DE69631622T2 - Halogenierte Polyorganosiloxane und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Halogenierte Polyorganosiloxane und Verfahren zu deren Herstellung Download PDF

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Description

  • Das Gebiet der Erfindung ist das der halogenierten Polyorganosiloxane (POS), die durch Hydrosilylierung von halogenierten Olefinen (beispielsweise α-Olefinen) entstehen, eine Reaktion, die auch als Addition einer hydrierten Siliciumverbindung an einen halogenierten Reaktanten, der eine oder mehrere ethylenisch oder alkinylisch ungesättigte Bindungen enthält, bezeichnet werden kann.
  • Dabei ist das besonders bevorzugte Halogenatom das Fluoratom.
  • Die Erfindung betrifft somit, vorzugsweise fluorierte, halogenierte, gegebenenfalls cyclische Polyorganosiloxane, die mindestens ein Siliciumatom besitzen, das durch mindestens einen (beispielsweise fluorierten) halogenierten Rest Rf substituiert ist.
  • Sie ist weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen gerichtet.
  • Die Rolle der Halogene, insbesondere des Fluors, und der Kohlenstoff-Fluor-Bindung beim Erzeugen spezifischer Eigenschaften von polymeren organischen Systemen ist aus der Polymerchemie bekannt.
  • Insbesondere ist bekannt, dass die Fluorierung und speziell die Einführung perfluorierter Grundeinheiten in Polymere zu
    • – einer Modifizierung der Oberflächenenergie in Richtung einer Senkung,
    • – einer erhöhten thermischen und chemischen Stabilität und
    • – Organophobie und Oleophobie

    führt.
  • Seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird diese Art einer Funktionalisierung durch Halogenierung, insbesondere durch Perfluorierung, auf Siliconpolymere, speziell vom Typ gegebenenfalls cyclischer Polyorganosiloxane, angewendet.
  • So stehen mit fluorierten Grundeinheiten gepfropfte Siliconöle, die Verwendung in der Textilindustrie als fleckenabweisende oder schmutzabweisende Mittel finden oder als Schmierstoff verwendet werden können, als spezifisch gegenüber bestimmten Klebstoffen (Silicone mit hoher Klebkraft) wirkende Antihaftmittel, als fettabweisende Mittel oder auch als Schaumverhütungsmittel zur Verfügung. Die fluiden fluorierten Silicone können auch mit verschiedenen Verdickungsmitteln formuliert werden, um Kitte oder andere Dichtungs- und/oder Verbindungsmaterialien zu bilden.
  • In vernetzter Form können diese fluorierten Silicone durch Formgebung oder Extrudieren in die Form verschiedener technischer Bauteile gebracht werden.
  • Wegen näherer Einzelheiten zu diesen fluorieren Siliconen kann man sich aus dem Artikel von OGDEN R. PIERCE in "Fluorosilicons" – 1970 – John Wiley & Sons, Inc., 1–15, unterrichten.
  • Eine erste bekannte Strategie zur industriellen Synthese von Siliconen mit perfluorierten Grundeinheiten besteht im Wesentlichen in der "Hydrosilylierung" eines Dihalogenwasserstofforganosilans wie MeHSiCl2 (Me = Methyl) durch eine ungesättigte Verbindung, die eine perfluorierte Grundeinheit trägt und die allgemeine Formel CH2=CH-Rf (Rf = perfluorierte Grundeinheit) besitzt. Die Addition des Silans an dieses Olefin führt zu einem perfluorierten Dihalogenorganosilan, das derart hydrolysiert werden kann, dass sich ein funktionalisiertes Silicon bildet, das beispielsweise ein cyclisches Tetramer sein kann. Es ist möglich, dieses einer Umgruppierung zu unterwerfen, um ein perfluoriertes lineares Polyorganosiloxan (POS) zu erhalten. Die Hydrosilylierungen, die an dieser Art einer Synthese beteiligt sind und in welchen verschiedene Kombinationen von Siliconhybriden und perfluorierten Olefinen eingesetzt werden, sind dafür bekannt, dass sie durch ausgewählte Verbindungen von Metallen, insbesondere bestimmten Metallen der Gruppe VIII wie Platin, katalysiert werden können. So wurden als Hydrosilylierungskatalysator Pt/Sn-Komplexe eingesetzt – siehe das Patent US 4 089 882 (SHINETSU). Diese Synthesestrategie erweist sich als relativ komplex und damit teuer.
  • Um dies im Industriemaßstab zu vereinfachen, ist eine zweite Synthesestrategie vorgeschlagen worden, die auf der direkten Hydrosilylierung eines Silicons mit SiH-Grundeinheiten mittels eines fluorierten α-Olefins, bespielsweise vom Typ CH2=CH-Rf, beruht, wobei diese perfluorierte Grundeinheit Rf direkt am olefinischen CH durch ein Kohlenstoffatom, das mindestens ein Fluoratom trägt, befestigt ist. Auch hier wieder werden verschiedene Katalysatoren aus Metallen der Gruppe VIII, insbesondere auf der Basis von Platin, bei der Hydrosilylierung eingesetzt. Dabei hat sich jedoch gezeigt, dass es diese Katalysatoren nicht erlauben, sehr hohe Ausbeuten zu erreichen. Insbesondere sind die klassischen Katalysatoren für die industrielle Hydrosilylierung auf der Basis von Platin (beispielsweise vom Typ KARSTEDT) nicht sehr effizient. Außerdem ist festgestellt worden, dass große Mengen an Nebenprodukten gebildet werden, was selbstverständlich zu Lasten der Perfluorierung der Silicone geht. Bei diesen bekannten perfluorierten POS ist der Rf-Rest direkt mit dem Si der Siliconkette verknüpft. Anders ausgedrückt entspricht das Gelenk in diesem Fall -CH2-CH2-(CH2)m-, mit m = 0.
  • Im Patent US 5 233 071 werden die beiden Gelenke verwendet. Sie stammen aus der Hydrosilylierung von α-Olefinen. Um jedoch die Nachteile der zuvor eingesetzten Hydrosilylierungskatalysatoren zu beheben, werden in dem in jenem Patent beschriebenen Verfahren metallorganische Komplexe auf der Basis von Cobalt [(Co2CO8, Co2CO6)(PR3)3 mit R = Alky, Aryl] verwendet. Ein solcher technischer Vorschlag hat sich als nicht zufriedenstellend erwiesen, da die erreichten Reaktionsdauern etwa einige Tage betragen und es unerlässlich ist, eine große Katalysatormenge (1 bis 2%) einzusetzen, was insbesondere für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens nachteilig ist.
  • Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Nachteil dieser Komplexe auf Cobaltbasis besteht darin, dass sie auch andere Reaktionen als die Hydrosilylierung katalysieren. Insbesondere können sie an Polymerisationen durch Öffnung von Epoxycyclen teilnehmen. Diese fehlende Spezifität ist besonders störend. Außerdem sind diese Katalysatoren keine industriellen.
  • Im Patent US 5 348 769 sind lineare oder cyclische Polyorganosiloxane offenbart, die Siloxylgrundeinheiten D, die durch eine erste perfluorierte funktionelle Grundeinheit mit der Formel -R3ZRf substituiert sind, sowie andere Siloxylgrundeinheiten D, die einen zweiten Typ einer funktionellen Grundeinheit vom Typ Etherhydroxyl oder Alkylhydroxyl tragen, enthalten. Das Gelenk/die Brücke, das/die Si mit Rf der ersten perfluorierten funktionellen Grundeinheit verbindet, besteht insbesondere aus: -(CH2)xZ, mit x = 2, 3 oder 4 und Z = NHCO, NHSO2, O2C, O3S, OCH2CH3, NHCH2CH2 oder CH2CHOHCH2. Der eingesetzte Katalysator ist vorzugsweise Chlorplatinsäure. Ein solches Verfahren ist nicht mehr einfach, da es die vorhergehende Herstellung des perfluoralkylierten olefinischen Reaktanten erfordert. Dadurch werden die Synthesedauern beträchtlich verlängert und infolge davon die Selbstkosten des Verfahrens erhöht.
  • Außer diesen Gelenken, deren Vorläufer perfluoralkylierte α-Olefine mit der Formel CH2=CH-Rf sind, sind in der Literatur des Standes der Technik auch Brücken beschrieben, deren olefinischen Vorläufer vom Typ CH2=CH
    Figure 00040001
    -Rf sind, wobei die chemische Bindung zwischen
    Figure 00040002
    und Rf eine Esterbindung ist. Letztere resultiert aus der Umsetzung einer Carboxylfunktion mit einem, vorzugsweise perfluorierten, perhalogenierten Alkohol. Ganz allgemein ist diese Carboxylfunktion das Hydrolyseprodukt eines Säureanhydrids.
  • So sind in der Patentanmeldung PCT WO 94/12561 POS offenbart, die mit fluorierten Grundeinheiten ausschließlich in α- und ω-Position an den Enden der Siliconketten gepfropft sind. Diese α,ω-Perfluoralkylester-POS besitzen keine optimalen Eigenschaften, was die Senkung der Oberflächenspannung sowie Oleophobie und Hydrophobie betrifft.
  • In der europäischen Patentveröffentlichung 0 640 644 sind perfluorierte (Rf) Siliconderivate beschrieben, die für kosmetische Formulierungen verwendbar sind. Diese perfluorierten Siliconderivate sind durch Siloxylgrundeinheiten D gekennzeichnet, die perfluorierte aufgepfropfte Seitenketten dreier unterschiedlicher Typen tragen, nämlich:
    Figure 00050001
    mit R2, R3 = Alkyl, beispielsweise CH3,
    2 ≤ i ≤ 16, beispielsweise i = 3,1 ≤ m, n ≤ 6,0 ≤ r ≤ 50,
    wobei die Anzahl der so gepfropften Siloxylgrundeinheiten D 1 bis 200 beträgt, und
    X, Y = Einfachbindung, -CO- und C1- bis C6-Alkylen.
  • Diese perfluorierten aufgepfropften Seitenketten (1) bis (3) haben das Vorhandensein von Etheroxidbindungen in dem Gelenk, das den perfluorierten Rest Rf mit Silicium verbindet, gemeinsam. Diese Etherbindungen bilden auch unter bestimmten Bedingungen mögliche Spaltungsstellen bei einem chemischen Angriff.
  • Hierbei handelt es sich um einen großen Nachteil der bekannten perfluorierten POS, da es für verschiedene Verwendungszwecke selbstverständlich ist, dass der labile Charakter der perfluorierten Funktionen nicht akzeptabel ist.
  • Dieser Übersicht des Standes der Technik ist zu entnehmen, dass keine, vorzugsweise (per-)fluorierten, halogenierten POS zur Verfügung stehen, die chemisch stabil sind und in welchen die aufgepfropften Seitenketten, deren Gegenstücke und die fluorierten aus der Hydrosilylierung perfluorierter Olefine durch SiH erhalten sind und, die Ether ausgenommen, Alkyl- und/oder Alkylester-Gelenke aufweisen.
  • Weiterhin sind im Stand der Technik noch weniger solche POS offenbart, die auf eine einfache, wirtschaftliche und daher perfekt industrielle Weise erhalten werden können.
  • Deshalb liegt der Erfindung als eine wesentliche Aufgabe zugrunde, den Mangel an solchen, vorzugsweise (per-)fluorierten, halogenierten POS zu beseitigen und besser noch neue perfluorierte POS bereitzustellen, die aufgepfropfte zweiwertige Seitenketten besitzen, die jeweils eine oder zwei parallele perfluorierte Ketten aufweisen, wobei diese POS dadurch einen kristallinen Charakter erhalten, der sie für eine schmutzabweisende Verwendung besonders geeignet macht.
  • Eine weitere wesentliche erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von vorzugsweise (per-)fluorierten, halogenierten POS bereitzustellen, das vom Typ derjenigen ist, in welchen mindestens ein halogeniertes (beispielsweise fluoriertes) Olefin mit einem POS, das mindestens eine SiH-Grundeinheit enthält, in Gegenwart einer wirksamen Katalysatormenge gemäß einem Hydrosilylierungsmechanismus umgesetzt wird.
  • Dabei muss das Verfahren so sein, dass sich Ausgangsstoffe einsetzen lassen, die zur Verfügung stehen oder leicht herstellbar sind, und auch auf einer einfach durchführbaren Methodologie beruhen, die keine hoch entwickelten Ausrüstungen erfordert und es erlaubt, eine hohe Ausbeute und Reinheit der perfluorierten POS-Endprodukte zu erreichen.
  • Eine andere wesentliche erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Perhalogenierung (Perfluorierung) des zuvor beschriebenen Typs bereitzustellen, das durch eine ausgezeichnete Hydrosilylierungskinetik und einen hohen Grad der Umwandlung der SiH-Grundeinheiten in SiR0Rf-Grundeinheiten, wobei R0 = zweiwertige Brücke und Rf = perfluorierte Grundeinheit, gekennzeichnet ist.
  • Eine wieder andere wesentliche erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Perhalogenierung, vorzugsweise (Per-)Fluorierung, von SiH tragenden POS bereitzustellen, das es erlaubt, herkömmliche Hydrosilylierungskatalysatoren einzusetzen, die einfach zu handhaben und nicht teuer sind, beispielsweise mit Platincharakter (KARSTEDT), und dies, ohne dabei die Anforderungen an optimale Effizienz, Ausbeute, Reinheit der Endprodukte und Spezifität zu vernachlässigen.
  • Eine noch andere wesentliche erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, dass es dieses Verfahren erlaubt, auf einfache und ökonomische Weise perfluorierte POS (beispielsweise Siliconöle) zu erhalten, die monofunktionell sind.
  • Diese Aufgaben, unter anderen, werden von der Erfindung gelöst, die hauptsächlich neue, vorzugsweise perfluorierte, perhalogenierte POS sowie ein neues Verfahren zur Perhalogenierung, vorzugsweise Perfluorierung, durch Hydrosilylierung von SiH tragenden POS betrifft, wobei das Verfahren eines von denjenigen ist, die es erlauben, die zuvor beschriebenen neuen POS zu erhalten.
  • Die Erfindung hat somit vor allem zum Gegenstand
  • Polyorganosiloxane (POS), die halogeniert, vorzugsweise fluoriert, sind und Spezies mit der Allgemeinen Formel (I) und/oder (II) umfassen:
    Figure 00070001
    in welchen:
    • – a1 + b1 = 3; a2 + b2 = 3; a, a2 = 2 oder 3; b1, b2 = 0 oder 1;
    • 1 ≤ p ≤ 200, vorzugsweise 1 ≤ p ≤ 90;
    • 0 ≤ y1 ≤ 10, vorzugsweise 1 ≤ y1 ≤ 5;
    • 0 ≤ y ≤ 100, vorzugsweise 0 ≤ y ≤ 50;
    • mit 5 ≤ p + y + y ≤ 200, vorzugsweise 10 ≤ p + y1 y ≤ 100 und [p/(p + y + y1 + 2)]·100 ≥ 3, vorzugsweise ≥ 5;
    • – 1 ≤ p' ≤ 9, vorzugsweise 1 ≤ p' ≤ 4,5;
    • – 0 ≤ y'1 ≤ 1, vorzugsweise 0 5 y'1 ≤ 0,25;
    • – 0 ≤ y' ≤ 5, vorzugsweise 0 ≤ y' ≤ 0,5;
    • – wobei sich jeder Rest R1 und R2 einerseits gegebenenfalls von seinen Analogen mit demselben Exponenten und von dem anderen Rest mit dem anderen Exponenten unterscheidet und andererseits eine geradkettige oder verzweigte C1- bis C12- und vorzugsweise C1- bis C6-(Cyclo-)Alkyl-, eine Kohlenwasserstoff- und vorteilhafterweise eine Arylgruppierung, eine Aralkyl- und Alkylarylgruppierung bedeutet, wobei diese Gruppierungen gegebenenfalls substituiert sind,
    • – Gf:
    • – einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten einwertigen Rest bedeutet, dessen Charakter sich gegebenenfalls in den p- oder p'-Siloxyleinheiten D und/oder den zwei Siloxyleinheiten M, in welchen er vorhanden ist, unterscheidet, und
    • – folgende mittlere Formel besitzt: (Gf)-(Z1)h-(Z2)g-[(Z3)j-Rf]k,
    • – mit h = 1, g = 0, 1, j = 0, 1 und k = 1 oder 2, Erläuterung: Die fett formatierten freien Wertigkeiten – bedeuten in dieser Beschreibung diejenigen, die direkt mit dem Silicium verknüpft sind und sich am nächsten an diesem befinden.
    • – unter der Bedingung, dass wenigstens ein Gf-Rest, in welchem k ≠ 0 ist, in POS (I) oder (II) vorhanden ist,
    • – Z1 einen zweiwertigen Rest bedeutet mit der Formel: -(CmH2m)-, mit m ≥ 2, unter der Bedingung, dass, wenn m = 2, mindestens ein Teil der Reste Gf Reste sind, in welchen g ≠ 0, und mindestens eines der Wasserstoffatome, das die Kohlenstoffatome von Z1 substituiert, gegebenenfalls durch einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise einen Methylrest ersetzt werden kann,
    • – Z2 einen zwei- oder dreiwertigen Rest bedeutet mit den Formeln:
      Figure 00090001
    • – wobei die eine oder beide freie Wertigkeiten (der) Carbonylgruppe(n) mit -Z3Rf verknüpft ist (sind), und, wenn nur eine der freien Wertigkeiten mit -Z3Rf verknüpft ist, die andere mit einem Hydroxylrest verknüpft ist,
      Figure 00090002
    • –wobei mindestens eine der freien Wertigkeiten der Carbonylgruppen mit -Z3-Rf verknüpft ist, und, wenn nur eine dieser freien Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit einem geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Allcoxylrest verknüpft ist,
    • –Ra = H, einen Arylrest oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 bedeutet,
      Figure 00100001
    • – wobei die eine oder beide freie Wertigkeiten der Carbonylgruppe(n) mit -Z3-Rf verknüpft sind, und, wenn nur eine der freien Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit einem Hydroxylrest oder einem geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Alkoxyrest verknüpft ist,
      Figure 00100002
    • – wobei die eine und/oder die andere der zwei freien Wertigkeiten, die nicht die Wertigkeit - sind, mit Z3-Rf verknüpft ist (sind), und, wenn nur eine der beiden Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit OH oder einem geradkettigen oder verzweigten C1-bis C6-Alkoxylrest verknüpft ist,
      Figure 00100003
    • – wobei die eine und/oder die andere der beiden freien Weitigkeiten, die nicht die Wertigkeit - sind, mit Z3-Rf verknüpft ist (sind), und, wenn nur eine der beiden Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit OH oder einem geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Aloxylrest verknüpft ist,
    • – Rb = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest bedeutet, wobei der Methylrest bevorzugt ist,
    • – W einen gegebenenfalls cyclischen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere aliphatischen und/oder Alkenylrest und/oder Alkinylrest und/oder aromatischen Rest bedeutet und außerdem keine Etheroxid-Bindung, -O-, enthält,
    • – Z3 einen zweiwertigen Rest mit der Formel U-CnH2n-,
    • – wobei n ≥ 1 und U = O, S, NH, NHSO2 und vorzugsweise O, und
    • – Rf einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Rest und insbesondere einen geradkettigen oder verzweigten Fluoralkylrest bedeutet, der eine der folgenden Formeln besitzt:
    • - CqF2q-CF3 mit q ≥ 0,
    • –CqF2q-H mit q ≥ 1,
    • -NRrfSO2CqF2q-CF3 mit q ≥ 0 und Rrf = H, ein Arylrest oder geradkettiger oder verzweigter niederer C1-bis C6-Alkylrest (vorzugsweise CH3) und
    • -NRrfSO2CgF2q–H, mit q ≥ 1 und Rrf wie zuvor definiert.
  • Der Anmelderin kommt somit das Verdienst zu, neue, vorzugsweise (per-)fluorierte, (per-)halogenierte POS durch sorgfältige Auswahl verschiedener durch Rf perfluorierter Pfropfspezies herzustellen, davon insbesondere:
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)-, mit m > 2,
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)-, mit m = 2, die notwendigerweise mit mindestens einer weiteren Gelenkspezies in einem gegebenen POS verbunden ist,
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)- (m > 2), die von einem zwei- oder dreiwertigen Kohlenwasserstoffrest W, ausgenommen Ether -O-, verlängert ist und ein oder mehrere freie Carboxylenden besitzt oder die Bindung mit den perfluorierten Resten Rf sicherstellt, unter der Bedingung, dass, wenn alle Carboxylenden an einer aufgepfropften Seitenkette frei sind, dann das POS mindestens eine weitere perfluorierte aufgepfropfte Seitenkette enthält,
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)- (m > 0), die von W verlängert wird, der in einer cyclischen Einheit einbeschrieben oder mit dieser verbunden ist, welche mindestens einen zweiwertigen Rest -O- enthält, wobei diese Einheit beispielsweise umfasst: ein Säureanhydrid und/oder Epoxid und/oder einen cyclischen Ether,
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)- (m > 2), das von W verlängert wird, der durch einen Rest, dessen freies Ende = Rf ω-hydroxyliert und/oder -alkoxyliert ist,
    • – diejenige mit Alkylengelenlc -(CmH2m)- (m > 0), das von einem Mitglied der Allgemeinen Familie der zwei- oder dreiwertigen Reste W verlängert wird und mit einer cyclischen Einheit verbunden oder in diese einbeschrieben ist, deren eine oder mehrere freie Wertigkeiten sich von derjenigen unterscheiden, die mit Si verbunden ist, und die Bindung mit dem oder den möglichen Resten Z3Rf und/oder mit den Alkyl-, Alkoxyl- oder Hydroxylsubstituenten sicherstellen,
    • – diejenige mit Alkylengelenk -(CmH2m)- (m > 0), das mit einem dreiwertigen Silylrest verlängert ist, in welchem die freien Wertigkeiten, die von derjenigen verschieden sind, die mit Si verbunden ist, die Bindung mit dem oder den möglichen Resten Z3Rf und/oder mit den Alkyl-, Alkoxyl- oder Hydroxylsubstituenten sicherstellen, und
    • – diejenige mit einem Gelenk, das keinen zweiwertigen Alkylenrest besitzt, aber einen direkt an Si anschließenden Rest W aufweist.
  • Diese neuen POS, die durch perfluorierte Reste Rf monofunktionalisiert sind, erfüllen die Bedingung, gemäß welcher mindestens ein Rest Gf, in welchem k ≠ 0, in dem POS (I) oder (II) vorhanden ist.
  • Dabei haben alle durch Rf perfluorierten aufgepfropften Seitenketten den Vorteil, dass sie chemisch stabil sind.
  • Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen aufgepfropften Seitenketten Gf besteht darin, dass sie mittels industrieller Katalysatoren erhalten werden können, beispielsweise denjenigen auf der Basis von Platin, wie dem KARSTEDT-Katalysator. Außer der Tatsache, dass sie in geringem Anteil eingesetzt werden, sind diese Katalysatoren wirtschaftlich. Sie tragen so zur Senkung der Kosten der neuen erfindungsgemäßen (perfluorierten) perhalogenierten Siliciumverbindungen bei.
  • Diese Kosten sind umso niedriger, wie es die Struktur der erfindungsgemäßen aufgepfropften Seitenkette erlaubt, zu einer schnellen Hydrosilylierungskinetik mit hoher Ausbeute und einem hohen Umsatz von SiH-Grundeinheiten zu SiGf-Grundeinheiten zu gelangen.
  • Vorzugsweise entspricht der einwertige Rest Rf -CpF2p-CF3, mit p von 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 12, und besonders bevorzugt 7 bis 10. In der Praxis können auch Rf-Gemische eingesetzt werden, wovon p = 7, 8 und 9.
  • Entsprechend einem vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmal enthalten die perfluorierten Polyorganosiloxane (I) und (II) eine oder mehrere aufgepfropfte Seitenketten Gf, in welchen:
    h = 1, g = 1, mit Z2 von dem Typ, der eine Gruppe W umfasst, die einem gegebenenfalls substituierten ungesättigten, aromatischen oder gesättigten mono- oder polycyclischen Rest entspricht und vorzugsweise ausgewählt ist aus den Cyclen:
  • Figure 00140001
  • Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die POS linear und entsprechen der Formel (I.1):
    Figure 00140002
    wobei – R1, R2 = Methyl, Propyl oder Butyl,
    – c1 + d1 = 3 und vorzugsweise c1 = 2, d1 = 1 c2 + d2 = 3 und vorzugsweise c2 = 2 d2 = 1,
    – p1, p2 ≥ p1 + p2 ≥ 1,
    – 0 ≤ y1 ≤ 100 und vorzugsweise 0 ≤ y1 ≤ 50, unter der Bedingung, dass, wenn y1 = 0, d1 und/oder d2 = 1,
    – 0 ≤ y ≤ 500 und vorzugsweise 0 ≤ y ≤ 500,
    – Gf1 = Gf, wobei h = k = 1 und g = j = 0,
    – Gf2 = Gf, wobei h = g = 1, k = 1 oder 2, j = 0 oder 1 und Z2 =
  • Figure 00140003
  • Besonders bevorzugt sind die erfindungsgemäßen POS (I) perfluorierte lineare Polymere mit der Formel (I.1.1): (I.1.1)
    Figure 00150001
    wobei y, y1, p1, p2, Gf = Gf1 oder Gf2 wie in Anspruch 2 definiert und Rα, Rω gegebenenfalls voneinander verschieden sind und H oder einen C1- bis C6-Alkylrest bedeuten.
  • Vorteilhafterweise ist Gf aus der Liste folgender Gruppen ausgewählt: a.( -CmH2m ) -Rf mit m ≥ 2, h = 1, g = 0, j = 0, k = 1,
    und, wenn m = 2, dann g = 1, mit W = -(CH2)t≥1 und/oder mindestens eine weitere Gruppe Gf vorgesehen ist, die ungleich Gf1 ist, wobei m vorzugsweise 2 bis 10,
    Figure 00150002
    mit:
    – h = 1, g = 1, j = 0 oder 1, k = 1 und i = 2 bis 10,
    – R3 = H, C1- bis C6-Alkyl,
    – R4, R5 = gegebenenfalls voneinander verschieden und entsprechen -(CH2)u≥0-,
    – R6, R7 = gegebenenfalls voneinander verschieden und bedeuten: OH, Z3-Rf mit Z3 = -O-(CH2)-s, wobei s 0 bis 10 bedeutet und wenigstens einer der Reste R6 und R7 Z3Rf entspricht,
    Figure 00160001
    in welcher:
    – h = 1, m ≥ O, g = 1,j = 0 oder 1,k = 1 und i = 2 bis 10,
    – R3, R6 und R7 wie zuvor definiert sind,
    Figure 00160002
    mit:
    – h = 1, m ≥ 0, g = 1, i = 2 bis 10, j = 1, k = 1,
    – R6 und R7 wie zuvor definiert,
    Figure 00160003
    mit.
    – h = 1, m ≥ 0, g = 1, i = 2 bis 10, j = 0 oder 1, k = 1,
    – R6 wie weiter oben definiert und
    – f. und ihre Gemische.
  • Erfindungsgemäß ist eine Untergruppe aus als "zweiwertige aufgepfropfte Seitenketten" bezeichneten speziellen Seitenketten Gf vorgesehen, die besonders bevorzugt sind, unter Berücksichtigung ihrer bemerkenswerten Charakteristika, die sie in der Lage sind, den POS zu verleihen, auf welche sie aufgepfropft sind. Die Erfindung betrifft deshalb weiterhin POS vom Typ der weiter oben definierten, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie mindestens eine Spezies (I) und/oder (II) umfassen, die durch mindestens einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Rest Gf substituiert ist, der aus der Untergruppe aus folgenden Resten ausgewählt ist:
    Figure 00170001
    wobei
    – Ra, R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 und
    – R10, R11 unabhängig voneinander = OH, einen geradkettigen oder verzweigten C1- und C6-Alkoxylrest oder Z3-Rf bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R10, R11-Z3Rf bedeutet,
    – i = 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3, und besonders bevorzugt i = 1,
    Figure 00170002
    wobei R9, Ra, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind,
    Figure 00180001
    wobei R9, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann, und
    –Gemische dieser Reste.
  • Dabei ist festzustellen, dass diese eine besonders interessante Spezies von erfindungsgemäßen POS-Verbindungen sind, die- perfluorierte – perhalogenierte POS sind, die zweiwertige aufgepfropfte Seitenketten Gf wie weiter oben definiert tragen. Insbesondere sind die zweiwertigen Gf interessant, deren Wertigkeiten jeweils von einem – perfluorierten – perhalogenierten Rest Z3Rf gebildet werden. Diese biperfluorierten zweiwertigen aufgepfropften Seitenketten Gf sind kristallin und stellen insbesondere bei den POS, die sie substituieren, eine gewisse Kristallinität sicher. Dadurch werden deren wasserabweisende Eigenschaften optimiert, wodurch sie unter anderem als Wirkstoff in schmutzabweisenden Zusammensetzungen sehr gut geeignet sind.
  • Diese bifluorierten zweiwertigen aufgepfropften Seitenketten Gf können insbesondere mit monoperfluorierten und/oder nicht perfluorierten zweiwertigen Gf zusammengelagert werden.
  • Die POS dieser Spezies sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Spezies (I) und/oder (II) umfassen, die substituiert ist durch mindestens einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Rest Gf, der die Formel (i), (ii) oder (iii) wie weiter oben definiert besitzt, wobei
    die Reste R10 und R11 mit der jeweiligen Formel entsprechen: -O-CnH2n-CqF2q-CF3(q ≥ 0) oder -O-CnH2n-CqF2q-H (q ≥ 1).
  • Dabei ist der Substitutionsgrad der POS dieser Spezies durch biperfluorierte und/oder monoperfluorierte und/oder nicht perfluorierte zweiwertige Gf während der Synthese vom Fachmann vollständig beherrschbar. Die geeignete Einstellung des Substitutionsgrades wird vom Verwendungszweck der gepfropften POS bestimmt.
  • In dieser Spezies haben sich die zweiwertigen Gf mit Alkylmalonyl-Gelenk (i) als in der Praxis besonders geeignet erwiesen.
  • Alle diese Seitenketten Gf verleihen den POS, auf welche sie gepfropft sind, Neuheit und große technische Vorteile.
  • Unter Berücksichtigung der Feststellungen, die zuvor getroffen worden sind, was die erfindungsgemäßen POS und deren aufgepfropften Seitenketten Gf betrifft, so kann davon abgeleitet werden, dass die insbesondere vorgesehenen POS beispielsweise Poly(dimethyl-, -methylperfluoralkyl)siloxane oder Poly(methylalkyl-, -methylperfluoralkyl)siloxane mit der ersten Alkylgruppe = (Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl) sind.
  • Die linearen perfluorierten POS-Verbindungen mit der mittleren Formel (I.1) und (I.1.1) haben natürlich ihre cyclischen Entsprechungen mit der mittleren Formel (II.1) und (II.1.1), wobei jedoch in diesem Fall die Summe aus p' + y'1 + y' gleich oder kleiner als 10 und vorzugsweise als 5 ist.
  • Dabei ist festzustellen, dass alle erfindungsgemäßen POS (I) und (II), insbesondere (I.1) und (I.1.1)(II.1) und (II.1.1), mindestens eine aufgepfropfte Seitenkette Gf enthalten, die mindestens einen ersten perfluorierten Rest Rf trägt, und gegebenenfalls eine oder mehrere Gf enthalten, die andere Reste Rf tragen, die gegebenenfalls untereinander und von dem ersten Rest Rf verschieden sind.
  • Mehrere Kombinationen von aufgepfropften Seitenketten Gf an den erfindungsgemäßen POS sind denkbar: Gf mit Z2α bis λ und insbesondere Gfa bis Gfe (Gf(i), Gf(ii) und Gf(iii), wobei die letzten drei Seitenketten besonders bevorzugt sind.
  • Entsprechend einer fakultativen, aber vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform enthalten die POS pro Molekül mindestens eine Siloxylgrundeinheit:
    Figure 00200001
    wobei R8 derselben Definition wie R1, R2 entspricht und Gf wie weiter oben gegeben ist, und gegebenenfalls Siloxylgrundeinheiten Q = [SiO4/2].
  • Wenn es sich um funktionelle Charakteristika der erfindungsgemäßen Erzeugnisse handelt, so ist die Tatsache zu betonen, dass die weiter oben beschriebenen mono- oder polyfunktionellen fluorierten Polyorganosiloxane unter anderem beachtliche Eigenschaften zur Senkung der Oberflächenspannung sowie Oleophobie und/oder Hydrophobie haben. Diese Eigenschaften können eingestellt werden, indem der Anteil der gegebenenfalls gepfropften Grundeinheiten D, die in den fluorierten POS vorhanden sind, gesteuert wird. Dies entspricht den molaren Anteilen p, y, y1 und p', y', y'1, die durch die weiter oben definierten Formeln (I) und (II) gegeben sind.
  • Dabei ist festzustellen, dass Werte von m = 2 oder 3 in Z1 Garanten für eine gute Wärmebeständigkeit der betrachteten fluorierten POS sind. Diese Eigenschaft kann insbesondere bei einer Verwendung als Schmiermittel interessant sein.
  • Die erfindungsgemäßen fluorierten POS können in Form eines mehr oder weniger viskosen Öls, aber auch in Form von Harzen Q und/oder Harzen vorliegen, die aus der Vernetzung von linearen oder cyclischen POS-Ketten über vernetzende Funktionen, die diese Harze aufweisen können, erhalten werden.
  • Ein noch anderer erfindungsgemäßer Gegenstand besteht in einem Verfahren zur Herstellung von – vorzugsweise fluorierten – halogenierten cyclischen oder linearen POS, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es im Wesentlichen darin besteht:
    • – A → mindestens ein Polyalkylwasserstoffsiloxanöl, vorzugsweise Polymethylwasserstoffsiloxan, mit
    • – B → mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf1 wie weiter oben definiert und mit der Formel Gf1p: Z1pRf in welcher: Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1, Rf wie weiter oben definiert und mit m > 2 in Z1 ist,
    • – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin,

    umzusetzen.
  • Dabei handelt es sich um das (direkteste) erste Verfahren zum Aufpfropfen von perfluorierten Seitenketten Gf auf eine POS-Kette durch Hydrosilylierung. Die erhaltenen aufgepfropften Seitenketten sind Perfluoralkylalkylene.
  • Die vorzugsweise vinylischen olefinischen Vorläufer stehen zur Verfügung oder lassen sich leicht herstellen.
  • In der Beschreibung des Verfahrens werden die Vorläuferreste der in den fertigen POS enthaltenen Reste mit dem Index "p" versehen, der an dem/den bereits genannten Index/Indizes angehängt ist.
  • Um dann, wenn m = 2 in Z1p, ein neues POS-Gemisch zu erhalten, ist es günstig, ebenfalls das Öl A mit mindestens einem anderen olefinischen Vorläufer Z1p, mit m > 2, und/oder mit anderen Vorläufern für unterschiedliche Gf, wie anschließend erläutert, umzusetzen.
  • So wird entsprechend einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Öl A:
    • – B' → mit mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf1 wie weiter oben definiert und mit der Formel Gf1p Z1pRf, in welcher Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1, Rf wie zuvor definiert und mit m = 2 in Z1 ist,
    • – D → mit mindestens einem Olefin mit der Formel: Z1pZ2p- in welcher Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1 und Z2p = Vorläufer für Z2 und
    • – B → mit dem Reaktanten B wie weiter oben definiert,
    • – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Cobalt und/oder Platin umgesetzt, wobei das Reaktionsprodukt A + B' + D und/oder B mit einem Reaktanten E in Berührung gebracht wird:
    • – E → vom Typ Z3pRf wobei Z3p = Vorläufer für Z3 und Rf wie weiter oben definiert, um einen oder mehrere Reste Gf2 zu bilden.
  • In dieser zweiten Ausführungsform muss mindestens einer der Reaktanten B und D derart eingesetzt werden, dass die Neuheit der erhaltenen Erzeugnisse sichergestellt wird. In der Praxis erfolgt diese zweite Ausführungsform in mehreren Stufen, wobei die Hydrosilylierung von B' getrennt von denjenigen der anderen Olefine B oder D durchgeführt wird. Die Hydrosilylierung von B' wird beispielsweise von einem Produkt auf der Basis von Cobalt katalysiert, während die anderen Hydrosilylierungen von Platin katalysiert werden.
  • Entsprechend einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das Öl A:
    • – D' → mit mindestens einem Olefin mit der Formel Z1pZ2p, in welcher: Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1 und Z2p = olefinischer Vorläufer für Z2,
    • – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin, umgesetzt und das Reaktionsprodukt A + D' gegebenenfalls in Berührung gebracht mit einem Reaktanten:
    • – E' → vom Typ Z3pRf, wobei Z3p = Vorläufer für Z3 und Rf wie zuvor definiert ist, um einen oder mehrere Reste Gf2 zu bilden.
  • In der zweiten und dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt der Aufbau der aufgepfropften Seitenketten Gf durch das Wachstum ihrer Wurzeln, die an den POS-Ketten befestigt sind. Dabei handelt es sich gewissermaßen um einen Anschluss der Bestandteile Z1, Z2, Z3 und Rf.
  • Umgekehrt wird in der vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform ein globaler Vorläufer für Gf = Gfp hergestellt und anschließend an den POS befestigt.
  • Anders ausgedrückt besteht sie im Wesentlichen darin,
    • – A → mindestens ein Polyalkylwasserstoffsiloxanöl, vorzugsweise Polymethylwasserstoffsiloxan, mit
    • – F → mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf mit der Formel (Gfp) (Z1p)h-(Z2)g-(Z3)j-Rf]k, in welcher:
    • – Z1p den olefinischen Vorläufer für den Rest Z1 wie weiter oben definiert bedeutet und
    • – Z2, Z3, Rf, h, g, j und k ebenfalls wie weiter oben definiert sind,
    • – unter der Bedingung, dass:
    • – wenn k = h = 1 und m = 2, g = 1 und Z2 wie weiter oben definiert ist,
    • – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin,

    umzusetzen.
  • Vorzugsweise entspricht der Vorläufer Gfp für Gf einer der folgenden Formeln:
    Figure 00240001
    wobei
    – Ra und R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 und
    Figure 00250001
    wobei R9, Ra, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind, und
    – R10 und R11 unabhängig voneinande OH, einen geradkettigen oder verzweigten C1bis C6-Alkoxylrest oder Z3-Rf bedeuten und mindestens einer der Reste R10 und R11 Z3-Rf bedeutet und
    – i = 0 bis 10, vorzugsweise 0 bis 3, und besonders bevorzugt i = 1,
    Figure 00250002
    wobei R9, R10 R11 und i wie zuvor definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann.
  • Diese olefinischen Vorläufer Gfp für die aufgepfropften Seitenketten Gf besitzen eine oder zwei perfluorierte Gruppen R10 und R11 (R10 und/oder R11 = Z3Rf) und werden durch Umesterung:
    • – mindestens einer Verbindung mit einem beweglichen Wasserstoffatom, die aus dem hydrierten Rest Z3Rf d. h. H-Z3Rf, wie weiter oben definiert, vorzugsweise einem Alkohol oder einem Thiol, besteht, mit
    • – Ausgangsstoffen, die von Verbindungen mit der Formel (ip), (iip) oder (iiip), wie weiter oben definiert, gebildet sind, und in welchen mindestens einer der Reste R10 und R11 ein geradkettiger oder verzweigter C1- bis C6-Alkoxylrest ist, erhalten.
  • Dabei ist festzustellen, dass die weiter oben beschriebenen olefinischen Vorläufer Gfp (ip), (iip) und (iiip) neue Zwischenprodukte darstellen. Daraus folgt, dass die Erfindung auch ein Zwischenprodukt zum Gegenstand hat, das insbesondere in dem weiter oben beschriebenen Verfahren eingesetzt werden kann und dadurch gekennzeichnet ist, dass es mindestens einer der folgenden Formeln entspricht:
    Figure 00260001
    wobei Ra und R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 bedeuten und
    mindestens einer der Reste R10 und R11 einen Alkoxylrest bedeutet, dessen C1- bis C6-Teil geradkettig oder verzweigt ist, wobei Methoxyl, Ethoxyl und Propyl bevorzugt sind,
    Figure 00260002
    wobei R9, Ra, R10 R11 und i wie weiter oben definiert sind,
    Figure 00260003
    wobei R9, R10, R11 und i wie weiter oben definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann.
  • Einer der großen Vorteile, die aus der Verwendung dieses Typs von ungesättigten und perfluorierten Vorläufern Gfp folgen, ist die Möglichkeit, einen industriellen Katalysator einsetzen zu können, der aus Verbindungen auf der Basis von Ni, Pd oder Pt und vorzugsweise auf der Basis von Pt ausgewählt ist. Dies kann beispielsweise ein KARSTEDT-Katalysator sein, der vorteilhafterweise mit einem geringen Anteil von beispielsweise etwa 10 bis 50 ppm, bezogen auf die jeweilige POS-Verbindung, vor der Hydrosilylierung (Si-H-Öl) eingesetzt wird.
  • Die vom erfindungsgemäßen Verfahren vorgegebene Verfahrensweise ist besonders einfach. Die Hydrosilylierungskinetik ist schnell. Ausbeute und Umsatz der SiH sind besonders hoch. Es ist ein leistungsfähiges und wirtschaftliches Verfahren.
  • Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung wird das POS mit -SiH-Grundeinheiten fortschreitend mit dem/den gegebenenfalls perhalogenierten Olefin/en Gfp in Berührung gebracht, wobei der Katalysator in dem einen und/oder anderen der beiden Bestandteile POS und Gfp des Reaktionsmediums enthalten ist. Dabei wird so verfahren, insbesondere was das perfluorierte olefinische Alkylen und das perfluorierte olefinische Alkylensäureanhydrid betrifft.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingehaltenen Hydrosilylierungsbedingungen sind herkömmlich und deshalb vom Fachmann leicht zu ermitteln.
  • In der Praxis läuft die Hydrosilylierung in so vielen Phasen ab, wie unterschiedliche olefinische Reaktanten vorhanden sind.
  • Das Reaktionsmedium wird gerührt und auf eine Temperatur von 50 bis 150°C gebracht. Die Reaktion findet bei Atmosphärendruck und im Allgemeinen mit einer Dauer von mehreren Stunden statt. Der Umsatz der SiH-Grundeinheiten liegt zahlen-mäßig bei über 99%.
  • Wenn Gf vom Typ Anhydrid eingesetzt werden, ist es möglich, mindestens einen Teil dieser Anhydridfunktionen einer Hydrolyse, sodass freie Carboxylenden gebildet werden, und anschließend einer Veresterung von mindestens einem Teil der Carboxylenden mit Reaktanten vom Typ Z3p-Rf wobei Z3p ein hydrierter Vorläufer von Z3, wie weiter oben definiert, und Rf auch wie weiter oben definiert ist, zu unterwerfen.
  • Von den POS, die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden können, sind beispielhaft zu nennen:
    • – lineare POS wie Polymethylwasserstoffsiloxane, insbesondere diejenigen vom Typ: Me3SiO(SiMeHO)eSiMe3 mit e = 10 bis 100 und vorzugsweise 50,
    • – oder Me3SiO(SiMeHO)e1 (SieMe2O)e2SiMe3, mit e1 = 10 bis 100, e2 = 0 bis 50, und
    • – cyclische POS wie Tetramethyltetracyclosiloxan D'4.
  • Beispielhaft für POS, die durch das erfindungsgemäße Verfahren perhalogeniert, vorzugsweise perfluoriert, werden können, sind zu nennen: Me3SiO(SiMe2O)8-(SiHMeO)4-SiMe3 Me3SiO(SiMeHO)50-SiMe3.
  • Die erfindungsgemäßen POS können in Form von reinen Ölen oder auch in Form wässriger Emulsionen vorliegen.
  • Somit betrifft die Erfindung auch eine wässrige Emulsion, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie:
    • – mindestens ein POS oder durch das wie weiter oben beschriebene Verfahren erhalten,
    • - Wasser und
    • – mindestens ein Tensid
    enthält.
  • Entsprechend einem noch anderen erfindungsgemäßen Merkmal hat die Erfindung zum Gegenstand die Verwendung der weiter oben beschriebenen (perfluorierten) perhalogenierten Siliciumverbindungen per se oder durch das weiter oben beschriebene Perhalogenierungsverfahren erhalten als:
    • – Schaumverhütungsmittel,
    • – Schmierstoff,
    • – Antihaftmittel,
    • – ein die Oberflächenspannung senkendes Mittel,
    • – schmutzabweisendes Mittel,
    • – oleophobes und/oder hydrophobes Mittel oder
    • – Ausgangsstoff für die Herstellung von Elastomeren oder Filmen, die chemischen Angriffen und Lösungsmitteln widerstehen.
    • – und Film und/oder Beschichtung, der/die mindestens eine der zuvor genammten Eigenschaften besitzt.
  • Schließlich ist die Erfindung darüber hinaus auf eine schmutzabweisende Zusammensetzung gerichtet, die umfasst:
    • – mindestens ein POS oder durch das weiter oben beschriebene Verfahren erhalten,
    • – und/oder mindestens eine Emulsion wie weiter oben definiert umfasst und
    • – das/die eingesetzte POS vorzugsweise POS ist/sind, das/die Pfropf-Substituenten, die durch – perfluorierte -halogenierte Reste wie weiter oben definiert bifunktionalisiert sind,
    • – gegebenenfalls Pfropf-Substituenten, die durch – fluorierte – halogenierte Reste wie weiter oben definiert monofunktionalisiert sind, und
    • – gegebenenfalls andere Pfropf-Substituenten, die durch andere Funktionen wie bi- oder monohalogenierte – fluorierte Funktionen funktionalisiert sind, trägt/tragen.
  • BEISPIELE
  • Beispiel I:
  • Synthese von mit perfluorierten Grundeinheiten gepfropften Siliconen – Katalyse mit Cobalt
  • In einen 100-ml-Reaktor wurden unter Stickstoff 20 g (0,058 mol Si-H-Grundeinheiten) des folgenden Harz mit einem Molverhältnis: D'/T = 1 und Si-O-Et/Si = 2 mit einer Funktionalität von 288,5 mÄqu./100 g Harz gefüllt (MeHSiO)0,5(MeSiO3/2)0,5(O1/2Et)2.
  • 33,1 g (0,074 mol, Überschuss 30 Mol-%) Propenyl-C8F17 und 0,2734 g (0,0008 mol, 0,5 Gew.-%/Harz) Co2CO8.
  • Das Medium war homogen. Es wurde im Bad auf 47°C erwärmt. Es wurde eine Exothermie festgestellt, und die Temperatur des Reaktionsgemisches erreichte 80°C. Es wurde 30 min lang umsetzen gelassen. Der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten betrug etwa 98%. Nach 16 h Umsetzung bei 45°C war der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten quantitativ. Die Temperatur wurde auf Umgebungstemperatur absinken gelassen, und es wurden 150 ml Methanol zugegeben. Es wurde kein aus dem Katalysator stammendes CO freigesetzt. Es wurde fünfmal mit Methanol gewaschen. Das funktionalisierte Harz war in Methanol löslich. Nach Entgasung (90°C, 1 h, 6 mm Hg) wurden 16 g eines Harzes gewonnen. Der Extraktionsrückstand wurde in Trichlortrifluorethan solubilisiert. Das Harzgemisch wurde entgast und der Rückstand filtriert. Es wurde eine hellgelbe Flüssigkeit erhalten, die nach Entgasung 20 g eines durchscheinend klaren gelben Harzes ergab.
  • Beispiel II:
  • Synthese von Siliconen mit perfluorierten Grundeinheiten Gf1 mit m > 2/Katalyse durch metallorganische Platinkomplexe
  • Figure 00310001
  • In einen Reaktor wurden 177,9 g (0,47 mol, 20 Mol-% Überschuss/Si-H-Grundeinheiten) CH2=CH-(CH2)2-C6F13 (4-Perfluorhexyl-1-buten) = Gf1 mit m = 4 in Z1, 10,5 μl KARSTEDT-Katalysator (11,9 Gew.-%) und 12 mg Natriumacetat (Aldrich, 99,995%ige Reinheit) gefüllt. Es wurde mit 370 U/min gerührt. Die Temperatur wurde auf 110°C erhöht, und es wurden innerhalb von 1 h 20 min 25 g Siliconöl mit Si-H-Grundeinheiten vom Typ RHODORSIL® H68 (RHONE POULENC), das einem α,ω-(Trimethylsiloxy)polymethylwasserstoffsiloxanöl = MeSiO(SiMeHO)50SiMe3 entspricht, das 0,015 Äquivalente SiH pro Gramm H68 enthielt und die Formel Me3SiO(SiOMeH)50SiMe3 hatte, zugegossen. Nach dem Zugießen betrug der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten >99%. Nach 3 h Reaktion betrug der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten >99,5%. Eine IR-Analyse zeigte, dass keine Si-H-Grundheiten mehr vorhanden waren. Das Reaktionsgemisch war während der gesamten Hydrosilylierung konstant homogen. Nach Entgasung bei 100°C unter 1 mm Hg wurden 168,2 g eines klaren hellgelben Öls gewonnen. Der flüchtige Anteil betrug 32 g. Die Strukturanalysen bestätigten die Struktur dieses Öls.
  • Beispiel III:
  • Es wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel II durchgeführt, jedoch wurden die Arbeitsbedingungen (Zugießen des Si-H-Fluids innerhalb von 60 Minuten, Temperatur und Reaktionsdauer: 80°C und 6 Stunden) etwas verändert und folgende Reaktanten und Anteile verwendet:
    • – 10 mg Natriumacetat
    • – 80 g (0,214 mol) 4-Perfluorhexyl-1-buten (Gf1, m = 2 in Z1)
    • – 130 Mikroliter einer 1 gew.-%igen KARSTEDT-Platin-Lösung
    • – 50 g (0,105 Äqu. Si-H) eines Öls mit der Struktur Me3SiO(SiMeHO)8(SiMe2O)42SiMe3, wonach nach Entgasung 82,2 g eines Öls mit der Struktur erhalten wurden:
  • Figure 00320001
  • Beispiel IV:
  • Es wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel II durchgeführt, jedoch wurden die Arbeitsbedingungen (Zugießen des Si-H-Fluids innerhalb von 15 Minuten, Temperatur und Reaktionsdauer: 95°C und 3 h 20 min) etwas verändert und folgende Reaktanten und Anteile verwendet:
    • – 16,5 g (0,044 mol) 4-Perfluorhexyl-1-buten (Gf1, m = 2 in Z1)
    • – 11 Mikroliter einer 13,6 gew.-%igen KARSTEDT-Platin-Lösung
    • – 33,7 g (0,04 Äqu. Si-H) eines Öls mit der Struktur Me3SiO(SiMeHO)4(SiMe2O)46SiMe3, wonach nach Entgasung 42,3 g eines Öls mit der Struktur erhalten wurden:
  • Figure 00330001
  • Beispiel V:
  • Eigenschaften der erfindungsgemäßen perfluorierten POS in Bezug auf die Senkung der Oberflächenenergie
  • Die Oberflächenenergie γL der Öle der Beispiele II bis N und eines POS vom Typ Polydimethylsiloxan (PDMS) sind in Tabelle 1 angegeben (c = 4 und d = 6).
  • Tabelle 1
    Figure 00330002
  • Zum Vergleich beträgt die unter denselben Bedingungen gemessene Oberflächenenergie von Polytrifluorpropylmethylsiloxan für FL 100 SHINETSU 24,2 mN/m und für FS 1265 DOW CORNING 23,7 mN/m.
  • Dieses Vermögen zur Senkung der Oberflächenenergie eröffnet den erfindungsgemäßen perfluorierten POS Möglichkeiten als Wirkstoff in Schaumverhütungsmitteln, Schmiermitteln, Formentnahmehilfsmitteln und Antihaftmitteln (Papier oder dergleichen und Beton oder Stein).
  • Jeder Flüssigkeit entspricht eine Zahl, und es wurde dein perfluorierten Öl die Bewertung gegeben, die der höchsten Zahl der Flüssigkeit entspricht, die mindestens 30 Sekunden auf der Oberfläche eines Teppichs verblieb.
  • Behandlung des Teppichs:
  • Das erfindungsgemäße perfluorierte Öl wurde in einer 1,1,2-Trifluortrichlorethan-Lösung in unterschiedlichen Mengen auf einen Polyamid-6-Teppich aufgebracht, wonach dieser 14 Stunden lang in einen 30°C warmen Heizschrank und anschließend 6 Minuten lang bei 80°C und 4 Minuten lang bei 140°C in einen Ofen gelegt wurde.
  • Ergebnisse: Tabelle 2
    Figure 00340001
  • Die Zusammensetzung der verwendeten Standardbewertungsflüssigkeiten waren:
    Flüssigkeit 1: NUJOL (flüssiges Paraffin)
    Flüssigkeit 2: NUJOL (n-Hexadecan 65/35 (Volumen) bei 21°C
    Flüssigkeit 3: n-Hexadecan
    Flüssigkeit 4: n-Tetradecan
    Flüssigkeit 5: n-Dodecan
  • So erhielt das Öl VI.1 eine Punktzahl von 2 bei 700 ppm Fluor, 3 bei 1400 und 4200 ppm Fluor und 4 bei 2800, 5600 und 7000 ppm Fluor.
  • Beispiel VI:
  • In einen 500-ml-Vierhalskolben, der mit einem mittigen mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem senkrechten Kugelkühler und einem Septum versehen war, wurden gefüllt:
    • - 87,6 g Allylbernsteinsäureanhydrid (0,626 mol).
  • Das Medium wurde inert unter Stickstoff gerührt, auf eine Temperatur von 90°C gebracht und anschließend eingefüllt:
    • – 30 μl (20 ppm/Gewicht Si-H-Öl) einer Lösung eines Komplexes aus 9,5 Gew.-% Platin mit Divinyltetramethyldisiloxan als Ligandem (KARSTEDT-Katalysator) in Divinyltetramethyldisiloxan.
  • Danach wurden innerhalb von 3 h 45 min zugegossen:
  • - 140 g (0,525 Äqu. Si-H) eines Poly(dimethyl-, -methylwasserstoffsiloxan)öls, dessen Charakteristika folgende waren:
    • – Mn = 1 3 64 g,
    • – 0,375 Äqu. Si-H auf 100 g Öl,
    • – mittlere Struktur
  • Figure 00350001
  • 7 h nach Reaktionsbeginn betrug der Umsatz der Si-H-Funktionen 99,3%; wonach eine Entgasung unter Vakuum (6 Stunden lang bei 130°C und 0,05 mbar) durchgeführt wurde, um den Allylbernsteinsäureanhydrid-Überschuss zu entfernen, wonach 210 g eines Öls mit der Struktur erhalten wurden:
  • Figure 00360001
  • In einen 250-ml-Vierhalskolben, der mit einem mittigen mechanischen Rührer, einem Thermometer, einem senkrechten Kugelkühler und einem Septum ausgestattet war, wurden gefüllt:
    • – 43,5 g des vorhergehenden Öls, d. h. mit 0,1056 Äqu. Anhydridfunktionen,
    • – 54,1 g 1-Perfluoroctyl-2-hydroxyethan, C8F17CH2CH2OH (0,1166 mol),
    • – 36,6 g Toluol und
    • – 0,65 g Triethylamin.
  • Das Medium wurde inert unter Stickstoff gerührt und innerhalb von 3 h auf eine Temperatur von 70°C gebracht. Danach wurde eine Entgasung unter Vakuum (5 h lang bei 130°C und 2 mbar) durchgeführt, um das Toluol, das Triethylamin und den 1-Perfluoroctyl-2-hydroxyethan-Überschuss zu entfernen, wonach 83,85 g eines Öls mit der Struktur erhalten wurden:
  • Figure 00360002
  • Beispiel VII:
  • Synthese von Mono- und Biperfluoralkyhnonomeren = Vorläufer Gfp für zweiwertige aufgepfropfte Seitenketten Gf Reaktion:
  • Figure 00370001
  • In einen 5-1-Kolben wurden unter Stickstoff 2018 g (10,09 mol) Allyldiethylmalonat, 2340 g (5,04 mol) Alkohol, C8F17CH2CH2OH, 3,8 g (0,016 mol) Ti(OET)4 und 1000 g trockenes Toluol gefüllt. Die Temperatur des Reaktionsgemischs wurde auf 95°C erhöht, und die Reaktion fand unter Grobvakuum ~500 mm Hg) statt, um die Ethanolentfernung zu begünstigen. Nach 5 h Umsetzung wurden erneut 7,3 g (0,032 mol) Ti(OEt)4 zugegeben. Es wurde 120 h lang umsetzen gelassen. Die Gaschromatographie ergab, dass der Umsatz des perfluorierten Alkohols 100% betrug. Es wurden 60 g neutrales Aluminiumoxid (50 bis 200 μm) zugegeben und über Karton filtriert. Die flüchtigen Bestandteile wurden mittels einer Vakuumpumpe (5 mm Hg, 3 h 40 min) entgast.
  • Anschließend wurde eine Vakuumdestillation durchgeführt, wodurch das Mono- und das Biperfluoralkylmonomere getrennt wurden.
  • Figure 00380001
  • IR- und NMR-Analyse bestätigten die Struktur der beiden Monomeren.
  • Beispiel VIII:
  • Synthese von POS, die durch zweiwertige monoperfluorierte aufgepfropfte Seitenketten Gf substituiert waren
  • In einen 250-ml-Reaktor wurden unter Stickstoff 20 g trockenes Toluol, 2,15 μl KARSTEDT-Katalysator (11,5% Pt) und 42 g (61,7 mÄqu.) des Monomeren (1) mit Monoperfluoralkyl-Grundeinheiten von Beispiel VII gefüllt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 91 bis 93°C erhitzt. Anschließend wurden 4,76 g (53,6 mÄqu. Si-H-Grundeinheiten) eines Siliconöls mit Si-H-Grundeinheiten mit der Struktur Me3SiO(SiMe2O)25(SiMeHO)70SiMe3 zugegossen. Dieser Gießvorgang dauerte 45 min. Der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten betrug nach 48 h 99%. Dieses Öl wurde 2 h lang bei 130°C und 2 mm Hg entgast. Es wurden 43,6 g eines durchscheinenden Öls gewonnen. IR- und NMR-Analyse bestätigten die Struktur dieses Siliconöls. Mn dieses Öls = 49 500 und % Fluor = 45,7.
  • Figure 00390001
  • Beispiel IX:
  • Synthese von POS, die durch zweiwertige biperfluorierte aufgepfropfte Seitenketten substituiert waren
  • In einen 250-ml-Kolben wurden unter Stickstoff 86 g trockenes Toluol in 3 μl eines KARSTEDT-Katalysators (11,5% Pt) gefüllt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 90°C erhitzt. Anschließend wurden innerhalb von 2 h 30 min ein Gemisch zugegossen, das aus 435,6 g des in Beispiel VII beschriebenen biperfluorierten Monomeren (2) und 80 g eines Siliconöls mit Si-H-Grundeinheiten mit der Struktur Me3SiO(SiMeHO)50SiMe3 bestand (1268 mÄqu. Si-H-Grundeinheiten). Es wurde 12 h lang bei 90°C umgesetzt. Der Umsatz der Si-H-Grundeinheiten betrug 34,4%. Es wurde bei 90°C über Karton filtriert. Es wurde eine farblose Flüssigkeit erhalten, die 3 h 30 min lang bei 110°C 1 mm Hg entgast wurde. Es wurden 485,4 g eines weißen Feststoffs gewonnen, dessen Schmelzpunkt 58°C betrug. IR- und NMR-Analysen bestätigten die Struktur dieses Siliconöls.
  • Figure 00390002
  • Beispiel X:
  • Bestimmung des Kristallinitätsgrades
  • Anschließend wird der Kristallinitätsgrad, gemessen durch Röntgenbeugung am Monomeren (2) des Beispiels VII, angegeben (Vorläufer Gfp für die zweiwertigen biperfluorierten aufgepfropften Seitenketten Gf).
  • Die Ergebnisse zeigen die Organisation, die aus der besonderen kristallinen Struktur des Monomeren resultiert.
  • Die Differentialthermoanalyse dieses Produktes zeigt ebenfalls einen Kristallisationspeak.
  • Figure 00400001
  • Beispiel XI:
  • Herstellung einer wässrigen Emulsion aus POS mit aufgepfropften zweiwertigen monoperfluorierten Seitenketten Gf(1) des Beispiels VIII
  • XI.1. Herstellung
  • Es wurden folgende Bestandteile vermischt:
    POS von Beispiel VIII: 2,5 g
    AD33: 0,2 g
    Imbentin 33: 0,05 g
    Butyldigol: 0,05 g
    BRIJ 72: 0,5 g
  • Es wurde fortschreitend Wasser hinzugegeben und manuell gerührt. Anschließend wurden 5,6 g H2O zugegeben und mittels eines SILVERSTON-Mischers emulgiert.
  • Es wurde eine weiße Emulsion (Trockenextrakt = 37%) erhalten.
    AD 33 (SEPPIC): nonylphenolethoxyliert mit SO3-Funktionen
    BRIJ 72 (ICI): ethoxylierter Stearinalkohol (2 OE)
    GENAPOL X 080/HOECHST: C13-Fettalkohol mit 8 OE
  • XI.2 Verwendung
  • Es wurden zwei Versuchsreihen durchgeführt:
    • – Verwendung als Lösungsmittel Aufbringen von 700 ppm Fluor (Imprägnierung einer 15 g schweren Teppichronde aus Polyamid PA) mit 1%igen Lösungen in Trichlortrifluorethan. 6 Minuten lange Trocknung bei 80°C, einschließend 4 Minuten lange Wärmebehandlung bei 140°C.
    • – Verwendung als Emulsion Aufbringen von 700 ppm Fluor (mit einer Spritzpistole auf eine 15 g schwere Ronde aus PA-Teppich) mit den zuvor beschriebenen Emulsionen. 6 Minuten lange Trocknung bei 80°C, anschließend 4 Minuten lange Wärmebehandlung bei 140°C.
  • Hydrophobie und Oleophobie wurden durch ein eventuelles Eindringen von Flüssigkeiten mit abnehmender Oberflächenspannung (drei Flüssigkeitstropfen) bewertet.
  • Es wurde die Zahl, die der Flüssigkeit mit der niedrigeren Oberflächenspannung entspricht, die nach 30 Sekunden nicht eingedrungen war, für den Oleophobieversuch und 3 Minuten für den Hydrophobieversuch genommen.
  • Tabelle 3
    Figure 00420001
  • Tabelle 4
    Figure 00420002
  • Die Zusammensetzungen wurden volumenmäßig bei 20°C angegeben.
  • XI.3 Ergebnisse Tabelle 5
    Figure 00430001
  • Beispiel XII:
  • Physiko-chemische Untersuchungen des POS des Beispiels VIII, das zweiwertige monoperfluorierte aufgepfropfte Seitenketten (1) trägt
  • XII.1 Benetzung von Beschichtungen
  • Die Übersetzung des Nutzwertes "schmutzabweisend" in physikochemische Eigenschaften kann sich auf das Verhalten einer Beschichtung gegenüber Flüssigkeiten (Benetzung) und auf ihre Beständigkeit bei Kontakt mit einer Flüssigkeit im Laufe der Zeit beziehen.
  • XII.1.1. Vorgehensweise
  • Es wurde eine einfache physiko-chemische Untersuchung durchgeführt:
  • 1* Aufbringen des Polymeren durch eine Schleuder mit Lösungen mit 0,25% des Polymeren. FC 396 (perfluoriertes Polyacrylat) (Scotchguard®) wurde als Bezug ebenfalls untersucht.
  • Auf dieser Basis wurden sechs Gruppen von Probekörpern untersucht – der Probekörper "als solcher" oder in ursprünglicher Form und ein 4 min lang bei 140°C ausgehärteter Probekörper. Die beiden Probekörper wurden anschließend genommen und unterworfen:
    • – entweder einem "Auswaschversuch", der darin bestand, 10 min lang Wassertropfen von einer Höhe von 1 m herabfallen zu lassen (ursprünglich und gewaschen, ausgehärtet und gewaschen), oder
    • – einem "Tauchversuch" in entionisiertem Wasser 30 min lang (ursprünglich, eingetaucht und ausgehärtet, eingetaucht).
  • Die beiden Versuche hatten das Ziel, die Beständigkeit der Behandlung festzustellen.
  • 2* Messung des Kontaktwinkels und seiner Veränderung im Laufe der Zeit (0 bis 60 Sekunden) mit Bezugsflüssigkeiten (Wasser und CH2I2).
  • Obwohl es leicht gewesen wäre, wurde die Oberflächenergie der Beschichtungen und ihre Veränderung nicht berechnet. Hinsichtlich Oleophobie und Hydrophobie ist der Kontaktwinkel zwischen Flüssigkeit und Oberfläche ausreichend.
  • Die Versuche wurden mit folgenden Produkten mit den gepfropften POS von Beispiel VIII und FC 396 und dem unbehandelten Bezugsprobekörper PA66 durchgeführt.
  • XII.1.2. Ergebnisse
  • In Tabelle 6 sind die Kontaktwinkel nach 60 Sekunden aufgeführt.
  • Tabelle 6:
  • Veränderung der Kontaktwinkel von Versuchsflüssigkeiten mit gegebenenfalls behandelten Oberflächen
  • Figure 00450001

Claims (18)

  1. Polyorganosiloxane (POS), die halogeniert, vorzugsweise fluoriert, sind und Spezies mit der allgemeinen Formel (I) und/oder (II) umfassen:
    Figure 00460001
    in welchen: – a1 + b1 = 3; a2 + b2 = 3; a, a2 = 2 oder 3; b1, b2 = 0 oder 1; 1 ≤ p ≤ 200, vorzugsweise 1 ≤ p ≤ 90; 0 ≤ y1 ≤ 10, vorzugsweise 1 ≤ y1 ≤ 5; 0 ≤ y ≤ 100, vorzugsweise 0 S y ≤ 50; mit 5 ≤ p y1 + y < 200, vorzugsweise 10 ≤ p + y1 + y < 100 und [p/(p + y + y1 + 2)]·100 ≥ 3, vorzugsweise ≥ 5; – 1 ≤ p' ≤ 9, vorzugsweise 1 ≤ p' ≤ 4,5; – 0 ≤ y'1 ≤ 1, vorzugsweise 0 ≤ y'1 ≤ 0,25; – 0 ≤ y' ≤ 5, vorzugsweise 0 ≤ y' ≤ 0,5; – wobei sich jeder Rest R1 und R2 einerseits gegebenenfalls von seinen Analogen mit demselben Exponenten und von dein anderen Rest mit dem anderen Exponenten unterscheidet und andererseits eine geradkettige oder verzweigte C1-bis C12- und vorzugsweise C1-bis C6-(Cyclo-)Alkyl-, eine Kohlenwasserstoff- und vorteilhafterweise eine Arylgruppierung, eine Aralkyl- und Alkylarylgruppierung bedeutet, wobei diese Gruppierungen gegebenenfalls substituiert sind, –Gf: – einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten einwertigen Rest bedeutet, dessen Charakter sich gegebenenfalls in den p- oder p'-Siloxyleinheiten D und/oder den zwei Siloxyleinheiten M, in welchen er vorhanden ist, unterscheidet, und - folgende mittlere Formel besitzt: (Gf)-(Z1)h-(Z2)g-(Z3)j-[(Z3)j-Rf]k, – mit h = 1, g = 0, 1, j = 0, 1 und k = 1 oder 2, – unter der Bedingung, dass wenigstens ein Gf-Rest, in welchem k ≠ 0 ist, in POS (I) oder (II) vorhanden ist, – Z1 einen zweiwertigen Rest bedeutet mit der Formel: -(CmH2m)-, mit m ≥ 2, unter der Bedingung, dass, wenn m = 2, mindestens ein Teil der Reste Gf Reste sind, in welchen g ≠ 0, und mindestens eines der Wasserstoffatome, das die Kohlenstoffatome von Z1 substituiert, gegebenenfalls durch einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise einen Methylrest ersetzt werden kann, – Z2 einen zwei- oder dreiwertigen Rest bedeutet mit den Formeln:
    Figure 00470001
    – wobei die eine oder beide freie Wertigkeiten (der) Carbonylgruppe(n) mit -Z3Rf verkrüpft ist (sind), und, wenn nur eine der freien Wertigkeiten mit -Z3Rf verknüpft ist, die andere mit einem Hydroxylrest verknüpft ist,
    Figure 00480001
    – wobei mindestens eine der freien Wertigkeiten der Carbonylgruppen mit -Z3-Rf verknüpft ist, und, wenn nur eine dieser freien Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit einem geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Allcoxylrest verknüpf ist, –Ra = H, einen Arylrest oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH; bedeutet,
    Figure 00480002
    – wobei die eine oder beide freie Wertigkeiten der Carbonylgruppe(n) mit -Z3-Rf verknüpft sind, und, wenn nur eine der freien Wertigkeiten mit -Z3-Rf ver knüpft ist, die andere mit einem Hydroxylrest oder einem geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Alkoxyrest verknüpft ist,
    Figure 00490001
    – wobei die eine und oder die andere der zwei freien Wertigkeiten, die nicht die Wertigkeit – sind, mit Z3-Rf veknüpft ist (sind), und, wenn nur eine der beiden Wertigkeiten mit -Z3-Rf verknüpft ist, die andere mit OH oder einem geradkettigen oder verzweigten C1-bis C6-Alkoxylrest verknüpft ist,
    Figure 00490002
    – wobei die eine und/oder die andere der beiden freien Wertigkeiten, die nicht die Wertigkeit – sind, mit Z3-Rf verknüpft ist (sind), und, wenn nur eine der beiden Wertigkeiten mit -Z3-verknüpft ist, die andere mit OH oder einem geradkettigen oder verzweigten C1-bis C6 Aloxylrest verknüpft ist, – Rb = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkyirest bedeutet, wobei der Methylrest bevorzugt ist, – W einen gegebenenfalls cyclischen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere aliphatischen und/oder Alkenylrest und/oder Alkinylrest und/oder aromatischen Rest bedeutet und außerdem keine Etheroxid-Bindung, -O-, enthält, – Z3 einen zweiwertigen Rest mit der Formel -U-CnH2n, – wobei n ≥ 1 und U = O, S, NH, NHSO2 und vorzugsweise O, und – Rf einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Rest und insbesondere einen geradkettigen oder verzweigten Fluoralkylrest bedeutet, der eine der folgenden Formeln besitzt: CqF2qCF3 mit q ≥ 0, – CqF2q-H mit q ≥ 1, -NRrfSO2CqF2qCF3 mit q ≥ 0 und Rrf = H, ein Arylrest oder geradkettiger oder verzweigter niederer C1- bis C6-Alkylrest (vorzugsweise CH3) und -NRrfSO2-CqF2q-H, mit q ≥ 1 und Rrf wie zuvor definiert.
  2. POS nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Formel (I.1) besitzen:
    Figure 00500001
    wobei – R1, R2 = Methyl, Propyl oder Butyl, – c1 + d1 = 3 und vorzugsweise c1 = 2, d1 = 1 c2 + d2 = 3 und vorzugsweise c2 = 2 d2 = 1, – p1, p2 ≥ 0, p1 + p2 ≥ 1, – 0 ≤ y1 ≤ 100 und vorzugsweise 0 ≤ y1 ≤ 50, unter der Bedingung, dass, wenn y1 = 0, d1 und/oder d2 = 1, – 0 ≤ y ≤ 500 und vorzugsweise 0 ≤ y ≤ 500, – Gf1 = Gf, wobei h = k = 1 und g = j = 0, – Gf2 = Gf, wobei h = g = 1, k = 1 oder 2, j = 0 oder 1 und Z2 =
    Figure 00500002
    Figure 00510001
  3. POS nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Formel (I.1.1) besitzen: (I.1.1)
    Figure 00510002
    wobei y, y1, p1, p2, Gf = Gf1 oder Gf2 wie in Anspruch 2 definiert und Rα, Rω gegebenenfalls voneinander verschieden sind und H oder einen C1- bis C6-Alkylrest bedeuten.
  4. POS nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Spezies (I) und/oder (II) umfassen, die durch mindestens einen, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Rest Gf substituiert ist, der aus der Untergruppe aus folgenden Resten ausgewählt ist:
    Figure 00510003
    wobei – Ra, R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1-bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 und – R10, R11 unabhängig voneinander = OH, einen geradkettigen oder verzweigten C1und C6-Alkoxylrest oder Z3-Rf bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R10, R11 Z3Rf bedeutet, – i = 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3, und besonders bevorzugt i = 1,
    Figure 00520001
    wobei R9, Ra, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind,
    Figure 00520002
    wobei R9, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann, und – und die Gemische dieser Reste.
  5. POS nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens eine Spezies (I) und/oder (II) umfassen, die substituiert ist durch mindestens einen, vorzugsweise fluo rierten, halogenierten Rest Gf, der die Formel (i), (ii) oder (iii) gemäß Anspruch 4 besitzt, wobei die Reste R10 und R11 mit der jeweiligen Formel entsprechen: -O-CnH2n-CqF2q-CF3 (q ≥ 0) oder -O-CnH2n-CqF2q-H (q ≥ 1).
  6. POS nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem umfassen: – siloxylierte Grundeinheiten T = -[R8-SiO3/2]-, wobei die Reste R8 der einzelnen Grundeinheiten gegebenenfalls voneinander verschieden sind und der weiter oben gegebenen Definition für R1, R2 und Gf entsprechen (insbesondere Anspruche 1 und 4), und – gegebenenfalls Grundeinheiten Q = [SiO4/2].
  7. Verfahren zur Herstellung vorzugsweise fluorierter halogenierter POS nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es im Wesentlichen darin besteht: – A → mindestens ein Polyalkylwasserstoffsiloxanöl, vorzugsweise Polymethylwasserstoffsiloxan, mit – B → mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf1 wie in Anspruch 2 definiert und mit der Formel Gf1p: Z1pRf, in welcher: – Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1, – Rf wie in Anspruch 1 definiert und – mit m > 2 in Z1 ist, – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin, umzusetzen.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl-A – B' → mit mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf1 wie in Anspruch 2 definiert und mit der Formel Gf1p Z1pRf,in welcher – Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1, – Rf wie zuvor definiert und – mit m = 2 in Z1 ist, – D → mit mindestens einem Olefin mit der Formel: Z1pZ2p,in welcher Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1 und Z1p = Vorläufer für Z, und – B → mit dem Reaktanten B nach Anspruch 7, – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Cobalt und/oder Platin umgesetzt wird. wobei das Reaktionsprodukt A ÷ B' + D und/oder B mit einem Reaktanten E in Berührung gebracht wird: – E → vom Typ Zp3Rf wobei Z3p = Vorläufer für Z3 und Rf wie weiter oben definiert, um einen oder mehrere Reste Gf2 zu bilden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl A – D' → mit mindestens einem Olefin mit der Formel Z1pZ2p, in welcher: Z1p = olefinischer Vorläufer für Z1 und Z2p = olefinischer Vorläufer für Z2, – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin, umgesetzt wird und das Reaktionsprodukt A + D' gegebenenfalls in Berührung gebracht wird mit einem Reaktanten: – E'→ vom Typ Z3pRf, wobei Z3p = Vorläufer für Z3 und Rf wie zuvor definiert ist, um einen oder mehrere Reste Gf2 zu bilden.
  10. Verfahren zur Herstellung, vorzugsweise fluorierter, halogenierter cyclischer oder geradkettiger POS nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es im Wesentlichen darin besteht: – A → mindestens ein Polyalkylwasserstoffsiloxanöl, vorzugsweise Polymethylwasserstoffsiloxan, mit – F → mindestens einem, vorzugsweise fluorierten, halogenierten Olefinvorläufer für Gf mit der Formel (Gfp) (Zp1p)h-(Z2)g-(Z3)j-Rf]k, in welcher: Z1p den olefinischen Vorläufer für den Rest Z1 wie weiter oben in Patentanspruch 1 definiert bedeutet und – Z2, Z3, Rf, h, g, j und k wie in Anspruch 1 definiert sind, – unter der Bedingung, dass: – wenn k = h = 1 und m = 2, g = 1 und Z2 wie weiter oben in Patentanspruch 1 definiert ist, – C → in Gegenwart einer wirksamen Menge eines metallischen Hydrosilylierungskatalysators, vorzugsweise auf der Basis von Platin, umzusetzen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorläufer Gfp von Gf eine der folgenden Formeln besitzt:
    Figure 00560001
    wobei – Ra, R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1-bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 bedeuten, – R10, R11 unabhängig voneinander = OH, einen geradkettigen oder verzweigten C1bis C6-Alkoxylrest oder Z3-Rf bedeuten und mindestens einer der Reste R10, R11, Z3Rf bedeutet und –i = 0 bis 10, vorzugsweise 0 bis 3, und besonders bevorzugt i = 1,
    Figure 00570001
    wobei R9, Ra, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind,
    Figure 00570002
    wobei R9, R10, R11 und i wie zuvor definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorläufer Gfp der Pfropf-Substituenten Gf eine oder zwei perfluorierte Gruppen R10 und R11 (R10 und/oder R11 = Z3Rf) bedeuten und erhalten worden sind durch eine Umsetzung gemäß einer Umesterung – mindestens einer Verbindung mit einem beweglichen Wasserstoffatom, die aus dem hydrierten Rest Z3Rf d. h. H-Z3Rf nach Anspruch 1, und vorzugsweise einem Alkohol oder Thiol besteht, – mit Ausgangsstoffen, die von Verbindungen mit der Formel (ip), (iip) oder (iiip), wie in Anspruch 11 definiert, gebildet sind und in welchen mindestens einer der Reste R10 und R11 einen geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Alkoxylrest bedeutet.
  13. Zwischenprodukt, das insbesondere in dem Verfahren nach den Ansprüchen 10, 11 oder 12 verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine der folgenden Formeln besitzt:
    Figure 00580001
    wobei Ra und R9 unabhängig voneinander = H oder einen geradkettigen oder verzweigten niederen C1- bis C6-Alkylrest und vorzugsweise CH3 bedeuten und mindestens einer der Reste R10 und R11 einen Alkoxylrest bedeutet, dessen C1- bis C6-Teil geradkettig oder verzweigt ist, wobei Methoxyl und Ethoxyl und Propyl bevorzugt sind,
    Figure 00580002
    wobei R9, Ra, R10, R11 und i wie weiter oben definiert sind,
    Figure 00590001
    wobei R9, R10, R11 und i wie weiter oben definiert sind und der Hexylcyclus gegebenenfalls substituiert sein kann.
  14. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens ein Teil der Vorläufer Z2p von Z2, die auf das Öl-A- gepfropft sind, Säureanhydride sind, – mindestens ein Teil dieser Anhydridfunktionen einer Hydrolyse derart unterworfen wird, dass freie Carboxylenden erzeugt werden, und – mindestens ein Teil dieser Carboxylenden mit Reaktanten des Typs Z3p Rf, wobei Z3p ein Vorläufer für Z3 ist und Z3 und Rf wie in Anspruch 1 definiert sind, verestert wird.
  15. Verfahren nach einem der Anspruche 7 bis 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion der Reste -Z2p mit Z3p eine Veresterung ist, wobei Z2p vorzugsweise einen sauren Charakter hat und Z3p vorteilhafterweise ein Ester ist.
  16. Wässrige Emulsion, dadurch gekennzeichnet, dass sie: – mindestens ein POS nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, 14 und 15 erhalten, – Wasser und – mindestens ein Tensid enthält.
  17. Verwendung der POS nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder durch das Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, 14 und 15 erhalten als: – Schaumverhütungsmittel, – Schmierstoff – Antihaftmittel, – ein die Oberflächenspannung senkendes Mittel, – schmutzabweisendes Mittel, - oleophobes und/oder hydrophobes Mittel oder – Ausgangsstoff für die Herstellung von Elastomeren oder Filmen, die chemischen Angriffen und Lösungsmitteln widerstehen.
  18. Schmutzabweisende Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, dass sie: – mindestens ein POS nach einem der Anspruche 1 bis 6 oder durch das Verfahren nach einem der Anspruche 7 bis 12, 14 und 15 erhalten, – und/oder mindestens eine Emulsion nach Anspruch 16 umfasst und – das/die eingesetzte POS vorzugsweise POS ist/sind, das/die Pfropf-Substituenten, die durch perfluorierte – halogenierte Reste – wie in Anspruch 5 definiert, bifunktionalisiert sind, – gegebenenfalls Pfropf-Substituenten, die durch fluorierte – halogenierte Reste, die ebenfalls wie in Anspruch 5 definiert sind, monofunktionalisiert sind, und – gegebenenfalls andere Pfropf-Substituenten, die durch andere Funktionen wie bi- oder monohalogenierte – fluorierte Funktionen funktionalisiert sind, trägt/tragen.
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