DE69613546T2

DE69613546T2 - An einer Fahrzeugöffnung anliegende Schliessvorrichtung

Info

Publication number: DE69613546T2
Application number: DE69613546T
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Neaux
Original assignee: Wagon Automotive SA
Current assignee: Advanced Comfort Systems France SAS ACS France
Priority date: 1995-12-08
Filing date: 1996-11-28
Publication date: 2002-05-29
Anticipated expiration: 2016-11-29
Also published as: FR2742099B1; EP1063111B9; ES2237361T3; EP1526019A3; JP3902686B2; DE69634309D1; EP1526019B1; DE29624410U1; USRE41502E1; EP0778168A1; FR2742099A1; JPH09175171A; EP1526019A2; ES2159706T3; EP1063111A3; DE69613546D1; EP1063111B1; DE69613546T3; DE69637905D1; US5809706A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bündigen Verschließen einer Öffnung einer Karosserie.
Die bekannteste Methode zum Aufbringen einer Fensterscheibe auf ein Fahrzeugöffnung wie PKW, Autobus, LKW oder sogar Eisenbahnwaggon besteht darin, dass ein Verbindungsrahmen zwischen Scheibe und Öffnungsränder vorgesehen wird, geteilt in zwei Teile, nämlich einen inneren und einen äußeren Teil die dicht aneinander liegen und gleichzeitig gegen die Ränder der Scheibe und der Öffnung - mit einer zwischenliegenden Dichtung - andrücken.
So wird ein Beispiel für ein Schiebefenster in dem Dokument FRA 2 552 48 dargestellt. In diesem Dokument wird festgestellt, dass die Führungsschienen übe die Ränder des feststehenden Teils des Fensters greifen. Ferner wird diese feststehende Teil an der Karosserie mit Hilfe eines auf der Außenfläche des Fahrzeugs befestigten Rahmens montiert. Dies bringt sichtbare Unebenheiten mit sich (aus der Fläche vortretende Teile).
Das Dokument USA 1 809 932 stellt dagegen ein Fahrzeugfenster dar, dessen beweglicher Teil als Kippelement angebracht ist. Wieder ist ein Verbindungsrahmen oder Chassis erforderlich, um den beweglichen und den feststehenden Teil (der direkt auf dem Chassis montiert ist), auf der Karosserie aufzubringen. Diese Verbindungsrahmen steht vor und verursacht ebenfalls optische Unebenheiten.
Da sich die ästhetischen Kriterien geändert haben, tendiert man heutzutage dazu wenn nicht das Vorhandensein, so zumindest den optischen Eindruck eines Bruch der Oberfläche zu vermeiden, der durch einen Rahmen verursacht wird, damit die Fensterscheibe als durchsichtiger Teil der Karosserie wirkt, wobei der Übergang stetig sein soll. Mit dieser Erfindung wird eine Lösung zum Schließen einer Öffnung einer Fahrzeugöffnung mit einer bündigen Scheibe vorgeschlagen, die einen beweglichen Teil zum Sicherstellen einer Lüftungsfunktion aufweist.
Zu diesem Zweck ist es Gegenstand der Erfindung, ein Verschlusssystem für eine Öffnung in der Karosserie eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 bereitzustellen.
Das Verschlusssystem der Öffnung besitzt demnach keinen äußeren Rahmen, der sich von der Karosserie abhebt, im Gegensatz zu den derzeitigen Systemen, die zweigeteilte Scheiben umfassen, d. h., Glasscheiben die einen beweglichen Teil und einen feststehenden Teil aufweisen, um die Lüftung oder die Ventilation einer Fahrzeugkabine oder eines Fahrzeuginnenraums zu gewährleisten.
Ein Mittel zum Befestigen der Funktionselemente an die innere Seite der festen Platte ist das Kleben. Es sind ebenfalls durchgehende Befestigungsmittel denkbar, deren Außenteil durch eine relativ flache Sichtabdeckung abgedeckt werden kann.
Der feststehende Teil der Platte kann aus einem einzigen Teil bestehen, mit einer Öffnung, die vom beweglichen Teil verschlossen wird. Bei einer preisgünstigeren Variante kann die feststehende Platte aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, die um die Öffnung liegen, wobei die Verbindungsstellen dieser Teile durch bündige Verbindungsprofile, die beispielsweise Serigraphien aufweisen können, abgedeckt werden. Die Funktionselemente können ebenfalls bei der Zusammenstellung der Bestandteile der feststehenden Platte mitwirken.
Bei einer Ausführungsvariante umfasst die feststehende Platte auf der inneren, dem Inneren des Fahrzeugs zugewandten Seite, einen vom Rand der Platte entfernten, aufgeklebten Rahmen. So kann man diese feststehende Platte in einer Vertiefung einlegen, die sich gegenüber der Außenfläche der Karosserie, in der die Seiten der Öffnung eingebettet sind, befindet, wobei der aufgeklebte Rahmen in das Fahrzeuginnere ragt und eine Stütze für jegliche Befestigungsart der festen Platte bildet, wie beispielsweise einen Gegenrahmen oder Befestigungslaschen.
Bei einer zweiten Ausführungsart wird die feststehende Platte einfach durch Aufkleben auf die zurückstehenden Ränder der Öffnung in der Karosserie aufgebracht.
Wenn in diesem Falle die Funktionselemente mindestens eine Querleiste umfassen, so erstreckt sich diese bis zu den Rändern der Platte, so dass die Enden der Querleiste zwischen der Platte und den Rändern der Öffnung in Form einer Verbundschicht eingebettet sind. Diese Anordnung ermöglicht das Erfüllen bestimmter Normanforderungen bezüglich des Bruchs von Scheiben in Fahrzeugen.
Die bewegliche Platte, die das Element zum Erreichen der gewünschten Belüftung darstellt, kann entweder ein schwenkbares oder ein Schiebeelement sein. Im Falle eines schwenkbaren Elements bildet die Querleiste das feststehende Element eines Längsscharniers, dessen bewegliches Element die bewegliche Platte trägt, indem es entlang eines Randes dieser Platte mit ihr verklebt ist.
Im Falle einer verschiebbaren Lüftungsscheibe umfassen die Funktionselemente zwei parallele Querleisten als Stütze für die Führungsschienen der Scheibe, wobei die Schienen gegebenenfalls die geeignete Form für eine Querbewegung dieser beweglichen Platte im Verhältnis zur feststehenden Platte aufweisen.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungen deutlich.
Es wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, welche zeigen:
- Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2 einen Schnitt längs der Ebene II-II der Fig. 1,
- Fig. 3 einen Schnitt längs der Ebene III-III der Fig. 1,
- Fig. 4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV der Fig. 1,
- Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite Ausführung der Erfindung, und
- Fig. 6 eine Allgemeinansicht einer dritten Ausführung der Erfindung.
Auf diesen Figuren entspricht das Bezugszeichen 1 einer Karosserieplatte des Fahrzeuges, in der eine Öffnung 2 eingearbeitet ist. Die Ränder der Öffnung liegen gegenüber der Außenfläche der Karosserie leicht zurück, um eine Verschlussplatte aufnehmen zu können, die mit der Außenfläche der Platte 1 bündig sein soll. Diese Ränder tragen das Bezugszeichen 3 auf den Figuren.
Der Verschluss dieser Öffnung erfolgt durch eine Platte 4, die in der Vertiefung liegt, wobei deren Ränder 3 der Öffnung 2 den Boden bilden und wobei der Umfang der Platte an diese Ränder 3 festgeklebt ist. Die Platte 4 weist einen Ausschnitt auf, der die Öffnung 5 (Fig. 1) oder 6 (Fig. 6) darstellt, welche durch eine bewegliche Sekundärplatte 7 (Fig. 1) und 8 (Fig. 6) abgeschlossen wird. Die Platte 7 aus Fig. 1 ist über eine Querleiste 9 schwenkbar angebracht, wobei die Querleiste ihrerseits auf der Innenfläche der Platte 4 aufgeklebt ist, beispielsweise unmittelbar neben dem Rand der Öffnung 5. Eine Besonderheit der dargestellten Ausführung ist, dass diese Querleiste 9 sich bis unter dem Rand der Platte erstreckt, die am Rand 3 der Öffnung 2 festgeklebt ist. So ist, wie in Fig. 2 dargestellt, jedes Ende 9a der Querleiste 9 in Form einer Verbundschicht zwischen dem Rand 3 und dieser Platte 4 eingefasst.
Fig. 4 zeigt die Tatsache, dass die Querleiste 9 tatsächlich einen Flügel eines Scharniers 10 bildet, deren Schwenkachse sich parallel zum Längsrand der Öffnung 5 erstreckt, während der andere Flügel 11 dieses Scharniers 10 den Träger der Platte 7 bildet. In der Tat ist die Plätte 7 an den Flügel 11 über eine Fläche geklebt, die neben dem unteren Rand liegt. Der obere Rand der Platte kann eine Anschlagleiste 12 aufweisen, die mit dem Karosserieelement oder mit dem oberen Teil der Platte 4 zusammenwirkt, um die Platte 7 in geschlossener Position zu halten und, mittels nicht dargestellter Elemente, die Dichtheit des Verschlusses zu gewährleisten.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsvariante umfasst die meisten mit den gleichen Bezugszeichen bereits erwähnten Elemente. Die Platte 4 trägt hier an der Innenfläche 4a einen Rahmen 13, der eine auf der Innenfläche der Platte geschlossene Struktur bildet und einen ausreichenden Abstand vom Rand der Platte aufweist, um das Verkleben der Platte an die Ränder 3 der Öffnung 2 zu ermöglichen. Dieser Rahmen 13 kann die Unterlage einer Anzahl von Zubehörteilen bilden, insbesondere zum Befestigen der Platte an der Karosserie, beispielsweise mit Hilfe von Elementen 14. Es wird darauf hingewiesen, dass in Fig. 1, die feststehende Platte 4 Serigraphien auf dem Umfangsrand und auf der Stelle der Querleiste 9 aufweist, um die Verklebungen zu verdecken. Diese Serigraphien, die an sich an Fahrzeugfenstern bekannt sind, ermöglichen ebenfalls das Verbergen von Schraubenkopfabdeckungen oder von Nieten, die zum Befestigen der Querleiste 9 an die Platte 4 anstelle der Verklebung oder zusätzlich dazu Verwendung finden könnten.
Zuletzt sieht man in Fig. 6, dass die Platte 4 aus mehreren Teilen besteht (hier zwei Teile und ), welche die Öffnung 6 begrenzen (wobei Teil drei Seiten der Öffnung und Teil die vierte umfasst). Die Platten sind mit beliebigen angepassten Mitteln verbunden, die an der Innenfläche angebracht sind, wobei ein Rahmen und die Verbindungsquerleisten für die Funktion der beweglichen Platte dazu gehören können. Die Verbindungsbereiche der Teile, welche die feste Platte bilden, befinden sich in den mit Serigraphien versehenen Bereichen. In dieser Figur ist die Verschlussplatte 8 der in Platte 4 befindlichen Öffnung 6 verschiebbar zwischen zwei Querleisten 15 und 16 angebracht, wobei die Enden dieser Querleisten 15 und 16 wie die Enden 9a der in Fig. 2 dargestellten Querleiste 9 verlegt sind. Die Querleisten 15 und 16 sind hier in einfacher Weise dargestellt und die Platte 8 lässt sich in einer anderen Ebene als die der Platte 4 und auf der Innenseite dieser Platte verschieben. Der Rahmen der Erfindung wird nicht verlassen, wenn man in bekannter Weise dafür sorgt, dass die Gleitschienen 15 und 16 über Rampen verfügen, damit die Platte 8 in Richtung der Öffnung 6 eine Querbewegung ausführt, die sie in die Ebene der Platte 4 bringt.
Bevorzugterweise sind die Platten 4, 7 und 8 Glasscheiben, die obwohl sie mit beweglichen Elementen ausgestattet sind, um das Belüften des Fahrgastzelle zu ermöglichen, immer einen bündigen Abschluss mit der Fahrzeugkarosserie bilden. Der ästhetische Vorteil einer derartigen Anordnung liegt darin, dass es keine, zumindest optische, Unterbrechung zwischen der Karosserie und der Scheibe gibt.
Man verlässt nicht den Rahmen der Erfindung, wenn man für die Platte 4 (wenn diese aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist) Elemente vorsieht, die anstelle von Glas, aus anderen Materialien hergestellt sind. Nach der Erfindung ist eine feststehende Platte als einstückiges Element zu verstehen, das an der Karosserie angebracht wird, wobei dieses aus einem Teil oder aus mehreren im voraus zusammenmontierten Teilen bestehende Element die bewegliche Platte sowie die funktionellen Verbindungselemente trägt.

Claims

1. Vorrichtung zum bündigen Verschließen einer Öffnung (2) in der Karosserie (1) eines Fahrzeugs, wobei die Vorrichtung aus einer feststehenden Platte (4) und einer gegenüber der feststehenden Platte (4) beweglichen Platte (7, 8) besteht,

dadurch gekennzeichnet, dass die zum Fahrzeuginneren weisende Fläche der Platte (4) die Funktionselemente (9) trägt, um die erforderliche Beweglichkeit der beweglichen Platte gegenüber der feststehenden Platte zu gewährleisten und,

dass die feststehende Platte auf die Karosserie durch Zusammenfügen des Umfangs der zum Fahrzeuginneren weisenden Fläche dieser feststehenden Platte (4) mit den Rändern (3) der Öffnung (2) angebracht ist, wobei die Ränder (3) leicht von der Karosserie (1) zurückstehen,

so dass zwischen Karosserie (1) und Verschlussvorrichtung der visuelle Eindruck einer ununterbrochenen Fläche entsteht.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Platte (4) in einem Teil gefertigt ist, in dem eine geschlossene Aussparung (5) eingelassen ist, die von der beweglichen Platte (5) verschlossen werden kann.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Platte (4) aus mehreren Teilen (4a, 4b) besteht, die jeweils mindestens einen Rand haben, der eine geschlossene Aussparung (6) abgrenzt, die von der beweglichen Platte (8) verschlossen werden kann.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente (9, 15, 16) auf die zum Fahrzeuginneren weisende Fläche der feststehenden Platte (4) aufgeklebt sind.

5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente eine Querleiste (9) umfassen, welche das feststehende Element eines längsgerichteten Scharniers (10) bildet, dessen bewegliches Element (11) die bewegliche Platte (7) trägt, wobei die Querleiste entlang eines Randes der Platte (7) aufgeklebt ist.

6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente zwei parallele Querleisten (15, 16) umfassen, welche Führungsschienen tragen, um das Verschieben der beweglichen Platte (8) gegenüber der feststehenden Platte (4) zu gewährleisten.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleisten (9, 15, 16) sich bis an den Rand der feststehenden Platte (4) erstrecken.

8. Schließvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden von mindestens einem der Funktionselemente (9) zwischen der feststehenden Platte (4) und den Rändern (3) der Öffnung (2) eingefügt sind, so dass die bewegliche Platte (7, 8) auch im Falle des Bruchs der feststehenden Platte (4) gehalten wird.

9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die feststehende Platte (4) auf der zum Fahrzeuginneren weisenden Fläche einen in einer gewissen Entfernung des Randes der Platte (4) aufgeklebten Rahmen (13) aufweist.

10. Fertigungs- und Montageverfahren einer Vorrichtung zum bündigen Verschließen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Schließen einer Öffnung in der Karosserie (1) eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:

- Erstellen einer feststehenden Platte (4) und einer beweglichen Platte (7, 8);

- Anbringen dieser beweglichen Platte auf der feststehenden Platte mit Hilfe von Funktionselementen (9), welche die erforderliche Beweglichkeit gewährleisten, wobei die Funktionselemente (9) auf der zum Fahrzeuginneren weisenden Fläche der feststehenden Platte (4) angebracht sind;

- Anbringen der Vorrichtung auf der Karosserie durch Zusammenfügen des Umfangs der zum Wageninneren weisenden Fläche der feststehenden Platte mit den von der Karosserieoberfläche zurückstehenden Rändern (3) der Öffnung,

so dass zwischen Karosserie und Verschlussvorrichtung der visuelle Eindruck einer ununterbrochenen Fläche entsteht.