DE69602306T2

DE69602306T2 - Elektrischer Verbinder

Info

Publication number: DE69602306T2
Application number: DE69602306T
Authority: DE
Inventors: Ken Grambley; William R. Lenz; Arvind Patel; Daniel M. Prescott; Jack J. Schafer; Charles T. Walsh
Original assignee: Molex LLC
Current assignee: Molex LLC
Priority date: 1995-06-16
Filing date: 1996-06-04
Publication date: 1999-12-09
Anticipated expiration: 2016-06-05
Also published as: US5876237A; EP0749185B1; DE69602306D1; CN1068978C; CN1140346A; EP0749185A1

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft im wesentlichen das Gebiet der elektrischen Verbinder und insbesondere ein elektrisches Verbindersystem, welches eine einzigartige Anschlußklemmenkonstruktion umfaßt.

Hintergrund der Erfindung

Im wesentlichen umfassen elektrische Verbinde rein dielektrisches Gehäuse, das eine Vielzahl von leitfähigen Anschlußklemmen zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen zwei elektrischen Einrichtungen umfaßt. Ein elektrischer Verbinder kann z. B. einen Leiter einer elektrischen Leitung mit einer Leiterbahn auf einer gedruckten Schaltungsplatine verbinden. Elektrische Verbinder gibt es in unzähligen Gestaltungsarten und Konstruktionen (siehe z. B. DE-A-22 27 597).
Auch die elektrischen Anschlußklemmen derartiger Verbinder werden in unzähligen unterschiedlichen Konstruktionsarten bereitgestellt. Jede Anschlußklemme muß z. B. einen Kontaktabschnitt oder -abschnitte zum Anliegen an der elektrischen Einrichtung oder den Einrichtungen, an welche die Anschlußklemme angeschlossen oder mit welchen die Anschlußklemme verbunden wird, aufweisen. Der Kontaktabschnitt kann z. B. ein flexibler Federkontaktarm sein. Die Anschlußklemme kann oftmals ein Basisteil umfassen, das für die Aufnahme der Anschlußklemme im Verbindergehäuse vorgesehen ist. Die Anschlußklemme kann ein Verriegelungsteil zum Halten der Anschlußklemme im Gehäuse umfassen. Die Anschlußklemme kann einen Lötabschnitt, der vom Gehäuse vorragt, umfassen. Oftmals umfaßt die Anschlußklemme einen Abschnitt, der von einem Einsetzwerkzeug zum Einsetzen der Anschlußklemme ins Gehäuse erfaßt werden kann. All diese verschiedenen Komponenten der elektrischen Anschlußklemmen müssen bei der Gestaltung eines bestimmten elektrischen Verbinders in Betracht gezogen werden, und die blose Anzahl derartiger Komponenten oder Teile der Anschlußklemmen erzeugen bei der Konstruktion elektrischer Verbinder immer wieder Probleme.
Bei der immer weiter ansteigenden Miniaturisierung elektrischer Verbinder in eine kompakte Konstruktion elektronischer Vorrichtungen müssen z. B. die Verbinder und wiederum die Anschlußklemmen immer kleiner und kleiner konstruiert werden. Ein Bereich, bei dem diese Miniaturisierung Probleme verursacht, ist die Bereitstellung eines Anschlußklemmenabschnitts zum Ergreifen durch ein Einsetzwerkzeug zum Einsetzen der Anschlußklemme in das Gehäuse. Bis jetzt verwenden einige Einsetzsysteme Werkzeuge zum Kontaktieren eines Randes der Anschlußklemmenbasis entweder an ihrem seitlichen Rand oder an ihrem mittleren Rand zwischen einem flexiblen Kontaktarm und einer Lötfahne, wie in der US-A-5,338,230 vom 16. August 1994 gezeigt, die auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet ist. Ein derartiges System ist bei bestimmten Anwendungen noch ausreichend, aber die Breite der Anschlußklemmenbasis muß größer sein, um das Einsetzwerkzeug an seinem Rand aufzunehmen, und dieses macht ein breiteres Gehäuse zum Aufnehmen der breiteren Anschlußklemmenbasis erforderlich. Ein derartiges System bereitet Schwierigkeiten bei der Miniaturisierung des gesamten Verbinders.
Ein weiteres Beispiel eines Einsetzsystems wird in der US-A-5,244,414 vom 14. September 1993 gezeigt, welche wiederum auf den Anmelder der vorliegenden Erfindung angemeldet ist. Das Patent offenbart eine Platinenverriegelung mit einem Schlitz an einem Ende, in den ein Einsetzwerkzeug hineingeschoben wird. Das Einsetzwerkzeug weist eine Lippe auf, die so konstruiert ist, daß sie die rückwärtige Oberfläche der Platinenverriegelung kontaktiert, wobei die Lippe eine zusätzliche Tiefe und eine vergrößerte Gehäusedicke benötigt, was wiederum bei der Miniaturisierung des gesamten Verbinders hinderlich ist.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, einige dieser Probleme durch Bereitstellen einer besonderen Anschlußklemmenkonstruktion zu lösen, die einen Abschnitt zum einfachen Einsetzen der Anschlußklemme aufweist, ohne eine Vergrößerung der Anschlußklemme oder des Anschlußklemmengehäuses zu bedingen.

Zusammenfassung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen neuen und verbesserten elektrischen Verbinder mit den oben beschriebenen Eigenschaften bereitzustellen.
Bei der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Verbinder ein dielektrisches Gehäuse mit einer Anschlußklemmenaufnahmekammer oder -kanal zum Einsetzen einer Anschlußklemme in einer gegebenen Einsetzrichtung. Die Anschlußklemme umfaßt einen Federkontaktarm, der wenigstens teilweise in die Kammer hineinragt, um an einem geeigneten Gegenkontaktelement anzuliegen. Die Anschlußklemme umfaßt ferner einen Werkzeuganlagearm, der in die Kammer, die in den Durchgang hinter dem Federkontaktarm an einer Stelle zum Bereitstellen einer Anlageschulter für ein Einsetzwerkzeug hineinragt, welches die Anschlußklemme in die Anschlußklemmenaufnahmekammer des Gehäuses dränget. Wie hierin offenbart, ist die Anschlußklemme eine einheitliche Struktur aus gestanztem und geformtem Metallblech. Der Werkzeuganlagearm wird durch ein klingenartiges Element gebildet, das in eine Ebene im wesentlichen quer zur gegebenen Einsatzrichtung vorragt, um dabei eine ebene Oberfläche zur Anlage für das Einsetzwerkzeug darzubieten. Der Kontaktarm bildet einen Schenkel und das Basisteil den anderen Schenkel eines im wesentlichen U-förmigen Abschnitts der Anschlußklemme, wobei der Anlagearm in Richtung des Federkontaktarms von dem anderen Schenkel ragt.
Wie hierin offenbart, ragt der Federkontaktarm durch eine Seitenöffnung im Gehäuse zum Anliegen an dem Gegenkontaktelement außerhalb des Gehäuses. Der Federkontaktarm umfaßt, einen nach außen gebogenen Kontaktabschnitt, der durch die Öffnung ragt. Der Federkontaktarm umfaßt ein distales oder entferntes Ende, welches innerhalb der Kammer angeordnet ist und an der inneren Schulter des Gehäuses zum elastischen Vorspannen des Federkontaktarms anlegbar ist. Im speziellen ist das entfernte Ende des Federkontaktarms im wesentlichen T- förmig, wobei das Kreuz der T-Form an der Innenseite des Durchgangs an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung anliegt.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den Figuren identifizieren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines elektrischen Verbinders, wobei das dielektrische Gehäuse des Verbinders und eine in das Gehäuse eingesetzte Anschlußklemme des Verbinders gezeigt werden;
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt, der den Verbinder aus Fig. 1 zeigt, wie ein Leiter aufgenommen wird, wobei eine Anschlußfläche der Verbinderoberfläche an eine gedruckte Schaltungsplatine angebracht ist und eine Lösewerkzeug in den Verbinder eingesetzt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorderseite einer weiteren Ausführungsform eines elektrischen Verbinders für eine Oberflächenmontage mit einer gedruckten Schaltungsplatine in einem rechten Winkel zur Ausführungsform der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch den Verbinder in Fig. 3;
Fig. 5 eine zur Fig. 4 ähnliche Ansicht, wobei der Verbinder an eine gedruckte Schaltungsplatine angebracht ist und der Leiter in den Verbinder eingesetzt ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines elektrischen Verbinders mit einer Anschlußklemme, in die ein Teil zum Ergreifen durch ein Einsatzwerkzeug eingebaut ist;
Fig. 7 bis 11 stellen aufeinanderfolgende Ansichten dar, wie Anschlußklemme aus Fig. 6 in ihr Gehäuse eingesetzt wird und zeigen das geeignete Werkzeug dafür;
Fig. 12 einen vertikalen Schnitt, der den Verbinder aus Fig. 6 fertig für den Endzusammenbau zeigt, wobei die Anschlußklemme vollständig in das Gehäuse eingesetzt ist und eine gedruckte Schaltungsplatine daran angebracht ist.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Es wird auf die Figuren im einzelnen und zuerst auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Eine Ausführungsform des allgemein mit 10 bezeichneten elektrischen Verbinders verkörpert die Konzepte der vorliegenden Erfindung und umfaßt ein allgemein mit 12 bezeichnetes dielektrisches Gehäuse, welches eine Vielzahl von Anschlußklemmenaufnahmekammern oder -kanälen 14 aufweist. Das Gehäuse ist einheitlich aus isolierendem Material, z. B. aus Kunststoff oder dergleichen geformt und bildet ein Paarungsende oder -seite 16 und ein Anschlußende oder -seite 18. Der Verbinder 10 ist für eine Oberflächenmontage mit einer gedruckten Schaltungsplatine 20 geeignet, wie in Fig. 2 gezeigt und nachstehend beschrieben.
Der Verbinder 10 umfaßt eine Vielzahl von allgemein mit 22 bezeichneten Anschlußklemmen, die für das Einsetzen in die Kammern 14 in Richtung des Pfeiles "A" (Fig. 1) durch ein Einsetzwerkzeug 24, welches als Phantomzeichnung dargestellt ist, konstruiert ist. Obwohl eine Verbinderkonstruktion für zwei Anschlußklemmen 22 und zwei Kammern 14 in den Zeichnungen gezeigt werden, ist vorgesehen, daß die Konzepte der Erfindung für den Einsatz in elektrischen Verbindern mit einem bis zu einer Vielzahl von Anschlußklemmen, also mehr als zwei, anwendbar ist.
Der Verbinder 10 ist als eine Art "Aderfang"-Verbinder konstruiert und jede Anschlußklemme 22 ist aus Metallblech gestanzt und geformt und umfaßt einen Basis- oder Rumpfabschnitt 26 mit einem Lötfahnenabschnitt 28 an einem Ende und einen freistehenden Federkontaktarm 30 am gegenüberliegenden Ende. Es ist in Fig. 1 ersichtlich, daß der Lötfahnenabschnitt 28 senkrecht zum Basisabschnitt 26 für eine Oberflächenverbindung mit einer geeigneten Leiterbahn auf einer gedruckten Schaltungsplatine 20 ausgebildet ist, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Federkontaktarm 30 ist nach rückwärts über den Basisabschnitt 26 gebogen, wobei der Basisabschnitt und der Federkontaktarm einen im wesentlichen U-förmigen Abschnitt der Anschlußklemme innerhalb der jeweiligen Kammer bilden; wie bereits erwähnt in Fig. 2 zu sehen ist. Die Anschlußklemme 22 ist ferner mit zwei Zähnen 32 an jedem Rand des Basisabschnitts 26 zum Einschneiden in das Kunststoffmaterial des Gehäuses 12 an jeder Seite der entsprechenden Anschlußklemmenaufnahmekammer 14 ausgestattet. Schließlich umfaßt die Anschlußklemme 22 einen Eingriffsarm 34, der ausgestanzt und geformt ist und eine Öffnung 36 im Basisabschnitt 26 bildet, so daß der Eingriffsarm quer zur Kammer 14 hinter dem freistehenden Federkontaktarm 30 vorragt.
Der Eingriffsarm 34 einer jeden Anschlußklemme 22 ist einzigartig darin, daß er, um eine doppelte Funktion auszuführen angeordnet ist. Als erstes ist unter Bezugnahme auf Fig. 1 ersichtlich, daß der Eingriffsarm ein klingenartiges Element in einer Ebene im wesentlichen quer zum Pfeil "A" darstellt, der die Einsetzrichtung der Anschlußklemme definiert. Somit kann das Einsetzwerkzeug 24 mit dem Eingriffsarm erfaßt werden, um die Anschlußklemme in ihre entsprechende Kammer 14 im Gehäuse 12 zu drängen.
Für die zweite Funktion wird auf Fig. 2 Bezug genommen. Der Eingriffsarm 34 wird hinter und zum freistehenden Federkontaktarm 30 angeordnet gezeigt. Eine elektrische Leitung 38 mit einem freigelegten Leiter 40 wird in die Kammer 14 eingesetzt gezeigt und liegt mit einem Kontaktteil oder abgewinkelten Ende 30a des Kontaktarms 30 in Anlage. Das abgewinkelte Ende des Kontaktarms fängt den Leiter ein und verhindert dessen Rückrutschen. Ein Lösungswerkzeug 42 wird in die Kammer 14 eingesetzt gezeigt, um den Federkontaktarm von dem Leiter 40 zu lösen und das Entfernen des Leiters zu ermöglichen. Ein Benutzer neigt dazu, den Federkontaktarm zu überspannen und damit den Arm zu überdehnen und dessen Elastizität zu zerstören. Die Anordnung des Eingriffsarms 34 stellt eine Einrichtung gegen Überbeanspruchung für den Federkontaktarm bereit.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß somit der Eingriffsarm 34 in die Kammer 14 hinter den freistehenden Federkontaktarm 30 an einer Stelle vorragt, um die beiden folgenden Funktionen bereitzustellen:
1. Bereitstellen einer Eingriffseinrichtung gegen Überbeanspruchung für den Federkontaktarm,
2. Bereitstellen einer Anlageschulter für ein Einsetzwerkzeug 24, welches die Anschlußklemme in die Anschlußklemmenaufnahmekammer des Gehäuses 12 drängt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist in Fig. 2 gezeigt, aus der ersichtlich ist, daß die Kammer 14 ein offenes Ende aufweist und sowohl in der Paarungsfläche 16 als auch in der Anschlußfläche 18 des Verbindergehäuses 12 offene Enden aufweist. Somit kann der Leiter 40 auf eine Länge abgeschnitten werden, die sich vollständig durch die Kammer erstreckt. Außerdem wird ein System bereitgestellt, um eine Freibohrung 44 in der gedruckten Schaltungsplatine 20 aufzuweisen, in welche der Leiter 40 jenseits des Verbinders hineinragen kann.
Es ist verständlich, daß es sehr schwierig ist, die freigelegten Leiter 40 auf genaue Längen zu schneiden. Folglich mußten bis heute die Verbindergehäuse in ausreichender Größe hergestellt werden, um eine wesentliche Länge des Leiters darin aufzunehmen, um sicherzustellen, daß der Leiter richtig mit dem Kontaktarm der Anschlußklemme angeschlossen ist. Mit dem System der Erfindung kann, durch Bereitstellen der Kammer 14 als Durchgang mit offenem Ende, der Federkontaktarm 30 nahe dem einen Ende oder der Fläche des Gehäuses, z. B. der Anschlußfläche 18, angeordnet werden, und der Leiter 40 kann einfach auf eine bedeutende Länge abgeschnitten werden und ragt im Gesamten durch das Gehäuse. Ferner sieht das System vor, daß die gedruckte Schaltungsplatine selbst eine Freibohrung 44 umfaßt, um das Einsetzen des Leiters über das notwendige Maß hinaus zu ermöglichen. Das Gesamtkonzept ermöglicht, daß das Verbindergehäuse 12 wenigstens in seinen Abmessungen zwischen den Paarungs- und Anschlußseiten 16 bzw. 18 miniaturisiert werden kann.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine alternative Ausführungsform der Erfindung, die der vorstehend in Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform sehr ähnlich ist. Folglich sind gleiche Bezugszeichen in den Fig. 3 bis 5 eingesetzt worden, die den gleichen Elementen oder Komponenten entsprechen, die vorstehend in den Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 bis 5 umfaßt das Verbindergehäuse 12 insbesondere eine Vielzahl von Montagefüßen 50 zur Montage in einer Vielzahl von Montageöffnungen 52 in einer gedruckten Schaltungsplatine 54. Es ist ersichtlich, daß der Verbinder in den Fig. 3 bis 5 in einem rechten Winkel relativ zu dem in Fig. 2 gezeigten Verbinder an der gedruckten Schaltungsplatine angebracht ist.
Der einzige Unterschied beim Verbinder in den Fig. 3 bis 5 besteht darin, daß die Anschlußklemmen jeweils einen Lötfahnenabschnitt 28' umfassen, der für eine Oberflächenmontage mit der gedruckten Schaltungsplatine 54 in einer rechtwinkligen Ausrichtung des Verbinders ausgebildet ist. Mit anderen Worten, während der Lötfahnenabschnitt 28 (Fig. 1 und 2) senkrecht zum Basisabschnitt 26 der Anschlußklemme vorragt, ist der Lötfahnenabschnitt 28' (Fig. 4 und 5) vom Basisabschnitt 26 versetzt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zu diesem. Andererseits ist die Konstruktion der Anschlußklemme, die einen freistehenden Federkontaktarm 30 und einen Eingriffsarm 34 umfaßt, identisch mit der vorstehend beschriebenen Anschlußklemme 22.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 bis 5 sind, wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2, die Anschlußklemmenaufnahmekammern 14 mit einem offenen Ende ausgestattet, so daß die Leiter 40 vollständig durch das Verbindergehäuse eingesetzt werden können, wie in Fig. 5 gezeigt. Somit, dies sei nochmals erwähnt, kann der Kontaktarm 30 der Anschlußklemme sehr dicht bei der Anschlußfläche 18 des Gehäuses angeordnet sein, ohne daß ein Problem entsteht, daß nicht sichergestellt wäre, daß der Leiter tatsächlich am Kontaktarm anliegt, da der Leiter auf eine Länge abgeschnitten werden kann, um sich beträchtlich jenseits des Kontaktarms zu erstrecken.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines allgemein mit 60 bezeichneten elektrischen Verbinders, der ein allgemein mit 62 bezeichnetes dielektrisches Gehäuse umfaßt, welches eine Vielzahl von Anschlußklemmenaufnahmekammern 64 umfaßt. Nochmals sei erwähnt, daß das Gehäuse einheitlich aus dielektrischem oder isolierendem Material, z. B. aus Kunststoff oder dergleichen geformt ist und ein Paarungsende oder -seite 66 und ein Anschlußklemmenende oder -seite 68 definiert.
Der Verbinder 60 umfaßt eine Vielzahl allgemein mit 70 bezeichneten Anschlußklemmen, die zum Einsetzen in die Kammern 64 in Richtung des Pfeiles "B" durch ein geeignetes Einsetzwerkzeug, wie es als Phantomzeichnung bei 24 in Fig. 1 gezeigt wird, konstruiert ist. Obwohl der Verbinder 60 für die Aufnahme von zwei Anschlußklemmen konstruiert ist, wird nur eine Anschlußklemme gezeigt, es ist jedoch vorgesehen, daß die Konzepte der Erfindung für den Einsatz bei elektrischen Verbindern mit einem oder einer Vielzahl von Anschlußklemmen, also mehr als zwei davon, anwendbar ist.
Jede Anschlußklemme 70 ist aus Metallblech gestanzt und geformt und umfaßt einen Basis- oder Rumpfabschnitt 74 mit einem Lötfahnenabschnitt 76 an einem Ende und einem freistehenden Federkontaktteil 78 am gegenüberliegenden Ende. Es ist aus Fig. 6 ersichtlich, daß der Löftfahnenabschnitt 76 in einem rechten Winkel zum Basisabschnitt 74 für eine Verbindung mit einer geeigneten gedruckten Schaltungsplatine 80 (Fig. 12) ausgebildet ist. Tatsächlich weist der Lötfahnenabschnitt 76 eine Lötfahne 82 für eine Lötfahnenverbindung mit einem Leiter des Schaltkreiselements 80 auf.
Der Federkontaktarm 78 ist im wesentlichen rückwärts über den Basisabschnitt 74 gebogen, wobei der Basisabschnitt und der Federkontaktarm einen im wesentlichen U-förmigen Abschnitt der Anschlußklemme bilden. Die Anschlußklemme 70 ist ferner mit zwei Zähnen 84 an jedem Rand des Basisabschnitts 74 zum Einschneiden in das Kunststoffmaterial des Gehäuses 62 an jeder Seite der entsprechenden Anschlußklemmenaufnahmekammer 64 ausgestattet. Die Anschlußklemme 70 umfaßt einen Werkzeug- Anlegearm 86, der so gestanzt und geformt ist, daß sich eine Öffnung 88 im Basisabschnitt 74 ergibt, so daß der Werkzeug-Anlegearm quer zur Kammer 64 hinter dem freistehenden Federkontaktarm 78 hervorragt. Tatsächlich ragt der Werkzeug-Anlegearm 86 im wesentlichen senkrecht nach innen vom Basisabschnitt 74 der Anschlußklemme hin zum Federkontaktarm 78.
Schließlich ist die Anschlußklemme 70 so konstruiert, daß sie nach außen aus dem Gehäuse 62 zum Anlegen an einen Leiter eines geeigneten Paarungskontaktelements, z. B. an einer Batterie (nicht gezeigt) vorsteht, wobei der Federkontaktarm in einer solchen Stellung vorgespannt wird. Dies wird aus der nachfolgenden Beschreibung der Fig. 12 klar verständlich, jedoch ist es an dieser Stelle ausreichend zu sagen, daß der Federkontaktarm 78 einen nach außen gebogenen Kontaktabschnitt 90 aufweist, der durch eine Seitenöffnung 92 im Gehäuse 62 ragt. Ein distales Ende 94 des Federkontaktarms ist im wesentlichen T-förmig, um ein Querbalken 96 zu bilden, der an das Gehäuse der Innenseite der Kammer 64 an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 92 anlegbar ist, wie nachfolgend ersichtlich wird.
Die Fig. 7 bis 11 sind folgengebundene Ansichten des Einsetzverfahrens einer der Anschlußklemmen 70 in ihre entsprechende Kammer 64 des Verbindergehäuses 62. Fig. 7 zeigt insbesondere eine der Anschlußklemmen 70, die sich auf einem Stanzstempel 98 nahe einer Matritze 100, einem Einsetzwerkzeug 102, einem Anschlag 104 und einem federvorgespannten Abstreifer 106 befindet. Die Anschlußklemme ist noch mit einem Träger- oder Zuführstreifen 108 verbunden, der eine Vielzahl von Anschlußklemmen zu ihrer Verarbeitungsstation bzw. Verarbeitungsstationen trägt, wobei die Anschlußklemmen der Reihe nach entlang des Trägerstreifens angeordnet sind.
Fig. 8 zeigt den Stanzstempel 98, der nach oben bewegt worden ist, um die Anschlußklemme 70 vom Trägerstreifen 108 abzuscheren. Während dieses Verarbeitungsschrittes wird die Anschlußklemme zwischen dem Stanzstempel 98 und den seitlichen Rändern des Abstreifers 106 an einer der Seiten einer Öffnung gehalten, die es ermöglicht, daß das Einsetzwerkzeug hindurch paßt.
Fig. 9 zeigt, daß die Anschlußklemme noch zwischen dem Stanzstempel 98 und den seitlichen Rändern des Abstreifers gehalten wird, jedoch ist das Einsetzwerkzeug 102 nach vorne in Richtung des Pfeils "C" durch die Öffnung im Abstreifer 106 bewegt worden. Das Einsetzwerkzeug ergreift den Eingriffsarm 86 der Anschlußklemme, wie gezeigt.
Fig. 10 zeigt, daß das Einsetzwerkzeug 102 weiter nach vorne in Richtung des Pfeiles "D" bewegt worden ist, während der Werkzeug-Anlegearm 86 der Anschlußklemme 70 erfaßt wird. Die Anschlußklemme ist im wesentlichen in die Kammer 64 des Verbindergehäuses bewegt worden. Wenn die Anschlußklemme in das Verbindergehäuse bewegt wird, erfaßt der nach außen gebogene Kontaktabschnitt 90 des Federkontaktarms 78 eine Nockenfläche 110 einer oberen Wand 112 des Werkzeugaufsatzes. Die Nockenfläche spannt den Federkontaktarm wirksam nach unten in Richtung des Pfeiles "E" während des Einsetzens. Wenn die Anschlußklemme vollständig in die Kammer 64 des Verbindergehäuses eingesetzt ist, gibt der Federkontaktarm die Wand 112 frei und bewegt sich elastisch nach außen zurück, bis der Querbalken 96 des T-förmigen entfernten Endes des Federkontaktarms an der Innenseite der Kammer 64 an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 92, wie bei 114 gezeigt, anliegt. Dadurch wird der Federkontaktarm wirksam vorgespannt.
Fig. 11 zeigt den letzten Verarbeitungsschritt, bei dem der Lötfahnenabschnitt 76 der Anschlußklemme nach unten und außen durch eine Öffnung 116 im Verbindergehäuse 62 durch eine Einrichtung eines Biegewerkzeugs 118 gebogen wird, welches sich in Richtung des Pfeiles "F" bewegt. Während eines derartigen Biegeschritts erfaßt ein Stabilisierungswerkzeug 120 den Anlegearm 86, um die Anschlußklemme zu stabilisieren, während der Lötfahnenabschnitt 76 nach unten gebogen wird.
Schließlich zeigt Fig. 12 den Verbinder, der für den Endzusammenbau an oder in eine andere Komponente (nicht gezeigt) bereit ist, wobei die Anschlußklemme 70 vollständig in das Verbindergehäuse 62 eingesetzt ist, der nach außen gebogene Kontaktabschnitt 90 durch die Öffnung 92 im Gehäuse hervorragt und der Querbalken 96 des T- förmigen entfernten Endes des Federkontaktarms den Federkontaktarm elastisch vorspannt. Die Anlötspitze 82 des Lötfahnenabschnitts 76 der Anschlußklemme wird mit einem Leiter des Schaltungselements 80 verbunden gezeigt. Fig. 12 zeigt ferner eindeutig, wie der Anlegearm 86 nach innen zur Kammer 64 hinter dem Federkontaktarm 78 vorsteht und somit keine Vergrößerung des Verbindergehäuses notwendig ist, um eine Einrichtung an der Anschlußklemme bereitzustellen, um das Einsetzen der Anschlußklemme in das Gehäuse durch ein Einsetzwerkzeug zu vereinfachen.
Es ist verständlich, daß die Erfindung in anderen speziellen Ausführungsformen ausgeführt werden kann, ohne vom Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims

1. Elektrischer Verbinder (60) mit folgenden Merkmalen:

ein dielektrisches Gehäuse (12, 62) weist einen Klemmenaufnahmekanal (64) auf, um einen Anschluß (22, 70) in einer gegebenen Einschubrichtung (B) einzufügen;

der Anschluß (70) umfaßt ein Basisteil (26) und einen Federkontaktarm (30, 78), der mindestens teilweise zufolge eines geeigneten Paarungskontaktteils in den Kanal hineinreicht;

dadurch gekennzeichnet,

daß der Anschluß (70) einen Werkzeug-Eingriffsarm (34, 86) aufweist, der von dem Basisteil hinter dem Federkontaktarm (78) an einer Stelle vorsteht, um eine Anlageschulter für ein Einsetzwerkzeug (24, 102) zu bieten, welches den Anschluß in den Klemmenaufnahmekanal des Gehäuses hineinzwingt.

2. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, worin der Werkzeuganlagearm (86) in den Kanal (64) hineinreicht.

3. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 2, worin der Anschluß (70) eine einstückige Struktur aus gestanztem und geformtem Metallblech bildet.

4. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 3, worin der Anlagearm (86) ein blattfederartiges Element umfaßt, das in einer Ebene generell quer zur gegebenen Einsatzrichtung (B) vorsteht, um eine ebene Oberfläche zum Eingriff des Einsatzwerkzeugs (102) zu bieten.

5. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 2, worin der Federkontaktarm (78) einen Schenkel eines generell U-förmigen Teils des Anschlusses bildet und der Anlagearm (86) zum Federkontaktarm von dem anderen Schenkel (74) des generell U-förmigen Teils des Anschlusses vorsteht.

6. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 5, worin der Federkontaktarm (78) durch eine Seitenöffnung (92) im Gehäuse (62) vorsteht, um an dem Paarungskontaktteil außerhalb des Gehäuses (62) anzuliegen.

7. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 6, worin der Federkontaktarm (78) eine Biegung (90) umfaßt, die sich durch die Öffnung (92) hindurch erstreckt.

8. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 7, worin der Federkontaktarm (78) ein distales Ende (94) umfaßt, welches innerhalb des Kanals (64) gelegen ist und mit einer inneren Schulter (114) des Gehäuses in Eingriff gelangen kann, um den Federkontaktarm federnd vorzuspannen.

9. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 8, worin das distale Ende (94) des Federkontaktarms (78) generell T-förmig ist, wobei der Deckschenkel (96) des T mit der Innenseite des Kanals (64) an entgegengesetzten Seiten der Öffnung (92) eingreifen kann.

10. Elektrischer Verbinder nach Anspruch 1, worin der Anlagearm (86) ein blattfederartiges Element umfaßt, das in einer Ebene generell quer zur gegebenen Einsatzrichtung (B) vorsteht.