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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft verbesserte
Dickfilmleiter-Zusammensetzungen und insbesondere solche Zusammensetzungen,
die sehr haltbar und flexibel sind und die für die Herstellung von Folien-
bzw. Membrankontaktschaltern geeignet sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Polymere Dickfilmtinten bestehen
aus Teilchen, die leitfähige
Stoffe enthalten, und die in organischen Trägern oder Medien, die flüchtige Lösemittel
und polymere Harze enthalten, dispergiert sind. Nach dem Siebdrucken
wird die Zusammensetzung typischerweise durch Erwärmen bei
Temperaturen von bis zu 150°C
getrocknet, wo das organische Lösemittel
sich verflüchtigt.
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Das leitfähige Material ist dafür verantwortlich,
daß das
Dickfilmmaterial den gewünschten
Grad an Leitfähigkeit
erhält.
Dieser liegt normalerweise bei mindestens 0,01 Ohm/sq/mil. Die leitfähigen Teilchen
bestehen typischerweise aus Silbermetall, um für eine hohe Leitfähigkeit
und einen guten Widerstandswert zu sorgen, und können Blättchen- und/oder Nicht-Blättchen-Morphologien
zeigen.
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Nach dem Trocknen besteht die Hauptaufgabe
des polymeren Harzes darin, die leitfähigen Teilchen aneinander zu
binden, um ein elektrisch leitfähiges
Schaltungsmuster zu bilden. Zusätzlich
muß das
Bindemittelsystem die nötige
Haftung an dem gewünschten
Substrat ermöglichen.
Im Fall von flexiblen Substraten, die einer Oberflächenbehandlung
unterzogen wurden oder auch nicht, werden typischerweise thermoplastische Bindemittelsysteme
verwendet. Im allgemeinen bestehen diese aus Polyestern, Acrylen,
Vinyl- oder Polyurethan-Polymeren und können kombiniert werden, um
optimale Eigenschaften zu erhalten.
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Außerdem hat die Harzkomponente
die Aufgabe, der Leiterzusammensetzung die nötige Oberflächenhärte, Beständigkeit gegenüber Umgebungsänderungen
und Flexibilität
zu verleihen.
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In der Vergangenheit wurde Harz auf
der Grundlage von linearen Polyester-, Acryl- oder Vinyl-Copolymeren
als polymeres Bindemittel für
Membranschalter-Leiterpasten für
allgemeine Zwecke verwendet, mit ausreichend guter Abriebbeständigkeit,
Chemikalienbeständigket,
Wärmebeständigkeit
und Flexibilität.
Für einen
höheren
Grad an Abriebbeständigkeit
wurden auch andere Harzarten verwendet, wie Polyhydroxyether (UCAR
Phenoxy Resins), obwohl dafür
normalerweise höhere
Trocknungstemperaturen erforderlich sind (140°C–150°C). Es wurden auch Polyurethanharze
verwendet, und zwar dort, wo die Oberflächenhärte nicht so wichtig ist, aber
ein hohes Maß an
Flexibilität
auf schwierigen Oberflächen
verlangt wird, beispielsweise auf Kautschuk oder Polyethylen, das
sehr glatt ist.
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Duroplastische Polymer-Zusammensetzungen,
wie Epoxid- oder Phenolharze, wurden üblicherweise in polymeren Dickfilmtinten
für steife
Substrate verwendet. Für
diese Zwecke werden vernetzungsfähige
Polymere bevorzugt, um beispielsweise auf Leiterplatten ein hohes
Maß an
Härte/Abriebbeständigkeit
und Wärmestabilität (beispielsweise
während
des Lötens)
zu gewährleisten.
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Die Hauptaufgaben des Lösemittelsystems
bestehen sowohl im Auflösen
des Polymerharzsystems als auch im ausreichenden Benetzen des Substrats
während
des Siebdruckens. Es können
auch Zusätze
verwendet werden, um für
gute Siebdruck-Eigenschaften
eine Feinabstimmung der Viskosität
durchzuführen,
wodurch eine exakte und reprofähige
Produktion möglich
wird, oder um das Bindemittelsystem beispielsweise durch eine Weichmacherwirkung
zu modifizieren, um die Biegeeigenschaften zu verbessern.
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Jetzt und in der Zukunft konzentriert
sich die Technik, die für
Membrankontaktschalter erforderlich ist, auf die folgenden Punkte:
1) Senken der Kosten für
das Dick film-Rohmaterial (verringerte Beladungen an leitfähigem Metall
pro Leitfähigkeits-Einheit),
2) niedrigere Kosten für
das Substrat, 3) Senken der Betriebskosten (d.h. eine höhere Durchsatzleistung),
4) erhöhte
Beständigkeit
gegenüber
krassen Umgebungsänderungen, 5)
Betriebssicherheit bei hohen Betriebstemperaturen (z.B. bis zu 105°C), 6) erhöhte Oberflächenhärte für die Beständigkeit
gegenüber
wiederholter Betätigung
eines Elektroverbindungsteils unter hohem Druck und 7) ausreichende
Leiterflexibilität,
um die Leitungsstabilität
sowohl nach einem Knicken und Falten während der Herstellung als auch
nach wiederholten Dehn- und Biegeverformungen während der Lebensdauer eines Schalters
zu gewährleisten.
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Ansätze des Standes der Technik
für solche
Zusammensetzungen, beispielsweise die US-4,595,605, offenbaren eine
Erfindung, die leitfähige
Zusammensetzungen betrifft, welche lötbar und flexibel sind und
direkt an Substrate gebunden werden können. Diese Zusammensetzungen
bestehen aus Silberblättchen
und Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer.
Sobald sie gehärtet
sind, zeigen die Zusammensetzungen eine gute Haftung, Lötbarkeit
und Flexibilität.
Darüber
hinaus können
diese Zusammensetzungen mit einem nicht-silberhaltigen Lötmittel
gelötet
werden.
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Andere Ansätze für Zusammensetzungen sind in
US-5,089,173 beschrieben, das eine Erfindung bezüglich einer leitfähigen Zusammensetzung
offenbart, die mindestens ein thermoplastisches Vinylchlorid/Vinylacetat/Dicarbonsäure-Multipolymerharz;
ein zweites thermoplastisches Harz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus mindestens einem thermoplastischen Urethanharz; mindestens ein
thermoplastisches Polyesterharz; oder mindestens ein thermoplastisches
Polyurethanharz und mindestens ein thermoplastisches Polyesterharz;
ein tertiäres
Amin und eine wirksame Menge mindestens eines organischen Lösemittels
und Silberblättchen
umfaßt.
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Wenn die Mischung aus Multipolymerharz(en)
mit Polyurethan- oder Polyesterharzen) thermisch gehärtet wird,
wird die resultierende, unerwartet hohe Leitfähigkeit des gehärteten Produkts
auf die Reaktion des tertiären
Amins mit den Säuregruppen
im Multipolymer zurückgeführt, durch
welche die Bildung von Innengruppen im gehärte ten Harzsystem bewirkt wird.
Man nimmt an, daß die
Anwesenheit dieser ionischen Gruppen die gewünschte Leitfähigkeit
bewirkt.
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Die vorliegende Erfindung unterscheidet
sich insofern, als das Terpolymer aus Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
oder modifiziertem Vinylalkohol besteht und stabilere Zusammensetzungen
ergibt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
in erster Linie die polymere Komponente der Leiterzusammensetzung,
um verbesserte Eigenschaften mit Bezug auf die oben gnannten Punkte
6) und 7) bereitzustellen, welche für den Hersteller von Membrankontaktschaltern
eine Leistungssteigerung darstellen würden. Mit Bezug darauf wird
angenommen, daß die
Vinylalkohol- oder Hydroxyalkylacrylat-Komponenten des Vinylterpolymer-Systems
der vorliegenden Erfindung eine günstige Rolle spielen, insbesondere
auf Substraten, die nicht oberflächenbehandelt
wurden. In SU-1737518 und EP-0082477 sind Dickfilmleiter-Zusammensetzungen
offenbart, die Terpolymere des beanspruchten Typs enthalten. Die
Erfindung betrifft weiter die Bereitstellung von Möglichkeiten
der Kostensenkung für
den Hersteller von Membrankontaktschaltern durch die Verwendung
von Leiterpasten mit verringerten Metallbeladungen. Diese Erfindung
geht über
Silber hinaus und schließt
Kohlenstoff/Graphit/Silber-Teilchen für Leiter ein, wodurch die Kosten
sinken. Drittens betrifft die Erfindung die Bereitstellung von Möglichkeiten
für den
Hersteller von Membrankontaktschaltern, die Rohmaterialkosten durch
die Verwendung von kostengünstigeren
Substraten, wie Polyester, der nicht oberflächenbehandelt wurde, zu senken.
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Die Erfindung betrifft eine hoch
beständige
und flexible siebdruckfähige
Leiter-Zusammensetzung,
die für
die Herstellung von Membrankontaktschaltern und für Abschirmanwendungen
geeignet ist. Die Erfindung ist in erster Linie auf Anwendungen
gerichtet, bei denen ein hohes Maß an Elastizität erforderlich
ist, um Verformungsspannungen standzuhalten, die während der
wiederholten Betätigung
von Folientastaturen auftreten. Insbesondere weist die Kohlenstoff/Graphit-Zusammensetzung
im Vergleich zu den Silberzusammensetzungen typischerweise einen
höhere
Abrieb auf.
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Die Erfindung besitzt einen hohen
Grad an mechanischer Robustheit und Beständigkeit, gekennzeichnet durch
Abriebfestigkeit (Bleistiftritzhärte-Test)
ebenso wie durch ein hohes Maß an
Flexibilität,
was zu einem verringerten Leitfähigkeitsverlust
nach dem Knicken führt
(< der doppelte
Anfangswiderstand).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist auf eine Dickfilmleiter-Zusammensetzung
gerichtet, die, bezogen auf das Gewicht der Gesamt-Zusammensetzung
- (a) 35–60%
leitfähiges
Metall umfaßt,
wobei das Metall Ag ist, sowie
- (b) 4–18%
Terpolymer, wobei das Terpolymer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Vinylchlorid und Vinylacetat und einer Komponente vom polaren
Typ, gelöst
in
- (c) organischem Lösemittel.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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A. Feinzerteilte leitfähige Teilchen
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Die Erfindung kann wirksam in siebdruckbaren
Dickfilmpasten verwendet werden. Die elektrische Leitfähigkeit
der Teilchen an sich beeinträchtigt
nicht die Fähigkeit
der Erfindung, Probleme im Zusammenhang mit der Druckbarkeit, der
Schrumpfung und der Rißbildung
zu lösen.
Somit ist die Erfindung auf polymere leitfähige Dickfilmpasten anwendbar.
Bei dem Metall handelt es sich um Ag in Kugel- oder Blättchenform.
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Die Teilchen-Größenverteilung der Metallteilchen
ist an sich nicht kritisch, was die Wirksamkeit der Erfindung betrifft.
Aus praktischen Gründen
ist es jedoch bevor zugt, daß die
Größe der Teilchen
im Bereich von 0,1–10
Mikrometer und vorzugsweise 0,5–5
Mikrometer liegt.
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Es hat sich gezeigt, daß eine Kombination
aus sowohl Kohlenstoff als auch Graphit notwendig ist, um die geringste
Resistivität
bei niedriger Viskosität
zu erhalten. Es wird eine Mischung aus Kohlenstoff, Graphit und
Silber verwendet. Die bevorzugte Carbon Black-Qualität ist Vulcan
XC-72 von Cabot mit einer Oberfläche von
250 m2/g. Andere Carbon Black-Materialien
mit einer geringeren Oberfläche,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
Monarch 700 (200 m2/g) und Monarch 120 (20–25 m2/g), beide von Cabot. Die Oberfläche des
Carbon Black kann typischerweise im Bereich von 20 bis 300 m2/g liegen, wobei die Carbon Black-Materialien
mit höherer
Oberfläche
im allgemeinen leitfähiger
sind. Der bevorzugte Graphit ist HPN-10 von Cabot. Wenn eine Mischung
aus Kohlenstoff und Graphit verwendet wird, liegt sie typischerweise
zu 7–15
Gew.-% in der Zusammensetzung vor.
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B. Organischer Träger
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Die Hauptaufgabe des organischen
Trägers
besteht darin, feinzerteilte Teilchen der Zusammensetzung so zu
dispergieren, daß sie
leicht auf ein flexibles oder anderes Substrat aufgebracht werden
können.
So muß der
organische Träger
in erster Linie einer sein, in dem die Teilchen mit dem nötigen Grad
an Stabilität dispergierbar
sind. Zweitens müssen
die rheologischen Eigenschaften des organischen Trägers so
sein, daß sie
der Dispersion gute Auftragungseigenschaften verleihen.
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Der organische Träger für die meisten Dickfilm-Zusammensetzungen
ist typischerweise eine Polymerlösung
in einem Lösemittel
und häufig
eine Lösemittellösung, die
sowohl Polymer als auch Thixotropiermittel für die Verbesserung der Rheologie
enthält.
Gegebenenfalls können
auch andere gelöste
Stoffe, wie Weichmacher, Emulgatoren, Benetzungsmittel und Dispersionshilfsmittel
zugesetzt werden.
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Die meisten Dickfilm-Zusammensetzungen
werden mittels Siebdruck auf ein Substrat aufgebracht. Daher müssen sie
eine angemessene Viskosität
aufweisen, damit sie ohne weiteres durch das Sieb passen. Darüber hinaus
sollten sie thixotrop sein, damit sie sich leicht verfestigen, nachdem
sie siebgedruckt wurden, was für
eine gute Auflösung
sorgt. Man betrachtet bei Dickfilm-Zusammensetzungen, die sich für den Hochgeschwindigkeitsdruck
eignen, eine Relaxationsgeschwindigkeits-Konstante (kr)
der Paste von 0,01–0,1
und vorzugsweise 0,025–0,05
als ausreichend. kr Werte der Paste von
0,025 werden als optimal für
die meisten Pasten angesehen, die schnell siebgedruckt werden, während kr Werte von 0,04 als optimal für die meisten Pasten
angesehen werden, die für
sehr hochauflösende
Anwendungen eingesetzt werden. Der organische Träger wird vorzugsweise auch
so formuliert, daß er
den Teilchen und dem Substrat eine ausreichende Benetzbarkeit verleiht
sowie für
eine gute Trocknungsgeschwindigkeit und eine Festigkeit des getrockneten Films,
die ausreicht, um einer rauhen Behandlung standzuhalten, sorgt.
Ein gutes Aussehen der getrockneten Zusammensetzung ist ebenfalls
wichtig.
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Lösemittel,
die sich für
die Erfindung eignen, müssen
das Polymer auflösen.
Die nachstehend aufgeführten
Lösemittel
können
in der Erfindung verwendet werden: Propylenglycolmonomethyletheracetat,
Methylpropasolacetat, 1-Methoxy-2-propanolacetat, Methylcellosolveacetat,
Butylpropionat, primäres
Amylacetat, Hexylacetat, Cellosolveacetat, Pentylpropionat, Diethylenoxalat,
Dimethylsuccinat, Dimethylglutarat, Dimethyladipat, Methylisoamylketon,
Methyl-n-amylketon, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, Diisobutylketon,
n-Methylpyrrolidon, Butyrolacton, Isophoron, Methyln-isopropylketon.
Verschiedene Kombinationen dieser und anderer Lösemittel werden formuliert,
um die gewünschte
Viskosität
und die gewünschte
Flüchtigkeit
zu erhalten, die für
die jeweilige Anwendung erforderlich sind.
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Die Bestandteile des Terpolymers,
das in der Erfindung verwendet wird, und ihr Verhältnis zueinander spielen
die folgende Rolle.
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Die Copolymerisierung eines Vinylchlorids
mit einer Vinylacetat-Komponente ergibt ein Copolymer, das ausreichend
flexibel ist für
Beschichtungsanwendungen. Weiter ist das Vinylpolymer in einer Reihe
von Lösemitteln
löslich,
und daher können
brauchbare Lösungen
erhalten werden.
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Das unmodifizierte Vinylchlorid/-acetat-Copolymer
ist in der Beschichtungsindustrie für seine hohe Kohäsionsfestigkeit
bekannt, haftet aber schlecht auf einer Reihe von Substraten, wodurch
seine Verwendungsmöglichkeiten
eingeschränkt
sind. Die Anwesenheit einer dritten Komponente vom polaren Typ ist
wichtig, um die Haftung an einer großen Vielzahl von Substraten
(Polymeren, Metallen und Metalloxiden) zu verbessern. Wie hierin
verwendet, bezeichnet „Komponente
vom polaren Typ" ein
Polymer mit reaktiven Hydroxyl- oder modifizierten reaktiven Hydroxylstellen.
Die bevorzugten Komponenten vom polaren Typ, die hierin verwendet werden,
sind Vinylalkohol und Hydroxyalkylacrylat.
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Der bevorzugte Gehalt an polymerem
Harz liegt typischerweise zwischen 4 und 18 Gew.-% der nassen Paste.
Ein Harzgehalt von unter 4% kann Viskositäten zur Folge haben, die für den Siebdruck
zu niedrig sind, um eine ausreichende Auflösung zu ergeben, insbesondere
dann, wenn der Silbergehalt ebenfalls niedrig ist (d.h. 40–60%). Ein
Absenken des Polymergehalts senkt wirksam die Viskosität bei mittlerer
und hoher Scherbeanspruchung (10/50 UpM), aber vom Leitermaterial
wird weitgehend eine niedrige Scherbeanspruchung (0,5 UpM) diktiert.
Es kann auch zu einem Verlust von mechanischen Eigenschaften, d.h.
der Abriebbeständigkeit,
kommen. Es wurde auch beobachtet, daß in einigen Zusammensetzungen
eine Verringerung der Polymerbeladung die Menge des Leiters erhöht, der
beim Scotch 600 Klebeband-Tests mit dem Klebeband abgenommen
wird. Dieser ist als Oberflächenrückstand
auf dem Band zu erkennen, welcher aus Silberteilchen von der Oberfläche der
Leiterbahn besteht. Andererseits besteht die Tendenz, daß ein zu
hoher Polymergehalt (>18%)
Pasten-Zusammensetzungen
mit zu hohen Viskositäten
bei mittlerer/hoher Scherbeanspruchung zur Folge hat, wodurch das
Siebdrucken erschwert sein kann. Ein zu hoher Harzgehalt resultiert
auch in einer höheren
Resistivität,
die auf das höhere
Volumen zurückgeht, welches
das Polymer gegenüber
dem Silber einnimmt. 18 Gew.-% Polymer entsprechen in etwa 70 Vol.-%
Polymer, und wenn diese überschritten
werden, ist ein exponentieller Resistivitätsanstieg die Folge.
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Der Wunsch nach einer Entwicklung
von Leiterpasten, die pro Leitfähigkeitseinheit
kostengünstiger sind,
führte
zur Herstellung mehrerer Zusammensetzungen, für die geringere Silbermetallbeladungen
bis hinunter zu etwa 40% verwendet wurden. Für diese Versuche wurden Zusammensetzungen
verwendet, die mehrere Lösemittelsysteme
enthielten, ebenso wie verschiedene Polymerbeladungen, um die Viskosität einzustellen.
Die bevorzugte Beladung von Vinylacetat im Terpolymer der Erfindung
sollte typischerweise im Bereich von 1–15 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Terpolymers liegen. Die bevorzugte Beladung der Komponente
vom polaren Typ sollte im Bereich von 0,5–20 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Terpolymers liegen.
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Unter den thixotropen Mitteln, die
allgemein verwendet werden, sind gehärtetes Castoröl und seine Derivate.
Selbstverständlich
ist es nicht immer notwendig, ein thixotropes Mittel einzuverleiben,
da die Lösemittel/Harz-Eigenschaften
zusammen mit der jeder Suspension eigenen Scherentzähung in
dieser Hinsicht schon allein ausreichen können.
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Das Verhältnis von organischem Träger zu den
Teilchen in der Dispersion kann beträchtlich variieren und hängt von
der Art ab, in der die Dispersion aufgetragen wird, und von der
Art des verwendeten organischen Trägers. Um ein gutes Deckvermögen zu erhalten,
enthalten die Dispersionen komplementär 50–90 Gew.-% Teilchen und 50
bis 10 Gew.-% organischen Träger.
Solche Dispersionen haben üblicherweise
eine halbflüssige
Konsistenz und werden allgemein als „Pasten" bezeichnet.
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Die Pasten werden zweckmäßig in einer
Dreiwalzenmühle
erzeugt. Die Viskosität
der Pasten liegt typischerweise in den folgenden Bereichen, wenn
sie bei Raumtemperatur auf Brookfield-Viskometern bei niedrigen,
mäßigen und
hohen Scherbeanspruchungen gemessen werden:
Scherbeanspruchung
(s–1) | Viskosität (Pa·s) |
| |
0,2 | 50–5000, 50–2000 bevorzugt,
50–1000
am stärksten
bevorzugt |
4 | 5–400, 10–200 bevorzugt,
10–50
am stärksten
bevorzugt |
20 | 4–40, 4–20 bevorzugt,
4–18 am
stärksten
bevorzugt |
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Die Menge des verwendeten organischen
Trägers
hängt hauptsächlich von
der erwünschten
Viskosität
der fertigen Formulierung und von der Druckdicke ab.
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Beschreibung der Tests
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A. Widerstand
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Dieser Test ist dafür ausgelegt,
die Resistivität
bestimmter Leiterzusammensetzungen auf Mylar®-Substraten
zu messen.
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Vorgehensweise
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- 1. Man mischt die Proben sorgfältig, um
eine gleichmäßige Konsistenz
zu gewährleisten.
- 2. Man bedruckt 5 2'' × 3'' große Teile
der angegebenen Mylar®-Qualität unter
Verwendung eines K-9-Siebs (806?, 325 Mesh, 1,1 mil Epoxidemulsion,
DuPont Nr. 7070). Einige Zusammensetzungen verlangen auch, daß ein anerkannter
Standard zusammen mit der Probe getestet wird.
- 3. Man trocknet wie auf dem Testbogen angegeben.
- 4. Man mißt
die Druckdicke in Mikrometer auf dem Surfanalyzer.
- 5. Man mißt
den Widerstand des 806⎕-Musters.
- 6. Man berechnet den Widerstand korrigiert auf eine Druckdicke
von 25 μm
wie folgt:
- 7. Man trägt
alle Daten in den Testbogen ein.
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B. Knickbeständigkeit
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Dieser Test ist dafür ausgelegt,
die Veränderung
der Resistivität
der Leiter-Zusammensetzungen auf einem Mylar®-Substrat
zu messen, nachdem der gedruckte Film gebogen wurde.
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Vorgehensweise
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- 1. Man bestimmt die Resistivität der Probe
auf die gleiche Weise wie in G-1.2.8 beschrieben.
- 2. Man faltet das bedruckte Substrat in einem Winkel von 180°. Die metallhaltige
Oberfläche
sollte innen liegen. Man drückt – man knickt
nicht. Das Knicken wird unter Verwendung einer 2 kg-Walzenstange
durchgeführt.
- 3. Man faltet zur anderen Seite, d.h. mit der Metallseite außen. Man
drückt
zusammen, ohne zu knicken.
- 4. Man legt die Probe glatt und mißt unverzüglich die Resistivität.
Man
beachte: Wenn das Substrat sich nach dem glatt Legen eine Weile
entspannen kann, bevor die Resistivität gemessen wird, nähert sich
der erhaltene Wert dem Wert eines nicht-gefalteten Films an.
- 5. Man berechnet und verzeichnet die Resistivität wie in
G-1.2.8.
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C. Abriebbeständigkeit
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Man bestimmt die Filmhärte von
Silberleiter-Zusammensetzungen, die auf Mylar®-Substrate gedruckt wurden.
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Vorgehensweise
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- 1. Man mischt die Probe sorgfältig, um
eine gleichmäßige Konsistenz
zu gewährleisten.
- 2. Man druckt und trocknet wie in G-1.2.8.
- 3. Man verwendet Belistifte(2) einer
guten Marke mit kalibrierter Minen-Härte. Die allgemein verwendete Skala
für die
Bleistifthärte
ist:
- 4. Wenn Holzstifte verwendet werden, sollten sie angespitzt
werden, um eine glatte, zylindrische Mine zu erhalten. Man hält den Stift
oder die Minenhalterung in einem Winkel von 90 an ein Schleifpapier
(Körnung Nr.
90), reibt die Mine gegen das Papier, bis ein flacher, glatter und
kreisförmiger
Querschnitt erhalten wurde, der an den Rändern frei von Spänen und
Kerben ist.
- 5. Beginnend mit der härtesten
Mine setzt man den Stift in einem Winkel von 5° fest mit der Mine auf dem Film
auf (von der Person, die den Stift hält, weggerichtet) und schiebt
den Stift von sich weg. Man erneuert die Minenkante vor jedem Test.
- 6. Man wiederholt dieses Verfahren und geht in der Härteskala
nach unten, bis ein Stift gefunden wurde, der den Film nicht bis
auf das Substrat durchtrennt. Ein Versagen ist so definiert, daß von 10
Musterbahnen 4 oder mehr Bahnen durchtrennt werden.
- 7. Man vermerkt als: härter
als „⎯", weicher als oder
gleich „?".
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(1) Rechtsprechung des ASTM Committee
D-1 über
Druck- und verwandte Beschichtungsstoffe.
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(2) Dies sind: a) Eberhard [Faber] – Microtomic
und b) Eagle turquoise – T2375.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
von praktischen Beispielen detaillierter beschrieben. Der Bereich
der vorliegenden Erfindung wird durch diese praktischen Beispiele
jedoch in keiner Weise eingeschränkt.
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BEISPIELE
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Die Ergebnisse für alle Beispiele sind in Tabelle
1 angegeben. Alle Pasten wurden gedruckt und getestet wie in Beispiel
1 angegeben.
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Beispiel 1
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g einer Silberpaste hergestellt
durch Mischen von 195 g Silberblättchen
unter 105 g der obigen Polymer/Lösemittel-Mischung,
was die folgende Zusammensetzung ergab:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer 4-Butyrolacton | 65,0
8,75 26,25 |
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Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab.
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Die Pasten-Zusammensetzung wurde
durch ein Edelstahl-Epoxidemulsionssieb mit 325 Mesh hindurch auf
nicht-oberflächenbehandelten,
5 mil dicken Autotyp HU5-Polyesterfilm
gedruckt. Die bedruckten Teile wurden in einem Labor-Umluftofen
bei 120°C
10 Minuten lang getrocknet, um das Schalterelement zu bilden. Das
resultierende Schalterelement wurde auf seine Resistivität getestet,
und zwar sowohl vor als auch nach dem Knicken, sowie auf seine Abriebbeständigkeit
und sein Haftvermögen
(unter Verwendung eines Cellophan-Klebebands, das als Scotch 810 oder
Scotch 600 verkauft wird).
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Beispiel 2
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton wurde gerührt, bis
das Harz sich völlig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g einer Silberpaste hergestellt
durch Mischen von 195 g Silberblättchen
unter 105 g der obigen Polymer/Lösemittel-Mischung,
was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton | 65,0
8,75 26,25 |
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Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab.
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Beispiel 3
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton
und 37,5 g 1-Methoxy-2-propanolacetat wurde gerührt, bis sich das Harz vollkommen
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 195 g Silberblättchen
in 105 g der obigen Polymer/Lösemittel-Mischung
hergestellt.
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Die Paste wurde dann in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab. Schließlich wurden 12,5 g 4-Butyrolacton
und 12,5 g 1-Methoxy-2-propanolacetat als Verdünnungsmittel zugegeben, was
die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Polymer
4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 60,0
8,1 15,95 15,95 |
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Beispiel 4
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton und 37,5
g 1-Methoxy-2-propanolacetat wurde gerührt, bis sich das Harz vollständig aufgelöst hatte
(ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen von
195 g Silberblättchen
unter 105 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt.
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Die Paste wurde dann in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine völlig dispergierte
Silberpaste ergab. Schließlich
wurden 12,5 g 4-Butyrolacton und 12,5 g 1-Methoxy-2-propanolacetat
als Verdünnungsmittel
zugesetzt, was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 60,0
8,1 15,95 15,95 |
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Beispiel 5
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton
und 37,5 g Diethyloxalat wurde gerührt, bis sich das Harz vollständig aufgelöst hatte (ca.
24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen von 195
g Silberblättchen
unter 105 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt.
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Die Paste wurde dann in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine völlig dispergierte
Silberpaste ergab.
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Schließlich wurden 12,5 g 4-Butyrolacton
und 12,5 g Diethyloxalat als Verdünnungsmittel zugesetzt, was
die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Polymer
4-Butyrolacton Diethyloxalat | 60,0
8,1 15,95 15,95 |
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Beispiel 6
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton und 37,5
g Diethyloxalat wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 195 g Silberblättchen
unter 105 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt.
-
Die Paste wurde dann in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei verschiedenen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine völlig dispergierte
Silberpaste ergab. Schließlich
wurden 12,5 g 4-Butyrolacton und 12,5 g Diethyloxalat als Verdünnungsmittel
zugesetzt, was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton Diethyloxalat | 60,0
8,1 15,95 15,95 |
-
Beispiel 7 (Vergleich)
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat
(84/16)-Terpolymer (UCAR VYHH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 195 g Silberblättchen
unter 105 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt, was die folgende
Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat
(84/16) 4-Butyrolacton | 65,0
8,75 26,25 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 8 (Vergleich)
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer
(Vilit AS47 von BF Goodrich) und 75 g 4-Butyrolacton wurde gerührt, bis
sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 195 g Silberblättchen
unter 105 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt,
was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat
4-Butyrolacton | 65,0
8,75 26,25 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 9
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 150 g Silberblättchen
unter 150 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt,
was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Polymer
4-Butyrolacton | 50,0
12,5 37,5 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 10
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton wurde gerührt, bis
sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 150 g Silberblättchen
unter 150 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt,
was die folgende Zusammensetzung zur Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton | 50,0
12,5 37,5 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 11
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 150 g Silberblättchen
unter 120 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung und 30 g
4-Butyrolacton hergestellt, was die folgende Zusammensetzung zur Folge
hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Polymer
4-Butyrolacton | 50,0
10,0 40,0 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 12
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton wurde gerührt, bis
sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 150 g Silberblättchen
unter 120 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung und 30 g
4-Butyrolacton hergestellt, was die folgende Zusammensetzung zur
Folge hatte:
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton | 50,0
10,0 40,0 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 13
-
Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton
und 37,5 g 1-Methoxy-2-propanolacetat wurde gerührt, bis sich das Harz vollständig aufgelöst hatte
(ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen von
150 g Silberblättchen
unter 120 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung sowie 15
g 4-Butyrolacton und 15 g 1-Methoxy-2-propanolacetat hergestellt.
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste mit er folgenden Zusammensetzung ergab.
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Polymer
4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 50,0
10 20 20 |
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Beispiel 14
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer
(UCAR VAGF von Union Carbide) und 37,5 g 4-Butyrolacton und 37,5
g 1-Methoxy-2-propanolacetat wurde gerührt, bis sich das Harz vollständig aufgelöst hatte
(ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen von
165 g Silberblättchen
unter 135 g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung hergestellt.
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab.
| Gew.-% |
Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 55,0
11,25 16,875 16,875 |
-
Beispiel 15 (Vergleich)
-
Ein Kohlenstoff-haltiger Leiter wurde
auf die gleiche Weise wie die Silber-Dickfilm-Zusammensetzungen hergestellt
und wie in Beispiel 1 getestet. Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol (90/4/6)-Terpolymer
(UCAR VAGH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton wurde gerührt, bis
sich das Harz voll ständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 30 g Kohlenstoff und 30 g Graphit unter 190,8 g der genannten
Polymer/Lösemittel-Mischung
und 1,5 g Duomeen-Tensid und 47,7g 4-Butyrolacton hergestellt, was
die folgende Zusammensetzung ergab:
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit
Vulcan XC-72-Kohlenstoff (Cabot) Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
Duomeen TDO-Aminsalz-Tensid (Riverside Chemicals) 4-Butyrolacton | 10,0
10,0 15,9 0,5 63,6 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch einen Planetenrührwerk geschickt, was eine
voll dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiel 16 (Vergleich)
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Ein Kohlenstoff-haltiger Leiter wurde
auf die gleiche Weise wie die Silber-Dickfilm-Zusammensetzungen hergestellt
und wie in Beispiel 1 getestet. Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat
(81/4/15)-Terpolymer (UCAR VAGF von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurden 300 g Silberpaste durch Mischen
von 30 g Kohlenstoff und 30 g Graphit unter 190,8 g der genannten
Polymer/-Lösemittel-Mischung
und 1,5 g Duomeen-Tensid und 47,7g 4-Butyrolacton hergestellt, was
die folgende Zusammensetzung ergab:
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit
Vulcan XC-72-Kohlenstoff (Cabot) Vinylchlorid/Vinylacetat/Hydroxyalkylacrylat-Polymer
Duomeen TDO-Aminsalz-Tensid (Riverside Chemicals) 4-Butyrolacton | 10,0
10,0 15,9 0,5 63,6 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15
Minuten lang gemischt und anschließend dreimal bei unterschiedlichen
Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt, was eine voll
dispergierte Silberpaste ergab.
-
Beispiele 17–20
-
Die Beispiele 17–20 wurden durch Kombination
der Beispiele 16 und 24 in verschiedenen Verhältnissen durch 15-minütiges Mischen
in einem Planetenrührwerk
hergestellt, wodurch man einen voll dispergierten Silber/Kohlenstoff-Pastenleiter
erhielt. Diese Zusammensetzungen können ebenfalls durch Mischen
und Mahlen erhalten werden wie in dem in Beispiel 1 dargestellten
Standardverfahren.
-
Beispiel
17 (90%/10%-Mischung von Beispiel 13/Beispiel 21
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit
Vulcan XC-72-Kohlenstoff (Cabot) Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer 4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 1,01
1,01 45,00 10,60 24,38 18,0 |
-
Beispiel
18 (80%/20%-Mischung von Beispiel 13/Beispiel 21)
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit | 2,02 |
Vulcan
XC-72-Kohlenstoff (Cabot) | 2,02 |
Silberblättchen | 40,00 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer | 11,20 |
4-Butyrolacton | 28,76 |
1-Methoxy-2-propanolacetat | 16,0 |
-
Beispiel
19 (70%/30% -Mischung von Beispiel 13/Beispiel 21
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit
Vulcan XC-72-Kohlenstoff (Cabot) Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer 4-Butyrolacton 1-Methoxy-2-propanolacetat | 3,02
3,02 35,00 11,79 33,15 14,02 |
-
Beispiel
20 (60%/40% -Mischung von Beispiel 13/Beispiel 21)
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit | 4,02 |
Vulcan
XC-72-Kohlenstoff (Cabot) | 4,02 |
Silberblättchen | 30,00 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer | 12,78 |
4-Butyrolacton | 37,53 |
1-Methoxy-2-propanolacetat | 11,65 |
-
Beispiel 21 (Vergleich)
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Ein Kohlenstoff-haltiger Leiter wurde
auf die gleiche Weise hergestellt (siehe unten) wie die anderen Kohlenstoff-Dickfilm-Zusammensetzungen,
diesmal um ihn mit der in Beispiel 16 angegebenen Silberleiter-Zusammensetzung
unter Verwendung verschiedener Verhältnisse zu mischen, um Leiter-Zusammensetzungen mit
Silbergehalten von unter 50% zu erhalten. Diese gemischten Materialien
wurde dann auf die gleiche Weise wie die Silberleiter-Zusammensetzungen
getestet. Die resultierenden Zusammensetzungen sind nachstehend angegeben.
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Eine Mischung aus 25 g Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/40/6)-Terpolymer (UCAR VAGH von Union Carbide) und 75 g 4-Butyrolacton
wurde gerührt,
bis sich das Harz vollständig
aufgelöst
hatte (ca. 24 Stunden). Dann wurde eine Silberpaste hergestellt
durch Mischen von 30 g Kohlenstoff und 30 g Graphit unter 190,8
g der genannten Polymer/Lösemittel-Mischung
und 1,5 g Duomeen-Tensid und 47,7g 4-Butyrolacton, was die folgende
Zusammensetzung ergab:
| Gew.-% |
HPN-10-Graphit
Vulcan XC-72-Kohlenstoff (Cabot) Silberblättchen Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol
(90/4/6)-Polymer 4-Butyrolacton | 10,05
10,05 30,00 15,98 63,92 |
-
Die Paste wurde in einem Planetenrührwerk 15 Minuten
lang gemischt und anschließend
dreimal bei unterschiedlichen Druckeinstellungen durch eine Dreiwalzenmühle geschickt,
was eine voll dispergierte Silberpaste ergab.
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3. Hohe Oberflächenhärte/Abriebbeständigkeit
(d.h. zwischen 3 und 7H).
* Vergleich
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Die Beispiele 1–6 wurden auch bei verringerten
Trocknungstemperaturen getestet, um ihr Verhalten zu bestimmen,
wenn die Verwendung von wärmeempfindlichen
Materialien von Vorteil ist. Dieses Mal wurden die Zusammensetzungen
10 Minuten lang bei 80°C
in einem Labor-Schrankofen getrocknet, wie zuvor. Bei dieser verringerten
Trocknungstemperatur ergaben die Zusammensetzungen vergleichbare
Widerstände
(siehe Tabelle 2) bei einer nur geringen Verschlechterung der Knickbeständigkeit
und Oberflächenhärte.
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