-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Kombinationen, die (–)-Hydroxycitrat
umfassen und insbesondere neue therapeutische Aktivitäten aufweisen.
-
(–)-Hydroxycitrat ((-)-Hydroxycitronensäure oder
auch Garciniasäure)
ist ein Wirkstoff, der aus dem Extrakt von Garcinia Indica oder
Garcinia Cambogia, in Südostasien
und genauer gesagt im Süden
Indiens beheimateten Bäumen,
gewonnen wird.
-
Diese zwei Pflanzenarten enthalten
unmittelbar ein (–)-Stereoisomer
von Hydroxycitrat. Der Extrakt der Früchte dieser beiden Pflanzen
wird weit verbreitet in der traditionellen indischen Medizin zur
Behandlung von verschiedenen Krankheiten verwendet.
-
Eine Mischung von (–)-Hydroxycitrat
und Chrom ist in den USA unter dem Namen Citrin® als
diätetisches
Produkt zur Bekämpfung
von Übergewicht
und Fettleibigkeit auf dem Markt erhältlich.
-
Bekannte pharmakologische Aktivitäten und
Verfahren zur Herstellung von (–)-Hydroxycitrat
aus Früchten
sind bereits in der Literatur beschrieben.
-
Dieses Produkt wird weiters von verschiedenen
Herstellern wie der Firma FLUKA vertrieben.
-
Majeed M. et al. beschreiben in "CITRIN®: A
Revolutionary Herbal Approach to Weight Management" New Editions, Publishing
1675, Rollins Road, Burlingame, CA 94010, S. 1–69, 1994, eine Reihe von Studien, die
zeigen, dass (–)-Hydroxycitrat
das Körpergewicht
durch Reduktion der Fettstoffsynthese verringert.
-
Eine große Anzahl von Personen weltweit,
beispielsweise etwa 4 Millionen Menschen in Frankreich, leiden an
Hypercholesterinämie.
Wenn der Gehalt an zirkulierendem Cholesterin das normale Niveau
aufgrund der Peroxidation von Lipiden übersteigt, können sich
Cholesterin und Cholesterinester in den Zellen der glatten Arterienmuskulatur
ansammeln, wodurch es zur Ausbreitung derselben sowie zur Anreicherung
von Fett an der Arterienwand (Atherom) kommt, was die Bildung von
Thromben und die anschließende
Blockierung der koronaren oder zerebralen Arterien zur Folge haben
kann.
-
Bestehende Behandlungsmethoden (Fibrate,
HMG-Coenzym-A-Reduktase-Hemmer, etc.) werden zur Reduktion des Gehalts
von zirkulierendem Cholesterin angewendet, haben aber keinerlei
Schutzfunktion vor pathologischen Auswirkungen von Cholesterin auf
die Arterienwand, und zwar weder durch Reduktion der Ausbreitung noch
durch Inhibition der Anreicherung von Cholesterin in den Zellen
der glatten Arterienmuskulatur.
-
Außerdem werden diese Medikamente
wegen ihrer Nebenwirkungen wie Leber- oder Niereninsuffizienz nur
dann eingesetzt, wenn der Gehalt an zirkulierendem Cholesterin die
physiologischen Grenzwerte stark übersteigt.
-
Daher ist es wünschenswert, ein Produkt zu
finden, das mit folgenden Eigenschaften ausgestattet ist:
- – der
Fähigkeit,
die Synthese von Cholesterin zu reduzieren,
- – der
Fähigkeit,
die Anreicherung von Fetten in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur
zu verringern,
- – der
Fähigkeit,
den Abbau von in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur angesammelten Fetten
zu unterstützen,
- – der
Fähigkeit,
die Zellvermehrung aufgrund der Reduktion von intrazellulären Lipiden
zu vermindern,
- – der
Verfügbarkeit
eines ausreichenden therapeutischen Spielraums und
- – der
Freiheit von Nebenwirkungen oder toxischen Wirkungen in hohen Dosen.
-
Williams et al. beschreiben in ARCH
BIOCHEM BIOPHYS, 193 (2), 1979, 431–448 die Konfigurationen und
die Bindungsgeometrie von (–)-Hydroxycitrat
mit Bakterien-Citratlyase sowie mit ATP-Citratlyase im Vergleich zu Citraten.
Tests, die zeigen, dass (–)-Hydroxycitrat
die Synthese von Triglyceriden und Cholesterin hemmt, sind ebenfalls
beschrieben.
-
Die US-A-3 764 692 beschreibt die
Verwendung von (–)-Hydroxycitrat
zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Fettleibigkeit
durch Hemmung der Cholesterinsynthese.
-
Nach längerer Forschungstätigkeit
hat die Anmelderin entdeckt, dass (–)-Hydroxycitrat in der Lage
ist, die Wirkung von Mineralstoffen, insbesondere Metallen, die
bei physiologischen Enzymreaktionen zum Tragen kommen, ganz besonders
Zink, Kupfer, Magnesium, Mangan, Selen und Silizium, und auch die
Wirkung von Vitaminen, insbesondere den Vitaminen A, C und E, zu
potenzieren.
-
Auch wenn die vorgenannten Produkte,
nämlich
Mineralstoffe und Vitamine, eine leichte Schutzwirkung gegenüber Hypercholesterinämie zeigen,
reicht diese Wirkung aber nicht aus, um einen therapeutischen Einsatz
ins Auge zu fassen. Potenziert mit (–)-Hydroxycitrat zeigen sie aber eine vollkommen überraschende Wirkung.
-
Daher betrifft die vorliegende Erfindung
eine synergistische Kombination, dadurch gekennzeichnet, dass sie
(–)-Hydroxycitrat
und mindestens ein Metall, gegebenenfalls in ionisierter Form, vorzugsweise
in Kationenform, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus den Metallen Magnesium, Kupfer, Kobalt,
Zink, Nickel, Selen, Silizium, Mangan, Lithium und Eisen, oder (–)-Hydroxycitrat
und mindestens ein Vitamin, insbesondere ein oxidationshemmendes
Vitamin, umfasst.
-
(–)-Hydroxycitrat wird vorzugsweise
in Form von (–)-Hydroxycitronensäure verwendet.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte synergistische
Kombinationen umfassen (–)-Hydroxycitrat
und darüber hinaus
mindestens zwei Metalle, insbesondere zwei Kationen, ausgewählt aus
der vorgenannten Gruppe, und/oder mindestens zwei Vitamine.
-
Unter bevorzugten Bedingungen sind
die Bestandteile der erfindungsgemäßen synergistischen Kombination
in den folgenden relativen Gewichtsverhältnissen anwesend: pro Teil
(–)-Hydroxycitrat
0,1 bis 2 Teile eines obigen Mineralsalzes oder eines obigen Metalloxids
und/oder 0,1 bis 1 Teil Vitamin(e), wissend, dass das Metall in
einem Mineralsalz oder Oxid gewichtsmäßig 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 40 Gew.-%, insbesondere 10 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der betreffenden Verbindung, ausmachen kann.
-
Von den genannten Metallen werden
Selen, Magnesium und Silizium und ganz besonders die beiden letzteren
bevorzugt.
-
Daher enthalten erfindungsgemäß bevorzugte
Kombinationen als Metall Magnesium, Silizium oder Magnesium und
Silizium, vorzugsweise in Form von Kationen.
-
Anionen, mit denen die obigen Kationen
kombiniert werden können,
sind pharmazeutisch annehmbare Anionen wie beispielsweise solche
von Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Salpetersäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Glyoxylsäure, Aspartamsäure, Alkansulfonsäuren wie
Methan- oder Ethansulfonsäure,
Arylsulfonsäuren
wie Benzol- oder Paratoluolsulfon- oder Carbonsäure, oder Gluconsäure.
-
Kationen können ebenfalls mit (–)-Hydroxycitrat
kombiniert werden; ein Beispiel zur Veranschaulichung ist Magnesium-(–)-Hy droxycitrat.
Als Vitamine werden vorzugsweise die Vitamine A, C und E und ganz besonders
die Vitamine A und E verwendet.
-
Die erfindungsgemäßen Kombinationen liegen vorzugsweise
in Dosiseinheitsformen mit jeweils mindestens 50 mg (–)-Hydroxycitrat,
vorzugsweise mindestens 100 mg (–)-Hydroxycitrat und ganz besonders etwa
250 mg (–)-Hydroxycitrat,
vor. Vorteilhaft umfasst eine Einheitsdosis höchstens 1 g (–)-Hydroxycitrat.
Im Besonderen liegt eine Einheitsform in einem Volumen von unter
20 cm3, insbesondere unter 10 cm3, ganz besonders unter 1 cm3,
vor.
-
Die Kombinationen, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind, besitzen sehr interessante pharmakologische
Eigenschaften. Sie sind in erster Linie mit bemerkenswerten Fett
senkenden, Cholesterin hemmenden, Atherom verhindernden und antioxidativen
Eigenschaften, vor allem gegenüber
freien Radikalen, ausgestattet. Die obigen Kombinationen sind insbesondere
in der Lage, die Cholesterinsynthese zu reduzieren, die Anreicherung
von Lipiden in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur zu hemmen, die
Entfernung von in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur angehäuften Lipiden
zu unterstützen,
die Zellproliferation aufgrund der Reduktion von intrazellulären Lipiden
zu verringern und in der Folge die Ablagerung von Fett am Endothel der
Gefäße zu vermindern.
-
Diese Eigenschaften werden später noch
im experimentellen Teil veranschaulicht. Sie rechtfertigen die Verwendung
der oben beschriebenen Kombinationen als Medikament.
-
Die erfindungsgemäßen Medikamente finden beispielsweise
Anwendung sowohl bei der kurativen als auch bei der präventiven
Behandlung von durch erhöhte
Cholesterinspiegel hervorgerufenen Leiden wie Gefäßverengung,
Fettstreifen, Atherombildung, Thrombose und Gefäßerkrankungen, die sowohl die
Makro- als auch die Mikrozirkulation betreffen.
-
Sie finden auch Anwendung bei altersbedingten
Störungen,
die auf die Auswirkungen von Oxidantien wie freien Radikalen zurückgehen.
-
Die übliche Dosis, die je nach behandeltem
Patienten und betreffender Krankheit variabel ist, kann beim Menschen
pro Tag auf oralem Weg während
eines Zeitraums von mindestens 20 Tagen beispielsweise 100 bis 1000
mg (–)-Hydroxycitrat,
kombiniert mit 2 bis 40 mg kolloidaler Silika und 100 bis 1500 mg
Magnesium gluconat, ausmachen.
-
Als Medikamente können Kombinationen der obigen
Produkte in pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Verabreichung über den
Verdauungsweg oder für
parenterale Verabreichung eingearbeitet sein.
-
Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
beispielsweise fest oder flüssig
sein und in derzeit in der Humanmedizin verwendeten pharmazeutischen
Formen wie zum Beispiel einfachen Tabletten oder Dragees, Kapseln,
Granula, Karamelbonbons, Trinklösungen,
Zäpfchen,
Injektionslösungen
oder Formen für
lokale Anwendung vorliegen; sie werden mittels üblicher Verfahren hergestellt.
Der oder die Wirkstoff (e) können
dabei in üblicherweise
für derartige
pharmazeutische Kombinationen verwendeten Exzipienten wie Talk,
Gummi arabicum, Lactose, Stärke,
Magnesiumstearat, Kakaobutter, gegebenenfalls wässerigen Trägern, Fettkörpern tierischen oder pflanzlichen
Ursprungs, Paraffinderivaten, Glykolen, verschiedenen Benetzungs-, Dispergier-
oder Emulgiermitteln oder Konservierungsmitteln eingearbeitet sein.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung einer oben definierten Kombination,
dadurch gekennzeichnet, dass (–)-Hydroxycitrat
mit mindestens einem Metall, gegebenenfalls in ionisierter Form,
oder mit mindestens einem vorgenannten oxidationshemmenden Vitamin
gemischt wird.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
auch eine Kombination enthaltend (–)-Hydroxycitrat und mindestens ein
Metall, gegebenenfalls in ionisierter Form, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den Metallen Magnesium, Kupfer, Kobalt,
Zink, Nickel, Selen, Silizium, Mangan, Lithium und Eisen, oder (–)-Hydroxycitrat
und mindestens ein insbesondere oxidationshemmendes Vitamin, als
Medikament, d. h. eine Kombination von obigen Verbindungen zur Verwendung
in einem Verfahren zur therapeutischen, kurativen oder präventiven
Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers. Als therapeutische Behandlung
können
vor allem die für diese
Metalle oder Vitamine bekannten Anwendungen und Indikationen genannt
werden; ihre Wirkungen werden nämlich
durch (–)-Hydroxycitrat
potenziert.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
auch noch die Anwendung einer Kombination enthaltend (–)-Hydroxycitrat
und mindestens ein Metall, gegebenenfalls in ionisierter Form, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den Metallen Magnesium, Kupfer, Kobalt, Zink,
Nickel, Selen, Silizium, Mangan, Lithium und Eisen, oder (–)-Hydroxycitrat
und ein insbesondere oxidationshemmendes Vitamin als diätetisches
Produkt, Nahrungsergänzung,
Nahrungszusatz oder auch als kosmetisches Produkt.
-
Die Erfindung betrifft also auch
diätetische,
nutritive oder kosmetische Zusammensetzungen, die eine obige Kombination
enthalten.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
darüber
hinaus eine synergistische Kombination von (–)-Hydroxycitrat und mindestens
einem Metall, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus den Metallen Magnesium, Kupfer, Kobalt,
Zink, Nickel, Selen, Silizium, Mangan, Lithium und Eisen, oder (–)-Hydroxycitrat
und/oder mindestens einem insbesondere oxidationshemmenden Vitamin
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer kardiovaskulären Erkrankung,
insbesondere zur Behandlung eines durch Cholesterin induzierten
pathologischen Zustands.
-
Unter bevorzugten Ausführungsbedingungen
ist das obige, zur Behandlung einer kardiovaskulären Erkrankung bestimmte Medikament
ein Medikament mit oxidationshemmenden Eigenschaften für Lipide.
-
Unter ganz besonders bevorzugten
Bedingungen ist das obige Medikament zur Behandlung von durch Hypercholesterinämie induzierten
pathologischen Zuständen
bestimmt.
-
Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die vorliegende Anmeldung, ohne sie jedoch einzuschränken.
-
EXPERIMENTELLER TEIL
-
1) Studie zur Mortalität von menschlichen
Epithelzellen und Zellen der glatten Arterienmuskulatur der Ratte
-
Es wurde die oxidationshemmende Wirkung
von (–)-Hydroxycitrat
und verschiedenen Mineralstoffen gemäß dem von Michiels et al. in "A New Experimental
Model to Study Oxygen Toxicity",
Arch. Int. Physiol. Biochem. 94(5), S13–S18, 1986, beschriebenen Protokoll
unter Verwendung von Leberzellen der Ratte sowie menschlichen Epithelzellen
und Zellen der glatten Arterienmuskulatur der Ratte untersucht.
-
Es wurde auch die hemmende Wirkung
dieser Verbindungen auf die Ausbreitung der glatten Arterienmuskulatur
und die Anreicherung von intrazellulären Lipiden unter Verwendung
des von Shrivastava et al. in Meth. Find. Exp. Clin. Pharmacol.
15(6), S. 345–350,
1993, beschriebenen Verfahrens untersucht.
-
Die verschiedenen Produkte wurden
in folgenden Konzentrationen getestet:
(–)-Hydroxycitrat | 0,1
mM |
Silizium | 0,036
mM |
Magnesium | 0,1
mM |
in Kulturmedium.
-
Dabei wurden die folgenden Resultate
erzielt:
-
-
Es ist einerseits zu beobachten,
dass (–)-Hydroxycitrat
allein keinerlei Schutzwirkung gegenüber zellulärer Mortalität zeigt.
Magnesium allein verringert diese Mortalität ganz schwach, während die
Kombination von (–)-Hydroxycitrat
mit Magnesium eine besser schützende
Wirkung hat. Silizium allein oder in Kombination mit (–)-Hydroxycitrat
hat eine gleichermaßen
ausgeprägte
Schutzwirkung.
-
Hingegen verringert die Kombination
von (–)-Hydroxycitrat,
Magnesium und Silizium die zelluläre Mortalität stark (76 ± 9%),
was die Schutzwirkung dieser Mischung gegen Oxidationsschäden beweist.
-
(–)-Hydroxycitrat ist in der
Lage, die Wirkung von Metallen, insbesondere der Kombination von
zwei Metallen, gegebenenfalls in ionisierter Form, stark zu potenzieren.
-
Was die Lipidanreicherung und die
Zellvermehrung betrifft, so ist eine sehr starke Potenzierung der Wirkung
der Kombination von zwei Mineralstoffen mit (–)-Hydroxycitrat zu beobachten.
-
Zu diesen Resultaten kam es vollkommen
unerwartet.
-
2) Studie zum Tod von
menschlichen Epithelzellen und Zellen der glatten Arterienmuskulatur
der Ratte
-
Es wurde die oxidationshemmende Wirkung
von (–)-Hydroxycitrat,
verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen nach dem von Michiels
et al. in "A New
Experimental Model to Study Oxygen Toxicity", Arch. Int. Physiol. Biochem. 94(5),
S13–S18,
1986, beschriebenen Protokoll unter Verwendung von Leberzellen der
Ratte sowie menschlichen Epithelzellen und Zellen der glatten Arterienmuskulatur
der Ratte untersucht.
-
Es wird wie im obigen Test vorgegangen. Die
Vitamine wurden in folgenden Konzentrationen getestet:
(–)-Hydroxycitrat | 0,1
mM |
Vitamin
A (β-Karotin) | 10
nM |
Vitamin
E (α-Tocopherol) | 60
nM |
| |
in Lösung
in Kulturmedium.
-
Dabei wurden die folgenden Resultate
erzielt:
-
Auch in diesem Fall wurde eine Potenzierung
der Wirkung der beiden Vitamine separat durch (–)-Hydroxycitrat beobachtet.
-
Insbesondere wurde die Wirkung der
getesteten Kombination gegenüber
der Verwendung von (–)-Hydroxycitrat
allein potenziert, während
die getesteten Vitamine allein keinerlei Wirkung auf die Zellvermehrung hatten.
-
Zusammenfassend zeigen diese Resultate,
dass (-)-Hydroxycitrat, Magnesium, Vitamin A und Vitamin E allein
keine oder nur wenig Wirkung bei der Reduktion von durch Oxidanzien
induziertem Zelltod, der intrazellulären Anreicherung von Lipiden
oder der Vermehrung von Zellen der glatten Gefäßmuskulatur aufweisen, während Silizium
eine leichte Schutzwirkung hinsichtlich dieser drei Parameter zeigt.
-
Eine Kombination von (–)-Hydroxycitrat
entweder mit Magnesium oder Silizium oder mit zwei Vitaminen führte zu
einer sehr deutlichen Potenzierung dieser Wirkung mit einer bemerkenswerten
Wirkung zum Schutz der Zellen gegen oxidativen Angriff sowie bei
der Reduktion der Lipidanreicherung in den Zellen.
-
Alle Resultate zusammen zeigen, dass
die Einwirkung der Verbindungen ((–)-Hydroxycitrat, Metall oder
Vitamin) auf die Zellen einzeln keine oder nur wenig Wirkung bei
Oxidationsschäden
oder intrazellulärer Lipidanreicherung
hat. Hingegen zeigt die Kombination von (–)-Hydroxycitrat mit Metallen,
beispielsweise den zuvor genannten Mineralsalzen, und/oder mit Vitaminen
eine sehr ausgeprägte
Schutzwirkung.
-
Diese bedeutende Entdeckung basierend
auf der potenzierenden Wirkung zwischen (–)-Hydroxycitrat und Metallen,
insbesondere Mineralsalzen oder -oxiden, und Vitaminen bringt einen
nicht zu vernachlässigenden
Vorteil bei der Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen in Verbindung
mit Hypercholesterinämie.
-
3) Toxizität
-
Die Toxizität von (–)-Hydroxycitrat liegt bei über 2 g/kg
auf intraperitonealem Weg bzw. 4 g/kg per os bei der Ratte. Jene
der Metalle, insbesondere in Form von Mineralsalzen oder -oxiden
(häufig
als Oligoelemente verabreicht) ist bekannt. BEISPIEL
1
Es werden Tabletten der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat
(Wirkstoff) | 300mg |
Magnesiumgluconat | 360
mg |
Kolloidale
Silika | 7,5
mg |
Träger q. s.
auf eine fertige Tablette von (Angaben zum Träger: Lactose, Stärke, Talk,
Magnesiumstearat) | 1000
mg |
BEISPIEL
2
Es werden teilbare Tabletten der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat | 150
mg |
Vitamin
A | 5
mg |
Vitamin
E | 75
mg |
Träger q. s.
auf eine fertige Tablette von (Angaben zum Träger: Lactose, Stärke, Talk,
Magnesiumstearat) | 250
mg |
BEISPIEL
3
Es werden teilbare Tabletten der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat | 375
mg |
Magnesiumgluconat | 360
mg |
Kolloidale
Silika | 7,5
mg |
Selen | 40 μg |
Träger q. s.
auf eine fertige Tablette von | 1200
mg |
BEISPIEL
4
Es werden Trinkampullen der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat | 300
mg |
Magnesiumgluconat | 250
mg |
Selen | 40 μg |
Träger q. s.
auf eine fertige Ampulle von (Angabe zum Träger: destilliertes Wasser) | 10
ml |
BEISPIEL
5
Es werden Säckchen
für eine
Trinksuspension der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat | 500
mg |
Magnesiumgluconat | 500
mg |
Selen | 8 μg |
Träger q. s.
auf ein fertiges Säckchen
von (Angabe zum Träger:
Lactose) | 5
g |
BEISPIEL
6
Es werden Säckchen
für eine
Trinksuspension der folgenden Formel hergestellt:
(–)-Hydroxycitrat | 250
mg |
Magnesiumgluconat | 250
mg |
Selen | 40 μg |
Träger q. s.
auf ein fertiges Säckchen
von (Angabe zum Träger:
Lactose) | 5
g |