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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine DNA, die ein Polypeptid mit
einer Aminosäuresequenz
der aus dem Menschen stammenden Prostacyclin-Synthase kodiert (nachfolgend
als PGIS bezeichnet), einen Vektor, der diese DNA enthält, eine
Wirtszelle, die mit diesem Vektor transformiert ist, ein Verfahren
zum Herstellen von aus dem Menschen stammender PGIS, umfassend das
Kultivieren dieser Wirtszelle und das Polypeptid, zur Verwendung
als medizinisches Produkt. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
umfassend diese DNA oder einen Vektor, der diese DNA enthält, ein
Verfahren zum Fördern
der Produktion von Prostaglandin I2 und
ein Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen, die durch eine niedrige
Produktion an Prostaglandin I2 induziert
werden, und die Verwendung dieser DNA oder dieses Vektors zur Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung einer Erkrankung, die aus der Gruppe
ausgewählt wird,
die aus Thrombose, Myokardinfarkt, Arteriosclerose und Angina pectoris
besteht.
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Technischer
Hintergrund
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PGIS
ist hauptsächlich
in microsomalen Fraktionen vasculärer endothelialer Zellen enthalten,
und ist ein Enzym, das die Synthese von Prostaglandin I2 (nachfolgend
bezeichnet als PGI2) katalysiert, d. h.
die Umwandlung von Prostaglandin H2 (nachfolgend
als PGH2 bezeichnet) in PGI2.
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PGI2, das durch dieses Enzym synthetisiert wird,
hat starke Plättchen-Aggregations-inhibierende
Wirkung und eine relaxierende Wirkung auf vasculäre glatte Muskelzellen. Andererseits
enthalten Plättchen Thromboxan
A2 (nachfolgend bezeichnet als TXA2) mit starker plättchen-aggregierender Wirkung
und glatte Gefäßmuskulaturkontraktions-fördernde
Wirkung, und beide Substanzen wirken antagonistisch im Gefäßsystem,
um die Homöostase
aufrechtzuerhalten [British Journal of Pharmacology, vol. 76, p
3 (1982)].
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Cardiovasculäre Erkrankungen,
wie Myokardinfarkt, Thrombose und Arteriosclerose, die unter Erkrankungen
bei Erwachsenen gefunden werden, sind kürzlich als durch das Ungleichgewicht
der vasculären
Produktion von PGI2 und TXA2,
insbesondere durch nicht ausreichende vasculäre Funktionen aufgrund der
niedrigen Produktion an PGI2 (ibidem) verursacht,
angesehen worden.
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Zur
therapeutischen Behandlung der vermutlich durch niedrige Produktion
von PGI2 induzierten Erkrankungen, kann
PGI2 als pharmazeutisches Produkt von außerhalb
des Körpers
ergänzt
werden. PGI2 ist jedoch in einem Ausmaß chemisch
extrem instabil, dass die praktische Verwendung von PGI2 selbst
als pharmazeutisches Produkt nicht realisierbar sein kann. Im Hinblick
auf eine derartige Situation sind beispielsweise stabile PGI2-Analoga wie Blutcoagulationsinhibitoren
oder Vasodilatatoren in Entwicklung.
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Die
Homöostase
beim Menschen und anderen Tieren, die inhärent auf dem Gleichgewicht
zwischen PGI2 und TXA2 beruht,
kann möglicherweise
durch Verabreichung stabiler PGI2-Analoga
zerstört
werden. Das bedeutet, dass die Verabreichung stabiler PGI2-Analoga in großen Mengen mit einem Risiko
der Absenkung der Reaktivität
von Zellen auf PGI2 assoziiert ist, wodurch
deren Fähigkeit
auf PGI2 zu reagieren, gestört ist, wenn
eine derartige Reaktivität
dringend benötigt
wird [Prostaglandins, vol. 19, p 2 (1980)].
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Zum
Korrigieren des Ungleichgewichts zwischen PGI2 und
TXA2 und beim Versuchen der Wiederherstellung
der normalen Funktionen des Gefäßsystems
in Erwartung eines therapeutischen Ef fekts bei Thrombose und ähnlichem,
können
chemisch stabile Analoga verwendet werden. Daneben werden die Aufklärung der
physikochemischen Eigenschaften und biologischen Eigenschaften von
PGIS die Aufklärung
der Beziehungen zwischen PGIS-Produktion und PGI2-Produktion
bei Verwendung dieser PGIS oder von DNA, die PGIS als Sonde in der
Forschung enthält,
und die Entwicklung dieses PGIS oder einer DNA, die PGIS als pharmazeutische
Produkte zur Regulierung der Produktion von PGI2 kodiert,
als wichtig und signifikant zur Behandlung der oben erwähnten verschiedenen
Erkrankungen, die durch das Ungleichgewicht zwischen PGI2 und TXA2 verursacht
werden, angesehen.
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Konventionellerweise
ist die Gewebsverteilung von PGIS, d. h. ihr Vorhandensein in vasculären endothelialen
Zellen, nichtvasculären
glatten Muskelzellen und arteriellen glatten Muskeln verschiedener
Organe berichtet worden [Advances in Prostaglandin, Thromboxane,
and Leukotriene Research, Vol. 11, Seiten 87-92 (1983) und J. Biol.
Chem., Vol. 258, Nr. 9, Seiten 5922-5926 (1983)]. In der Zwischenzeit
ist die Isolierung und Reinigung von PGIS aus Schwein und Rind versucht
worden (Schwein: Cytochrom P450, Biochemistry, Biophysics and Environmental
Implications, Seiten 103-106 (1982); Rind: J. Biol. Chem., Vol.
258, No. 9, Seiten 3285-3293 (1983)], und die N-terminale Aminosäuresequenz,
die teilweise stromabwärtsliegende
Aminosäuresequenz
von Rinder-PGIS berichtet worden [Advances in Prostaglandin, Thromboxane,
and Leukotriene Research, Vol. 17, Seiten 29-33 (1987) und Biochemical
and Biophysical Research Communications, Vol. 197, No. 3, Seiten
1041-1048 (1993)].
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Jedoch
ist die Isolierung, die Aufreinigung die Aminosäuresequenz der menschlichen
PGIS noch nicht aufgeklärt
worden.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Aufklärung der Aminosäuresequenz
von PGIS, die aus dem Menschen stammt, und die Bereitstellung dieser
aus dem Menschen stammenden PGIS sowie der DNA, die diese PGIS kodiert.
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Diese
PGIS und die DNA, die diese PGIS kodiert, sind nützlich als Reagentien für (1) die
Analyse der physikochemischen und biologischen Eigenschaften von
PGIS auf molekularem oder genetischem Niveau; (2) die Analyse der
Mechanismen, die die Produktion von PGIS kontrollieren, und des
Mechanismus, der die Produktion von PGI2 durch
PGIS kontrolliert; und (3) die Untersuchung der Ursache verschiedener
cardiovasculärer
Erkrankungen, die als, durch das Produktions-Ungleichgewicht zwischen
PGI2 und TXA2 induziert,
angesehen werden, und die molekulare oder genetische Analyse der
Entwicklung von therapeutischen Mitteln für diese Erkrankungen. Zusätzlich ist
PGIS und die mRNA als Diagnostikum zur Bestimmung des Expressions-Niveaus
der Verteilung in den Körpergeweben
nützlich.
Weiter wird erwartet, dass therapeutische Mittel beispielsweise
für zahlreiche
cardiovasculäre
Störungen
wie Thrombose, Myokardinfarkt, Arteriosclerose und Angina pectoris
bereitgestellt werden, welche die Produktionsniveaus von PGI2 nach Einschleusung derselbigen, von Fragmenten
davon oder von modifizierten Verbindungen davon in den Körper in
einer läsions-spezifischen
Weise verstärken.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Bereitstellung eines rekombinanten
Vektors, der eine DNA enthält,
die aus dem Menschen stammende PGIS kodiert, das Expressionssystem
für PGIS,
welches eine Wirtszelle umfasst, die mit diesem Vektor transformiert
ist, und ein Verfahren zum Herstellen von PGIS durch Gentechnik
unter Verwendung dieses Expressionssystems.
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Nach
einem solchen Verfahren kann die aus dem Menschen stammende PGIS
in großen
Mengen mit Leichtigkeit und hoher Wirksamkeit hergestellt werden.
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Der
vorstellige Erfinder hat intensive Studien mit dem Ziel durchgeführt, die
oben erwähnten
Ziele zu erreichen, und es geschafft, die cDNA, die PGIS kodiert
aus menschlichen Aorta-Endothel-Zellen
zu klonieren und die Primärstruktur
der aus dem Menschen stammenden PGIS anhand der Nucleotidsequenz
dieser cDNA zu identifizieren, was zur Vollendung der vorliegenden
Erfindung führte.
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Daher
betrifft die vorliegende Erfindung eine DNA, die eine DNA mit einer
Nucleotidsequenz umfasst, die eine Aminosäuresequenz der aus dem Menschen
stammenden PGIS kodiert, die im Wesentlichen in Sequenz Nr. 12 wiedergegeben
ist, bevorzugt eine DNA, die eine DNA mit der im Wesentlichen in
Sequenz Nr. 11 gezeigten Nucleotidsequenz 28-1527 umfasst, und mehr
bevorzugt eine DNA mit der in 28-1527 gezeigten Nucleotidsequenz,
welche in der Sequenz Nr. 11 gezeigt ist zur Verwendung als medizinisches
Produkt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch einen rekombinanten Vektor,
der die oben erwähnte
DNA umfasst, eine Wirtszelle, die mit diesem Vektor transformiert
ist, und ein Verfahren zum Herstellen der aus dem Menschen stammenden
PGIS, umfassend das Kultivieren dieser Wirtszelle in einem Medium
und das Gewinnen der aus dem Menschen stammenden PGIS aus der erhaltenen
Kultur zur Verwendung als medizinisches Produkt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Polypeptid mit einer Aminosäuresequenz
der aus dem Menschen stammenden PGIS, die im Wesentlichen in der
Sequenz Nr. 12 gezeigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die diese DNA umfasst, oder einen rekombinanten Vektor, der diese
DNA umfasst. Diese pharmazeuti sche Zusammensetzung kann als Medikament
zur Förderung
der PGI2-Produktion oder zur Behandlung
der Erkrankungen verwendet werden, die durch eine niedrige Produktion
an PGI2 ausgelöst werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Unterstützen der
PGI2-Produktion, umfassend das Einschleusen
der oben erwähnten
DNA oder eines rekombinanten Vektors, der diese DNA umfasst, in
menschliche oder andere Tiere. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur Behandlung der Erkrankungen, die durch eine
niedrige Produktion an PGI2 induziert werden,
umfassend das Einschleusen der oben erwähnten DNA oder eines rekombinanten
Vektors, der diese DNA umfasst, in menschliche oder andere Tiere.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
eine Restriktions-Enzymkarte der menschlichen PGIS-cDNA, und die
von λ hPGISl41, pHPGIS135
und pHPGI536 umfasste PGIS-DNA-Region.
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2 zeigt
eine Restriktions-Enzymkarte des Plasmids pHPGIS36.
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3 zeigt
eine Restriktions-Enzymkarte des Plasmids pHPGISl35.
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4 zeigt
eine Restriktions-Enzymkarte des Plasmids pHPGISl.
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5 zeigt
eine Restriktions-Enzymkarte des menschlichen PGIS-Expressionsvektors pCMV-HPGIS1.
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6 zeigt
den Expressionsvektor pUC-CAGGS.
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7 ist
eine Fotografie, die die Ergebnisse der Analyse nach Dünnschicht-Chromatographie
der PGIS-Aktivität
in Zellen zeigt, die pCMV-HPGIS1 eingeschleust worden ist.
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8 ist
eine Fotografie, die die Ergebnisse der Analyse durch Dünnschicht-Chromatographie
der PGIS-Aktivität
in einer positiven Kontrolle zeigt (Rinderplättchenmicrosomen).
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9 ist
eine Fotografie, die die Ergebnisse der Analyse einer Negativ-Kontrolle
nach Dünnschicht-Chromatographie
zeigt, in die pCMV allein eingeschleust wurde.
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10 ist
ein Graph, der die Wirkungen der Einschleusung des menschlichen
PGIS-Expressionsvektors auf die Proliferation glatter Blutgefäßmuskelzellen
zeigt.
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11 ist
eine Fotografie, die die Ergebnisse einer RNA-Blot (Electrophorese)-Analyse menschlicher PGIS-mRNA
zeigt, die mit Cytokinen behandelt wurde.
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12 ist
eine Fotografie, die die Verteilung der PGISmRNA-Expression im menschlichen
Körper zeigt
(Pancreas, Niere, Skelettmuskulatur, Leber, Lunge, Placenta, Hirn
und Herz) mittels Electrophorese.
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13 ist
eine Fotografie, die die Verteilung der PGISmRNA-Expression im menschlichen
Körper zeigt
(periphere Leukozyten, Dickdarm, Dünndarm, Eierstöcke, Hoden,
Prostata, Thymus und Milz) nach Electrophorese.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im Detail im Folgenden beschrieben. Das
durch die DNA der vorliegenden Erfindung kodierte Polypeptid hat
die katalytische Wirkung, PGH2 in PGI2 umzuwandeln, und hat eine Aminosäuresequenz
einer aus dem Menschen stammenden PGIS, die im Wesentlichen in der
Sequenzliste, Sequenz Nr. 12 gezeigt ist, die später erwähnt wird.
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Unter „im Wesentlichen" wird verstanden,
dass das erfindungsgemäße Peptid
nicht auf das Polypeptid mit der Aminosäuresequenz beschränkt ist,
die in Sequenz Nr. 12 gezeigt ist, sondern auch eine Deletion, Substitution
und Addition bezüglich
einiger der Aminosäuren
in der Aminosäuresequenz,
die in Sequenz Nr. 12 gezeigt ist, einschließt, sofern das Polypeptid immunologische
und biologische Aktivität
(menschliche PGIS-Aktivität) ähnlich der
einer aus einem Menschen stammenden PGIS mit dieser Aminosäuresequenz
hat.
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Während die
Deletions-, Substitutions- und Additionsstelle der Aminosäuren nicht
besonders begrenzt ist, muss mindestens der 441. Cystein-Rest und
die Region darum in der in Sequenz Nr. 12 gezeigten Aminosäuresequenz
ausgespart bleiben. Das liegt daran, dass die aus dem Menschen stammende
PGIS homolog mit dem bekannten Cytochrom P450 in der Aminosäuresequenz
ist, da sie einen Cys-Rest am C-terminalen Ende der Aminosäuresequenz
hat, die die Häm-bindende
Stelle bildet (5. Ligand), welcher für die Expression der biologischen
Wirkung des Cytochrom P450 wichtig ist, und spekuliert wird, dass
es ein neues Protein ist, das zu der Cytochrom P450-Familie gehört [siehe
Seibutsu Butsure, vol. 32, No. 1, Seiten 10-15 (1992)].
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Das
durch die erfindungsgemäße DNA kodierte
Polypeptid hat bevorzugt eine Aminosäuresequenz der aus einem Menschen
stammenden PGIS, die in der Sequenz Nr. 12 gezeigt ist.
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Die
PGIS-Aktivität,
die das erfindungsgemäße Polypeptid
besitzt, ist die katalytische Aktivität, PGH2 in PGI2 umzuwandeln. Diese PGIS-Aktivität kann gemäß dem Verfahren
von Salmon, J. A. und Flower, R. J. et al. [Methods Enzymol., 86,
pp. 91-99 (1982)] bestimmt werden, worin die Umwandlung von 14(-markiertem PGH2 in
PGI2 durch Trennen des Metabolits von 6-keto-PGF1☐ durch Dünnschichtchromatographie und
Nachweisen der Radioaktivität
dieses 6-keto-PGF1☐ untersucht
wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine DNA, die eine DNA umfasst,
welche eine Nucleotidsequenz hat, die die Aminosäuresequenz der im Wesentlichen
in Sequenz Nr. 12 gezeigten aus dem Menschen stammenden PGIS kodiert.
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Diese
DNA kann irgendeine sein, solange sie eine DNA umfasst, die eine
Nucleotidsequenz hat, die die vorher erwähnte Aminosäuresequenz der aus dem Menschen
stammenden PGIS kodiert, und wird beispielhaft dargestellt durch
eine DNA, die das Polypeptid mit der Aminosäuresequenz, die in der Sequenz
Nr. 12 gezeigt ist, kodiert, oder ein Polypeptid mit äquivalenter
immunologischer und biologischer Aktivität. Genauer gesagt, ist es eine
DNA, die die Nucleotidsequenz 28-1527 in der in Sequenz Nr. 11 gezeigten
Nucleotidsequenz umfasst.
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Allgemein
gesagt ermöglicht
die Gen-Rekombinationstechnik die Umwandlung mindestens eines Nucleotids
einer DNA-Sequenz eines Gens in ein unterschiedliches Nucleotid,
entsprechend der Degneriertheit des genetischen Codes, ohne die
Aminosäuresequenz
eines Proteins, die durch das Gen produziert wird, zu ändern. Daher
umfasst die erfindungsgemäße DNA eine
DNA, die eine Nucleotidsequenz umfasst, die durch Modifizierung
durch Substitution gewonnen wird, basierend auf dem genetischen
Code, der 28.-1527. Nucleotidpositionen der in der Sequenzliste
gezeigten Sequenz Nr. 11.
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Die
erfindungsgemäße DNA kann
durch jedes Verfahren gewonnen werden. Beispielsweise umfasst die
vorliegende Erfindung komplementäre
DNA (cDNA), die aus mRNA hergestellt wird, DNA, die aus genomischer
DNA hergestellt wird, DNA, die durch chemische Synthese gewonnen
wird, DNA, die durch Amplifizierung durch PCR unter Verwendung von
RNA oder DNA als Matrize, hergestellt wird, und DNA, die durch geeignetes
Kombinieren dieser Verfahren hergestellt wird.
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Die
erfindungsgemäße DNA kann
durch ein Verfahren gewonnen werden, das das Klonieren von cDNA
aus mRNA der aus dem Menschen stammenden PGIS mit einem konventionellen
Verfahren umfasst, ein Verfahren, das das Splicing einer isolierten
genomischen DNA für
PGIS umfasst, ein Verfahren, das die chemische Synthese oder ein
anderes Verfahren umfasst. (1) Beispielsweise umfasst ein Verfahren
zum Klonieren von cDNA aus mRNA, die die aus dem Menschen stammende
PGIS kodiert, die folgenden Schritte.
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Zellen,
die die aus dem Menschen stammende PGIS herstellen, wie menschliche
Aorta-Endothelzellen, werden kultiviert, und mRNA, die diese PGIS
kodiert, wird aus der Kultur hergestellt. mRNA wird beispielsweise
durch Benutzung der Gesamt-RNA
hergestellt, die durch ein bekanntes Verfahren wie das Guanidin-Thiocyanat-Verfahren
[Chirgwin, J. M. et al., Biochem., 18, 5294 (1979)] hergestellt
wurde, durch das Verfahren mit warmem Phenol und AGPC für die Affinitäts-Chromatographie
unter Verwendung von Oligo(dT)-Cellulose oder Poly-U-Sepharose.
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Unter
Verwendung der gewonnenen mRNA als Matrize, wird die cDNA-Kette
durch ein bekanntes Verfahren unter Verwendung einer Reversen Transcriptase
synthetisiert [z. B. das Verfahren von Okayama, H. et al.: Okayama,
H. et al., Mol. Cell. Biol., 2, 161 (1982) and ibid. 3, 280 (1983)],
und das Verfahren von Gubler, U. und Hoffman, B. J.: Gubler, H.
and Hoffman, B. J., Gene, 25, 263 (1983), wodurch selbige in doppelsträngige cDNA
umgewandelt wird. Diese cDNA wird in einen Plasmidvektor oder einen
Phagenvektor inseriert, mit dem Escherichia coli transformiert wird,
oder nach in vitro Verpackung transfiziert, um eine cDNA-Bibliothek
herzustellen.
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Der
hier verwendete Plasmidvektor ist nicht irgendeiner bestimmten Begrenzung
unterworfen, solange er durch Replikation im Wirt bewahrt werden
kann, und der Phagenvektor ist eben falls nicht begrenzt, solange er
im Wirt proliferieren kann. Beispiele der konventionell verwendeten
Klonierungsvektoren schließen
pUC119, λ gt10
und λ gt11
ein. Wenn ein immunologisches Screening, das unten erwähnt wird,
verwendet werden soll, enthält
der Vektor vorzugsweise einen Promotor, der in der Lage ist, das
PGIS-Gen in dem Wirt zu exprimieren.
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Das
Insertionsverfahren einer cDNA in ein Plasmid wird beispielhaft
durch ein Verfahren dargestellt, das in Maniatis, T. et al. [Molecular
Cloning, A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, p.
239 (1982)] beschrieben ist. Das Verfahren zur Insertion einer cDNA
in einen Phagenvektor schließt
das Verfahren von Hyunh, T. V. et al. ein [DNA Cloning, a practical
approach, 1, 49 (1985)]. Zur Vereinfachung kann ein kommerziell
erhältlicher
Ligationskit (z. B. solche, die von Takara Shuzo hergestellt werden)
verwendet werden. Das rekombinante Plasmid und der Phagenvektor,
der auf diese Weise gewonnen wird, werden in einen geeigneten Wirt
wie prokaryotische Zellen eingeschleust (z. B. E. coli HB101, DH5
und MC1061/P3).
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Das
Verfahren zum Einschleusen eines Plasmids in einen Wirt schließt das Calciumchlorid-Verfahren und
das Calciumchlorid-/Rubidiumchlorid-Verfahren,
das in Maniatis, T. et al. [Molecular Cloning, A Laboratory Manual,
Cold Spring Harbor Laboratory, p. 239 (1982)] beschrieben ist, sowie
das Elektroporationsverfahren ein. Das Verfahren zum Einschleusen
eines Phagenvektors in einen Wirt wird beispielhaft wiedergegeben durch
das Verfahren, das die in vitro Verpackung von Phagen-DNA und das Einschleusen
derselben in proliferierende Wirtszellen umfasst. Die Verpackung
in vitro kann leicht durch Verwendung eines kommerziell erhältlichen
in vitro-Verpackungskits (z. B. das Produkt von Strategene und das
Produkt von Amersham) durchgeführt
werden.
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Die
erfindungsgemäße cDNA,
die die PGIS kodiert, kann aus der cDNA-Bibliothek, die durch das
oben erwähnte
Verfahren herge stellt worden ist, durch eine Kombination allgemeiner
cDNA-Screening-Verfahren isoliert
werden.
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Solche
Verfahren schließen
beispielsweise ein Verfahren ein, in dem ein Oligonucleotid, das
als der Aminosäuresequenz
einer menschlichen PGIS entsprechend angesehen wird, chemisch getrennt
synthetisiert und mit 32P markiert wird,
um eine Sonde zu ergeben, und ein Klon mit der gewünschten
cDNA wird durch die bekannte Kolonienhybridisierung gescreent [Crunstein,
M. and Hogness, D. S., Proc. Natl. Acid. Sci. USA, 72, 3961 (1975)],
oder durch Plaquehybridisierung [Molecular Cloning, A Laboratory
Manual, Cold Spring Harbor Laboratory, p. 239 (1982)]; und ein Verfahren,
in dem ein PCR-Primer
hergestellt wird, und eine spezifische Region der PGIS durch das
PCR-Verfahren amplifiziert wird, welches gefolgt wird vom Auswählen eines
Klons mit einem DNA-Fragment, das diese Region kodiert. Wenn eine
cDNA-Bibliothek unter Verwendung eines Vektors (z. B. λ gt11-Phagenvektor)
hergestellt wird, welcher in der Lage ist, die verwendete cDNA zu
exprimieren, wird der ins Auge gefasste Klon auf Grundlage einer
Antigen-Antikörper-Reaktion
unter Verwendung des später
erwähnten
PGIS-Antikörpers
ausgewählt.
Wenn große
Zahlen an Klonen zu behandeln sind, ist ein auf PCR beruhendes Screening
vorzuziehen.
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Die
Nucleotidsequenz einer so erhaltenen DNA kann durch das Maxam-Gilbert-Verfahren
bestimmt werden [Maxam, A. M. and Gilbert, W., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA., 74, 560 (1977)], oder durch das synthetische Dideoxynucleotid-Ketten-Abbruchverfahren
unter Verwendung des Phagen M13 [Sanger. F. et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA., 74, 5463-5467 (1977)]. Das PGIS-Gen kann durch Spalten von allem oder
einem Teil davon aus dem gewonnen Klon unter Verwendung eines Restrictionsenzyms
und ähnlich
gewonnen werden.
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(2)
Ein Präparationsverfahren
umfassend das Isolieren von DNA, welche PGIS kodiert aus genomischer
DNA menschlicher Aorta-Gefäßzellen
schließt
beispielsweise das folgende Verfahren ein.
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Menschliche
Aorta-Gefäßzellen
werden bevorzugterweise unter Verwendung von SDS oder Proteinase
K lysiert, und die DNA wird durch die entsprechende Extraktion mit
Phenol von Proteinen befreit. Die RNA wird vorzugsweise mit Ribonuclease
verdaut. Die gewonnene DNA wird teilweise mit einem geeigneten Restrictionsenzym
verdaut, und das gewonnene DNA-Fragment wird mit einem geeigneten
Phagen oder Cosmid amplifiziert, um eine Bibliothek zu bilden. Dann
wird der Klon mit der gewünschten
Sequenz beispielsweise durch ein Verfahren nachgewiesen, bei dem
eine DNA-Sonde mit einer radioaktiven Markierung verwendet wird,
und ein vollständiges
oder teilweises PGIS-Gen wird aus diesem Klon ausgeschnitten, indem
ein Restrictionsenzym und ähnliche
verwendet werden.
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(3)
Die erfindungsgemäße DNA kann
durch chemische Synthese durch ein konventionelles Verfahren hergestellt
werden, das auf der Nucleotidsequenz beruht, welche in der Sequenzliste
als Sequenz Nr. 11 wiedergegeben ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter einen rekombinanten Vektor,
welcher eine DNA umfasst, die das oben erwähnte PGIS kodiert. Der rekombinante
Vektor der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders begrenzt,
sofern er durch Replikation oder Selbst-Proliferation in zahlreichen
prokaryontischen und/oder eukaryontischen Wirtszellen bewahrt werden
kann, und schließt
einen Plasmidvektor und einen Phagenvektor ein.
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Der
rekombinante Vektor kann leicht durch Ligieren der DNA, welche die
aus dem Menschen stammende PGIS der vorliegenden Erfindung kodiert,
mit einem kommerziell erhältlichen
rekombinanten Vektor (Plasmid-DNA und Bacteriophagen-DNA) mit einem
konventionellen Verfahren hergestellt werden. Verwendbare rekombinante
Vektoren schließen
beispielsweise die aus Escherichia coli stammenden Plasmide pBR322,
pBR325, pUC12 und pUC13 ein; die aus Hefe stammenden Plasmide pSH19
und pSH15; und aus Bacillus subtilis-stammende Plasmide pUB110,
pTP5 und pC194. Beispiele für
Phagen schließen
Bacteriophagen wie den λ-Phagen
ein, und tierische oder Insektenviren wie ein Retrovirus, Vaccinia-Virus,
Nukleares-Polyhedrose-Virus und Adeno-Virus [z. B. pVL1392, pBK283, Autographa
californica Nuclear Polyhedrosis Virus (AcNPV) and Bombyx mori Nuclear
Polyhedrosis Virus (BmNPV)].
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Wenn
die Produktion von PGIS durch Expression des PGIS-Gens beabsichtigt
wird, ist ein Expressionsvektor nützlich. Der Expressionsvektor
ist nicht besonders limitiert, solange er das PGIS-Gen in zahlreichen
prokaryontischen und/oder eukaryontischen Wirtszellen exprimieren
kann, und er dazu in der Lage ist, die Proteine herzustellen. Bevorzugt
sind solche, die von Insektenviren stammen, welche Insektenzellen
infizieren und PGIS in diesen Zellen produzieren, und solche, die
aus Tierviren stammen, welche Tierzellen infizieren und PGIS in
diesen Zellen produzieren.
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Wenn
Bakterien, insbesondere Escherichia coli, als Wirtszelle verwendet
wird, besteht der Expressionsvektor im Allgemeinen aus mindestens
einer Promotor-Operator-Region, einem Initiationscodon, DNA, die die
PGIS der vorliegenden Erfindung kodiert, dem Terminationscodon,
der Terminator-Region und einem Replicon.
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Wenn
Hefe, eine Tierzelle oder eine Insektenzelle als Wirtszelle verwendet
wird, besteht der Expressionsvektor vorzugsweise aus mindestens
einem Promotor, einem Initiationscodon, DNA, die das Polypeptid der
vorliegenden Erfindung kodiert, und dem Terminationscodon. Er kann
DNA kodieren, die ein Signalpeptid, eine Enhancer-Sequenz, eine
nicht-translatierte Region an der 5'- oder 3'-Seite des Polypeptids, eines Splice-Junction,
eine Polyadenylierungsstelle, eine Selektionsmarker-Region, ein
Replicon und ähnliche
enthält.
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Die
Promotor-Operator-Region zum Exprimieren des Polypeptids in Bakterien
enthält
Promotor, Operator und eine Shine-Dalgarno (SD) Sequenz wie AAGG.
Wenn der Wirt Escherichia coli ist, dann enthält die Region vorzugsweise
beispielsweise Trp-Promotor, lac-Promotor, recA-Promotor, λ-PL-Promotor
und lpp-Promotor. Der Promotor zum Exprimieren von PGIS in Hefe
schließt
beispielsweise den PH05-Promotor, den PGK-Promotor, den GAP-Promotor
und den ADH-Promotor ein, und wenn der Wirt eine Bakterie ist, welche zum
Genus Bacillus gehört,
können
der SLOl-Promotor, der SP02-Promotor, sowie der penP-Promotor verwendet
werden. Wenn der Wirt eine eukaryontische Zelle wie eine Tierzelle
ist, schließen
Beispiele für
den Promotor den SV40-Promotor, einen Retrovirus-Promotor, einen
Hitzeschock-Promotor,
einen Polyhedron-Promotor, den ein Nuk1ear-Polyhedrose-Virus hat,
einen Cytomegalievirus-Promotor, einen Adenovirus-Promotor und einen β-Rctin-Promotor
ein, sind aber nicht darauf begrenzt. Die Verwendung eines Enhancers
ist ebenfalls zur Expression wirksam.
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Vorzuziehende
Initiationscodons schließen
beispielsweise den Methionincodon (ATG) ein.
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Der
Terminationscodon wird beispielhaft dargestellt durch konventionelle
Terminationscodons wie TAG und TGA.
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Als
Terminatorbereich können
konventionelle intakte oder synthetische Terminatoren verwendet
werden.
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Unter
Replicon wird eine DNA verstanden, die in der Lage ist, die Gesamt-DNA
in der Wirtszelle zu reproduzieren, und wird beispielhaft wiedergegeben
durch natürlich
auftretende Plasmide, künstlich
modifizierte Plasmide (DNA-Fragment, das aus einem natürlich auftretenden
Plasmid hergestellt wurde) und ein synthetisches Plasmid. Beispiele
für bevorzugte
Plasmide schließen
das Plasmid pBR322 und künstliche
Modifikationen davon ein (DNA-Fragmente, die durch Behandlung von
pBR322 mit einem geeigneten Restriktionsenzym gewonnen wurden) im
Falle von E. coli; Hefe 2 μ Plasmid
und Hefe-chromosomale DNA im Falle von Hefe; und Plasmid pRSVneo
ATCC 37198, Plasmid pSV2dhfr ATCC 37145, Plasmid pdBPV-MMTneo ATCC
37224 und Plasmid pSV2neo ATCC 37149 im Fall von Säugerzellen.
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Die
Enhancer-Sequenz, die Polyadenylierungsschnittstelle und die Splice
Junction können
solche sein, die konventionellerweise vom Fachmann verwendet werden,
z. B. die aus SV40 stammen.
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Als
Selektionsmarker können
konventionelle nach konventionellen Verfahren verwendet werden.
Beispiele hierfür
schließen
ein Gen ein, das resistent gegenüber
Antibiotika ist, wie Tetracyclin, Ampicillin und Kanamycin.
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Der
erfindungsgemäße Expressionsvektor
kann durch Ligieren von mindestens einem der oben erwähnten Promotoren,
dem Initiationscodon, der DNA, die PGIS kodiert, dem Terminationscodon
und einer Terminator-Region in sequenzieller Form oder in zyklischer
Form eine geeignete replizierbare Einheit umfassen. Dafür können geeignete
DNA-Fragmente wie ein Linker oder andere Restriktionsschnittstellen
durch ein konventionelles Verfahren wie den Verdau mit einem Restriktionsenzym
und die Ligierung unter Verwendung von T4DNA-Ligase nach Bedarf
verwendet werden.
-
Die
Transformante kann durch Einschleusen des oben erwähnten Expressionsvektors
in eine Wirtszelle hergestellt werden.
-
Beispiele
für Wirtszellen
schließen
Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien (z. B. Bakterien, die zu
den Genera Escherichia und Bacillus gehören), Hefe wie solche, die
zum Genus Saccharomyces gehören, Tierzellen
sowie Insektenzellen ein. Spezifisch beispielhaft angegeben werden
Escherichia coli K12DH1, M103, JA221, HB101, C600, XL-1 Blue und
JM109 als Bakterien, die zum Genus Escherichia gehören; und Bacillus
subtilis 207-21 als Bakterien, die zum Genus Bacillus ge hören. Beispiele
der Hefe schließen
Saccharomyces cerevisiae AH22, AH22R-, NA87-11A und DKD-5D ein.
Beispiele der Tierzellen schließen
die Affenzelle COS-7, Vero, chinesische Hamsterzellen CHO, Maus-L-Zellen,
menschliche FL-Zellen und menschliche 293-Zellen ein. Beispiele
für Insektenzellen
schließen
BmN4 und Sf9 ein. Bevorzugt sind Insektenzellen und Tierzellen.
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Die
bevorzugte Wirtszelle zum Klonieren der DNA-Sequenz und dem Konstruieren
des Vektors ist im Allgemeinen eine prokaryontische Zelle. Der hergestellte
Expressionsvektor wird verwendet, um eine geeignete Wirtszelle zu
transformieren. Die Wirtszelle kann eine prokaryontische Zelle oder
eine eukaryontische Zelle sein. Bevorzugt sind Insektenzellen (z.
B. BmN4 und Sf) und Tierzellen.
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Der
Expressionsvektor wird eingeschleust (d. h. Transformation, die
als Konzept verwendet wird, einschließlich Transfection im vorliegenden
Verfahren) in Wirtszellen durch ein konventionell bekanntes Verfahren.
-
Beispielsweise
kann im Falle von Bakterien (z. B. Escherichia coli und Bacillus
subtilis) das Verfahren von Cohen et al. [Proc. Natl. Acad. Sci.
USA., 69, 2110 (1972)], das Protoplasten-Verfahren [Mol. Gen. Genet., 168,
111 (1979)] oder das Kompetenz-Verfahren [J. Mol. Biol., 56, 209
(1971)] verwendet werden; im Falle von Saccharomyces cerevisiae
kann das Verfahren von Hinnen et al. [Proc. Natl. Acad. Sci. USA.,
75, 1927 (1978)] oder das Lithium-Verfahren [J. Bacteriol., 153,
163 (1983)] verwendet werden; im Falle von Tierzellen kann das Verfahren
von Graham [Virology., 52, 456 (1973)], die Lipofectin-Methode oder
HVJ-Liposom-Methode [Hypertension, 21, 894-899 (1993)], verwendet
werden; und im Falle von Insektenzellen kann das Verfahren von Summers
et al. [Mol. Cell. Biol., 3, 2156-2165 (1983)] für die Transformation verwendet
werden.
-
Die
aus dem Menschen stammende PGIS kann durch das Kultivieren einer
Transformante in einem Nährmedium
(wobei der Begriff als Konzept verwendet wird und die Transfectante
der vorliegenden Erfindung einschließt) hergestellt werden, umfassend
den Expressionsvektor, der wie oben hergestellt wurde.
-
Das
Nährmedium
enthält
bevorzugt eine Kohlenstoffquelle, eine anorganische Stickstoffquelle
oder eine organische Stickstoffquelle, die für das Wachstum der Wirtszelle
(Transformante) notwendig ist. Beispiele für Kohlenstoffquellen schließen Glucose,
Dextran, lösliche
Stärke
und Saccharose ein; Beispiele für
anorganische Stickstoffquellen oder organische Stickstoffquellen
schließen
Ammoniumsalze, Salpetersäuresalze, Aminosäuren, Mais-weiche
Liquor, Pepton, Casein, Fleischextrakt, Sojabohnenmehl und Kartoffelflüssigextrakt
ein. Falls gewünscht,
können
andere Nährstoffe,
wie anorganische Salze (z. B. Calciumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat
und Magnesiumchlorid), Vitamine und Antibiotika, wie Ampicillin
und Kanamycin, zum Medium hinzugegeben werden.
-
Die
Kultur wird nach im angesprochenen Gebiet bekannten Verfahren durchgeführt. Die
Kulturbedingungen, wie Temperatur, pH des Mediums und Kulturdauer
werden passend bestimmt, so dass die maximale Leistungsfähigkeit
der PGIS erzielt werden kann. Spezifische Medien- und Kulturbedingungen,
die der Wirtszelle entsprechend benutzt werden, werden im Folgenden
beispielhaft angegeben, sind jedoch nicht beschränkend.
-
Wenn
der Wirt eine Bakterie, Actinomyces, Hefe oder filamentöser Pilz
ist, sind beispielsweise Flüssigmedien,
die die oben erwähnten
Nährstoffquellen
enthalten, geeignet. Bevorzugt ist ein Medium mit einem pH von 5-8.
-
Wenn
der Wirt Escherichia coli ist, ist das bevorzugte Medium M9-Medium
[Miller, J., Exp. Mol. Genet., p. 431, Cold Spring Harbor Laboratory,
New York (1972)]. In diesem Fall wird die Kultivierung unter Belüftung und
Bewegung, falls notwendig, bei 14-43°C für ungefähr 3 bis 24 h durchgeführt.
-
Wenn
der Wirt eine Bakterie ist, die zu dem Genus Bacillus gehört, wird
die Kultur unter Belüftung
und Bewegung, falls notwendig, bei 30-40°C für ungefähr 16 bis 96 h durchgeführt.
-
Wenn
der Wirt eine Hefe ist, wird das Medium beispielhaft wiedergegeben
durch das Burkholder Minimal-Medium [Bostian, K. L. et al., Proc.
Natl. Acad. Sci. USA, 77, 4505 (1980)], welches bevorzugterweise
einen pH von 5-8 hat. Die Kultivierung wird im Allgemeinen bei 20-35°C für ungefähr 14 bis
144 h unter Belüftung und,
falls notwendig, Bewegung durchgeführt .
-
Wenn
der Wirt eine Tierzelle ist, kann das Medium beispielhaft wiedergegeben
werden durch MEM-Medium, das ungefähr 5-20 % fötales Kälberserum enthält [Science,
122, 501 (1952)], DMEM-Medium [Virology, 8, 396 (1959)], RPMI1640-Medium
(J. Am. Med. Assoc., 199, 519 (1967)] und 199-Medium [Proc. Soc.
Exp. Biol. Med., 73, 1 (1950)]. Der pH-Wert des Mediums beträgt bevorzugt
ungefähr
6-8, und die Kultur wird im Allgemeinen bei ungefähr 30-40°C für ungefähr 15 bis
60 h unter Belüftung
und, falls notwendig, Bewegung durchgeführt.
-
Wenn
der Wirt eine Insektenzelle ist, wird das Medium beispielhaft wiedergegeben
durch Grace's Medium,
welches bevorzugt einen pH von ungefähr 5-8 hat, das fötales Kälberserum
enthält
[Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 82, 8404 (1985)]. Die Kultivierung
wird im Allgemeinen bei ungefähr
20-40°C
für ungefähr 15 bis
100 h unter Belüftung
und, falls notwendig, Bewegung durchgeführt.
-
Die
aus dem Menschen stammende PGIS, die durch die erfindungsgemäße DNA kodiert
wird, kann wie folgt aus der oben erwähnten Kultur gewonnen werden.
-
D.
h., dass wenn die aus dem Menschen stammende PGIS in dem Flüssigteil
der Kultur vorhanden ist, die so erhaltene Kultur einer Filtration
oder Zentrifugation unterworfen wird, um das Kulturfiltrat (Überstand) abzutrennen,
und das PGIS wird aus diesem Kulturfiltrat mit Hilfe eines konventionellen
Verfahrens gereinigt und abgetrennt, das für die Reinigung und Isolierung
natürlicher
oder synthetischer Proteine benutzt wird.
-
Das
Reinigungsverfahren und die Isolierung schließt beispielsweise ein Verfahren
ein, bei dem die Löslichkeit
benutzt wird, wie Aussalzen oder Lösungsmittelpräcipitation,
ein Verfahren, bei dem ein Unterschied der Molekulargewichte benutzt
wird, wie Dialyse, Ultrafiltration, Gelfiltration und Natriumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelectrophorese,
ein Verfahren, das die Ladung benutzt, wie Ionenaustausch-Chromatographie
und Hydroxyapatit-Chromatographie, ein Verfahren, das die spezifische
Affinität
wie die Affinitäts-Chromatographie
verwendet, ein Verfahren, das die Differenz der Hydrophobizität benutzt,
wie Umkehrphasen-Hochleistungsflüssig-Chromatographie,
und ein Verfahren, das einen Unterschied des isoelektrischen Punkts
benutzt, wie die isoelektrische Fokussierung.
-
Wenn
die aus dem Menschen stammende PGIS in dem Periplasma oder Cytoplasma
der kultivierten Transformante vorhanden ist, wird die Kultur einem
konventionellen Verfahren unterworfen, wie einer Filtration und
Zentrifugation, um die Zellen zu sammeln; die Zellen werden in einem
geeigneten Puffer suspendiert und einer Analyse der Zellwand und/oder
Zellmembran durch Ultraschall unter Verwendung von Lysozym oder durch
Einfrieren/Auftauen unterworfen; und die Membranfraktion, die die
PGIS enthält,
wird durch Zentrifugieren oder Filtrieren gewonnen. Diese Membranfraktion
wird mit einem Tensid wie Triton gelöst, um eine Ausgangslösung zu
ergeben. Die Ausgangslösung
wird durch ein konventionelles Verfahren behandelt, das oben beispielhaft
wiedergegeben wurde, um die PGIS zu isolieren und zu reinigen.
-
Die
DNA, die die aus dem Menschen stammende PGIS kodiert, kann für die Gentherapie
verwendet werden. Die DNA, die die aus dem Menschen stammende PGIS
kodiert, oder ein rekombinanter Vektor, der diese DNA umfasst, wird
in den Menschen oder andere Tiere eingeschleust, wobei PGIS in dem
Menschen oder in anderen Tieren produziert wird, um die Produktion
von PGI2 zu fördern. Die geförderte PGI2-Produktion wiederum ermöglicht die Behandlung (therapeutische
Behandlung oder Verbesserung von Symptomen) der Erkrankungen, die
durch eine niedrige Produktion von PGI2 induziert
werden. Beispiele für
Erkrankungen, die durch eine niedrige Produktion von PGI2 induziert werden, schließen cardiovasculäre Erkrankungen
wie Thrombose, Myokardinfarkt, Arteriosclerose und Angina pectoris
ein. Der rekombinante Vektor kann in den Menschen oder in andere
Tiere in Form von Zellen, die mit diesem rekombinanten Vektor transformiert
sind, eingeschleust werden.
-
Die
Gentherapie, die das Gen (einschließlich der DNA und des rekombinanten
Vektors) der vorliegenden Erfindung benutzt, erlaubt, ein geeignetes
Umfeld festzulegen, bei dem das erfindungsgemäße Gen, das in einen Menschen
oder ein anderes Tier eingeschleust wurde, seine Funktion vollständig zeigen
kann. Die Behandlung kann durch ein konventionelles Verfahren verabreicht
werden, solange es die Expression der gewünschten Wirkungen des Gens
der vorliegenden Erfindung beabsichtigt. Ein solches Verfahren wird
durch ein virologisches Mittel beispielhaft wiedergegeben, bei dem
ein Retrovirus-Vektor oder Adenovirus-Vektor benutzt wird, ein physikalisches
Mittel, zum Einschleusen des Gens durch ein Partikel-Gewehr-Verfahren
oder durch die Verwendung von nackter DNA, und einem chemisches
Verfahren wie dem Lipidverfahren [Molecular Medicine, Vol. 30, Nr.
12, S. 1526 (1993); Jikken Igaku, Vol. 12, Nr. 3, S. 15, 28 und
40 (1994); Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 92, 1137 (1995)]. Ein Verfahren,
bei dem ein Adenovirus-Vektor verwendet wird, welcher für die Gentherapie
von cystischer Fibrose verwendet werden kann, und dafür bekannt
ist, eine wirksame Einschleusung eines Gens in differenzierte Zellen
und Gewebe zu ermöglichen,
und die Expression darin, und ein Verfahren bei dem fusogene Liposomen
verwendet werden, die die Einschleusung eines optionalen Gens in
Gewebszellen in vivo erlauben, sind für die Genbehandlung der vorliegenden
Erfindung vorzuziehen.
-
Die
Dosis der DNA oder des rekombinanten Vektors der vorliegenden Erfindung
ist entsprechenden Anpassungen entsprechend dem Geschlecht, dem
Alter und dem Körpergewicht
der Patienten, der Art der Erkrankung und der Symptome derselben,
und dem Verabreichungsweg unterworfen. Beispielsweise werden allgemein
100 μg-10
mg DNA verabreicht.
-
Der
DNA oder der rekombinante Vektor der vorliegenden Erfindung wird
durch intravenöse
Injektion, transmucöse
Verabreichung, orale Verabreichung unter Verwendung von Mitteln
mit enterischer Beschichtung oder topische Verabreichung verabreicht,
wobei der topischen Verabreichung unter Verwendung eines Katheters
und ähnlicher
der Vorzug gegeben wird.
-
Die
DNA, die die aus dem Menschen stammende PGIS kodiert, und ein rekombinanter
Vektor, der diese DNA der vorliegenden Erfindung umfasst, werden
mit konventionellen, pharmazeutisch annehmbaren Trägern, Excipienten,
Verdünnungsmitteln,
Verlängerungsmitteln,
Zersetzungsmitteln, Stabilisatoren, Konservierungsmitteln, Puffern,
Emulgatoren, Geschmacksstoffen, Farbstoffen, Süßungsmitteln, Verdickungsmitteln, Elixieren,
Lösungsmitteln
und anderen Additiven wie Wasser, Salzlösung, Phosphatpuffer, Pflanzenöl, Ethanol,
Polyethylenglycol, Glycerol, Gelatine, Lactose, Glucose, Mannitol,
Stärke,
Saccharose, Magnesiumstearat, Hydroxypropylcellulose, Talg, Lanolin
und Petrolat gemischt, und können
in Form einer Injektion, Tablette, Pulver, Kapsel, eines enterisch
beschichteten Mittels, einer Salbe, Suspension, Emulsion, eines
Sprays, eines Inhalats, eines Nasensprays und ähnliche verwendet werden.
-
Eine
pharmazeutische Zusammensetzung, die eine erfindungsgemäße DNA oder
einen rekombinanten Vektor enthält,
der diese erfindungsgemäße DNA umfasst,
kann Säugern
wie dem Menschen, Mäusen, Ratten,
Kaninchen, Schweinen, Kühen,
Schafen, Hunden und Katzen verabreicht werden.
-
Wirkungen
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die erstmalige Aufklärung der
Aminosäuresequenz
der aus dem Menschen stammenden PGIS sowie der Nucleotidsequenz
der DNA, die das Enzym mit dieser Sequenz kodiert. Auf Grundlage
der Aufklärung
dieser Aminosäuresequenz
und der Nucleotidsequenz wird ein Verfahren zur Herstellung von
PGIS durch Gentechnik und ein Expressionssystem, das damit verwandt
ist, bereitgestellt.
-
Die
PGIS und die erfindungsgemäße DNA,
die diese kodiert, sind nützlich
als Reagentien für
- (1) die Analyse der physikochemischen Eigenschaften
und biologischen Eigenschaften von PGIS auf molekularem oder genetischem
Niveau,
- (2) die Analyse des Mechanismus der Regulierung der PGIS-Produktion
und des Mechanismus der Regulierung der PGI2-Produktion
durch PGIS, und
- (3) die Untersuchung der Ursache verschiedener cardiovasculärer Erkrankungen,
die als durch das Produktionsungleichgewicht zwischen PGI2 und TXA2 induziert,
angesehen werden, und die Analyse auf molekularem oder genetischem
Niveau zur Entwicklung therapeutischer Mittel für diese Erkrankungen.
-
Zusätzlich sind
sie als Diagnostika zur Bestimmung der in vivo-Gewebs-Expressions-Niveaus
und zur Verteilung von PGIS oder mRNA nützlich.
-
Außerdem können sie
als therapeutische Mittel für
verschiedene cardiovasculäre
Erkrankungen wie Thrombose, Myokardinfarkt, Arteriosclerose und
Angina pectoris verwendet werden, welche das Produktionsniveau an
PGI2 erhöhen,
auf Grundlage einer läsions-spezifischen
Einschleusung von PGIS, von DNA, die PGIS kodiert, eines Fragments
davon oder eines modifizierten Produkts davon in den Menschen oder
andere Tiere.
-
Das
Expressionssystem der PGIS, welches einen rekombinanten Vektor umfasst,
der die erfindungsgemäße DNA enthält, welche
die aus dem Menschen stammende PGIS kodiert, und eine Wirtszelle,
die mit diesem Vektor transformiert ist, ist zur Produktion durch
Gentechnik nützlich,
welche eine leichte und effiziente Massenproduktion der aus dem
Menschen stammenden PGIS ermöglicht.
-
Das
Plasmid, Enzym, z. B. ein Restriktionsenzym, T4DNA-Ligase und andere
Substanzen, die in den Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden sollen, sind kommerziell erhältlich und können gemäß konventionellen
Verfahren verwendet werden. Die Verfahren zur Klonierung von cDNA,
die Bestimmung der Nucleotidsequenz, die Transfection einer Wirtszelle,
die Kultur einer Transfectante, die Ernte und die Reinigung von
PGIS aus der erhaltenen Kultur sind Fachleuten im Gebiet wohl bekannt,
oder können
aus der Literatur bekannt gemacht werden.
-
Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete pHPGIS36 (PBJT-BA-4, Hinterlegungsnummer
FERM BP-4653) und pHPGI5135 (PBJT-BA-5, Hinterlegungsnummer FERM
BP-4654) sind international beim National Institute of Bioscience
and Human-Technology, Agency of Industrial Science and Technology
hinterlegt.
-
Beispiele
und Referenzbeispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden detailliert mit Hilfe von
Beispielen und Referenzbeispielen beschrieben, auf welche die vorliegende
Erfindung nicht begrenzt ist.
-
Beispiel 1: Bestimmung
der cDNA-Nucleotidsequenz
-
(1) Herstellung von λ hPGIS141
-
Eine
menschliche Genom-Bibliothek (Genomische Lungen-Fibroplasten-Zelllinie W I 38, hergestellt von
Clone-Tech) wurde zu ungefähr
2 × 105 PFU ausgesät, und mit Plaque-Hybridisierung
unter Verwendung einer Rinder-cDNA als Sonde durchmustert, welche
zuvor von dem Erfinder hergestellt worden ist (siehe Tanabe, T.,
Hara, S., Miyata, A., Brugger, R., and Ullrich, V. (1993) in Abstract
book of 3rd international conference on eicosanoid and other bioactive
lipids in cancer, inflammation and radiation Injury, S. 137).
-
Als
Ergebnis wurden vier positive Signale erhalten, von denen eins von
einem einzelnen Plaque isoliert wurde. Die Flüssigkultur führte zur
Massenherstellung der Phagen-DNA. Nach der Reinigung wurde sie mit verschiedenen
Restriktionsenzymen verdaut, gefolgt von einer Kartierung. Ein Fragment,
das ein Exon umfasst, wurde durch Southern-Hybridisierung identifiziert,
was von einer Strukturanalyse durch DNA-Sequenzierung gefolgt wurde,
um zu bestätigen,
dass der schließlich
isolierte Klon (λ hPGIS141)
die menschliche PGIS kodierte.
-
Der
so erhaltene λ hPGIS141
wurde strukturell durch Restriktionsenzym-Schnittstellenkartierung
und Nucleotidsequenz-Bestimmung analysiert, und es wurde herausgefunden,
dass λ hPGIS141
die Region enthält,
die den Nucleotiden 673-855 der Rinder-PGIS cDNA (SQ Nr. 8) entspricht.
-
Auf
Grundlage der Nucleotidsequenz des λ hPGIS141 cDNA-Fragments, das
auf diese Weise gewonnen wurde, wurden die Primer [SQ Nr. 1: P1
Primer (674-689), SQ Nr. 2: P2 Primer (699-718), SQ Nr. 3: P3 Primer
(696-713), SQ Nr. 4: P4 Primer (805-822)] mit den Sequenzen, die
in der Sequenzliste SQ-Nummern 1-4 dargestellt sind, synthetisiert.
-
(2) Amplifikation von
cDNA mit Hilfe des PCR-Verfahrens
-
Die
3'-stromabwärts liegende
Region und die 5'-stromaufwärts liegende
Region der cDNA wurden durch das PCR-Verfahren (Biochem. Biophys.
Res. Commun. 178, 1479-1484 (1991)) amplifiziert, indem diese Primer
und poly(A)+ RNA (mRNA) von 1 μg menschlicher
Aorta-Gefäßendothelzellen
(nachfolgend als HAEC bezeichnet, hergestellt von Kurabo) als Matrize
amplifiziert wurde.
-
Für die Amplifikation
der cDNA, die der 3'-stromabwärts gelegenen
Region entspricht, wurde die cDNA mit einem dT17 Adapter
(5'-GACTCGAGTCGACATCGA-(T)17-3' SQ
Nr. 5) geprimt und verlängert,
um eine erste cDNA-Kette zu ergeben, die mit dem P1 Primer (674-689)
und dem Adapter-Primer (SQ Nr. 6) amplifiziert wurde, und dann mit
dem P2 Primer (699-718) und dem Adapter-Primer (SQ Nr. 6). Die 5'-stromaufwärts gelegene
Region der cDNA wurde unter Verwendung eines 5'-RAGE-Systems (GIBCO BRL) amplifiziert.
Nach dem Protokoll wurde ein homomerer dC-Anhang an die erste cDNA-Kette
angehängt,
und eine zweite cDNA-Kette wurde unter Verwendung eines Adapter-Primers
(5'-(CUA)4 GGCCACGCGTCGACTAGTACGGGIIGGGIIGGGIIG-3') (SQ. Nr. 7) gebildet.
Die Amplifikation im ersten Schritt wurde unter Verwendung des P4 Primers
und des Adapter-Primers (SQ Nr. 7) durchgeführt. Die Amplifizierung des
zweiten Schritts wurde unter Verwendung des P3 Primers und des Adapter-Primers
(SQ Nr. 7) durchgeführt.
Das PCR-Verfahren wurde in 35 Zyklen gemäß dem folgenden Zyklusprofil
wiederholt.
- Denaturierung 94°C 1 Minute
- Anlagerung 54°C
1 Minute
- Verlängerung
72°C 3 Minuten
-
Die
entsprechenden PCR-Produkte (3'-Stromabwärts-Region
Amplifikationsprodukt und 5'-Stromaufwärts-Region
Amplifikationsprodukt) wurden teilweise herausgenommen und mittels
Electrophorese unter Verwendung eines 1%igen Agarosegels gereinigt.
-
Es
wurde eine Southern-Hybridisierung unter Verwendung von Rinder-cDNA
(pBPGISI) als Sonde durchgeführt,
und die DNA wurde aus der Bande extrahiert, die mit dieser Sonde
kreuzhybridisierte. Die gewonnene DNA wurde in pBluescriptII SK(-)
kloniert.
-
D.
h. Klonierung und Screening wurden durch die folgenden Schritte
durchgeführt:
- (1) Ausschneiden der Bande, die ein Signal
zeigte, aus einem Gel, nach der Electrophorese
- (2) Agarase-Verdau bei 40°C
für 1 h
(Agarase 1 Einheit/100 μl
Gel)
- (3) Extraktion von DNA mit Phenol und anschließende Ethanol-Präzipitation
- (4) Lösen
dieses DNA-Ethanol-Präzipitats
in sterilem Wasser und Behandlung mit Polynucleotidkinase bei 37°C für 1 h
- (5) Endreparatur mit Klenow-Fragment (16°C, 1 h)
- (6) Ligation unter Verwendung des Takara-Ligationskits
- (7) Transformation mit einem konventionellen Verfahren
- (8) Aussäen
auf einer Platte
- (9) Bilden einer Replica mit einem konventionellen Verfahren
und
- (10) Kolonien-Hybridisierung auf einem Nitrocellulosefilter
der Replica durch ein konventionelles Verfahren, in dem Rinder-PGIS
cDNA als Sonde verwendet wurde.
-
Die
Hybridisierung wurde bei 60°C
in 6 x SSC [1 x SSC enthalten 0,15 M NaCl, 15 mM Natriumcitrat (pH
7,0)], 5 x Denhardt's
Lösung,
250 μg/ml
Lachssperma DNA, 0,1 % SDS und dem cDNA-Fragment (106 cpm/ml),
welches durch ein Zufalls-Primingverfahren markiert wurde, durchgeführt. Der
gewonnene Filter wurde zweimal mit 3 x SSC und 0,1 % SDS bei Raumtemperatur
für 5 min
gewaschen, und zweimal mit 0,1 x SSC und 0,1 % SDS bei 50°C für 15 min.
Das Filter wurde luftgetrocknet und gegenüber einem Fuji-Röntgenstrahlen-Film
unter Verwendung eines Verstärker-Schirms
bei -80°C
für 12-16
h exponiert.
-
Das
erhaltene DNA-Insert wurde in pBluescriptII SK(-) subkloniert. Durch
diese Schritte wurde ein Klon (pHPGI5135), welcher die 3'-stromabwärts gelegene
Region der DNA von aus dem Menschen stammender PGIS enthält, und
ein Klon (pHPGIS36), der die 5'-stromaufwärts-Region
der DNA der aus dem Menschen stammenden PGIS enthält, gewonnen.
Dann wurde die Nucleotidsequenz des DNA-Inserts der entsprechenden
Klone durch das Sanger-Verfahren [Sanger, F., Nickle, S., and Coulson,
A. R. (1977) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 74, 5463-5467], in dem der
Taq dye primer cycle sequence kit (hergestellt von Applied Biosystems)
und des DNA-Sequenziergeräts
vom Modell 373A (hergestellt von Applied Biosystems) bestimmt. Als
Ergebnis wurde herausgefunden, dass der pHPGIS36-Klon als DNA-Insertionssequenz
eine Nucleotidsequenz von 740 Basenpaaren (SQ Nr. 9) einer cDNA
der humanen PGIS hatte, mit einer Adaptersequenz am 5'-Ende, auf deren
Grundlage eine Teilaminosäuresequenz
der PGIS, umfassend 237 Aminosäurereste
identifiziert wurde, worin ATG die Translations-Initiations-Sequenz
(Met) ist.
-
Es
wurde ebenfalls herausgefunden, dass der pHPGIS135-Klon als DNA-Insertionssequenz
eine 1277 Basenpaare lange Nucleotidsequenz (SQ Nr. 10) der cDNA
der humanen PGIS umfasste, mit einer Adaptersequenz am 3'-Ende, auf deren
Grundlage eine Teilaminosäuresequenz
der PGIS der Carboxy-Endregion beginnend an der 226. Asparaginsäure identifiziert
wurde. Die Nucleotidsequenz der humanden PGIS-cDNA, die im pHPGIS36-Klon
enthalten ist, und die Aminosäuresequenz,
die hiervon abgeleitet wurde, sind in Sequenz Nr. 9 in der Sequenzliste,
die später
aufgeführt
wird, wiedergegeben, und die Nucleotidsequenz der humanen PGIS-cDNA,
die in dem pHPGIS135-Klon enthalten ist, und die Aminosäuresequenz,
die hiervon abgeleitet wurde, sind in der Sequenz Nr. 10 wiedergegeben. 1 zeigt
eine Restriktionsenzym-Karte der Menschen-PGIS-cDNA und den Bereich
der menschlichen PGIS-cDNA, welcher der DNA entspricht, die in λ hPGIS141,
pHPGIS36 und pHPGIS135 enthalten ist. 2 zeigt
eine Restriktionsenzym-Karte von pHPGIS136 und 3 zeigt
eine Restriktionsenzym-Karte von pHPGIS135.
-
Menschliche
PGIS-cDNA, die durch das oben erwähnte Klonieren gewonnen wurde,
hatte eine Consensus-Sequenz des Inititiationscodons von Eukaryonten,
die durch Kozak et al. gezeigt wurde [Nucleic Acids Res. 12, 857-872
(1984)], ungefähr
beim Translationsinitiationscodon, und ungefähr 500 Codons davon entfernt
einen TGA-Codon, der dem Terminationscodon entspricht. Auf dieser
Grundlage wurde herausgefunden, dass die cDNA der klonierten humanen
PGIS 1977 Basenpaare umfasst, die 1500 Basenpaare umfasst, welche
500 Aminosäurereste
kodiert, wie in Sequenz Nr. 12 gezeigt wird, und das Molekulargewicht
des Proteins, das hierdurch kodiert wird, lag vermutlich bei ungefähr 57.000.
-
Der
Vergleich der Aminosäuresequenz,
die durch diese DNA kodiert wird, mit der Aminosäuresequenz der aus dem Rind
stammenden PGIS, welche separat durch den vorstelligen Erfinder
kloniert wurde, zeigte eine ungefähr 88%ige Homologie. Die Untersuchung
der Rinder-PGIS des vorstelligen Erfinders hat ergeben, dass die
Rinder-PGIS eine 31%ige Homologie mit Cholesterin 7α-Hydroxylase
hat, die zu der Cytochrom P450 7-Familie (CYP7) gehört, und
die Region um den 441. Cysteinrest, welcher die Häm-Bindungsstelle
ist (5. Ligand) von Cytochrom P450 war konserviert. Die humane PGIS
konservierte die Aminosäuresequenz,
die diesem Bereich entspricht, ähnlich
und dieser Bereich wird als eine wichtige Rolle in der PGIS-Aktivität spielend, angesehen.
-
Obwohl
die Rinder-PGIS eine 31%ige Homologie mit Cholesterin 7α-Hydroxylase
hat, hat sie nur eine 16%ige Homologie mit der humanen Thromboxansynthase,
die zur Cytochrom P450-Familie gehört, und nicht mehr als 40 %
Homologie mit irgendeinem der bekannten Cytochrom P450-Proteine.
Es wird daher postuliert, dass es eine neue Familie in der Cytochrom
P450-Superfamilie ist, und dass die humane PGIS ebenfalls in diese
neue Familie gehört.
-
Eine
Suche nach solch einer strukturellen Korrelation der Aktivität ist für die Untersuchung
und Entwicklung pharmazeutischer Produkte unerlässlich. Eine solche Suche wird
nur erfüllt,
nachdem die Primärstruktur
der humanen PGIS aufgeklärt
worden ist. Daher ist die vorliegende Erfindung, die die Primärstruktur der
humanen PGIS zum ersten Mal beschreibt, extrem wichtig und bedeutsam
für die
Forschung, ebenfalls unter industriellem Aspekt.
-
Beispiel 2: Expression
der humanen PGIS
-
(1) Konstruktion des Expressionsvektors
für die
humane PGIS
-
Die
cDNA-Insertionsregion wird jeweils aus dem gewonnen pHPGI536-Klon
und dem pHPGIS135-Klon unter Verwendung eines geeigneten Restriktionsenzyms
ausgeschnitten und gereinigt. Die beiden gewonnenen Fragmente wurden
thermisch denaturiert (95°C
für 10
min), gefolgt von einer Anlagerung. cDNA wird unter Verwendung einer
DNA-Polymerase in beide Richtungen nach 5' und 3' aus der überlappenden Region als Synthese-Initiations-Region
repliziert. Unter Verwendung der gewonnenen cDNA vollständiger Länge als
Matrize, wird ein Primer aus jedem Bereich des Initiationscodons
oder des Terminationscodons synthetisiert und eine PCR durchgeführt. Bei
dieser Gelegenheit wird eine geeignete Restriktionsenzym-Schnittstelle
als Ankerschnittstelle am 3'-Ende
des Primers konstruiert.
-
Das
so gewonnene PCR-Produkt wird gereinigt, die Nucleotidsequenz davon
wird bestätigt,
und das Produkt wird mit BamHI und SmaI (BglII) verdaut, um ein
BamHI-SmaI (BglII) Fragment zu ergeben. Dieses BamHI-SmaI (BglII)
Fragment wird in die BamHI-SmaI-Schnittstelle des pVL1393-Expressionsvektors
eingeschleust, der zuvor mit BamHI-SmaI behandelt worden ist. Das
rekombinante Plasmid, das sich so gebildet hat (PGIS7) wird durch
Restriktionsenzym-Kartierung und DNA-Sequenz-Analyse charakterisiert.
-
(2) Baculovirus-Expressionssystem
-
Sf9-Zellen
(hergestellt von InVitrogen) werden als Mono-Layer in Grace's Insektenmedium,
enthaltend 10 % fötales
Kälberserum,
0,33 % Yeastolat und 0,33 % Lactoalbumin-Hydrolysat bei 27°C kultiviert.
Zur Herstellung eines rekombinanten Virus werden Sf9-Zellen (1,5 × 106-Zellen) rekombinantes Plasmid (PGIS7, 50 μg) und Wildtyp-Baculovirus-DNA
(AcNPV; 1 μg)
gemischt und mit dem Calciumphosphat-Präzipitationsverfahren transfiziert.
Das rekombinante Baculovirus wird isoliert und durch eine Kombination
aus Plaque-Assay und Slot-Hybridisierung unter Verwendung eines
32P-markierten Fragments aus PGIS als Sonde amplifiziert.
-
Diese
Sf9-Zellen werden mit Wildtyp-Baculovirus oder rekombinantem Baculovirus
infiziert. Drei Tage nach der Infektion werden die Zellen eingesammelt
(auf 2 × 108-Zellen) und für 5 h in einem serumhaltigen Medium
mit oder ohne 10 μM
Hämin inkubiert.
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Die
gewonnenen Zellen werden mit Phosphat-gepufferter Salzlösung gewaschen
und bei -80°C
aufbewahrt. Die microsomalen Fraktionen der Zellen werden gemäß dem Verfahren
von Haurand und Ullrich et al. hergestellt [J. Biol. Chem. 260,
15059-15067 (1985)]. Die erhaltenen Zellen (2 × 108-Zellen)
werden in einer Lösung
(20 ml) aus 10 mM Kaliumphosphat-Puffer (pH 7,0), 10 mM EDTA, 5
mM Glucose, 0,1 mM Dithiothreitol (DTT), 1,15 % KCl, 2 μg/ml Leupeptin,
2 μg/ml
Pepstatin, 10 μg/ml
Sojabohnentrypsin-Inhibitor und 44 μg/ml Phenylmethylsulfonylfluorid
homogenisiert und einer Ultraschallbehandlung (30 sec, 4-mal) unter
Verwendung eines Branson Sonifiers vom Modell 450 unterworfen.
-
Das
erhaltene Homogenat wird bei 7.000 x g für 15 min zentrifugiert, und
der erhaltene Überstand
wird bei 105.000 x g für
60 min zentrifugiert. Das gewonnene Sediment wird in 10 mM Kaliumphosphat-Puffer
(3 ml, pH 7,0), enthaltend 20 % Glycerol, 1 mM DTT und 1 mM EDTA,
durch Beschallung suspendiert. Die Proteinkonzentration wird durch
das Lowry-Verfahren unter Verwendung von Rinderserum-Albumin als
Standard bestimmt, und eine Lösung
zur Immunblot-Analyse und ein PGIS-Assay mit 5 mg/ml wird hergestellt.
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(3) Western-Immunblot-Analyse
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Die
infizierten Sf9-Zellen und die Microsomen-Fraktion aus menschlichen
Plättchen
werden einer 10%igen SDS-PAGE gemäß dem Verfahren von Laemmli
[Nature 227, 680-685 (1979)] unterzogen. Das migrierte Protein wird
electrophoretisch auf eine Polyvinylidendifluorid (PVDF)-Membran
(Immobilon, Millipore) gemäß dem Verfahren
von Towbin et al. [Proc. Natl. Acad. Sci. USA 76, 4350-4354 (1979)] übertragen.
Tris-HCl gepufferte Salzlösung
(TBS) (pH 7,4) enthaltend 10 % Pferdeserum wird bei Raumtemperatur
für 30
min vorbehandelt, und die Blot-Membran
wird mit einem polyclonalen Antikörper gegen Rinder-PGIS in TBS, enthaltend
3 % entrahmte Milch, inkubiert.
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Nach
dem Waschen mit TBS, enthaltend 0,05 % Tween 20, wird die Membran
in TBS, enthaltend 3 % entrahmte Milch, bei 37°C für 30 min zusammen mit einem
Anti-Maus-IgG-Pferdeantikörper inkubiert,
der mit Meerrettichperoxidase konjugiert ist (hergestellt von Vector
Laboratories). Nach gründlichem
Waschen mit TBS, enthaltend 0,05 % Tween 20, wird die Bande, die
eine positive immunologische Reaktion zeigt, unter Verwendung eines
Immunostaining-HRP-Kit (hergestellt von Konica) nachgewiesen.
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Beispiel 3: Expression
humaner PGIS in kultivierten Tierzellen
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(1) Herstellung der humanen
PGIS-cDNA vollständiger
Länge
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Der
erhaltene pHPGIS36-Klon wurde mit den Restriktionsenzymen SalI und
NspI ausgeschnitten und gereinigt, um das SalI-NspI-Fragment zu ergeben.
Der pHPGIS135-Klon wurde mit den Restriktionsenzymen PstI und BamHI
ausgeschnitten, und gereinigt, um das PstI-BamHI-Fragment zu ergeben.
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Weiter
wurden die Primer [SQ Nr. 13: P5 Primer (676-699), SQ Nr. 14: P6
Primer (832-855)] mit den Sequenzen, die in den Sequenznummern 13
und 14 der Sequenzliste dargestellt sind, auf Grundlage der Nucleotidsequenz
von λ hPGIS141
synthetisiert. Unter Verwendung dieser Primer und λ hPGIS141
als Matrize, wurde eine durchgehende Region der menschlichen PGIS-cDNA
mit dem PCR-Verfahren amplifiziert, mit den Restriktionsenzymen
NspI und PstI gespalten, gereinigt und die Nucleotidsequenz wurde
bestätigt,
und als NspI-PstI-Fragment verwendet. Dieses SalI-NspI-Fragment,
PstI-BamHI-Fragment und NspI-PstI-Fragment wurden miteinander verbunden
und in die SalI-BamHI-Schnittstelle des pBluescriptII SK+ (hergestellt
von STRATAGENE) eingefügt,
welcher zuvor mit SalI-BamHI behandelt worden war, wodurch ein Plasmid
(pHPGISl) hergestellt wurde, das die gesamte Länge der menschlichen PGIS-cDNA
enthält. 4 zeigt
die Restriktionsenzym-Karte von pHPGISl.
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(2) Herstellung des humanen
PGIS-Expressionsvektors für
kultivierte Tierzellen
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Die
inserierte PGIS-cDNA-Region des Menschen wurde aus dem erhaltenen
pHPGIS1-Klon mit den Restriktionsenzymen SalI und BamHI ausgeschnitten,
und gereinigt, um ein 5alI-BamHI-Fragment zu ergeben. Dieses SalI-BamHI-Fragment
wurde in die SalI-BamHI-Schnittstelle des pCMV7 Expressionsvektor
[geliefert von Dr. David W. Russel, University of Texas Southwestern
Medical Center, Cell, 75, 187-197 (1993); J. Biol. Chem., 264, 8222-8229
(1989)], welcher zuvor mit SalI-BamHI behandelt worden ist, wodurch
ein Menschen-PGIS Expressionsvektor (pCMV-HPGIS 1) für kultivierte
Tierzellen hergestellt wurde. 5 zeigt
die Restriktionsenzymkarte von pCMV-HPGIS 1.
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(3) Expression der humanen
PGIS in kultivierten Tierzellen
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Menschliche,
aus fötalen
Nieren stammende 293-Zellen (hergestellt von Dainippon Pharmaceutical Co.,
Ltd.) wurden in einer 60-mm-Schale zu 3 × 105 Zellen
ausgesät,
und eine Mono-Layer
wurde bei 37°C
für 24
h in Dulbecco's
modifizierten Eagle's
medium (DMEM), enthaltend 10 % fötales
Kälberserum,
100 E/ml Penicillin und 100 μg/ml
Streptomycin kultiviert. Dann wurden ein rekombinantes Plasmid (pCMV-HPGIS
1, 3 μg) und
pVA1 [Adenovirus VA1-Gen, 3 μg:
geliefert von W. Russel, University of Texas Southwestern Medical
Center, Mol. Cell. Biol., 7, 549-551 (1987)] gemischt und durch
das Lipofectin-Verfahren
(GIBCO BRL) transfiziert. 40 h nach der Transfektion wurden die
Zellen mit Phosphat-gepufferter Salzlösung gewaschen und gesammelt.
Die Zellen wurden in 10 mM Calciumphosphatpuffer (pH 7,0), enthaltend
10 mM EDTA, 10 mM Phenylmethansulfonylfluorid (PMSF), 5 mM Glucose,
0,1 mM Dithiothreitol (DTT), 1,15 % KCl, 2 μg/ml Leupeptin, 2 μg/ml Pepstatin
und 10 μg/ml
Sojabohnentrypsin-Inhibitor suspendiert und einer Ultraschallbehandlung
(10 sec, 10-mal) unter Verwendung eines ASTRATONTM Modells
XL2020 unterzogen.
-
Das
erhaltene Homogenat wurde bei 100.000 x g für 60 min zentrifugiert, und
das erhaltene Sediment wurde in 10 mM Calciumphophatpuffer (pH 7,0),
enthaltend 1 mM EDTA, 1 mM PMSF, 20 % Glycerol und 0,1 mM DTT suspendiert.
Die Proteinkonzentration der erhaltenen Probe wurde unter Verwendung
eines BCA (Bicinchoninsäure)
Protein Concentration Determination Kit (hergestellt von PIERCE)
unter Verwendung von Rinder-Serumalbumin als Standard durchgeführt. Die
PGIS-Aktivität
der erhaltenen Probe wurde durch Umsetzen derselben mit 14C-markiertem PGH2 (5
nM) als Substrat bei 24°C
für 2 min
bestimmt, wobei 6-keto-PGF1α, welches
ein Metabolit des hergestellten PGI2 ist,
durch Dünnschicht-Chromatographie
nachgewiesen, und indem die Radioaktivität des 6-keto-PGF1α nachgewiesen
wurde. 7 zeigt die nachgewiesene PGIS-Aktivität, 8 zeigt
die PGIS-Aktivität
einer Positiv-Kontrolle (Rinderplättchenmicrosomen) und 9 zeigt
die Analyseergebnisse einer Negativ-Kontrolle, in die pCMV7 alleine
eingeschleust war durch Dünnschichtchromatographie.
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Als
Ergebnis der Bestimmung unter Verwendung einer Probe, die aus der
Zelle hergestellt wurde, in die ein Expressionsvektor eingeschleust
wurde, der die humane PGIS-cDNA enthält, wurde ein Spot 6-keto-PGF1α,
welches ein Metabolit von PGI2 ist, nachgewiesen,
wie durch den Pfeil in 7 gezeigt wird. Die Ergebnisse
waren die gleichen wie jene, die unter Verwendung von Rinderplättchenmicrosomen
erzielt wurden, welche PGIS als Positivkontrolle enthielten (8).
Im Gegensatz dazu ergab die Bestimmung unter Verwendung einer Probe,
die aus einer Zelle hergestellt wurde, in die ein Expressionsvektor
ohne humane PGIS-cDNA eingeschleust worden war, keinen Spot 6-keto-PGF1α.
Der Spot PGH2 war dicker (9)
als in 7 und 8. Die obigen Ergebnisse bedeuten,
dass PGIS-cDNA, welche in dem Expressionsvektor eingeschlossen ist,
als rekombinantes Protein (rekombinantes PGIS) mit PGIS-Aktivität exprimiert
wurde, und dass dieses Protein auf PGH2 einwirkte,
um 6-keto-PGF1α hervorzubringen, welches ein
Metabolit von PGI2 ist.
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Beispiel 4: Expression
von humaner PGIS in kultivierten Tierzellen
-
sMenschliche
PGIS-cDNA wurde mit der XhoI-Schnittstelle des Expressionsvektors
pUC-CAGGS verbunden (mit einem Enhancer des Cytomegalievirus und
dem Hühner-β-Actinpromotor)
wie in 6 gezeigt [hergestellt gemäß der Beschreibung in Gene
108, 193-200 (1991)], um einen Expressionsvektor herzustellen. Zwei
Arten von Vektoren, d. h. dieser Vektor und ein leerer Vektor ohne
menschliche PGIS-cDNA wurden in glatte Gefäßmuskelzellen, die jeweils
aus Rattenaorta hergestellt wurden, durch HVJ-Liposomen-Verfahren eingeschleust
[Hypertension 21, 894-899 (1993)], und in einem serumfreien Medium
[Dubecco's modifiziertes Eagle-Medium
(DMEM) enthaltend 5 × 10-7 M Insulin, 50 μg/ml Transferin, 0,2 mM Ascorbinsäure, 100
U/ml Penicillin und 100 μg/ml
Streptomycin] in einem CO2-Inkubator bei
37°C für 2 Tage
inkubiert. Dann wurde das Medium gegen ein Medium ausgetauscht,
das 1 % oder 5 fötales
Kälberserum
(FCS) enthält,
und 3H-Thymidin wurde 16 h später hinzugegeben.
8 h nach der Zugabe von Thymidin, wurde die Thymidinaufnahme durch
ein konventionelles Verfahren bestimmt.
-
Die
Ergebnisse werden in 10 gezeigt, worin die Kontrolle
eine Zelle war, in die ein leerer Vektor eingeschleust wurde, und
PGIS eine Zelle war, in die ein Expressionsvektor eingeschleust
war, der mit der humanen PGIS-cDNA verbunden war.
-
Die
Zugabe von Serum zur glatten Gefäßmuskelzelle,
die in Abwesenheit von Serum kultiviert wurde, führte zu einer verbesserten
Proliferation, welche die Thymidinaufnahme erhöhte. In der glatten Gefäßmuskelzelle,
in die ein Expressionsvektor mit darin ligierter humaner PGIS-cDNA
eingeschleust wurde, war die Thymidinaufnahme, d. h. die Proliferation,
signifikant unterdrückt,
wenn sie mit einer Zelle verglichen wurde, in die ein leerer Vektor
eingeschleust wurde. Dieses Ergebnis lässt die Möglichkeit einer PGIS-cDNA-Einschleusung vermuten,
welche das abnormale Wachstum von glatten Muskelzellen in der vasculären Intima
unterdrückt, was
bei Arteriosclerose und ähnlichen
beobachtet wird.
-
Beispiel
5: Herstellen eines anti-PGIS polyclonalen Antikörpers PGIS, gelöst in 0,5
ml phosphatgepufferter Salzlösung
(PBS) und eine äquivalente
Menge Adjuvans wurden emulgiert und subkutan in ein Kaninchen injiziert.
Danach wurden ähnliche
subkutane Injektionen 2-mal alle 10 Tage verabreicht, und Blut wurde 10
Tage nach der letzten subkutanen Injektion aus dem Kaninchen entnommen.
Anti-PGIS/IgG wurde gereinigt und das vom Kaninchen erhaltene anti-PGIS-Serum
wurde aus dem Blut des Kaninchens unter Verwendung von Protein-A-Sepharose
4B (Bio-Rad) hergestellt.
-
Beispiel 6: Herstellung
eines monoklonalen anti-PGIS-Antikörpers
-
➀ Maus
-
Männliche
Mäuse der
Inzuchtlinie BALB/c (5 Wochen alt) wurden aufgezogen und bei einer
Standard-Pellet-Diät
in einer Tieraufzuchträumlichkeit
(23+1°C,
70 % Feuchtigkeit) bei optionaler Bewässerung gezüchtet.
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➁ Immunogen
-
Die
aus dem Menschen stammende gereinigte PGIS wurde verwendet. Die
menschliche PGIS wurde bis zu einer Konzentration von 1 mg/ml mit
Dulbecco's PBS hergestellt,
in Teströhrchen
zu 100 μg
verteilt, und durch Einfrieren bei -80°C zur Verwendung aufbewahrt.
-
➂ Immunisierungsverfahren
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Menschliche
PGIS 100 μg/0,5
ml und eine äquivalente
Menge an Freund's
kompletten Adjuvans wurden gemischt. Ein emulgiertes Antigen (20 μg) wurde
den 5 männlichen
BALB/c-Mäusen
(5 Wochen alt) intraperitoneal und subcutan an einem Dutzend Stellen
am Rücken
alle zwei Wochen über
zwei Monate verabreicht. Nach der Immunisierung über zwei Monate wurde der Antikörper-Titer gemessen, und
die Mäuse
mit einem hohen Antikörper-Titer
wurden herausgenommen, und es wurde ihnen eine zusätzlich intraperitoneale Verabreichung
von 50 μg,
100 μg oder
200 μg davon
in jeder zweiten Woche gegeben.
-
Nach
der Immunisierung über
zwei Monate, wurde verschiedenen Mäusen intraperitoneal 100 μg davon nach
einer leeren Verabreichung nach einem Monat verabreicht. Eine Woche
später
wurden 100 μg
davon intravenös
für eine
zusätzliche
Immunisierung injiziert.
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➃ Zellfusion
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Drei
Tage nach der letzten Immunisierung wurden die Milzen der BALB/c-Mäuse entfernt,
um Suspensionen aus Milzzellen in EMEM-Kulturmedium herzustellen.
Die Milzzellen wurden 4-mal mit EMEM-Kulturmedium gewaschen und
gezählt.
-
Zur
Zellfusion wurde 2-Amino-6-oxy-8-azapurain (8-Azaguanin)aus einer
resistenten BALB/c-Mausmyelom-Zelllinienkultur (P3-X63-Ag8·653, nachfolgend
bezeichnet als X63-Zellen) als Parentalzelllinie verwendet. Die
X63-Zellen wurden in RPMI-1640 Kulturmedium (20 μg/ml, enthaltend 8-Azaguanin)
ergänzt
mit 5 % inaktiviertem fötalen
Kälberserum
(FCS), subkultiviert und die X63-Zellen in der logarithmischen Wachstumsphase
wurden 3-mal mit RPMI-1640 Kulturmedium gewaschen und gezählt.
-
Die
Zellfusion wird in RPMI-1640 Kulturmedium durchgeführt, das
Polyäthylenglycol
4000 in einer Konzentration von 50 (w/v) % enthält.
-
D.
h., dass die Milzzellen und die X63-Zellen in einem Verhältnis von
10:1 gemischt werden und bei 1500 U/min zentrifugiert werden. Der Überstand
wird entfernt, und die Zellpellets werden gut suspendiert und einer
Zellfusion gemäß dem Verfahren
von Köhler
und Milstein unter Verwendung von Polyäthylenglucol unterzogen. Danach
werden die Milzzellen in HAT-Selektionsmedium
(10 % FCS hinzugegeben zum RPMI-1640 Kulturmedium, das 1 × 10-4 M Hypoxanthin, 4 × 10-7 M
Aminopterin und 1,6 × 10-5 M Thymidin enthält) suspendiert, so dass die
Milzzellen in einer Konzentration von 3,5 × 106 Zellen/ml
vorliegen. Dann wurde die Zellsuspension in jeder Vertiefung einer
96 Well Microtestplatte bei 100 μl
aufgeteilt und in einem Kohlensäuregas-Inkubator
(37°C, 95
% Feuchtigkeit, 8 Kohlendioxidgas) kultiviert. Am Tag 1 und am Tag
2 nach Beginn der Kultivierung wurde ein Tropfen HAT-Medium zu jedem
Well hinzugegeben, und 2 Tropfen am Tag 7 und am Tag 9 nach Beginn
der Inkubation, worauf eine weitere Kultivierung folgte.
-
➄ Screening
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10
Tage nach dem Beginn der Kultur begannen Klonzellen zu entstehen.
Zur Bestätigung
der Antikörperproduktion
wurde der Hybridom-Kulturüberstand
einem Antigen-Antikörper-Reaktionstest
unterworfen.
-
Das
bedeutet, dass 50 μl
jedes Hybridom-Kulturüberstandes
und der menschlichen PGIS-Antigenflüssigkeit in eine Microtiterplatte
mit U-förmigem
Boden platziert wurde, und hier zu 50 μl einer 20%igen Suspension aus
Sepharose 4B gegeben wird, an die Antimaus-Immunglobulin-Antikörper gebunden
ist. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur für 1 h gerührt, und für 10 min stehen gelassen. Nach
der Bestätigung
einer vollständigen
Sedimentierung der Antimaus-Immunglobulin-Antikörper gebundenen Sepharose 4B
am Boden der Vertiefung, werden 20 μl des Überstands abgenommen, und hinsichtlich
der Konzentration der restlichen humanen PGIS in dem Überstand
durch das PGIS-ELISA-System bestimmt. Wenn ein monoclonaler anti-Menschen-PGIS
-Antikörper
gegen menschliche PGIS in dem Hybridom-Kulturüberstand vorhanden ist, reagieren menschliche
PGIS und anti-Menschen-PGIS monoklonaler Antikörper, und Antimaus-Immunglobulin-Antikörper gebundenes
Sepharose 4B-Sediment
wird als Antigen-Antikörper-Komplex
gebildet, um die Konzentration der restlichen menschlichen PGIS
in dem Überstand
zu senken, wodurch die Gegenwart eines monoklonalen Antikörpers anti-Menschen-PGIS
bewiesen wird.
-
Referenzbeispiel 1: RNA
Blot-Analyse
-
Eine
RNA-Blot-Hybridierungsanalyse wurde durchgeführt, um den Einfluss verschiedener
Arten von Cytokinen auf die Expression von aus der HAEC-stammenden
humanen PGIS mRNA zu untersuchen.
-
Die
gesamte RNA (30 μg),
die aus jeder HAEC stammte, welche für 24 h mit verschiedenen Arten
von Cytokinen inkubiert wurde [IL-1α (1 ng/ml), IL-1β (1 ng/ml),
IL-6 (2,5 ng/ml), TNF-α (5
ng/ml) und TNF-β (1 ng/ml)]
wurde mit Formamid denaturiert, electrophoretisch auf einem 1%igen
Agarosegel, enthaltend 1,5 % Formaldehyd, denaturiert und auf eine
Nylonmembran übertragen.
Eine Sonde [pHPGIS 135 und Glyeraldehyd-3-phosphatdehydrogenase (GAPDH)] wurden
mit [α-32P]dCTP mittels des Random-Priming-Verfahrens [Feinberg,
A. P., and Vogelstein, B. (1983) Anal. Biochem. 132, 6-13] markiert.
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Dann
wurde eine Hybridisierung gemäß dem Verfahren,
das in Biochem. Biophys. Res. Commun. 178, p 1479-1484 (1991) beschrieben
ist, durchgeführt.
Die Membran, die erhalten wurde, wurde mit 0,1 x SSC (0,15 M NaCl,
0,015 M Natriumzitrat, pH 7,0), enthaltend 0,1 % SDS, bei 60°C gewaschen,
an der Luft getrocknet und eine Autoradiographie wurde durchgeführt.
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Die
Ergebnisse sind in 11 gezeigt. Die Hauptbande der
aus HAEC stammenden menschlichen PGIS-mRNA wurde bei ungefähr 6 kb
gefunden, und es wurden 3 weitere schwächere Banden gefunden (3,2, 2,5
und 1,7 kb). Die Testergebnisse zeigten, dass die Expression der
menschlichen PGIS-mRNA, die für
24 h mit IL-1α,
IL-1β oder
IL-6 inkubiert war, zweifach anstieg, verglichen mit der Kontrolle
ohne Cytokinbehandlung. Daher wird ein Anstieg der PGI2-Produktion,
welcher durch Cytokine verursacht wird, als auf die erhöhte Expression
und Produktion von PGIS zurückzuführend, angesehen,
was durch Cytokine erreicht wurde. D. h., dass die Behandlung mit
Cytokin eine extrem nützliche
Methode zur Erhöhung
der PGIS-Expression ist, und um die PGIS-Aktivität zu steigern, welche wiederum
die PGI2-Produktion beschleunigt.
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Referenzbeispiel 2: In
vivo-Verteilung von PGIS-mRNA
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Es
wurde eine RNA-Blot-Analyse durchgeführt, um die Verteilung der
PGIS-mRNA-Expression im menschlichen Körper zu untersuchen. Genauer
gesagt wurde ein Filter von Clone-Tech bezogen, auf dem poly (A)+-RNA verschiedener menschlicher Gewebe electrophoretisch
aufgetrennt und geblottet wurde. hPGISl35 wurde mit 32P
durch das oben erwähnte
Verfahren markiert, und einem Northern Blot Hybridisierungsverfahren unter
gleichen Bedingungen wie oben unterworfen.
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Die
Ergebnisse sind in
12 und in
13 gezeigt.
Die Ergebnisse bestätigen,
dass PGIS-mRNA stark und umfassend in menschlichen Geweben exprimiert
ist, insbesondere im Uterus, dem Herzen, der Skelettmuskulatur,
der Lunge und der Prostata, und mit signifikanten Niveaus, obwohl
schwächer,
im Dünndarm, der
Niere, der Leber und dem Hirn. Diese Ergebnisse stimmen mit den
konventionellen Berichten der enzymatischen Aktivität und Verteilung
im Gewebe bei immunologischen Reaktionen der PGIS überein,
was vermuten lässt,
dass zahlreiche biologische Rollen für PGIS neben der Wirkung im
Gefäßsystem
angenommen werden können.
Die 6 kb Haupt- und stärkste
Bande, und die drei schwachen Banden, die in
11 gezeigt
sind, wurden in allen oben erwähnten
Geweben beobachtet, obwohl die relative Stärke unter den schwachen Banden zwischen
den Geweben variierte. Solche verschiedenen Arten des Vorhandenseins
von Transkriptionsprodukten lässt
ein mögliches
unterschiedliches Splicing der mRNA oder das Vorliegen eines analogen
Gens (Isozym) vermuten, wie bei der Prostaglandin-Endoperoxidase gefunden
wird. Sequenzliste
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