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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Packung
gemäß Oberbegriff
von Anspruch 1. Daher behandelt die vorliegende Erfindung einen
Träger
für Gegenstände, die
mit Flanschen versehen sind. Insbesondere betrifft sie einen Träger für eine Mehrzahl
an Schalen, die mit Flanschen verbunden sind.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Pudding und andere halbflüssige Lebensmittel
werden gewöhnlich
in Plastikschalen verkauft. Zugriff auf den Inhalt der Schalen wird
normalerweise dadurch ermöglicht,
dass eine lösbare
Abdeckung entfernt wird, die an Flanschen befestigt ist, die aus den
oberen Kanten der Schalen hervorstehen. Träger für eine Packung einer oder mehrerer
derartiger Schalen sind normalerweise Umhüllungen, die an den Seitenwänden mit
Schlitzen versehen sind, um die Flansche der Schalen aufzunehmen.
Die Bodenplatten derartiger Umhüllungsträger können mit
Löchern
versehen sein, durch die die unteren Abschnitte der Schalen hindurchragen
können
(vgl.
US 3,166,190 A ).
Manchmal ist im Träger
ein Griff vorgesehen, insbesondere wenn der Träger zwei Reihen Schalen enthält, wobei
dann der Griff üblicherweise die
Form von Fingeröffnungen
in der oberen Platte aufweist.
US 5,139,147 A legt eine Verpackung allgemeiner
Art offen. Der Träger
weist eine obere Platte auf, zwei gegenüberliegende Seitenwandlaschen und
zwei gegenüberliegende
Endwandlaschen. Die Seitenwandlaschen und die Endwandlaschen sind mit
der oberen Platte über
Falzlinien verbunden und miteinander über Stegfelder oder Keilwände verbunden.
In der oberen Platte des Trägers
befinden sich Fingeröffnungen,
die mit Öffnungen
zwischen den Flanschen von vier nebeneinanderliegenden Gegenständen übereinstimmen,
deren Flansche mit einfach zu trennenden Linien miteinander verbunden
sind. Die Finger können
durch diese Öffnungen
eingreifen, um die Unterseite der Flansche der Gegenstände anzufassen.
Die Öffnungen
können
sich auch ähnlich der
Fingeröffnungen,
die in Umhüllungsträgern von Getränkedosen
eingebracht sind, zwischen den Schalen befinden, so dass ein Finger
durch eine Öffnung
eingebracht werden kann und die Unterseite der oberen Platte anfasst,
wenn der Träger
angehoben wird (vgl. WO 93/14992 A1).
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US
5,163,548 legt einen Träger
offen, der im Wesentlichen den schon oben unter
US 5,139,147 behandelten Trägern entspricht.
Dieser Träger
umfasst allerdings Schlitze in den Seitenwandlaschen, durch die
die Flansche der Gegenstände
hindurchragen, und die Fingeröffnungen
in der oberen Platte fehlen.
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Träger der oben beschriebenen
Art weisen jedoch bestimmte Nachteile auf, wenn sie zur Verpackung
von Schalen verwendet werden. Die Materialmenge, die benötigt wird,
einen umhüllenden
Träger zu
bilden, führen
im Verhältnis
zum Wert des Produkts zu relativ teuren Herstellungskosten. Außerdem verhindert
die allgemeine Praxis, Schalen in Gruppen von vier oder mehr Einheiten
anzubieten, die über
ihre Flansche miteinander verbunden sind, die Verwendung von Fingeröffnungen
als Trägergriff, da
die verbundenen Flansche den Eingriff in das Innere des Trägers behindern
würden.
Ein Ausrichten der Fingeröffnungen
in der oberen Platte des Trägers auf
die Öffnungen
zwischen den Flanschen der vier nebeneinanderliegenden Gegenstände, wie
in
US 5,139,147 A1 vorgeschlagen,
führt jedoch
zu unbequemen Trageeigenschaften.
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Es wird deshalb angestrebt, mehrere
Einheiten miteinander verbundener Schalen in einen Träger zu packen,
der einen Griff umfasst, aber nicht so viel Material benötigt wie
ein Umhüllungsträger.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die oben dargestellte Aufgabe wird
durch einen Träger
allgemeiner Art gelöst,
der die charakteristischen Eigenschaften von Anspruch 1 aufweist.
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Die Erfindung ist eine Packung, die
mindestens vier ähnliche,
mit Flanschen versehene Gegenstände
enthält,
die in zwei Reihen angeordnet sind, wobei die Flansche nebeneinanderliegender
Gegenstände
miteinander verbunden sind. Die Flansche sind so ausgebildet, dass
sich zwischen den Flanschen der vier Gegenstände eine Öffnung befindet. Die Packung
umfasst außerdem
einen Träger,
der eine obere Platte aufweist und einander gegenüberliegende,
faltbar verbundene Seitenwandlaschen. Die Seitenwandlaschen sind
mit Schlitzen versehen, durch die Abschnitte der aneinanderliegenden
Flansche aneinanderliegender Gegenstände hindurchragen und die obere
Platte enthält
ein Fingerloch, das im Wesentlichen auf die Öffnung zwischen den Flanschen
der Gegenstände
ausgerichtet ist. Dies ermöglicht,
dass die Verpackung an der Unterseite der Flansche der Gegenstände angehoben
werden kann. Die obere Platte umfasst eine faltbar verbundene Zunge,
die das Fingerloch zudeckt, so dass, wenn der Finger des Benutzers
die Zunge nach unten in die Packung drückt, diese sich unter die Unterseite
der aneinanderliegenden Flansche umfaltet.
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Ein Beispiel von Gegenstandsarten,
die besonders geeignet sind, auf diese Weise gepackt zu werden,
sind Lebensmittelschalen, deren Flansche entlang einfach zu trennender
Linien miteinander verbunden sind. Der Träger ist billig und kann einfach an
den zu packenden Schalen angebracht werden.
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Die oben dargestellten und weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung der erfindungsgemäßen, bevorzugten
Ausführung
im Einzelnen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Darstellung von vier miteinander verbundenen
Lebensmittelschalen einer Art, die so ausgestaltet ist, dass sie
erfindungsgemäß gepackt
werden können;
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2 ist
eine Draufsicht auf ein Formstück zur
Ausbildung eines Trägers,
der zur Packung der Lebensmittelschalen von 1 verwendet
wird;
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3 ist
eine Sicht von unten auf das Formstück von 2 in
einer Stellung auf den Lebensmittelschalen, von der aus es in die
Trägerform
gefaltet wird;
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4 ist
eine perspektivische Darstellung einer Packung, die aus dem erfindungsgemäßen Träger gebildet
wurde;
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5.
ist eine längsgeschnittene
Darstellung entlang einer Linie 5-5 in 4;
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6 ist
eine Sicht von unten auf die Packung von 4,
nachdem die Fingerlochzunge untergefaltet wurde; und
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7 ist
eine längsgeschnittene
Darstellung entlang einer Linie 7-7 von 6.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
IM EINZELNEN
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In 1 umfassen
die Lebensmittelschalen T Flansche F, die aus dem oberen Rand der
Schalen hervorragen. Eine Abdeckung C aus Folie oder einem anderen
flexiblen, un durchlässigen
Material ist an den Flanschen angeklebt, so dass ein Abschnitt davon
einfach angefasst und abgezogen werden kann, um den Inhalt der Schalen
freizulegen. Die Flansche jeder Schale weisen gerade Kantenabschnitte
auf, die mit den Flanschen aneinanderliegender Schalen entlang einfach
zu trennender Linien 10 verbunden sind, um es zu ermöglichen,
einzelne Schalen von der Gruppe zu entfernen. Der bisher beschriebene
Aufbau ist herkömmlich.
Die Flansche weisen im vorliegenden Fall jedoch gerundete Ecken auf,
wodurch sich Kerben 12 am äußeren Rand
verbundener Flansche zwischen den nebeneinanderliegenden Flanschen
der Schalen und eine mittige Öffnung
14 zwischen den vier aneinanderliegenden Flanschen der Schalen ergeben.
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In 2 ist
ein Formstück
16 zur Herstellung eines Trägers
für die
verbundenen Schalen von 1 dargestellt.
Das Formteil, das bevorzugt aus Pappe oder einem anderen Material
mit vergleichbarer Flexibilität
und Festigkeit hergestellt ist, weist eine im Allgemeinen rechteckige
Konfiguration auf und umfasst einen mittleren oberen Plattenabschnitt
18 und gegenüberliegende
Seitenwandlaschen 20. Jede Lasche ist mit dem mittleren Abschnitt
18 über eine
Falzlinie 22 verbunden, die durch Schlitze 24 unterbrochen ist.
Die Schlitze, die so angepasst sind, dass sie Schlitze in den Seitenlaschen
des Trägers bilden,
um die Flansche der gepackten Schalen aufzunehmen, enden bevorzugt
in gebogenen Enden, um ein Einreißen an den Verbindungen der
Schlitze mit der Falzlinie 22 zu vermeiden. Ein gebogener Schlitz
26, dessen Enden durch kurze parallele Schlitze 29 mit der Falzlinie
28 verbunden sind, bilden eine Zunge oder Lasche 30, die ein in
der Mitte befindliches Fingerloch abdeckt. Die Dimensionen des Formteils
sind auf die Dimensionen der Schalen abgestimmt, so dass der Abstand
zwischen den gegenüberliegenden
Schlitzen 24 im Wesentlichen gleich, aber nicht kleiner als die
Gesamtbreite zweier verbundener Schalen ist, und die Länge des
geraden Abschnitts der Schlitze ist mindestens so groß wie die
Länge der
geraden Kante der Flansche.
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Um eine Packung der vier verbundenen Schalen
von 1 zu bilden, wird das Formteil
oben auf die Schalen gelegt, so dass die Schlitze 24 auf die geraden
Abschnitte der Kanten der äußeren Flansche
der verbundenen Schalen ausgerichtet sind. Die Fingerlochzunge 30 überdeckt
die mittige Öffnung
14, die sich zwischen den Eckflanschen der verbundenen Schalen befindet.
Diese erste Anordnung ist durch eine Sicht von unten in 3 dargestellt. Es ist ersichtlich, dass
die Flansche der Schalen die Falzlinien 22 des Formstücks nicht
beeinträchtigen.
Obwohl die Fingerlochzunge 30 teilweise durch die aneinanderliegenden
Ecken der Flansche bedeckt ist, sind die Laschenfalzlinie 28 und
der Hals offen, der durch die parallelen Schlitze 29 gebildet wird.
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Die Seitenwandlaschen werden dann
um die Falzlinien 22 nach unten geknickt, um die in 4 dargestellte
Packung zu bilden. Schlitze 32, die aus den Schlitzen 24 in den
Seitenwandlaschen gebildet sind, nehmen die aneinanderliegenden
Abschnitte der Flanschkanten der zugehörigen Schalen auf, wobei sich
die daraus ergebenden Laschen 34 in der oberen Platte 18 nach außen erstrecken,
um die Flansche zu bedecken. Dieses Verhältnis ist ebenso in der Schnittdarstellung
von 5 zu sehen.
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Die Unterseite der Packung, nachdem
die Lasche eingebracht ist, wird in 6 dargestellt.
Die Laschenanordnung ist auch in der Schnittdarstellung von 7 gezeigt. Es ist erkennbar, dass, wenn
die Fingerlochzunge 30 nach unten gedrückt und um die Falzlinie 28
unter den Träger
gefaltet wird, dies ungehindert geschehen kann, da die Falzlinie
und der Halsabschnitt der Lasche nicht durch den Schalenaufbau behindert
werden. Obwohl Abschnitte der Zunge Abschnitte der aneinanderliegenden
Schalenflansche überlappen
können,
ermöglicht
die Flexibilität
der Zunge, dass sie sich an den Flanschstrukturen vorbeizwängt. Die
Zunge ist so geformt, dass sie zwischen die Körper der aneinanderliegenden
Schalen passt, wodurch es ihr möglich
ist, gegen die Unterseite der aneinanderliegenden Schalenflansche
gefaltet zu werden. Wenn eine Person die Packung an den Fingerlöchern aufhebt,
heben die Finger der Person die Unterseite der aneinanderliegenden
Schalenflansche an, greifen die Zunge 30 an, wobei die Zunge die
Flansche angreift. Die Zunge puffert die Finger gegen die Kanten
der Flansche und vereinfacht das Anheben. Sie sorgt auch für eine ununterbrochene Fläche der
oberen Platte bevor diese eingesetzt wird, wodurch Aufdrucke oder
andere Kennzeichnungen auf dem Träger angebracht werden können. Das
Eingreifen der Schalenflansche am Ende der Trägerschlitze verhindert, dass
der Träger
seine Position auf den Schalen verlässt, bevor die Fingerlochzunge gefaltet
ist.
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Obwohl die Erfindung anhand vier
verbundener Schalen beschrieben wurde, ist sie selbstverständlich auch
für Packungen
einsetzbar, die mehr als vier Schalen enthalten. Beispielsweise
können zwei
weitere Schalen hinzugefügt
werden, um eine weitere Fingerlochöffnung zu bilden, wo die Ecken der
beiden hinzugefügten
Schalen und die zwei aneinanderliegenden Schalen aneinander stoßen. In
einer derartigen Anordnung hätte
der Träger
zwei Fingerlochzungen, die zwei Öffnungen
zwischen verbundenen Schalen überdecken.
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Außerdem muss die Bildung der
Kerben zwischen aneinanderliegenden Schalenflanschen nicht auf das
Runden der Ecken der Flansche begrenzt sein. Das gleiche Ergebnis
kann erreicht werden, indem die Ecken durch gerade Kanten angewinkelt werden.
Unabhängig
davon, ob die Ecken durch gerade oder gebogene Kanten angewinkelt
sind, ist die Fingerlochzunge jedenfalls so geformt, dass sie durch
die Flansche nicht beeinträchtigt
wird, wenn die Zunge unter die Flansche gefaltet wird. Obwohl es
nicht dargestellt ist, kann der Träger mit einer Kerbe an einem
der beiden Enden versehen sein, die so ausgebildet ist, dass sie
auf die Kerben zwischen den Schalenflanschen ausgerichtet ist, um
sicherzustellen, dass der Träger
auf den Schalen richtig postiert ist, bevor die Seitenwandlaschen
nach unten gefaltet werden.
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Es ist jetzt ersichtlich, dass die
Erfindung einen sehr ökonomischen
Träger
für Lebensmittelschalen
darstellt, der keiner Bodenplatte bedarf, jedoch ermöglicht,
dass die Packung sicher angehoben und getragen werden kann, ohne
befürchten
zu müssen,
dass der Träger
versagt. Es ist durchaus denkbar, dass die Erfindung nicht unbedingt
alle spezifische Details enthält,
die in Verbindung mit der bevorzugten Ausführung beschrieben wurden, sondern dass Änderungen
in bestimmten Eigenschaften der bevorzugten Ausführung, die nicht die grundlegende Funktion
oder das Konzept der Erfindung verlassen, gemacht werden können, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.