-
Die
Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationssystem, spezieller ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Mehrfach-Scrambling-
oder Verwürfelungscodes,
nämlich
zum gleichzeitigen Erzeugen eines Primär- und eines Sekundär-Scramblingcodes unter
Verwendung eines einzelnen Codegenerators in einem System, in dem
eine einzelne Basisstation zum Erhöhen der Anzahl von Teilnehmern
mehrere Scramblingcodes verwendet.
-
Vor
kurzem wurde das 3GPP (Third Generation Partnership Project = Partnerschaftsprojekt
der dritten Generation) geschaffen, um einen technischen Standard
für Mobilkommunikationssysteme der
nächsten
Generation auszuarbeiten. Das 3GPP schlug einen Transportkanal,
einen physikalischen Kanal, einen reservierten Kanal und einen gemeinsamen
Kanal als Kanäle
für Abwärtsstrecken
vor. Bei einem Mobilkommunikationssystem der nächsten Generation, das auf
einem CDMA(Code Division Multiple Access = Codemultiplex-Vielfachzugriff)-System beruht, werden
jeweilige physikalische Kanäle
der Abwärtsstrecke,
die mehreren Teilnehmern zugeordnet sind, unter Verwendung spezifischer
orthogonaler Codes voneinander unterschieden, so dass sie gleichzeitig
Daten mit derselben Frequenz übertragen
können.
Dies bedeutet, dass jede Basisstation oder Kleinzone eines Mobilkommunikationssystems
der nächsten
Generation von anderen Basisstationen oder Kleinzonen auf Grundlage
eines zugewiesenen spezifischen Scramblingcodes, mit dem ein über den
zugehörigen
physikalischen Kanal übertragenes
Nutzerbit multipliziert wird, unterscheidbar ist. Um Teilnehmer
jeder Basisstation voneinander zu unterscheiden, wird das Nutzerbit
jeweils mit verschiedenen Kanalbildungscodes multipliziert. Der
Grund, weswegen Basisstationen oder Teilnehmer voneinander unterschieden
werden sollten, besteht darin, dass das Mobilkommunikationssystem der
nächsten
Generation auf einem asynchronen System beruht, bei dem Basisstationen
nicht miteinander synchronisiert sind.
-
Zur
Unterscheidung zwischen Basisstationen in einem Kommunikationssystem
der nächsten Generation
wird daher ein System verwendet, bei dem jeder Basisstation ein
spezifischer Scramblingcode zugeordnet wird, der von solchen anderer
Basisstationen verschieden ist. Um ein flexibles Kleinzonendesign
zu ermöglichen,
werden 512 spezifische Scramblingcodes vorgegeben. Auch werden hauptsächlich Goldcodes
verwendet.
-
Indessen
wird in einem Mobilkommunikationssystem der nächsten Generation zusätzlich ein Mehrfach-Scramblingcode
verwendet, um dem Mangel an Scramblingcodes gerecht zu werden, wie
er bei einer Erhöhung
der Teilnehmeranzahl hervorgerufen wird. Demgemäß sendet jede Basisstation
Nutzersignale nach einem Modulieren derselben unter Verwendung von
Mehrfach-Scramblingcodes.
-
Nun
wird ein Mehrfach-Scramblingcode, wie er dazu verwendet wird, eine
Erhöhung
der Teilnehmerzahl zu ermöglichen,
wie oben angegeben, detaillierter beschrieben.
-
Ein
Mehrfach-Scramblingcode beinhaltet einen Primär- und einen Sekundär-Scramblingcode. Für einen
gemeinsamen Kontrollkanal und einen gemeinsamen Steuerkanal wird
für Basisstationen
ein Primär-Scramblingcode
definiert, der für
Kanäle
verwendet wird, die zum Übertragen
von Basisstationsinformation ausgebildet sind. Andere Codes als
ein derartiger Primär-Scramblingcode
werden als Sekundär-Scramblingcode
definiert. Wenn angenommen wird, dass M Sekundär-Scramblingcodes für jede von
N Basisstationen verwendet werden, sind für das System insgesamt N∙(M+1)
Scramblingcodes erforderlich. Diese Scramblingcodes können durch einen
Codegenerator erzeugt werden, der so konfiguriert ist, wie es in 1 dargestellt
ist.
-
1 ist
ein Schaltbild zum Veranschaulichen eines herkömmlichen Scramblingcodegenerators.
-
Gemäß 1 ist
dieser Scramblingcodegenerator so aufgebaut, dass er den Anfangswert
jedes von mehreren Schieberegistern 1 variiert, die jeweils dem
Primär-
und dem Sekundär-Scramblingcode
zugeordnet sind, während
der Anfangswert eines Schieberegisters 2, das dem Schieberegister
1 zugeordnet ist, auf den Wert "1" fixiert wird, um
dadurch maximal 218 verschiedene Scramblingcodes
zu erzeugen.
-
Zur
Erzeugung eines von N∙(M+1)
verschiedenen Scramblingco des, z.B. des Scramblingcodes k, ist zwischen
dem Anfangswert des Schieberegisters 1 und dem Wert von k im in 1 dargestellten Codegenerator
eine eineindeutige Abbildungsregel erforderlich. Wenn eine derartige
Abbildungsregel einfacher ist, kann die Berechnung des Anfangswerts auf
Grundlage des Werts von k vereinfacht werden.
-
Für eine derartige
Abbildungsregel zwischen dem Anfangswert des Schieberegisters 1
und dem Wert von k kann demgemäß ein Verfahren
vorgeschlagen werden, bei dem als Anfangswert eines Goldcodegenerators
ein binärer
Ausdruck für
den Wert von k verwendet wird. Gemäß diesem Verfahren werden N∙(M+1)
Scramblingcodes in einen Satz von Primär-Scramblingcodes oder einen
solchen von Sekundär-Scramblingcodes
sortiert.
-
2 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen eines herkömmlichen Scramblingcode-Sortiersystems.
-
Gemäß 2 werden
Scramblingcodes 0 bis 511 einem Satz von Primär-Scramblingcodes zugeordnet.
Die restlichen Scramblingcodes, die auf den Satz von Primär-Scramblingcodes
folgen, werden M Sekundär-Scramblingcodes
auf solche Weise zugeordnet, dass ein Satz von Sekundär-Scramblingcodes
aus 511 aufeinanderfolgenden Scramblingcodes besteht. So werden
jeweils N∙(M+1) Scramblingcodes
sortiert (N = 0, ..., 511).
-
Demgemäß besteht
der m-te Satz von Sekundär-Scramblingcodes
aus den Scramblingcodes m∙512,
..., m∙512+511
(m = 1, ..., M).
-
Gemäß einem
derartigen Codesortiersystem sollte eine Basisstation, die den Primär-Scramblingcode
k des Primär-Scramblingcodes
verwendet, die jeweiligen Sekundär-Scramblingcodes
k des zweiten Satzes von Sekundär-Scramblingcodes
als zugehörige
Sekundär-Scramblingcodes
verwenden.
-
Die
o.g. Abbildungsregel und das o.g. Codesortiersystem sorgen für den Vorteil,
dass es möglich
ist, den Anfangswert des Scramblingcodegenerators einfacher einzustellen.
Anders gesagt, kann, wenn eine Basisstation, die den k-ten von N Primär-Scramblingcodes
(N = 512) verwendet, den Sekundär-Scramblingcode m
erzeugen muss, der Anfangswert des Scramblingcodegenerators durch einen
Binärausdruck
der Werte von k und m einfach ohne jede zusätzliche Berechnung bestimmt
werden.
-
Es
kann jedoch auch ein anderes Scramblingcode-Sortiersystem verwendet
werden, bei dem der k-te von N∙(M+1) verschiedenen Scramblingcodes
unter Verwendung eines Anfangswerts erzeugt wird, der durch k-1-maliges
Verschieben des zur Erzeugung des ersten Scramblingcodes verwendeten
Anfangswerts erhalten wird.
-
Wenn
beispielsweise angenommen wird, dass der zur Erzeugung des ersten
Scramblingcodes verwendete Anfangswert auf "0, 0, 0,..., 0, 0, 1" eingestellt ist und der auf diesem
Anfangswert beruhende erste Scramblingcode "x(0), x(1), ..." entspricht, entspricht der zur Erzeugung
des Scramblingcodes k verwendete Anfangswert "x(16+k), x(15+k), ..., x(k+1), x(k),
x(k–1)".
-
In
diesem Fall wird demgemäß ein Codesortiersystem
gemäß 3 verwendet.
Bei diesem Codesortiersystem werden N∙(M+1) Scramblingcodes zu
einem Satz von Primär-Scramblingcodes oder
Sätzen
von Sekundär-Scramblingcodes
auf solche Weise sortiert, dass der Scramblingcode ((M+1)∙(k–1)+1) einem
Hauptscramblingcode k zugeordnet wird, wohingegen Scramblingcodes ((M+1)∙(k–1)+2, ...,
((M+1)∙(k–1)+M+1)
jeweiligen Sekundär-Scramblingcodes
zugeordnet werden, die dem Primär-Scramblingcode
k zugewiesen sind.
-
Dies
bedeutet, dass in einer den Primär-Scramblingcode
k verwendenden Basistation der Sekundär-Scramblingcode m unter Verwendung eines
Anfangswert erzeugt wird, der dadurch erhalten wird, dass der zur
Erzeugung des Primär-Scramblingcodes
k verwendete Anfangswert m mal verschoben wird.
-
Jedoch
weisen beide o.g. Scramblingcode-Erzeugungsverfahren verschiedene
Probleme auf.
-
Das
erste Scramblingcode-Erzeugungsverfahren minimiert zwar den Rechenaufwand
zum Einstellen des Anfangswerts beim Erzeugen eines einzelnen Scramblingcodes,
da der Anfangswert einfach unter Verwendung der Scramblingnummer
bestimmt werden kann, jedoch sollten für ein Mehrfachscramblingcode-System,
bei dem ein Primär-Scramblingcode
und ein Sekundär-Scramblingcode gleichzeitig
erzeugt werden, zwei Codegeneratoren verwendet werden. Dies, da
ein derartiges Mehrfachscramblingcode-System nicht unter Verwendung
eines einzelnen Codegenerators realisiert werden kann.
-
Im
Allgemeinen sollte ein Nutzerelement gleichzeitig einen gemeinsamen
Kontrollkanal und einen Datenkanal empfangen. In einem speziellen Nutzerelement,
in dem der Datenkanal in einen mit einem Sekundär-Scramblingcode modulierten
Zustand zu übertragen
ist, ist es erforderlich, gleichzeitig Primär- und Sekundär-Scramblingcodes zu erzeugen,
um gleichzeitig Steuerungsinformation und Daten zu erfassen. In
einem derartigen Nutzerelement unter Verwendung zweier Codegeneratoren
zur gleichzeitigen Erzeugung von Primär- und Sekundär-Scramblingcodes besteht
ein Problem dahingehend, dass die Größe und der Energieverbrauch
des Nutzerelements zunehmen. Dies führt auch zu einer Vergrößerung der
Systemkonfiguration, wodurch eine Zunahme des Hardwareoverheads
verursacht wird.
-
Beim
zweiten Scramblingcode-Erzeugungsverfahren unter Verwendung eines
Scramblingcode-Sortiersystems, bei dem ein dem k-ten von N∙(M+1)
verschiedenen Scramblingcodes zugehöriger Anfangswert dadurch erhalten
wird, dass der zur Erzeugung des ersten Scramblingcodes verwendete Anfangswert
(M+1)∙k–1 mal verschoben
wird, nimmt der Rechenaufwand zum Einstellen des Anfangswerts stark
entsprechend einer Vergrößerung des Werts
von k zu. Dies führt
zu einer Zeitverzögerung.
-
Die
WO 01/05 079 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum
Erzeugen eines Mehrfach-Scramblingcodes, bei dem Primär-Scramblingcodes
und Sekundär-Scramblingcodes
erzeugt werden, wobei der Primär-Scramblingcode
m mal verschoben wird, um den gewünschten Sekundär-Scramblingcode
zu erzeugen. Durch die Primär-Scramblingcodes
und Sekundär-Scramblingcodes
wird die Anzahl der verfügbaren
Kommunikationsverbindungen erhöht.
Die Scramblingcodes werden durch eine Maskierungsfunktion erzeugt.
Mit einem ersten Schieberegister wird eine erste Sequenz und mit
einem zweiten Schieberegister wird einer zweite Sequenz erzeugt.
Die erste Sequenz wird zur zweiten Sequenz addiert, um einen Primär-Scramblingcode
zu erhalten. Um den zugeordneten zweiten Scramblingcode zu erhalten,
werden die Bits des ersten Schieberegisters in einen Maskierungsabschnitt eingegeben,
der eine Maskierungsfunktion zur zyklischen Verschiebung der ersten
Sequenz ausführt. Der
Ausgang des Maskierungsabschnitts wird zur zweiten Sequenz addiert,
um den Sekundär-Scramblingcode
zu erzeugen. Zur Erzeugung eines ersten Primär-Scramblingcodes und einer
Vielzahl von Sekundär-Scramblingcodes werden
zwei Sequenzgeneratoren verwendet, die jeweils verkettete Schieberegister
aufweisen.
-
Die
EP 963 070 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Vielzahl von Codes für einen
CDMA Mobilfunkempfänger.
Es werden Schieberegister verwendet, deren Bits miteinander addiert werden,
wobei die resultierenden Ausgänge
wiederum mit Ausgängen
verknüpft
werden, die auf einer Addition mit Bits aus einem weiteren Schieberegister resultieren,
wobei die Endergebnisse wiederum in Schieberegister eingelesen werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Mehrfachscramblingcode-Erzeugung zu schaffen, die gleichzeitig
einen Primär-Scramblingcode
und einen Sekundär-Scramblingcode
unter Verwendung eines einzelnen Codegenerators erzeugen können, während die
im Codegenerator ausgeführte
Einstellung des anfänglichen
Codewerts vereinfacht ist.
-
Diese
Aufgabe wird für
das Verfahren durch die Lehre gemäß den Ansprüchen 1 und 6 und die Vorrichtung
durch die Lehre gemäß Anspruch
3 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
abhängiger
Ansprüche.
-
Weitere
Aufgaben und Gesichtspunkte der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
-
1 ist
ein Schaltbild zum Veranschaulichen eines herkömmlichen Scramblingcodegenerators;
-
2 und 3 sind
Diagramme zum jeweiligen Veranschaulichen herkömmlicher Scramblingcode-Sortiersysteme;
-
4 ist
ein Schaltbild zum Veranschaulichen eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Er zeugen eines Mehrfach-Scramblingcodes;
-
5 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen eines Scramblingcode-Sortiersystems,
wie es bei einem Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Erzeugen eines Mehrfach-Scramblingcodes verwendet wird;
-
6 ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen einer Prozedur zum Einstellen
des Anfangswerts eines Scramblingcodegenerators beim Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel;
und
-
7 und 8 sind
Tabellen von Anfangswerten zum Erzeugen von Primär- und Sekundär-Scramblingcodes,
wie sie jeweils in der Scramblingcode-Erzeugungsvorrichtung verwendet
werden.
-
In 4 ist
eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Mehrfach-Scramblingcodes gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Demgemäß verfügt die Vorrichtung über ein
erstes Schieberegister 401 zum Verschieben von Bits eines
Bitstroms um ein Bit auf jede Eingabe eines Taktsignals von einer
externen Einheit hin, um dadurch Daten zur Erzeugung eines Primär-Scramblingcodes
auszugeben. Die Vorrichtung verfügt
auch über
ein zweites Schieberegister 402 zum Verschieben von Bits
eines Bitstroms um ein Bit auf jede Eingabe eines Taktsignals von
einer externen Einheit hin, um dadurch Daten zur Erzeugung von Primär- und Sekundär-Scramblingcodes
auszugeben. Mit dem ersten und zweiten Schieberegister 401 und 402 ist
eine Maskierungsfunktionseinheit 403 verbunden, die die Ausgangssignale
dieser Schieberegister 401 und 402 empfängt und
eine Maskierungsfunktion an diesen empfangenen Daten ausführt, um
Daten zur Erzeugung des Sekundär-Scramblingcodes
auszugeben.
-
Im
veranschaulichten Fall verfügt
das erste Schieberegister 401 über 18 Bits, wobei ein Wert,
der nach einer Binäraddi tion
des Ausgangssignals der Stelle des Bits 0 zum Ausgangssignal der
Stelle des Bits 7 erhalten wurde, an die Stelle des Bits 17 rückgeliefert
wird. Das zweite Schieberegister 401 verfügt über 18 Bits,
wobei ein nach Binäraddition
der Ausgangssignale jeweiliger Stellen der Bits 0, 5, 7 und 10 erhaltener
Wert an die Stelle des Bits 17 rückgeliefert wird.
Der Primär-Scramblingcode
wird durch Binäraddition
des Ausgangssignals des zweiten Schieberegisters 402 zum
Ausgangssignal des ersten Schieberegisters 401 erhalten.
Der Sekundär-Scramblingcode
wird durch Binäraddition
des Ausgangssignals des zweiten Schieberegisters 402 zum
Ausgangssignal der Maskierungsfunktionseinheit 402 erhalten.
-
Das
in 5 veranschaulichte Scramblingcode-Sortiersystem
verfügt über ein
zweidimensionales Codearray.
-
Bei
diesem Scramblingcode-Sortiersystem verwendet die Scramblingcode-Erzeugungsvorrichtung
eine Abbildungsregel, bei der ein dem zu erzeugenden Primär-Scramblingcode
n zugehöriger
Anfangswert auf einen Wert eingestellt wird, der einfach durch Umwandeln
des Werts n erhalten wird. Der Sekundär-Scramblingcode n im Satz
m von Sekundär-Scramblingcodes
wird unter Verwendung eines Anfangswerts erhalten, der auf einen
Wert eingestellt ist, wie er nach m maligem Verschieben des Primär-Scramblingcodes
n erhalten wird.
-
Durch
das vorstehend angegebene Sortiersystem für Primär-Scramblingcodes ist es möglich, eine
einfache Anfangswerteinstellung im Codegenerator zu erzielen. Auch
werden entsprechend dem Sortiersystem für Sekundär-Scramblingcodes, zugehörigen Codeverschiebungseigenschaften
und der Konfiguration der in 4 dargestellten
Scramblingcode-Erzeugungsvorrichtung der in einer Basisstation verwendete
Hauptscramblingcode und der Sekundär-Scramblingcode m gleichzeitig
unter Verwendung der folgenden Maskierungsfunktion er zeugt:
wenn
m = 1, "0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0"
wenn m = 2, "0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0,0"
wenn m = 3, "0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0,0,0"
wenn m = 15, "0,0,1,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0"
wenn m = 16, "0,1,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,0"
-
Wenn
die Anzahl von Primär-Scramblingcodes
N (N = 512) ist, während
die Anzahl von Sätzen
von Sekundär-Scramblingcodes
M ist, ist zwischen dem der Erzeugung des Primär-Scramblingcode n zugeordneten
Anfangswert und dem Binärausdruck
für den
Wert n eine Abbildungsregel erforderlich, um es zu ermöglichen,
dass jeweilige Anfangswerte, die der Erzeugung von 512∙(M+1) Scramblingcodes
zugewiesen sind, voneinander verschieden sind.
-
Hinsichtlich
einer derartigen Abbildungsregel wird unter Bezugnahme auf 6 eine
solche beschrieben, wie sie bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Scramblingcodeerzeugung angewandt wird.
-
Gemäß 6 werden
als erstes temporäre Primär-Scramblingcodes
eingestellt, deren Anzahl größer als
die Anzahl der erforderlichen Primär-Scramblingcodes ist. Wenn
z.B. die Anzahl erforderlicher Primär-Scramblingcodes N (N = 512)
ist, werden P (P = 1024 oder 2048) temporäre Primär-Scramblingcodes eingestellt.
D.h., dass der Anfangswert eines temporären Primär-Scramblingcodes n (n = 1,
..., P) so eingestellt wird, dass er n ist, wobei die Anzahl temporärer Primär-Scramblingcodes berücksichtigt
ist (Schritt 601). Danach werden jeweilige Anfangswerte,
wie sie zur Erzeugung von P Sekundär-Scramblingcodes im ersten
Satz von Sekundär-Scramblingcodes eingestellt
werden, unter Verwendung von Er gebnissen berechnet, die jeweils dadurch
erhalten werden, dass der zugeordnete der temporären Primär-Scramblingcodes auf Grundlage der
Definition der Sekundär-Scramblingcodes
einmalig verschoben wird (Schritt 602). Auf Grundlage der eingestellten
und berechneten Anfangswerte werden diejenigen der Sekundär-Scramblingcodes
im ersten Satz von Sekundär-Scramblingcodes erfasst,
von denen jeder denselben Anfangswert wie einer der temporären Primär-Scramblingcodes
aufweist (Schritt 603). Wenn der Anfangswert des Sekundär-Scramblingcodes i
demjenigen des temporären Primär-Scramblingcodes
j entspricht, wird dieser temporäre
Primär-Scramblingcode
j oder der temporäre
Primär-Scramblingcode
i aus dem Satz temporärer
Primär-Scramblingcodes
ausgeschlossen (Schritt 604). Die obige Prozedur vom Schritt 601 bis
zum Schritt 604 wird dann bis zum Satz M von Sekundär-Scramblingcodes
wiederholt ausgeführt
(Schritt 605). Nach der wiederholten Ausführung der
obigen Prozedur enthält
der Satz temporärer
Primär-Scramblingcodes
eine Anzahl temporärer
Primär-Scramblingcodes,
die gegenüber
der anfänglich
eingestellten Zahl P temporärer
Primär-Scramblingcodes
verringert ist. Wenn M eine geeignete Größe aufweist, beträgt die Anzahl
von Codes im abschließenden Satz
temporärer
Primär-Scramblingcodes mehr
als N, d.h. mehr als die Anzahl erforderlicher Primär-Scramblingcodes.
Demgemäß wird aus
dem endgültigen
Satz temporärer
Primär-Scramblingcodes
N Codes ausgewählt,
um diese als Primär-Scramblingcodes
zu verwenden. In diesem Fall ist, wenn der Zustand berücksichtigt
wird es, in dem der Scramblingcode j des endgültigen Satzes temporärer Primär-Scramblingcodes
als Primär-Scramblingcode
n ausgewählt
werden kann, erforderlich, zwischen "n" und "j" eine einfache Abbildungsregel zu errichten.
D.h., dass die Werte von "n" und "j" so abgebildet werden, dass der Wert
von "j" als Anfangswert
zur Erzeugung des Primär-Scramblingcodes
eingestellt wird.
-
Die 7 und 8 veranschaulichen
Beispiele von Anfangswerten, die entsprechend der o.g. Abbildungsregel
zur Erzeugung von Primär-
und Sekundär-Scramblingcodes
eingetragen werden, wobei die Scramblingcode-Erzeugungsvorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bei einem System angewandt ist, bei dem die Anzahl
N der Primär-Scramblingcodes 512 ist,
wohingegen die Anzahl M der Sätze
von Sekundär--Scramblingcodes 16
ist. Die in der Tabelle 1 der 7 angegebenen Anfangswerte
und die in der Tabelle 2 der 8 angegebenen
Anfangswerte haben jeweils denselben Effekt. Demgemäß erfolgt
die folgende Beschreibung nur in Zusammenhang mit der Tabelle 1
der 7.
-
Wenn
angenommen wird, dass "n8, n7, ..., n1, n0" eine Binärwiedergabe
von "n" (n = 0, ..., 511)
ist, kann der Anfangswert für
einen Primär-Scramblingcode
n als "0, 0, ...,
0, 0, 1, n8, n7,
n6, 1, n5, ...,
n1, n0" wiedergegeben werden,
wie es in der Tabelle 1 der 7 dargestellt
ist. D.h., dass der zum Erzeugen des Primär-Scramblingcodes n ausgebildete
Anfangswert dadurch eingestellt wird, dass die Bits 7 und 11 im
Anfangswert mit dem Wert 1 versehen werden, die Bits 1 bis 10, mit
Ausnahme der Bits 7 und 11, mit der Binärwiedergabe von "n", bestehend aus 8 verschiedenen Bits,
versehen werden und die restlichen Bits, außer den Bits 1 bis 11, mit
dem Wert "0" versehen werden.
Auch wird der Anfangswert eines Sekundär-Scramblingcodes n im Satz
m (m = 1, ..., 16) von Sekundär-Scramblingcodes
auf einen Wert gesetzt, der dadurch erhalten wird, dass der Primär-Scramblingcode
n m mal verschoben wird. Die Ergebnisse sind dieselben, wie sie
in der Tabelle 1 angegeben sind. Die in der Tabelle 1 veranschaulichte
Abbildungsregel kann in einem erweiterten Fall angewandt werden,
bei dem die Anzahl M von Sätzen von
Sekundär-Scramblingcodes
auf 24 erhöht
ist. In diesem Fall sind alle 512.25 Scramblingcodes voneinander
verschieden.
-
Wie
es aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, wird gemäß der Erfindung
der Anfangswert zur Erzeugung von Scramblingcodes unter Verwendung
der Codenummer eines zugehörigen
Primär-Scramblingcodes
eingestellt, wie in der Tabelle 1. Auch werden Anfangswerte zur
Erzeugung jeweiliger Sekundär-Scramblingcodes
n der Sätze
der Sekundär-Scramblingcodes,
d.h. jeweilige Sekundär-Scramblingcodes,
die dem Primär-Scramblingcode
n zugehörig
sind, unter Verwendung von Werten eingestellt, die jeweils dadurch
erhalten werden, dass der Primär-Scramblingcode
n einmal, zweimal, ..., N mal verschoben wird, wie in der Tabelle
1.
-
Wie
es aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, sind durch die Erfindung
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Mehrfach-Scramblingcodes
geschaffen, durch die ein Primär-Scramblingcode
und ein Sekundär-Scramblingcode
gleichzeitig unter Verwendung eines einzelnen Codegenerators erzeugt
werden können,
wenn eine spezielle Basisstation solche Scramblingcodes gleichzeitig
erzeugen muss. Demgemäß ist durch
die Erfindung der Vorteil geschaffen, dass die Herstellkosten und
die Rechenlast gesenkt sind. Es ist auch möglich, die Größe und den
Energieverbrauch von Nutzerelementen zu senken. Da der zur Erzeugung eines
speziellen Primär-Scramblingcodes
erforderliche Anfangswert dahingehend bekannt ist, dass er der Codenummer
des Primär-Scramblingcodes
entspricht, ist es möglich,
den Rechenaufwand zum Einstellen der zum Erzeugen von Scramblingcodes
erforderlichen Anfangswerte stark zu senken. Demgemäß besteht
der Vorteil, dass es möglich
ist, eine Zeitverzögerung
zu vermeiden, wie sie in herkömmlichen
Fällen
wegen eines großen
Rechenaufwands zum Einstellen von Anfangswerten auftritt.