMTS-Standard mit Hilfe von Pseudo-Noise-Folgen definiert. In der UMTS-Spezifikation "Spreading and modulation (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.213 V4.3.0 (2002-06), ist in 10 des Abschnitts 5.2.2 ein Codegenerator dargestellt, wie er für die Erzeugung von Scrambling-Codes im Downlink eingesetzt wird. Der dort gezeigte Codegenerator weist eine LFSR (Linear Feedback Shift Register)-Struktur auf und besteht im Wesentlichen aus zwei Reihenschaltungen von Schieberegistern, die mit Funktionsbeschaltungen versehen sind. Die Funktionsbeschaltungen sind durch die Polynome bestimmt, durch welche die zu erzeugenden Scrambling-Codes de finiert werden. An seinen Ausgängen gibt der Codegenerator den Realteil (I) und den Imaginärteil (Q) des Scrambling-Codes aus.
  • Bislang werden die Codegeneratoren für die Scrambling- und Channelization-Codes hardwaremäßig einzeln realisiert und unabhängig voneinander betrieben. Jeder Codegenerator ist dabei fest einem RAKE-Finger zugeordnet. Die Signale, die den Beginn eines Rahmens bzw. Zeitschlitzes signalisieren, werden von speziellen Hardware-Einheiten, sogenannten Timern, erzeugt. Das sogenannte Symbol-Valid-Signal, das entsprechend dem Spreizfaktor angibt, nach wie vielen aufsummierten Chips ein Symbol erzeugt wurde, wird mittels eines Zählers in den RAKE-Fingern generiert.
  • Nachteilig an bisherigen Codegeneratoren und der sie steuernden Hardware ist der hohe hardwaremäßige Aufwand und der damit verbundene große Chipflächenbedarf sowie der hohe Energieverbrauch beim Betrieb der Hardware-Struktur.
  • Die Druckschrift EP 1 283 613 A1 beschreibt einen Empfänger und ein Verfahren zur Erzeugung von inversen Spreizcodes. Die in der 10 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Mehrzahl von Code-Generatoreinheiten zur Erzeugung von Spreizcodes. An anderer Stelle der Beschreibung ist ausgeführt, dass ebenso eine Speichereinheit vorgesehen ist, in welcher Parameter zur Konfiguration der Code-Generatoreinheiten abgelegt sind, und eine Konfigurationseinheit vorgesehen ist, welche die Code-Generatoreinheiten anhand von aus der Speichereinheit ausgelesenen Parametern in einem Zeitmultiplex-Verfahren konfiguriert.
  • Die Druckschrift EP 0 963 070 A1 offenbart ebenfalls eine Vorrichtung zur simultanen Erzeugung einer Vielzahl von Code-folgen und einen die Vorrichtung aufweisenden CDMA-Funkempfänger.
  • In der Druckschrift EP 1 028 540 A2 wird ein Spreizspektrum-Empfänger beschrieben, welcher eine Mehrzahl von Entspreizern und einen PN-Code-Erzeugungsschaltkreis zur Erzeugung einer Mehrzahl von PN-Codefolgen und einen Schalter zum Herstellen von Verbindungen zwischen dem PN-Code-Erzeugungsschaltkreis zu der Mehrzahl von Entspreizern enthält.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem zu schaffen, die sich durch einen geringen Realisierungsaufwand, einen reduzierten Chipflächenbedarf und einen kleinen Energieverbrauch auszeichnet. Insbesondere soll die Vorrichtung in CDMA-Übertragungssystemen verwendbar sein können.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der nebengeordneten Patentansprüche 1 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem und umfasst eine Mehrzahl von Codegeneratoreinheiten, eine Speichereinheit und eine Konfigurationseinheit.
  • Die Codegeneratoreinheiten sind zur Erzeugung von Spreizcodes ausgelegt. Zu diesem Zweck werden die Codegeneratoreinheiten vor der Erzeugung der Spreizcodes von der Konfigurationseinheit mittels Parametern, die in der Speichereinheit abgelegt sind, konfiguriert. Die Konfiguration erfolgt in einem Zeitmultiplex-Verfahren, d.h. die Codegeneratoreinheiten werden nicht gleichzeitig, sondern nacheinander konfiguriert.
  • Durch den Zeitmultiplex-Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die bislang notwendigen Konfigurationseinheiten für jede einzelne Codegeneratoreinheit eingespart. An ihre Stelle tritt die erfindungsgemäße Konfigurationseinheit. Dadurch werden der Realisierungsaufwand, der Chipflächenbedarf und der Energieverbrauch gegenüber herkömmlichen, dem gleichen Zweck dienenden Vorrichtungen reduziert.
  • Ferner ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine hohe Flexibilität bezüglich der Auslastung der Codegeneratoreinheiten. Da nicht stets sämtliche Kanäle aktiv sind, kann die Konfigurationseinheit derart ausgelegt werden, dass nur die Codegeneratoreinheiten, deren zugehörige Kanäle aktiv sind, konfiguriert werden.
  • Erfindungsgemäß enthält jede Codegeneratoreinheit eine Schieberegisteranordnung, welche wiederum zwei aus Schieberegistern aufgebaute Reihenschaltungen enthält. Die beiden Reihenschaltungen sind vorzugsweise parallel geschaltet. An dem Ausgang jeder Schieberegisteranordnung wird ein Scrambling-Code ausgegeben. Diese Anordnung zur Erzeugung der Scrambling-Codes entspricht dem Aufbau des Scrambling-Code-Generators, der in der UMTS-Spezifikation "Spreading and modulation (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.213 V4.3.0 (2002-06), in 10 des Abschnitts 5.2.2 dargestellt ist.
  • Die Erfindung sieht des Weiteren vor, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine erste Einheit zur Erzeugung von mindestens einem Channelization-Code enthält, und/oder dass mindestens eine Codegeneratoreinheit eine zweite Einheit zur Erzeugung eines Channelization-Codes enthält.
  • Erfindungsgemäß weist jede Codegeneratoreinheit eine Multiplikationseinheit auf. Mittels der Multiplikationseinheit lässt sich durch eine Multiplikation des in der betreffenden Codegeneratoreinheit erzeugten Scrambling-Codes mit dem entsprechenden Channelization-Code der gewünschte Spreizcode erzeugen.
  • Die vorstehend beschriebene Multiplikation ermöglicht, dass sich dadurch der Spreizcode oder zumindest ein Teil davon platzsparend in einem der Multiplikationseinheit nachgeschalteten Zwischenspeicher ablegen lässt. Die Reduzierung des Speicherbedarfs beträgt aufgrund der durchgeführten Multiplikation etwa 30%.
  • In jedem Zwischenspeicher können vorteilhafterweise weitere Parameter, die von der Konfigurationseinheit und/oder der Speichereinheit erhalten wurden, abgelegt werden. Insbesondere kann es sich dabei um Parameter handeln, die sich auf den Beginn eines Zeitschlitzes und/oder auf den Beginn eines Rahmens und/oder auf die Fertigstellung eines Symbols beziehen. Der Parameter, der die Fertigstellung eines Symbols angibt, ist beispielsweise das Symbol-Valid-Signal. Die Abspeicherung dieser Parameter in den Zwischenspeichern ist deswegen sinnvoll, weil dadurch Zähler, die in herkömmlichen RAKE-Fingern dieselben Aufgaben erfüllen, eingespart werden können.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenspeicher als Flip-Puffer ausgelegt sind. Dies bedeutet, dass Bits in einen Teil eines Zwischenspeichers eingelesen werden können, während gleichzeitig Bits aus einem anderen Teil des Zwischenspeichers ausgelesen werden. Dadurch ist es möglich, den Spreiz code schon im Voraus zu berechnen und während des Einlesevorgangs der soeben berechneten Bits in den Zwischenspeicher die zu diesem Zeitpunkt benötigten Bits aus dem Zwischenspeicher auszulesen. Insbesondere wird dadurch eine nur lose Kopplung der Codegeneratoreinheiten mit nachgeschalteten Entspreizungseinheiten erzielt.
  • Vorzugsweise initialisiert die Konfigurationseinheit vor der Erzeugung eines Scrambling-Codes die Schieberegister der den Scrambling-Code erzeugenden Schieberegisteranordnung anhand von aus der Speichereinheit ausgelesenen Parametern. Diese Initialisierung der Schieberegisteranordnungen erfolgt in einem Zeitmultiplex-Verfahren, d.h. die verschiedenen Schieberegisteranordnungen werden sukzessive initialisiert.
  • Diese Initialisierung kann anhand einer bereits oben beschriebenen Tabelle erfolgen, in welche zu jeder Code-Nummer N die zugehörige Belegung der Schieberegister im Initialisierungszustand eingetragen ist.
  • Eine weitere Möglichkeit ist den beim Deutschen Patent- und Markenamt eingereichten Patentanmeldungen mit den Titeln „Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Initialisierungszuständen bei Pseudo-Noise-Folgen" und „Verfahren und Vorrichtung zur Berechnung eines iterierten Zustands einer rückgekoppelten Schieberegisteranordnung" zu entnehmen. Zu diesen Patentanmeldungen wurden vom Deutschen Patent- und Markenamt die Offenlegungsschriften DE 101 47 306 A1 bzw. DE 102 16 240 A1 veröffentlicht. Der Bestimmung der Anfangszustände der Schieberegister liegt den in diesen Patentanmeldungen beschriebenen Erfindungen die Berechnung einer bestimmten Matrix bzw. die Berechnung einer bestimmten Abgriffsmaske für die Schieberegister zugrunde. Die beiden genannten Patentanmeldungen werden hiermit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung aufgenommen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung generiert eine Adressgenerierungseinheit anhand von aus der Speichereinheit ausgelesenen Parametern Adressen, die zum Auslesen von Initialisierungswerten aus mindestens einem Initialisierungswertspeicher dienen. Anhand der Initialisierungswerte werden die Schieberegister initialisiert. Die Adressgenerierungseinheit arbeitet vorzugsweise nach einem der in den Offenlegungsschriften DE 101 47 306 A1 und DE 102 16 240 A1 angegebenen Prinzipien. Dies ermöglicht eine Initialisierung der Schieberegister mit nur geringem Zeitaufwand.
  • Vorzugsweise enthält die Konfigurationseinheit mindestens zwei Initialisierungswertspeicher. Dabei sind in jeder Schieberegisteranordnung die beiden aus den Schieberegistern gebildeten Reihenschaltungen jeweils unterschiedlichen Initialisierungswertspeichern zugeordnet. Demzufolge sind zwei funktionale Initialisierungswertspeicher ausreichend.
  • Den mindestens zwei Initialisierungswertspeichern kann vorteilhafterweise eine Berechnungseinheit nachgeschaltet sein. Die Berechnungseinheit berechnet bei Bedarf Initialisierungsbits für die Schieberegister einer Codegeneratoreinheit. Durch die dadurch erfolgte Initialisierung wird die Codegeneratoreinheit in die Lage versetzt, ein Bit des Spreizcodes zu generieren.
  • Der Einsatz der Berechnungseinheit ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Wortbreite, die mit einem Zugriff aus einem Initialisierungswertspeicher ausgelesen werden kann, kleiner ist als die Wortbreite, die für die Initialisierung der Schieberegister benötigt wird. In diesem Fall sind zum Auslesen der benötigten Initialisierungsbits mehrere Zugriffe auf den Initialisierungswertspeicher notwendig. Durch die Berechnungseinheit wird die Anzahl dieser Zugriffe auf einen vorgebbaren Maximalwert begrenzt. Demzufolge wird die Berechnungseinheit nur dann eingesetzt, wenn beim Auslesen der benötigten Initialisierungsbits die Anzahl der Zugriffe auf den Initialisierungswertspeicher den Maximalwert übersteigen würde. Die Berechnungseinheit berechnet in diesem Fall zumindest eines der Initialisierungsbits anhand derjenigen Initialisierungsbits, die für die Generierung des Bits, das in dem Spreizcode dem zu berechnenden Bit vorausgeht, verwendet wurden.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Konfigurationseinheit eine Steuereinheit aufweist, welche den Codegeneratoreinheiten einen oder mehrere Zeitpunkte vorgibt, ab welchen die Codegeneratoreinheiten die von ihnen erzeugten Spreizcodes ausgeben können. Ab diesem Zeitpunkt kann folglich von dem der jeweiligen Codegeneratoreinheit nachgeschalteten RAKE-Finger auf den Spreizcode zugegriffen werden.
  • Besonders vorteilhaft lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung von Spreizcodes in einem CDMA-Übertragungssystem verwenden. Insbesondere kommen hier CDMA-Übertragungssysteme in Betracht, die nach dem Übertragungsstandard UMTS oder IS-95 arbeiten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung 1 gezeigt, mittels welcher Spreizcodes für die Demodulation von Datenkanälen in einem CDMA-Mobilfunksystem erzeugt werden können. Das CDMA-Mobilfunksystem basiert vorliegend auf dem UMTS-Standard.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst ein Datenbus-Interface 2, eine Speichereinheit 3, eine Konfigurationseinheit 4, Dualcode-Generatoreinheiten 5 bis 24, Multicode-Generatoreinheiten 25 bis 49, Searchercode-Generatoreinheiten 50 und 51, eine Konvertierungseinheit 58, eine Berechnungseinheit 59 sowie eine Verzögerungseinheit 60. In der Figur sind von den Dual- bzw. Multicode-Generatoreinheiten 5 bis 49 aus Gründen der Über sichtlichkeit nur die Dual- bzw. Multicode-Generatoreinheiten 5, 24, 25 und 49 dargestellt.
  • Die Konfigurationseinheit 4 enthält als Bauelemente Steuereinheiten 52 und 53, eine Adressgenerierungseinheit 54, Speichereinheiten 55 und 56 und eine Berechnungseinheit 57. Ferner weist die Konfigurationseinheit 4 Pipeline-Bauelemente 61, 62 und 63 auf.
  • Die Steuereinheit 52 speist sowohl die Steuereinheit 53 als auch die Konvertierungseinheit 58.
  • Die Steuereinheit 53 weist Verbindungen zu dem Datenbus-Interface 2 und zu der Speichereinheit 3 auf. Die Steuereinheit 53 speist die Adressgenerierungseinheit 54, die Konvertierungseinheit 58 und das Pipeline-Bauelement 61.
  • Hinter die Adressgenerierungseinheit 54 sind in einer Parallelschaltung die Speichereinheiten 55 und 56 angeordnet. Die Speichereinheiten 55 und 56 sind ausgangsseitig mit der Berechnungseinheit 57 verbunden.
  • Die Konvertierungseinheit 58, die Berechnungseinheit 59 und die Verzögerungseinheit 60 sind in der angegebenen Reihenfolge hintereinander geschaltet.
  • Die Pipeline-Bauelemente 61, 62 und 63 sind in Reihe geschaltet.
  • Die Dualcode-Generatoreinheiten 5 bis 24 und die Multicode-Generatoreinheiten 25 bis 49 sind identisch aufgebaut. Exemplarisch ist nachfolgend der Aufbau der Dualcode-Generatoreinheit 5 beschrieben.
  • Die Dualcode-Generatoreinheit 5 enthält einen Scrambling-Code-Generator 5.1, einen Multiplizierer 5.2, einen Demultiplexer 5.3, einen Zwischenspeicher 5.4 und einen Multiple xer 5.5. Der Scrambling-Code-Generator 5.1 weist eingangsseitig Verbindungen zu den Ausgängen der Berechnungseinheit 57 und des Pipeline-Bauelements 63 auf. Der Ausgang des Scrambling-Code-Generators 5.1 ist an einen Eingang des Multiplizierers 5.2 geschaltet. Der zweite Eingang des Multiplizierers 5.2 weist eine Verbindung zu der Verzögerungseinheit 60 auf. Dem Multiplizierer 5.2 sind in Reihe der Demultiplexer 5.3, der Zwischenspeicher 5.4 und der Multiplexer 5.5 nachgeschaltet. Die Steuereingänge des Demultiplexers 5.3 und des Multiplexers 5.5 werden von der Steuereinheit 52 beaufschlagt.
  • Die Searchercode-Generatoreinheiten 50 und 51 weisen ebenfalls einen zueinander identischen Aufbau auf. Nachfolgend ist der Aufbau der Searchercode-Generatoreinheit 50 exemplarisch beschrieben. Die Searchercode-Generatoreinheit 50 enthält einen Scrambling-Code-Generator 50.1, einen Channelization-Code-Generator 50.2, einen Multiplizierer 50.3, einen Demultiplexer 50.4, einen Zwischenspeicher 50.5, einen Multiplexer 50.6 und eine Steuereinheit 50.7. Der Scrambling-Code-Generator 50.1 weist eingangsseitig eine Verbindung zu dem Ausgang der Berechnungseinheit 57 auf. Der Channelization-Code-Generator 50.2 weist eingangsseitig eine Verbindung zu einem Ausgang der Steuereinheit 53 auf. Die Steuereinheit 50.7 ist eingangsseitig mit der Steuereinheit 53 und dem Pipeline-Bauelement 63 verbunden. Die Ausgänge des Scrambling-Code-Generators 50.1 und des Channelization-Code-Generators 50.2 sind an jeweils einen Eingang des Multiplizierers 50.3 geschaltet. Dem Multiplizierer 50.3 sind in Reihe der Demultiplexer 50.4, der Zwischenspeicher 50.5 und der Multiplexer 50.6 nachgeschaltet. Die Steuereingänge des Scrambling-Code-Generators 50.1, des Channelization-Code-Generators 50.2, des Demultiplexers 50.4 und des Multiplexers 50.6 werden von der Steuereinheit 50.7 beaufschlagt.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise der Vorrichtung 1 erläutert.
  • Die Dualcode-Generatoreinheiten 5 bis 24, die Multicode-Generatoreinheiten 25 bis 49 und die Searchercode-Generatoreinheiten 50 und 51 sind dazu ausgelegt, die Spreizcodes für die jeweils nachgeschalteten RAKE-Finger zu erzeugen. Dazu werden die Dualcode-Generatoreinheiten 5 bis 24, die Multicode-Generatoreinheiten 25 bis 49 und die Searchercode-Generatoreinheiten 50 und 51 von der Konfigurationseinheit 4 in einem Zeitmultiplex-Betrieb konfiguriert. Die für die Konfiguration notwendigen Parameter sind in der Speichereinheit 3 abgelegt. Vorzugsweise handelt es sich bei der Speichereinheit 3 um einen wiederbeschreibbaren Speicher.
  • Die Steuereinheit 53 erhält über das Datenbus-Interface 2 von einem nicht in der Figur dargestellten Prozessor Anweisungen, welche der Dual- bzw. Multi- bzw. Searchercode-Generatoreinheiten 5 bis 51 Spreizcodes erzeugen sollen und somit zu konfigurieren sind. Zur Konfiguration der Dual- bzw. Multi- bzw. Searchercode-Generatoreinheiten 5 bis 51 lädt die Steuereinheit 53 die jeweils benötigten Parameter aus der Speichereinheit 3 und steuert in Abhängigkeit von diesen Parametern die Adressgenerierungseinheit 54 sowie die Konvertierungseinheit 58.
  • Die Adressgenerierungseinheit 54, die Speichereinheiten 55 und 56 und die Berechnungseinheit 57 dienen zur Initialisierung der Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1. Die Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 weisen in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung den Aufbau des Codegenerators auf, der in 10 des Abschnitts 5.2.2 der UMTS-Spezifikation "Spreading and modulation (FDD)", 3rd Generation Partnership Project TS 25.213 V4.3.0 (2002-06), dargestellt ist. Bei der Initialisierung der Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 kommt es darauf an, die Anfangsbelegung der jeweils 18 Schieberegister einer Reihenschaltung in Abhängigkeit von der vorgegebenen Code-Nummer N und des Rahmenoffsets zu bestimmen. Die Code-Nummer N ist einer der in der Speichereinheit 3 abgelegten Parameter. Die Anfangsbelegungen für eine Reihenschaltung sind in der Speichereinheit 55 abgelegt. Diese jeweils aus 18 Bit bestehenden Initialisierungszustände sind als X_seed bezeichnet. Die Anfangsbelegungen der zweiten Reihenschaltung sind in der Speichereinheit 56 abgelegt. Diese ebenfalls jeweils aus 18 Bit bestehenden Initialisierungszustände sind mit der Bezeichnung Y_seed versehen. Die Speichereinheiten 55 und 56 sind vorzugsweise als ROMs (Read Only Memory) ausgelegt.
  • Eine Möglichkeit, um die zu der Code-Nummer N und dem Rahmenoffset zugehörigen Initialisierungszustände der Schieberegister zu bestimmen, besteht darin, die Belegung der Schieberegister in Abhängigkeit von der Code-Nummer N in einer Tabelle zu speichern. Aufwandsgünstigere Alternativen dazu sind in den bereits oben erwähnten deutschen Patentanmeldungen mit den Aktenzeichen 101 47 306.0-51 und 102 16 240.9-53 des Deutschen Patent- und Markenamts angegeben.
  • Zum Betrieb der Vorrichtung 1 kann eine der vorstehend genannten Möglichkeit genutzt werden, um anhand der Code-Nummer N und des Rahmenoffsets in der Adressgenerierungseinheit 54 Adressen X_addr und Y_addr zu bestimmen, unter denen die zugehörigen Initialisierungszustände X_seed und Y_seed in den Speichereinheiten 55 und 56 zu finden sind. Da die Speichereinheiten 55 und 56 vorliegend als 16-bit-ROMS ausgeführt sind, werden von der den Speichereinheiten 55 und 56 nachgeschalteten Berechnungseinheit 57 bei einem Zugriff allerdings nicht die jeweils 18 Bits der Initialisierungszustände X_seed und Y_seed ausgelesen, sondern es werden lediglich 16-bit-Datenwörter X_data bzw. Y_data ausgelesen, wobei die Initialisierungszustände X_seed und Y_seed die Datenwörter X_data bzw. Y_data jeweils umfassen.
  • Die Initialisierungszustände X_seed und Y-seed sind zudem nicht word-aligned in den Speichereinheiten 55 und 56 abgespeichert. Daher sind aufgrund der 16-bit-Zugriffe auf die Speichereinheit 55 bzw. 56 im schlechtesten Fall drei Zugriffe notwendig, um einen aus 18 Bit bestehenden Initialisierungszustand X_seed bzw. Y_seed auszulesen. Dies ist der Fall, wenn in dem ersten Zugriff auf die mittleren 16 Bits des Initialisierungszustands X_seed bzw. Y_seed zugegriffen wurde. Um die Anzahl der Zugriffe auf maximal zwei zu verringern, wird für den Fall, dass drei Zugriffe erforderlich wären, das nachfolgend beschriebene Verfahren angewendet.
  • In einem ersten Verfahrensschritt wird aus der Speichereinheit 55 bzw. 56 der Initialisierungszustand X_seed bzw. Y_seed für die Generierung des vorhergehenden Spreizcode-Bits ausgelesen. In einem zweiten Verfahrensschritt wird das fehlende Bit des gesuchten Initialisierungszustands X_seed bzw. Y_seed in der Berechnungseinheit 57 berechnet, indem die Schiebeoperation des Scrambling-Code-Generators 5.1 bis 51.1 rechnerisch simuliert wird. In einem abschließenden dritten Verfahrensschritt wird das mittels der Simulation berechnete Bit den 17 Bit aus den Speicherzugriffen hinzugefügt und man erhält den gesuchten Initialisierungszustand X_seed bzw. Y_seed.
  • Mit den Initialisierungszuständen X_seed bzw. Y_seed lassen sich die Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 in einem Zeitmultiplex-Betrieb konfigurieren. Der Zeitmultiplex-Betrieb wird mittels eines Steuersignals GN gesteuert. Das Steuersignal GN gibt den Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 an, welcher der Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 in dem betreffenden Zeitpunkt initialisiert werden soll und für welchen folglich die Initialisierungszustände X_seed bzw. Y_seed bestimmt sind. Das Steuersignal GN wird in der Steuereinheit 53 erzeugt und über die Pipeline-Bauelemente 61 bis 63 an die Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 weitergeleitet.
  • Für die Generierung des Scrambling-Codes sind des Weiteren ein Steuersignal SGC, welches für die Steuerung der Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 benötigt wird und welches insbesondere den Startzeitpunkt für die Generierung der Scrambling-Codes angibt, ein Signal SS, das den Beginn eines Zeitschlitzes anzeigt, und ein Signal FS, das den Beginn eines Rahmens anzeigt, erforderlich. Die Steuersignal SGC und die Signale SS und FS werden in der Steuereinheit 53 erzeugt und durch die Pipeline-Bauelemente 61, 62 und 63 an die Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 49.1 und an die Steuereinheiten 50.7 und 51.7, welche die Scrambling-Code-Generatoren 50.1 und 51.1 steuern, übermittelt. Der Startzeitpunkt für die Generierung der Scrambling-Codes ist auf einen Referenzzeitpunkt bezogen, der durch ein sogenanntes Chip-Counter-Signal CC angegeben wird. Das Chip-Counter-Signal CC wird in der Steuereinheit 52 erzeugt. Mittels des Steuersignals SGC und der Signale SS, FS und CC werden die Scrambling-Code-Generatoren 5.1 bis 51.1 in die Lage versetzt, die gewünschten Scrambling-Codes zu der gewünschten Zeit zu erzeugen.
  • Die Berechnungseinheit 59 dient zum einen zur Berechnung von Channelization-Code-Bits CCB für die Dualcode-Generatoreinheiten 5 bis 24 und die Multicode-Generatoreinheiten 25 bis 49. Diese Berechnung wird in der Berechnungseinheit 59 mit Hilfe von zwei Channelization-Code-Generatoren ausgeführt. Zum anderen wird in der Berechnungseinheit 59 ein sogenanntes Symbol-Valid-Signal SV erzeugt. Das Symbol-Valid-Signal SV zeigt dem Akkumulator eines der Vorrichtung 1 nachgeschalteten RAKE-Fingers an, dass das Symbol erzeugt wurde und dass der Akkumulator zurückgesetzt werden kann. Das Symbol-Valid-Signal SV hängt von dem Spreizfaktor SF ab. Der Spreizfaktor SF und ein Steuersignal CGC für die Steuerung der Erzeugung der Channelization-Code-Bits CCB wird der Berechnungseinheit 59 von der Steuereinheit 53 übermittelt. Die Channelization-Code-Bits CCB und das Symbol-Valid-Signal SV werden an die Multiplizierer 5.2 bis 49.2 weitergeleitet.
  • Die Konvertierungseinheit 58 sorgt dafür, dass in der Zeitspanne, in welcher die Scrambling-Code-Bits erzeugt werden, die entsprechende Anzahl von Channelization-Code-Bits CCB erzeugt wird, welche anschließend in der betreffenden Dual- bzw. Multicode-Generatoreinheit 5 bis 49 benötigt werden. Die Verzögerungseinheit 60 stellt sicher, dass in die Multiplizierer 5.2 bis 49.2 gleichzeitig die zueinander gehörenden Scrambling-Code-Bits und Channelization-Code-Bits CCB eingehen.
  • Die Berechnung der Channelization-Codes für die Searchercode-Generatoreinheiten 50 und 51 wird in den Channelization-Code-Generatoren 50.2 und 51.2 durchgeführt. Dazu werden an die Channelization-Code-Generatoren 50.2 und 51.2 das Steuersignal CGC und der Spreizfaktor SF übertragen.
  • In den Dual- bzw. Multi- bzw. Searchercode-Generatoreinheiten 5 bis 51 werden die Spreizcodes in den Multiplizierern 5.2 bis 49.2, 50.3 und 51.3 durch Multiplikation der jeweiligen Scrambling-Codes mit den jeweiligen Channelization-Codes berechnet.
  • Die Spreizcodes werden bereits vor ihrer Verwendung in den Descrambling-Einheiten der RAKE-Finger berechnet. Bis zu ihrer Verwendung werden die Spreizcodes in den Zwischenspeichern 5.4 bis 49.4, 50.5 und 51.5 zwischengespeichert.
  • Die Zwischenspeicher 5.4 bis 49.4, 50.5 und 51.5 sind als Flip-Puffer ausgelegt, sodass die Demultiplexer 5.3 bis 49.3, 50.4 und 51.4 die soeben berechneten Bits der Spreizcodes in jeweils einen Teil der Zwischenspeicher 5.4 bis 49.4, 50.5 und 51.5 einlesen können, während die zu diesem Zeitpunkt benötigten Bits der Spreizcodes von den Multiplexern 5.5 bis 49.5, 50.6 und 51.6 ausgelesen werden und an die RAKE-Finger weitergeleitet werden. Die Datenbreite, auf welcher die Bits der Spreizcodes in den Zwischenspeichern 5.4 bis 49.4, 50.5 und 51.5 abgelegt werden, entspricht der Anzahl der I- und Q- Chips, die in der Entspreizungseinheit eines RAKE-Fingers in einem Arbeitsschritt verarbeitet werden kann.
  • Die Steuereinheit 52 übermittelt an jeden Multiplexer 5.5 bis 49.5 ein oder mehrere Signale SC, durch welche der Zeitpunkt vorgegeben wird, ab welchem mit dem Auslesen des in dem betreffenden Zwischenspeicher 5.4 bis 49.4 zwischengespeicherten Spreizcodes begonnen werden kann. Die Generierung des jeweiligen Spreizcodes muss bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein.
  • Neben den Bits des Spreizcodes werden in den Zwischenspeichern 5.4 bis 49.4, 50.5 und 51.5 ferner für jede der Dual- bzw. Multi- bzw. Searchercode-Generatoreinheiten 5 bis 51 die Signale SS, FS und das Symbol-Valid-Signal SV abgelegt. Somit kann der Beginn eines Zeitschlitzes oder Rahmens aus den Signalen SS oder FS und dem Signal CC abgeleitet werden. Mittels des Symbol-Valid-Signals SV lässt sich die Integrate & Dump-Einheit in einem RAKE-Finger steuern.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (1) zur Erzeugung von Spreizcodes in einem Mobilfunksystem, mit – einer Mehrzahl von Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) zur Erzeugung von Spreizcodes, – einer Speichereinheit (3), in welcher Parameter zur Konfiguration der Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) abgelegt sind, und – einer Konfigurationseinheit (4), welche die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) anhand von aus der Speichereinheit (3) ausgelesenen Parametern in einem Zeitmultiplex-Verfahren konfiguriert, wobei – die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) jeweils eine Schieberegisteranordnung (5.1, ..., 51.1) mit zwei Reihenschaltungen von Schieberegistern enthalten, wobei an den Ausgängen der Schieberegisteranordnungen (5.1, ..., 51.1) jeweils ein Scrambling-Code abgreifbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Vorrichtung (1) mindestens eine erste Einheit (59) zur Erzeugung von mindestens einem Channelization-Code enthält, und/oder – dass mindestens eine Codegeneratoreinheit (50, 51) eine zweite Einheit (50.2, 51.2) zur Erzeugung eines Channelization-Codes enthält, – die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) jeweils eine Multiplikationseinheit (5.2, ..., 49.2, 50.3, 51.3) aufweisen, welche mittels einer Multiplikation eines Scrambling-Codes mit einem Channelization-Codes einen Spreizcode erzeugt, und – dass die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) jeweils einen der Multiplikationseinheit (5.2, ..., 49.2, 50.3, 51.3) nachgeschalteten Zwischenspeicher (5.4, ..., 49.4, 50.5, 51.5) aufweisen, in welchem zumindest ein Teil des Spreizcodes zwischenspeicherbar ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass in den Zwischenspeichern (5.4, ..., 49.4, 50.5, 51.5) weitere Parameter, die von der Konfigurationseinheit (4) und/oder der Speichereinheit (3) erhalten wurden, zwischenspeicherbar sind, und – dass sich die Parameter insbesondere auf den Beginn (SS) eines Zeitschlitzes und/oder auf den Beginn (FS) eines Rahmens und/oder auf die Fertigstellung eines Symbols (SV) beziehen.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, – dass ein Zwischenspeicher (5.4, ..., 49.4, 50.5, 51.5) derart ausgelegt ist, dass Bits in einen Teil des Zwischenspeichers (5.4, ..., 49.4, 50.5, 51.5) eingelesen werden können und gleichzeitig Bits aus einem anderen Teil des Zwischenspeichers (5.4, ..., 49.4, 50.5, 51.5) ausgelesen werden können.
  4. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass die Konfigurationseinheit (4) vor der Erzeugung eines Scrambling-Codes die Schieberegister der den Scrambling-Code erzeugenden Schieberegisteranordnung (5.1, ..., 51.1) anhand von aus der Speichereinheit (3) ausgelesenen Parametern initialisiert, wobei die Initialisierung der Schieberegisteranordnungen (5.1, ..., 51.1) in einem Zeitmultiplex-Verfahren erfolgt.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Konfigurationseinheit (4) eine Adressgenerierungseinheit (54) und mindestens einen Initialisierungswertspeicher (55, 56) enthält, wobei die Adressgenerierungseinheit (54) anhand von aus der Speichereinheit (3) ausgelesenen Parametern Adressen generiert, die zum Auslesen von Initialisierungswerten (X_data, Y_data) aus dem mindestens einen Initialisierungswertspeicher (55, 56) dienen, und wobei anhand der Initialisierungswerte (X_data, Y_data) die Schieberegister initialisiert werden.
  6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, – dass die Konfigurationseinheit (4) mindestens zwei Initialisierungswertspeicher (55, 56) enthält, wobei in jeder Schieberegisteranordnung (5.1, ..., 51.1) die beiden aus den Schieberegistern gebildeten Reihenschaltungen jeweils unterschiedlichen Initialisierungswertspeichern (55, 56) zugeordnet sind.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, – dass den mindestens zwei Initialisierungswertspeichern (55, 56) eine Berechnungseinheit (57) nachgeschaltet ist, welche bei Bedarf Initialisierungsbits (X_seed, Y_seed) für die Schieberegister einer Codegeneratoreinheit (5, ..., 51) berechnet, durch welche die Codegeneratoreinheit (5, ..., 51) in die Lage versetzt wird, ein Bit des Spreizcodes zu generieren, und wobei die Initialisierungsbits (X_seed, Y_seed) von der Berechnungseinheit (57) aus den für die Generierung des vorhergehenden Bits des Spreizcodes notwendigen Initialisierungsbits (X_seed, Y_seed) berechnet werden.
  8. Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass die Konfigurationseinheit (4) eine Steuereinheit (52, 53) aufweist, welche den Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) einen oder mehrere Zeitpunkte vorgibt, ab welchen die Codegeneratoreinheiten (5, ..., 51) die von ihnen erzeugten Spreizcodes ausgeben können.
  9. Verwendung der Vorrichtung (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche zur Erzeugung von Spreizcodes in einem CDMA-Übertragungssystem, insbesondere in einem CDMA-Übertragungssystem entsprechend einem der Übertragungsstandards UMTS oder IS-95.
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