DE69533595T2 - Verfahren zum Prüfen des Wäschegewichts in einer Wasch- und/oder -Trocknermaschine und Maschine, die ein solches Verfahren verwendet - Google Patents

Verfahren zum Prüfen des Wäschegewichts in einer Wasch- und/oder -Trocknermaschine und Maschine, die ein solches Verfahren verwendet Download PDF

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Prüfen der Wäschebeladungszustände in einer Wasch- und/oder Trocknermaschine und auf eine das Verfahren benutzende Maschine.
  • Es ist bekannt, dass Wasch- und/oder Trocknermaschinen in ihrem Waschprogramm eine oder mehrere Schleuderzyklen beinhalten können, d. h. Phasen einer Trommeldrehung, die die Trommel allmählich auf eine Drehzahl bringen, die sehr viel höher liegt als die normalerweise während der tatsächlichen Waschzyklen vorgesehene Drehzahl. In einigen Maschinentypen kann die Trommel eine Drehzahl von bis zu 1.100 U/min erreichen (siehe GB-A-227 18 37).
  • Aufgrund von speziellen Anforderungen und Anwendungen hat sich jedoch unlängst ein zunehmendes Interesse an Schleuderzahlen in der Größenordnung von 1.400 U/min entwickelt, d. h. bei weitem höher als die oben erwähnte. Angesichts dieser Anforderung haben sich Hersteller dem Problem zu stellen, ihre aktuelle Produktion von Waschmaschinen, die 1.100 U/min als Drehzahl erreichen, an die neuen Anforderungen anzupassen, d. h. eine Drehzahl von 1.400 U/min.
  • Wenn einerseits der Motor und dessen zugehöriges Steuersystem in einer relativ einfachen Weise angepasst werden können, um 1.400 U/min zu erreichen, ist dies andererseits von einem mechanischem Standpunkt aus wesentlich schwieriger. Tatsächlich ist es klar, dass die mechanischen Belastungen, denen die Maschine bei 1.100 U/min unterworfen ist, bei weitem geringer sind als die, denen eine Maschine mit demselben Aufbau widerstehen muss, wenn 1.400 U/min erreicht werden, ganz besonders unter schweren und/oder unausgeglichenen Beladungszuständen. Insbesondere definiert für den Zweck dieser Beschreibung eine schwere Ladung eine Menge von Wäsche in der Trommel, die sich der maximalen Menge von Wäsche nähert, die die Maschine waschen kann, wobei eine unausgeglichene Beladung eine unregelmäßige Verteilung der Wäsche im Inneren der Trommel definiert, die erhebliche Schwingungen und mechanische Beschädigungen an der Maschine während einer Hochgeschwindigkeitsrotation schädigungen an der Maschine während einer Hochgeschwindigkeitsrotation verursachen kann.
  • Beispielsweise konnte es entsprechend praktischer Tests, die an einer konventionell aufgebauten Maschine mit einer 5 kg-Trommelkapazität durchgeführt wurden, bestätigt werden, dass eine Schleuderdrehzahl oberhalb von 1.100 U/min Beschädigungen an der Trommel verursachen kann, die die Wäsche enthält. Trommelausfälle treten typischerweise bereits bei einer Drehzahl von 1.200 U/min und 500 bis 800 Gramm Unwucht bei Beladungen oberhalb von 80% der Trommelkapazität auf (d. h. oberhalb von 4 kg).
  • Dieses Problem kann offensichtlich dadurch gelöst werden, dass der mechanische Aufbau der Maschine verändert wird, beispielsweise durch Verstärkung der Trommel und der zugehörigen Naben. Dies würde allerdings sehr hohe Investierungen für die Neugestaltung von kompletten Produktionslinien bedingen.
  • Dokument GB 2 271 837 offenbart ein Verfahren zum Prüfen der Wäschebeladungszustände, um die maximale Drehzahl zu bestimmen, die die Trommel erreichen kann. Dennoch erfordert das in dem oben angeführten Dokument offenbarte Verfahren, dass die Waschmaschine verschiedene zusätzliche Beschleunigungs- und Abbremsungsphasen durchführt, um verschiedene Parameter zu messen. Solche Phasen zusätzlich zum Waschzyklus haben die Folge, die mechanischen Elemente des Haushalts zu belasten und so dessen Lebensdauer zu reduzieren.
  • Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerverfahren für eine Maschine des obigen Typs bereitzustellen, das es erlaubt, das obige Problem in einer preiswerten Weise und mit keinen wesentlichen Veränderungen an dem mechanischen Aufbau der Maschine zu lösen. Entsprechend ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steuermethode aufzuzeigen, mit der es möglich ist, zu prüfen, ob die in der Trommel einer Waschmaschine enthaltene Wäscheladung eine vorbestimmte Masse überschreitet und unausgeglichen ist, um es auf diese Weise der Maschinentrommel nur dann zu erlauben, Drehzahlen oberhalb von 1.100 U/min zu erreichen, wenn keine solchen Zustände bestehen, die für den mechanischen Aufbau der Maschine gefährlich sind.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine normal aufgebaute Maschine hohe Schleuderdrehzahlen nur unter ausgeglichenen Beladungszuständen erreichen zu lassen, d. h. ohne jedes Risiko von mechanischen Ausfällen.
  • Zu diesem Zweck ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Überprüfen der Ladung in einer Wasch- und/oder Trocknermaschine und eine ein solches Verfahren verwendende Maschine vorzustellen, wobei die Eigenschaften der beiliegenden Ansprüche verwirklicht werden.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen offensichtlich, die nur als erklärendes und nicht beschränkendes Beispiel bereitgestellt sind, wobei:
  • 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Abschnitts der Maschinensteuerungsschaltung zeigt, die das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung realisiert;
  • 2 bis 5 graphisch einige erläuternde Kurven der Drehzahlanalyse der in 1 gezeigten Maschine zeigen, basierend auf dem Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung;
  • 6 das Blockdiagramm eines Abschnitts der Steuerungslogikschaltung der in 1 gezeigten Maschine zeigt, wobei das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung realisiert wird;
  • 7 das Blockdiagramm eines anderen Abschnitts der Kontrolllogikschaltung der in 1 gezeigten Maschine zeigt, wobei das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung realisiert wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird weiter beschrieben mit Bezug auf eine Waschmaschine für Wäsche, die mit allen bekannten Elementen für ihren Betrieb ausgerüstet ist. Insbesondere wird angenommen, dass die Maschine einen mechanischen Standardaufbau aufweist, d. h. eine Schleuderdrehzahl um 1.100 U/min und eine Trommel mit 5 kg Kapazität. Die Maschine ist jedoch ausgestattet mit einem Motor, der ein Steuerungssystem aufweist, insbesondere ein elektronisches digitales Steuerungssystem, das es der Trommel erlaubt, eine Drehzahl von bis zu 1.400 U/min zu erreichen.
  • 1 zeigt das vereinfachte Blockdiagramm eines Abschnitts der Maschinensteuerungsschaltung, die das Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung realisiert. In dieser Figur ist M der Waschmaschinenmotor, der die Trommelrotation in bekannter Weise mittels von Riemen und Scheiben erzeugt. D ist ein elektronisches digitales Steuerungsmodul für den Motor M. MP ist ein elektronischer Mikrocontroller umfassend einen Zähler oder einen internen Taktgeber, bezeichnet mit TAKT, mit zugeordneten dauerhaften Speichermitteln, ROM genannt, und Schreib-und-Lese-Speichermitteln, die mit RAM bezeichnet sind. In der als Beispiel gezeigten Ausführungsform ist der Mikrocontroller MP derjenige, der bereits in dem digitalen Modul D für die Steuerung des Motors M verfügbar ist.
  • In dem ROM-Speicher sind die Programme zum Betrieb des Motors M in den verschiedenen Phasen festgeschrieben, entsprechend den unterschiedlichen Maschinenzyklen, die durch den Benutzer mittels geeigneter Steuerungselemente ausgewählt werden können (beispielsweise elektromechanische Zeitschaltwerke und/oder Auswahltasten). Modul D steuert den Betrieb des Motors M – insbesondere durch den Mikrocontroller MP und den zugeordneten ROM-Speicher – basierend auf den von den obigen Steuerelementen und anderen Maschinenkomponenten empfangenen Signalen, wie etwa von einem Druckschalter, Steuertasten, einem Geschwindigkeitsmessdynamo, usw.
  • T bezeichnet eine Vorrichtung, die in der Lage ist, ein Signal zu erzeugen, das kennzeichnend für die Drehzahl ist, die von der Trommel und folglich von dem Motor M während des Maschinenbetriebs erreicht wird. In der Figur ist T als ein Geschwindigkeitsmessdynamo gezeigt, andere ähnliche Vorrichtungen können offensichtlich für den Zweck des Messens der Motor-Drehzahl und folglich der Trommel-Drehzahl verwendet werden (beispielsweise magnetische Sensoren vom REED-Typ).
  • Entsprechend der Erfindung erlaubt es ein geeignetes Programm im ROM-Permanentspeicher des Mikrocontrollers MP dem Mikrocontroller selbst zu entscheiden, ob die Wäscheladung und/oder das Ausmaß ihrer eventuellen Unausgeglichenheit als gefährlich für den mechanischen Aufbau der Maschine angesichts der zu erreichenden Schleuderdrehzahl angesehen werden sollte. Solche Entscheidungen werden durch den Mikrocontroller MP basierend auf den Daten getroffen, die die Trommelzahl darstellen, die durch den Geschwindigkeitsmesser T bestimmt wurden und auf der Zeit, die benötigt wird, um gegebene Drehzahlschwellen zu erreichen, erfasst durch den Geschwindigkeitsmesser T und den Zähler TAKT.
  • Insbesondere prüft das Steuersystem des Motors M entsprechend der vorliegenden Erfindung während der Hochgeschwindigkeitsschleuderphase und vor dem Erreichen von 1.200 U/min (als die Schwelle einer wahrscheinlich kritischen Drehzahl angenommen), ob die Wäscheladung entweder groß oder unausgeglichen ist. Wie oben erwähnt, definiert große Ladung für den Zweck der vorliegenden Erfindung eine Menge von Wäsche in der Trommel, die als möglicherweise gefährlich angesichts eines unausgeglichenen Zustands angenommen wird, beispielsweise mehr als 80% der Trommelkapazität (mehr als 4 kg in diesem Beispiel), während eine unausgeglichene Ladung eine unregelmäßige Gewichtsanordnung der Wäsche im Inneren der Trommel definiert, die tatsächlich die gesamte Maschine während der Schleuderzyklen „aus dem Gleichgewicht" bringen könnte: In dem beispielhaft gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese Situation als eine kritische im Fall von 500 bis 800 Gramm Ladungsunwucht angenommen.
  • Da die Eigenschaften von Motor M und Trommel bekannt sind, wird entsprechend der vorliegenden Erfindung das Wesen der Wäscheladung durch Messen der Zeit bestimmt, die benötigt wird, um eine Drehzahl von 900 U/min (im weiteren V2 genannt) ausgehend von einer Drehzahl von 150 U/min (im weiteren V1 genannt) zu erreichen. Die Messungen werden durch den Mikrocontroller MP mittels Geschwindigkeitsmesser T und Zähler TAKT vorgenommen.
  • Genauer wurde basierend auf praktischen Tests bestätigt, dass, wenn die von Drehzahl V1 zum Erreichen der Drehzahl V2 benötigte Zeit geringer als eine vor bestimmte Zeit TR von acht Sekunden ist, die Wäscheladung als eine nicht schwere und folglich nicht kritische angenommen wird. In diesem Fall kann der Mikrocontroller MP nach Messung der Drehzahl V2 eine Freigabe zum Erreichen einer maximalen Schleuderzahl von 1.400 U/min, abgesehen von einer eventuellen Unwucht, geben. Wenn die Zeitspanne zwischen V1 und V2 umgekehrt größer ist als die vorbestimmte Zeit TR, ist die Ladung eine schwere und möglicherweise aufgrund einer Unwucht kritisch für den mechanischen Aufbau der Maschine.
  • Wenn die Wäscheladung als eine schwere erfasst wird, wird daher der Zustand der Unausgeglichenheit entsprechend der Erfindung geprüft. Wenn keine Unwucht festgestellt wird (oder im Fall einer ausreichend unkritischen Unwucht, d. h. einer solchen, die die Maschine von einem mechanischen Standpunkt aus nicht gefährdet), kann die Schleuderzahl 1.400 U/min erreichen.
  • Wenn umgekehrt ein unausgeglichener Zustand oberhalb der bewährten Grenze festgestellt wird, wird der Mikroprozessor MP für die notwendige Korrektur sorgen und die maximale Schleuderzahl auf einen geringeren Wert reduzieren, beispielsweise nur 1.000 U/min, was gering genug ist, ein Gefährden der Maschine von einem mechanischen Standpunkt aus zu vermeiden.
  • Entsprechend der Erfindung wird eine Unwucht durch Prüfen des Grads des sogenannten Überschreitens ermittelt, d. h. ein Mitreißen der Trommel durch die Wäscheladung auf eine Drehzahl (VM) oberhalb einer vorbestimmten Drehzahl (VR). In diesem Fall wurde es ebenfalls entsprechend praktischer Tests bestätigt, dass das Wesen des Mitreißens repräsentativ für die Qualität der Wäscheverteilung im Inneren der Trommel ist.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung findet die Überprüfung des Mitreißens und folglich der Wäscheverteilung im Inneren der Trommel wie folgt statt.
  • Während einer Drehzahlerhöhung ermittelt der Mikrocontroller MP die durch den Motor M erreichte Drehzahl durch den Geschwindigkeitsmesser T, ausgehend von 150 U/min während einer vorbestimmten Zeit, die durch den Zähler TAKT gemessen wird (beispielsweise 40 Sekunden). Die maximale Drehzahl VM, die während dieser Zeit erreicht wird, wird zeitweise in dem dem Mikrocontroller MP zugeordneten RAM-Speicher gespeichert (typischerweise wird die maximale Drehzahl etwa 10 bis 15 Sekunden nach dem Überschreiten von 150 U/min erreicht). Die maximale Drehzahl VM, die in dem flüchtigen RAM-Speicher gespeichert ist, wird mit der vorbestimmten Drehzahl VR im permanenten ROM-Speicher des Mikrocontrollers MP verglichen. Die vorbestimmte Drehzahl VR kann beispielsweise gleich 1000 U/min sein.
  • Die Differenz zwischen der vorbestimmten Drehzahl VR und der ermittelten maximalen Drehzahl VM zeigt das Wesen des Überschreitens an. Wie erwähnt, haben praktische Tests gezeigt, dass innerhalb gewisser Grenzen das Überschreiten unter sehr guten Ladungsausgleichszuständen höher ist. Umgekehrt zeigen kein Überschreiten, nur ein minimales Überschreiten oder die Ermittlung einer Drehzahl VM, die geringer ist als die Drehzahl VR innerhalb der vorbestimmten Zeit (40 Sekunden), eine unausgeglichene Wäscheladung an. Tatsächlich ist es offensichtlich, wie eine unregelmäßige Wäscheverteilung in der Trommel einen Bremseffekt verursachen mag.
  • Entsprechend der Erfindung prüft daher der Mikrocontroller MP das Vorhandensein eines vorbestimmten Überschreitungswerts, wenn die Zeit zwischen V1 und V2 größer als TR (8 Sekunden) ist, wobei die Differenz zwischen VM und VR berechnet wird. Wenn das Überschreiten geringer ist als ein vorbestimmter Wert oder wenn kein Überschreiten vorhanden ist, nimmt der Mikrocontroller selbst an, dass ein unausgeglichener Ladungszustand vorliegt. Dies bedeutet, dass ein Zustand einer schweren und unausgeglichenen Ladung besteht, d. h. sicherlich ein kritischer und gefährlicher Zustand, der geeignet ist, Trommelausfälle oder Schäden am Maschinenaufbau zu verursachen. In diesem Fall wird die abschließende Schleuderdrehzahl auf 1.000 U/min reduziert, d. h. einen Wert, der niedrig genug ist, die Maschine von einem mechanischen Standpunkt aus nicht zu gefährden. Im Gegensatz dazu wird der Mikrocontroller MP, wenn das Überschreiten höher als ein vorbestimmter Wert ist, der für ein gutes Ladungsgleichgewicht steht, eine abschließende Schleuderdrehzahl von 1.400 U/min ermöglichen, da aufgrund des korrekten Gleichgewichts auch im Fall einer schweren Ladung kein mechanisches Risiko für die Maschine besteht.
  • 2 bis 5 zeigen beispielhaft einige Kurven, die für die Analyse der Drehzahl des Maschinenmotors entsprechend des Verfahrens bestehen, das Ziel der vorliegenden Erfindung ist. In den Graphen bezeichnet die Abszissenachse die Zeit, während die Ordinatenachse den Wert der Drehzahl der Trommel und folglich des Waschmaschinenmotors bezeichnet.
  • Der Graph in 2 zeigt einen idealen Betriebszustand der Maschine entsprechend der vorliegenden Erfindung. Wie erkannt werden kann, ist tatsächlich in diesem Fall die Zeit T1 – T2, die von der Drehzahl V1 (150 U/min) auf V2 (900 U/min) benötigt wird, unterhalb von acht Sekunden, d. h. unterhalb der vorbestimmten Zeit TR, was die Anwesenheit einer nicht schweren Ladung anzeigt, so dass die Maschine freigegeben ist, ihre maximale Schleuderdrehzahl MC (1.400 U/min) zu erreichen. Jedenfalls zeigt der Graph ebenso ein Überschreiten, da die maximale Drehzahl VM, die erreicht wurde, beispielsweise 1.080 U/min, höher ist als die vorbestimmte Drehzahl VR von 1.000 U/min. Ein solches Überschreiten von 80 U/min – das höher als eine vorbestimmte Schwelle SS ist – zeigt eine ausgeglichene Ladung an, so dass 2 eine Situation unter idealen Ladungszuständen anzeigt.
  • Der Graph in 3 zeigt ebenso einen sehr guten Betriebszustand der Maschine entsprechend der vorliegenden Erfindung. Wie gesehen werden kann, ist in diesem Fall die Zeit T1 – T2, die von Drehzahl V1 zu Drehzahl V2 benötigt wird, größer als acht Sekunden, d. h. größer als TR, was einen schweren Ladungszustand anzeigt. Daher hat der Mikrocontroller MP eine Unwucht durch die Messung des Überschreitens zu prüfen. Wie anhand des Graphen in 3 gesehen werden kann, ergibt sich solch ein Überschreiten aus der Tatsache, dass die maximale Drehzahl VM höher ist als die vorbestimmte Drehzahl VR. Solch ein Überschreiten, das höher als die vorbestimmte Schwelle SS ist, zeigt eine gut ausgeglichene Ladung an. Daher hat die Maschine eine schwere, aber gut ausgeglichene Ladung und kann freigegeben werden, ihre maximale Schleuderdrehzahl ohne jedes Risiko von einem mechanischen Standpunkt aus zu erreichen.
  • Der Graph in 4 zeigt einen nicht idealen, aber dennoch annehmbaren Betriebszustand der Maschine entsprechend der vorliegenden Erfindung. Wie gesehen werden kann, ist die Zeit T1 – T2, die von Drehzahl V1 zu Drehzahl V2 be nötigt wird, geringer als TR, was eine nicht schwere Ladung anzeigt. Daher ist die Maschine freigegeben, 1.400 U/min als Schleuderzahl zu erreichen. Der Graph zeigt weiterhin ein Überschreiten unterhalb der Schwelle SS (wie gesehen werden kann, ist die maximale Drehzahl VM geringfügig oberhalb der vorbestimmten Drehzahl VR). Solch ein minimales Überschreiten zeigt eine unausgeglichene Ladung an. Solch ein unausgeglichener, aber nicht schwerer Ladungszustand ist jedoch nicht kritisch für den mechanischen Aufbau der Maschine, so dass der Motor 1.400 U/min als Schleuderdrehzahl (MC) erreichen kann. Betriebsvibrationen sind annehmbar, da sie nicht gefährlich für den mechanischen Aufbau der Maschine sind.
  • Schließlich zeigt der Graph in 5 einen nicht annehmbaren Betriebszustand der Maschine entsprechend der vorliegenden Erfindung. Wie gesehen werden kann, ist die Zeit T1 – T2, die von Drehzahl V1 zum Erreichen der Drehzahl V2 benötigt wird, größer als TR, was eine schwere Ladung anzeigt. In diesem Fall muss die unausgeglichene Ladung durch Messen ihres Überschreitens geprüft werden. Entsprechend des Graphen in 5 tritt ein minimales Überschreiten auf, unterhalb der vorbestimmten Schwelle SS, da die durch den Motor erreichte maximale Drehzahl VM geringfügig höher ist als die vorbestimmte Drehzahl VR. Dieses Fehlen eines Überschreitens zeigt, wie gesagt, eine unausgeglichene Ladung an, so dass die in 5 gezeigte Situation als überaus kritisch für die Maschinenmechanik aufgrund des Vorliegens einer schweren unausgeglichenen Ladung angenommen wird. Daher wird das Steuerungssystem die Schleuderdrehzahl zu einem vorbestimmten Wert unterhalb von MC reduzieren, der gering genug ist, die Maschine von einem mechanischen Standpunkt aus nicht zu gefährden.
  • 6 zeigt immer beispielhaft ein Blockdiagramm eines Abschnitts der Logikschaltung für die in 1 gezeigte Maschine und insbesondere beispielhaft ein Programm, das in dem Mikroprozessor MP zur Realisierung des Verfahrens entsprechend der Erfindung enthalten ist.
  • In diesem Programm ist Block 100 der Startblock, der die Steuerung an Block 101 übergibt, zusammen mit dem Start einer allmählichen Schleuderphase, die eine abschließende Drehzahl von 1.400 U/min erreicht. Block 101 übergibt die Steuerung an Block 102, der ein Testblock ist. Der Block 102 misst die Trommeldrehzahl. Wenn die Drehzahl 150 U/min (V1) erreicht, wird die Steuerung zu dem folgenden Block 103 übergeben, anderenfalls geht die Steuerung an Block 102 selbst zurück.
  • Block 103 beginnt das Zählen der Zeit T (Punkt T1) und übergibt die Steuerung an den folgenden Block 104, der ein Testblock ist.
  • Block 104 führt eine neue Messung der Trommeldrehzahl durch. Wenn die Drehzahl 900 U/min (V2) erreicht, geht die Steuerung an den folgenden Block 105, anderenfalls kehrt sie zu Block 104 zurück.
  • Block 105 stoppt die Zählung der Zeit T (Punkt T2) und übergibt die Kontrolle an den folgenden Block 106. Block 106 ist ein Testblock, der die Zeit T (oder, wenn bevorzugt, die Differenz T2 – T1) mit der gespeicherten Zeit TR vergleicht, die gleich 8 Sekunden ist. Wenn die Zeit T (oder die Differenz T1 – T2) unterhalb von TR ist, geht die Steuerung über an Block 107. Block 107 gibt die Drehzahl von 1.400 U/min frei, und abschließend geht die Steuerung über an Block 108, der der Betriebsendeblock ist.
  • Wenn die Zeit T (oder die Differenz T1 – T2) in Block 106 größer ist als TR, wird die Steuerung an Block 109 übergeben, der ein Testblock ist und die Unwucht durch das Überprüfen des Überschreitens wie oben beschrieben prüft. Wenn kein unausgeglichener Zustand besteht, wird die Steuerung an Block 107 zur Freigabe der Drehzahl von 1.400 U/min übergeben und das Programm endet bei Block 108. Wenn im Gegensatz dazu ein unausgeglichener Zustand vorliegt, geht die Kontrolle an den folgenden Block 110.
  • Block 110 gibt eine verringerte Schleudersequenz frei, beispielsweise 1.000 U/min, d. h. eine Drehzahl, die niedrig genug ist, um eine Gefährdung der Maschine von einem mechanischen Standpunkt aus zu vermeiden.
  • Das Programm wird dann mit Block 108 enden.
  • 7 zeigt das Blockdiagramm eines Abschnitts einer Logikschaltung, der die in 1 gezeigte Maschine steuert, mit Bezug auf eine Unausgeglichenheitsprüfung, d. h., die Phase, die im wesentlichen in Block 109 der vorigen Figur auftritt.
  • In der 7 bezeichnet Block 201 den Programmstart (der im wesentlichen mit Block 101 von 6 zusammenfällt). Die Steuerung wird an Block 202 übergeben, der ein Testblock ist. Der Block 202 misst die Trommeldrehzahl. Wenn die Drehzahl 150 U/min erreicht, geht die Steuerung über an den folgenden Block 203, während sie anderenfalls an Block 202 zurückgeht.
  • Block 203 startet das Zählen einer Zeit TT und übergibt die Steuerung an den folgenden Block 204. Block 204 misst die Trommeldrehzahl und speichert den erfassten Drehzahlwert im RAM-Speicher des Mikrocontrollers MP. Die Steuerung wird dann an Block 205 übergeben, der prüft, ob die Zeit TT 40 Sekunden erreicht hat. Bei Bestätigung geht die Steuerung über an den folgenden Block 206, während sie anderenfalls an Block 204 für eine neue Messung der Trommeldrehzahl geht. Wenn der neue Drehzahlwert größer ist als der vorher gespeicherte, wird der neue Wert den vorher gespeicherten in dem RAM-Speicher ersetzen. Praktisch erfassen Block 204 und Block 205 die Trommelzahl auf einer zyklischen Basis, um den maximalen Drehzahlwert VM innerhalb der vorbestimmten 40 Sekunden im RAM-Speicher gespeichert zu erhalten.
  • Block 206 ist ein Block, der den im RAM-Speicher gespeicherten maximalen Drehzahlwert VM mit einem maximalen Referenzdrehzahlwert VR für die vorbestimmten 40 Sekunden vergleicht. Wenn die Drehzahl VM höher ist als die Drehzahl VR, wird ein Überschreiten bestehen, das einen ausgeglichenen Ladungszustand anzeigt, sofern es eine vorbestimmte Schwelle (SS) überschreitet. Wenn im Gegensatz dazu das Überschreiten unterhalb der vorbestimmten Schwelle ist (oder kein Überschreiten besteht), bedeutet dies eine unausgeglichene Ladung. Daher wird das Steuerungssystem entsprechend des von Block 206 erfassten Zustands entweder die 1.400 U/min Schleuderdrehzahl zulassen oder verhindern (in der Praxis wie beschrieben mit Bezug auf die Blocks 109-107-108 oder 109-110-108 von 6).
  • Die Eigenschaften des Verfahrens, das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, und ebenso seine Vorteile sind offensichtlich anhand der gegebenen Beschreibung.
  • Erschöpfendes Testen hat gezeigt, wie die vorliegende Erfindung das Erreichen der angestrebten Zwecke ermöglicht, d. h., ein simples und kostengünstiges Verfahren für eine Wasch- und/oder Trocknermaschine zum Betrieb bei hohen Schleuderdrehzahlen mittels eines einfachen Testverfahrens der Wäschebeladungszustände, ohne jedwede wesentlichen Änderungen an dem mechanischen Aufbau der Maschine und ohne Risiken für sie.
  • Es ist offensichtlich, dass viele Änderungen, Anpassungen, Integrationen und Modifikationen – ohne Beeinträchtigung der schützenden Ansprüche der vorliegenden Erfindung – an dem Verfahren und der Maschine möglich sind, die durch ein nicht-einschränkendes Beispiel beschrieben wurden, ohne von dem Neuheitsgeist der erfinderischen Lösung abzuweichen. Es ist ebenso klar, dass in der praktischen Verwirklichung der Erfindung die Bestandteile oft in Form und Größe von den beschriebenen abweichen können und durch technisch äquivalente Elemente ersetzt werden können.
  • Beispielsweise ist es offensichtlich, dass bei Erfassung etwaiger kritischer Zustände wie in 5 gezeigt, das Steuerungssystem so ausgelegt sein kann, dass es eine Korrekturphase für den unausgeglichenen Zustand anstatt der Ermöglichung einer verringerten Schleuderdrehzahl beinhalten kann. Dies kann einfach durch das in dem dem Mikrocontroller MP zugeordneten ROM-Speicher gespeicherte Programm erreicht werden; beispielsweise kann der Mikrocontroller MP die Drehzahlsteigerung beenden, wenn ein schwerer unausgeglichener Zustand erkannt wird, einen Ladungswiederausgleichsschritt durchführen und einen neuen Schleuderzyklus versuchen, um die maximale Drehzahl von 1.400 U/min zu erreichen. Dies könnte sogar verschiedene Male stattfinden.
  • Dasselbe kann zum Lösen von nicht-kritischen Zuständen vorgesehen sein, die jedoch, wie in 4 gezeigt, störend sein können.
  • Darüber hinaus ist es ebenso klar, dass das Verfahren, das wie hier beschrieben zum Erkennen der Unwucht benutzt wird – basierend auf einer Messung des Überschreitens – ebenso getrennt von der Zeitmessung zwischen 150 und 900 U/min nutzbringend verwendet werden kann. Die Speichermöglichkeit für Mikrocontroller MP einer beachtenswerten Menge von Daten basierend auf Erfahrungen in einem extrem kompakten Format im ROM-Permanentspeicher, der auch bei Verwendung von kostengünstigen Vorrichtungen (Mikrocontroller mit vier und acht Bit begrenzter Prozesskapazität) hergestellt werden kann, erlaubt die Entwicklung des Verfahrens basierend auf dem Überschreiten ebenso für eine exakte Bestimmung des Ausmaßes der Unausgeglichenheit. Es ist daher ebenso offensichtlich, dass anderen Techniken für die automatische Ladungsprüfung verfügbar sind, d. h. für die Menge von Wäsche in der Waschmaschinentrommel. Bezug genommen wird hier beispielsweise auf die italienische Patentanmeldung für eine gewerbliche Erfindung Nr. TO 93 A 000 798 namens desselben Anmelders, die verschiedene Techniken zur automatischen Ladungsinformation beschreibt und erläutert, unter denen sind: Verfahren zur Analyse der Zeitdauer und Anzahl von Flüssigkeitsniveauwiederherstellungen im Waschraum, gesteuert durch einen Erstniveaudruckschalter; Leistungsmessungsverfahren (verbunden mit Drehmoment), aufgenommen durch den Waschmaschinenmotor zum Starten der die Wäsche enthaltenden Trommel; Messverfahren für die Energie, die von einem gegebenen Trägheitszustand benötigt wird, bestimmt durch eine bestimmte Drehzahl der Waschmaschinentrommel, zu einem anderen Trägheitszustand, bestimmt durch eine andere Trommeldrehzahl, umzuschalten.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Prüfen der Wäschebeladungszustände in einer Wasch- und/oder Trocknermaschine mit einer die Wäsche beinhaltenden, von einem Motor (M) angetriebenen Trommel, wobei eine hohe Schleuderdrehzahl (MC) allmählich während einer Betriebsphase des Erhöhens der Schleuderdrehzahl erreicht wird, und wobei das Überschreiten der Drehzahl der Trommel oder des Motors geprüft wird, d. h. das Mitreißen der Trommel oder des Motors durch die Wäscheladung auf eine Drehzahl (VM) oberhalb einer vorbestimmten theoretischen Drehzahlschwelle (VR), dadurch gekennzeichnet, dass das Überschreiten geprüft und mit einem Schwellenwert (SS) verglichen wird, um zu überprüfen, dass die Ladungsverteilung gut genug ist, um der Trommel das Erreichen der hohen Schleuderdrehzahl (MC) zu erlauben.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsverteilung überprüft wird, indem die vom Motor (M) oder der Maschinentrommel während eines vorbestimmten Zeitintervalls (40 s) erreichte Maximaldrehzahl (VM) gemessen und mit einer vorbestimmten theoretischen Maximaldrehzahl (VR) für den genannten Zeitraum verglichen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß des Überschreitens mit Hilfe der Differenz zwischen der vorbestimmten theoretischen Maximaldrehzahl (VR) und der gemessenen Maximaldrehzahl (VM) ermittelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein ausbalanciertes Ladungsverhältnis erreicht wird, wenn das Überschreiten eine vorbestimmte Schwelle (SS) überschreitet, und dass ein unausgeglichenes Ladungsverhältnis angenommen wird, wenn das Überschreiten eine vorbestimmte Schwelle (SS) nicht erreicht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es weiterhin eine Überprüfung der Zeit (T2 – T1) aufweist, die benötigt wird, damit der Motor (M) oder die Trommel eine zweite Drehzahl (V2) ausgehend von einer ersten Drehzahl (V1) erreicht, wobei die Überprüfung zur Überprüfung der Ladung benutzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Erreichen der genannten hohen Schleuderdrehzahl (MC) die Ladung überprüft wird und bei Überschreiten einer vorbestimmten Masse die Ladungsverteilung ebenfalls überprüft wird, und dass zum Vermeiden jeden Risikos für den mechanischen Aufbau der Maschine das Erreichen der maximalen Schleuderdrehzahl (1400 U/min) verhindert wird, wenn die Ladung die vorbestimmte Masse überschreitet und eine Unwucht in Folge der Überprüfung des Überschießens festgestellt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die genannte Zeit (T2 – T1) einen Referenzwert (TR) übersteigt, angenommen wird, dass eine große Wäscheladung vorliegt, d. h. dass die Masse größer ist als die vorbestimmte Masse.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Ladung den vorbestimmten Massewert übersteigt und ein unausgeglichener Zustand dieser größeren Ladung eine vorbestimmte Schwelle überschreitet, das Erreichen der maximalen Schleuderdrehzahl (1400 U/min) verhindert wird und/oder Korrekturmaßnahmen vorgesehen sind, wie etwa zumindest ein Versuch, eine ausgeglichene Beladung herzustellen oder das Schleudern bei einer niedrigeren Drehzahl (1000 U/min) durchzuführen, die niedrig genug ist, um die Maschine vom mechanischen Standpunkt aus nicht zu gefährden.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn keine hohe Beladung vorhanden ist und ausgeglichene Beladungsverhältnisse festgestellt werden, der Motor (M) für die maximale Schleuderdrehzahl (1400 U/min) freigegeben wird.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn keine hohe Beladung vorhanden ist und unausgeglichene Beladungsverhältnisse festgestellt werden, der Motor (M) ebenfalls für die maximale Schleuderdrehzahl (1400 U/min) freigegeben wird.
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