DE69534927T2 - Führungssystem zum Fräsen von Knochen - Google Patents
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Description
- Führungssystem zum Fräsen von Knochen
- Diese Erfindung betrifft Instrumente zum Schneiden einer ebenen Oberfläche auf einem Knochenteil unter Verwendung einer Fräsvorrichtung.
- Hintergrund der Erfindung
- Chirurgische Verfahren zum Entfernen eines schadhaften Gelenks und Ersetzen mit einem Prothesengelenk sind wohlbekannt. Die Entfernung eines Teils eines Knochengewebes ist häufig notwendig, um das Prothesengelenk aufzunehmen. Herkömmliche Knochenschneidverfahren verwenden sich hin- und herbewegende Sägen und Führungsinstrumente, welche das Sägeblatt ausrichten und führen, um den gewünschten Schnitt zu erzeugen. Herkömmliche Führungsinstrumente müssen richtig an dem Knochen selbst ausgerichtet und befestigt werden, um sicher zu stellen, daß das Schneidverfahren eine passende Gelenkoberfläche für die Befestigung des Prothesengelenks herstellt. Wenn die Schnittführung einmal richtig an dem Knochen ausgerichtet und befestigt ist, sind häufig kleine Einstellungen der Ausrichtung und Position des Führungsinstruments relativ zu dem Knochen wünschenswert.
- Fräsvorrichtungen wurden entwickelt, um Gelenkoberflächen auf Knochen zu fräsen. Bisher verwenden die Fräsvorrichtungen an dem Knochen befestigte Ausrichtungsführungsinstrumente, um die Fräsvorrichtung zu positionieren und über die Knochenoberfläche zu führen. Im allgemeinen enthalten die Fräsführungsinstrumente Schablonen, die eine Spur haben, um die Welle der Fräsvorrichtung aufzunehmen. Wiederum werden häufig seitliche Einstellungen gewünscht, wenn die Fräsführungsinstrumente einmal ausgerichtet und befestigt sind, und herkömmliche Fräsführungsinstrumente müssen neu ausgerichtet und neu befestigt werden, um Feineinstellungen Rechnung zu tragen.
- US-A-5,235,988 offenbart eine Vorrichtung zum Ermitteln der Oberflächenkontur von Körperöffnungen. Sie weist einen Körper und einen axial durch den Körper verschiebbaren Indikator auf. Die Vorrichtung kann verwendet werden, um Frästiefen zu messen.
- Das Tiefenmeßgerät zeigt den Chirurgen die Frästiefe an, an der die Bezugsfläche positioniert ist. Das Tiefenmeßgerät weist einen Körper und eine ausziehbare Anzeige auf, die axial durch den Körper verläuft. Der Meßgerätkörper ist auf der Bezugsfläche positioniert, wobei das Kontaktende der Anzeige durch die Spur verläuft um mit dem Knochen in Eingriff zu stehen. Eine Tiefenmessung kann von dem Abschnitt der Anzeige erhalten werden, der sich oberhalb des Meßgerätkörpers erstreckt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Vorderansicht einer Ausrichtungsführung außerhalb des Marks, einer Schablone und einer Ausführungsform einer erstellbaren Fräsenbasiseinheit. -
2 ist eine Vorderansicht der Ausrichtungsführung außerhalb des Marks und einer Bezugsführung relativ zu einem (in gestrichelten Linien gezeigten) Schienbein. -
3 ist eine Seitenansicht der Bezugsführung und einer Ausrichtungsführung, die die Position der Bezugsführung relativ zu einem Schienbeinkopf zeigt. -
4 ist eine perspektivische Ansicht der Bezugsführung. -
5 ist eine Draufsicht der Bezugsführung und der Ausrichtungsführung, die die Position der Bezugsführung relativ zu einem (in gestrichelten Linien gezeigten) Schienbeinkopf zeigt. -
6 ist eine Draufsicht eines Abmessungsmeßgeräts relativ zu einem (in gestrichelten Linien gezeigten) Schienbeinkopf. -
7 ist eine Seitenansicht eines relativ zu einem (in gestrichelten Linien gezeigten) Schiebeinkopf gezeigten Abmessungsinstruments. -
8 ist eine perspektivische Ansicht eines Frästiefen-Meßgeräts der Erfindung. -
9 ist eine Vorderansicht des Frästiefen-Meßgeräts. -
10 ist eine entlang der Linie 10-10 von9 genommene Schnittansicht des Frästiefen-Meßgeräts. -
11 ist eine Explosionsansicht des Frästiefen-Meßgeräts. -
12 ist eine Draufsicht einer Schablone, die über der einstellbaren Fräsenbasiseinheit und der Ausrichtungsführung eingepaßt ist. -
13 ist eine Teilvorderansicht der Schablone, der einstellbaren Fräsenbasiseinheit und des oberen Teils der Ausrichtungsführung, die mit dem (in gestrichelten Linien gezeigten) Schienbein verbunden ist. -
14 ist eine Vorderansicht des Tiefenmeßgeräts, das auf einer Schablone und der einstellbaren Fräsenbasiseinheit positioniert ist. -
15 ist eine Explosionsansicht einer einstellbaren Fräsenbasiseinheit. -
16 ist eine perspektivische Ansicht eines an der einstellbaren Fräsenbasiseinheit befestigten Ablenkschirms. -
17 zeigt eine zweite Ausführungsform der einstellbaren Fräsenbasiseinheit. -
18 ist eine Draufsicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit von17 . -
19 ist eine entlang der Linie 19-19 von18 genommene Schnittansicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit. -
20 ist eine Vorderansicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit von17 , wobei die Basis auf eine Seite des Schieberkopfes verschoben ist. -
21 ist eine Seitenansicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit von17 , wobei die Basis von dem Schieberkopf weg verschoben ist. -
22 ist eine Vorderansicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit von17 , wobei die Basis auf die entgegengesetzte Seite des Schieberkopfes verschoben ist. -
23 ist eine Seitenansicht der einstellbaren Fräsenbasiseinheit von17 , wobei die Basis so verschoben ist, daß es an den Schieberkopf stößt. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Die hier beschriebenen Ausführungsformen sollen weder erschöpfend sein noch die Erfindung auf die exakten offenbarten Formen einschränken. Sie sind ausgewählt und werden beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und ihre Anwendung und praktische Verwendung zu erklären, um andere Fachleute in die Lage zu versetzen, ihre Lehren zu nutzen.
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1 –16 zeigen ein Schienbein-Fräsführungssystem. Das Schienbein-Fräsführungssystem hat eine Vielfalt an einzelnen Bestandteilen, welche umfassen: eine Schienbeinausrichtungsführung10 außerhalb des Marks, eine einstellbare Fräsenbasiseinheit40 , ein Frässchablone80 , ein Abmessungsmeßgerät90 und ein Frästiefenmeßgerät100 . Alle der einzelnen Bestandteile sind aus geeigneten Materialien aufgebaut, die ermöglichen, daß die Bestandteile wiederverwendbar sind und sterilisiert werden. - Ausrichtungsführung außerhalb des Marks
- Wie in
1 und2 gezeigt, hat die Schienbeinausrichtungsführung10 außerhalb des Marks eine herkömmliche Teleskopkonstruktion und enthält ein ausziehbares oberes Glied20 , das verschiebbar in ein rohrförmiges unteres Glied12 eingepaßt ist. Das untere Glied12 hat einen Längsschlitz13 und endet in einem spitzen Ende14 . Das untere Glied12 umfaßt eine einstellbare Platte16 und eine Verbindungslasche17 zum Befestigen des unteren Glieds an dem Unterschenkel des Patienten. Die Platte16 ist bogenförmig, um sich benachbart zum Knöchel an den Außenumriß des Unterschenkels eines Patienten anzupassen. Die Platte16 weist ein senkrechtes Schieberelement18 auf. Das Schieberelement18 erstreckt sich seitlich durch das untere Glied12 und wird von einer Arretierschraube27 befestigt, um die Platte16 und das untere Glied12 einstellbar zu verbinden. - Das obere Glied
20 hat einen massiven länglichen Rumpf, der in einer senkrechten Montageklemme22 endet. Die Klemme22 hat mehrere Bohrungen23 zum Aufnehmen von Knochenschrauben16 , welche das obere Glied20 an dem proximalen Schienbein befestigen (in13 ,14 und16 gezeigt). Das obere Glied20 hat auch eine Mittelöffnung21 . Ein vertikaler Einstellknopf24 wird, wie in1 gezeigt, in der Öffnung21 gehalten. Der vertikale Einstellknopf24 hat eine (nicht gezeigte) Längsgewindedurchbohrung. Eine halbkreisförmige Längsbohrung25 erstreckt sich durch das obere Glied20 von dessen oberem Ende zu der Öffnung21 . Das obere Glied20 ist durch eine Längeneinstell-Arretierschraube28 , die sich durch eine Rille13 erstreckt und sich in eine Bohrung in dem oberen Glied20 windet, in dem unteren Glied12 befestigt. - Wie üblicherweise auf dem Fachgebiet verwendet, kann die Länge und Lage der Ausrichtungsführung
10 unter Verwendung der Arretierschrauben27 und28 eingestellt und befestigt werden. Die Länge der Ausrichtungsführung10 kann eingestellt werden, indem das obere Glied20 wahlweise in dem unteren Glied12 zusammengeschoben wird und sie mit der Arretierschraube befestigt werden. Die Lage der Ausrichtungsführung10 zum Schienbein2 kann ebenfalls durch Beabstanden der Schienbeinplatte16 von dem unteren Glied12 und Befestigen mit der Arretierschraube27 eingestellt werden. Die Einstellung der Lage der Ausrichtungsführung stellt die Vorder-Rückseiten-Neigung für die Fräsführung her. - Bezugsführung
- Wie in
2 –5 gezeigt, umfaßt die Ausrichtungsführung10 auch eine abnehmbare proximale Schienbein-Bezugsführung30 . Die Bezugsführung30 enthält einen Hals32 und ein T-förmiges Glied36 . Im allgemeinen erstreckt sich das T-förmige Glied36 senkrecht von dem oberen Ende des Halses32 aus. Das T-förmige Glied36 ist im wesentlichen eben und enthält zwei seitliche Arme37 , die sich von einem Mittelfuß38 und einem Zentrierpunkt39 aus erstrecken. Der untere Teil des Halses32 ist geeignet, in die Bohrung25 der Ausrichtungsführung10 eingepaßt zu werden, und hat einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einer flachen Seite33 und einem gewundenen äußersten Ende34 . Wie in2 gezeigt, ist die Bezugsführung30 in die Bohrung25 des oberen Glieds20 eingeführt, wobei das gewundene Ende34 in den vertikalen Einstellknopf24 gedreht ist. Folglich zieht das Drehen des vertikalen Einstellknopfes die Bezugsführung in der Ausrichtungsführung aus und zurück, um das T-förmige Glied über der Gelenkoberfläche des Schienbeinkopfes einstellbar zu beabstanden. - Einstellbare Fräsenbasis
- Wie am besten in
15 gezeigt, umfaßt die einstellbare Fräsebasiseinheit40 einen T-förmigen Schieber50 und eine verschiebbare Basis60 . Der Schieber50 umfaßt einen seitlich verlängerten Kopf54 und einen verlängerten Hals52 , der sich von dem Kopf54 aus senkrecht erstreckt. Der Hals52 ist geeignet, in die Bohrung25 der Ausrichtungsführung10 eingepaßt zu werden, und hat einen halbkreisförmigen Querschnitt und ein gewundenes äußerstes Ende53 . Der Schieberkopf54 hat eine längliche seitliche Öffnung43 , die sich relativ zu dem Schienbein in eine Vorder-Rückseitenrichtung erstreckt. Der Schieberkopf54 hat einen seitlichen Kanal57 , der von einem oberen hinteren Flansch55 und einem unteren vorderen Flansch56 begrenzt wird. Eine Schieberplatte58 erstreckt sich von der Hinterseite des Schieberkopfes54 benachbart zum unteren Flansch57 . Wie in15 gezeigt, ist in der Schieberplatte58 ein Paar ausgerichteter Schlitze59 definiert. - Die verschiebbare Basis
60 hat eine leicht bogenförmige Rückseite, um sich dem vorderen Umriß des Schienbeinkopfes3 direkt unter dem Kniegelenk anzupassen. Die Basis60 hat auch eine Bohreröffnung61 , um zu ermöglichen, daß der Bohrer7 der Fräsvorrichtung durchgeht. Die Vorderseite der Basis60 hat einen erhöhten seitlichen Absatz62 . In der Basis60 sind durch den Absatz62 durchgehende Querbohrungen63 ausgebildet, um Knochenschrauben42 aufzunehmen, um die Basis60 zu befestigen, wenn es richtig gegen das Schienbein positioniert wurde. - Die Basis
60 ist verschiebbar mit dem Schieber50 verbunden. Die Basis60 ist oben auf der Schieberplatte58 plaziert, wobei der Absatz62 in den Kanal57 eingepaßt ist. Anschlagstifte48 sind in (nicht gezeigte) Löcher in der Unterseite des Kopfes54 eingeführt, um in die Schlitze59 der Schieberplatte58 vorzustehen. Die Anschlagstifte48 begrenzen die Längsbewegung der Basis60 entlang des Schieberkopfes54 . Wie in13 ,14 und16 gezeigt, wird die Bohrung63 mit der Öffnung43 in dem Schieberkopf54 ausgerichtet, wenn die Basis60 mit dem Schieber50 verbunden ist. Die Breite der Öffnung43 ist ausreichend, um den Zugang zur Bohrung63 zu ermöglichen, wenn die Basis zu einer der äußersten seitlichen Positionen verschoben wird. - Wie in
15 gezeigt, hat die Basis60 auch ein Paar Schablonenmontagebohrungen70 und einen Freigabemechanismus zum Befestigen der Schablone80 an der Basis60 . Dieser Freigabemechanismus umfaßt zwei herabdrückbare Freigabezylinder72 , die verschiebbar in zwei Endbohrungen71 untergebracht sind. Jeder Freigabezylinder72 hat senkrecht zu seiner Achse eine seitliche Durchbohrung74 und eine ringförmige Aussparung73 . Die seitlichen Bohrungen74 des Freigabezylinders72 haben im wesentlichen identische Durchmesser wie die Montagebohrungen70 und sind im wesentlichen mit der Montagebohrung70 ausgerichtet, wenn die Freigabezylinder72 in die Endbohrung71 eingeführt sind. Der Arretierstift75 erstreckt sich durch eine Bohrung77 in der Hinterseite der Basis60 und in die ringförmige Aussparung73 , um zu verhindern, daß die Zylinder72 aus der Endbohrung71 entfernt werden. Federn76 werden in jede Endbohrung71 eingeführt, um ihren Freigabezylinder72 aus der Endbohrung71 heraus zu drücken, was die Ausrichtung der seitlichen Bohrung74 und der Montagebohrung70 verschiebt. Das Herabdrücken des Zylinders72 in die Endbohrung71 richtet die seitlichen Bohrungen74 und die Montagebohrungen70 axial neu aus. - Wie in
1 gezeigt, ist die Fräsenbasiseinheit40 ausziehbar mit der Ausrichtungsführung10 verbunden. Der Hals52 des Schiebers50 wird in die Bohrung25 des oberen Glieds20 eingeführt, wobei das gewundene Ende53 in den vertikalen Einstellknopf24 gedreht wird. Folglich zieht das Drehen des vertikalen Einstellknopfes24 die Fräsenbasiseinheit40 in dem oberen Glied aus und zurück. Der halbkreisförmige Querschnitt und die flache Seite des Halses52 halten die Fräsenbasiseinheit richtig in der Bohrung25 ausgerichtet, wenn sie in die Ausrichtungsführung eingepaßt sind. - Abschirmung
- Wie in
16 gezeigt, kann die einstellbare Fräsenbasis40 eine abnehmbare Trümmerabschirmung78 umfassen. Die Abschirmung78 hat einen bogenförmigen transparenten Körper mit einem Paar seitlicher Löcher79 . Wenn die Frässchablone80 einmal an der Fräsenbasiseinheit40 befestigt ist, kann die Abschirmung78 an der Basis60 montiert werden, wobei die vorstehenden Enden der Freigabezylinder72 sich durch die Seitenlöcher79 erstrecken. Die Elastizität des Abschirmungskörpers hält die Abschirmung an ihrem Platz. Die Abschirmung deckt die Vorderseite der Fräsenbasiseinheit ab, um die Streuung von während des Fräsverfahrens freigesetzten Gewebetrümmern zu begrenzen. - Frässchablone
- Die Frässchablone
80 ist im allgemeinen eben und hat eine obere Bezugsoberfläche82 und eine untere Oberflä che83 . Die Schablone80 hat auch eine feste Spur84 und eine Bohreröffnung85 , um den Bohrer7 (16 ) der Fräsvorrichtung zu führen. Die Spur84 ist derart geformt, daß ein Teil des Wegs, den der Bohrer7 schneidet, sich mit anderen Teilen des Wegs überlappt, um eine zusammenhängende ebene Oberfläche zu schneiden. Bohrer mit unterschiedlichen Durchmessern können unterschiedliche Spuraufbauten erfordern. Die Bezugsoberfläche82 steuert die Schnittiefe. - Während der Bohrer so geführt werden kann, daß er eine Fläche schneidet, die innerhalb des Umfangs der Schablone oder auf einer Fläche, die sich über diese Schablone hinaus erstreckt, liegt, wird bevorzugt, daß der Umfang der Schablone den äußeren Grenzen des von dem Bohrer geschnittenen Wegs entspricht, um zu ermöglichen, daß ein Bediener den genauen Ort bestimmt, wo Gewebe geschnitten werden. Es wird auch bevorzugt, eine Vielfalt an Führungen bereitzustellen, um eine Vielfalt an Knochengrößen und Formen und eine Vielfalt an Schnittflächenformen zur Verfügung zu stellen. Die gezeigte beispielhafte Führung liefert eine ungeschnittene Hinterregion, wie sie für eine Schienbeinprothese zum Halten eines hinteren Kreuzbandes geeignet wäre.
- Zwei Montagepfosten
86 erstrecken sich von der unteren Oberfläche83 aus, um die Schablone80 in den Montagebohrungen70 der Basis60 zu verbinden. Die Montagepfosten86 erstrecken sich durch die Montagebohrungen70 und die seitliche Bohrung74 des Freigabezylinders72 . Wenn die Montagepfosten86 in die Basis60 eingeführt werden, drückt die Spannung der Feder76 den Freigabezylinder72 seitlich gegen die Montagepfosten86 , um die Schablone80 an der Basis60 zu befestigen. - Anwendung
- Das Verfahren zur Verwendung des Schienbein-Fräsführungssystems beginnt mit dem Vorbereiten des Kniegelenks und dem Freilegen des Schienbeinkopfs
3 . Die Ausrichtungsführung10 wird, wie in2 gezeigt, zuerst in die Bezugsführung30 eingesetzt. Anfänglich wird das untere Glied12 der Ausrichtungsführung10 an dem Unterschenkel des Pati enten befestigt. Die Platte16 stößt an die Vorderseite des Schienbeins und wird von der Lasche17 befestigt, wobei das spitze Ende14 an der Unterseite des Knöchels positioniert ist. Wenn das untere Glied12 der Ausrichtungsführung10 befestigt ist, kann die Länge des Ausrichtungsinstruments durch die Arretierschraube28 eingestellt werden. Das obere Glied20 wird aus- oder eingezogen, so daß eine Klemme22 direkt unter dem Kniegelenk positioniert wird. - Die Bezugsführung
30 wird verwendet, um die Ausrichtungsführung10 richtig entlang des Unterschenkels zu positionieren. Wie in5 gezeigt, wird die Drehausrichtung durch Positionieren der Ausrichtungsführung10 bestimmt, so daß der Zentrierpunkt39 im allgemeinen die Mitte des Schienbeinkopfes3 überdeckt, und jeder Arm37 des Tförmigen Glieds36 sich in gleichen Abständen über ein äußerstes seitliches Ende des Schienbeinkopfes3 erstreckt. Das ebene T-förmige Element36 stellt auch eine Bezugsebene zum Einstellen der Lage der Ausrichtungsführungs-Arretierschraube27 bereit, so daß die richtige hintere Neigung hergestellt werden kann. - Die Bezugsführung
30 kann unter Verwendung des vertikalen Einstellknopfes24 näher und weiter weg von dem Schienbeinkopf beabstandet werden, um eine verbesserte visuelle Ausrichtung zu ermöglichen. Wenn sie einmal richtig ausgerichtet ist, werden die Knochenschrauben26 durch die Bohrungen23 getrieben, um das obere Glied20 der Ausrichtungsführung10 , wie in2 gezeigt, an dem Schienbein2 zu befestigen. - Wenn die Ausrichtungsführung
10 richtig an dem Schienbein und dem Unterschenkel befestigt ist, wird die Bezugsführung30 entfernt, und die einstellbare Fräsenbasis40 wird in die Ausrichtungsführung10 eingepaßt. Der Hals52 wird in die Bohrung25 eingeführt, und das gewundene Ende53 wird in den vertikalen Einstellknopf24 gedreht, bis die Fräsenbasiseinheit40 auf der richtigen Höhe über der Gelenkoberfläche4 ist. Wenn die Fräsenbasiseinheit40 auf der richtigen Höhe positioniert ist, kann der Chirurg die Basis manuell seitlich relativ zu dem Schieber50 verschieben, um die Basis60 mit der Gelenkoberfläche4 zu zentrieren. Wenn die Basis60 einmal richtig positioniert ist, wird die Basis60 mit den Knochenschrauben26 , die durch die Öffnung43 und die Bohrungen63 eingeführt und in das Schienbein2 gedreht werden, an seinem Platz befestigt. Nachdem die Basis60 an dem Schienbein befestigt ist, wird die Schablone80 an der Basis60 montiert. Die Montagepfosten86 werden in den Montagebohrungen70 aufgenommen, wobei der Freigabezylinder72 die Schablone80 an der Basis60 arretiert. Wie in16 gezeigt, wird die Bohreröffnung85 der Schablone80 mit der Bohreröffnung61 der Basis60 ausgerichtet, um zu ermöglichen, daß der Bohrer7 einer Fräsvorrichtung durchgeht. Wahlweise kann die Abschirmung78 an diesem Punkt an der Basis60 befestigt werden. - Abmessungsmeßgerät
-
6 und7 zeigen ein L-förmiges Abmessungsmeßgerät90 , das verwendet wird, um die richtige Schablonengröße zum Aufnehmen des Schienbeinkopfs und der zu schneidenden Gelenkoberfläche auszuwählen. Das Abmessungsmeßgerät90 umfaßt eine flache längliche Stange92 und einen nach unten gedrehten Arm94 , der sich senkrecht von einem Ende der Stange92 aus erstreckt. Wie in7 gezeigt, erstreckt sich ein Kontaktfinger95 senkrecht von dem Arm94 aus und parallel zu der Stange92 . Die obere Oberfläche der Stange92 wird mit einem Satz von Abmessungskennwerten96 , die verschiedenen Schablonengrößen entsprechen, beschrieben. Außerdem hat die Stange92 eine Längsreihe von dicht beabstandeten Zentrierlöchern93 , die zwischen den Abmessungskennwerten96 und dem Arm positioniert werden. Jedes Zentrierloch93 wird mit einem entsprechenden Abmessungskennwert97 auf der oberen Oberfläche der Stange92 markiert. - Im Gebrauch wird das Abmessungsmeßgerät
90 , wie in6 und7 gezeigt, oben auf dem freiliegenden Schienbeinkopf7 plaziert. Die Stange92 wird manuell parallel darüber gehalten, wobei der Kontaktfinger95 entweder in die seitli che oder die mittlere Seite des Schienbeinkopfes3 eingreift. Wenn das Abmessungsmeßgerät derart positioniert ist, kann der Chirurg durch Herunterschauen auf das Instrument wie in6 einen Meßwert erhalten, um die richtige Schablonengröße zu bestimmen. Das Zentrierloch, das direkt über dem freiliegenden Schienbeinkopf ausgerichtet ist, liefert eine Größenanzeige. Ein zweiter Meßwert wird von der Abmessungsmarkierung erhalten, welche das seitliche äußerste Ende des Schienbeinkopfes überdeckt. Der Abmessungsmeßwert von den Zentrierlöchern sollte etwa dem Abmessungsmeßwert entsprechen, der von der Außenseite des Schienbeinkopfes genommen wird. - Tiefenmeßgerät
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8 –11 und14 zeigen das Frästiefenmeßgerät100 . Das Tiefenmeßgerät100 umfaßt drei Bestandteile: einen Rumpf102 , einen Schieber112 und einen Arretierstift111 . Im allgemeinen ist der Rumpf102 wie in8 –11 gezeigt geformt. Die Rückseite des Rumpfes102 umfaßt eine halbkreisförmige Rückseite103 , die sich im wesentlichen in der ganzen Länge des Rumpfes102 erstreckt. Die Vorderseite des Rumpfes102 umfaßt eine gekrümmte Unterseite104 und eine ebene Oberseite105 . Die Unterseite104 endet in einer flachen Lippe oder Zwischenseite106 , die sich über den Durchmesser des Rumpfes102 erstreckt. Der Rumpf102 hat auch eine kreisförmige Unterseite107 und eine halbkreisförmige Oberseite108 . Eine rechteckiger mittlerer Hohlraum110 erstreckt sich axial zwischen der Oberseite108 und der Unterseite107 durch den Rumpf102 . Eine Bohrung109 erstreckt sich von der Rückseite103 in den Hohlraum110 . Der Schieber112 umfaßt eine mit Teilungen versehene Stange114 und einen Taster118 , der sich axial von einem Ende der Stange aus erstreckt. Die mit Teilungen versehene Stange114 hat einen rechteckigen Querschnitt der bemessen ist, um den Hohlraum110 aufzunehmen. Die Vorderseite der mit Teilungen versehenen Stange114 ist mit Kennwerten116 beschrieben. Ein Längsschlitz115 ist auf der Rückseite der mit Teilungen versehenen Stange114 ausgebildet. Der Taster118 hat ein Kontaktende119 . Der Schieber112 ist für eine verschiebbare Längsbewegung innerhalb des Hohlraums110 in den Rumpf102 eingepaßt. Die mit Teilungen versehene Stange114 erstreckt sich teilweise über der Lippe106 entlang der Oberseite105 , und das Kontaktende119 erstreckt sich unter der Unterseite107 . Der Arretierstift111 ist in die Bohrung109 eingepaßt und steht in den Schlitz115 vor. Die Bewegung des Schiebers112 wird durch den Stift112 , der das obere und untere Ende des Schlitzes115 berührt, begrenzt.14 zeigt die Tiefenanzeige100 , die in Verbindung mit der Ausrichtungsführung10 , der Fräsenbasiseinheit40 und der Schablone80 verwendet wird, um die Menge des Knochenbestands anzuzeigen, die während des Fräsens entfernt werden wird. Das Tiefenmeßgerät100 wird auf der Bezugsoberfläche82 der Schablone80 plaziert, wobei der Taster118 sich durch die Spur84 erstreckt. Der Schieber112 wird manuell durch den Hohlraum110 nach unten geschoben, um die Gelenkoberfläche4 des Schienbeinkopfes3 zu berühren. Wenn das Kontaktende119 die Gelenkoberfläche4 berührt, erstreckt sich die mit Teilungen versehene Stange114 über die Lippe106 , wobei ein Meßwert genommen werden kann. Das Tiefenmeßgerät100 kann an jedem Punkt entlang der Spur84 positioniert werden, um den tiefsten Punkt der Gelenkoberfläche ausfindig zu machen, wodurch die maximale Schnittiefe bestimmt wird. - Zweite Ausführungsform der Fräsenbasis
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17 –23 zeigen eine zweite Ausführungsform der einstellbaren Fräsenbasis120 . Die Fräsenbasis120 arbeitet im wesentlichen wie weiter oben beschrieben, aber erlaubt die bidirektionale Bewegung der Basis. Die einstellbare Fräsenbasiseinheit120 umfaßt einen T-förmigen Schieber130 und eine verschiebbare Basis140 , die mit einem Paar von Verbindungsstücken122 verbunden sind. Der Schieber130 umfaßt einen seitlich verlängerten Kopf134 und einen verlängerten Hals132 , der sich von dem Kopf134 aus senkrecht erstreckt. Der Hals132 ist geeignet, in die Bohrung25 der Ausrichtungsführung10 eingepaßt zu werden. - Der Hals
132 hat einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einer flachen Seite131 und einem gewundenen äußersten Ende133 . Der Hals132 des Schiebers130 wird in die Bohrung25 des oberen Glieds20 eingeführt, wobei das gewundene Ende133 in den vertikalen Einstellknopf24 gedreht wird. Folglich zieht das Drehen des vertikalen Einstellknopfes24 die Fräsenbasiseinheit120 in dem oberen Glied aus und zurück. Der halbkreisförmige Querschnitt und die flache Seite131 des Halses132 halten die Fräsenbasiseinheit richtig mit der Bohrung25 ausgerichtet, wenn sie in die Ausrichtungsführung eingepaßt ist. - Der Kopf
134 hat, wie in17 ,20 und22 gezeigt, zwei längliche Öffnungen135 . Die Öffnungen135 sind längs über den Kopf134 ausgerichtet und erstrecken sich durch den Kopf134 . Der Kopf134 hat zwei nach oben gerichtete Arme136 , die in entgegengesetzt gerichteten Schienen138 parallel zum Kopf134 enden. Wie in17 und19 gezeigt, haben die Schienen138 einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt. - Die verschiebbare Basis
140 hat eine leicht bogenförmige Rückseite, um sich dem vorderen Umriß des Schienbeinkopfes direkt unter dem Kniegelenk anzupassen. Die Basis140 hat auch eine Bohreröffnung141 , um den Bohrer der Fräsvorrichtung durchzulassen. Zwei Pfosten142 erstrecken sich von der Vorderseite der Basis140 aus senkrecht. Jeder Pfosten142 endet in einer erhöhten ringförmigen Lippe143 . Vier transversale Bohrungen145 sind in der Basis140 ausgebildet und erstrecken sich von der Vorderseite entlang dem unteren Rand der Basis zu der Rückseite. Wie in der ersten Ausführungsform beschrieben, nehmen die Bohrungen145 (nicht gezeigte) Knochenschrauben auf, um die Basis140 zu befestigen, wenn es richtig gegen das Schienbein positioniert wurde. - Die Basis
140 ist durch ein Paar von Verbindungsstücken122 verschiebbar mit dem Schieber130 verbunden. Jedes Verbindungsstück122 hat eine im allgemeinen quadratische Durchbohrung123 , die dimensioniert ist, um die Schienen138 aufzunehmen, und eine zylindrische seitliche Durchbohrung125 , die dimensioniert ist, um die Pfosten142 verschiebbar aufzunehmen. Die Verbindungsstücke122 sitzen, wie in20 und22 gezeigt, zur Längsbewegung entlang des Kopfes134 auf den Schienen138 . Die Pfosten142 gleiten in den Bohrungen125 , um es der Basis140 zu ermöglichen, sich, wie in21 und23 gezeigt, seitlich in Richtung des Gleiters130 und von ihm weg zu bewegen. Die Verbindung der Basis140 mit dem Schieber130 durch die Verbindungsstücke122 erlaubt eine bidirektionale Bewegung der Basis relativ zu dem Schieber in einer Ebene parallel zu der Gelenkoberfläche des Schienbeinkopfes. Wie in20 und22 gezeigt, sind die Bohrungen145 in der Basis140 mit den Öffnungen135 im Schieberkopf134 ausgerichtet, um die Knochenschrauben, welche die Basis an dem Schienbein befestigen, aufzunehmen. Die Breite der Öffnung135 reicht aus, um den Zugang zu der Bohrung145 zu ermöglichen, wenn die Basis zu einer äußersten seitlichen Position des Schieberkopfes verschoben ist. - Die Basis
140 hat auch ein Paar von Schablonenmontagebohrungen150 und einen herkömmlichen Freigabemechanismus zum Befestigen der Schablone an der Basis, bevorzugt wie für die erste Ausführungsform beschrieben. Der Freigabemechanismus umfaßt zwei herabdrückbare Freigabezylinder152 , die verschiebbar in den zwei Endbohrungen untergebracht sind. Jeder Freigabezylinder152 hat eine seitliche Durchbohrung154 senkrecht zu seiner Achse. Die seitlichen Bohrungen154 der Freigabezylinder152 haben im wesentlichen identische Durchmesser wie die Montagebohrungen150 und sind mit den Montagebohrungen150 ausgerichtet, wenn die Freigabezylinder152 in die Endbohrungen eingeführt werden. Eine (nicht gezeigte) Feder ist in jede Endbohrung eingeführt, um ihren Freigabezylinder152 aus seiner Endbohrung zu drücken, was die Ausrichtung der seitlichen Bohrung154 und der Montagebohrung150 , wie in18 gezeigt, verschiebt. Das Herabdrücken der Zylinder154 in ihre Endbohrungen richtet die seitlichen Bohrungen154 und die Montagebohrungen150 neu aus. - Während die vorangehenden beispielhaften Ausführungsformen sich auf ein Fräsführungssystem für die Schienbein-Gelenkoberfläche bei der Plazierung einer Kniegelenk-Totalprothese fokussiert haben, ist klar, daß die beschriebenen Verfahren auf Eingelenkkopf-Knieersetzungen ebenso wie auf andere Gelenke und Knochenoberflächen anwendbar sind, wenn das Instrument und die Geometrie der Bestandteile entsprechend angepaßt werden. Ebenso ist klar, daß die obige Beschreibung sich nicht auf die angegebenen Einzelheiten beschränkt, sondern innerhalb des Schutzbereichs der beigefügten Ansprüche verändert werden kann.
Claims (2)
- Instrumentensatz mit einer Fräsführung (
80 ) zum Erzeugen einer ebenen Oberfläche auf einem Abschnitt von Knochen und einem Tiefenmesser (100 ), wobei die Führung (80 ) eine Bezugsfläche (82 ) hat, die so angeordnet ist, daß sie über einem Knochenabschnitt (2 ) positioniert wird, und eine in der Bezugsfläche gebildete Spur (84 ) hat, wobei der Tiefenmesser aufweist: ein Körperteil (102 ) mit einer ersten Stirnfläche (108 ) und einer zweiten Stirnfläche (107 ) sowie einen zwischen der ersten Stirnfläche und der zweiten Stirnfläche gebildeten Hohlraum (110 ), ein ausziehbares Schieberteil (112 ), das im Hohlraum zur Längsbewegung darin verschiebbar angeordnet ist, wobei das Schieberteil ein erstes Ende (114 ), das mit Markierungen (116 ) markiert ist und sich teilweise über die erste Stirnfläche hinaus erstreckt, und ein zweites Ende (118 ) hat, das sich teilweise über die zweite Stirnfläche hinaus erstreckt, wobei die zweite Stirnfläche mit der Bezugsfläche der Fräsführung so in Eingriff bringbar ist, daß sich das zweite Schieberende des Tiefenmessers durch die Spur erstreckt, um den Knochenabschnitt zu kontaktieren, wodurch sich das erste Ende teilweise über die erste Stirnfläche hinaus so erstreckt, daß ein Meßwert erhalten werden kann. - Satz nach Anspruch 1, wobei das Körperteil eine Anschlageinrichtung (
111 ,119 ) zum Begrenzen des Hubs des Schieberteils im Hohlraum aufweist.
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