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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen die Farbdruckbilddarstellung. Im Besonderen betrifft
die Erfindung ein System und ein Verfahren zum Kalibrieren eines
Rechnerdruckbildes durch stufenweises Anzeigen und Verbessern der
Druckbildeigenschaften.
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Die Anwendung von Personalcomputern
bei der Druckbilddarstellung ist mittlerweile weit verbreitet. Wenn
ein Benutzer eines Rechners ein Bild erstellt, beispielsweise eine
Werbeanzeige oder ein Plakat, konstruiert der Benutzer die Elemente
des Bildes auf einem Rechnerbildschirm und führt das Bild dann einem Drucker
zur Bilderzeugung zu. Druckertreibersoftwareprogramme erleichtern
die Größeneinstellung
und Seitenanordnung von Bilddaten, indem sie Funktionen wie das
Verändern
der Größe des Bildes,
die Bilddrehung und die Auswahl der Ränder ermöglichen. Viele herkömmliche
Druckertreiber, insbesondere für
viele der neueren Farbdrucker, ermöglichen die Einstellung derartiger
Parameter wie Farbe, Auflösung,
Kontrast und dergleichen. Allerdings ist es schwierig, die tatsächlichen
Eigenschaften des gedruckten Bildes vorherzusagen, zumal zahlreiche
Faktoren dazu beitragen, wie die Tinte letztlich auf einem bestimmten
Blatt Papier trocknet. Zu typischen Variablen, welche das Druckbild
beeinflussen, gehören
Tintenfarbenpigmentierung, Papierart, Papierbeschichtungen, Feuchte,
Temperatur und das zum Kombinieren von Farben verwendete Verfahren.
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Somit ist es üblich, dass ein Bildkonstrukteur ein
Bild ausdruckt und neuerlich ausdruckt, um die Eigenschaften des
Bildes zu verbessern und dadurch eine gewünschte Konstruktion oder Wirkung
zu erzielen. weiterhin zeigen Rechnerbildschirme nicht genaue Hardcopy-wiedergaben
eines Bildes an. Bildschirme erzeugen Farbe gemäß dem RGB-Modell. Gemäß dem RGB-Modell
können
alle Farben sichtbaren Lichts durch Kombinieren von rotem, grünem und
blauem Licht von ausgewählter
Intensität
innerhalb eines einzigen Pixels hergestellt werden. Die Verhältnisse
von rotem, grünem
und blauem Licht zueinander bestimmen die Farbe des Pixels. Andererseits
erzeugen Drucker Farbe mittels des CMY-Modells. Gemäß dem CMY-Modell
können
alle Farben von Licht durch Kombinieren von Cyan, Magenta und Gelb
hergestellt werden. Cyan, Magenta und Gelb sind die Komplemente
zu Rot, Grün
bzw. Blau und beruhen auf der Regel, dass Farbe dadurch angegeben
wird, was von weißem
Licht entfernt oder subtrahiert wird. Drucker bedienen sich an Stelle
des RGB-Modells des CMY-Modells auf Grund der subtraktiven Eigenschaften
von Tinte von weißem
Papier. Beispielsweise wird davon ausgegangen, dass Cyan rotes von
weißem
Licht subtrahiert, während beim
RGB-Modell Cyan
als Addition von Blau und Grün
angesehen wird. In ähnlicher
Weise absorbiert Gelb blaues Licht und ist die Kombination aus Rot und
Grün. Eine
mit cyanfarbener und gelber Tinte überzogene Oberfläche absorbiert
Rot und Blau, woraufhin nur Grün
reflektiert wird. Realistischerweise liefert das Anzeigen von Grün auf einem
Bildschirm nicht eine identische Farbe aus Cyan und Gelb auf weißem Papier.
Somit ist es, da sich Bildschirme und Drucker verschiedener Farbmodelle
bedienen, noch schwieriger für
einen Benutzer, optimale Farbmuster vorherzusehen.
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Auf der Grundlage derartiger Variablen
wie der Bildfarbenabgleichsfähigkeiten
und der Punkte je Inch (DPI) bestimmter Drucker sowie der Größe eines
bestimmten Bildes kann das Drucken bis zu dreißig Minuten oder mehr je Hardcopy
in Anspruch nehmen. Somit verschwendet ein Benutzer derartiger herkömmlicher
Bilddarstellungsprogramme beim stufenweisen Verbessern der Eigenschaften
eines Bildes durch Drucken eines Bildes, Modifizieren der Bildeigenschaften
unter Zugrundelegung der erwarteten Resultate, erneutes Drucken
des Bildes und so weiter Zeit, Rechnerressourcen und natürliche Ressourcen.
Daher wird ein System und ein Verfahren benötigt, um die stufenweise Verbesserung
von Bildfarbmustern zu erleichtern.
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US
4962421 offenbart einen Farbbilderzeugungsapparat, welcher
einen Speicherkreis zum Speichern von mindestens einem Teil eines
Originalbildes in einem Testdruckmodus-Vorgang aufweist. Das gespeicherte Bild
wird mehrere Male auf einem Bildschirm ausgegeben, wobei jedes ausgegebene Bild
mit einem unterschiedlichen Druckzustand verarbeitet wird. Auf diese
Weise kann eine Mehrzahl von Musterbildern gedruckt werden, wobei
jedes Bild einen anderen Druckzustand aufweist, so dass ein optimales
gewünschtes
Bild ausgewählt
werden kann.
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US
5119182 offenbart einen Bildformapparat und ein Bildformverfahren,
bei denen Referenzfarbbilddaten mit verschiedenen Farbeinstellkoeffizienten
multipliziert werden, um mehrere Musterbilddaten für das Drucken
bereitzustellen. Danach wählt
eine Bedienperson ein bevorzugtes gedrucktes Musterbild aus, und
in weiterer Folge wird der entsprechende Farbeinstellkoeffizient
verwendet.
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EP 0366427A offenbart einen Bildverarbeitungsapparat,
der gestattet, eine Anzahl von Bildverarbeitungsmethoden gleichzeitig
auf einem einzigen Musterblatt zu testen.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein prozessorimplementiertes Verfahren zum Verbessern
eines Druckbildes unter Zugrundelegung einer Mehrzahl von Druckereigenschaftsvariablen
bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- (i) Auswählen
einer Eigenschaftsvariablen;
- (ii) Erstellen eines Bereichs von Werten für die Eigenschaftsvariable;
- (iii) Drucken eines Satzes von Thumbnail-Bildern, derart, dass
jedes gedruckte Thumbnail-Bild einem Variablenwert des erstellten
Bereichs von Werten entspricht;
- (iv) Auswählen
eines bevorzugten Bildes aus dem Satz gedruckter Thumbnail-Bilder,
und Speichern des Variablenwertes, der dem ausgewählten Bild entspricht;
- (v) Wiederholen der oben angeführten Schritte (i)– (iv),
bis ein Variablenwert für
jede der Mehrzahl von Druckereigenschaftsvariablen gespeichert wurde;
und
- (vi) Erzeugen eines Druckbildes mittels der gespeicherten Variablenwerte.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein prozessorimplementiertes Verfahren
zum Verbessern eines Druckbildes unter Zugrundelegung einer Mehrzahl
von Druckereigenschaftsvariablen bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfasst:
- (i) Auswählen einer Eigenschaftsvariablen;
- (ii) Erstellen eines Bereichs von Werten für die Eigenschaftsvariable;
- (iii) Drucken eines Satzes von Thumbnail-Bildern, derart, dass
jedes gedruckte Thumbnail-Bild einem Variablenwert des erstellten
Bereichs von werten entspricht;
- (iv) Auswählen
eines bevorzugten Bildes aus dem Satz gedruckter Thumbnail-Bilder,
und Speichern des Variablenwertes des erstellten Bereichs von Werten,
der dem ausgewählten
Bild entspricht;
- (v) Wiederholen der Schritte (i) und (ii) für eine neue Eigenschaftsvariable;
- (vi) Wiederholen des Druckens von Schritt (iii), wobei zusätzlich der
gespeicherte Variablenwert von Schritt (iv) verwendet wird;
- (vii) Wiederholen der oben angeführten Schritte (i)–(vi), bis
ein ausreichend verbessertes Druckbild ausgewählt wurde; und
- (viii) Erzeugen eines Druckbildes mittels der gespeicherten
Variablenwerte des ausreichend verbesserten Druckbildes.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein System zum Verbessern eines Druckbildes
unter Zugrundelegung einer Mehrzahl von Druckereigenschaftsvariablen
bereitgestellt, umfassend:
ein Mittel zum Auswählen einer
Eigenschaftsvariablen;
ein Mittel zum Erstellen eines Bereichs
von Werten für
die Eigenschaftsvariable;
ein Mittel zum Drucken eines Matrixfeldes
aus Thumbnail-Bildern,
derart, dass jedes gedruckte Thumbnail-Bild einem Variablenwert
des erstellten Bereichs von Werten entspricht;
ein Mittel zum
Auswählen
eines bevorzugten Bildes aus dem Matrixfeld gedruckter Thumbnail-Bilder;
ein
Mittel zum Speichern des Variablenwerts, der dem ausgewählten Bild
entspricht;
ein Mittel zum Bewirken, dass das System die Eigenschaftsvariablenauswahl,
die Wertebereichserstellung, das Drucken und Auswählen von
Thumbnail-Bildern und die Wertspeicherung wiederholt durchführt, bis
ein Variablenwert für
jede der Mehrzahl von Druckereigenschaftsvariablen gespeichert ist;
und
ein Mittel zum Erzeugen eines Druckbildes mittels der gespeicherten
Variablen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein System zum Verbessern eines Druckbildes
unter Zugrundelegung einer Mehrzahl von Druckereigenschaftsvariablen
bereitgestellt, umfassend:
ein Mittel zum Auswählen einer
Eigenschaftsvariablen;
ein Mittel zum Erstellen eines Bereichs
von Werten für
die Eigenschaftsvariable;
ein Mittel zum Drucken eines Matrixfeldes
aus Thumbnail-Bildern,
derart, dass jedes gedruckte Thumbnail-Bild einem Variablenwert
des erstellten Bereichs von Werten entspricht;
ein Mittel zum
Auswählen
eines bevorzugten Bildes aus dem Matrixfeld aus gedruckten Thumbnail-Bildern;
ein
Mittel zum Speichern des Variablenwerts, der dem ausgewählten Bild
entspricht;
ein Mittel zum Bewirken, dass das System wiederholt durchführt: eine
aktuelle Eigenschaftsvariablenauswahl, eine Wertebereichserstellung
für die
aktuell ausgewählte
Eigenschaftsvariable, das Drucken eines aktuellen Matrixfeldes aus
Thumbnail-Bildern, derart, dass jedes gedruckte Thumbnail-Bild einem Variablenwert
des aktuell erstellten Bereichs von Werten entspricht, während zusätzlich ein
zuvor gespeicherter Variablenwert verwendet wird, der einem zuvor
ausgewählten
Bild entspricht, die Auswahl eines bevorzugten Bildes aus dem aktuellen
Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern und die Speicherung des Variablenwertes
aus dem aktuell erstellten Bereich von Werten, welcher dem aktuell
ausgewählten
Bild entspricht, bis ein ausreichend verbessertes Druckbild ausgewählt wurde;
und
ein Mittel zum Erzeugen eines Druckbildes mittels der gespeicherten
Variablenwerte.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Programmspeichermedium bereitgestellt,
welches ein Computerprogramm zum Bewirken, dass ein Rechner ein
Verfahren gemäß den ersten
beiden Aspekten der vorliegenden Erfindung ausführt, speichert.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und mit Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines bevorzugten Rechnersystems, welches einen Druckertreiber
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist;
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2 ein
Blockdiagramm des Druckertreibers aus 1;
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3 ein
schematisches Diagramm der Treibereinstellungsdatei aus 2;
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4 ein
Fenster, welches ein zweidimensionales Matrixfeld aus Bildern unter
Zugrundelegung der Thumbnail-Benutzerschnittstelle veranschaulicht;
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5 ein
Flussdiagramm, welches das bevorzugte Verfahren 500 zum Erzeugen
von Thumbnail-Versionen eines Seitenbildes veranschaulicht;
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6 ein
Fenster, welches ein zweidimensionales Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern
für einen ersten
Satz von Werten veranschaulicht;
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7 ein
Fenster, welches ein zweidimensionales Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern
für einen zweiten
Satz von Werten veranschaulicht;
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8 ein
Fenster, welches ein zweidimensionales Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern
für einen dritten
Satz von Werten veranschaulicht.
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Nunmehr auf 1 Bezug nehmend wird dort ein Blockdiagramm
eines Rechnersystems 100, vorzugsweise eines Mikroprozessor-Personalcomputers,
beispielweise des Epson Action Tower 8200-Computers auf Pentium-Basis,
welcher von der Seiko Epson Corporation aus Japan hergestellt wird, gezeigt.
Das Rechnersystem 100 umfasst eine CPU 120. Eine
Eingabevorrichtung 110, beispielsweise eine Tastatur und
eine Maus, und eine Ausgabevorrichtung 105, beispielsweise
ein Bildschirm, sind an eine CPU 120 gekoppelt. Vorzugsweise
umfasst das Rechnersystem 100 weiterhin einen Block aus
einem herkömmlichen
Direktzugriffsspeicher (RAM) 155, wobei ein Drucker 180,
eine Kommunikationsschnittstelle 185 und ein Diskettenlaufwerk 190 ebenfalls über einen
Signalbus 115 an die CPU 120 gekoppelt sind.
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Das RAM 155 wird verwendet,
um Betriebsanweisungen und Daten, welche den Betrieb der CPU 120 steuern
und erleichtern, zu speichern. Das Betriebssystem 160,
das vorzugsweise im RAM 155 enthalten ist, besteht aus
Abfolgen programmierter Anweisungen, welche, wenn sie von der CPU 120 abgearbeitet
werden, den Betrieb durch die CPU 120 hinsichtlich gespeicherter
Daten ermöglichen.
Der Druckertreiber 165 ist eine programmierte Abfolge aus
Anweisungen, welche, wenn sie von der CPU 120 abgearbeitet
wird, ermöglicht,
gespeicherte Daten zu formatieren und auf dem Drucker 180 zu
drucken. Die Seitenbilddaten 170 sind gespeicherte Daten,
die darauf warten, vom Druckertreiber 165 für das Drucken
auf dem Drucker 180 verarbeitet zu werden. Die Seitenbilddaten 170 werden
herkömmlich
in Seitenlängenblöcken formatiert.
Der Druckertreiber 165 kann anfänglich in einem Plattenspeicher 175 gespeichert
und vor der Abarbeitung durch die CPU 120 in das RAM 155 geladen
werden. Der Plattenspeicher 175 weist einen Spooler 177 zum
Speichern von Dokumenten auf, die darauf warten, auf dem Drucker
180 gedruckt
zu werden. Das Diskettenlaufwerk 190 ermöglicht das
Speichern des Druckertreibers 165 auf ein Wechselspeichermedium.
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Nunmehr auf 2 Bezug nehmend wird dort der Druckertreiber 165 aus 1 veranschaulicht. Der Druckertreiber 165 ist
ein Programm, welches mehrere Routinen, umfassend einen Seitentreiber 220,
eine Journaldatei 230, einen Journaldateiprozessor 240,
eine Benutzerschnittstelle 250, einen Bildaufbereitungstreiber 260 und
eine Treibereinstellungsdatei 270, umfasst. Zum Zeitpunkt
des Druckens werden Seitenbilddaten 170 durch die CPU 120 den
Signalbus 115 entlang zum Druckertreiber 165 übertragen.
Die Seitenbilddaten 170 werden für gewöhnlich vom Seitentreiber 220 als
herkömmliche Serie
aus Bildabschnitten empfangen. Diese Bildabschnitte sind durch den
Drucker 180 auf das Druckmedium (beispielsweise Papier)
zu übertragen. Der
Seitentreiber 220 erfasst die Bildabschnitte, ordnet die
Abschnitte in einem Einseitenformat an, welches jede Seite eines
Bildes darstellt, und überträgt dann
die formatierten Seitenbilddaten 170 zur Journaldatei 230.
Die Journaldatei 230 ist eine Sammlung der formatierten
Seitenbilddaten 170 und der Zeichenbefehle, welche erforderlich
sind, um aus den Daten 170 ein gedrucktes Bild aufzubereiten.
Die Zeichenbefehle umfassen herkömmliche
Zeiger zu Programm-Subroutinen, welche Schriftart, Objektfarbe, Objektgröße, Objektausrichtung
usw. angeben.
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Der Journaldateiprozessor 240 erfasst
die formatierten Seitenbilddaten 170 und alle erforderlichen
Zeichenbefehle aus der Journaldatei 230 und überträgt die erfassten
Daten zum Bildaufbereitungstreiber 260. Der Bildaufbereitungstreiber 260 wendet die
Zeichenbefehle auf die Seitenbilddaten 170 an und erzeugt
Bildpunktdaten, wodurch das Bild aufbereitet wird. Der Bildaufbereitungstreiber 260 überträgt dann
das aufbereitete Bild an den Journaldateiprozessor 240,
welcher seinerseits das Bild an den Benutzer sendet.
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Die Benutzerschnittstelle 250 ist
eine programmierte Software-Routine, welche es dem Benutzer ermöglicht,
das Bild vor dem Drucken zu betrachten und Benutzeranweisungen hinsichtlich
bestimmter Druckoptionen anzufordern. Nach dem Betrachten des Bildes
auf dem Bildschirm kann der Benutzer den Bildaufbereitungstreiber 260 anweisen,
das Bild zum Spooler 177 und in weiterer Folge zum Drucker 180 zu übertragen.
Gegebenenfalls kann der Benutzer durch Nutzung der Benutzerschnittstelle 250 den Druckertreiber 165 anweisen,
einen Farbkalibrierungsvorgang zu starten, welcher die stufenweise Verbesserung
des gedruckten Bildes ermöglicht.
Dieser Vorgang der stufenweisen Verbesserung besteht aus dem Drucken
eines Satzes von Bildern von reduzierter Größe ("Thumbnail-Bildern") auf dem Drucker 180 unter
Zugrundelegung eines Satzes von variablen Eigenschaften. Beispielsweise
wird ein bevorzugtes Thumbnail-Bild aus dem Satz ausgewählt, und, während eine
Untermenge der variablen Eigenschaften, die dem bevorzugten Bild
zugeordnet sind, konstant gehalten wird, wird ein zweiter Satz von
Thumbnail-Bildern gedruckt. Wiederum wird ein bevorzugtes Thumbnail-Bild
ausgewählt,
und, während
eine zweite Untermenge der variablen Eigenschaften zusätzlich konstant
gehalten wird, wird ein dritter Satz von Thumbnail-Bildern gedruckt.
Der Vorgang wird wiederholt, bis ein Satz von variablen Eigenschaften bestimmt
wurde und ein verbessertes Bild auf dem Drucker 180 gedruckt
werden kann. Der bestimmte Satz von variablen Eigenschaften wird
zur Treibereinstellungsdatei 270 übertragen.
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Um ein Bild aufzubereiten, ruft der
Bildaufbereitungstreiber 260 Druckertreibereinstellungsinformationen
aus der Treibereinstellungsdatei 270 ab. Die Datei 270 enthält Informationen
zum Steuern derartiger Treibereinstellungen wie beispielsweise Bildauflösung, Farbinformationen,
bedruckbarer Bereich und andere Druckeroptionen wie zu druckende
Bildqualität
(z. B. "Konzept", "normal" oder "hohe Auflösung"). Die Treibereinstellungen,
welche in der Datei 270 enthalten sind, steuern alle Betrachtungsmodi des
Treibers 165, welche den "Ausgangs"-, den "Thumbnail"- und den "End"-Betrachtungsmodus umfassen.
Im "Ausgangs"-Betrachtungsmodus erfasst der Journaldateiprozessor 240 die
ausgewählten
Einstellungsinformationen für
das Bild aus der Journaldatei 230, welche ein Ausgangsfarbmuster, eine
Ausgangsauflösung
usw. umfassen, und überträgt die Ausgangsinformationen
zur Treibereinstellungsdatei 270. Der Bildaufbereitungstreiber 260 bedient
sich der Ausgangstreibereinstellungen, um das Bild anhand herkömmlicher
Bilddarstellungsmethoden ohne Bildverbesserung auf dem Drucker 180 aufzubereiten.
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Im "Thumbnail"-Modus erzeugt der Journaldateiprozessor 240 "Thumbnail"-Treibereinstellungen
und überträgt diese
an den Bildaufbereitungstreiber 260 und die Treibereinstellungsdatei 270.
Der Bildaufbereitungstreiber 260 bedient sich der Thumbnail-Treibereinstellungen,
um die Thumbnail-Versionen des zu druckenden Bildes aufzubereiten.
Die Thumbnail-Treibereinstellungen
umfassen einen Minimalwert "A" und einen Maximalwert "B". Der Bereich von A nach B gibt den
Gesamtbereich einer bestimmten variablen Eigenschaft an, welcher
durch die Video- und Rechner-Hardware begrenzt ist. Beispielsweise
weist ein Kontrast von Wert A den minimalen Kontrast und ein Kontrast
von Wert B den maximalen Kontrast auf. Bei einer Ausführungsform kann
A gleich –50
und B gleich +50 sein, wobei 0 der Kontrast-Medianwert ist.
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Die bevorzugten sechs variablen Eigenschaften
eines Bildes, welche in der Treibereinstellungsdatei 270 enthalten
sind, umfassen Rot-Verschiebung, Grün-Verschiebung, Blau-Verschiebung, Helligkeit,
Sättigung
und Kontrast. Unter Zugrundelegung des RGB-Modells regeln Rot-Verschiebung, Grün-Verschiebung
und Blau-Verschiebung die sichtbare Farbe von abgegebenem Licht.
Helligkeit ist die Leuchtkraft oder Lichtmenge, welche auf eine
bestimmte Fläche
einfällt.
Um die Helligkeit eines Bildpunktes zu verändern, werden die RGB-Werte
auf herkömmliche
Weise um eine Konstante verändert, so
dass die Verhältnisse
zwischen den drei Farben des Lichts unverändert bleiben. Die Sattheit
oder Reinheit einer bestimmten Farbe wird als Sättigung bezeichnet und kann
auch durch Verändern
der RGB-Werte auf herkömmliche
Weise geregelt werden. Letztens bezeichnet Kontrast, wie weit die
weißesten
Weißtöne von den
schwärzesten
Schwarztönen
in einer Video-Wellenform entfernt sind, und er kann auf herkömmliche
Weise durch Modifizieren des Bereichs möglicher RGB-werte geregelt
werden.
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Der Journaldateiprozessor 240 variiert
den Wert von mindestens einer ausgewählten Eigenschaft. Durch Variieren
einer Eigenschaft und Übertragen
der Werte zum Bildaufbereitungstreiber 260 erzeugt der
Journaldateiprozessor 240 einen Satz modifizierter Thumbnail-Versionen
eines Bildes. Durch Variieren zweier der Eigenschaften über einen ausgewählten Bereich
von Werten (R) erzeugt der Journaldateiprozessor 240 ein
zweidimensionales Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern. Zuerst wird
eine ausgewählte
Eigenschaft über
den gesamten Bereich vom Minimalwert A bis zum Maximalwert B modifiziert.
Die Abmessungen eines Matrixfeldes und somit das Inkrement zwischen
benachbarten Thumbnail-Versionen werden durch Matrixdimensionen X(max)
und Y(max) gesteuert. Die Matrixdimensionen X(max) und Y(max) sind
in der Treibereinstellungsdatei 270 enthalten. Die bevorzugten
Matrixdimensionen X(max) und Y(max) sind beide gleich fünf, wodurch
fünfundzwanzig
Thumbnail-Bilder
im Matrixfeld darstellt werden. Allerdings ermöglicht die Benutzerschnittstelle 250 die
Auswahl anderer Matrixdimensionen durch den Benutzer. Die Inkrementalmodifikation
(IM) zwischen benachbarten Versionen ist vorzugsweise gleich dem
Bereich B-A dividiert durch eine Matrixdimension X oder Y. Der Startwert ist
gleich A + IM/2. Beispielsweise ist in einem Fünf-Mal-Fünf-Matrixfeld, welches über den
Bereich von –50
bis +50 modifiziert wird, IM = 100/5 = 20, und der Startpunkt ist
gleich –50
+ 20/2 = –40.
Somit sind die Werte, die für
die Thumbnail-Bilder verwendet werden, gleich –40, –20, 0, +20 bzw. +40. Allerdings kann
der Modifikationswert für
jedes Thumbnail-Bild mittels eines unterschiedlichen Algorithmus,
beispielsweise einer logarithmischen Skala, bestimmt werden. Der
Bildaufbereitungstreiber 260 bedient sich dieser Werte,
um die Thumbnail-Bilder aufzubereiten.
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Der Journaldateiprozessor 240 bestimmt
die Größe von Thumbnail-Bildern
durch Reduzieren des Bildes in einem ausreichenden Ausmaß, so dass
ein X-mal-Y-Matrixfeld aus Bildern auf ein einziges Blatt Papier
gedruckt werden kann. Wenn nun das Matrixfeld aus Bildern größer wird,
wird die Größe eines einzelnen
Thumbnail-Bildes verkleinert. Die bevorzugten Mindestabmessungen
eines Thumbnail-Bildes sind ungefähr zwei Inch mal einem Inch.
Alternativ dazu kann die Größe eines
Thumbnail-Bildes mittels eines Skalierungsfaktors reduziert werden.
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Das Matrixfeld aus Thumbnail-Bildern
wird zur Benutzerschnittstelle 250 und zum Drucker 180 übertragen,
und der Benutzer wählt
die bevorzugte Version aus dem Matrixfeld über die Benutzerschnittstelle 250 und
die Eingabevorrichtung 110 aus. Aufbauend auf der Eignung
des ausgewählten
Thumbnail-Bildes kann der Benutzer entweder den Thumbnail-Modus
für einen
neuen Satz von werten auf der Grundlage des ausgewählten Bildes
wiederholen oder einen "End"-Modus starten. Im
End-Modus bedient sich der Bildaufbereitungstreiber 260 der
Treibereinstellungen, die in der End-Iteration des Thumbnail-Modus
angegeben wurden, um das verbesserte Bild zu drucken. Wenn der Benutzer
das ausgewählte
Thumbnail-Bild als nicht geeignet erachtet, kann der Thumbnail-Modus
wiederholt und ein zweiter Satz modifizierter Thumbnail-Bilder auf
der Grundlage des ausgewählten
Bildes erzeugt werden. Der Journaldateiprozessor 240 erzeugt
einen neuen Satz von Thumbnail-Treibereinstellungen durch Konstanthalten
der Matrixwerte, die vom Benutzer aus dem ersten Matrixfeld ausgewählt wurden,
und durch schrittweises Ändern
einer oder mehrerer zusätzlicher
variabler Eigenschaften des ausgewählten Bildes. Beim Erstellen
eines neuen Matrixfeldes aus Thumbnail-Bildern, werden eine neue
IM und ein neuer Startpunkt bestimmt, wie mit Bezugnahme auf 7 und 8 nachstehend ausführlich beschrieben wird. Aufbauend
auf dem neuen Satz von werten erzeugt der Bildaufbereitungstreiber 260 ein
nachfolgendes Matrixfeld aus modifizierten Thumbnail-Bildern. Der
Vorgang wird wiederholt, bis ein geeignet verbessertes Bild erzeugt
wird.
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Nunmehr auf 3 Bezug nehmend wird dort ein Blockdiagramm
dargestellt, welches die Treibereinstellungsdatei 270 aus 2 veranschaulicht. Die Treibereinstellungsdatei 270 umfasst
Programmdaten, welche herkömmliche
Umgebungseinstellungen 310, herkömmliche Dokumenteneinstellungen 320 und
Treibereinstellungen 330 umfassen. Die Umgebungseinstellungen 310 umfassen
für gewöhnlich die
Standardparameter, welche von der Umgebung benötigt werden und Seitengröße, Auflösung, Treiberversionsinformationen,
darstellbare Fläche, Gerätekapazität, Farbmodus,
Bilddarstellungsmodus usw. angeben. Die Dokumenteneinstellungen 320 umfassen
die Informationen zum Drucken eines bestimmten Dokuments, einschließlich Seitenränder, bedruckbare
Fläche,
Seitenlayout usw. Wie oben angeführt
wurde, umfassen die Treibereinstellungen 330 Informationen
zum Steuern von Druckeroptionen, Farbinformationen (beispielsweise
Rotverschiebung, Grün-Verschiebung,
Blau-Verschiebung, Helligkeit, Sättigung
und Kontrast), Benutzerschnittstellenoptionen (beispielsweise Fenstergröße, Anordnung,
Verwendung oder Nichtverwendung eines Pull-Down-Menüs oder eines
Dialogfeldes usw.) sowie die Hersteller- und Modellnummer des Druckers 180.
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Nunmehr auf 4 Bezug nehmend wird dort ein auf der
Benutzerschnittstelle 250 basierendes Fenster 400,
welches ein Matrixfeld 420 aus Thumbnail-Bildern 410 zeigt,
dargestellt. Die Größe des Matrixfeldes 420 ist
fünf mal
fünf, d.
h. X(max) = 5 und Y(max) = 5. Bei diesem Beispiel beziehen sich die
X-Koordinaten auf den Helligkeitspegel, und die Y-Koordinaten beziehen
sich auf den Pegel der Rot-Verschiebung. Zum Erhöhen von X steigt der Helligkeitswert.
Zum Erhöhen
von Y steigt der Rot-Verschiebungs-Wert.
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Wie oben angeführt wurde, werden die Inkrementalmodifikationen
mittels X(max), Y(max) und den Bereich R1 bis R2, über welchen
die variablen Eigenschaften der Helligkeit und der Rot-Verschiebung
modifiziert werden, bestimmt. Angenommen, dass der Bereich R1 bis
R2 der bevorzugte Bereich von –50
bis +50 ist, ist die bevorzugte Inkrementalmodifikation, die X entspricht,
100/5 = 20 und beginnt bei –50
+ 20/2 = –40.
Demnach sind die bevorzugten Helligkeitswerte im Matrixfeld –40, –20, 0,
20, 40. Für die
Thumbnail-Bilder in Spalte X = C weisen die Bilder 410 eine Median-Helligkeit (Helligkeitswert
= 0) und eine unterschiedliche Rot-Verschiebung auf. Für die Thumbnail-Bilder 410 in Zeile
Y = 3 weisen die Bilder eine Median-Rotverschiebung (Rot-Verschiebung =
0) und eine unterschiedliche Helligkeit auf. Demnach weist das Thumbnail-Bild 410 bei
X, Y = C, 3 (Wert = 0,0) eine Median-Helligkeit und -Rotverschiebung
auf, und alle umliegenden Bilder 410 weisen Inkrementalmodifikationen
auf. Es wird zu erkennen sein, dass der Helligkeitswert im Matrixfeld
bei –40
und nicht bei –50
beginnt, so dass, wenn ein bevorzugtes Bild mit einem Helligkeitswert
von – 40 ausgewählt wird,
ein nachfolgendes Matrixfeld erzeugt werden kann, dessen Helligkeitswerte
um –40 herum,
d. h. über
den neuen Bereich von R = –50
bis –30,
inkrementalmodifiziert wurden. Wenn der Helligkeitswert einen Startwert
von –50
aufwies, konnte die Helligkeit im nachfolgenden Matrixfeld nicht
reduziert werden, da –50
dem Mindestwert A entsprach. Es wird ferner zu erkennen sein, dass
die Thumbnail-Bilder in der mittleren Spalte (d. h. X = C) eines
derartigen nachfolgenden Matrixfeldes denselben Helligkeitswert
aufweisen würden
wie ein ausgewähltes Thumbnail-Bild,
d. h. einen Helligkeitswert von –40.
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Ein Benutzer druckt das Matrixfeld 420 aus Thumbnail-Bildern 410, um ein
bevorzugtes Bild zu bestimmen. Das bevorzugte Bild kann aus dem
Matrixfeld 420 mittels einer beliebigen Auswahlmethode,
beispielsweise durch Positionieren des Cursors auf dem bevorzugten
Bild 410 und Ausführen
einer Mausbetätigung
oder durch Eingabe einer Zeichenkette, die zu einem ausgewählten Bild 410 gehört, wie
zum Beispiel "C2", in ein Dialogfeld
(nicht dargestellt), ausgewählt
werden. Der Benutzer kann dann den Druckertreiber 165 anweisen,
das verbesserte Bild 410 zu drucken oder den Thumbnail-Modus
aufbauend auf dem ausgewählten
Thumbnail-Bild 410 zu wiederholen.
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Nunmehr auf 5 Bezug nehmend wird dort ein Flussdiagramm
dargestellt, welches das bevorzugte Verfahren 500 zum Erzeugen
von Thumbnail-Bildern 410 eines Seitenbildes veranschaulicht. Das
Verfahren 500 beginnt mit dem Definieren 505 der
Matrixgröße X(max)
mal Y(max) und zusätzlicher Parameter.
Die zusätzlichen
Parameter umfassen, welche Eigenschaften beim Erzeugen von Thumbnail-Versionen
eines Bildes modifiziert werden müssen und den Bereich von Werten, über welchen
jede Eigenschaft zu modifizieren ist. Durch Verwendung der Matrixwerte
und des Bereichs von Werten wird ein Satz von Werten für jede variable
Eigenschaft erzeugt 510. Wenn beispielsweise die Matrix
Drei mal Eins ist und der Bereich von Werten, über den eine einzige Eigenschaft,
beispielsweise die Sättigung, modifiziert
werden soll, –30
bis +30 ist, werden die Thumbnail-Bilder vorzugsweise mittels einer
Inkrementalmodifikation von 60/3 = 20 und einem Startwert von –30 + 20/2
= –20
variiert. Demnach betragen die Sättigungswerte
in jedem der Thumbnail-Bilder 410 –20, 0 bzw.
+20.
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Nach dem Erzeugen 510 der
Matrixwerte werden die Seitenbilddaten aus der Journaldatei zurückgelesen 515 und
zum Bildaufbereitungstreiber 260 mit dem Satz von Werten
und den Parametern übertragen 520.
Durch Verwendung der Seitenbilddaten, des Satzes von Werten und
der Parameter bereitet 525 der Bildaufbereitungstreiber
jedes Thumbnail-Bild 410 auf. Wie im Block 530 veranschaulicht wird,
werden die Daten zurückgelesen 515 und übertragen 520,
bis jedes der Thumbnail-Bilder 410 durch den Bildaufbereitungstreiber 260 aufbereitet
wurde 525. Beim Drei-mal-Eins-Beispiel werden die Seitenbilddaten 170 unter
Verwendung der Sättigungswerte –20, 0,
+20 dreimal zurückgelesen.
Der Bildaufbereitungstreiber 260 bietet über den
Drucker 180 die Thumbnail-Bilder 410 dem Benutzer
dar 535.
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Nach dem Darbieten 535 der
Thumbnail-Bilder 410 an den Benutzer prüft der Benutzer die Bilder 410 im
Bildmatrixfeld 420 und wählt 540 das bevorzugte
Bild aus dem Satz von angezeigten Bildern aus. Die Treibereinstellungen,
d. h. die Werte und Parameter des ausgewählten Thumbnail-Bildes 410, werden
in der Treibereinstellungsdatei 270 gespeichert 545.
Wie aus Block 550 hervorgeht, wird, wenn das ausgewählte Bild
zusätzliche
Modifikationen erfordert, um ein verbessertes Bild zu erzeugen,
das Verfahren 500 wiederholt. wenn sich die Einstellungen
für das
ausgewählte
Bild zum Drucken eignen, wird das Bild durch Verwendung dieser Einstellungen am
Drucker 180 gedruckt, und das Verfahren 500 endet.
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Nunmehr auf 6 Bezug nehmend wird dort ein zweidimensionales
Bildmatrixfeld aus Thumbnail-Bildern 610 dargestellt, das
auf eine erste Iteration des Verfahrens 500 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
folgt. In Fortführung
des Beispiels aus 5 werden
die beiden Eigenschaften Helligkeit und Grün-Verschiebung ausgewählt, während die
Dimensionen des Bildmatrixfelds auf Drei mal Drei begrenzt werden.
Angenommen, dass in diesem Fall der Bereich von A bis B als –30 bis
+30 angegeben wird, erzeugt der Journaldateiprozessor 240 eine Inkrementalmodifikation,
nämlich
60/3 = 20, und einen Startwert, nämlich –30 + 20/2 = –20. Demnach sind
die werte für
jede der Eigenschaften im Matrixfeld –20, 0 bzw. +20. Mit anderen
Worten weist die linke untere Version eine Helligkeit von –20 und
eine Grün- Verschiebung von –20 auf.
Die Helligkeit steigt mit dem Zunehmen von X in Inkrementen von
+20 (d. h. nach rechts), und die Grün-Verschiebung steigt mit dem
Zunehmen von Y in Inkrementen von +20 (d. h. aufwärts).
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Die Thumbnail-Bilder 610 werden
auf dem Drucker 180 gedruckt, und der Benutzer wählt mittels der
Benutzerschnittstelle 250 und der Eingabevorrichtung 110 ein
bevorzugtes Bild 630 aus. Angenommen, dass das Bild 630 bei
B3 ausgewählt
wird, werden der Helligkeitswert Null und die Grün-Verschiebung –20 in den
Treibereinstellungen 330 gespeichert. wenn der Benutzer
das Bild 630 für
geeignet, d. h. für
ausreichend verbessert für
seinen beabsichtigten Zweck, erachtet, wird das Bild 630 in
endgültiger
Form mit geeigneter Größe und Qualität durch Verwendung
von gespeicherten Treibereinstellungen 330 gedruckt. Andernfalls
wird vorzugsweise der Thumbnail-Modus für mindestens eine neue ausgewählte variable
Eigenschaft wiederholt. Wenn eine neu ausgewählte Eigenschaft nicht dieselbe
wie eine zuvor ausgewählte
Eigenschaft ist, dann sind der Bereich und der Inkrementalwert,
wie oben ermittelt wurde, nämlich –30 bis
+30 mit einer IM von Zwanzig, beginnend bei einem Wert von –20. Wenn
eine neu ausgewählte
Eigenschaft dieselbe wie die ausgewählte Eigenschaft der vorangehenden
Iteration ist, dann wird der Bereich von Werten zum Modifizieren des
Bildes um den Wert der Eigenschaft der ausgewählten Version herum eingestellt.
Diese beiden Möglichkeiten
werden in 7 und 8 veranschaulicht.
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Nunmehr auf 7 Bezug nehmend wird dort ein zweidimensionales
Matrixfeld 720 aus Thumbnail-Bildern
710 für eine zweite
Iteration dargestellt. Die Benutzerschnittstelle 250 und
die Eingabevorrichtung 110 erzeugen die Auswahl von zwei variablen
Eigenschaften, nämlich
Helligkeit und Rot-Verschiebung. Die Helligkeit wird neuerlich ausgewählt, und
die Rot-Verschiebung wird zum ersten Mal ausgewählt. Es wird zu erkennen sein,
dass der zuvor ausgewählte
Wert für
die Grün-Verschiebung konstant
auf –20
bleibt. Da die Rot-Verschiebung zum ersten Mal modifiziert wird,
ist der Bereich von Werten, über
welchen die Rot-Verschiebung zu modifizieren ist, derselbe wie der
Bereich, der für
Helligkeit und Grün-Verschiebung in 6 bestimmt wurde. Allerdings
müssen,
da der Wert für
Helligkeit bereits eine vorangehende Iteration durchlaufen hat, der
Bereich und die Inkrementalmodifikation für Helligkeit eingestellt werden.
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Der Bereich und die Inkrementalmodifikation für die zweite
Iteration von Helligkeit trägt
dem Bereich von Möglichkeiten
zwischen dem vorangehenden Matrixfeld 620 aus Thumbnail-Bildern 610 Rechnung.
Der Bereich ist vorzugsweise gleich der vorangehenden Inkrementalmodifikation,
wobei der Mittenwert am Helligkeitswert des ausgewählten Bildes 630 liegt.
Das heißt,
die vorangehende Inkrementalmodifikation betrug Zwanzig, und der
ausgewählte
Helligkeitswert beträgt
Null. Somit ist der Bereich für
die zweite Iteration vorzugsweise Zwanzig mit einer Mitten-Helligkeit
von Null. Die neue Inkrementalmodifikation ist gleich dem neuen
Bereich dividiert durch die Anzahl von Schritten (d. h. neuer IM
= vorangehender IM/(X – 1)).
Die Helligkeitswerte für
dieses Matrixfeld sind gleich –10,
0 bzw. +10.
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Wieder werden die Thumbnail-Bilder 710 dieser
zweiten Iteration auf dem Drucker 180 gedruckt, und der
Benutzer wählt
mittels der Benutzerschnittstelle 250 und der Eingabevorrichtung 110 ein bevorzugtes
Thumbnail-Bild 730 aus. Wenn das Bild 730 bei
C2 ausgewählt
wird, werden der Helligkeitswert Zehn und die Rot-Verschiebung Null
in den Treibereinstellungen 330 gespeichert. Der Benutzer kann
das Bild drucken oder den Thumbnail-Modus für einen neuen Satz von Eigenschaften
wiederholen.
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Nunmehr auf 8 Bezug nehmend wird dort ein zweidimensionales
Matrixfeld 820 aus Thumbnail-Bildern 810 für eine dritte
Iteration dargestellt. In dieser Figur werden Helligkeit und Blau-Verschiebung
modifiziert, um Thumbnail-Bilder 810 zu erzeugen. Die Grün-Verschiebung
bleibt konstant auf –20,
und die Rotverschiebung bleibt nun auf konstant auf Null. In ähnlicher
Weise wird, da die Blau-Verschiebung zum ersten Mal ausgewählt wird,
die Blau-Verschiebung über
den Bereich –30
bis +30 modifiziert, wobei eine IM gleich Zwanzig ist und bei –20 beginnt.
Da die Helligkeit zum dritten Mal modifiziert wird, ist der Bereich
die vorangehende IM oder Zehn, der Mitten-Helligkeitswert ist der
Helligkeitswert des zweiten ausgewählten Bildes 730, ebenfalls
Zehn, und die Inkrementalmodifikation ist gleich Zehn dividiert
durch zwei Gesamtinkremente, oder Fünf. Somit sind die Helligkeitswerte
für das
dritte Matrixfeld 820 gleich +5, +10 bzw. +15. Die Thumbnail-Bilder 810 der
dritten Iteration werden auf dem Drucker 180 gedruckt,
der Benutzer wählt
das bevorzugte Thumbnail-Bild 830 aus, und diese Werte
werden zu den Treibereinstellungen 330 übertragen. Wenn die Version
bei C2 ausgewählt
und als geeignet verbessert erachtet wird, druckt der Benutzer das
Bild in endgültiger
Form, mit der tatsächlichen
Gröle und
Qualität und
mittels der Treibereinstellungen 330, nämlich Grün-Verschiebung gleich –20, Rot-Verschiebung gleich
Null, Blau-Verschiebung
gleich Null und Helligkeit gleich +15. Da Sättigung und Kontrast nicht
eingestellt wurden, sind die Werte für Sättigung und Kontrast gleich
Null.
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Die vorangehende Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist lediglich beispielhaft, und andere Variationen
der oben beschriebenen Ausführungsformen
und Verfahren werden durch die vorliegende Erfindung vorgesehen. Beispielsweise
wurde eine ausführliche
Beschreibung für
die Erzeugung eines zweidimensionalen Matrixfeldes aus Thumbnail-Bildern
vorgesehen. Es wäre
offensichtlich, dass das vorliegende System und die vorliegenden
Verfahren ebenso für
dreidimensionale und n-dimensionale Matrixfelder gelten. Darüber hinaus
könnte
eine breite Vielfalt von Einstellalgorithmen beim Verbesserungsvorgang
verwendet werden, einschließlich
des Auswählens
von zwei verschiedenen Variablen bei jeder Thumbnail-Bild-Iteration.
Ferner ist das bevorzugte System, das im Universalrechner aus 1 ausgeführt ist, gleich wirksam, wenn
es als Komponente einer herkömmlichen
prozessorgesteuerten Bilddarstellungsvorrichtung verwendet wird.
Beispielsweise könnte der
Druckertreiber 165 innerhalb eines prozessorgesteuerten
Druckers, Scanners, Faxgeräts,
Dokumentkopiergeräts
oder einer anderen verwandten Maschine aufgenommen werden. Es versteht
sich, dass diese herkömmlichen
prozessorgesteuerten Vorrichtungen als Spezialrechner betrachtet
werden könnten,
welche jeweils eine CPU 120, ein Betriebssystem 160 usw.
enthalten. Ebenso können
Komponenten dieser Erfindung mittels eines programmierten digitalen
Universalrechners durch Verwendung anwendungsspezifischer integrierter
Schaltkreise oder durch Verwendung eines Netzes aus untereinander
verbundenen herkömmlichen
Komponenten und Schaltungen implementiert werden. Die in diesem
Dokument beschriebenen Ausführungsformen wurden
für Zwecke
der Veranschaulichung dargeboten und sind nicht als erschöpfend oder
einschränkend
aufzufassen, und angesichts der oben dargelegten Lehren sind viele
Variationen und Modifikationen möglich.
Das System wird nur durch die folgenden Ansprüche eingeschränkt.