DE696059C - Filtergeraet - Google Patents

Filtergeraet

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Publication number
DE696059C
DE696059C DE1935I0051837 DEI0051837D DE696059C DE 696059 C DE696059 C DE 696059C DE 1935I0051837 DE1935I0051837 DE 1935I0051837 DE I0051837 D DEI0051837 D DE I0051837D DE 696059 C DE696059 C DE 696059C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
porous
parts
melted
filter
Prior art date
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Expired
Application number
DE1935I0051837
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Stoewener
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1935I0051837 priority Critical patent/DE696059C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE696059C publication Critical patent/DE696059C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/20Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
    • B01D39/2068Other inorganic materials, e.g. ceramics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Filtergerät Zusatz zum Patent 642 168 Das Hauptpatent 642 168 betrifft Glasgeräte mit eingeschmolzenen po@ösen Teilen, z. B. Filterplatten, bei denen die porösen Teile ganz oder teilweise aus elementarem Silicium, dessen Legierungen, Carbiden oder Gemischen dieser Stoffe bestehen. Die plorösen Teile können z. B. in Filtrationsapparate aus Glas eingeschmolzen sein. Derartige Geräte besitzen gegenüber den üblichen Glasfiltergeräten den Vorteil, daß man sie bei der Bearbeitung in freier Flamme an der Einschmelzstelle erhitzen kann, ohne daß das Gerät zerspringt.
  • Gegenstand der weiteren Ausbildung gemäß der vorliegenden Erfindung sind Filtergeräte, bei denen entweder die eingeschmolzenen flüssigkeitsdurchlässigen porösen Teile aus anderen feuerfesten Stoffen als den im Hauptpatent genannten oder aus Metallen -oder Metalloxyden oder die nichtporösen Teile aus nichtglasartigen feuerfesten Stoffen, vorzugsweise Porzellan, bestehen, wobei poröse und nichtporöse Teile verschiedenen Stoffklassen angehören.
  • Es hat sich gezeigt, daß man auch poröse Filterplatten aus anderen feuerfesten Stoffen als den in dem Hauptpatent genannten, z. B.
  • Porzellan, Ton, Steinzeug, Zirkon, Graphit; Siliciumdioxyd, oder aus Metallen oder Metalloxyden, z. B. Eisen, Nickel, Kupfer, Silher sowie Magnesium- oder Aluminiumoxyd, in Geräte, z. B. Rohre, aus Glas oder Quarzglas einscbrnelzen kann. Auch in diesem Falle ist die Einschmelzstelle ohne Zerspringen des Gerätes in freier Flamme bearbeitbar.
  • Bei den erfindungsgemäßen Geräten bestehen also entweder die nichtporösen Teile aus Glas oder Quarzglas, wobei die porösen Teile aus anderen feuerfesten Stoffen als Sili cium, dessen Legierungen und Carbiden oder aus Metallen oder Metalloxyden bestehen, oder aber die nichtporösen Teile bestehen aus nichtglasartigen feuerfesten Stoffen, wie Porzellan, die porösen Teile jedoch entsprechend dem Hauptpatent aus Silicium, dessen Legierungen oder Carbiden.
  • Die porösen Teile werden z. B. gemäß dem Verfahren nach den Patentschriften 558 75I oder 571 588 hergestellt, wobei Platten von außerordentlich hoher Durchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase erhältlich sind. Grobp orige Filterplatten werden gegebenenfalls zenit einem feinen Pulver aus gleichem Maserial gepudert und erneut gebrannt, so daß die Filterplatte geringen Widerstand gegen Flüssigkeiten und Gase mit hohem Zurückhaltevermögen für feinste feste Teilchen ver- -einigt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, aus, gleichen Teilen Ton und Glaspulver herge stellte Filterplatten in Glas einzuschmelzen.
  • Da derartige Filterplatten als aus durch Toneinlagerung getrübtem Glas bestehend zu betrachten sind, ist dieses Einschmelzen dem Einschmelzen gewöhnlicher Glasfilterplatten in Glasgeräte an die Seite zu stellen, auf jeden Fall wesentlich verschieden von der Kombination porös er Körper aus feuerfesten Stoffen sowie aus Metallen und Metalloxyden mit nichtporösen glasartigen Teilen durch Verschmelzen.
  • Man hat auch schon zur Herstellung von Filtern aus porös gesintertem Glas auf den siebartig durchlochten Boden eines Metallgefäßes Glaspulver in gleichmäßiger Schicht aufgebracht, worauf das Gefäß mit der Glaspulverschicht auf so hohe Temperatur erhitzt wurde, daß das Glaspulver porös zusammensintert und sich dabei gleichzeitig fest mit den Gefäßwandungen verbindet. Eine derartige Filterplatte enthält also eine zwar durchlochte, aber nicht poröse Unterlage und stlellt daher der zu filtrierenden Flüssigkeit einen größeren Widerstand entgegen als die Filtergeräte gemäß der Erfindung. Sie hält auch einem abwechselnden Erhitzen und Abkühlen nicht stand, da der porös gesinterte Glasteil eine große Berührungsfläche mit der Unterlage besitzt. Ein solches Filtergerät hat somit nur reinen beschränkten Anwendungsbereich.
  • Beispiel I Nach den Angaben des Beispiels des Hauptpatents 642 168 erhaltene Filterplatten aus Siliciumcarbid werden im Knallgasgebläse in Porzellanrohre eingeschmolzen. Es können hierbei auch Filterplatten verwendet werden, die aus Silicium in der im Beispiel des Hauptpatents beschriebenen Weise, jedoch ohne Borsäurezusatz, hergestellt sind.
  • Beispiel z Quarzglaspulver oder technisch reiner Quarzsand, der während einiger Stunden auf Temperaturen oberhalb 1000° erhitzt wurde, von einer Korngröße entsprechend einer Maschenweite von etwa 400 bis 1600 Maschein pro Quadratzentimeter, wird mit 5 Gewichtsprozent Dextrin, 5 Gewichtsprozent Borsäure und 12 bis 15 Gewichtsprozent Wasser gründlich gemischt. Sodann werden durch Pressen bei 300 Atm. kleinere Zylinder oder Platten hergestellt. Diese werden 24 Stunden lang an der Luft gelagert, alsdann bei I200 getrocknet und bei allmählich ansteigender Temperatur auf I200° erhitzt, worauf sie noc 2 Stunden bie 1 500° gebrannt werden. Danach können die Filterplatten z. B. in Supraxglas eingeschmolzen werden, ohne daß beim Abkühlen in diesem Sprünge auftreten. Auch die gemäß der Patentschrift 542 321 erhaltenen Ultrafilterplatten aus Kieselgel oder aktiver Tonerde eignen sich nach längerem Erhitzen auf 6000 sehr gut zum Einschmelzen in Gläser von der Art der im Handel unter dem Namen Suprax- oder Duranglas erbältlichen Gläser.
  • Beispiel 3 Bei 1200 bis I3000 calcinierte Tonerde (Korngröße 400 bis I 600 Maschen pro Quadratzenti.meter) Ivird mit 10 Gewichtsprozent Dextrin, 10 Gewichtsprozent Borsäure und etwa 50 Gewichtsprozent Wasser gründlich gemischt, sodann in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise geformt, getrocknet und auf 12000 erhitzt. Die Filterplatten werden in Suprax- oder Duranglasrohre eingeschmolzen. Zum Einschmelzen der Platten usw. in Quarzglasrohre (in der Knallgebläseflamme) wird die poröse Masse nur mit einem Zusatz von 3 bis 5% Borsäure und Dextrin hergestellt und nach dem Brennen bei I2000 noch während einiger Stunden auf I5000 erhitzt.
  • Beispiel 4 Ein gemäß Beispiel 5 des Patents 558 751 hergestellter zylinderförmiger Stab aus Schaumkupfer wird in Scheiben geschnitten, und diese werden in Rohre aus Supraxglas oder Jenaer Geräteglas eingeschmolzen Falls die Kupferscheiben sich dabei oxydieren, können sie leicht, z. B. durch Reduktion mit Methanoldampf, wieder in metallisches Kupfer übergeführt werden. Um den Schaumkupferstab leichter in Scheiben zersägen zu können, ist es von Vorteil, den Stab durch Glühen an der Luft zu oxydieren, wobei er spröde wird, und ihn dann zu zerschneiden.
  • Die Scheiben werden alsdann vor dem Einschmelzen in die Glasrohre reduziert. Man kann die Oxydscheiben auch zuerst einschmelzen und sie alsdann im Filtergerät zu metallischem Kupfer reduzieren.
  • Beispiel 5 100 Gewichtsteile einer bei I200 bis 13000 calcinierten Tonerde (Korngröße 1600 bis 6400 Maschen pro Quadratzentimete) und 20Gewichtsteile Duranglaspulver (Korngröße 1600 bis 10 000 Maschen pro Quadratzentimeter werden zusammen mit 5 Gewichtsteilen Dextrin gründlich gemischt. Sodann werden jeweils 6 g des Gemisches mit etwas Wasser befeuchtet und in einer zylindrischen Form von 3 cm Durchmesser bei einem Druck von 200 Atm. gepreßt. Die Formkörper werden danach einige Stunden bei I20° getrocknet, im elektrischen Ofen bei innerhalb 4 Stunden auf 1200° ansteigender Temperatur erhitzt und sodann weitere 3 Stunden bei von 1200 auf I3000 ansteigender Temperatur gebrannt. Es werden sehr harte, feinporige, etwa 3 mm dicke Filterplatten von 3 cm Durchmesser erhaltert, die sich durch hohe Korrosionsbeständigkeit gegen saure und alkalische FlüssigkEeiten auszeichnen. Sie werden mit ihren Rändern in Rohre aus Jenaer Geräte- oder Duranglas eingeschmolzen. Die so erhaltenen Geräte können nach dem Erkalten an der Einschmelzstelle wieder mit der freien Flamme erhitzt werden, ohne daß dabei oder beim Erkalten ein Zerspringen erfolgt.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R U C H: Weitere Ausbildung der Geräte nach Patent 642 168, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die eingeschnolzenen flüssigkeitsdurchlässigen porösen Teile aus anderen feuerfesten Stoffen als den im Hauptpatent genannten oder aus Metallen oder Metalloxyden oder die nichtporösen Teile aus nichtglasartigen feuerfesten Stoffen, vorzugsweise Porzellan, bestehen, wobei poröse und nichtporöse Teile verschiedenen Stoffklassen angehören.
DE1935I0051837 1935-03-10 1935-03-10 Filtergeraet Expired DE696059C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935I0051837 DE696059C (de) 1935-03-10 1935-03-10 Filtergeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935I0051837 DE696059C (de) 1935-03-10 1935-03-10 Filtergeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE696059C true DE696059C (de) 1940-09-10

Family

ID=7193179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1935I0051837 Expired DE696059C (de) 1935-03-10 1935-03-10 Filtergeraet

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