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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Spannfutter gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Ein Beispiel eines derartigen Spannfutters ist durch
FR 2606691 A offenbart. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung
ein Spannfutter des schlüssellosen
Typs, welches manuell oder durch Betätigung des Antriebsmotors gespannt
bzw. gelöst
werden kann.
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Sowohl
Hand- als auch Elektro- bzw. Druckluft-Werkzeugantriebe sind gut
bekannt. Obgleich Spiralbohrer die häufigsten Werkzeuge derartiger Antriebe
sind, können
die Werkzeuge auch Schraubendreher, Mutternschlüssel, Umlauffeilen, aufgesetzte
Schleifsteine und andere Schneid- bzw. Abtragewerkzeuge umfassen.
Aufgrund der Tatsache, daß die
Werkzeuge Schäfte
mit verschiedenen Durchmessern aufweisen können oder der Werkzeugschaft polygonal
sein kann, ist die Vorrichtung gewöhnlich mit einem Spannfutter
versehen, welches in einem relativ breiten Bereich einstellbar ist.
Das Spannfutter kann an dem Antrieb durch eine Gewinde- bzw. Konusbohrung
befestigt sein.
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In
der Technik wurde eine breite Vielfalt von Spannfuttern entwickelt.
Bei der einfachsten Ausführung
eines Spannfutters werden drei Backen, welche in Umfangsrichtung
in einem Abstand von etwa 120 Grad voneinander angeordnet sind,
durch in Winkel angeordnete Durchgänge in einem Körper gehalten, welcher
an der Antriebswelle eines Antriebs befestigt und derart aufgebaut
ist, daß eine
Drehung des Körpers
in einer Richtung gegen einen gehaltenen Gewindering, welcher sich
mit den Backen in Eingriff befindet, die Backen in Greifbeziehung
mit dem zylindrischen Schaft eines Werkzeugs drängt, während eine Dre hung in der entgegengesetzten
Richtung die Greifbeziehung löst.
Ein derartiges Spannfutter kann schlüssellos sein, wenn dieses manuell
gedreht wird. Ein Beispiel eines derartigen Spannfutters ist in
dem U.S.-Patent Nr. 5 125 673 mit dem Titel „Non-impact Keyless Chuck" offenbart, welches
dem vorliegenden Rechtsnachfolger gewöhnlich übertragen ist.
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Trotz
des Erfolgs schlüsselloser
Spannfutter, wie etwa in dem U.S.-Patent Nr. 5 125 673 dargelegt, sind
verschiedene Spannfuttergestaltungen für eine Vielfalt von Anwendungen
erwünscht.
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FR
2606691 offenbart ein Spannfutter, welches einen Körper und
eine vordere Hülse
aufweist, wobei ein Lager zwischen dem Körper und der Hülse in einem
vorderen Abschnitt davon angeordnet ist. Das Lager ist durch die
Wirkung der jeweiligen Gestalten davon zwischen dem Körper und
der Hülse angeordnet.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt
und betrifft die vorangehenden und andere Überlegungen von Konstruktionen
und Verfahren des Stands der Technik.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Spannfutter
zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Spannfutter zu schaffen, welches einen einheitlich ausgebildeten
Gewindering verwendet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schlüsselloses
Spannfutter mit einem verbesserten Halteelement der vorderen Hülse zu schaffen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schlüsselloses
Spannfutter zu schaffen, welches eine einfache Anordnung gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird ein
Spannfutter zur Verwendung mit einem Hand- oder Kraftantrieb, welcher eine drehbare
Antriebswelle aufweist, geschaffen, wobei das Spannfutter die Merkmale
von Anspruch 1 umfaßt.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend genauer erörtert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Eine
vollständige
und nachvollziehbare Offenbarung der vorliegenden Erfindung, welche
die beste Ausführungsweise
davon umfaßt,
für gewöhnlich Fachkundige
wird genauer im Rest der Beschreibung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung
dargelegt, wobei:
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1 eine
Längsansicht
eines Spannfutters in Teilschnitt ist;
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1A eine
Schnittansicht des Ausführungsbeispiels
von 1 gemäß den Linien
1A-1A ist;
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1B eine
Schnittansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der Antriebsanordnung gemäß den Linien
1B-1B ist;
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2 eine
Explosionsansicht eines Spannfutters gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1 ist;
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3 eine
Längsschnittsansicht
eines weiteren Spannfutters ist;
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4 eine
Längsschnittsansicht
eines Spannfutters gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Längsschnittsansicht
eines weiteren Spannfutters ist;
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6 eine
Vorderansicht eines Spannfutters ist.
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Durch
wiederholte Verwendung von Bezugszeichen in der vorliegenden Beschreibung
und Zeichnung sollen gleiche bzw. analoge Merkmale bzw. Elemente
der Erfindung dargestellt werden.
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Genaue Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Für gewöhnlich Fachkundige
ist zu ersehen, daß die
vorliegende Erörterung
lediglich eine Beschreibung beispielhafter Ausführungsbeispiele darstellt und
die weiteren Aspekte der vorliegenden Erfindung nicht begrenzen
soll, wobei die weiteren Aspekte in der beispielhaften Konstruktion
verwirklicht sind.
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In
den 1 und 2 ist ein Spannfutter 10 dargestellt.
Das Spannfutter 10 umfaßt ein vorderes Hülsenelement 12,
ein optionales hinteres Hülsenelement 14,
ein Körperelement 16 und
Backen 18. Das Körperelement 16 ist
generell von zylindrischer Gestalt und umfaßt einen Schnauzenabschnitt bzw.
vorderen Abschnitt 20 und einen Schwanzabschnitt bzw. hinteren
Abschnitt 22. Eine Axialbohrung 24 ist in dem
Schnauzenabschnitt 20 des Körperelements 16 aus gebildet.
Die Axialbohrung 24 weist eine geringfügig größere Ausdehnung als der größte Werkzeugschaft,
zu dessen Aufnahme das Spannfutter ausgelegt ist, auf. Eine Gewindebohrung 26 ist in
dem Schwanzabschnitt 22 des Körpers 16 ausgebildet
und weist eine Normgröße zum Eingriff
mit der Antriebswelle eines Kraft- oder Handantriebs (nicht dargestellt)
auf. Die Bohrungen 24, 26 können bei dem mittleren Bereich 28 des
Körperelements 16 verbunden
sein. Obgleich eine Gewindebohrung 26 dargestellt ist,
kann eine derartige Bohrung durch eine Konusbohrung mit einer Normgröße zum Eingriff
mit einer konischen Antriebswelle ersetzt werden.
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Durchgänge 30 sind
in dem Körperelement 16 ausgebildet,
um jeden Backen 18 aufzunehmen. Es werden drei Backen 18 verwendet,
und jeder Backen 18 ist von dem benachbarten Backen durch
einen Bogen von etwa 120 Grad getrennt. Die Achsen der Durchgänge 30 und
der Backen 18 verlaufen in einem Winkel zu der Spannfutterachse
und kreuzen die Spannfutterachse an einem gemeinsamen Punkt vor
dem Spannfutterkörper 16.
Jeder Backen 18 weist eine Werkzeugeingriffsfläche 32,
welche generell parallel zu der Achse des Spannfutterkörpers 16 verläuft, und
Gewindegänge 34 auf
der gegenüberliegenden
bzw. äußeren Fläche davon
auf. Es können
Gewinde 34 jedes geeigneten Typs und jeder Steigung innerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie für Fachkundige leicht
zu ersehen ist.
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Wie
in den 1 und 2 dargestellt, umfaßt das Körperelement 16 ein
Druckringelement 36, welches bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in
Verbund damit ausgebildet sein kann. Das Druckringelement 36 kann
ferner einen Absatzabschnitt 38 umfassen. Der Absatzabschnitt 38 ist
zum Eingriff mit einem Abschnitt einer Lageranordnung, wie etwa
bei 62 dargestellt und wie nachfolgend genauer beschrieben,
ausgelegt. Das Druckringelement 36 umfaßt eine Vielzahl von Backenführungen 42,
welche um den Umfang ausgebildet sind, um einen Rückzug der
Backen 18 dadurch hindurch zu ermöglichen.
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Das
Körperelement 16 umfaßt einen
hinteren zylindrischen Abschnitt 22 mit einer daran ausgebildeten
gerändelten
Fläche
zur Aufnahme einer optionalen hinteren Hülse 14, welche darauf
gedrückt werden
kann, wenn dies erwünscht
ist. Es sei bemerkt, daß die
hintere Hülse 14 auch
durch eine Preßpassung
ohne Rändelung
oder durch Verwendung eines Schlüssels
in Position gehalten werden kann. Ferner kann diese durch Quetschverbindung, Prägenietung,
Nietung, Gewindeverbindung oder jede andere geeignete Befestigungsvorrichtung
in Position gehalten werden.
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Der
Körper 16 umfaßt ferner
eine Nut 44 in dem vorderen Abschnitt. Die Nut 44 ist
dazu ausgelegt, einen Schnappring 46 oder ähnliches
zum Halten eines Gewinderings in Position aufzunehmen, wie nachfolgend
genauer beschrieben wird.
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Das
Spannfutter umfaßt
ferner einen Gewindering 48, welcher bei einem Ausführungsbeispiel ein
einstückiger
Gewindering ist und welcher Gewindegänge 50 zum Eingriff
mit Gewindegängen 34 an den
Backen 18 umfaßt,
wodurch, wenn der Gewindering 48 gegen den Körper 16 gedreht
wird, die Backen vorgerückt
bzw. zurückgezogen
werden. Der Gewindering 48 kann Mitnehmerschlitze 52 zum
Eingriff mit Mitnehmerrippen 54 an der vorderen Hülse 12 umfassen,
so daß sich,
wenn die vordere Hülse 12 gedreht
wird, der Gewindering 48 damit mitdreht und die Backen 18 bewegt,
wie oben dargelegt.
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Der
Gewindering 48 umfaßt
einen ersten Abschnitt 56 und einen zweiten Abschnitt 58,
welcher in Axialrichtung von dem ersten Abschnitt ausgehend nach
außen
verläuft,
wobei der zweite Abschnitt einen Außendurchmesser auf weist, welcher
kleiner als der Außendurchmesser
des ersten Abschnitts ist. Der Gewindering 48 kann ferner
einen Absatzabschnitt 60 (1) umfassen,
welcher geeignet zum Eingriff mit einem Abschnitt eines Lagers,
wie etwa 62, gestaltet ist. Es sei bemerkt, daß, obgleich
ein Wälzlager 62 dargestellt
ist, anstelle des Lagers 62 eine einfache oder beschichtete
Lagerfläche
oder eine reibungsvermindernde Beilage verwendet werden kann. Ferner
kann auch eine abgeschlossene Lageranordnung verwendet werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß obiger Darlegung
ist das vordere Hülsenelement 12 dazu ausgelegt,
lose über
dem vorderen Abschnitt 20 des Spannfutters 10 angebracht
zu werden. Mehrere Mitnehmerrippen 54 der vorderen Hülse 12 greifen
mit Mitnehmerschlitzen 52 des Gewinderings 48 ineinander,
so daß die
vordere Hülse 12 und
der Gewindering 48 funktional verbunden werden, das bedeutet, daß sich,
wenn die vordere Hülse 12 gedreht
wird, der Gewindering 48 damit mitdreht. In den 1A und 1B können die
Mitnehmerrippen 54 in einer gekrümmten Weise, wie in 1A bei 64 dargestellt, oder
in einer im wesentlichen rechteckigen Weise von der Hülse ausgehend,
wie in 1B bei 66 dargestellt,
verlaufen. Die Mitnehmerschlitze 52 an dem Gewindering 48 können geeignet
gestaltet sein, um generell mit der Gestaltung der Mitnehmerrippen
an der Hülse übereinzustimmen.
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Das
Körperelement 16 kann
eine zusätzliche Nut 68 an
dessen vorderem Abschnitt 20 umfassen. Ein Hülsenhalteschnappring 70 kann
in der Nut 68 zum Halten der vorderen Hülse 12 in Position
aufgenommen werden. In den 1 und 2 besteht
der Hülsenhalteschnappring 70 aus
einem kreisförmigen Ring,
welcher entlang dem Umfang davon bei 72 getrennt bzw. geteilt
ist. Diese Trennung ermöglicht
es, den Schnappring 70 passend in der Nut 68 an
dem Körperelement 16 anzubringen.
Der Schnappring 70 umfaßt einen im wesentlichen kreisförmigen ersten Axialabschnitt 74,
welcher dazu ausgelegt ist, in einer Nut 68 an dem Körperelement 16 aufgenommen
zu werden. Der Schnappring 70 umfaßt ferner einen zweiten im
wesentlichen kreisförmigen
Abschnitt 76, welcher von dem ersten Abschnitt in einer
L-förmigen Weise
ausgeht (1). Der zweite im wesentlichen kreisförmige Abschnitt 76 umfaßt einen
ersten Abschnitt 77, welcher von dem ersten Axialabschnitt 74 ausgehend
in Radialrichtung nach außen
verläuft, und
einen zweiten Abschnitt 79, welcher von dem Abschnitt 77 ausgehend
in einer auslegerartigen Weise in Axialrichtung nach außen verläuft. Der
zweite Abschnitt 76 ist flexibel, so daß, wenn der erste Abschnitt 74 in
der Nut 68 an dem Körper 16 aufgenommen
ist und die Hülse 12 über dem
Schnappring 70 gedrückt
wird, ein Kontaktabschnitt 78 der Hülse 12 den zweiten
Abschnitt 76 biegt, um zu ermöglichen, daß der zweite Abschnitt in einer
Nut 80 an der Hülse 12 aufgenommen
wird. In dieser Weise kann die Hülse 12 durch
den Schnappring 70 in Position befestigt werden. Wie zu
ersehen ist, ist der Schnappring 70 ein Einwegschnappring,
so daß verhindert
wird, daß sich
die Hülse 12 von
dem Spannfutter trennt. Wie in 1 dargestellt,
kann ein Abschnitt der Hülse 12 an der äußeren Fläche eines
Abschnitts des Abschnitts 74 aufliegen, um der Hülse 12 zusätzliche
Drehstabilität
zu verleihen. In diesem Fall wäre
es zu bevorzugen, daß mindestens
dieser Abschnitt des Schnapprings 70 aus einem reibungsvermindernden
Material hergestellt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist der Schnappring 70 aus einem polymerischen Material hergestellt,
wie etwa Nylon, und umfaßt
Profilbereiche 82, um die Flexibilität des Abschnitts 74 zu
erhöhen.
Selbstverständlich
kann der Schnappring 70 aus jedem geeigneten Einzel- oder
Verbundmaterial hergestellt sein. Wie oben dargelegt, ist das hintere Hülsenelement 14 optional.
Wenn dies erwünscht
ist, kann das hintere Hülsenelement 14 weggelassen werden
und das vordere Hülsenelement 12 zu
dem hinteren Ende des Körpers 16 verlängert werden. Diese
Alternative ist geeignet, wenn eine Spindelarretierung oder ähnli ches
an dem Antrieb vorgesehen ist oder wenn der Antrieb verwendet wird,
um die Backen zu spannen bzw. zu lösen.
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Die
Umfangsfläche
des vorderen Hülsenelements 12 kann
gerändelt
sein oder kann mit Längsrippen
oder anderen Vorsprüngen
versehen sein, um zu ermöglichen,
daß der
Bediener diese sicher greift. In ähnlicher Weise kann die Umfangsfläche des
hinteren Hülsenelements 14,
wenn dieses venrwendet wird, gerändelt
oder gerippt sein, wenn dies erwünscht
ist. Die vordere und die hintere Hülse können aus einem Konstruktionskunststoff,
wie etwa Polykarbonat, einem Polypropylen mit Zusätzen, beispielsweise
Polypropylen mit Glaszusatz, oder einer Mischung von Konstruktionskunststoffmaterialien hergestellt
sein. Andere Verbundmaterialien, wie beispielsweise Polymere mit
Graphitzusatz, sind bei bestimmten Anwendungsgebieten gleichfalls
geeignet. Wie für
Fachkundige zu ersehen, hängen
die Materialien, aus welchen das Spannfutter der vorliegenden Erfindung
hergestellt wird, von der Endverwendung des Spannfutters ab, und
die oben erwähnten
sind lediglich beispielhaft vorgesehen.
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Es
ist zu ersehen, daß das
hintere Hülsenelement 14 an
dem Körperelement 16 befestigt
ist, während
das vordere Hülsenelement 12 funktional mit
dem Gewindering 48 verbunden und an dem Körperelement 16 geeignet
zur Relativdrehung damit angebracht ist. Eine Relativbewegung des
vorderen und des hinteren Hülsenelements 12 und 14 bewirkt aufgrund
der Wechselwirkung zwischen den Gewindegängen 34 an den Backen 18 und
den Gewindegängen 50 an
dem Gewindering 48, daß die
Backen 18 vorgerückt
bzw. zurückgezogen
werden, abhängig
von der Richtung der Relativbewegung.
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In 3 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Spannfutters bei 110 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel
umfaßt
gleichfalls eine vordere Hülse 112 und
eine optionale hintere Hülse 114,
welche beide auf dem Körperelement 116 aufgenommen sind.
Die Arbeitsweise des Spannfutters gemäß Darstellung bei dem Ausführungsbeispiel
von 3 ist sowohl im Hinblick auf die Wechselwirkung
des Gewinderings 148 mit den Backen 118 als auch
auf das Halten des Gewinderings 148 in Position durch den Schnappring 146 die
gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2. Der Hauptunterschied zwischen
dem Spannfutter von 1 und 2 und dem
Spannfutter von 3 ist, daß die Hülse 112 durch eine
Preßpassung
an dem Gewindering 148 angebracht ist, um die Hülse 112 in Position
zu halten. Diese Preßpassungsanordnung liefert
ferner den Antriebseingriff zwischen der vorderen Hülse 112 und
dem Gewindering 148. Der Gewindering 148 kann
einen gerändelten
Abschnitt 185 zum Eingriff mit der äußeren Hülse 112 zum Verhindern
eines Gleitens bei einer Drehung zwischen der Hülse 112 und dem Gewindering 148 umfassen. Selbstverständlich ist
bei dem Ausführungsbeispiel, welches
in 3 dargestellt ist, ein Hülsenhalteschnappring, wie etwa 70,
dargestellt in 1, nicht notwendig, doch sei
bemerkt, daß einer
verwendet werden kann, wenn dies erwünscht ist.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Spannfutters
generell bei 210 dargestellt. Das Spannfutter 210 umfaßt ein Körperelement 216,
ein vorderes Hülsenelement 212 und
ein hinteres Hülsenelement 214.
Das Körperelement 216 weist
generell eine zylindrische Gestalt auf und umfaßt einen Schnauzenabschnitt
bzw. vorderen Abschnitt 220 und einen Schwanzabschnitt
bzw. hinteren Abschnitt 222. Eine Axialbohrung 224 ist
in dem Schnauzenabschnitt 220 des Körperelements 216 ausgebildet.
Die Bohrung 224 ist in der gleichen Weise wie die Bohrung 24 bei
dem Ausführungsbeispiel, welches
in den 1 und 2 dargestellt ist, gestaltet.
Die Gewindebohrung 226 ist in dem Schwanzabschnitt 222 des
Körpers 216 in
der gleichen Weise ausgebildet, wie gemäß den 1 und 2 dargestellt.
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Durchgänge 230 sind
wiederum in der gleichen Weise, wie im Hinblick auf das Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 dargelegt, in dem Körperelement 216 ausgebildet,
um jeden Backen 218 aufzunehmen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
welches in 4 dargestellt ist, kann ein
einheitlich ausgebildeter Gewindering 248 in einem Gewinderingaufnahmeabschnitt 249 in
der Hülse 212 aufgenommen werden.
Der Gewinderingaufnahmeabschnitt umfaßt einen Absatz 250 zum
Verhindern einer Bewegung des Gewinderings in der Richtung nach
vorne, und ein Schnappring 251 ist in einer Nut 252 in
der Hülse 212 vorgesehen,
um eine Bewegung des Gewinderings 248 nach hinten zu verhindern.
Es kann ein beliebiger Typ einer Eingriffsvorrichtung zwischen der Hülse 212 und
dem Gewindering 248 zum Gewährleisten einer Drehbewegung
des Gewinderings 248, wenn die Hülse 212 gedreht wird,
verwendet werden, wobei dies beispielsweise Mitnehmerrippen und
Mitnehmernuten, wie im Hinblick auf das Spannfutter der 1 und 2 beschrieben,
oder eine Preßpassung,
wie im Hinblick auf das Spannfutter von 3 beschrieben,
umfaßt.
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Die
Hülse 212 umfaßt ferner
einen hinteren Absatzabschnitt 254, welcher dazu ausgelegt
ist, mit einem Lagerelement 256 ineinanderzugreifen, welches
zwischen dem Absatzabschnitt 254 und einem Absatz 258 an
dem hinteren Hülsenelement 214 aufgenommen
ist. Es sei bemerkt, daß das
Lagerelement 256 ein beliebiger Typ eines bekannten Lagerelements
sein kann, wobei dies, wenn dies erwünscht ist, eine beschichtete
oder unbeschichtete Lagerfläche
oder eine abgeschlossene Lageranordnung umfaßt. An dem vorderen Abschnitt
der Hülse 212 befindet
sich ein weiterer Lageraufnahmeabsatz 260, welcher ein
Lagerelement 262 aufnimmt, welches durch ein Halteelement 264 darin
gehalten wird. Wiederum sei bemerkt, daß das Lagerelement 262 eine
beschichtete oder unbeschichtete Lagerfläche oder ein beliebiges geeignetes
Lagerelement gemäß den obigen
Erörterungen
sein kann. Die vordere Hülse 212 umfaßt ferner
einen Halteabsatz 266. Der vordere Abschnitt des Körperelements 216 umfaßt eine
Nut 268 darin zur Aufnahme eines Halteelements, wie etwa
eines Schnapprings oder ähnlichem.
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Bei
Betrieb ist der Gewindering 248 in der Hülse 212 aufgenommen
und wird durch das Halteelement 251 in Position gehalten.
Die Hülse 212 ist über dem
vorderen Abschnitt des Körperelements 216 angeordnet,
und der hintere Abschnitt der Hülse 212 greift
mit einem Lagerelement bzw. einer Lagerfläche 256 ineinander,
welches bzw. welche mit einem Abschnitt der Hülse 214 darauf ineinandergreift. In
dem vorderen Abschnitt der Hülse 212 befindet sich
ein weiteres Lagerelement 262, welches durch ein Halteelement 264 in
Position gehalten wird. Die gesamte Hülse wird in der Richtung nach
vorne durch ein Halteelement, welches in der Nut 268 an
dem vorderen Abschnitt des Körpers
aufgenommen ist, und in der Richtung nach hinten durch den Absatz 258 in Position
gehalten. Es sei bemerkt, daß das
Lager 262 durch eine Preßpassung an dem Körper angebracht werden
kann und das Halteelement optional sein kann.
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5 stellt
bei 310 ein weiteres Spannfutter dar. Das Spannfutter 310 umfaßt ein vorderes
Hülsenelement 312,
ein optionales hinteres Hülsenelement 314,
ein Körperelement 316 und
Backen 318. Das Körperelement 316 weist
generell eine zylindrische Gestalt auf und umfaßt einen Schnauzenabschnitt
bzw. vorderen Abschnitt 320 und einen Schwanzabschnitt
bzw. hinteren Abschnitt 322 auf. Eine Axialbohrung 324 ist
in dem Schnauzenabschnitt 320 des Körperelements 316 ausgebildet,
und eine Gewindebohrung 326 ist in dem Schwanzabschnitt
des Körperelements 316 ausgebildet
und weist eine Normgröße auf,
um mit der Antriebswelle eines Kraft- oder Handantriebs (nicht dargestellt)
ineinanderzugreifen. Wie oben im Hinblick auf die Ausführungsbeispiele
der 1–4 erörtert, können die
Bohrungen 324, 326 bei einem mittleren Bereich 328 des
Körperelements 316 verbunden
sein.
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Durchgänge 330 sind
in dem Körperelement 316 ausgebildet,
um jeden Backen 318 aufzunehmen, wie im Hinblick auf die
obigen Ausführungsbeispiele
dargelegt. Das Körperelement 316 umfaßt ferner
einen Druckringabschnitt 336. Ein Lagerelement 338 ist
zwischen dem Druckringelement 336 und einem Gewindering 340 aufgenommen.
Obgleich das Lagerelement 338 dargestellt ist, sei bemerkt,
daß eine
beschichtete oder unbeschichtete Lagerfläche anstelle des Druckelements
verwendet werden kann oder eine abgeschlossene Lageranordnung verwendet
werden kann. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Gewindering 340 ein einstückiger Gewindering und wird
durch einen Absatz 342 der Hülse 312 an einer Bewegung
nach vorne gehindert. Eine Lagerbeilage 344 ist um den
Schnauzenabschnitt 320 des Körperelements 316 aufgenommen
und umfaßt
einen Absatzabschnitt 346, welcher mit einem vorderen Abschnitt
der vorderen Hülse 312 ineinandergreift.
Das Element 344 kann aus Kunststoff, Nylon, Teflon oder
einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen und kann im
allgemeinen als Lagerbeilage zum Minimieren der Reibung, wenn die Hülse 312 gedreht
wird, betrachtet werden.
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Ein
Schnauzenstück 348 ist
an dem vorderen Abschnitt 320 des Körperelements 316 mittels
einer Preßpassung
oder ähnlichem
aufgenommen. Der hintere Abschnitt des Schnauzenstücks 348 berührt den
vorderen Abschnitt des Elements 344, so daß die Hülse 312 über das
Element 344 durch das Schnauzenstück 348, welches auf
den vorderen Abschnitt des Körperelements 316 gedrückt wird,
in Position gehalten wird. Es sei bemerkt, daß, obgleich ein einstückiges Schnauzenstück bei 348 dargestellt ist,
dieses ein mehrteiliges Schnauzenstück oder ein beliebiges anderes
geeignetes Halteelement sein kann.
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Bei
dem Spannfutter, welches in 5 dargestellt
ist, wird der Gewindering 340 durch das Schnauzenstück 348 über das
Element 344 und die Hülse 312 in
Position gehalten. Die Arbeitsweise des Spannfutters gemäß Darstellung
bei dem Ausführungsbeispiel
von 5 entspricht im wesentlichen der Darlegung im
Hinblick auf das Ausführungsbeispiel
der 1 und 2. Das Hülsenelement 312 kann
Mitnehmerrippen aufweisen, und der Gewindering 340 kann
Mitnehmerrippenaufnahmenuten aufweisen, so daß sich, wenn die Hülse 312 gedreht wird,
der Gewindering 340 damit mitdreht. Ferner kann die Hülse 312 durch
eine Preßpassung
an dem Gewindering 340 angebracht sein oder in einer beliebigen
anderen Weise befestigt sein.
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6 stellt
ein alternatives Ausführungsbeispiel
dar. Wie in 6 bei 400 dargestellt,
kann der Innendurchmesser der Bohrung 405 in dem vorderen Abschnitt
des Körpers
eine geeignete Gestaltung aufweisen, so daß ein geeignetes Werkzeug verwendet
werden kann, um den Körper
zu drehen, wenn die Backen in das Spannfutter zurückgezogen
sind. Eine derartige Gestaltung kann etwa eine mehrseitige Sterngestalt,
wie in 6 dargestellt, oder eine polygonale Gestalt oder
eine beliebige andere geeignete Gestalt sein, bei welcher ein Werkzeug
eingeführt werden
kann, um das Körperelement
zu drehen, um den Spannfutterkörper
auf eine Antriebsspindel zu schrauben. Ferner kann die Mutternschlüsselgestaltung
in dem Außendurchmesser
des vorderen Abschnitts des Körperelements
angewandt werden, so daß eine
geeignete Fassung oder eine andere Vorrichtung über dem Schnauzenabschnitt
des Körperelements
aufgenommen werden kann, um den Spannfutterkörper zu drehen, um diesen dadurch
auf einer Spindel oder ähnlichem
festzuziehen.
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Obgleich
die obige Beschreibung im Hinblick auf ein schlüsselloses Spannfutter dargelegt
ist, sei bemerkt, daß viele
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf
ein Schlüsselspannfutter
anwendbar sind und sich dies innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung befindet.
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Diese
und weitere Abwandlungen und Änderungen
der vorliegenden Erfindung können
durch gewöhnlich
Fachkundige ausgeführt
werden, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
welcher in den beigefügten
Ansprüchen dargelegt
ist. Ferner sei darauf hingewiesen, daß Aspekte der verschiedenen
Ausführungsbeispiele
sowohl insgesamt als auch teilweise vertauscht werden können. Ferner
ist für
gewöhnlich
Fachkundige zu ersehen, daß die
vorangehende Beschreibung lediglich beispielhaft ist und die Erfindung,
welche in den beigefügten
Ansprüchen
weiter beschrieben ist, nicht begrenzen soll.