DE69600732T2 - Vorrichtung zur zugangskontrolle - Google Patents

Vorrichtung zur zugangskontrolle

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zugangskontrolle. Sie betrifft insbesondere, jedoch ohne Beschränkung hierauf, eine Barriere zur Verwendung in derartigen Vorrichtungen.
  • Bei einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung mit der Bezeichnung TAG-150 Automatic Gate (erhältlich von der Firma Takamisawa K. K. in Japan) ist ein Sensormittel mit einer Vielzahl horizontal beabstandeter fotoelektrischer Sensoren vorgesehen, um die Anwesenheit einer Person in einem Durchgang zu erfassen. Ein Kartenlesemittel ist nahe dem Eingang zu dem Durchgang angeordnet. Tritt eine Person an die Barriere heran, ohne dem Lesemittel zuerst eine gültige Karte präsentiert zu haben, wird die Barriere so gesteuert, daß sie in einem geschlossenen Zustand ist, wodurch der Zugang verhindert wird. Weitere Sensoren sind vorgesehen um sicherzustellen, daß die Barriere nicht schließt, wenn an der Position der Barriere ein Hindernis ist, wodurch die Sicherheit der Passagiere erhöht wird. Allgemein können derartige Systeme in einem Zustand normalerweise offen arbeiten (in welchem der Durchgang offen ist, bis die Barriere in ihren geschlossenen Zustand gebracht wird, wenn eine ungültige Karte und ein Subjekt erfaßt werden) oder in einem Zustand normalerweise geschlossen (in welchem die Barriere nur dann in den offenen Zu stand versetzt wird, wenn eine gültige Karte und ein Subjekt erfaßt werden).
  • Derartige Systeme besitzen allerdings den Nachteil, daß die Anzahl der durch derartige automatische Tore hindurchgeschleusten Menschen niedrig ist. Die Leute warten normalerweise an der Kartenlesestation, bis die Barriere reagiert hat. Hierdurch entsteht zu Zeiten mit Andrang eine Schlange, oder der Eigentümer des Zugangssystems muß viel mehr Tore anschaffen als nötig wären, wenn der Durchsatz erhöht werden könnte. Versucht eine zweite Person ohne gültige Karte in den Durchgang einzutreten, während eine erste Person noch im Durchgang ist, kann die Barriere aktiviert werden, wodurch die erste Person eingeschlossen wird, obgleich sie im Besitz einer gültigen Karte ist. Versucht eine zweite Person mit einer gültigen Karte in den Durchgang einzutreten, während sich eine erste Person in dem Durchgang aufhält, so wird häufig festgestellt, daß die Kartenlesemaschine ihre Karte nicht sofort akzeptiert, da die Karte der vorhergehenden Person noch immer im Lesesystem vorhanden ist oder noch nicht aus dem Auslaß des Kartenlesesystems entnommen worden ist. Diese Nachteile führen tendentiell zu einer Verminderung des Durchsatzes des Zugangssystems mit daraus resultierenden Schlangen und damit einhergehenden Sicherheits- und Karten- Sicherheitsproblemen.
  • Zur Überwindung dieser Probleme verbesserte Vorrichtungen wurden offenbart in GB 1 207 263, GB 1 245 189 und GB 1 263 542. Die in diesen Druckschriften beschriebenen Barrieren verwenden Elektromotoren und konventionelle mechanische Verriegelungen, um die Barrieren zum Verhindern des Zugangs in der geschlossenen Stellung zu halten. Eine derartige Lösung beinhaltet viele be wegliche Teile, welche unter Reibung leiden und sich daher abnutzen und eine periodische Wartung erfordern.
  • Erfindungsgemäß wird eine Barriere zur Verwendung in Vorrichtungen zur Zugangskontrolle vorgesehen, wobei die Barriere ein erstes Teil und ein zweites Teil umfaßt, wobei die Teile miteinander verbunden sind, das erste Teil derart gestaltet ist, daß es zur Verhinderung des Zugangs zu einem Durchgang geeignet ist, das zweite Teil eine Oberfläche mit einem ferromagnetischen Material aufweist, zum Zusammenwirken mit Steuermitteln, welche einen Elektromagneten enthalten, derart daß die Barriere in einem offenen oder geschlossenen Zustand gehalten werden kann. Vorzugsweise sind die Teile beide mit einer schwenkbaren Welle verbunden.
  • Die Barriere umfaßt praktischerweise ein oder mehrere Teile, welche vorteilhafterweise schwenkbar sind, und zwar um eine Achse in einer Ebene im wesentlichen parallel zur Zugangsrichtung.
  • Die Vorrichtung, die einen Durchgang mit einer erfindungsgemäßen Barriere umfaßt, umfaßt praktischerweise ein Mittel zum Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die anliegenden Diagrammzeichnungen beschrieben; darin zeigen:
  • Fig. 1 ein Seitenaufriß der Vorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Durchgängen, wobei jeder eine Seite wie in Fig. 1 gezeigt aufweist,
  • Fig. 3 eine Barriere entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Zugangskontrolle.
  • Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung zur Zugangskontrolle umfaßt einen Durchgang (1) mit einer Barriere (2, 3), welche in einen offenen Zustand und einen geschlossenen Zustand gesteuert werden kann, sowie Mittel (4) zum Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten. Der Durchgang wird zwischen zwei Seitenanordnungen (5, 6) gebildet.
  • In Fig. 1 sind die Seitenanordnungen in Seitenansicht dargestellt. Jede Seitenanordnung beinhaltet Sensormittel (11-26) zum Erkennen der Position einer Mehrzahl von Subjekten in dem Durchgang und Zurverfügungstellen entsprechender Signale. In dem vorliegenden Beispiel umfaßt das Sensormittel zwanzig Sensorpaare, von denen jedes Paar einen Sender (z. B. eine Lichtquelle) auf einer Seite des Durchgangs und einen Empfänger (z. B. einen Fotozellen-Detektor zum Erkennen von von der Lichtquelle ausgesandtem Licht) auf der anderen Seite des Durchgangs umfaßt. In Fig. 1 ist nur ein Teil jedes Paares dargestellt. Das Sensormittel arbeitet, indem es eine durch ein Subjekt in dem Durchgang hervorgerufene Unterbrechung in einem vom Sender zum Empfänger wandernden Energiestrahl feststellt. In dem vorliegenden Beispiel ist der Energiestrahl ein Lichtstrahl, doch können alternativ auch andere Strahlen wie etwa Infrarotstrahlen oder Ultraschallstrahlen verwendet werden.
  • Die Vorrichtung umfaßt weiterhin Mittel (im vorliegenden Beispiel ein Mikrocomputersystem mit einem Speicher) zum Zuordnen gegebener Daten zu einem Signal entsprechend einem gegebenen Subjekt und Mittel zum Steuern der Barriere (im vorliegenden Beispiel ein Elektromotor und Elektromagnet zusammen mit einem Mikrocontroller) derart, daß im Betrieb, wenn die dem gegebenen Subjekt entsprechenden gegebenen Daten ungültig oder nicht vorhanden sind, die Barriere in den geschlossenen Zustand gesteuert wird, wenn das gegebene Subjekt an die Barriere herantritt, um so dem gegebenen Subjekt den Zugang zu verwehren, während allen anderen Subjekten, die sich in dem Durchgang zwischen dem gegebenen Passagier und der Barriere aufhalten und ein gültigen Daten entsprechendes Signal aufweisen, Zugang gewährt wird.
  • Jedes Sensorpaar ist derart positioniert, daß der Energiestrahl direkt vom Sender zu dem entsprechenden Empfänger durch den Durchgang hindurchwandert (in einer Richtung ungefähr quer zur Bewegungsrichtung der Subjekte). In der gegenwärtigen Betrachtung befassen wir uns nur mit Subjekten, welche von einer Richtung her in den Durchgang hineintreten, und wir nennen das eine Ende des Durchgangs (27) den Eingang und das andere Ende des Durchgangs (28) den Ausgang. Die die Vorrichtung steuernde Software ist so eingerichtet, daß ein neues Subjekt nur am Eingang zum Durchgang erkannt wird. Die Sensorpaare 11 und 13 (bezeichnet als Erkennungsgruppe) müssen beide einen unterbrochenen Strahl anzeigen, um ein großes menschliches Subjekt anzuzeigen.
  • Signale von diesem Sensorpaar werden unmittelbar einem neuen Subjekt zugeordnet, und die Information wird an einem für das neue Subjekt spezifischen Speicherplatz abgelegt. Von anderen Sensoren als denen am Eingang zum Durchgang stammende Signale führen nicht zur Erkennung eines neuen Subjekts.
  • Sobald ein neues Subjekt erkannt und ein dem neuen Subjekt zugehöriger Speicherplatz reserviert worden ist, werden weitere, durch unterbrochene Strahlen hervorgerufene Signale diesem Passagier zugeordnet, wenn das Signal von einem Sensorpaar stammt, welches einem das Subjekt bereits erkennenden Sensorpaar benachbart ist. Die Anzahl der Sensorpaarsignale, die einem einzelnen Subjekt zugeordnet werden können, ist nicht beschränkt. Dies erlaubt, daß Subjekte, die große Gepäckteile tragen, korrekt erfaßt und verfolgt werden können, wie sie sich vorwärts durch den Durchgang bewegen. Kann ein Signal keinem existierenden Passagier zugeordnet werden, so wird die Möglichkeit eines neuen Passagiers in Betracht gezogen. Ein neues Subjekt wird erkannt, wenn die Strahlen der Erkennungsgruppe unterbrochen werden und keiner von ihnen einem existierenden Subjekt zugeordnet werden kann. Damit diese Bedingung wahr wird, muß das Sensorpaar 14 von allen existierenden Subjekten in dem Durchgang freigeworden sein, bevor das Sensorpaar 13 von einem neuen Subjekt unterbrochen wird. Dies ist so, weil, wenn dem unterbrochenen Sensorpaar 14 ein existierendes Subjekt zugeordnet werden würde, während ein neues Subjekt das Sensorpaar 13 unterbräche, die Signale alle dem existierenden Subjekt zugeordnet würden, da das Sensorpaar 14 dem Sensorpaar 13 benachbart ist. Das Kriterium zum Erkennen eines neuen Subjektes ist also eine Unterbrechung in Sensorpaar 11 und 13, aber nicht 14.
  • Kurze menschliche Subjekte werden auf entsprechende Weise erfaßt, wie oben für große Subjekte beschrieben, doch sind in diesem Fall die relevanten Sensorpaare in der Erkennungsgruppe 11, 12 und (nicht) 14. Man beachte, daß, wenn ein kurzes Subjekt über das Sensorpaar 12 hinwegspringt, es wahrscheinlich ist, daß das Sensorpaar 13 statt dessen unterbrochen wird, so daß das kurze Subjekt als ein großes Subjekt erkannt wird. Wird ein kurzes Subjekt erkannt, so wird Sensorpaar 13 ignoriert, und die Sensorpaare 11 und 14 als benachbarte Paare betrachtet.
  • Sobald ein neues Subjekt erkannt worden ist, wird seine Position im Durchgang verfolgt, wie es Sensorpaare unterbricht und Sensorpaare freigibt. Es werden Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen festgestellt. Signale, die nicht vernünftigerweise einem existierenden Subjekt zugeordnet werden können, werden ignoriert. Dies kann hilfreich sein, wenn sich Subjekte in dem Durchgang aufhalten, die beispielsweise Schirme oder andere Gegenstände herumschwenken, während sie sich durch den Durchgang hindurchbewegen. Ein derartiges System der Verfolgung von Subjekten in dem Durchgang macht auch die Unterteilung verschiedener Sensorpaare in verschiedene Sensor-"Zonen" unnötig, wie sie in einigen Systemen durchgeführt wird.
  • Die Sensorpaare müssen nicht notwendigerweise einen Sender auf der einen Seite und einen Empfänger auf der anderen Seite des Durchgangs umfassen. Sensor und Empfänger können nebeneinander auf der gleichen Seite des Durchgangs angeordnet sein, zusammen mit einer Oberfläche, die den Strahlungsstrahl auf der anderen Seite des Durchgangs reflektiert, so daß der Strahl vom Sender über den Durchgang gesandt, dann von der reflektierenden Oberfläche über den Durchgang zurückreflektiert wird, um von dem Empfänger empfangen zu werden.
  • Zur Sicherheit der Passagiere werden folgende Maßnahmen ergriffen:
  • a) Eine gegebene Barriere wird niemals bewegt, wenn irgendwelche Sensoren in der Sensorgruppe 12 und 26 oder der Sensorgruppe 23 und 25, die der gegebenen Barriere zugeordnet sind, unterbrochen sind. Im vorliegenden Beispiel umfassen die Sensorgruppen 25 und 26 jeweils drei Sensorpaare, deren Ausgänge zusammengeschaltet sind.
  • b) Wird festgestellt, daß ein Objekt die Sensorgruppen 23 und 25 zusammen oder 12 und 26 zusammen unterbricht, ohne irgendwelche anderen Sensoren zu unterbrechen, so wird angenommen, daß sich ein kleines Kind in dem Gang aufhält. In diesem Fall wird kein Versuch unternommen, irgendeine der Türanordnungen zu schließen, bis ein großes Subjekt den Durchgang entlang oder bis zur Ausgangsbarriere, wenn diese geschlossen ist, verfolgt wurde.
  • c) Verschwindet ein gültiges Subjekt scheinbar in der Mitte des Durchgangs (z. B. wenn er niederkniet oder wenn eine Tasche fälschlicherweise als Passagier erfaßt wurde), so wird die Vorrichtung wieder kreditiert, so daß die Barrieren nicht in seiner Nähe schließen in der Betriebsart normalerweise geschlossen oder wenn ein ungültiges Subjekt den Durchgang hinter ihm betritt. (Damit wird sichergestellt, daß solch ein Passagier nicht vergebens gezahlt hat und am Durchgang gehindert wird).
  • Im Betrieb, wenn ein neuer Passagier erfaßt wird, wird zunächst überprüft, ob eine gültige Karte oder Schein präsentiert wurde. Ist dies der Fall, so kann der Passagier ungehindert hindurchgehen. Anderenfalls wird ein Alarm aktiviert, und die Barriere oder Barrieren am anderen Ende des Durchgangs werden so rasch wie möglich geschlossen, sofern dies kein. Sicherheitsrisiko darstellt oder gültige, bereits im Durchgang befindliche Passagiere am Durchgang hindert. Im vorliegenden Beispiel wird der Alarm aufgehoben, und die Türen werden wieder geöffnet (sofern sie in der Betriebsart normalerweise offen betrieben werden), wenn das ungültige Subjekt den Durchgang verläßt. Verschwindet das ungültige Subjekt in der Mitte des Durchgangs, so verbleibt die Barriere geschlossen, bis eine gültige Karte präsentiert wird oder eine Zeit verstrichen ist. In der Betriebsart normalerweise geschlossen werden die Barrieren wieder geschlossen, wenn keine Kartenkredite mehr übrig sind und alle gültigen Subjekte den Durchgang passiert haben. Sie sind ebenfalls geschlossen in der Betriebsart normalerweise offen, wenn sich ein ungültiges Subjekt im Durchgang aufhält und alle gültigen Subjekte den Durchgang verlassen haben.
  • Wenn ein Passagier in einer Position ist, in der er seine Karte wiedererhält, ist es wichtig ihm zu erschweren, die Karte eines der ihm folgenden Passagiere zu nehmen. Im vorliegenden Beispiel wird dies auf folgende Weise erreicht. Wenn eine Karte von der Vorrichtung aufgenommen oder von einem Subjekt zurückgenommen wird, so wird die nächste Karte nicht zurückgegeben, bis die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
  • a) Alle anderen gültigen Passagiere haben eine Abholzone passiert (z. B. haben sie im vorliegenden Beispiel Sensorpaare 11-16 passiert).
  • b) Der neue Passagier, dem die wiederzugebende Karte gehört, hat den Durchgang betreten oder
  • c) eine Zeit ist verstrichen (unabhängig von den Positionen der Passagiere).
  • Das System arbeitet üblicherweise in der Betriebsart bekannt als "normalerweise offen", in der die Barriere in ihrem offenen Zustand verbleibt, es sei denn, ein Subjekt mit fehlenden oder ungültigen Daten nähert sich der Barriere. Die Vorrichtung kann auch in einer Betriebsart "normalerweise geschlossen" verwendet werden, in der die Barriere in ihrem geschlossenen Zustand verbleibt, es sei denn, ein Subjekt mit gültigen Daten nähert sich der Barriere. Bei Betrieb in jeder der Betriebsarten kann das Zugangssystem so eingestellt werden, daß entweder Subjekte nur aus einer Richtung Zugang erhalten oder Subjekte aus beiden Richtungen Zugang erhalten können, abhängig davon, welches Subjekt als erstes von dem System erfaßt wird. Die erstgenannte Betriebsart wird manchmal als Betriebsart "unidirektional" bezeichnet, während die letztgenannte Betriebsart manchmal bezeichnet wird als Betriebsart "bidirektional".
  • Obgleich in der vorstehenden Beschreibung eine Barriere beschrieben wurde, welche den Durchgang nicht blockiert, wenn sie in ihrem offenen Zustand ist, kann alternativ eine Drehtür oder andere Barriere, die den Durchgang immer zu einem gewissen Grad blockiert, verwendet werden (obgleich in diesem Fall der Vorteil eines größeren Durchsatzes nicht so stark in Erscheinung tritt).
  • Die in Fig. 3 gezeigte Barriere ist besonders vorteilhaft zur Anwendung in der obigen Vorrichtung. In Fig. 3 umfaßt die Barriere ein erstes Teil (31) und ein zweites Teil (32), wobei die Teile an gegenüberliegenden Seiten einer Schwenkvorrichtung (33) miteinander verbunden sind, das erste Teil (31) derart gestaltet und angeordnet ist, daß es den Zugang zu einem Durchgang verhindert, das zweite Teil (32) eine Oberfläche (34) mit einem ferromagnetischen Material aufweist, zum Zusammenwirken mit Steuermitteln, welche einen (nicht dargestellten) Elektromagneten enthalten, derart, daß die Barriere in einem offenen oder geschlossenen Zustand gehalten werden kann. In dem gezeigten Beispiel in dieser Figur sind beide Teile mit einer schwenkbaren Welle (33) verbunden, welche um eine Drehachse (35) drehbar ist. In diesem Beispiel ist die Drehachse koaxial mit der Welle, doch können alternativ andere Drehachsen verwendet werden. Zum Beispiel kann die Welle in der Ebene der Achse der Welle drehbar sein, mit einer Drehachse normal im Verhältnis zur Achse der Welle, und wobei die beiden Teile mit beiden Enden der Welle verbunden sind.
  • Das erste Teil (31) ist gepolstert, so daß, wenn ein Passagier gegen die Barriere läuft, wenn sie sich im geschlossenen Zustand befindet, der Passagier nicht schwer verletzt wird. Die Größe der ferromagnetischen Oberfläche und die Stärke des Elektromagneten ist derart gewählt, daß eine Kraft von ungefähr 1100 Newton angewandt werden muß, um die Barriere zu öffnen, wenn sie in ihrem geschlossenen Zustand ist. Die Auswahl dieser "Nachgebens"-Kraft hängt von einer Anzahl Faktoren ab. Erstens, im Falle eines Notfalls, wenn eine Menschenmenge gegen die Barriere gedrückt wird, muß die Nachgebens-Kraft ausreichend niedrig bemessen sein, daß die Verletzung von Passagieren durch Zerquet schen verhindert wird. Andererseits darf die Nachgebens-Kraft nicht zu niedrig sein, sonst könnte ein starker Passagier, der die Bezahlung eines Entgeltes oder einer Gebühr vermeiden wollte, einfach seinen Durchgang durch die Barriere durch Druck erzwingen. Bei der vorliegenden Barriere kann diese Kraft leicht eingestellt und verändert werden, einfach indem der zu dem Elektromagneten fließende elektrische Strom verändert wird. Üblicherweise werden Nachgebens-Kräfte in Bereichen zwischen 700 und 2000 Newton verwendet. Zusätzlich zum elektromagnetischen kann die Kraft teilweise mechanisch sein, z. B. durch Verwendung von Rollelement-Lagern, welche aus Positionspfannen herausgedrückt werden müssen, in welchen sie unter Vorspannung liegen (z. B. vermittels einer starken Feder), oder anderer üblicherweise in derartigen Barrieresystemen verwendeter mechanischer Systeme.
  • Der hauptsächliche Vorteil der vorliegenden Barriere gegenüber Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, welche eine Elektromotoranordnung verwenden, liegt darin, daß nur ein Minimum an beweglichen Teilen vorhanden ist, wodurch sich eine wesentlich geringere Abnutzung und geringere Wartungs- und Ersatzteilkosten ergeben. Die der vorliegenden Erfindung gemäße Barriere beinhaltet eine magnetische Verriegelung. In den vorliegenden Beispielen bewegt sich die Barriere, wenn sie sich schließt, in Richtung auf das Subjekt zu, doch können andere Bewegungsrichtungen verwendet werden, wenn dies gewünscht wird. Zur Erhöhung der Sicherheit ist zu empfehlen, eine mechanische Bruchstelle vorzusehen, welche auf eine ähnliche Kraft eingestellt ist, wie die elektromagnetische Bruchstelle, so daß die Barriere nachgibt, bevor Verletzungen eintreten, wenn ein Ansturm von Menschen den Durchgang in zur vorgesehenen Ausrichtung entgegengesetzter Richtung betreten wollen. Es ist ebenfalls sinnvoll, eine Puf ferbatterie für derartige Systeme vorzusehen, so daß die Barriere in einen offenen Zustand gesteuert werden kann, wenn zusätzlich zu einem Notfall ein Stromverlust eintritt.
  • Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Verfahrens zur Kontrolle des Zugangs durch ein Subjekt von einem ersten Bereich zu einem zweiten Bereich über einen Durchgang mit einer Barriere. In diesem Flußdiagramm eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechen die numerierten Blocks Verfahrensschritten. Die Blocks haben die folgenden Bedeutungen. Block 40 bedeutet das Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten von einem gegebenen Subjekt. Block 41 bedeutet das Entscheiden, ob die Daten gültig oder ungültig sind. Der nächste Block (42) bedeutet das Speichern eines Kredits in einem Speicher, wenn die Daten gültig sind. Block 43 bedeutet das Erfassen der Anwesenheit und der Position des gegebenen Subjekts und das Zurverfügungstellen wenigstens eines Sensorsignals, während sich das gegebene Subjekt durch den Durchgang hindurchbewegt, wodurch zeitbezogene Informationen betreffend die Position des gegebenen Subjekts in dem Durchgang zur Verfügung gestellt werden. Block 44 bedeutet das Verknüpfen des Kredits oder nicht vorhandenen Kredits mit der Position eines gegebenen Subjekts in dem Durchgang. Block 45 bedeutet das Steuern der Barriere derart, daß im Wesentlichen der Zugang des gegebenen Subjekts durch den Durchgang verhindert wird, wenn zusammen mit der Position des gegebenen Subjekts ein nicht vorhandener Kredit vorliegt, während allen anderen Subjekten mit gültigen Daten, die sich in dem Durchgang zwischen dem gegebenen Subjekt und der Barriere aufhalten, Zugang gewährt wird.

Claims (10)

1. Barriere zur Verwendung in Vorrichtungen zur Zugangskontrolle, wobei die Barriere ein erstes Teil (31) und ein zweites Teil (32) umfaßt, wobei die Teile miteinander verbunden sind, das erste Teil derart gestaltet ist, daß es zur Verhinderung des Zugangs zu einem Durchgang geeignet ist, das zweite Teil eine Oberfläche (34) mit einem ferromagnetischen Material aufweist, zum Zusammenwirken mit Steuermitteln, welche einen Elektromagneten enthalten, derart daß die Barriere in einem offenen oder geschlossenen Zustand gehalten werden kann.
2. Barriere nach Anspruch 1, wobei die Teile beide mit einer schwenkbaren Welle (33) verbunden sind.
3. Barriere nach Anspruch 2, wobei die Welle axial drehbar ist.
4. Vorrichtung zur Zugangskontrolle mit a) einem Durchgang mit einer Barriere (2, 7) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche in einen offenen oder geschlossenen Zustand gesteuert werden kann, b) Mitteln (4) zum Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten, c) Sensormitteln (11-26) zum Erkennen der Position einer Mehrzahl von Subjekten in dem Durchgang und Zurverfügungstellen entsprechender Signale, d) Mitteln zum Zuordnen gegebener Entgelt- oder Gebührendaten zu einem oder mehreren Signalen entsprechend einem gegebenen Subjekt und e) Mitteln zum Steuern der Barriere derart, daß im Betrieb, wenn die dem gegebenen Subjekt entsprechenden gegebenen Entgelt- oder Gebührendaten ungültig oder nicht vorhanden sind, die Barriere in den geschlossenen Zustand gesteuert wird, wenn das gegebene Subjekt an die Barriere herantritt, um so dem gegebenen Subjekt den Zugang zu verwehren, während allen anderen Subjekten, die sich in dem Durchgang zwischen den gegebenen Passagier und der Barriere aufhalten, Zugang gewährt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Mittel zum Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten aus einem Zahlungssystem bestehen und die Daten wenigstens eine der folgenden Gruppen umfassen: eine Kreditkarte, eine Smart Card, eine oder mehrere Münzen und/oder Banknoten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Mittel zum Lesen von Entgelt- oder Gebührendaten aus einem Ticket-Lesesystem bestehen und die Daten ein kodiertes Ticket oder eine kodierte Karte umfassen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, konstruiert und angelegt derart, daß das Subjekt im Besitz des Tickets oder der Karte bleibt, während diese(s) ausgelesen und/oder beschrieben wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Barriere ein oder mehrere Teile umfaßt, welche weiter in den Durchgang hin einragen wenn sich die Barriere im geschlossenen Zustand befindet als wenn sich die Barriere im offenen Zustand befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die ein oder mehrere Teile um eine Achse in einer Ebene im Wesentlichen parallel zur Zugangsrichtung schwenkbar sind.
10. Vorrichtung nach Ansprüchen 4-9, wobei die Vorrichtung eine Batterie zum Liefern elektrischer Energie im Notfall einschließt.
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