HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Verpackungsgeräte, die zum Einsetzen von Teig in
Behälter benutzt werden.
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Vorrichtungen zum Einsetzen von Teig in Behälter sind allgemein bekannt. US-PS 3 458 970 von
Reid et al. beschreibt eine solche Teigverpackungsvorrichtung in Übereinstimmung mit dem
Oberbegriff von Anspruch 1. Die Teigverpackungsvorrichtung von Reid et al. enthält einen
Mechanismus zum Rollen und Durchtrennen einer Teigschicht, um eine Vielzahl von in
Längsrichtung ausgerichteten, einander benachbarten Teigrollen zu bilden, und einen Aufnahme-
Mechanismus, um die Teigrollen, beispielsweise, in Paaren zu ordnen und einen vorgegebenen
Abstand zwischen den einzelnen Stücken bereitzustellen. Bei einer bevorzugten Form der
Vorrichtung enthält der Aufnahme-Mechanismus ein Paar in Vertikalrichtung beabstandeter
endloser Förderer mit Aufnahmeschüsseln an einer Seite der Seitenkanten des unteren Förderers
zum anfänglichen Halten der Stücke. Ein oberer Förderer ist schräg verlaufend angebracht und so
ausgelegt, daß er die oberen Flächen der in den Schüsseln liegenden Stücke berührt, wenn sie eine
vorgegebene Position erreicht haben, und sie danach an dem unteren Förderer zu dessen
gegenüberliegender Kante rollt. Von der Kante des unteren Förderers fallen die Erzeugnisse auf eine
Schritttrommel, die sie wiederum für eine vorgegebene Zeitdauer zurückhält und sie dann zu einem
von verschiedenen Halte- und Führlöffeln überführt, die an einem endlosen Beladeförderer
angebracht sind. Ein Behälterausgeber liefert Behälter zu dem Ladeförderer, der ein Mittel zum
Tragen der Behälter in einer Position zum Aufnehmen der Rollen von den Löffeln enthält.
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Bei einer bevorzugten Form der Vorrichtung von Reid et al. sind die Löffel schwenkbar angebrachte
Tröge, wodurch die Löffel gekippt werden können, um die Rollen durch Schwerkraft von den
Löffeln in die Behälter zu überführen. Jeder Löffel hat eine sich verjüngende Austrittsöffnung mit
einem unteren Abschnitt oder einer unteren Kante, die in eine Behälteröffnung jedes Behälters und
benachbart zu einer Innenfläche desselben eingesetzt wird. Die Teigrollen gleiten längs einer
unteren Fläche des Löffels und verlassen die Austrittsöffnung, um in den Behälter abgelegt zu
werden. Die Löffel werden herkömmlicherweise durch Schneiden eines langen rechtwinkligen
Metallbleches so gebildet, daß sie ein V-förmiges Ende bilden. Das Metallblech wird dann zur
Bildung eines länglichen Löffels gepreßt, wodurch das V-förmige Ende des Metallblechs die sich
verjüngende Austrittsöffnung bildet.
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Wie vorher festgestellt wurde, ist es zu bevorzugen, einen unteren Abschnitt der Austrittsöffnung in
den Behälter benachbart zu einer Innenfläche des Behälters zu positionieren, so daß die Teigrolle
(die einen Durchmesser entsprechenden dem der Behälteröffnung besitzt) leicht in den Behälter
eingleitet. Es ist aber auch erwünscht, eine Verpackungsvorrichtung, wie sie von Reid et al.
offenbart ist, für eine Anzahl von Behältern unterschiedlicher Größe zu verwenden. Das bringt es
mit sich, daß die Löffel ersetzt werden müssen, da die Austrittsöffnungen nur so ausgelegt sind, daß
sie mit einer bestimmten Behälteröffnungsgröße zusammenwirken. Zum Beispiel arbeitet ein relativ
großer Löffel, der mit einem großen Behälter zusammenwirkt, nicht mit einem kleineren Behälter
zusammen, da keine ausreichende Überdeckung zwischen einem unteren Abschnitt der
Austrittsöffnung und der Innenfläche des Behälters erhalten werden kann, ohne die untere Fläche
der Austrittsöffnung weiter von der Innenfläche des Behälters weg zu bewegen. Aber auch dann,
wenn eine ausreichende Überdeckung erhalten werden kann, kann die Teigrolle nicht in den
Behälter eingesetzt werden, da die Teigrolle nicht durch den verbleibenden Raum zwischen der
unteren Fläche der Austrittsöffnung und dem offenen Restbereich der Behälteröffnung
hindurchtreten wird.
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Deshalb ist die gegenwärtige Teigverpackungsvorrichtung dafür bestimmt, Teigprodukte nur einer
Größe in entsprechend bemessenen Behältern zu verpacken, wobei jedes Produkt einen bestimmten
Löffel zum Einführen der Teigprodukte in den Behälter erfordert.
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Weiter offenbart die DE-B-10 47 106 eine Vorrichtung, die ein Füllgerät und einen Füllstößel
umfaßt, wobei das Füllgerät einen länglichen Trog mit einer ausgezogenen Nase aufweist, die in
eine Behälteröffnung eingesetzt werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es besteht ein Bedarf, die Fähigkeit zum Verpacken eines Bereiches von Produkten
unterschiedlicher Größe mit Benutzung einer Verarbeitungslinie zu schaffen. Insbesondere besteht
ein Bedarf für einen Universallöffel, der wirksam Teigprodukte unterschiedlicher Größe durch
Übertragen der Produkte in entsprechende Teigproduktbehälter aufnehmen kann, ohne eine gesamte
Verarbeitungslinie jeweils einer Größe des Produkts zu widmen, oder eine Linie vollständig
umzurüsten, um Teigprodukte mit unterschiedlicher Größe aufzunehmen.
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Die Verpackungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zum Laden eines Teigprodukts in
eine Behälteröffnung ist in dem beigefügten Anspruch 1 definiert.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Verpackungsarmes mit einem Löffel der Vorrichtung nach
der vorliegenden Erfindung, wobei Abschnitte entfernt wurden;
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die zwei Positionen des Verpackungsarmes darstellt;
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Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Verpackungsarmes und des Löffels;
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Fig. 4 ist eine Frontansicht des Verpackungsarmes und des Löffels;
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Fig. 5 ist eine Ansicht von oben eines Abschnittes einer Löffelabwicklung;
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Löffels nach der Formung; und
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Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines Abschnittes einer
Löffelabwicklung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Fig. 1 stellt einen Verpackungsarm 10 zum Einsetzen eines Produktes, wie einer Teigrolle 12, in
einen entsprechenden Behälter 14 dar. Der Verpackungsarm 10 enthält einen Führungstrog oder
-löffel 16 nach der vorliegenden Erfindung, der die Verwendung des Verpackungsarmes 10 mit
Produkten und Behältern unterschiedlicher Größen zuläßt.
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Typischerweise wird eine Vielzahl von Verpackungsarmen, wie mit 10 bezeichnet, an einer
Förderlinie als ein Teil einer vollständigen Fertigungslinie zum kontinuierlichen Verpacken von
Teigrollen in zugehörigen Behältern angebracht. US-PS 3 458 970 beschreibt eine
Produktionslinienvorrichtung im einzelnen, die schematisch in Fig. 1 bei 17 dargestellt ist.
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Kurz gesagt, enthält die Fertigungslinienvorrichtung 17 einen Behälterausgeber 18 zum
periodischen Aufsetzen von Behältern 14 auf ein Behälter-Tragteil 20 und einen Produkt-Ausgeber
22, der periodisch Teigrollen 12 auf den Löffel 16 aufsetzt. Sowohl das Behälter-Tragteil 20 wie
auch der Löffel 16 sind an einem Halte-Rahmen 24 angebracht, der einen Antriebsarm 26 enthält.
Der Halte-Rahmen 24 schwenkt um eine Schwenkachse, die sich durch eine Öffnung 30 eines mit
dem Antriebsarm 26 verbundenen Flansches 32 erstreckt. Der Flansch 32 ist schwenkbar mit einem
entsprechenden Rahmenteil 33 verbunden, der wie in US-PS 3 458 970 beschrieben, Teil eines
Förderers ist.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, verschiebt, nachdem die Teigrolle 12 und der Behälter 14 auf den
Verpackungsarm 10 aufgesetzt wurden, ein geeigneter, hier schematisch als ein Armantrieb 34
dargestellter Mechanismus den Antriebsarm 26, um den Halte-Rahmen 24, das Behälter-Tragteil 20
und den Löffel 16 um die Schwenkachse des Flansches 32 zu drehen, was wiederum die Teigrolle
12 über den Behälter 14 anhebt, so daß sich die Teigrolle 12 unter dem Einfluß der Schwerkraft in
den Behälter 14 bewegt. Typischerweise ist der Armantrieb 34 eine nicht gezeigte stationäre
Führungsschiene, die benachbart zum Antriebsarm 26 angesetzt ist und den Antriebsarm 26 so
berührt, daß sie ihn in der gezeigten Richtung dreht, wenn der Antriebsarm 26 sich an der
stationären Führungsschiene vorbei bewegt. Selbstverständlich können auch andere geeignete
Armantriebe, wie hydraulische oder pneumatische Zylinder, eingesetzt werden.
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Gemäß Fig. 3 ist der Löffel 16 ein länglicher offener Trog mit einer Längsachse 40. Die Teigrolle
12 wird auf eine untere Fläche 42 des Löffels 16 durch eine Öffnung 44 aufgesetzt, die zwischen
voneinander beabstandeten Seitenwänden 45 gebildet ist, die von der unteren Fläche 42 abstehen.
Mit einer Drehung des Verpackungsarms 10, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, gleitet die Teigrolle 12
auf der unteren Fläche 44 und verläßt den Löffel 16 durch eine bei 50 angezeigte Austrittsöffnung.
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Nach Fig. 4 ist der Löffel 16 auf einem Abstandsstück 52 abgestützt, das wiederum mit dem Halte-
Rahmen 24 verbunden ist. Das Abstandsstück 52 hebt die untere Fläche 42 des Löffels 16 über die
untere Fläche 54 des Behälter-Tragteils 20 so an, daß eine ausgezogene Nase 56 der unteren Fläche
42 in eine Behälteröffnung 60 des Behälters 14 eingesetzt werden kann, wenn der Behälter 14 auf
das Behälter-Tragteil 20 aufgesetzt worden ist. Bei in den Behälter 14 eingesetzter ausgezogener
Nase 56 gleitet die Teigrolle 12 leicht in den Behälter 14 ein, wenn der Verpakungsarm 10 gedreht
wird.
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Der Löffel 1b und insbesondere die ausgezogene Nase 56 läßt ein Verpacken von Teigerzeugnissen
mit unterschiedlichen Durchmessern in zugehörige Behälter zu, wie es sonst mit bekannten
Auslegungen nach dem Stand der Technik nicht möglich war. Fig. 6 stellt zwei Behälter 62 bzw. 64
dar, mit Durchmessern D1 bzw. D2. Querkanten 70 der Austrittsöffnung 50 ermöglichen das
Einsetzen der ausgezogenen Nase 56 in den jeweiligen Behälter 62 bzw. 64. Insbesondere erstreckt
sich die ausgezogene Nase 56 ein ausreichendes Stück in den jeweiligen Behälter 62 bzw. 64, um so
einen unteren Abschnitt jeder entsprechenden Behälteröffnung zu überdecken und zuzulassen, daß
die Teigerzeugnisse leicht von der unteren Fläche 42 des Löffels 16 durch die Behälteröffnungen
eingleiten, ohne die zugehörigen Behälteröffnungen zu berühren.
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Gemäß Fig. 5 besteht ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des Löffels 16 und der
ausgezogenen Nase 56 im Ausbilden des Löffels 16 aus einem Blech 68 aus einem biegbaren
Material, das zum Umgang mit Nahrungsmittelprodukten geeignet ist, wie aus Edelstahl. Im
allgemeinen wird die ausgezogene Nase 56 aus einem Paar Querkanten 70 ausgebildet, die jeweils
an Seitenkanten 74 des Blechs 68 beginnen und an einer Spitze 72 zusammenlaufen, die an einer
Mittellinie 71 des Blechs 68 vorgesehen ist. Vorzugsweise hat die ausgezogene Nase 56 eine Breite,
die mit zunehmendem Abstand von der Spitze 72 über der Mittellinie 71 zunimmt.
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Bezugslinien 73 helfen bei der Beschreibung der Querkanten 70. Die Bezugslinien 73 sind gerade
Linien, die sich von der Spitze 72 zu einem zugeordneten Punkt 75 an der jeweiligen Seitenkante 74
erstrecken, an dem die Querkante 70 auf die entsprechende Seitenkante 74 auftrifft. Wie dargestellt,
enthalten die Querkanten 70 jeweils einen konkaven Abschnitt 70A, der sich zu der Mittellinie 71
zwischen der Spitze 72 und jeder entsprechenden Stelle 75 nach innen erstreckt, im Gegensatz zu
einem mit 70B bezeichneten konvexen Abschnitt, der von der Zentrallinie 71 aus vorsteht.
Vorzugsweise überschneidet der konkave Abschnitt 70A die Referenzlinie 73 so, daß die
Gesamtfläche der ausgezogenen Nase 56 um die durch die Querkanten 70 und jede entsprechende
Referenzlinie 73 begrenzten Teile verringert wird.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist jeder konkave Abschnitt 70A als ein Bogen ausgebildet,
der von der Mittellinie 71 weg divergiert. Vorzugsweise hat der konkave Abschnitt 70A einen
festgelegten Radius 80 über einen Winkelbereich, der durch einen Doppelpfeil 82 bezeichnet ist.
Zwar sind die Querkanten 70 bei dieser Ausführungsform als glatte kontinuierliche Kurven gezeigt,
doch ist zu verstehen, daß die Querkanten auch gerade Linienabschnitte wie zum Beispiel 70C und
70D enthalten können, die im Rahmen dieser Beschreibung ebenfalls einen konkaven Abschnitt
bestimmen.
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Fig. 7 stellt die Bearbeitungsabmessungen für einen Teil eines flachen Bleches aus einem Material
dar, ähnlich wie in Fig. 5, um einen Löffel mit einem Durchmesser von ungefähr 3 Inch in der in
Fig. 3 dargestellten Form zu bilden.
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Zwar ist die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben
worden, doch werden auf diesem Fachgebiet erfahrene Personen erkennen, daß Änderungen in der
Form und in Einzelheiten hergestellt werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung
abzuweichen, wie er durch die angefügten Ansprüche bestimmt ist.