DE4132723C2 - Geschichtetes Verstellglied - Google Patents
Geschichtetes VerstellgliedInfo
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- DE4132723C2 DE4132723C2 DE4132723A DE4132723A DE4132723C2 DE 4132723 C2 DE4132723 C2 DE 4132723C2 DE 4132723 A DE4132723 A DE 4132723A DE 4132723 A DE4132723 A DE 4132723A DE 4132723 C2 DE4132723 C2 DE 4132723C2
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- H10N30/872—Connection electrodes of multilayer piezoelectric or electrostrictive devices, e.g. external electrodes
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein geschichtetes Verstellglied
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
solches Verstellglied ist aus der DE 38 32 658 A1 bekannt.
Eine geschichtete piezo-elektrische Vorrichtung zur Verwen
dung in einer Verstellvorrichtung für einen Positioniermechanismus,
wie z. B. eine Bremse etc. in einem X-Y-Gestell
wird mit einem Verfahren hergestellt, bei dem eine Elektrode
an jedem aus einem piezo-elektrischen keramischen Material
bestehenden Plättchen, die eine vorbestimmte Form besitzen,
gebildet wird, um diese zu polarisieren und diese anschließend
direkt oder über dünne Metallschichten mit organischem
Klebstoff zusammengeheftet werden. Eine wie beschrieben
mit Klebstoff laminierte Verschiebungsvorrichtung hat
aber insofern Nachteile, als der Klebstoff die Verschiebung,
die aufgrund der Schwingung der piezo-elektrischen
Elemente auftritt, in Abhängigkeit der Gebrauchsbedingungen
absorbiert, daß sich die Klebstoffqualität durch hohe Temperaturen
oder lange Verwendungsdauer verschlechtert usw.
Aus diesem Grund wird in der Praxis eine geschichtete Ver
stellvorrichtung mit der Struktur eines laminierten Plattenkondensators
verwendet. D.h., daß, wie z. B. in der Veröffentlichung
JP-B-59-32040 beschrieben, ein pastenartiges
piezo-elektrisches keramisches Material, das durch Zugeben
von Bindemittel zum Rohstoffpulver und Zusammenkneten beider
erhalten wird, zu einem dünnen Plättchen mit einer
festgelegten Dicke geformt und ein leitendes Material wie
Silber-Palladium etc. auf eine oder beide Oberflächen dieses
dünnen Plättchens unter Bildung von inneren Elektroden
aufgebracht wird. Eine festgelegte Anzahl von oben beschriebenen
dünnen Plättchen werden übereinander angeordnet,
durch Druck miteinander verbunden und weiter in eine
festgelegte Kontur geformt. Danach werden sie durch Sintern
in ein keramisches Material überführt, und äußere Elektroden
werden an zwei seitlichen Oberflächen des so erhaltenen
geschichteten Körpers gebildet. Weil die enge Haftung an
den Verbindungsbereichen der dünnen Plättchen aus dem piezo-
elektrischen keramischen Material und den inneren Elektroden
der so hergestellten geschichteten Verstellvorrichtung
hervorragend und gleichzeitig ihre thermische Charakteristik
stabil ist, hat die geschichtete Verstellvorrichtung
insofern Vorteile, als sie zufriedenstellend bei hohen
Temperaturen verwendet werden kann und daß die Störungen über
einen langen Zeitraum extrem unwahrscheinlich sind.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Struktur der geschichteten
Verstellvorrichtung mit alternierenden Elektroden. Die Bezugsziffer
1 bezieht sich auf ein dünnes Plättchen aus einem
piezo-elektrischen keramischen Material, von denen eine
Vielzahl übereinander angeordnet und dazwischen alternierend
positive und negative innere Elektroden 2a und 2b unter
Bildung eines laminierten Körpers 5 angeordnet sind.
Die inneren Elektroden 2a und 2b sind so ausgebildet, daß
ein isolierender Teil auf einer Seite der dünnen Plättchen
nach außen herausragt oder freiliegt und mit äußeren Elektroden
3a bzw. 3b verbunden ist, die in der Laminierungsrichtung
liegen und die ihrerseits über das Lötmittel mit
Anschlußdrähten 6 über das Lötmittel 7 verbunden sind.
Durch den oben beschriebenen Aufbau wird, wenn Gleichspan
nung an die äußeren Elektroden 3a und 3b angelegt wird,
zwischen den inneren Elektroden 2a und 2b ein elektrisches
Feld aufgebaut und das dünne Plättchen 1 wird in der Dic
kenrichtung durch den longitudinalen Effekt des piezo-elektrischen
keramischen Materials ausgedehnt, was zu einer
Verschiebung führt. Bei einem solchen Aufbau tritt jedoch
in den peripheren Bereichen, wo die inneren Elektroden 2a
und 2b nicht übereinander angeordnet sind, nicht nur keine
Deformation auf, sondern sie behindern auch die Deformation
der gesamten Vorrichtung, weil die Intensität des elektrischen
Feldes an den Grenzbereichen in der Nähe der seitlichen
Oberflächen klein ist. Deswegen ist es bei einer solchen
Vorrichtung des Typs der alternierenden Elektroden
nicht möglich, mit hoher Präzision ein Streckungsausmaß zu
erreichen, das dem elektromechanischen Wandlermaterial entspricht
und weiterhin tritt eine Belastungskonzentration im
Grenzbereich zwischen dem sich verschiebenden und dem sich
nicht verschiebenden Teil auf. Daher hat sie den Nachteil,
daß die Vorrichtung durch Anlegen einer hohen Spannung oder
durch Anlegen einer Spannung über einen langen Zeitraum zerstört
wird.
Als Vorrichtung, für die der beschriebene Nachteil vermie
den wird, ist eine geschichtete Verstellvorrichtung be
kannt, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, die als sogenannter
Gesamtoberflächenelektrodentyp bezeichnet wird, für die
der piezo-elektrische Verschiebungseffekt vergrößert ist (s.
z. B. JP-A-58-196068 etc.). In Fig. 4 werden identische Teile
durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig. 3.
Die inneren Elektroden 2a und 2b sind so ausgebildet,
daß sie sich über die gesamte Oberfläche des dünnen Plättchens
1 erstrecken, und eine festgelegte Anzahl dünner
Plättchen sind, ähnlich wie vorher beschrieben, übereinander
angeordnet. Dann wird auf einer der seitlichen Oberflächen
des so aufgebauten laminierten Körpers 5 eine isolierende
Schicht 4 aus einem isolierenden Material für jede
zweite Schicht angebracht, wobei sie einen Rand einer der
inneren Elektroden 2a und 2b (z. B. nur die inneren Elektroden
2b) bedeckt, und weiterhin wird die äußere Elektrode
3a, die aus einem leitenden Material besteht, angebracht,
wobei sie die seitliche Oberfläche einschließlich der isolierenden
Schicht 4 bedeckt. Auf der anderen seitlichen
Oberfläche des laminierten Körpers 5 wird eine isolierende
Schicht 4 am Rand der inneren Elektroden (z. B. 2a) angebracht,
auf der die vorher erwähnte isolierende Schicht
nicht angebracht war, und die andere äußere Elektrode 3b
wird auf der anderen seitlichen Oberfläche einschließlich
der isolierenden Schicht 4 angebracht. Die Arbeitsweise der
so aufgebauten Verstellvorrichtung ist identisch der oben
anhand der Fig. 3 beschriebenen. Es kann aber in einer Verstellvorrichtung
mit einem solchen Aufbau eine gleichmäßigere
Deformation als mit einer solchen mit dem in Fig. 3
gezeigten Aufbau erreicht werden, und deswegen tritt keine
Belastungskonzentration auf. Folglich kann eine große
Streckung, die diesem elektromechanischen Material entspricht,
erhalten werden, und daher hat sie den Vorteil,
daß mit der Deformation keine Zerstörung auftritt.
Das aus der DE 38 32 658 A1 bekannte Verstellglied besteht
aus einer Vielzahl dünner Plättchen aus einem piezoelektrischen
elektromechanischen Wandlermaterial, die aufeinandergeschichtet
einen laminierten Körper bilden. Innere Elektroden
sind zwischen den Plättchen ausgebildet und abwechselnd
an zwei verschiedenen Orten auf den seitlichen Oberflächen
des laminierten Körpers über äußere Elektroden mit
entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbindbar.
Die äußeren Elektroden sind durch Isolationsschichten von
jeweils jeder zweiten inneren Elektrode elektrisch isoliert.
Die Isolationsschichten sind aus einem Material, das sich
als nicht hitzebeständig erwiesen hat. Nach Hochtemperaturversuchen
über längere Zeiträume haben sich Isolationsdefekte
eingestellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine geschichtete Verstell
vorrichtung zur Verfügung zu stellen, deren Herstellung
leicht ist und deren isolierende Eigenschaften selbst dann
nicht gestört werden, wenn sie über einen langen Zeitraum
im Bereich hoher Temperaturen verwendet wird.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Im Unteranspruch ist eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verstellvorrichtung gekennzeichnet.
Für die Anbringung der isolierenden Schicht 4 aus einem
isolierenden Material an den Rändern der inneren Elektroden
2a und 2b werden das Druckverfahren, das Aufbringungsverfahren
usw., wie oben anhand der Fig. 4 beschrieben, angewendet.
Jedoch sollte, für den Fall, daß diese Verfahren
angewendet werden, ein fließfähiges isolierendes Material
benutzt werden, und es ist dann schwierig, fest eine dünne
Isolierschicht 4 zu bilden und die Dicke der Aufbringung zu
kontrollieren. Aus diesem Grund ist es unvermeidbar, daß
große Schwankungen der Form und der Größe der Isolierschicht
4 auftreten. Das führt dadurch zu einem Problem,
daß, wenn die Ausdehnung der Isolierschicht 4 in der Dickenrichtung
oder in der Breitenrichtung groß ist, dies die
Deformation der Vorrichtung behindert und andererseits,
wenn die Ausdehnung in der Dicke oder in der Breite klein
ist, dies die Spannungsbeständigkeit herabsetzt.
Um das oben beschriebene Problem zu lösen, wurde ein Ver
fahren vorgeschlagen, bei dem die Isolierschicht 4 durch
Elektrophorese gebildet wird, wobei Glaspulver verwendet
wird (s. z. B. JP-A-63-17355, JP-A-63-18351 bis 18353). Ge
mäß diesen Vorschlägen soll es möglich sein, die isolierende
Schicht 4 stabil und mit hoher Präzision zu bilden und
eine große Anzahl von Vorrichtungen gleichzeitig zu bearbeiten.
Diese weisen allerdings insofern ein Problem auf,
als die Kriechentfernung zwischen der positiven und der negativen
Elektrode durch die Breitenabmessungen der isolierenden
Schicht begrenzt ist.
Es kann durch die geschichtete Verstellvorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung erreicht werden, daß das Isolationsvermögen
erhöht wird, weil die Kriechentfernung zwischen
den Elektroden, verglichen mit dem Typus des Standes
der Technik, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, ansteigt.
In neuerer Zeit werden geschichtete Verstellvorrichtungen
oft in einem Hochtemperaturbereich von ungefähr 150°C verwendet.
In der geschichteten Verstellvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung wird im allgemeinen anorganisches
Glas als Material für die Isolierschichten verwendet. Für
den Fall, daß solches anorganisches Glas in dem oben beschriebenen
Hochtemperaturbereich verwendet wird, kann es
passieren, daß das anorganische Glas mit dem Glasanteil in
den äußeren Elektroden reagiert und daß die leitende Komponente,
die die äußeren Elektroden ausmacht, in die isolierenden
Schichten eindringt, wodurch Isolationsdefekte auftreten.
Weiterhin kommt es vor, daß anorganisches Glas während
des Zusammenbackens austritt und es schwierig ist, es
in der Dickenrichtung in einer vorbestimmten Größe zu formen.
Weiterhin mangelt es einer solchen Isolierschicht an
Elastizität, und es können durch Expansion und Kontraktion
der dünnen Plättchen Risse gebildet werden. Ferner treten
dadurch Probleme auf, daß Defekte in den bearbeiteten Bereichen
erzeugt werden können, wenn die Rillen in den Isolierschichten
gebildet werden, wodurch Isolationsdefekte
auftreten.
Die geschichtete Verstellvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die nicht nur die Beseitigung der obengenannten
Probleme erlaubt, sondern deren Isolationswiderstand auch
in einem hohen Ausmaß erhalten bleibt, selbst wenn sie in
einem Hochtemperaturbereich benutzt wird und die auch
leicht herzustellen ist, wird unten beschrieben.
Für eine geschichtete Verstellvorrichtung, bei der eine
Vielzahl von dünnen Plättchen aus einem piezo-elektrischen
elektromechanischen Wandlermaterial und eine Vielzahl von
inneren Elektroden aus einem leitenden Material, die so gestaltet
sind, daß sie näherungsweise identische ebene Konturen
und Kontaktflächen besitzen, unter Bildung eines laminierten
Körpers alternierend übereinander geschichtet
werden, und ein Paar äußere Elektroden an den seitlichen
Oberflächen dieses laminierten Körpers angeordnet werden,
von denen jede mit jeder zweiten inneren Elektrode zu verbinden
ist, wird eine Technik angewendet, bei der die Isolierschicht
zwischen jeder der äußeren Elektroden und den
inneren Elektroden, die von ihnen im nicht verbundenen Zustand
isoliert sein sollten, aus einem kristallinen anorganischen
Material besteht, das zu 5 bis 45 Gew.-% in PbO
überführtes Pb enthält.
Weiterhin wird eine andere Technik angewendet, bei der eine
Reaktionsschicht, die an der Grenzfläche zwischen den Isolierschichten,
die sich zwischen den äußeren und den inneren
Elektroden befindet, erzeugt wird, um diese in einem
nicht verbundenen Zustand voneinander zu isolieren, und die
oben beschriebenen dünnen Plättchen in einer Dicke von weniger
als 2 µm erzeugt werden.
In der oben beschriebenen Erfindung ist es nicht anzustre
ben, daß der Gehalt an in PbO überführtem Pb kleiner als
5 Gew.-% ist, weil in diesem Fall der Vorgang, der die zwischen
den Isolierschichten und den dünnen Plättchen gebildete
Reaktionsschicht unterbindet, nicht zufriedenstellend
erwartet werden kann. Auf der anderen Seite ist es unpassend,
wenn der Gehalt des in PbO überführten Bleis
45 Gew.-% überschreitet, weil dieses in diesem Fall während
des Betriebs aufgrund einer überschüssigen Glaskomponente
nicht nur leicht bricht, sondern auch mit dem Glasanteil in
den äußeren Elektroden reagiert und leitende Komponente in
die Isolierschichten eindringt, wodurch der Isolationswiderstand
herabgesetzt wird. Weiterhin ist es nicht günstig,
daß die Dicke der Reaktionsschicht 2 µm überschreitet, weil
dies den Isolationswiderstand herabsetzt.
Insbesondere ist ein Gehalt an PbO von 20 bis 40 Gew.-% und
eine Dicke der Reaktionsschicht von weniger als 1 µm geeignet,
die oben erwähnten Probleme zu überwinden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau ist es nicht nur möglich,
die Extraktion von Pb aus den dünnen Plättchen durch die
Isolierschichten zu unterdrücken, sondern auch die Bildungstemperatur
der Reaktionsschicht, die zwischen ihnen
gebildet wird, und somit den Isolationswiderstand zu erhöhen,
während die elektromechanische Wandlercharakteristik
erhalten bleibt.
Wie oben erklärt, können die folgenden Effekte durch weitere
Verbesserung der oben beschriebenen Erfindung erreicht
werden.
- 1) Weil die Isolierschichten aus einem kristallinen anor ganischen Material bestehen, ist es möglich, ihre Reaktion mit der Glasmasse in den äußeren Elektroden, das Austreten beim Zusammenbacken und die Erzeugung von Defekten wie Rissen beim Betrieb, Brechen bei mechanischer Arbeit usw. vollständig zu vermeiden.
- 2) Weil in den Isolierschichten PbO enthalten ist, ist es möglich, Funktionsstörungen der laminierten Verschiebungs vorrichtung aufgrund der Extraktion von PbO aus den Materialien, die den laminierten Körper ausmachen, und/oder Erzeugung der Reaktionsschicht an der Grenzfläche zu verhindern.
- 3) Weil sie nicht nur bei Raumtemperatur, sondern beson ders auch im Hochtemperaturbereich ein gutes Isolationsvermögen hat, ist sie für die Verwendung im Hochtemperaturbereich geeignet.
- 4) Weil keine speziellen Mittel zur Bildung der Isolationsschichten und zur Herstellung des kristallinen anorganischen Materials nötig sind, sondern konventionelle Mittel dafür verwendet werden können, ist ihre Herstellung einfach.
Die Erfindung wird durch die in der Zeichnung veranschau
lichten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1A ist eine Fotografie, die das Korngefüge in der
Nähe der Grenzfläche zwischen den Isolierschichten
und den dünnen Plättchen in einem Ausführungsbeispiel
zeigt, bei dem PbO den Isolierschichten
einer geschichteten Verstellvorrichtung
zugesetzt ist;
Fig. 1B ist eine Fotografie, die das Korngefüge in der
Nähe der Grenzfläche zwischen den Isolierschichten
und den dünnen Plättchen in einem Ausführungsbeispiel
zeigt, bei dem den Isolierschichten
einer geschichteten Verstellvorrichtung kein PbO
zugesetzt ist;
Fig. 2A ist ein Diagramm, das die durch EPMA (Elektronen
testanalysator) erhaltenen Ergebnisse der Analyse
in der Nähe der Grenzfläche, die in Fig. 1A dargestellt
ist, zeigt;
Fig. 2B ist ein Diagramm, das die durch EPMA erhaltenen
Ergebnisse der Analyse in der Nähe der Grenzfläche,
die in Fig. 1B dargestellt ist, zeigt;
Fig. 3 ist ein Schema zur Erklärung einer geschichteten
Verstellvorrichtung, die dem Stand der Technik
entspricht (alternierender Elektrodentyp);
Fig. 4 ist ein Schema zur Erklärung einer anderen ge
schichteten Verstellvorrichtung gemäß dem Stand
der Technik (Gesamtoberflächenelektrodentyp);
Fig. 5A und 5B sind perspektivische Ansichten zur Erklärung der
Herstellungsschritte einer geschichteten Verstellvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5C ist eine perspektivische Ansicht zur Erklärung
der geschichteten Verstellvorrichtung;
Fig. 5D ist eine perspektivische Ansicht zur Erklärung
eines Zustands, in dem die geschichtete Verstellvorrichtung
mit einer Deckschicht bedeckt ist;
und
Fig. 5E ist eine perspektivische Ansicht zur Erklärung
eines anderen Zustands, in dem die geschichtete
Verstellvorrichtung mit einer Deckschicht bedeckt
ist.
Fig. 5A und 5C sind perspektivische Ansichten, die den
grundlegenden Teil der vorliegenden Erfindung zeigen, in
denen Teile, die mit denen in den Fig. 3 und 4 identisch
sind, durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet werden.
In den Fig. 5A bis 5C, z. B., wird zuerst Rohmaterial, das
z. B. aus 62,36 Gew.-% PbO, 4,54 Gew.-% SrCO3, 11,38 Gew.-%
TiO2, 20,6 Gew.-% ZrO2 und 1,12 Gew.-% Sb2O3 besteht pro
visorisch für eine Stunde bei 800°C gesintert, nachdem
sie in einer Kugelmühle gemischt wurden. Nachdem das so
provisorisch gesinterte Pulver pulverisiert ist, wird
Polyvinylbutylal hinzugegeben. Dieses Gemisch wird in Tri
chlorethylen dispergiert, um es dünnflüssig zu machen, und
das gemischte Material wird zu einem blattförmigen dünnen
Plättchen durch das Abstreifverfahren 100 µm dünn ausge
formt.
Dann wird z. B. leitende Platinpaste oder Silber-Palladium
paste zur Bildung innerer Elektroden 2a und 2b auf der ge
samten Oberfläche dieses dünnen Plättchens 1 durch Sieb
druck aufgetragen; z. B. werden 100 dünne Plättchen 1 mit
inneren Elektroden 2a und 2b, die wie beschrieben gebildet
wurden, übereinander angeordnet, so daß das dünne Plätt
chen und die innere Elektrode alternieren, und durch Druck
zusammengepreßt.
Danach wird dieser Preßling zu einer festgelegten Abmes
sung und Form unter Erhalt laminierter Körper geschnitten.
Nachdem das Bindemittel bei 500°C entfernt worden ist,
werden sie für 1-5 h bei einer Temperatur von 1050 bis
1200°C in einer Sauerstoffatmosphäre gesintert. Dann wer
den sie zu einer festgelegten Größe unter Bildung des la
minierten Körpers 5 geschnitten. Die Größe dieses lami
nierten Körpers ist z. B. 5×5×10 l (mm) oder
10×10×10 ml, wobei l die Länge bedeutet. Anschließend
werden Isolierschichten 7a und 7b, die aus einem Isolier
material bestehen, auf aneinander angrenzenden seitlichen
Oberflächen dieses laminierten Körpers 5 gebildet, wobei
diese die inneren Elektroden 2a und 2b kreuzen.
In den Fig. 5B, bedeuten 8a und 8b Rillen, die in Berei
chen auf den Isolierschichten 7a und 7b, die den inneren
Elektroden 2a und 2b entsprechen, z. B. mittels eines Ritz
werkzeugs etc. erzeugt werden. In Fig. 5C können die äuße
ren Elektroden 3a und 3b und die inneren Elektroden 2a und
2b in entsprechender Zuordnung miteinander verbunden wer
den, wenn die äußeren Elektroden 3a und 3b auf den Iso
lierschichten 7a und 7b so gebildet werden, daß sie die
Rillen 8a bzw. 8b kreuzen. Anschließend wird der gesamte
laminierte Körper mit einer Deckschicht 9 bedeckt, wie in
Fig. 5D gezeigt, und die äußeren Elektroden 3a und 3b wer
den zur Versorgung mit Spannung mit Hilfe von Lötmittel
mit Anschlußdrähten verbunden. Vorzugsweise wird die Deck
schicht 9, wie folgt, gebildet: feines Pulver, das aus an
organischen Materialien, wie z. B. SiO2, Al2O3, Glas usw.
besteht, wird unter Erhalt einer pastenförmigen Mischung
mit einem flüssigen Bindemittel gemischt. Dieses Gemisch
wird in einer Dicke von mehreren µm auf den laminierten
Körper aufgetragen und getrocknet. Es wird anschließend
noch zwei weitere Male aufgetragen und die 3 so erhaltenen
Schichten werden zusammen polymerisiert. Nachdem die äuße
ren Elektroden mit den Anschlußdrähten verlötet sind, wer
den die seitlichen Oberflächen des laminierten Körpers 5
z. B. mit Epoxidharz weiter bedeckt. Zu diesem Zeitpunkt
können die gesamten seitlichen Oberflächen des laminierten
Körpers mit Ausnahme der Anschlußdrähte 9a und 9b mit der
Deckschicht 9 bedeckt sein.
Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus kann der Effekt
erhalten werden, den Kriechweg zwi
schen den Elektroden, verglichen mit der in Fig. 4, zu
vergrößern und so das Isolationsvermögen zu steigern.
In neuerer Zeit besteht die Notwendigkeit, eine geschichtete
Verstellvorrichtung in einem Hochtemperaturbereich,
z. B. bei 150°C, zu verwenden. Es wurde erkannt, daß es
einige Punkte gab, die weiter zu verbessern waren, auch in
der oben beschriebenen Erfindung. D.h., in den Fig. 5A bis
5C sind die Isolierschichten 7a und 7b zwischen den äuße
ren Elektroden 3a und 3b und den internen Elektroden 2a
und 2b angeordnet, die im nichtverbundenen Zustand vonein
ander isoliert sein müssen. Im allgemeinen wird anorgani
sches Glas als Material zur Bildung der Isolierschichten
7a und 7b verwendet. Für den Fall, daß solches anorgani
sches Glas im Hochtemperaturbereich benutzt wird, können
die Isolierschichten 7a und 7b mit der Glasmasse in den
äußeren Elektroden 3a und 3b reagieren und so kann eine
leitende Komponente der äußeren Elektroden 3a und 3b in
die Isolierschichten 7a und 7b eindringen, wodurch Isola
tionsdefekte erzeugt werden. Weiterhin ist es, weil beim
Backen anorganisches Glas austritt, schwierig, die Iso
lierschichten 7a und 7b in einer festgelegten Größe und
Dicke zu erzeugen. Ferner kann es, weil die Isolier
schichten 7a und 7b eine ungenügende Elastizität aufwei
sen, passieren, daß durch die Expansion und Kontraktion
des dünnen Plättchens 1 Risse entstehen, was zu Isola
tionsdefekten führt. Weiterhin kann in der Nähe von be
arbeiteten Bereichen Bruch auftreten, wenn die Rillen 8a
und 8b in den isolierenden Schichten 7a bzw. 7b gebildet
werden. Als Ergebnis treten Probleme dadurch auf, daß
leicht Isolationsdefekte erzeugt werden können usw. Für
den Fall, wo die Isolierschichten 7a und 7b aus einem
üblichen keramischen Material statt des oben beschriebenen
anorganischen Glas bestehen, wird PbO im piezo-elektri
schen keramischen Material, das den laminierten Körper 5
ausmacht, während des Sinterns verdampft, was die piezo
elektrische Charakteristik verschlechtert, weil die Sin
tertemperatur hoch ist (800 bis 850°C). Weiterhin tritt
ein Problem dadurch auf, daß der Isolationswiderstand wäh
rend des Betriebs der Vorrichtung verschlechtert wird, was
zum Durchschlag der Isolation führen kann, weil eine Reak
tionsschicht an der Grenzfläche zwischen den Isolier
schichten und den dünnen Plättchen 1, die aus einem piezo
elektrischen keramischen Material bestehen, erzeugt wird.
Unten wird nun eine erfindungsgemäße geschichtete Verstellvor
richtung erklärt, mit der nicht nur das oben beschriebene
Problem gelöst werden kann, den Isolationswiderstand auf
einem hohen Wert zu halten, selbst wenn sie in einem Hoch
temperaturbereich benutzt wird, sondern die auch leicht
hergestellt werden kann.
Z.B. wird durch die schon erklärte Technik ein laminierter
Körper 5 von z. B. 5×5×10 l (mm), wie in Fig. 5A ge
zeigt, erzeugt. Eine Grundzusammensetzung, wie sie unten
angegeben ist, wird als anorganisches Material zur Bildung
der Isolierschichten 7a und 7b verwendet.
BaCO₃ | |
20 Gew.-% | |
TiO₂ | 13 Gew.-% |
ZrO₂ | 3 Gew.-% |
Al₂O₃ | 17 Gew.-% |
SiO₂ | 30 Gew.-% |
ZnO | 17 Gew.-% |
Pb3O4 oder PbO wird in unterschiedlichen Anteilen gemäß
einer später angegebenen Tabelle dazugegeben.
Die beschriebene Grundzusammensetzung ist ein Isolations
material für elektronische Teile, das zur Belegung di
elektrischer Substanzen für Dickfilmschaltkreissubstrate
etc. verwendet wird. Dieses Material, dem Pb3O4 oder PbO,
wie oben angegeben, beigegeben wird, wird provisorisch bei
700°C gesintert, nachdem sie in einer Kugelmühle gemischt
worden sind. Das so erhaltene Pulver wird weiter mittels
der Kugelmühle pulverisiert. Methylzellulose und Lösungs
mittel werden diesem Pulver beigegeben, das, um es pasten
förmig zu machen, geknetet wird. Dieses Gemisch wird auf
benachbarte seitliche Oberflächen durch Siebdruck aufge
bracht und bei einer Temperatur von 800 bis 850°C unter
Bildung der Isolierschichten 7a und 7b gesintert (s. Fig.
5A). In diesem Fall ist es nicht wünschenswert, daß die
Sintertemperatur unter 800°C liegt, weil die Sinterung
der Isolierschichten 7a und 7b nicht ausreichend ist. Auf
der anderen Seite ist es ungünstig, daß die Sintertempera
tur 850°C übersteigt, weil PbO aus dem elektromechani
schen Wandlermaterial verdampft, das den laminierten Kör
per 5 ausmacht, und so die elektromechanische Wandlercha
rakteristik verschlechtert wird. Dann werden, wie in Fig.
5B gezeigt, z. B. mittels eines Ritzwerkzeugs die Rillen 8a
und 8b gebildet. Dann wird Silberpaste darauf aufgebracht,
wie in Fig. 5C gezeigt, und bei einer Temperatur von 600
bis 800°C gesintert. Zum Schluß werden die äußeren Elek
troden 3a und 3b gebildet und es werden unter Erhalt der
endgültigen Vorrichtung (in der Figur nicht eingezeich
nete) Anschlußdrähte an sie angelötet. Die Ergebnisse der
Untersuchungen der so hergestellten Vorrichtungen sind in
der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Wie man aus der Tabelle klar ersehen kann, ist für Nr. 1
ohne Pb-Gehalt in den Isolierschichten 7a und 7b, die in
den Fig. 5A bis 5C gezeigt sind, die an der Grenzfläche
zwischen den Isolierschichten 7a und 7b und den dünnen
Plättchen 1 erzeugte Reaktionsschicht 10 µm dick, und der
Isolationswiderstand ist erniedrigt. Die obengenannte Re
aktionsschicht wird dünner, und der Isolationswiderstand
nimmt zu, wenn der Anteil an in PbO überführtem Pb wächst.
Für Nr. 9 tritt, weil ein Überschuß an Glaskomponente im
Isoliermaterial auftritt, da der Anteil an in PbO über
führtem Pb zu hoch ist, beim Herstellen der Rillen 8a und
8b in Fig. 5B leicht Bruch auf, und es ist schwierig, die
Vorrichtung herzustellen. Weiterhin reagieren die Isolier
schichten 7a und 7b mit der Glasmasse in den äußeren Elek
troden 3a und 3b, die in Fig. 5C gezeigt sind, und lei
tende Komponente dringt darin ein, was den Isolations
widerstand erniedrigt. Für Nr. 2 ist nicht nur der in PbO
überführte Anteil an Pb unzureichend, sondern es ist auch
die Reaktionsschicht 4 µm dick und der Isolationswider
stand ist auch niedrig. Auf der anderen Seite haben die
Nummern 3-8 einen hohen Isolationswiderstand.
Anschließend wurden Beständigkeitstests, bei denen eine
Gleichspannung von 150 V kontinuierlich an verschiedene
Vorrichtungen bei einer Temperatur von 150°C angelegt
wurden, durchgeführt. Die damit erhaltenen Ergebnisse sind
auch in der Tabelle angegeben. Danach erniedrigten sich
für die Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 9 die Isolationswiderstände
allmählich, und die Isolierung brach nach 300 h, 550 h
bzw. 300 h zusammen. Das bedeutet, daß für die Vorrichtun
gen (Nr. 1 und Nr. 2) mit dicken Reaktionsschichten ioni
sierte Silberatome in den äußeren Elektroden 3a und 3b,
wie in Fig. 5C gezeigt, durch die Reaktionsschicht in
Richtung der inneren Elektroden 2a oder 2b auf der Seite
des negativen Pols diffundieren, was den Isolationswider
stand erniedrigt, und daß schließlich ein Durchschlag der
Isolation aufgrund der Tatsache auftritt, daß daran eine
Gleichspannung bei hoher Temperatur angelegt wird. Auf der
anderen Seite tritt für Nr. 9 durch die Erzeugung von Ris
sen bei der Erzeugung der Rillen 8a und 8b ein Durchschlag
der Isolation auf und eine Reaktion der Isolierschichten
7a und 7b mit der Glasmasse in den äußeren Elektroden 3a
und 3b auf. Dagegen ist für die Nummern 3-8 gemäß der vor
liegenden Erfindung die Reaktionsschicht extrem dünn und
so ist der oben beschriebene Diffusionsweg für die ioni
sierten Silberatome unterbrochen. Nach dem Betrieb von 100
h gibt es keine Vorrichtungen, für die die Isolation zu
sammenbricht. Aus den oben beschriebenen Ergebnissen ist
erkennbar, daß die geschichtete Verstellvorrichtung ge
mäß der vorliegenden Erfindung für Geräte, die in einem
hohen Temperaturbereich über 100°C, wie eine Vorrichtung
für einen Hochtemperaturmassenfluß-Überwacher verwendet
werden, geeignet ist.
Die Fig. 1A und 1B sind Fotografien, die das Korngefüge in
der Nähe der Grenzfläche zwischen den Isolierschichten und
den dünnen Plättchen in den verschiedenen Ausführungsbei
spielen zeigen. Die Fig. 2A und 2B sind Diagramme, die die
Ergebnisse der Analyse durch EPMA zeigen, und sie sind so
bezeichnet, daß ihre Lagen in der horizontalen Richtung
denen der Fig. 1A bzw. 1B entsprechen. Die Fig. 1A und 2A
beziehen sich auf eine Vorrichtung, bei der den Isolier
schichten in einem Anteil von 32 Gew.-% Pb3O4 zugesetzt
ist, während sich die Fig. 1B und 2B auf eine Vorrichtung
beziehen, bei der ihnen kein Pb3O4 zugesetzt ist. Die in
Fig. 1A und 1B verwendeten Bezugsziffern entsprechen denen
der Fig. 3 und 5.
In Fig. 1B bedeutet die Bezugsziffer 17 die Reaktions
schicht, und es ist ersichtlich, daß diese aufgrund der
Extraktion von Pb im piezo-elektrischen keramischen Mate
rial, das die dünnen Plättchen ausmacht, zu der Seite der
Isolierschicht 7a porös ist, und im Gegensatz dazu kann
man in Fig. 1A die Grenzfläche zwischen dem dünnen Plätt
chen 1 und der Isolierschicht 7a klar erkennen, und es
tritt überhaupt keine Reaktionsschicht dazwischen auf.
Wie oben beschrieben, ist es aufgrund der Tatsache, daß
das die Isolierschicht 7a bildende Material PbO enthält,
möglich, die Erzeugung der Reaktionsschicht 17 an der
Grenzfläche zwischen der Isolierschicht 7a und dem dünnen
Plättchen 1 zu unterdrücken. Dies wird mit den Fig. 2A und
2B klarer. In Fig. 2B nimmt der Gehalt an Pb in der Reak
tionsschicht 17 zwischen dem dünnen Plättchen 1 und der
Isolierschicht 7a kontinuierlich ab, während der Gehalt an
Ti kontinuierlich zunimmt. Das bedeutet, daß die Änderun
gen in der Zusammensetzung des dünnen Plättchens 1 und der
Isolierschicht 7a begleitende Reaktionsschicht 17 durch die
Reaktion zwischen ihnen erzeugt wird. In dieser Reaktions
schicht 17 variieren die Gehalte an Pb und Ti, abhängig
von der Position in der horizontalen Richtung, was darauf
hindeutet, daß Pb und Ti gewandert sind. Im Gegensatz dazu
bleiben in Fig. 2A die Gehalte dieser Elemente im dünnen
Plättchen 1 und der Isolierschicht 7a konstant. Darüber
hinaus variieren sie an der Grenzfläche schrittweise, und
kontinuierliche Variationen, abhängig von der Position in
der horizontalen Richtung, sind nicht erkennbar. Dieses
Ergebnis steht in Übereinstimmung mit dem Ergebnis, daß
die Grenzfläche zwischen dem dünnen Plättchen 1 und der
Isolierschicht 7a in Fig. 1A klar erkennbar ist, was eine
Bestätigung dafür ist, daß zwischen ihnen keine Reaktions
schicht existiert.
Anschließend wurde eine Isolierschicht 7a auf einer
geschichteten Verstellvorrichtung gemäß dem Stand der
Technik, wie in Fig. 4 gezeigt, unter Verwendung des vor
her beschriebenen anorganischen Materials, das in PbO
überführtes Pb enthält, ausgebildet. Das heißt, daß ein
pastenartiges Material vorbereitet wird, das dem im vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten ähnlich ist.
Es wird auf den Bereichen durch Siebdruck aufgetragen, wo
die inneren Elektroden 2a und 2b auf den seitlichen Ober
flächen des laminierten Körpers 5 zu bilden sind. Dann
wird es zur Bildung der äußeren Elektroden 3a und 3b bei
einer Temperatur von 800 bis 850°C, ähnlich dem oben be
schriebenen Ausführungsbeispiel, gesintert. Schließlich
werden unter Bildung der Vorrichtung die Anschlußdrähte 6
daran angelötet. Die so hergestellten Vorrichtungen wurden
untersucht. Für die, die unter Verwendung der Isolier
schicht 4 und der Materialien der Nummern 3-8 in der oben
beschriebenen Tabelle hergestellt wurden, war erkennbar,
daß die Erzeugung der Reaktionsschicht an der Oberfläche
zwischen dem dünnen Plättchen 1 und der Isolierschicht 4
unterdrückt werden und die Vorrichtung ähnlich dem vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel einen hohen Isolations
widerstand besitzt. In diesem Fall können die Aufbrin
gungsmethode, das Elektrophoreseverfahren und andere be
kannte Verfahren außer dem Siebdruckverfahren zur Bildung
der Isolierschicht 4 verwendet werden.
Obwohl im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Beispiel
beschrieben wurde, in dem isolierende Keramik eines
SiO2-Al2O3-BaO-ZnO-TiO2-ZrO2-Systems als kristallines
anorganisches Material zur Bildung der Isolationsschichten
4, 7a und 7b verwendet wurde, können auch andere kristal
line anorganische Materialien hierfür eingesetzt werden.
Weiterhin ist es selbstverständlich, daß die vorliegende
Erfindung ohne Berücksichtigung der Form, der Größe und
des Herstellungsverfahrens der geschichteten Verstell
vorrichtung angewandt werden kann.
Claims (3)
1. Geschichtetes Verstellglied mit
- - einer Vielzahl dünner Plättchen (1), aus einem piezo-elektrischen, elektromechanischen Wandlermaterial, die aufeinandergeschichtet einen laminierten Körper (5) bilden;
- - inneren Elektroden (2a, 25), die zwischen den Plättchen ausgebildet und abwechselnd an zwei verschiedenen Orten auf den seitlichen Oberflächen des lami nierten Körpers (5) über äußere Elektroden (3a, 35) mit entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbindbar sind, wobei die äußeren Elektroden (3a, 35) durch
- - Isolationsschichten (7a, 7b) von jeweils jeder zweiten inneren Elektrode (2a, 25) elektrisch isoliert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolationsschichten (7a, 7b) aus einem kristallinen
anorganischen Material bestehen, das in PbO überführtes
Pb mit einem Anteil von 5 bis 45 Gew.-% enthält.
2. Geschichtetes Verstellglied nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolationsschichten (7a, 7b) auf ihrer dem laminierten
Körper (5) zugeordneten Seite eine Schicht mit
Reaktionsprodukten aus einer Reaktion zwischen den Isolationsschichten
und den Bestandteilen des laminierten
Körpers (5) aufweisen, die nicht größer als 2 µm ist.
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