DE69608305T2 - Verbessertes verfahren zur rückgewinnung von polytetramethylendiacetaten - Google Patents

Verbessertes verfahren zur rückgewinnung von polytetramethylendiacetaten

Info

Publication number
DE69608305T2
DE69608305T2 DE69608305T DE69608305T DE69608305T2 DE 69608305 T2 DE69608305 T2 DE 69608305T2 DE 69608305 T DE69608305 T DE 69608305T DE 69608305 T DE69608305 T DE 69608305T DE 69608305 T2 DE69608305 T2 DE 69608305T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thf
anhydride
acid
carboxylic acid
carboxylic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69608305T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69608305D1 (de
Inventor
Suriyanarayan Dorai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Invista Technologies SARL USA
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69608305D1 publication Critical patent/DE69608305D1/de
Publication of DE69608305T2 publication Critical patent/DE69608305T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/30Post-polymerisation treatment, e.g. recovery, purification, drying
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G65/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule
    • C08G65/02Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring
    • C08G65/04Macromolecular compounds obtained by reactions forming an ether link in the main chain of the macromolecule from cyclic ethers by opening of the heterocyclic ring from cyclic ethers only
    • C08G65/06Cyclic ethers having no atoms other than carbon and hydrogen outside the ring
    • C08G65/16Cyclic ethers having four or more ring atoms
    • C08G65/20Tetrahydrofuran

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyethers (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung gereinigter Diester von Polytetramethylenethern. Insbesondere betrifft die Erfindung, ohne darauf beschränkt zu sein, die Polymerisation von Tetrahydrofuran (THF) mit oder ohne einem zweiten cyclischen Ether-Comonomer unter Verwendung eines festen Säurekatalysators und von Carbonsäure mit Carbonsäureanhydrid als Molekulargewichts-Kontrollmittel, wobei nach Gewinnen des Polymerisationsproduktes die Hauptmenge an unumgesetztem THF durch Flashen entfernt wird, und verbleibendes THF, Carbonsäure und Carbonsäureanhydrid unter Verwendung von überhitztem THF abgestrippt werden.
  • Technischer Hintergrund
  • Polytetramethylenetherglycol (PTMEG) ist ein Rohstoff für die chemische Industrie, der weitverbreitet verwendet wird, um segmentierte Copolymere mit polyfunktionellen Urethanen und Polyestern zu bilden. PTMEG wird kommerziell durch Umsetzen von Tetrahydrofuran (THF) mit Fluorsulfonsäure und nachfolgendem Quenchen des Produktes mit Wasser hergestellt. Obwohl sich dieses Verfahren als ziemlich zufriedenstellend erwiesen hat, ist es nicht so effizient wie gewünscht, weil die Säure nicht wiedergewonnen und wiederverwendet werden kann. Darüber hinaus stellt die Entsorgung der verbrauchten Säure aufgrund ihrer Toxizität und Korrosivität ein Problem dar.
  • Das US-Patent Nr. 4 120 903 beschreibt die Polymerisation von THF unter Verwendung eines Polymers, das alpha-Fluorsulfonsäure-Gruppen als Katalysator enthält, und Wasser oder 1,4-Butandiol als Kettenterminator. Die Natur des Katalysators erlaubt seine Wiederverwendung, wodurch die Probleme der Entsorgung überwunden werden, und die Tatsache, daß die Katalysatoren in der Reaktionsmasse nicht löslich sind, erleichtert die Abtrennung des Katalysators vom Produkt am Ende der Poly merisationsreaktion. Diese sehr geringe Löslichkeit minimiert außerdem den Verlust an Katalysator, wenn die Reaktion fortschreitet. Dieses Verfahren liefert jedoch ein Polytetramethylenetherglycol mit einem Molekulargewicht von 10000 oder mehr, während handelsübliche Produkte im allgemeinen Molekulargewichte von weniger als 4000 aufweisen, wobei der Hauptteil der handelsüblichen Produkte ein Molekulargewichts- Zahlenmittel von 650 bis 3000 besitzt.
  • Das US-Patent 4 163 115 beschreibt die Polymerisation von THF und/oder THF mit Comonomeren zu Polytetramethylenetherdiester unter Verwendung eines fluorierten Harzkatalysators, der Sulfonsäuregruppen enthält, wobei das Molekulargewicht durch Zugabe eines Acyliumion-Vorläufers zum Reaktionsmedium eingestellt wird. Das Patent beschreibt die Verwendung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure zusammen mit dem festen sauren Katalysator. Das polymere Produkt wird durch Abstrippen von unumgesetztem THF und Essigsäure/Essigsäureanhydrid zur Recyclisierung isoliert. Das isolierte Produkt ist das Diacetat von polymerisiertem Tetrahydrofuran (PTMEA), das in das entsprechende Dihydroxyprodukt, Polytetramethylenetherglycol (PTMEG) überführt werden muß, damit dieses als Ausgangsmaterial für die meisten Urethan- Endanwendungen angewendet werden kann.
  • Das US-Patent 5 149 862 beschreibt ein Verfahren zur Polymerisation von THF zur Herstellung von PTMEA unter Verwendung eines Katalysators auf Zirkoniumbasis. Das Molekulargewicht kann gegebenenfalls durch Zugabe von Essigsäure und Essigsäureanhydrid kontrolliert werden. Das unumgesetzte THF, die Essigsäure und das Essigsäureanhydrid werden durch Destillation oder Abstrippen der Reaktionsmasse mit Dampf oder einem inerten Gas, wie z. B. Stickstoff, entfernt. Das Dampfabstrippen erfordert jedoch Temperaturen, die zu einem Abbau des Polymers führen, und es sind umfangreiche Apparateeinheiten erforderlich, um das Wasser vom Polymer abzutrennen, und das Abstrippen mit einem inerten Gas erfordert lange Verfahrenszeiten und/oder unpraktisch hohe Mengen an N&sub2;.
  • Die Wirkung der restlichen Essigsäure und des Essigsäureanhydrids im PTMEA ist auf verschiedene Weise schädlich. Wenn CaO als Katalysator in der nachfolgenden Umesterung verwendet wird, erzeugt Essigsäure Calciumacetat, das die Tendenz zeigt, das Umesterungs-Reaktionsmedium zu gelieren. Wenn NaOMe/NaOH als Katalysator verwendet wird, neutralisieren Essigsäure und Essigsäureanhydrid den Katalysator, wodurch die Umesterungsreaktion verlangsamt wird. Restliches Essigsäureanhydrid reagiert zusätzlich mit Methanol unter Bildung von Methylacetat, das sogar bei niedrigen Konzentrationen den Grad der Überführung von PTMEA in PTMEG beeinträchtigen kann.
  • Insbesondere bei der Reinigung von Diacetaten eines Copolymers aus THF und 3-Methyltetrahydrofuran (3-MeTHF) werden höhere Essigsäureanhydrid-Konzentrationen verwendet, wodurch ein effizientes Verfahren zum Abstrippen dieser hochsiedenden Produkte erforderlich wird.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Im Hinblick auf die vorstehend genannten Probleme, die mit der Herstellung und der Gewinnung von Diestern von Polytetramethylenethern verbunden sind, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Diestern von Polytetramethylenethern, durch Polymerisieren von THF, gegebenenfalls mit einem oder mehreren substituierten THF- oder Alkylenoxid-Comonomeren in einem Reaktor unter Verwendung eines festen Säurekatalysators und einer Carbonsäure mit Carbonsäureanhydrid als Molekulargewichts-Kontrollmittel bereit, wobei die Verbesserung die Stufen umfaßt: Verwendung von überhitztem THF, um unumgesetzte Carbonsäure und Carbonsäureanhydrid vom Polytetramethylenetherdiester-Polymerisationsprodukt abzustrippen. Die Erfindung stellt in einem solchen Verfahren auch eine Verbesserung bereit, die die folgenden Stufen umfaßt:
  • (a) Gewinnen eines Produktstroms aus dem Reaktor, der eine Lösung von Polytetramethylenethern, unumgesetztem THF und Carbonsäure mit Carbonsäureanhydrid umfaßt;
  • (b) Abflashen des größten Teils von unumgesetztem THF von der Polytetramethylenetherdiester-Lösung unter vermindertem Druck; und
  • (c) Abstrippen von verbleibendem THF, Carbonsäure und Carbonsäureanhydrid unter Verwendung von überhitztem THF.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die Carbonsäure Essigsäure und das Carbonsäureanhydrid Essigsäureanhydrid.
  • Eine primäre Aufgabenstellung der Erfindung ist die Durchführung eines effizienten Abstrippens der hochsiedenden Produkte vom Produktstrom unter Verwendung von überhitztem THF, wodurch die mit dem alternativen Hochtemperatur- Strippen verbundenen Probleme vermieden werden. Diese und andere Aufgabenstellungen werden beim Lesen der Beschreibung und der anliegenden Ansprüche deutlich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer besonderen Ausführungsform des verbesserten Gesamtverfahrens zur Herstellung von Diacetatestern von Polytetramethylenethern nach der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsarten der Erfindung
  • Das Gesamtverfahren zur Herstellung von Diestern von Polytetramethylenether- Zusammensetzungen, innerhalb dessen die vorliegende Erfindung als brauchbar befunden wurde, umfaßt im breitesten Sinne jede solche Polymerisation, die einen hochsauren Festphasenkatalysator verwendet, der Sulfonsäuregruppen enthält, die dazu fähig sind, Ringöffnungspolymerisationen von cyclischen Ethern und dergleichen zu bewirken, wie dies im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Dies umfaßt z. B., ohne darauf begrenzt zu sein, polymere Katalysatoren, die Sulfonsäuregruppen und gegebenenfalls Carbonsäuregruppen enthalten. Besonders bevorzugte feste saure Katalysa toren sind Katalysatoren, deren polymere Ketten Copolymere von Tetrafluorethylen oder Chlortrifluorethylen und einem Perfluoralkylvinylether sind, der Sulfonsäuregruppen-Vorläufer enthalten (wieder mit oder ohne Carbonsäuregruppen), wie in den US-Patenten 4 163 155 und 5 118 869 beschrieben, und wie sie im Handel erhältlich sind von E. I. du Pont de Nemours and Company unter dem Handelsnamen Nation®. In der nachfolgenden Beschreibung und den Beispielen wird die Bezugnahme auf den Nation®-Katalysator vorherrschen, weil der Nutzen und die Vorteile des verbesserten Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung bei solchen hochreaktiven Katalysatoren als optimal angesehen werden. Auch andere heterogene Katalysatoren, in denen, wie vorstehend erwähnt, die katalytische Stelle die Sulfonsäuregruppe umfaßt, sind als Nation®-äquivalent für die Zwecke der vorliegenden Erfindung insofern anzusehen, als einer oder mehrere der Vorteile und/oder Nutzen des vorliegenden Verfahrens sich daraus ableiten oder realisieren läßt/lassen.
  • Als Diester von Polytetramethylenether-Zusammensetzungen, die nach dem Verfahren im Rahmen der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, sind allgemein alle solche Polyether brauchbar, wie sie auf diesem Gebiet allgemein bekannt sind, und typischerweise über eine säurekatalysierte Ringöffnungs-Polymerisationsreaktion eines cyclischen Ethers oder einer Mischung in Gegenwart einer Carbonsäure und eines Carbonsäureanhydrids hergestellt werden, wobei Tetrahydrofuran der hauptsächliche und/oder vorwiegende Reaktionsteilnehmer ist; d. h. in das PTMEA-Produkt wird im wesentlichen THF eingebaut. Spezifisch ausgedrückt, werden die Polyetherdiester aus der Polymerisation von THF mit oder ohne einem alkylsubstituierten Tetrahydrofuran- Comonomer (vorzugsweise z. B. 3-MeTHF) sowie aus der Copolymerisation von THF mit oder ohne 3-MeTHF und mit einem Alkylenoxid oder äquivalenten Comonomer abgeleitet. Die nachstehende Beschreibung und die Beispiele werden sich hauptsächlich auf die Polymerisation von THF und/oder THF mit 3-MeTHF beziehen, wobei zu verstehen ist, daß die anderen Comonomere gegebenenfalls vorhanden sein können. Zum Zwecke der Beschreibung und Beanspruchung der vorliegenden Erfindung umfaßt der Ausdruck "Polytetramethylenether" im allgemeinen sowohl das homopolymerisierte THF-Polyether-Grundgerüst als auch die entsprechenden copolymerisierten Polymere.
  • Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete THF kann irgendein im Handel erhältliches sein. Das THF wird vorzugsweise einen Wassergehalt von weniger als ca. 0,001 Gew.-% aufweisen und einen Peroxidgehalt von weniger als 0,002 Gew.-%, und gegebenenfalls einen Oxidationsinhibitor enthalten, wie z. B. butyliertes Hydroxytoluol, um die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten und Verfärbung zu verhindern. Wenn gewünscht, können ca. 0,1 bis ca. 50 Gew.-% des THF als alkylsubstituiertes Tetrahydrofuran, das zur Copolymerisation mit THF fähig ist, in Kombination mit THF verwendet werden. Ein besonders bevorzugtes alkylsubstituiertes THF ist 3-Me-THF.
  • Der feste saure Katalysator, der in der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, umfaßt im breitesten Sinne irgendeinen solchen hochsauren Festphasenkatalysator, der zur Ringöffnungspolymerisation cyclischer Ether und dergleichen fähig ist, wie dies auf diesem Gebiet allgemein bekannt ist. Diese umfassen z. B., ohne darauf beschränkt zu sein, polymere Katalysatoren, die Sulfonsäuregruppen enthalten, und gegebenenfalls mit oder ohne Carbonsäuregruppen, hochsaure natürliche Tone (z. B. angesäuerten Montmorillonit) und/oder Zeolithe, angesäuerte Zirkonium/Zinn-Sulfatverbindungen und dergleichen. Besonders bevorzugte feste Säurekatalysatoren sind Katalysatoren, deren Polymerketten Copolymere von Tetrafluorethylen oder Chlortrifluorethylen und eines Perfluoralkylvinylethers, die Sulfonsäuregruppen-Vorläufer enthalten (wieder mit oder ohne Carbonsäuregruppen), sind, wie in den US-Patenten 4 163 115 und 5 118 869 beschrieben, und im Handel erhältlich sind von E. I. du Pont de Nemours and Company unter dem Handelsnamen Nation®. In der nachstehenden Beschreibung und den Beispielen wird die Bezugnahme auf den Nation®-Katalysator vorherrschen, weil der Nutzen und die Vorteile des verbesserten Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung für solche hochreaktive Katalysatoren als optimal eingeschätzt werden. Es sind jedoch andere heterogene Katalysatoren, wie vorstehend erwähnt, mit Nation® für die Zwecke der vorliegenden Erfindung äquivalent, soweit sich von ihnen ein oder mehrere der Vorteile und/oder Nutzen des vorliegenden Verfahrens ableiten oder realisieren lassen, insbesondere wenn die Katalysatorreaktivität an die von Nation® herankommt.
  • Das erfindungsgemäß mit der entsprechenden Carbonsäure als Molekulargewichts-Kontrollmittel verwendete Carbonsäureanhydrid ist im allgemeinen ein Anhydrid von Carbonsäuren, deren Carbonsäureeinheiten 1 bis 36 Kohlenstoffatome enthalten. Besonders bevorzugt sind solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft für solche Anhydride sind Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid und dergleichen. Das aufgrund seiner Effizienz am meisten bevorzugte Anhydrid ist Essigsäureanhydrid, und die nachstehende Beschreibung und die Beispiele werden spezifisch nur die am meisten bevorzugte Essigsäure und Essigsäureanhydrid-Kombination beschreiben. Wenn man Maleinsäureanhydrid verwendet wird, wird der Dimaleatester von PTMEG zum PTMEG durch Hydrierung und nicht durch Umesterung/Methanolyse überführt (siehe z. B. das US-Patent 5 130 470). Das Essigsäureanhydrid und die Essigsäure, die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, können irgendeine(s) der im Handel erhältlichen sein.
  • Gegenwärtig wird die Rolle der Carbonsäure mit dem Carbonsäureanhydrid als im allgemeinen mit dem chemischen Mechanismus im Einklang stehend betrachtet, der im US-Patent 4 167 115 vorgeschlagen und beschrieben wird, worin das Carbonsäureanhydrid ein Acyliumion-Vorläufer ist, der in Gegenwart von THF und festem sauren Katalysator die Reaktion initiiert, indem er mit der THF-Reaktionskomponente ein Acyloxoniumion bildet und so gleichzeitig ein Carbonsäuremolekül bildet. Dies führt wieder zur Ringöffnungspolymerisation (d. h. zur Fortpflanzung über einen Oxoniumion-Mechanismus) und schließlich zur Terminierung über eine Reaktion mit der Carbonsäure. Obwohl die vorliegende Erfindung nicht im Hinblick auf die Interpretation eines einzigen Mechanismus betrachtet wird, wird zur Zeit angenommen, daß die ursprüngliche Initiierungsstufe für die hochreaktiven festen sauren Katalysatoren, wie z. B. Nation®, als reversibel betrachtet werden sollte, und das Molekulargewicht schließlich vom Verhältnis von Initiierung/Terminierung abhängig ist (d. h. mechanistisch/mathematisch unabhängig von der Kettenwachstumsrate). Diese Entdeckung führt zu einem spezifischen Vorteil, indem es möglich ist, das Molekulargewicht des PTMEA-Produkts zu steuern, indem man die eingespeiste Mischung in den Reaktor variiert. Spezifischer ausgedrückt, wird für eine bestimmte Katalysatorbeschickung, Konzentration an THF und Betriebsbedingungen das Molekulargewicht des Produktes durch das Verhältnis von Carbonsäure zu Carbonsäureanhydrid bestimmt. Erfindungsgemäß wird tatsächlich unter Verwendung von THF-Flashen und Carbonsäure-Abstrippen unter Recyclisierung die Menge oder Rate von Carbonsäureanydrid, die dem Reaktor zugeführt wird, der dominante Betriebsparameter zur Bestimmung des Molekulargewichts. Das vorliegende Verfahren ermöglicht deshalb eine leichte und sichere Methode zur Kontrolle einer oder mehrerer wichtiger und kommerziell bedeutender Eigenschaften des Produkts.
  • Reaktionsschema und Reaktorausgestaltung
  • Ein typisches Gesamtreaktionsschema der vorliegenden Erfindung wird schematisch in Fig. 1 dargestellt, worin die spezifisch bevorzugte Ausführungsform der Herstellung von Polytetramethylenetherdiacetat durch Polymerisieren von Tetrahydrofuran (THF) unter Verwendung von Nation® als Katalysator in Gegenwart von Essigsäure (HOAc) und Essigsäureanhydrid (ACAN) durchgeführt wird. Wie dargestellt; wird eine Mischung aus THF, HOAc und ACAN, die in einem Vormischbehälter 10 gelagert sind, kontinuierlich zu einem Einstufen-Reaktorsystem 12 geleitet, das eine feste Säure, Nation®, enthält, die, wie im US-Patent 4 163 115 beschrieben, als Polymerisationskatalysator wirkt. Es ist sicherlich einzusehen, daß während des kontinuierlichen kommerziellen Betriebs anvisiert wird, daß der Vormischbehälter 10 weggelassen oder durch statische Mischer oder dergleichen ersetzt werden kann, unter der Voraussetzung einer adäquaten quantitativen Kontrolle der Einspeisungsströme einschließlich verschiedener recyclisierter Ströme auf der Basis eines Kriteriums, wie dies nachstehend beschrieben und beispielhaft erläutert wird. Diese Alternativen und dergleichen sollten für die Zwecke dieser Erfindung für die spezifisch veranschaulichte Ausführungsform unter Verwendung eines Vormischbehälters 10 als äquivalent betrachtet werden.
  • Während des Durchgangs durch den Reaktor wird der THF-Ring geöffnet und ein Tetramethylenoxid-Polymer, das durch eine Acetatestergruppe terminiert ist, wird aus gebildet. Die Temperatur des Einstufenreaktors 12 wird kontrolliert, indem man den Druck so einstellt, daß die Polymerisation unter Bedingungen eines Verdampfens von THF stattfindet. Vorzugsweise wird der Reaktor mit einer Niederdruck (d. h. Vakuum)- Rückflußvorrichtung versehen sein, wodurch die exotherme Reaktionswärme, die mit der Polymerisation von THF zu PTMEA verbunden ist, vom Reaktor 12 durch Kopfdestillation unter vermindertem Druck (in der Zeichnung nicht dargestellt) abgezogen wird.
  • Das Reaktionsprodukt ist eine Lösung des Diacetatesters von Polytetramethylenetherglycol (PTMEA) und unumgesetztem THF, Essigsäure und Essigsäureanhydrid. Die Menge an umgesetztem THF ist eine Funktion der Temperatur, der Kontaktzeit, der Zusammensetzung des eingespeisten Produktes und der Katalysatorkonzentration. Das Molekulargewicht des PTMEA hängt großteils von der Zusammensetzung des eingespeisten Produktes ab, insbesondere von der Konzentration an Essigsäureanhydrid im eingespeisten Produkt. Das PTMEA-Molekulargewicht kann erhöht werden, indem man die Konzentration an Essigsäureanhydrid in der Reaktor-Zuspeisung verringert. Essigsäure ist im Beschickungsmaterial in erster Linie vorhanden, um ein Durchgehen der Polymerisation zu verhindern, und zweitens, um ein Gelieren des Reaktorinhalts zu verhindern.
  • Im Polymerisationsreaktor wird typischerweise eine Überführung von ca. 35% beobachtet, was ein Abstrippen von ca. 60-65% nicht überführtem THF und Essigsäure erfordert. Der Reaktorabstrom wird einer THF-Hauptmengen-Flasheinheit 14 zugeführt, die während des Flashens von THF vorzugsweise unter Vakuum (typischerweise bei ca. 400 bis ca. 450 mm Hg) betrieben wird. Im Hinblick auf die relative Menge an vorhandenem unumgesetztem THF erfordert diese Stufe ein Erhitzen der Polytetramethylendiester-Lösung aus dem Reaktor, um das gewünschte Bulk-Flashen des THF und der Essigsäure zu bewirken. Die Dampfphase dieser Bulk-Flasheinheit 14 (wieder in dieser spezifisch veranschaulichten Ausführungsform) wird zurück zum Vormischbehälter 10 geführt, und wieder in den Reaktor 12 eingebracht. Der abgezogene PTMEA-Produktstrom wird dann zur THF-Abstrippeinheit 16 geführt. Bei dieser Stufe wird verbleibendes THF, ACAN und HOAc durch Gegenstromabstrippen unter Verwendung von heißem THF bei vermindertem Druck entfernt. Die Dampfphase dieser Abstreifstufe mit überhitztem THF wird ebenfalls zum Vormischbehälter recyclisiert. Alternativ können diese recyclisierten Ströme zum gerührten Reaktor 12 mit oder ohne daß sie miteinander oder mit anderen Beschickungsströmen gemischt werden, zugeleitet werden.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird der Polymerisationsreaktor absichtlich und vorteilhafterweise unter verringertem Druck betrieben (d. h. Vakuum), wodurch PTMEA von Handelsqualität gebildet wird, unter abkühlenden Bedingungen einer THF-Verdampfung. Auf diese Weise wird das Abkühlen der Reaktionsmischung durch Entfernen von verdampfendem THF unterstützt und ermöglicht deshalb eine Temperaturkontrolle durch Einstellung des Reaktionsdruckes. Weil die inhärent beschränkte Überführung von THF zu beträchtlichem unumgesetztem THF im Reaktorabstrom führt, wird der Polymerisationsstufe absichtlich ein Flashen des Großteils des THF unter Vakuum von ca. 200 bis 600 mm Hg nachgeschaltet, und vorzugsweise bei einem Druck von ca. 410 mm Hg. Aufgrund der relativ großen Menge, die abgezogen wird, muß wieder eine beträchtliche Energie in Form von Wärme dem Reaktorabstrom zugeführt werden. Diese Aufheizstufe kann für die Zwecke dieser Erfindung nach irgendeiner Methode erfolgen, wie sie auf diesem Gebiet allgemein bekannt und praktisch durchgeführt wird, und umfaßt z. B., ohne darauf beschränkt zu sein, Verfahren auf der Basis eines Erwärmens und/oder Erhitzens des Abstromes vor oder während des tatsächlichen THF-Dampfphasen-Flashens. Der PTMEG-Produktstrom, der aus dem Hauptmengen-Flashen stammt, wird dann einer Abstrippstufe mit überhitztem THF unterworfen, die typischerweise in einer Gegenstromkolonne durchgeführt werden kann, die unter Vakuum (z. B. 20 mm Hg am oberen Ende der Säule) betrieben werden kann, wobei geschmolzenes PTMEG nach unten läuft und gleichzeitig am Boden der Säule oder dergleichen heißes THF (z. B. 135ºC, 6,2 bar (90 psia)) zugeführt wird. Auf diese Weise werden restliches THF und andere hochsiedende Produkte einschließlich von Essigsäure und Essigsäureanhydrid entfernt und recyclisiert. Das verbesserte erfindungsgemäße Verfahren benutzt deshalb den Vorteil der außerordent lichen Reaktivität des festen sauren Katalysators, wie z. B. Nation®, während es gleichzeitig traditionelle Produktqualitätprobleme vermeidet, die mit überschüssiger Reaktionswärme und einem Hochtemperatur-Dampfstrippen von restlichen hochsiedenden Komponenten im PTMEA-Produkt verbunden sind.
  • Die Polymerisation kann entweder diskontinuierlich oder als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden. Um einen Vorteil von der hohen Reaktivität der Katalysatoren, wie z. B. von Nation®, zu haben, und um gleichzeitig die exotherme Reaktionswärme zu bewältigen, wird ein kontinuierlich gerührter Tankreaktor, der unter verdampfenden Reaktionsbedingungen betrieben wird, am meisten bevorzugt. Als solcher wurde ein kontinuierlich gerührter Reaktor mit einer nominellen Kapazität von ca. 45,4 kg (100 lbs) PTMEA pro Stunde auf der Basis des in Fig. 1 dargestellten Fließschemas (mit der Ausnahme, daß die Entfernung der Reaktionswärme unter Verwendung eines ummantelten Reaktors und nicht durch THF-Verdampfungsabkühlung erfolgte) konstruiert und im nachfolgenden Beispiel verwendet. In dieser Anlage wurde ein Beschickungsmaterialbehälter verwendet, um die verschiedenen Bestandteile, die für das Polymerisationsverfahren verwendet wurden, zu mischen, und zwar (1) den recyclisierten THF-Strom, der THF, Essigsäure und geringe Mengen an Essigsäureanhydrid enthält, und von der Flash-Apparateinheit und der Abstrippeinheit mit überhitztem THF, die stromabwärts von Polymerisationsreaktor installiert war, zurückgeführt wurde; (2) frisches THF mit einer Rate, die primär auf der Produktionsrate des Polymers beruhte (d. h. ca. 45,4 kg/h (100 lbs/h)); und (3) frisches Essigsäureanhydrid mit einer Fließgeschwindigkeit, die sich durch das gewünschte Molekulargewicht des Polymers bestimmte. Während der Polymerisationsreaktion wurde Essigsäureanhydrid in großen Mengen verbraucht und muß kontinuierlich dem Vormischer zugeführt werden, was im Gegensatz zur Essigsäure steht, die bei der Reaktion nicht verbraucht wurde, und im recyclisierten Strom mit dem THF zurückgeführt wurde. Wie vorstehend erwähnt, war der Grund für die Ausbildung des recyclisierten Stromes die begrenzte Überführung von THF zu PTMEA im Polymerisationsreaktor.
  • Der THF, Essigsäureanhydrid und Essigsäure in der gewünschten Zusammensetzung umfassende vorgemischte Strom wurde kontinuierlich in einen mit Glas ausgekleideten gerührten Tankreaktor gepumpt, der für eine Verweilzeit von ca. 30 bis ca. 60 Minuten ausgestaltet war. Ein ausgekleideter Reaktor war notwendig, um die Möglichkeit einer Deaktivierung des Katalysators durch Umsetzung der Sulfonsäurefunktionalität des Katalysators mit einem Metall auszuschalten. Alternativ kann diese Auskleidung aus Teflon® oder einem vergleichbaren Material sein, war aber vorzugsweise Glas. Der Reaktor enthält zwischen ca. 2% und 40% Katalysator, vorzugsweise zwischen ca. 5% bis 15%, und insbesondere 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschickung und der Katalysator wurde kontinuierlich mittels eines Rührers suspendiert.
  • THF/ACAN/HOAc-Abstrippen:
  • Eine der Schlüsselstufen in der Reinigung von PTMEA ist die Entfernung von Essigsäure und unumgesetztem Essigsäureanhydrid. Weil diese beiden Komponenten im Vergleich zu THF hochsiedende Stoffe sind, war die Entfernung von Essigsäureanhydrid und Essigsäure insbesondere beim Betrieb im großen Maßstab eine schwierige Herausforderung. Im Laboratoriumsbetrieb können diese Komponenten durch andauerndes Trocknen unter Stickstoffspülung entfernt werden, aber ein solches Verfahren ist im großen Maßstab nicht geeignet. Außerdem erfordert das Reinigen von PTMEA auf eine Weise, daß die Konzentrationen an restlicher Essigsäure und Essigsäureanhydrid geringer als 10 ppm betragen, Temperaturen oberhalb von 140ºC. Unglücklicherweise zeigt PTMEA bei diesen Temperaturen die Tendenz zur Verfärbung und in gewissem Ausmaß zum Abbau, wenn es diesen während eines längeren Zeitraums ausgesetzt wird.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Entfernung von Essigsäure und Essigsäureanhydrid aus PTMEA unter Verwendung einer konventionellen Abtreibkolonne, in der verdampftes THF verwendet wird, um die Essigsäure und das Essigsäureanhydrid vom PTMEA-Reaktionsprodukt abzustrippen. Wasser kann bei dieser besonderen Anwendung nicht verwendet werden, aber THF ist für die PTMEA- Reinigung ideal.
  • Die Reaktionsmasse aus dem Polymerisationsreaktor wird zuerst von ca. 90ºC auf ca. 130ºC unter einem Gegendruck von ca. 8,27 bar (120 psig) erhitzt und dann in ein Gefäß unter einem Vakuum zwischen ca. 200 bis 600 mm Hg eingespritzt. In dieser Stufe wird der Großteil an THF/Essigsäureanhydrid/Essigsäure abgetrieben und dann kondensiert und recyclisiert. Das PTMEA und verbleibendes THF/Essigsäureanhydrid/- Essigsäure läuft dann zu einem THF-Stripper, worin THF-Dampf verwendet wird, um restliche Essigsäure und Essigsäureanhydrid abzustrippen. Der THF-Stripper ist eine Säule, vorzugsweise eine gepackte Säule, mit 3 bis 10 theoretischen Böden, und vorzugsweise 5. Überhitzter THF-Dampf wird verwendet, um restliche Essigsäure und Essigsäureanhydrid aus der Polymerlösung abzustrippen. THF wird auf eine Temperatur von ca. 135ºC erhitzt. Der THF-Dampf wird in die Strippersäule eingeflasht, die bei ca. 20 mm Hg betrieben wird. Das abgestrippte THF/Essigsäure/Essigsäureanhydrid wird kondensiert und recyclisiert.
  • Beispiel
  • Eine Polymerlösung, die 33,4% PTMEA, 62,9% THF, 3,0% Essigsäure und 0,7% Essigsäureanhydrid enthielt, wurde auf ca. 120ºC erhitzt und einem THF-SeRarator, der bei 450 mm Hg betrieben wurde; zugeführt. Die Kopfprodukte dieses Separators enthielten 94,9% THF, 4,1% Essigsäure und 1,0% Essigsäureanhydrid, während die restliche Polymerlösung 96,6% PTMEA, 2, 3% THF, 1,0% Essigsäure und 0,1% Essigsäureanhydrid enthielt. Diese Polymerlösung wurde zum oberen Boden einer Säule geführt, die eine rostfreie Stahlstrukturpackung mit 10 Böden aufwies, und bei 20 mmHg betrieben wurde. Auf 135ºC bei 5,17 bar (75 psig) erhitztes THF wurde am Boden der Kolonne eingeführt. Das überhitzte THF strippte das verbleibende Essigsäure/Essigsäureanhydrid von der Polymerlösung ab, und ergab Säulenkopfprodukte, die 94,7 THF, 4,7% Essigsäure und 0,6% Essigsäureanhydrid enthielten, während die verbleibende Polymerlösung 99,8% PTMEA, 0,2% THF und weniger als 100 ppm Essigsäure und Essigsäureanhydrid enthielt.
  • Die Produktfarbe betrug nach dem Austrag weniger als 10 APHA-Einheiten, was ein Anzeichen für die Wirksamkeit ist, mit der das restliche Essigsäure/Essigsäureanhydrid ohne Beeinträchtigung der PTMEA-Qualität entfernt wurde.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die Möglichkeit, ein Polymer herzustellen, das nur geringfügig gefärbt ist und eine niedrige Essigsäurekonzentration aufweist, ist eine wichtige Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik. Es wird insbesondere eine hervorragende Farbkontrolle des Produktes sogar in Gegenwart von ungesättigten Verunreinigungen, die üblicherweise als schädlich für eine THF-Polymerisation angesehen werden, weil sie zu einer Verfärbung des Produktes führen, erzielt.

Claims (3)

1. Verfahren zum Herstellen von Diestern von Polytetramethylenethern durch Polymerisieren von THF, gegebenenfalls mit einem oder mehreren substituierten THF- oder Alkylenoxid-Comonomer-Reaktanten, in einem Reaktor unter Verwendung eines festen sauren Katalysators und einer Carbonsäure mit Carbonsäureanhydrid als Steuerungsmittel für das Molekulargewicht, wobei die Verbesserung den Schritt umfaßt: Verwenden von überhitztem THF, um nicht umgesetzte Carbonsäure und nicht umgesetztes Carbonsäureanhydrid aus dem Polytetramethylenetherdiester-Polymerisationsprodukt abzuziehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Carbonsäure Essigsäure ist und das Carbonsäureanhydrid Essigsäureanhydrid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das außerdem die Schritte umfasst:
(a) Gewinnen eines Produktstroms aus dem Reaktor, der eine Lösung aus Polytetramethylenethern, nicht umgesetztem THF und Carbonsäure mit Carbonsäureanhydrid umfaßt;
(b) Verdampfenlassen des größten Teils des nicht umgesetzten THF aus der Polytetramethylenetherdiester-Lösung bei erniedrigtem Druck; und
(c) Abziehen von verbliebenem THF, Carbonsäure und Carbonsäureanhydrid unter Verwendung von überhitztem THF.
DE69608305T 1995-12-14 1996-12-05 Verbessertes verfahren zur rückgewinnung von polytetramethylendiacetaten Expired - Lifetime DE69608305T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US08/572,598 US5684179A (en) 1995-12-14 1995-12-14 Method for recovering diacetate esters of polytetramethylene ethers
PCT/US1996/019355 WO1997021757A1 (en) 1995-12-14 1996-12-05 Improved method for recovering diacetate esters of polytetramethylene ethers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69608305D1 DE69608305D1 (de) 2000-06-15
DE69608305T2 true DE69608305T2 (de) 2000-12-28

Family

ID=24288554

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69608305T Expired - Lifetime DE69608305T2 (de) 1995-12-14 1996-12-05 Verbessertes verfahren zur rückgewinnung von polytetramethylendiacetaten

Country Status (10)

Country Link
US (1) US5684179A (de)
EP (1) EP0866825B1 (de)
JP (1) JP3901219B2 (de)
KR (1) KR100449304B1 (de)
CN (1) CN1080279C (de)
AU (1) AU1147097A (de)
DE (1) DE69608305T2 (de)
RU (1) RU2155778C2 (de)
TW (1) TW466249B (de)
WO (1) WO1997021757A1 (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3659042B2 (ja) * 1999-01-14 2005-06-15 三菱化学株式会社 ポリアルキレンエーテルグリコールの製造方法
BE1012947A6 (fr) * 1999-10-27 2001-06-05 Pantochim Sa Procede de production de diester d'ester de polytetramethylene a faible indice de coloration.
US6989432B2 (en) * 2002-01-10 2006-01-24 Invista North America S.A.R.L. Copolymers of tetrahydrofuran, ethylene oxide and an additional cyclic ether
US20070117949A1 (en) * 2005-11-22 2007-05-24 Palmer Charles F Jr Spandex from poly(tetramethylene-co-ethyleneether) glycols having low ethyleneether content
DE102006009150B4 (de) * 2006-02-24 2018-07-19 Basf Se Verfahren zur Herstellung von Polytetrahydrofuran oder Tetrahydrofuran-Copolymeren
WO2013112785A1 (en) * 2012-01-26 2013-08-01 Invista North America S.A.R.L. Improved alkanolysis process
JP6264016B2 (ja) * 2012-12-18 2018-01-24 三菱ケミカル株式会社 ポリアルキレンエーテルグリコールのジエステルの製造方法及びポリアルキレンエーテルグリコールの製造方法
JP2014181327A (ja) * 2013-03-21 2014-09-29 Mitsubishi Chemicals Corp ポリアルキレンエーテルグリコールジエステルの製造方法
TW201529636A (zh) * 2013-12-19 2015-08-01 Invista Tech Sarl 經改良的聚四亞甲基醚二醇製造方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4163115A (en) * 1976-03-31 1979-07-31 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of esters of poly-(tetramethylene ether) glycol
US4120903A (en) * 1977-03-30 1978-10-17 E. I. Du Pont De Nemours And Company Method for preparing poly(tetramethylene ether) glycol
GB2025995B (en) * 1978-06-28 1982-07-14 Du Pont Preparation of copolyether glycols
US4167115A (en) * 1978-06-29 1979-09-11 Fischer & Porter Company Oscillating-ball flowmeter
US4306058A (en) * 1980-11-19 1981-12-15 E. I. Du Pont De Nemours And Company Method for reducing oligomeric cyclic ether content of a polymerizate
DE3107449A1 (de) * 1981-02-27 1982-09-16 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur reinigung von polytetramethylenetherglykolen
US4584414A (en) * 1984-12-21 1986-04-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for preparing improved poly(tetramethylene ether) glycol by alcoholysis
US5118869A (en) * 1991-02-13 1992-06-02 E. I. Du Pont De Nemours And Company Polymerizing tetrahydrofuran to produce polytetramethylene ether glycol using a modified fluorinated resin catalyst containing sulfonic acid groups
US5149862A (en) * 1991-02-26 1992-09-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of polytetramethylene ether glycol using an acidic zirconia catalyst
US5130470A (en) * 1991-03-27 1992-07-14 E. I. Du Pont De Nemours And Company Polymerization of tetrahydrofuran using a fluorinated acidic catalyst and maleic acid/maleic anhydride mixture as molecular weight control agent

Also Published As

Publication number Publication date
WO1997021757A1 (en) 1997-06-19
US5684179A (en) 1997-11-04
CN1080279C (zh) 2002-03-06
DE69608305D1 (de) 2000-06-15
KR100449304B1 (ko) 2004-11-16
KR19990072136A (ko) 1999-09-27
RU2155778C2 (ru) 2000-09-10
JP2000501765A (ja) 2000-02-15
CN1204351A (zh) 1999-01-06
TW466249B (en) 2001-12-01
JP3901219B2 (ja) 2007-04-04
EP0866825B1 (de) 2000-05-10
EP0866825A1 (de) 1998-09-30
AU1147097A (en) 1997-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69621642T2 (de) Verfahren zur herstellung von polyester-prepolymeren
DE1620958C2 (de) Verfahren zur Herstellung von verseiften Mischpolymerisaten
EP1404740B1 (de) Verfahren zur herstellung von aliphatischen oligocarbonatdiolen
DE69513159T2 (de) Verfahren zur herstellung von polycarbonaten mit hydroxylendgruppen
EP1749042B1 (de) Verfahren zur herstellung von elastomeren copolyestern
DE69608305T2 (de) Verbessertes verfahren zur rückgewinnung von polytetramethylendiacetaten
DD252836A5 (de) Verfahren zur herstellung von ethylen-kohlenmonoxid copolymeren
EP0149143A2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyoxibutylen- polyoxialkylenglykolen
DE1520774B1 (de) Verfahren zur Mischpolymerisation von gegebenenfalls substituiertem Styrol und Maleinsaeureanhydrid
DE69110358T2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Acetoxystyrol.
DE3787947T2 (de) Verfahren zur Herstellung von makrozyklischen Estern bei der Entpolymerisierung von Polyestern.
DE69611936T2 (de) Alkanolyse von polyetherpolyolester durch reaktive destillation
DE10239947A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran-Copolymeren
DE4108044A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyoxyalkylenglykolen
DE69716304T2 (de) Verfahren zur herstellung von polytetramethylenether-glycoldiestern mit der verwendung von einem halloysit-katalysator
DE2826548C2 (de)
DE60028258T2 (de) Kontinuierliches verfahren zur umwandlung von polytetramethylenetherdiestern zu polytetramethylenetherglycolen
DE3225431C2 (de) Verfahren zur Herstellung von makrocyclischen Esterverbindungen
EP1633798B1 (de) Verfahren zur herstellung hochreiner polyalkylenglykole
DE1057086B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
DE2709280C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-(tetramethylenether)-glykol
DE69505270T2 (de) Polyätherglycole und alkohole aus 3,4-epoxy-1-burne, tetrahydrofuran und ein initiator
DE69426373T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen einer Vorform für optische Faser
WO2004058669A1 (de) Verfahren zur herstellung von tert.-butanol mittels reaktivrektifikation
EP1613684B1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrahydrofuran-copolymeren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: INVISTA TECHNOLOGIES S.A.R.L., WILMINGTON, DEL, US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: MARKS & CLERK, LUXEMBOURG, LU