DE69626005T2 - Verfahren zur Abtrennung von N-Phosphonomethylglycin - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung von N-Phosphonomethylglycin

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Description

    GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin. N-Phosphonomethylglycin in der Form seines Isopropylammoniumsalzes oder Trimethylsulfoniumsalzes ist bioabbaubar. Diese Verbindungen sind auch als Herbizide wirksam, wenn sie in geringer Menge eingesetzt werden, weshalb sie in der Landwirtschaft weit verbreitet eingesetzt werden.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Es ist eine große Anzahl an Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin bekannt. Einige Herstellungsverfahren führen zur Bildung einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin. Somit besteht ein Bedarf an der Isolierung und Reinigung von N-Phosphonomethylglycin aus der wäßrigen Lösung in hoher Reinheit und in guter Ausbeute.
  • Das ungeprüfte japanische Patent Nr. 4-279595 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin, welches das Umsetzen einer Aminomethylphosphonsäure und Glycolnitril in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxids umfaßt. Dann wird ein Alkalimetallhydroxid in einer Menge zugegeben, die ausreicht, um die Carbonsäure zu neutralisieren, die durch die Hydrolyse gebildet wird. Gemäß diesem Patentdokument (Beispiel 2) ist die Ausbeute sehr hoch und das Umwandlungsverhältnis von Aminomethyhlphosphonsäure und Glycolnitril aus Ausgangsmaterialien ist jeweils 95%. Die Reinheit ist auch hoch, und die Durchführung der Reaktion ist einfach. Dies ist daher ein hervorragendes Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin. Die nach dem vollständigen Ablauf der Reaktion in diesem Verfahren erhaltene Verbindung ist jedoch ein Alkalimetallsalz von N-Phosphonomethylglycin. Daher muß N-Phosphonomethylglycin durch Zugeben einer Säure davon isoliert und gereinigt werden. Bei der Isolierung und Reinigung werden Verfahren eingesetzt, wie die Säureausfällung oder das Kontaktieren mit einem Ionenaustauscherharz.
  • Das US Patent 4,221,583 offenbart in seinem Beispiel ein Verfahren unter Einsatz eines Ionenaustauscherharzes nach dem Hydrolysieren von N-Phosphonomethylglycinonitril mit Chlorwasserstoffsäure oder Natriumhydroxid.
  • FR-A- 2 460 959 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin durch Umsetzen von Glycin mit Formaldehyd in Anwesenheit eines Alkohols, außerdem das Umsetzen des erhaltenen N,N-Bis-hydroxymethylglycins mit Dialkylphosphit, das Behandeln des gebildeten Dialkyl-[N- (hydroxymethylenglycin)methylen]phosphits mit einer starken Mineralsäure und schließlich das Hydrolysieren des Alkylesters von N-Phosphonomethylglycin in Anwesenheit einer Mineralsäure.
  • Gemäß dem in Chemical Abstracts, Vol. 122, 1995, Nr. 11, beschriebenen Verfahren wird Natrium-N-diethylphosphonomethylglycinat mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert, das ausgefällte Natriumchlorid wird abgetrennt, und der saure Rückstand wird destilliert und danach bei einem pH Wert von 1,9 bis 2,1 kristallisiert.
  • Daher bestand ein Bedarf an der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Isolierung und Reinigung von freiem N-Phosphonomethylglycin aus seinem Alkalimetallsalz in hoher Reinheit und guter Ausbeute.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Isolierung von N-Phosphonomethylglycin bereitzustellen, wobei freies N-Phosphonomethylglycin aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin in hoher Reinheit und guter Ausbeute isoliert und gereinigt wird.
  • Um die vorstehend genannten Aufgaben zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung umfangreiche Untersuchungen zur Isolierung und Reinigung von N-Phosphonomethylglycin durchgeführt. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden, das N-Phosphonomethylglycin in hoher Reinheit und guter Ausbeute durch ein Verfahren isoliert und gereinigt werden kann, welches das Zugeben einer Säure zur Ausfällung von Salzen aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin bei einem pH Wert über 2,5, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH Wertes auf 2,5 oder niedriger zur Kristallisation von N-Phosphonomethylglycin umfaßt. Die vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage dieser Ergebnisse gemacht.
  • Erfindungsgemäß wird N-Phosphonomethylglycin in hoher Reinheit und guter Ausbeute isoliert und gereinigt. In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Säure zu einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin gegeben, um daraus Salze auszufällen. Nach dem Entfernen der ausgefällten Salze wird der pH Wert weiter gesenkt, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin, welches das Zugeben einer Säure, um Salze aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin bei einem pH Wert über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH Wertes auf 2,5 oder niedriger zur Kristallisation von N-Phosphonomethylglycin umfaßt.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin, welches das Zugeben einer Säure, um Salze aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin, erhalten durch Hydrolysieren von N-Phosphonomethylglycinonitril mit einem Alkalimetallhydroxid und/oder einem Erdalkalimetallhydroxid, bei einem pH Wert von über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH Wertes auf 2,5 oder niedriger, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren, umfaßt.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin, welches das Umsetzen von Glycolnitril mit einer Aminomethylphosphonsäure in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxids und/oder Erdalkalimetallhydroxids, das Hydrolysieren des Reaktionsprodukts unter Bildung einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin, das Zugeben einer Säure, um Salze aus der wäßrigen Lösung bei einem pH Wert über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH Wertes auf 2,5 oder niedriger, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren, umfaßt.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden eingehender beschrieben.
  • Die wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt. Beispielsweise kann die wäßrige Lösung in einem Verfahren zur Herstellung von N-Phosphonomethylglycin oder in einem Verfahren zur Reinigung desselben erhalten werden.
  • Das Alkalimetallsalz kann ein Natriumsalz oder ein Kaliumsalz sein, und das Erdalkalimetallsalz kann ein Calciumsalz oder ein Magnesiumsalz sein. Diese Salze können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden. Im Hinblick auf das Herstellungsverfahren, das in dem ungeprüften japanischen Patent Nr. 4-279595 beschrieben ist, sind ein Natriumsalz und ein Kaliumsalz bevorzugt.
  • Bei der Isolierung von N-Phosphonomethylglycin aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin durch ein Säurefällungsverfahren ist es wichtig, die neutralisierten Salze (die bei der Neutralisierung einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N- Phosphonomethylglycin erhalten werden) effizient zu entfernen, während eine Verringerung der Bildung von N-Phosphonomethylglycin in möglichst großem Ausmaß unterbunden wird, so daß verhindert wird, daß sich die neutralisierten Salze mit dem isolierten N-Phosphonomethylglycin vermengen. In der vorliegenden Erfindung werden die neutralisierten Salze dadurch effizient gewonnen, das auf vorteilhafte Weise der Unterschied in der Löslichkeit von N-Phosphonomethylglycin oder des neutralisierten Salzes in Wasser als Funktion des pH Wertes ausgenutzt wird. Als Ergebnis kann N-Phosphonomethylglycin in seiner freien Form in hoher Ausbeute und in hoher Reinheit isoliert werden. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Änderung in der Löslichkeit von N-Phosphonomethylglycin in Wasser bei Raumtemperatur (etwa 23ºC) als Funktion des pH Wertes untersucht. Die Löslichkeit (Gew./Gew.-%) war 2,7 bei pH 0,75, 1,0 bis pH 1,25, 1,5 bei pH 2,45, 4,8 bis pH 3,15, 13,8 bis pH 3,9 oder 14,0 bis pH 5,0. Genauer gesagt wurde gefunden, daß wenn der pH Wert etwa 2,5 oder höher, insbesondere 4 oder höher ist, die Löslichkeit von N-Phosphonomethylglycin in Wasser ziemlich hoch ist. Wenn jedoch der pH Wert etwa 2,5 oder niedriger ist, ist die Löslichkeit viel geringer als bei einem höheren pH Wert. Bei Neutralisierung eines Alkalimetallsalzes und/oder Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin ist die Löslichkeit des neutralisierten Salzes in Wasser im allgemeinen weniger vom pH Wert abhängig außer in dem Fall, wenn die wäßrige Lösung extrem sauer gemacht wird. Dementsprechend wird die wäßrige Lösung, welche ein Alkalimetallsalz und/oder ein Erdalkalimetallsalz von N-Phosphonomethylglycin enthält, bei einem pH Wert über 2,5 neutralisiert, um einen Teil der dadurch hergestellten neutralisierten Salze auszufällen. Nach dem Gewinnen der so ausgefällten neutralisierten Salze wird der pH Wert auf 2,5 oder niedriger eingestellt, um Phosphonomethylglycin zu kristallisieren.
  • Erstens wird eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes und (oder) Erdalkalimetallsalze von N-Phosphonomethylglycin durch Zugeben einer Säure und durch Konzentrieren der Lösung, falls erforderlich, auf einen pH Wert über 2,5, vorzugsweise 4 oder höher, neutralisiert, wodurch ein Teil der so gebildeten neutralisierten Salze ausgefällt wird. Die Säure umfaßt eine anorganische Säure und eine organische Säure, und repräsentative Beispiele dafür umfassen Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Benzoesäure.
  • Beim Ausfällen eines Teils der neutralisierten Salze ist die Temperatur vorzugsweise 30ºC oder niedriger. Wenn die Temperatur zu hoch ist, steigt die Löslichkeit der neutralisierten Salze in unvorteilhafter Weise.
  • Bei diesem Vorgang ist die Konzentration von N-Phosphonomethylglycin vorzugsweise 10 bis 17 Gew.-%. Wenn die Konzentration zu hoch ist, wird N-Phosphonomethylglycin auf unvorteilhafte Weise in einer großen Menge zusammen mit den neutralisierten Salzen ausgefällt. Andererseits wird, wenn die Konzentration zu gering ist, nur eine kleine Menge der neutralisierten Salze ausgefällt.
  • Nach dem Abtrennen der so ausgefällten neutralisierten Salze durch bekannte Verfahren, wie Filtration, wird der pH Wert auf 2,5 oder niedriger, vorzugsweise 2,0 oder niedriger, durch Konzentrieren der Lösung oder durch Zugeben einer Säure, um N-Phosphonomethylglycin auszufällen, eingestellt.
  • Die Temperatur für die Kristallisierung von N-Phosphonomethylglycin ist vorzugsweise 30ºC oder niedriger. Wenn die Temperatur zu hoch ist, wird die Ausbeute an N-Phosphonomethylglycin auf unvorteilhafte Weise verringert. Das kristallisierte N-Phosphonomethylglycin kann nach einem bekannten Verfahren, wie durch Filtration, isoliert werden.
  • Das so isolierte N-Phosphonomethylglycin hat einen niedrigen Gehalt an neutralisierten Salzen und eine hohe Reinheit im Vergleich mit einem Produkt, das in einer einzigen Stufe ohne Entfernen der durch Neutralisation der alkalischen wäßrigen Lösung von N-Phosphonomethylglycin gebildeten Salze kristallisiert wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin wird vorteilhafter Weise auf ein Verfahren angewandt, welches das Zugeben einer Säure, um Salze aus einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin, erhalten durch Hydrolysieren von N-Phosphonomethylglycinonitril mit einem Alkalimetallhydroxid und/oder Erdalkalimetallhydroxid, umfaßt. In diesem Fall werden die neutralisierten Salze bei einem pH Wert über 2,5 ausgefällt und nach dem Entfernen der neutralisierten Salze wird der pH Wert auf 2,5 oder niedriger eingestellt, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren. In diesem Verfahren ist die in er Hydrolyse eingesetzte Base vorzugsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und das Metallsalz ist vorzugsweise ein Natriumsalz oder ein Kaliumsalz.
  • Die vorliegende Erfindung wird auch in vorteilhafter Weise bei einem Verfahren angewandt, welches das Umsetzen von Glycolnitril mit einer Aminomethylphosphonsäure in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxids und/oder eines Erdalkalimetallhydroxids, das Hydrolysieren des Reaktionsprodukts, um eine wäßrige Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin zu erhalten, das Zugeben einer Säure, um Salze aus der wäßrigen Lösung bei einem pH Wert über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH Wertes auf 2,5 oder niedriger, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren, umfaßt. Bei diesem Verfahren ist die für die Hydrolyse eingesetzte Base vorzugsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, und das Metallsalz ist vorzugsweise ein Natriumsalz oder ein Kaliumsalz.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Isolierung von N- Phosphonomethylglycin wird anhand der folgenden repäsentativen Beispiele eingehender beschrieben. Diese Beispiele erleichtern das Verständnis der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt werden.
  • Beispiel 1
  • In einen 200 ml Vierhalskolben wird ein Lösungsgemisch von 50 g Wasser, 16,7 g (200 mmol) einer 48%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung und 11,1 g (100 mmol) Aminomethylphosphonsäure gegeben. Das Reaktionsgefäß wurde in Eiswasser gekühlt und die Reaktionslösung wurde unter Halten der Temperatur bei 5ºC gerührt. Zu der erhaltenen Reaktionslösung wurden 14,3 g (100 mmol) einer 40%igen Glycolnitrillösung tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten gegeben. Dann wurde die Lösung bei 5ºC oder niedriger während 30 Minuten gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde das Gemisch 1 Stunde gerührt. Danach wurden 29,4 g (340 mmol) einer 48%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung zugegeben und es wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem vollständigen Ablauf der Reaktion wurde die Lösung durch HPLC analysiert und es zeigte sich, daß sie 95 mmol N-Phosphonomethylglycinnatriumsalz enthielt. Die Reaktionsausbeute war 95%, bezogen auf die Umwandlung der Aminomethylphosphonsäure und von Glycolnitril aus Ausgangsmaterialien.
  • Die Reaktionslösung wurde durch Zugeben von konzentriertem Chlorwasserstoff auf einen pH Wert von 6 (gemessen mit einem pH-Meßgerät, das mit einer Pufferlösung mit einem pH Wert von 7 kalibriert war) eingestellt und dann durch Eindampfen und Trocknen verfestigt. Danach wurden 100 g Wasser zugegeben, und nach dem Rühren bei Raumtemperatur wurden die ungelösten Feststoffteile durch Filtration abgetrennt. Der Feststoffgehalt hatte ein Trockengewicht von 32,5 g und enthielt gemäß HPLC-Analyse 0,2 g N-Phosphonomethylglycin. Dann wurden weitere 12,5 g konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zugegeben, um einen pH Wert von 1,5 zu erzielen, und die Lösung wurde auf 5ºC gekühlt. Das kristallisierte N-Phosphonomethylglycin wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Gewicht war 14,4 g und die Reinheit, bestimmt nach HPLC, war 98%. Es wurden 88% N- Phosphonomethylgycin gewonnen.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Die Reaktion wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Danach wurde die Reaktionslösung durch Zugeben einer konzentrierten Chlorwasserstoffsäure auf einen pH Wert von 6,0 eingestellt und danach durch Eindampfen und Trocknen verfestigt. Danach wurden 100 g Wasser zugegeben, die Lösung wurde auf pH 1,5 durch weiteres Zugeben von 12,5 g konzentrierter Chlorwasserstoffsäure eingestellt und dann gekühlt. Kristallisiertes N-Phosphonomethylglycin wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Gewicht war 43,3 g, und die Reinheit, bestimmt durch HPLC, war 33%. Es wurden 89% N-Phosphonomethylglycin gewonnen.

Claims (5)

1. Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin, welches das Zugeben einer Säure, um Salze aus einer wässerigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin bei einem pH-Wert über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH-Wertes auf 2,5 oder niedriger zur Kristallisation von N-Phosphonomethylglycin umfasst.
2. Verfahren zum Isolieren von N-Phosphonomethylglycin, welches das Zugeben einer Säure, um bei einem pH-Wert von über 2,5 Salze aus einer Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder eines Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin, erhalten durch Hydrolysieren von N-Phosphonomethylglycinonitril mit einem Alkalimetallhydroxid und/oder einem Erdalkalimetallhydroxid, auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH-Werts auf 2,5 oder niedriger, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren, umfasst.
3. Verfahren zur Herstellung und Isolierung von N-Phosphonomethylglycin, welches das Umsetzen von Glycolnitril mit einer Aminomethylphosphonsäure in Anwesenheit eines Alkalimetallhydroxids und/oder eines Erdalkalimetallhydroxids, das Hydrolysieren des Reaktionsprodukts unter Bildung einer wässerigen Lösung eines Alkalimetallsalzes und/oder Erdalkalimetallsalzes von N-Phosphonomethylglycin, das Zugeben einer Säure, um Salze aus der wässerigen Lösung bei einem pH- Wert über 2,5 auszufällen, das Entfernen der ausgefällten Salze und das Einstellen des pH-Wertes auf 2,5 oder niedriger, um N-Phosphonomethylglycin zu kristallisieren, umfasst.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Alkalimetallsalz ein Natriumsalz oder ein Kaliumsalz ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Erdalkalimetallsalz ein Calciumsalz oder ein Magnesiumsalz ist.
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