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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Thermistorbauelemente mit
positiven Charakteristika, und insbesondere auf eine Technik zum
Verbessern der thermischen Durchbruchcharakteristika gegen einen
Stoßstrom.
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Eine
Halbleiterkeramik mit positiven Temperaturwiderstandscharakteristika,
d. h. Temperaturwiderstandscharakteristika derart, daß sich der
Widerstand bei einer Temperatur, die gleich oder höher als
der Curiepunkt ist, abrupt erhöht,
kann erhalten werden durch Hinzufügen einer kleinen Menge an
Unreinheiten und Additiven zu Bariumtitanat. Eine solche Halbleiterkeramik
wird verwendet, um Halbleiterbauelemente mit positiven Charakteristika
zu liefern, die bei Anwendungen, wie z. B. einer automatischen Entmagnetisierung,
der Aktivierung eines Motors, Schutz gegen Überstrom und Heizelementen,
verwendet werden.
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Wie
es in 4 gezeigt ist,
weist ein spezifisches Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika dieses
Typs im allgemeinen ein Thermistorelement 11 mit positiven
Charakteristika in der Form einer Platte oder dergleichen auf, das
aus einer Halbleiterkeramik mit positiven Temperaturwiderstandscharakteristika,
und Elektroden 12 und 13, die auf beiden Hauptoberflächen derselben
gebildet sind, hergestellt ist. Anschlußdrähte (nicht gezeigt) sind mit
jeder der Elektroden 12 und 13 durch Löten oder
dergleichen verbunden.
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Bei
dem Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika wird Wärme in dem
Thermistorelement 11 mit positiven Charakteristika erzeugt,
wenn durch die Elektroden 12 und 13 eine Spannung
an dasselbe angelegt wird. Die Messung einer solchen Erzeugung von
Wärme in
dem Thermistorelement 11 mit positiven Charakteristika
unter Verwendung eines Infrarottemperaturanalysierers zeigt an,
daß es
eine Temperaturdif ferenz gibt zwischen einem Mittelabschnitt, d.
h. einer inneren Region, des Thermistorelements 11 mit
positiven Charakteristika und den Abschnitten näher zu sowohl den beiden Hauptoberflächen als
auch den Umfangsoberflächen,
d. h. den äußeren Regionen
desselben, wie es von den isothermen Linien T offensichtlich ist,
die durch imaginäre
Linien dargestellt sind. Es wird davon ausgegangen, daß eine solche
Temperaturdifferenz folgendem zuzuschreiben ist. Die Hauptoberflächen und
die Umfangsoberflächen
des Thermistorelements 11 mit positiven Charakteristika
sind in Kontakt mit der Atmosphäre.
Obwohl eine größere Menge
an Wärmeabfuhr an
den Abschnitten näher
zu sowohl den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
tendenziell zu einer niedrigeren Temperatur in diesen Abschnitten
führt,
weist der Mittelabschnitt tendenziell eine höhere Temperatur auf, aufgrund
einer geringeren Menge an Wärmeabfuhr.
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Eine
solche Temperaturdifferenz führt
zu einem höheren
Widerstand an dem Mittelabschnitt des Thermistorelements 11 mit
positiven Charakteristika als an den Abschnitten näher zu sowohl
den Hauptoberflächen als
auch den Umfangsoberflächen.
Ferner entwickelt sich eine Wärmespannung
in dem Mittelabschnitt früher als
in den Abschnitten näher
zu sowohl der Hauptoberfläche
als auch den Umfangsoberflächen.
Dies erhöht die
Differenz bei den Zuständen
des thermischen Gleichgewichts an diesen Abschnitten und erhöht dadurch die
Möglichkeit
eines Durchbruchs des Thermistorelements 11 mit positiven
Charakteristika. Dies führt
insbesondere zu dem Problem eines abrupten Durchbruchs des Thermistorelements 11 mit
positiven Charakteristika bei Anwendungen wie z. B. automatischer
Entmagnetisierung, Motoraktivierung und Schutz gegen Überstrom
geführt,
wobei ein relativ hoher Überstrom
angelegt wird.
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Die
Patentzusammenfassungen von Japan, Band 014, Nr. 082 (E-0889), 15.
Februar 1990, und
JP 01293502
A beziehen sich auf einen Thermistor mit positiven Charakteristika,
bei dem ein poröses
Teil zwischen zwei Teilen von Keramik mit geringer Qualität angeordnet
sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Thermistorbauelement
mit hervorragenden thermischen Durchbruchcharakteristika und ein
Verfahren zum Herstellen eines solchen Thermistorbauelements zu
schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Thermistorbauelement gemäß einem der Ansprüche 1, 6
oder 10 und ein Verfahren zum Herstellen eines Thermistorbauelements
gemäß Anspruch
12 gelöst.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung,
bei der die äußere Region
des Thermistorelements mit positiven Charakteristika eine Porositätsbelegungsrate
aufweist, die höher
ist als diejenige der inneren Region desselben, haben Abschnitte
näher zu
sowohl den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen,
die äußeren Regionen
sind, eine höhere
Temperatur als diejenigen eines Mittelabschnitts, d. h. einer inneren
Region, weil diese Abschnitte weniger Wärmeableitungswege und daher
einen höheren
spezifischen Widerstand aufweisen als der Mittelabschnitt. Dies
reduziert die Temperaturdifferenz zwischen dem Mittelabschnitt des Thermistorelements
mit positiven Charakteristika und den Abschnitten näher zu sowohl
den Hauptoberflächen als
auch den Umfangsoberflächen,
wodurch die Differenz bei den Zuständen des thermischen Gleichgewichts derselben
reduziert wird. Ferner absorbieren in diesem Fall die Poren, die
durch das gesamte Thermistorelement mit positiven Charakteristika
verteilt sind, eine Wärmespannung,
die in demselben erzeugt wird, was die Möglichkeit des thermischen Durchbruchs
des Thermistorelements mit positiven Charakteristika reduziert.
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1 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nun mit Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Dieses Thermistorbauelement mit
positiven Charakteristika umfaßt
ein Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika,
das aus einer Halbleiterkeramik hergestellt ist, die positive Temperaturwiderstandscharakteristika
aufweist, in der Form einer Platte, z. B. in der Form einer Scheibe,
deren äußere Oberfläche sowohl
durch Hauptoberflächen
als auch Umfangsoberflächen
gebildet ist und Elektroden 2 und 3 umfaßt, die
auf den jeweiligen Hauptoberflächen gebildet
sind. Anschlußdrähte (nicht
gezeigt) sind durch Löten
oder dergleichen mit jeder der Elektroden 2 und 3 verbunden.
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Das
Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika weist
eine flache oder planare innere Region 4 auf, d. h. den
Mittelabschnitt desselben, und flache oder planare äußere Regionen 5 und 6,
d. h. Abschnitte näher
zu beiden Haupt- Oberflächen desselben,
die in der Dickerichtung derselben geteilt sind. Die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6 ist
höher eingestellt
als diejenigen der inneren Region 4. Genauer gesagt, das
Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika umfaßt eine
innere Region 4 mit einer vorbestimmten Porositätsbelegungsrate,
z. B. 11 bis 13%, und äußere Regionen 5 und 6,
die eine höhere
Porositätsbelegungsrate
von etwa 14 bis 15% aufweisen, die zwischen den Elektroden 2 und 3 und
der inneren Region 4 vorgesehen sind.
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Die äußeren Regionen 5 und 6 sind
auf beiden Hauptoberflächen
dieses Thermistorelements mit positiven Charakteristika 1 freigelegt,
und die Grenzen zwischen der inneren Region 4 und den äußeren Regionen 5 und 6 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
auf den Umfangsoberflächen
desselben freigelegt. Die Porositätsbelegungsrate der inneren
Region 4 und der äußeren Regionen 5 und 6 ist
nicht auf die oben erwähnten
Werte begrenzt, und die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6 kann
beispielsweise etwa 19% betragen. Kurz gesagt, die Größe und Anzahl
der Poren in dem Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika
kann beliebig eingestellt werden, vorausgesetzt, daß die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6 höher ist
als die Porositätsbelegungsrate
der inneren Region 4.
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Es
folgt eine Beschreibung der Schritte zum Herstellen des Thermistorelements 1 mit
positiven Charakteristika mit der oben beschriebenen Konfiguration.
Der erste Schritt ist es, ein erstes Thermistormaterial X, z. B.
(Ba·Sr·Pb·Ca·Y·Mn)TiO3 + SiO2 und ein
zweites Thermistormaterial Y vorzubereiten, das erhalten wird durch
Hinzufügen
von etwa 2 Gewichtsprozent von kugelförmigen Harzkügelchen
von einem Durchmesser von etwa 10–30 μm, die hauptsächlich aus
PMMA (Polymethylmethacrylat) bestehen, zu dem ersten Thermistormaterial
X. Es ist nicht wesentlich, daß die
Harzkügelchen,
die oben beschriebenen Bedingungen erfüllen, und dieselben müssen nur
die Anforderung erfüllen,
daß die Hauptkomponente
derselben als Folge des Brennens verschwindet, und daß die Form
und der Durchmesser derselben die Bildung von Poren ermöglichen,
die größer sind
als die Poren, die ursprünglich
in der Halbleiterkeramik enthalten sind. Ferner kann die Menge der Harzkügelchen,
die hinzugefügt
werden, gemäß den gewünschten
Charakteristika geeignet eingestellt werden. Beispielsweise können etwa
1 Gewichtsprozent Harzkügelchen
zu dem ersten Thermistormaterial X hinzugefügt werden, während etwa
2 Gewichtsprozent Harzkügelchen
zu dem zweiten Thermistormaterial Y hinzugefügt werden können.
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Nachfolgend
wurden das erste und das zweite Thermistormaterial X und Y unter
Verwendung einer Trockenpreßmaschine
geformt. Genauer gesagt, ein geformtes Element wurde wie folgt erhalten.
- (1) Zunächst
wurde eine vorbestimmte Menge, d. h. etwa 0,62 g, des zweiten Thermistormaterials
Y in eine Metallform gefüllt,
die einen Teil der Trockenpreßmaschine
bildet, und wurde dann bei einem Druck unter Druck gesetzt, der
so niedrig war wie etwa 40 MPa, um ein Teil zu bilden, das der äußeren Region 5 des Thermistorelements 1 mit
positiven Charakteristika entspricht.
- (2) Dann wurde eine vorbestimmte Menge, d. h. etwa 0,62 g, des
ersten Thermistormaterials X auf das Teil, das der äußeren Region 5 entspricht,
in der Metallform gefüllt,
und dann bei einem Druck, der so niedrig war wie etwa 40 Mpa, unter
Druck gesetzt, um ein Teil zu bilden, das der inneren Region 4 des
Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika entspricht.
- (3) Ferner wurde eine vorbestimmte Menge, d. h. etwa 0,62 g
des zweiten Thermistormaterials Y auf das Teil, das der inneren
Region 4 entspricht, in der Metallform gefüllt, und
dann bei einem Druck, der so hoch war wie etwa 120 Mpa, unter Druck
gesetzt, um ein Teil zu bilden, das der äußeren Region 6 des
Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika entspricht.
Gleichzeitig wurde an diesen Teilen eine Komprimierung als Ganzes
durchgeführt,
um ein geformtes Element zu erhalten.
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Danach
wurde das resultierende geformte Element bei einer Temperatur von
etwa 1340°C
gebrannt, um das Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika
zu erhalten. Während
dem Brennen verschwinden die Harzkügelchen, die zu dem zweiten
Thermistormaterial Y hinzugefügt
wurden und hinterlassen Poren an den Stellen, die dieselben besetzt
hatten. Somit ist die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6 des
Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika höher eingestellt
als diejenige der inneren Region 4. Genauer gesagt, falls
dem zweiten Thermistormaterial Y 2% Gewichtsprozent Harzkügelchen
mit einem Durchmesser von 20 μm
hinzugefügt
werden, beträgt
die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6,
die aus dem zweiten Thermistormaterial Y hergestellt sind, 14–15%. Andererseits
beträgt
die Porositätsbelegungsrate
für die
innere Region, die aus dem ersten Thermistormaterial X hergestellt
ist, dem keine Harzkügelchen
hinzugefügt
werden, 11–13%.
Es ist selbstverständlich,
daß die
Porosität
erhöht
werden kann durch Erhöhen
der Menge an hinzugefügten
Harzkügelchen,
und verringert werden kann durch Verringern der Menge an hinzugefügten Harzkügelchen.
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Falls
das Brennen ferner durchgeführt
wird, nachdem eine leitfähige
Paste auf beide Hauptoberflächen
des Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika
aufgebracht wurde, wird ein Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika
erhalten, mit Elektroden 2 und 3, die aus Ni-Ag
oder dergleichen bestehen, die auf denselben gebildet sind. Ein
Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika, das durch solche Schritte
hergestellt wird, weist einen Durchmesser von etwa 14 mm und eine
Dicke von etwa 2 mm auf.
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Die
Erfinder haben dann die Blitzhaltespannung (V), d. h. die Haltespannung
gegen einen Stoßstrom, eines
Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika mit
der in 1 gezeigten Struktur
gemessen, die durch die Schritte gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels
erzeugt wird, und den Widerstand (Ω) und thermische Durchbruchcharakteristika
desselben darstellt. Tabelle 1 zeigt das Ergebnis dieser Messung.
Tabelle 1 zeigt auch den Widerstand (Ω) und die Blitzhaltespannung
V eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika, das
ein positives Thermistorelement umfaßt, das als Beispiel für einen
Vergleich nur aus dem Thermistormaterial X hergestellt ist. Die
gezeigten Blitzhaltespannungen wurden wie folgt erhalten. Eine Spannung
von 100 V wurde für
5 Sekunden angelegt und danach wurde der Widerstand des Thermistorelements 1 mit
positiven Charakteristika gemessen, nachdem die Temperatur desselben
auf eine normale Temperatur verringert wurde. Falls der gemessene
Widerstand gleich war wie der Anfangswiderstand wurde die gleiche
Messung bei erhöhten
Spannungen wiederholt, um eine Spannung zu finden, bei der eine Änderung bei
dem gemessenen Widerstand aufgetreten ist.
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Aus
Tabelle 1 ist ersichtlich, daß das
Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
verbessert wurde, um eine Blitzhaltespannung von 500 V aufzuweisen,
die 1,8 mal die Blitzhaltespannung 280 V des Thermistorelements
mit positiven Charakteristika als ein Vergleichsbeispiel ist. Insbesondere
weist das Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika,
das das Thermistorelement mit positiven Charakteristika des Ausführungsbeispiels
bildet, eine innere Region 4 auf, d. h. den Mittelabschnitt
desselben, und äußere Regionen 5 und 6,
d. h. die Abschnitte näher
zu beiden Hauptoberflächen desselben,
die in der Dickerichtung desselben geteilt sind, und die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 5 und 6 ist
höher eingestellt
als diejenige der inneren Region 4. Als Folge haben die
Abschnitte näher zu
den Hauptoberflächen
des Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika
weniger Wärmeableitungswege
und daher einen höheren
spezifischen Widerstand im Vergleich zu dem Mittelabschnitt. Dies
führt zu
einer Erhöhung
bei der Temperatur dieser Abschnitte und einer entsprechenden Verringerung
bei der Temperaturdifferenz zwischen dem Mittelabschnitt und den
Abschnitten näher
zu beiden Hauptoberflächen,
wodurch die Differenz bei den Zuständen des thermischen Gleichgewichts
derselben reduziert wird. Gleichzeitig absorbieren oder entspannen
die Poren, die in dem Thermistorelement 1 mit positiven
Charakteristika verteilt sind, die Wärmespannung, die in demselben
erzeugt wird. Die Verbesserung der Blitzhaltespannung wird der oben beschriebenen
Anordnung zugeschrieben.
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Bei
den oben beschriebenen Schritten zum Erzeugen eines Thermistorelements
mit positiven Charakteristika gemäß dem Ausführungsbeispiel wird ein geformtes
Element als das Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika
unter Verwendung einer Trockenpreßmaschine hergestellt. Alternativ
kann das geformte Element hergestellt werden durch Bilden einer
Mehrzahl von Keramikgrünschichten,
denen unterschiedlichen Mengen an Harzkügelchen hinzugefügt werden,
unter Verwendung eines bekannten Extrusionsverfahrens, Skalpellklingenverfahrens
oder dergleichen und dann Laminieren und Kontaktbonden dieser Keramikgrünschichten.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, liefert die Herstellung des geformten
Elements durch solche Schritte einen Vorteil, da ein Thermistorelement
mit positiven Charakteristika, das aus einer Mehrzahl von Schichten besteht,
die in der Dickerichtung geteilt, gebildet werden kann, und die
Porositätsbelegungsrate
eingestellt werden kann, um sich fortlaufend zu erhöhen, so
daß eine
Schicht eine Porositätsbelegungsrate
aufweist, die höher
ist als diejenige einer weiter innen liegenden Schicht.
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2 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie das erste Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika dieses Ausführungsbeispiels ein
Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika in der
Form einer Platte oder dergleichen, die aus einer Halbleiterkeramik
hergestellt ist, die positive Temperaturwiderstandscharakteristika
aufweist und Elektroden 2 und 3 umfaßt, die
auf beiden Hauptoberflächen
gebildet sind, mit denen Anschlußdrähte (nicht gezeigt) verbunden
werden sollen. Die Teile in 2,
die identisch mit denjenigen in 1 sind
oder denselben entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und sind hierin nicht näher beschrieben.
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Das
Thermistorelement mit positiven Charakteristika, das das Thermistorbauelement
mit positiven Charakteristika dieses Ausführungsbeispiels bildet, umfaßt eine
innere Region 7, die ein zylindrischer Mittelabschnitt
ist, der in der Mitte desselben in der Ausdehnungsrichtung von beiden
Hauptoberflächen
vorgesehen ist, und ringförmige äußere Regionen 8 umfaßt, die
Abschnitte sind, die näher
zu den Umfangsoberflächen desselben
sind, die vorgesehen sind, um die Seiten der inneren Region 7 zu
umgeben. Die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 8 ist
höher eingestellt
als diejenige der inneren Region 7. Die Grenzen zwischen
der inneren Region 7 und den äußeren Regionen 8 sind
auf beiden Hauptoberflächen
dieses Thermistorelements 1 mit po sitiven Charakteristika
freigelegt, und die äußeren Regionen 8 sind
an den Umfangsoberflächen
desselben freigelegt. Die Porositätsbelegungsrate der inneren
Region 7 beträgt
etwa 11–13%,
und die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Regionen 8 beträgt etwa
14–15%.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika
durch die innere Region 7, d. h. den Mittelabschnitt derselben,
und die äußeren Regionen 8,
d. h. die Abschnitte näher zu
den Umfangsoberflächen
derselben, gebildet, und die Porositätsbelegungsrate der äußeren Regionen 8 ist höher eingestellt
als diejenige der inneren Region 7. Als Folge haben die
Abschnitte näher
zu den Umfangsoberflächen
des Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika
weniger Wärmeableitungswege
und daher einen höheren
spezifischen Widerstand im Vergleich zu dem Mittelabschnitt. Dies
führt zu
einer Erhöhung
der Temperatur dieser Abschnitte und einer entsprechenden Verringerung
der Temperaturdifferenz zwischen dem Mittelabschnitt und den Abschnitten
näher zu
beiden Hauptoberflächen,
wodurch die Differenz bei den Zuständen des thermischen Gleichgewichts
derselben reduziert wird. Außerdem
absorbieren oder entspannen die Poren, die durch das Thermistorelement 1 mit
positiven Charakteristika verteilt sind, die Wärmebelastung, die in demselben
erzeugt wird. Als Folge sind die thermischen Durchbruchcharakteristika
verbessert.
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3 ist eine Seitenschnittansicht,
die die Struktur eines Thermistorbauelements mit positiven Charakteristika
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie bei dem ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Thermistorbauelement mit positiven Charakteristika dieses Ausführungsbeispiels
ein Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika in
der Form einer Scheibe, z. B. einer Platte, dessen äußere Oberfläche durch
sowohl Hauptoberflächen
als auch Umfangsoberflächen
desselben gebildet ist, das aus einer Halbleiterkeramik mit positiven
Temperaturwiderstandscharakteristika hergestellt ist und Elektroden 2 und 3 umfaßt, die
auf beiden Hauptoberflächen
gebildet sind, mit denen Anschlußdrähte (nicht gezeigt) verbunden
werden sollen. Die Teile in 3,
die identisch sind mit denjenigen in 1 und 2 oder denselben entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden hierin
nicht näher beschrieben.
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Das
Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika umfaßt eine
innere Region 9, die ein Mittelabschnitt ist, der in der
Mitte desselben in der Dickerichtung und in der Ausdehnungsrichtung
von beiden Hauptoberflächen
vorgesehen ist, und umfaßt
eine äußere Region 10,
die ein Abschnitt ist, der die innere Region 9 umhüllt, d.
h. auf sowohl den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
gebildet ist, die vorgesehen sind, um die innere Region 9 zu
umgeben. Die Porositätsbelegungsrate
der äußeren Region 10 ist
höher eingestellt
als diejenige der inneren Region 9. Genauer gesagt, das
Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
ist durch eine innere Region 9, die eine Porositätsbelegungsrate von
etwa 11–13%
aufweist, und eine äußere Region 10 aufgebaut,
die eine Porositätsbelegungsrate
von etwa 14–15%
aufweist, die vorgesehen ist, um den gesamten Umfang der inneren
Region 10 zu umgeben. Nur die äußere Region 10 ist
auf sowohl den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
dieses Thermistorelements 1 mit positiven Charakteristika
freigelegt.
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Da
das Thermistorelement 1 mit positiven Charakteristika dieses
Ausführungsbeispiels
die äußere Region 10 umfaßt, die
eine Porositätsbelegungsrate
aufweist, die höher
eingestellt ist als diejenige der inneren Region 9, haben
die Abschnitte, die näher
zu sowohl den Hauptoberflächen
als auch und den Umfangsoberflächen
sind, die die äußere Region 10 bilden,
weniger Wärmeableitungswege
und daher einen höheren
spezifischen Widerstand im Vergleich zu dem Mittelabschnitt, der
die innere Region 9 ist. Dies führt zu einer Erhöhung der
Temperatur dieser Abschnitte und einer ent sprechenden Verringerung
der Temperaturdifferenz zwischen diesen Regionen und dem Mittelabschnitt,
wodurch die Differenz bei den Zuständen des thermischen Gleichgewichts
derselben reduziert wird. Außerdem
wird eine erzeugte Wärmespannung
durch die Poren absorbiert oder entspannt. Als Folge sind die thermischen
Durchbruchcharakteristika wie bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
verbessert.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das oben speziell beschriebene
Ausführungsbeispiel
begrenzt, und es ist selbstverständlich,
daß verschiedene
Anwendungen und Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs des
Prinzips dieser Erfindung möglich
sind. Beispielsweise können
zwei oder mehr äußere Regionen außerhalb
einer inneren Region vorgesehen sein, die ein Thermistorelement
mit positiven Charakteristika bildet. Diese Anordnung kann an das
erste Ausführungsbeispiel
angelegt werden, um eine Konfiguration zu liefern, bei der jede
der äußeren Regionen 5 bzw. 6,
die zwischen den Elektroden vorgesehen sind, und der inneren Region 4,
aus zwei oder mehr äußeren Regionen
besteht, die eine unterschiedliche Porositätsbelegungsrate aufweisen.
Wenn eine solche Konfiguration verwendet wird, wird es bevorzugt,
daß sich
die Porositätsbelegungsrate
erhöht,
wenn sich der Abstand von der inneren Region 4 erhöht. Obwohl
ferner sowohl die innere als auch die äußere Region aus Thermistormaterialien
hergestellt sind, die im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
bei den obigen Ausführungsbeispielen
aufweisen, ist es selbstverständlich,
daß dieselben aus
Thermistormaterialien hergestellt sein können, die unterschiedliche
Zusammensetzungen und unterschiedliche Prozesse aufweisen.
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Wie
es oben beschrieben wurde, weist bei einem Thermistorbauelement
mit positiven Charakteristika gemäß der vorliegenden Erfindung
eine äußere Region,
die einen Teil desselben bildet, eine Porositätsbelegungsrate auf, die höher ist
als diejenige einer inneren Region. Als Folge haben Abschnitte näher zu sowohl den
Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
derselben, die die äußere Region
aufweisen, weniger thermische Leitfähigkeitswege und haben daher
einen höheren
spezifischen Widerstand im Vergleich zu dem Mittelabschnitt desselben,
der die innere Region ist. Dies führt zu einer stärkeren Erhöhung der
Temperatur der Abschnitte näher
zu sowohl den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
als in dem Mittelabschnitt. Dies reduziert die Temperaturdifferenz
zwischen dem Mittelabschnitt und den Abschnitten näher zu sowohl
den Hauptoberflächen
als auch den Umfangsoberflächen
und daher die Differenz bei den Zuständen des thermischen Gleichgewichts
derselben. Somit ergibt sich ein Vorteil, da die thermischen Durchbruchcharakteristika
gegen einen Stoßstrom
verbessert sind.
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Außerdem ermöglicht es
die vorliegende Erfindung, daß eine
Wärmespannung,
die in einem Thermistorelement mit positiven Charakteristika erzeugt
wird, durch Poren absorbiert oder entspannt wird, wodurch die Möglichkeit
des Durchbruchs desselben reduziert wird. Dies ermöglicht es,
ein Thermistorelement mit positiven Charakteristika zu schaffen,
das verbesserte thermische Durchbruchcharakteristika aufweist.