DE69622441T2 - Verfahren zur Optimierung der Druckgeschwindigkeit eines Tintenstrahldruckers - Google Patents
Verfahren zur Optimierung der Druckgeschwindigkeit eines TintenstrahldruckersInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Bilddichte für Bilddaten in Form von EIN- und AUS-Pixeln, und betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Tintenstrahldruckervorrichtung auf der Grundlage der bestimmten Bilddichte. Insbesondere betrifft die Erfindung das Bestimmen der Dichte eines zu druckenden Bildes und das Optimieren der Druckgeschwindigkeit und das Steuern des Auswerfens des bedruckten Blatts auf der Grundlage der Bilddichte.
- Tintenstrahldrucker funktionieren so, dass Tröpfchen oder Punkte feuchter Tinte auf ein Substrat in einem vorbestimmten Muster abgeschieden werden. Die durch derartige Drucker erzeugten Muster sind mittlerweile sehr fortgeschritten und kompliziert. Beispielsweise ist es üblich, dass ein Drucker so aufgebaut ist, um Balkenanordnungen oder andere Figuren zu drucken, die große ganzflächig gefüllte Gebiete aufweisen. Zur Verbesserung der Effizienz müssen Tintenstrahldrucker ferner bei sehr hohen Frequenzen drucken, um die Druckerzeugung zu steigern. Wenn jedoch die großen ganzflächig gefüllten Gebiete gedruckt werden, kann sich die zur Trocknung eines derartigen Gebiets erforderliche Zeit im Vergleich zur Trocknungszeit für Text verdoppeln.
- Wenn mit hohen Geschwindigkeiten gedruckt wird, benötigen Gebiete mit hoher Dichte in dem Bild längere Trocknungszeiten. Wenn daher bedruckte Blätter entsprechend einem normalen Druckvorgang ausgeworfen werden, können die Bereiche mit hoher Dichte noch feucht sein, und nachfolgend ausgeworfene Blätter verschmieren und beflecken die feuchten Bilder auf den darunter liegenden Blättern, um somit die Bildqualität zu beeinträchtigen. Es ist daher wünschenswert, zu vermeiden, dass ausgegebene bedruckte Blätter aufeinander gestapelt werden, bis diese zur Verhinderung von einem Verschmieren ausreichend trocken sind.
- In diversen bekannten Druckern wurde versucht, die Trocknungszeit zu bestimmen und den Abstand zwischen den Blättern zu variieren, um ein Verschmieren und Ineinanderlaufen zu verhindern, wenn mit hoher Geschwindigkeit gedruckt wird. Beispielsweise werden gemäß US-A-4,566,014 von Paranjpe et al., Lücken bzw. Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Blättern von Kopierpapier auf der Grundlage der Druckdichten auf den Blättern gesteuert. Gemäß US-A-4,469,026 von Irwin wird ebenfalls die Trocknungszeit auf der Grundlage einer Druckdatendichte, den Tinteneigenschaften und der Umgebungsfeuchtigkeit gesteuert. Durch Verwendung dieser Parameter wird das Ablösen der Druckmedien von der Transportrolle gesteuert.
- In EP-A-0822203 wird das Drucken aufeinanderfolgender Seiten oder Ausdrucke auf der Grundlage der maximalen Tintentropfendichte in der vorhergehenden Seite oder dem vorhergehenden Ausdruck verzögert, um das Verschmieren noch feuchter Tinte durch die nachfolgende Seite oder den Druckkopf zu verhindern. Das Druckbild wird mittels einem Gitter (nicht überlappend oder überlappend) unterteilt und das Gitterquadrat mit der maximalen Tintendichte wird verwendet, um die Zeitverzögerung zu bestimmen.
- Ferner sind herkömmliche Tintenstrahlgeräte nicht in der Lage, ganzflächig gefüllte Gebiete bei hohen Druckfrequenzen, die heutzutage erforderlich sind, zu drucken, da die für die Tintenstrahldüse erforderliche Wiederbefüllungszeit größer als die geforderte Druckfrequenz ist. Die Wiederbefüllungszeit ist eine Funktion der Menge des Fluids, das von den Strahldüsen angefordert wird. Wenn alle Strahldüsen angewiesen sind, Strahlen abzugeben, steigt die Wiederbefüllungszeit deutlich an, wodurch verhindert wird, dass die Tintenstrahlen mit hohen Frequenzen arbeiten. Wenn daher ein ganzflächig gefülltes Gebiet gedruckt wird, drucken herkömmliche Tintenstrahldrucker nur mit einigen Defekten. Erstens, die optische Dichte fällt rasch ab. Zweitens, die Tintenstrahldüsen können abwechselnd arbeiten, woraus eine körnige oder streifenartige Erscheinung resultiert.
- In diversen bekannten Vorrichtungen wird versucht, die Geschwindigkeit des Druckens auf der Grundlage der Dichte des gedruckten Bilds zu variieren. Beispielsweise wird gemäß US-A-5,326,183 von Kasai et al., die Druckfleckdichte durch Mitteln der Dichte während einer vorbestimmten Zeitdauer bestimmt und eine Druckgeschwindigkeit in Reaktion auf den Mittelwert der Punktdichte wird ausgewählt. In US-A-4,833,626 von Malcolm wird ebenso eine Druckgeschwindigkeit auf der Grundlage der Eigenschaften einer zu druckenden Zeile ausgewählt. In diesen Patenten wird eine Druckgeschwindigkeit auf der Grundlage der Bilddichte gewählt, um eine fehlerhafte Auslösung der Tintenstrahlen zu vermeiden und den Tintenstrahldüsen Zeit zu geben, um sich entsprechend wieder zu befüllen.
- Jedoch besitzt ein Blatt mit gedruckten Daten oft Bereiche mit unterschiedlichen Druckdichten. Keine der vorhergehenden Verfahren kann in genauer Weise das Vorhandensein lokaler hoher Druckdichtegebiete bestimmen, die deutlich die Trocknungszeit und die Druckfrequenz beeinflussen. Daher gibt es einen Bedarf zur genauen Bestimmung einer Dichte über den gesamten Ausdruck eines bedruckten Mediums hinweg, während die Druckgeschwindigkeit optimiert und der Seitenauswurf gesteuert wird, um ein Bildverschmieren zu verhindern.
- Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, diesen Bedarf zu erfüllen.
- Erfindungsgemäß sind ein Verfahren zur Bestimmung einer Bilddichte, ein Verfahren zum Drucken und eine Tintenstrahldruckvorrichtung gemäß den begleitenden Patentansprüchen bereit gestellt.
- In einer Ausführungsform umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Bestimmen einer Bilddichte für Bilddaten, die als ein Feld aus EIN- und AUS-Pixeln gespeichert sind, wobei das Feld aus Bilddaten einer Druckseite bzw. einem Ausdruck einschließlich einer Vielzahl von Rastern entspricht, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
- Definieren eines ersten Fensters, das einen Block aus Pixeln in dem Feld einschließt;
- Positionieren des ersten Fensters, um aufeinanderfolgende Blöcke aus Pixeln in dem gesamten Feld durch Positionieren des Fensters um einen Block an einem Rand jedes Rasters und anschließendes Bewegen des Fensters nacheinander über jedes Raster zu dem anderen Rand;
- Zählen einer Anzahl von EIN-Pixeln in jedem aufeinanderfolgenden Block;
- Aufzeichnen der Anzahl der EIN-Pixel für jeden Block;
- Bestimmen einer maximalen Anzahl von EIN-Pixeln in einem Block aus den aufgezeichneten Anzahlen der EIN-Pixeln;
- gekennzeichnet durch
- Definieren eines zweiten Fensters für eine Teilmenge der aufgezeichneten maximalen Anzahlen für die Raster;
- Positionieren des zweiten Fensters um aufeinanderfolgende Teilmengen herum in dem Feld aus aufgezeichneten maximalen Anzahlen;
- Berechnen eines Durchschnittswerts für die aufgezeichneten maximalen Anzahlen in jeder aufeinanderfolgenden Teilmenge; und
- Bestimmen eines maximalen Durchschnittswerts aus den Durchschnittswerten, die für jede Teilmenge berechnet sind, als Repräsentant der Bilddichte.
- In einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung ein Verfahren zum Drucken bereit, mit:
- Speichern von Druckdaten als einem Feld aus EIN- und AUS-Pixeln;
- Bestimmen einer Bilddichte für einen Ausdruck der gespeicherten Druckdaten in Übereinstimmung mit dem obigen Paragraf und Steuern des Druckvorgangs des Ausdrucks auf der Grundlage der Bilddichte.
- In einer noch weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung eine Tintenstrahldruckvorrichtung bereit, die einen Druckvorgang auf der Grundlage einer Bilddichte steuert, mit einem Speicher, der Druckdaten als ein Feld von EIN- und AUS-Pixeln speichert, die einem Ausdruck einschließlich mehrer Raster entsprechen;
- einer Bilddichtebestimmungseinrichtung, die eine Bilddichte für einen Ausdruck der gespeicherten Druckdaten bestimmt, einschließlich
- einem Filter, der aufeinanderfolgende Blöcke aus Druckdaten in dem Feld filtert, mit einem ersten Fenstermechanismus, der ein Fenster definiert, das einen Block aus Pixeln in dem Feld einschließt, und einem ersten Positionierer, der den Fenstermechanismus um aufeinanderfolgende Blöcke herum positioniert, beginnend an einem Rand jedes Rasters und dann das Fenster sukzessive über jedes Raster zu dem anderen Rand bewegt;
- einem Zähler, der EIN-Pixel in jedem gefilterten Block zählt, einem Rechenmechanismus, der eine maximale Anzahl von EIN-Pixel für einen Block von Druckdaten aus den gezählten Anzahlen von EIN-Pixeln in jedem Raster bestimmt, die maximale Anzahl für jedes Laster aufzeichnet und einen maximalen Durchschnittswert von EIN-Pixeln aus der aufgezeichneten maximale Anzahl aller Raster bestimmt;
- dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddichtebestimmungseinrichtung ferner umfasst:
- einen zweiten Fenstermechanismus, der Teilmengen der aufgezeichneten maximalen Anzahl für die Raster gruppiert;
- einen zweiten Positionierer, der den zweiten Fenstermechanismus um aufeinanderfolgende Teilmenge in dem Feld aus aufgezeichneten maximalen Anzahlen herum positioniert; und
- einen Durchschnittsberechnungsmechanismus, der einen Durchschnittswert für die aufgezeichneten maximalen Anzahlen in jeder aufeinanderfolgenden Teilmenge berechnet und einen maximalen Durchschnittswert aus den Durchschnittswerten, die für jede Teilmenge berechnet sind, als repräsentativ für die Bilddichte bestimmt, und
- eine Steuerung, die den Druckvorgang auf der Grundlage der Bilddichte steuert.
- Durch Bestimmen der Dichte gemäß den erfindungsgemäßen Ausführungsformen können lokale Gebiete mit hoher Dichte genau bestimmt werden. Daher können die Druckgeschwindigkeit und der Blattauswurf geeignet ausgeführt werden.
- Es werden nun mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen Ausführungsform der Erfindung beispielhaft beschrieben; es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht der wesentlichen Elemente eines Tintenstrahldruckmechanismus, in dem diese Erfindung angewendet ist;
- Fig. 2 ein Flussdiagramm, das die Schritte zum Steuern des Druckens gemäß dieser Erfindung zeigt;
- Fig. 3A und 3B grafische Darstellungen des Filterverfahrens, um die Dichte gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform zu bestimmen; und
- Fig. 4 eine grafische Darstellung der Filtertechnik, um die Dichte gemäß einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung zu bestimmen.
- Diese Erfindung wird mit Bezug zu einem Tintenstrahldruckmechanismus mit einem Druckkopf beschrieben, der Tröpfchen aus nasser Tinte auswirft. Diese Erfindung ist jedoch anwendbar auf einen beliebigen Druckmechanismus, der die Abscheidung feuchter Tinte anwendet. Ferner sind die hierin beschriebenen Verfahren zum Bestimmen einer Dichte auf die Analyse eines Feldes beliebiger Datenarten anwendbar.
- Fig. 1 zeigt eine Druckervorrichtung 10 mit einem Druckkopf 12, einer Energieversorgung 14, einem Kopfantrieb 16, einer Motoransteuerung 18, einem Antriebsmotor 20 und einer CPU 22. Die Druckvorrichtung 10 wird von der Energieversorgung 14 gespeist, um den Druckkopf 12 mittels der Kopfansteuerung 16 so anzusteuern, um Tintentropfen auf ein Druckmedium auszuwerten. Die CPU 22, die eine Datenverarbeitungseinrichtung, etwa einen Mikroprozessor, darstellt, steuert den Druckvorgang durch die Kopfansteuerung 16 und steuert den Auswurf des Druckblatts durch die Motoransteuerung 18 und den Transportmotor 20. Die CPU 22 umfasst einen Druckpunktdichtebestimmungsabschnitt 24, einen Druckfrequenzbestimmungsabschnitt 26 und einen Blattauswurfsteuerabschnitt 28. Die CPU 22 umfasst ferner standardmäßige ROM- und RAM-Speicher zum Speichern von Drucksteuerprogrammen und eingegebenen Druckdaten.
- Der Druckpunktdichtbestimmungsabschnitt 24 bestimmt die Dichte des Bildes unter Anwendung gespeicherter Druckdaten, wie dies im Folgenden detailliert erläutert wird.
- Der Druckfrequenzbestimmungsabschnitt 26 bestimmt die maximale Frequenz, mit der eine Tintenstrahlvorrichtung ein vollständig gefülltes Gebiet drucken kann. Herkömmlicherweise können die meisten Texte mit weniger als 24 Pt und die meisten Grafiken und Halbtondrucke mit Frequenzen bis zu 30% und höher gedruckt werden, als vollständig gefüllte Gebiete. Vollständig gefüllte Gebiete weisen ansonsten nachteiligerweise eine reduzierte optische Dichte und ein abwechselndes Auswerfen der Strahlen bei diesen höheren Frequenzen auf. Durch Verwendung der Dichte, wie sie durch das nachfolgend beschriebene Verfahren bestimmt wird, kann eine maximale Druckfrequenz für einen Ausdruck mit beispielsweise Text und vollständig gefüllten Gebieten bestimmt werden. Erfindungsgemäß wird die Frequenz für jeweils eine Seite bzw. einen Ausdruck bestimmt, um den Gesamtdurchsatz zu optimieren und um eine ausgezeichnete Druckqualität beizubehalten. Die Frequenz wird gesteuert, indem konventionelle Verfahren zum Variieren der elektrischen Pulse angewendet werden, die ein Auswerten eines Tröpfchens mit Tinte auf das Substrat der einzelnen Tintenstrahldüsen bewirken.
- Die CPU 22 umfasst ferner einen Blattauswurfsteuerabschnitt 28, der eine pro Ausdruck erforderliche Trocknungszeit bestimmt und den Blattauswurf auf der Grundlage dieser Trocknungszeit steuert. Nachdem ein Blatt gedruckt ist, verhindert der Blattauswurfsteuerabschnitt 28, dass ein nachfolgend gedrucktes Blatt auf beliebige Ausdrücke fällt, deren Trocknungszeitanforderungen nicht erfüllt worden ist. Daher wird das Verschmieren und Beflecken zwischen benachbarten Blättern im Ausgabestapel vermieden. Die Blattausgabe kann gesteuert werden, indem die maximale zulässige Abtastgeschwindigkeit des zu druckenden Bildes variiert wird oder der Seitenauswurf durch Einfügen von Verzögerungszeiten beim Seitenauswurf gehandhabt wird. In dieser Ausführungsform steuert der Transportmotor 20 die Blattzufuhr so, um den Auswurf eines Blatts zu verzögern, bis die erforderliche Trocknungszeit abgelaufen ist. Der Transportmotor 20 umfasst einen Zähler oder einen Zeitgeber derart, dass ein Ausdruck gedruckt wird und eine Trocknungszeit gemessen wird, indem der Zähler verringert wird bis die Trocknungszeit abgelaufen ist. Anschließend wird das nächste gedruckte Blatt ausgeworfen. Der Zeitgeber kann für jeden Ausdruck auf der Grundlage der Kontaktzone der gestapelten Blätter in dem Ausgabebehälter gesetzt werden. Vorzugsweise wird der Zeitgeber für jeden Ausdruck von dem Drucken einer ersten Seite bis zu der Zeit, bei der eine zweite Seite einen Bereich der ersten Seite beim Auswerten berührt, festgelegt. Es kann eine beliebige konventionelle Seitenauswurfsteuerung in Zusammenhang mit dieser Erfindung verwendet werden.
- Fig. 2 ist ein Flussdiagramm, dass die Schritte zum Steuern des Druckvorgangs darstellt. Zunächst werden im Schritt S1 Druckdaten eingespeist. Anschließend wird ein Punktmuster der eingegebenen Druckdaten im Schritt S2 erzeugt. Vorzugsweise werden die Druckdaten in einem Feld aus EIN- und AUS-Pixeln angeordnet. Im Schritt S3 wird die Punktdichte unter Verwendung eines Bilddichtefilters gemäß dieser Erfindung bestimmt. Wenn die Punktdichte bestimmt ist, wird der Druckvorgang im Schritt S4 gesteuert, indem die Druckfrequenz und/oder der Druckblattauswurf in der oben beschriebenen Weise gesteuert werden.
- Die Bilddichte wird mittels des Druckpunktdichtebestimmungsabschnitts 24 bestimmt, der die in der CPU 22 gespeicherten Druckdaten analysiert. Im Prinzip ist die Bilddichte abhängig von der maximalen Anzahl von Pixeln, die einen gegebenen zweidimensionalen Bereich innerhalb eines Ausdrucks erfüllen. Ein Ausdruck repräsentiert einen Durchlauf des Druckkopfes. Jeder Tintenstrahl innerhalb eines Druckkopfes erzeugt über einen Ausdruck hinweg ein Raster, das eine Zeile von Druckdaten innerhalb eines Ausdrucks ist.
- In der ersten Ausführungsform zum Bestimmen der Bilddichte analysiert ein Filter die Druckdaten auf Raster-Basis, wie in Fig. 3A gezeigt ist. Unter Anwendung des Filterverfahrens auf Raster-Basis zur Dichtebestimmung wird zunächst ein erstes Fenster an dem oberen linken Rand eines Feldes aus Druckdaten gebildet, das das obere Raster in einem Ausdruck repräsentiert, wie in Fig. 3A gezeigt ist. Gemäß dieser Ausführungsform besitzt das Fenster eine Größe von n · 1. n kann eine beliebige Ganzzahl sein, aber der Anschaulichkeit halber ist n in dieser Ausführungsform vorzugsweise 48. Der Einfachheit halber ist n in Fig. 3A als 5 dargestellt. Zunächst startet das n · 1-Fenster an dem linken Rand des oberen Rasters. Die Anzahl der EIN-Pixel wird gezählt. Dann bewegt sich das Fenster nach rechts, wie dies durch das gestrichelte Rechteck in Fig. 3A dargestellt ist. Das Fenster kann um ein Pixel bewegt werden, wie dies gezeigt ist, oder in größeren Pixelabständen, etwa in 8 Pixelabständen. Die Anzahl der EIN-Pixeln in diesem Fenster wird anschließend gezählt. Der Prozess wird für das ganze Feld hinweg fortgesetzt, wie in Fig. 3A gezeigt ist, bis das Fenster das Ende des Rasters erreicht. Die maximale Anzahl der EIN-Pixel, die in dem Fenster ermittelt wird, wird aufgezeichnet. Die gleiche Prozedur wird für jedes der verbleibenden Raster angewendet. Zum Beispiel werden in einem Druckkopf mit 128 vertikal ausgerichteten Tintenstrahldüsen, die 128 Raster pro Ausdruck erzeugen, 128 Werte, die die maximale Füllung von einem n · 1-Fenster innerhalb jedes Rasters repräsentieren, aufgezeichnet. Diese Werte werden als Datenfeld gespeichert, wie in Fig. 3B gezeigt ist. Beispielsweise wäre in einem Tintenstrahldrucker mit 128 vertikal ausgerichteten Strahldüsen das Datenfeld aus maximalen Anzahlen 1 · 128.
- Anschließend wird ein zweites Fenster an der Oberseite des Feldes der maximalen Anzahlen gebildet. Dieses Fenster hat eine Größe von 1 · m. Vorzugsweise ist in dieser Ausführungsform m gleich 48. Der Anschaulichkeit halber ist m in Fig. 3B als 5 gezeigt. Der Durchschnitt für alle Daten innerhalb des zweiten Fensters wird berechnet. Anschließend wird das 1 · m-Fenster im Feld nach unten bewegt, und Durchschnittswerte innerhalb jedes Fensters werden berechnet, wie in Fig. 3B gezeigt ist. Der maximale Durchschnittswert wird aus dem Satz berechneter Durchschnittswerte ermittelt. Der maximale Durchschnittswert ist eine Darstellung der maximalen Bilddichte für diesen Ausdruck.
- Gemäß einer zweiten Ausführungsform dieser Erfindung zur Bestimmung der Dichte werden die Druckdaten in einem Spaltenformat analysiert, wie in Fig. 4 gezeigt ist. In dieser Ausführungsform wird ebenso ein Fenster an dem oberen linken Rand eines Feldes aus Druckdaten, die einen Ausdruck repräsentieren, gebildet. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt dieses Fenster die Größe von p · 128, wobei 128 die Anzahl der vertikal ausgerichteten Tintenstrahldüsen repräsentiert. Der bevorzugte Wert von p in dieser Ausführungsform beträgt 48. Der Anschaulichkeit halber ist in Fig. 4 p lediglich als 4 dargestellt. Wenn im Betrieb p zu klein ist, kann die für Bereiche größer als p · 128 erforderliche Trocknungszeit nicht bestimmt werden, was die Annahme der höchstmöglichen Trocknungszeit erfordern würde, wobei jedoch tatsächlich die Trocknungszeit wesentlich geringer ist. Wenn ferner p zu klein ist, ist es schwierig, zwischen den Doppelzeilen mit geringem Text gegenüber einer Zeile mit großem Text zu unterscheiden. Es ist unnötig, p wesentlich größer als 48 zu machen, da die Anforderungen hinsichtlich der Trocknungszeit nicht merklich ansteigen für gefüllte Gebiete, die größer als 48 · 128 sind.
- Unter Anwendung der zweiten Ausführungsform zur Bestimmung der Dichte wird die Gesamtanzahl der EIN-Pixel innerhalb des Fensters p · 128 gezählt. Das Fenster wird dann nach rechts weiterbewegt und die Gesamtanzahl der EIN-Pixel wird gezählt. Vorzugsweise wird das Fenster in einem Acht-Pixel-Intervall vergrößert, um die zur Bestimmung der Dichte erforderliche Zeit zu verkürzen und um den aufgezeichneten Informationsbits zu entsprechen. Um jedoch die Auflösung zu verbessern, kann das Fenster jedes Mal um ein Pixel vergrößert werden. Der Prozess setzt sich über den Ausdruck hinweg fort bis das p · 128-Fenster den rechten Rand des Feldes erreicht. Die maximale Anzahl der EIN-Pixel, die in einem der Fenster ermittelt wird, wird bestimmt. Dieser Wert ist eine Darstellung der maximalen Dichte für diesen Ausdruck.
- Obwohl die vorhergehenden Beispiele zur Bestimmung der Dichte im Hinblick auf ein konventionelles Datenfeld, das von links nach rechts ausgelesen wird, beschrieben wurden, kann das Verfahren zur Bestimmung der Dichte auf ein Datenfeld angewendet werden, das von rechts nach links oder von oben nach unten und von unten nach oben ausgelesen wird.
- Die maximale Bilddichte, die für jeden Ausdruck bestimmt wird, wird anschließend verwendet, um die Druckfrequenz und den Blattauswurf in der oben beschriebenen Weise zu steuern.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung der Bilddichte von als einem Feld aus EIN- und AUS-Pixeln
gespeicherten Bilddaten, wobei das Feld aus Bilddaten einen Ausdruck mit mehreren
Rastern entspricht, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Definieren eines ersten Fensters, das einen Pixelblock in dem Feld umschließt;
Positionieren des ersten Fensters um aufeinanderfolgende Pixelblöcke in dem gesamten
Feld herum, indem das Fenster um einen Block an einem Rand jedes Rasters herum
angeordnet wird und anschließend das Fenster nacheinander über jedes Raster zu dem
anderen Rand bewegt wird;
Zählen einer Anzahl der EIN-Pixel in jedem aufeinanderfolgenden Block;
Aufzeichnen der Anzahl der EIN-Pixel für jeden Block;
Bestimmen einer maximalen Anzahl von EIN-Pixeln in einem Block aus der
aufgezeichneten Anzahl der EIN-Pixel;
gekennzeichnet durch
Definieren eines zweiten Fensters für eine Teilmenge der aufgezeichneten maximalen
Anzahlen für die Raster;
Positionieren des zweiten Fensters um aufeinanderfolgende Teilmengen herum in dem
Feld aus aufgezeichneten maximalen Anzahlen;
Berechnen eines Durchschnittswerts für die aufgezeichneten maximalen Anzahlen in jeder
aufeinanderfolgenden Teilmenge; und
Bestimmen eines maximalen Durchschnittswerts aus den Durchschnittswerten, die für jede
Teilmenge berechnet werden, als Vertreter der Bilddichte.
2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das nacheinander erfolgende Bewegen des
Fensters über den Ausdruck das Bewegen des Fensters zumindest um ein Pixel aus der
vorhergehenden Position umfasst.
3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Definierens des Fensters
das Festlegen des Fensters umfasst, derart, dass dieses so hoch als eine Anordnung von
Tintenstrahldüsen auf einem Druckkopf ist.
4. Verfahren zum Drucken eines Ausdrucks aus Druckdaten mit einem Tintenstrahldrucker
mit:
Speichern von Druckdaten als ein Feld aus EIN- und AUS-Pixeln;
Bestimmen einer Bilddichte für einen Ausdruck der gespeicherten Druckdaten
entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 3, und Steuern des Druckvorgangs für den Ausdruck auf
der Grundlage der Bilddichte.
5. Das Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Steuerns des Druckvorgangs
einschließt:
Bestimmen einer für jeden Ausdruck erforderlichen Trocknungszeit auf der Grundlage der
Bilddichte und Steuern des Auswurfs eines Druckblatts in einen Ablagebehälter auf
Grundlage der für den Ausdruck erforderlichen Trocknungszeit.
6. Das Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Schritt des Steuerns des Druckvorgangs
umfasst:
Bestimmen einer maximalen Druckfrequenz zum Betätigen von Tintenstrahldüsen auf der
Grundlage der Bilddichte und Steuern der Frequenz des Betätigens der Tintenstrahldüsen
auf der Grundlage der maximalen Druckfrequenz, die für den Ausdruck zulässig ist.
7. Tintenstrahldruckvorrichtung, die einen Druckvorgang auf der Grundlage einer Bilddichte
steuert mit einem Speicher, der Druckdaten als ein Feld von EIN- und AUS-Pixeln
speichert, die einem Ausdruck einschließlich mehrerer Raster entsprechen; und
einer Bilddichteermittlungseinheit, die eine Bilddichte für einen Ausdruck der gespeicherten
Druckdaten ermittelt mit
einem Filter, der aufeinanderfolgende Blöcke von Druckdaten in dem Feld filtert mit einem
ersten Fenstermechanismus, der ein Fenster definiert, das einen Pixelblock in dem Feld
umschließt, und einem ersten Positionierer, der den Fenstermechanismus um
aufeinanderfolgende Blöcke herum positioniert, wobei an einem Rand jedes Rasters begonnen wird
und das Fenster anschließend sukzessiv über jedes Raster zu dem anderen Rand bewegt
wird;
einem Zähler, der EIN-Pixel in jedem gefilterten Block zählt;
einem Berechnungsmechanismus, der eine maximale Anzahl von EIN-Pixeln für einen
Block aus Druckdaten in dem Feld aus den gezählten Anzahlen von EIN-Pixeln in jedem
Raster bestimmt, die maximale Anzahl für jedes Raster aufzeichnet, und einen maximalen
Durchschnittswert der EIN-Pixel aus der aufgezeichneten maximalen Anzahl aller Raster
bestimmt;
dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddichteermittlungseinrichtung ferner umfasst
einen zweiten Fenstermechanismus, der Teilmengen der aufgezeichneten maximalen
Anzahlen für die Raster gruppiert;
einen zweiten Positionierer, der den zweiten Fenstermechanismus um aufeinanderfolgende
Teilmengen in dem Feld aus aufgezeichneten maximalen Anzahlen herum positioniert; und
einen Durchschnittsberechnungsmechanismus, der einen Durchschnittswert für die
aufgezeichneten maximalen Anzahlen in jeder aufeinanderfolgenden Teilmenge berechnet und
einen maximalen Durchschnittswert aus den Durchschnittswerten, die für jede Teilmenge
berechnet werden, als Repräsentant der Bilddichte bestimmt; und
eine Steuerung, die den Druckvorgang auf der Grundlage der Bilddichte steuert.
8. Die Tintenstrahldruckvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Steuerung eine
Tintenstrahlsteuerung aufweist, die eine Frequenz der Betätigung der Tintenstrahldüsen in der
Vorrichtung steuert.
9. Die Tintenstrahldruckvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Steuerung einen
Zeitgeber aufweist, der den Auswurf eines gedruckten Blatts auf der Grundlage einer aus
der Bilddichte bestimmten Trocknungszeit zeitlich steuert.
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