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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Telekommunikationsvorrichtungen
und insbesondere auf Funktelephone, die ein Spread-Spectrum-CDMA-Protokoll
(CDMA = Code Division Multiple Access = Vielfachzugriff durch Codetrennung)
unterstützen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Direktfolge- oder Direktfolgecodierung-Spread-Spectrum-Kommunikationstechnik
kombiniert im Wesentlichen zwei Digitalsignale oder Bitströme, um vor
der Übertragung
ein drittes Signal zu erzeugen. Das erste Signal ist ein Datensignal
wie etwa das Ausgangssignal einer Schaltung für digitalisierte Sprache. Das erste
Signal kann beispielsweise eine Bitrate von 10 kbit/s haben. Das
zweite Signal wird durch einen Zufallsgenerator oder Pseudo-Zufallsrauschen-(PN)-Generator
erzeugt und ist ein Strom von im Wesentlichen zufälligen Bis
mit einer Bitrate, die um einige Größenordnungen höher als
die Bitrate des digitalisierten Sprachsignals ist. Die Modulation
dieser beiden Signale führt
zu dem dritten Signal, das dieselbe Bitrate wie das zweite Signal
aufweist. Jedoch enthält
das dritte Signal außerdem
das digitalisierte Sprachsignal. Im Empfänger erzeugt ein gleicher Zufallsgenerator
einen zufälligen
Bitstrom, der die ursprüngliche,
für die
Modulation im Sender verwendete Zufallsfolge widerspiegelt. Für einen
korrekten Betrieb nach einer Trägerfrequenzdemodulation
muss der PN-Generator des Empfängers
auf die ankommende PN-Folge synchronisiert werden. Durch Entfernen
der Zufallsfolge aus dem Empfangssignal und seinem Integrieren über eine
Zeichenperiode wird ein Despread-Signal erhalten. Idealerweise repräsentiert
das Despread-Signal genau das ursprüngliche 10-kbit/s-Sprachsignal.
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Der
einstweilige TIA/EIA-Standard "Mobile
Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband
Spread Spectrum Cellular System",
TIA/EIA/IS-95 (Juli 1993) legt im Abschnitt 6.1.2. fest, dass eine Mobilstation
zwei unabhängige
Verfahren für
die Einstellung der Ausgangsleistung bereitstellen soll. Diese beiden
Verfahrenen sind eine Open-Loop-Schätzung, die lediglich auf dem
Mobilstationsbetrieb basiert, und eine Closed-Loop-Korrektur, die
sowohl die Mobilstation als auch den Zellenstations-Controller bzw.
die Basisstation betrifft. Beim letztgenannten Verfahren reagiert
die Mobilstation auf Leistungssteuerbits, die über einen Vorwärtsverkehr-Kanal,
um seinen Ausgangsleistungspegel einzustellen, empfangen werden.
Beim erstgenannten Verfahren wird die Empfangssignalstärke von
der Basisstation verwendet.
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Die
Leistungssteuerung beim CDMA-System ist auch in einer Veröffentlichung
mit dem Titel "Introduction
to CSMA and the Proposed Common Air Interface Specification (CAI)
for a Spread Spectrum Digital Cellular Standard-An Overview of the
Application of Code Division Multiple Access (CDMA) to Digital Cellular
Systems and Personal Cellular Networks", QUALCOMM Incorporated, 28.3.92 auf
den Seiten 10 und 12 beschrieben und allgemein in 3-2 gezeigt. Wie in jener Veröffentlichung beschrieben ist,
ist das Ziel des Prozesses zur Leistungssteuerung des Mobilstationssenders,
im Zellenstations-Empfänger
eine Nenn-Empfangssignalleistung von jedem Mobilstationssender,
der innerhalb der Zelle arbeitet, zu erzeugen. Wenn sämtliche
Mobilstationen in dieser Weise gesteuert werden, ist das Endergebnis,
dass die in der Zellenstation von sämtlichen Mobilstationen aufgenommene
Gesamtsignalleistung gleich der Nenn-Empfangsleistung mal der Anzahl
von Mobilstationen ist.
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Es
darf deshalb angenommen werden, dass die Steuerung der Sendeleistung
beim Entwurf der Mobilstation wie etwa eines Funktelephons für einen
Betrieb im CDMA-Telekommunikationssystern eine wichtige Überlegung
ist.
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Da
ferner die Open-Loop-Leistungssteuerung auf dem durch die Mobilstation
von der Zellenstation empfangenen Signal beruht, spielt die Arbeitsweise
des Mobilstationsempfängers
eine wichtige Rolle für
den korrekten Betrieb der Open-Loop-Leistungssteuerung. Insbesondere
muss der Ablauf der AGC-Funktion (AGC = Automatic Gain Control =
automatischer Schwundausgleich) des Empfängers sorgfältig durchdacht sein.
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Beim
CDMA-System wird gefordert, dass der Empfänger über einen 80-dB-Bereich arbeitet.
Wegen der hohen Abtastrate ist die Anzahl der Auflösungsbits
des Analog-Digital-(A/D)-Umsetzers eines Empfängers jedoch begrenzt. Die
AGC-Funktion des Empfängers
muss außerdem
Schwankungen des Empfangssignals, die durch langsames sowie schnelles
Fading (Schwunderscheinungen) bedingt sind, in Einklang bringen,
was das durch die begrenzte Auflösung
des A/D-Umsetzers hervorgerufene Problem noch weiter kompliziert.
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Beim
CDMA-System sollte die Funktion des schnellen automatischen Schwundausgleichs
(fast AGC) das Funktionieren der Empfängeralgorithmen nicht beeinträchtigen
und idealerweise die zur Decodierung durch Faltungsoperation und
zur Synchronisierungserlangung gesammelten Informationen nicht verfälschen.
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Die
CDMA-Spezifikation legt außerdem
das das Verhalten des Mobilstationssenders fest. Die Reaktionszeit
der Sendeleistung auf eine Änderung
des Empfangssignalpegels, nach der der Sendeleistungspegel auf neue
Grenzwerte eingestellt sein sollte, ist auf 30 ms festgelegt. Grenzwerte
sind auch für
die Übergangsperiode
spezifiziert. Jedoch ist die spezifizierte Sender-Reaktionszeitkonstante
von 30 ms zu lang für
die Funktion des schnellen automatischen Schwundausgleichs des Empfängers (fast
receiver AGC) und schließt
somit eine Lösung
aus, bei der die Sender- und die Empfänger-AGC-Einstellungen gleich
wären.
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Zusätzlich ist
die Genauigkeit der Sendeverstärkungseinstellung
durch die CDMA-Spezifikation in engen Grenzen festgelegt. Um der
Spezifikation zu genügen,
ist im Sender eine Sendeleistungsschrittweite von 0,25 dB erforderlich.
Umgekehrt ist der Empfänger
gegenüber
einer Ungenauigkeit der Verstärkungseinstellung
ziemlich tolerant, was eine weniger komplizierte und weniger kostenaufwändige Lösung ermöglicht.
Außerdem
erfordert der Empfänger
eine Schrittweite von mehr als 0,25 dB, um eine höhere Nachlauffrequenz
zu ermöglichen.
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Die
folgenden US-Patente und weiteren Veröffentlichungen beziehen sich
allgemein auf die Lehren dieser Erfindung.
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US-Patent
5.168.505 an Akazawa u. a., erteilt am 1. Dezember 1992 mit dem
Titel "AUTOMATIC
GAIN CONTROL DEVICE FOR SPREAD SPECTRUM COMMUNICTION DEVICE".
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US-Patent
5.107.225 an Weatley, III u. a., erteilt am 21. Mai 1992 mit dem
Titel "HIGH DYNAMIC
RANGE CLOSED LOOP AUTOMATIC GAIN CONTROL CIRCUIT".
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US-Patent
5.093.840 an Schilling, erteilt am 3. März 1992 mit dem Titel "ADAPTIVE POWER CONTROL
FOR A SPREAD SPECTRUM TRANSMITTER".
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US-Patent
5.099.204 an Weatley, III, erteilt am 24. März 1992 mit dem Titel "LINEAR GAIN CONTROL AMPLIFIER".
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US-Patent
5.132.985 an Hashimoto u. a., erteilt am 21. Juli 1992 mit dem Titel "SPREAD SPECTRUM RECEIVER".
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US-Patent
5.056.109 an Gilhousen u. a., erteilt am 8. Oktober 1991 mit dem
Titel "METHOD AND
APPARATUS FOR CONTROLLING TRANSMISSION POWER IN A CDMA CELLULAR
MOBILE TELEPHONE SYSTEM".
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US-Patent
5.265.119 an Gilhousen u. a., erteilt am 23. November 1993 mit dem
Titel "METHOD AND APPARATUS
FÜR CONTROLLING
TRANSMISSION POWER IN A CDMA CELLULAR MOBILE TELEPHONE SYSTEM".
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US-Patent
4.993.044 an Akazawa, erteilt am 12. Februar 1991 mit dem Titel "SPREAD-SPECTRUM COMMUNICATION
RECEIVER".
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US-Patent
4.901.307 an Gilhousen u. a., erteilt am 13. Februar 1990 mit dem
Titel "SPREAD SPECTRUM
MULTIPLE ACCESS COMMUNICATION SYSTEM USING SATELLITE OR TERRESTRIAL
REPEATERS".
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Internationale
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/10609, veröffentlicht am 27. Mai 1993
mit dem Titel "ADAPTIVE
POWER CONTROL FOR A SPREAD SPECTRUM COMMUNICATIONS SYSTEM AND METHOD".
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Internationale
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/07702, veröffentlicht am 15. April 1993
mit dem Titel "TRANSMITTER
POWER CONTROL SYSTEM".
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Internationale
PCT-Anmeldung Nr. WO 93/05585, veröffentlicht am 18. März 1993
mit dem Titel "A METHOD
FÜR AUTOMATIC
TRANSMISSION POWER CONTROL IN A TRANSCEIVER SUITABLE FOR A CDMA
ENVIRONMENT EMPLOYING DIRECT SEQUENCE DIFFUSION".
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AUFGABEN DER
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine digitale AGC-Implementierung
bereitzustellen, die eine verbesserte Empfänger- und Sendersteuerung in
einem Sende-Empfänger
ermöglicht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Empfänger-AGC-Funktion
und eine Open-Loop-Sendeleistungssteuerfunktion bereitzustellen,
die jeweils eine eigene Nachlauffrequenz besitzen.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Verwendung in einem Spread-Spectrum-Funktelephon zu schaffen,
die eine Empfänger-AGC-Funktion
und eine Open-Loop-Sendeleistungssteuerfunktion bereitstellen, die
jeweils eine eigene Nachlauffrequenz besitzen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
oben genannten und weiteren Probleme werden durch ein Verfahren
und eine Schaltungsanordnung in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung beseitigt. Diese Erfindung lehrt ein Verfahren
und Schaltungen, die in Übereinstimmung
mit dem Verfahren arbeiten, zum Erzeugen eines Empfänger-AGC-Signals
für einen Sende-Empfänger wie
etwa einen Spread-Spectrum-Sende-Empfänger.
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Das
Verfahren umfasst die folgenden Schritte: (a) Integrieren der Leistung
eines empfangen und abgetasteten Signals; (b) Berechnen eines Logarithmus
der aufgenommenen, integrierten Leistung; (c) Subtrahieren eines
vorgegebenen Referenzwertes vom Logarithmus der Leistung, um ein
erstes Fehlersignal zu erzeugen; (d) Filtern des ersten Fehlersignals;
(e) Vergleichen des gefilterten ersten Fehlersignals mit einer ersten
Schwelle; (e) Inkrementieren oder Dekrementieren eines ersten Zählerwertes
in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Vergleichschrittes unter gleichzeitigem Rücksetzen
des Filterakkumulators; und (f) Umsetzen des ersten Zählerwertes
in eine analoge Spannung, die die Verstärkung eines Empfänger steuert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist der Logarithmus der Zweierlogarithmus der aufgenommenen,
integrierten Leistung, wobei der Rechenschritt die folgenden Teilschritte
umfasst: (a) Eingeben eines Digital wortes, das einen Wert der aufgenommenen,
integrierten Leistung repräsentiert,
in eine Prioritätscodiereinrichtung,
um die Stelle des höchstwertigen
gesetzten Bits des Digitalwortes zu bestimmen; und (b) Verwenden
der bestimmten Stelle als Zweierlogarithmus.
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Falls
der Logarithmus der Zweierlogarithmus ist, umfasst der Rechenschritt
die folgenden Teilschritte: (a) Eingeben eines Digitalwortes, das
einen Wert der aufgenommenen, integrierten Leistung repräsentiert,
in eine Prioritätscodiereinrichtung,
um die Stelle des höchstwertigen
gesetzten Bits des Digitalwortes zu bestimmen; (b) Extrahieren eines
oder mehrerer Bits, die zu dem bestimmten höchstwertigen gesetzten Bit
benachbart sind; (c) Verketten der ein oder mehreren extrahierten
Bits zu einem Wert, der die bestimmte Stelle des höchstwertigen
gesetzten Bits repräsentiert;
und (d) Verwenden der sich ergebenden verketteten Bits als Näherungswert
für den
Zweierlogarithmus.
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Das
Verfahren umfasst ferner das Erzeugen eines Sender-AGC-Wertes durch
die folgenden Schritte: (a) Erzeugen eines zweiten Zählerwertes;
(b) Subtrahieren des zweiten Zählerwertes
vom ersten Zählerwert, um
ein zweites Fehlersignal zu bilden; (c) Filtern des zweiten Fehlersignals;
(d) Vergleichen des gefilterten zweiten Fehlersignals mit einer
vorgegebenen zweiten Schwelle; (e) Inkrementieren oder Dekrementieren
des zweiten Zählerwertes
und Rücksetzen
des Filterakkumulators in Abhängigkeit
vom Ergebnis des Schrittes, in dem das gefilterte zweite Fehlersignal
verglichen wird; und (f) Umsetzen wenigstens des zweiten Zählerwertes in
eine analoge Spannung, die die Verstärkung eines Senders steuert.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird ein dritter Zählerwert
in Abhängigkeit
von den empfangenen Leistungssteuerungs-Befehlsbits gesetzt, wobei
das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: (a) Addieren des zweiten
Zählerwertes
zum dritten Zählerwert;
und (b) Umsetzen der Summe aus dem zweiten und dem dritten Zählerwert
in eine analoge Spannung, die die Verstärkung eines Spread-Spectrum-Sendeverstärkers steuert.
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Die
Umsetzschritte umfassen jeweils vorzugsweise einen einleitenden
Schritt, in dem eine Verstärkersteilheitskorrektur
an dem ersten Zählerwert
und dem dritten Zählerwert
vor der Umsetzung dieser Werte in analoge Spannungen vorgenommen
wird.
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Die
Lehren dieser Erfindung schaffen folglich ein AGC-Signal, das auf Änderungen
eines Empfangssignals in beiden Richtungen schnell reagiert (zunehmende
oder abnehmende Signalstärke).
Ferner wird die Empfangsverstärkung
durch einen ersten inkrementalen Wert verändert, während die Sendeverstärkung durch einen
zweiten inkrementalen Wert verändert
wird. In einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Empfangsverstärkung in Schritten von 1 dB
verändert,
während
die Sendeverstärkung
in Schritten von 0,125 dB verändert
wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
oben angeführten
und weiteren Merkmale der Erfindung werden deutlicher in der folgenden
genauen Beschreibung der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit der
beigefügten
Zeichnung gelesen wird, worin:
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1 ein
vereinfachter Blockschaltplan eines Funktelephons ist, das in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung konstruiert ist und betrieben wird;
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2 ein
Blockschaltplan ist, der die digitalen AGC- und Sendeleistungs-Steuerschaltungen
von 1 näher
zeigt;
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3 eine
schematische Darstellung ist, die eine ROM-basierte Suchschaltung
(34a von 2) zum Bestimmen der Empfangssignalleistung
zeigt;
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4 den
Block 38a von 2 näher zeigt;
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5 ein
Blockschaltplan einer gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
zum Implementieren der Blöcke 38a und 38b von 2 ist;
und
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6 ein
Graph ist, der die Auswirkung eines in 5 gezeigten
Skalierungsblocks zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
eines Spread-Spectrum-CDMA-Funktelephons 10 in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung gezeigt. Wie deutlich wird, können bestimmte
Blöcke
des Funktelephons 10 mit diskreten Schaltungselementen
oder als Softwareroutinen, die durch einen geeigneten digitalen
Datenprozessor wie etwa einen sehr schnellen Signalprozessor ausgeführt werden,
implementiert sein. Alternativ kann eine Kombination aus Schaltungselementen
und Softwareroutinen verwendet werden. Die folgende Beschreibung
ist als solche nicht dazu gedacht, die Anwendung dieser Erfindung
auf irgendeine bestimmte technische Ausführungsform zu begrenzen.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung arbeitet das Funktelephon 10 in Übereinstimmung
mit dem einstweiligen TIA/EIA-Standard "Mobile Station-Base Station Compatibility
Standard for Dual-Mode Wideband Spread Spectrum Cellular System", TIA/EIA/IS-95 (Juli
1993). Jedoch ist die Kompatibilität mit diesem besonderen einstweiligen
Standard nicht als Begrenzung der Praxis dieser Erfindung aufzufassen.
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Das
Funktelephon 10 enthält
eine Antenne 12 zum Empfangen von HF-Signalen von einer
Zellenstation, die hernach als Basisstation (nicht gezeigt) bezeichnet
wird, und zum Senden von HF-Signalen an die Basisstation. Wenn im
Digitalmodus (CDMA-Modus) gearbeitet wird, werden die HF-Signale
phasenmoduliert, um Sprach- und Zeichengabeinformationen zu befördern. Mit
der Antenne 12 sind ein verstärkungsgeregelter Empfänger 14 und
ein verstärkungsgeregelter
Sender 16 verbunden, um die phasenmodulierten HF-Signale zu
empfangen bzw. zu senden. Ein Frequenzsynthetisator 18 liefert
unter der Steuerung eines Controllers 20 die erforderlichen
Frequenzen an den Empfänger
und den Sender. Der Controller 20 umfasst eine MCU mit niedriger
Geschwindigkeit, die über
einen Codec 22 eine Schnittstelle zu einem Lautsprecher 22a und
einem Mikrofon 22b sowie zu einer Tastatur und einer Anzeige 24 bedient.
Im Allgemeinen ist die MCU für
die gesamte Steuerung und den gesamten Betrieb des Funktelephons 10 verantwortlich.
Der Controller 20 umfasst außerdem vorzugsweise einen digitalen
Signalprozessor (DSP) höherer
Geschwindigkeit, der für
die Echtzeitverarbeitung der empfangen und gesendeten Signale geeignet
ist.
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Die
empfangenen HF-Signale werden im Empfänger in das Basisband umgesetzt
und an einen Phasendemodulator 26 angelegt, der gleichphasige
(I-) und um 90° phasenverschobene
(Q-)Signale aus dem Empfangssignal ableitet. Die I- und Q-Signale
werden durch geeignete A/D-Umsetzer (26a und 26b)
von 2) in digitale Darstellungen umgesetzt und an
einen Demodulator 28 mit drei Zweigen (F1–F3) angelegt. Jeder
der Zweige enthält
einen lokalen PN-Generator. Die Ausgabe des Demodulators 28 wird
an einen Kombinierer 30 angelegt, der über einen Entschachteler und
Decodierer 32 ein Signal an den Controller 20 ausgibt. Die
digitale Signaleingabe in den Controller 20 drückt Sprachabtastwerte
oder Zeichengabeinformationen aus. Die Weiterverarbeitung dieses
Signals durch den Controller 20 hängt nicht mit dem Verständnis dieser
Erfindung zusammen und wird mit der Ausnahme, das anzumerken ist,
dass die Zeichengabeinformationen Sendeleistungssteuerbits enthalten,
die von der Basisstation an das Funktelephon 10 gesendet
werden, nicht näher
beschrieben.
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Die
I- und Q-Signalausgaben vom I-Q-Demodulator 26 werden in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung auch an einen digitalen Empfänger-AGC-Block 34 angelegt,
der diese in einer weiter unten beschriebenen Weise verarbeitet
und der ein Ausgangssignal für
einen Verstärkersteilheitskorrekturblock 36 erzeugt. Eine
Ausgabe des Steilheitskorrekturblocks 36 ist das Rx GAIN-Signal,
das für
die automatische Steuerung der Verstärkung des Empfängers 14 verwendet
wird.
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Die
Ausgabe des digitalen Empfänger-AGC-Blocks 34 wird
außerdem
an einen Tx-Open-Loop-Leistungssteuerungsblock 38 angelegt.
Ein Tx-Closed-Loop-Steuerungsblock 40 nimmt
die empfangenen Sendeleistungssteuerbits vom Controller 20 an.
Ein Addierer 42 addiert die Ausgabe des Tx-Open-Loop-Steuerungsblocks 38 zur
Ausgabe des Tx-Closed-Loop-Steuerungsblocks 40 und erzeugt
ein Summensignal, das an den Steilheitskorrektor 36 und
von dort an einen Tx-Begrenzerblock 44 angelegt wird. Die
Ausgabe des Tx-Begrenzerblocks 44 ist das Tx GAIN-Signal,
das an den Sender 16 angelegt wird, um dessen Ausgangsleistung zu
steuern.
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Eine
Eingabe an den Sender 16 (Vocoder-Sprach- und/oder Zeichengabeinformationen)
wird von dem Controller 20 über einen Codierer durch Faltungsoperation,
einen Entschachteler, einen Walsh-Modulator, einen PN-Modulator
und einen I-Q-Modulator, die allgemein als Block 46 gezeigt
sind, abgeleitet.
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Bevor
der Aufbau und die Arbeitsweise des digitalen Empfänger-AGC-Blocks 34,
des Steilheitskorrektors 36 und der Open- und Closed-Loop-Senderblöcke 38, 40, 42 und 44 beschrieben
werden, sei zuvor angemerkt, dass ein optimal abgetastetes Signal,
das von einer Basisstation, deren gesamte Kanäle betriebsbereit sind, empfangen
wird, einen Dynamikbereich von etwa 64/1 oder 18 dB hat. Außerdem kann
ein schnelles Fading einen Dynamikbereich von etwa +6 dB bis –34 dB haben.
Sofern die Empfänger-AGC
nicht geeignet ist, das schnelles Fading vollkommen zu verfolgen,
ist die Wahrscheinlichkeit groß,
dass das Signal durch den A/D-Umsetzer des Empfängers abgeschnitten wird oder
das Signal für
den A/D-Umsetzer zu kein ist (A/D-Unterlauf). Jedoch erfolgt das
Abschneiden im Allgemeinen symmetrisch und kann bis zu einem gewissen
Maß toleriert
werden. Von der Empfänger-AGC-Schritt-Reaktionszeitkonstante
von 0,5 Millisekunden (ms) bis 2 ms als solche wird angenommen,
dass sie für
die Empfänger-AGC
anmessen ist, um schnelles Fading angemessen zu verfolgen und Abschneiden
und A/D-Umsetzer-Überlauf
und -Unterlauf zu verhindern.
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Folglich
wird sich zeigen, dass diese Erfindung auch eine Empfänger-AGC-Funktion mit einer
hohen Verfolgungs- oder Nachführgeschwindigkeitsfähigkeit
erfüllt,
wenn entweder eine Signalverstärkung
oder Signaldämpfung
gefordert wird.
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Zur
genauen Beschreibung der Empfänger-AGC-Funktion
und der Sendeleistungssteuerungsfunktion, die oben in der Beschreibung
von 1 kurz erwähnt
worden sind, wird nun Bezug auf 2 genommen. In 2 sind
die Teilkomponenten der Empfänger-AGC
(RCVR AGC) 34 mit 34a–34e bezeichnet, während die
Teilkomponenten der Tx-Open-Loop-Leistungssteuerung 38 mit 38a–38c bezeichnet
sind.
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Anhand
der digitalen Ausgaben (A/Ds 26a und 26b) des
I-Q-Phasendemodulators 26 wird die Leistung der I- und
Q-Abtastwerte durch den Block 34a wenigsten einmal pro
Chip und vorzugsweise zweimal pro Chip, beispielsweise über eine
Suche in der ROM-Tabelle 34b, berechnet. Die berechneten
Leistungen werden über eine
vorgegebene Periode, die beispielsweise einem Zeichen (64 Chips)
entspricht, integriert. Das integrierte Ausgangssignal ist hier
als Rx_AGC oder als RxAGC bezeichnet.
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Ein
geeignetes Verfahren für
das Bestimmen der Empfangssignalleistung beim einmaligen Abtasten pro
Chip, das auf der ROM-Suche basiert, ist folgendes. Es wird auch
auf 3 Bezug genommen.
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Die
Ausgaben der 6-bit-A/Ds 26a und 26b werden zeitlich
gemultiplext und als Adresse für
den ROM 34b verwendet. Folglich beträgt der Adressraum des ROM 26 = 64. Der Inhalt des ROM 34b an
jeder Adresse ist das Quadrat jener Adresse; d. h., dass dann, wenn
die Ausgabe einer der A/Ds "25" lautet, der ROM-Inhalt an der Adresse
25 625 lautet. Die größtmögliche positive
Ausgabe eines der A/Ds ist "31", was quadriert 961 ergibt. Ähnlich ist
die kleinstmögliche
negative Ausgabe eines der A/Ds "–32", was quadriert 1024
ergibt. Diese Zahl wird jedoch auf 1023 gekürzt. Im Ergebnis ist die Datenausgabebreite-Anforderung
des ROM 34b auf 10 Bits begrenzt, weshalb die Gesamt-ROM-Größe 64 _
10 bit beträgt.
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Der
Ausgang des ROM 34b ist mit einem Integrator verbunden,
der einen Addierer 35a und ein Register 35b umfasst.
Das Register 35b wird durch einen 2X-Chip-Taktgeber getaktet,
der außerdem
den Zähler 35d taktet,
der 128 Abtastwerte zählt.
Das Taktsignal wählt
außerdem
mit dem MUX 35e zwischen den I- und den Q-A/Ds 26a bzw. 26b.
Im Ergebnis werden die A/D-Ausgaben an die Adresseingänge des
ROM 34b zeitlich gemultiplext, wobei der ROM als Reaktion
das Quadrat der A/D-Ausgangswerte ausgibt. Die Ausgabe des ROM 34b wird
dann zu dem im Register 35b gespeicherten Wert addiert,
wobei das Ergebnis der Addition dann in das Register 35b zurück gespeichert
wird. Bei jedem 64. Chip wird ein zweites Register 35c getaktet, um
die Ausgabe des Addierers 35a zu speichern, wobei gleichzeitig
das erste Register 35b gelöscht wird. Im Ergebnis enthält das zweite
Register einen Wert, der der Energie von 64 aufeinander folgenden
Chips oder 1 Zeichen entspricht.
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Wiederum
in 2 und in Übereinstimmung
mit einem Aspekt dieser Erfindung wird die Leistung des Eingangssignals
(Rx_AGC), um bei der Erhöhung
der Verstärkung
und auch bei Absenkung der Verstärkung eine
gleiche Änderungsgeschwindigkeit
zu erhalten, nicht direkt verwendet, sondern stattdessen der Logarithmus
(mit irgendeiner Logarithmusbasis) des Signals verwendet.
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Genauer
wird in der bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung mit einem Prioritätscodierer 34c der
Zweierlogarithmus der Leistung berechnet, wobei der Zweierlogarithmus
als Stelle des höchstwertigen
gesetzten Bits genommen wird.
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Beispielsweise
wird mit den 6-bit-A/D-Umsetzern 26a und 26b der
Logarithmus so skaliert, dass eine Leistung von 0 ≤ Leistung < 2 eine null zurückgibt,
2 ≤ Leistung < 4 eine 1 zurückgibt usw.
Folglich entspricht jede Einheit des logarithmischen Wertes einer
Leistung von 3 dB. Somit ergibt eine mittlere Eingangsamplitude von
4 (aus dem 6-bit-A/D-Umsetzerraum von 0–32) eine lineare Leistung
von 64 _ 2 _ 42 = 2048, was dem logarithmischen
Wert 11 entspricht.
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Ferner
werden durch Anhängen
der zwei Bits rechts vom höchstwertigen
gesetzten Bit des Wertes der linearen Leistung zwei zusätzliche
Bits für
den Logarithmus berechnet. Obwohl dies eine lineare Näherung der Logarithmusfunktion
ist, hat sich der Fehler als unwesentlich herausgestellt. Die Auflösung der
Leistungsmessung beträgt
somit etwa 0,75 dB.
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Der
gewünschte
Logarithmus der Leistung (in dem Beispiel oben: 4 _ 11 = 44) wird also von der berechneten Leistung
im Block 34c subtrahiert, wobei der Differenzwert (Fehlersignal
e1) in ein einpoliges Tiefpassfilter 34d eingegeben
wird, dessen Zeitkonstante die Geschwindigkeit der gesamten digitalen
AGC-Schaltung bestimmt.
Lediglich als Beispiel ergibt ein Filterrückkopplungsfaktor 1 – (31/32)
eine Zeitkonstante von etwa 1,6 ms.
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Die
Ausgabe des Filters 34d wird in eine Schwellendetektor-
und Zählerschaltung 34e eingegeben,
wo die gefilterte Ausgabe einmal pro Zeichen durch Vergleichen derselben
mit einem ersten Schwellenwert TRESH1 überwacht
wird. Wenn festgestellt wird, dass die gefilterte Ausgabe die erste
Schwelle überschreitet, wird
der Zähler
(CNTR) in Abhängigkeit
vom Vorzeichen der überschrittenen
Schwelle inkrementiert oder dekrementiert. Gleichzeitig wird der
Filterakkumulator rückgesetzt.
Für einen
theoretisch korrekten Betrieb sollte der Filterakkumulator auf die
entgegengesetzte Schwelle eingestellt werden. Dies bedeutet, dass
der Zähler dann,
wenn die positive Schwelle überschritten
wird, hochzählt
und das Filterregister auf die negative Schwelle eingestellt wird.
Jedoch kann dies dazu führen,
dass der Zähler
sofort in die Gegenrichtung zählt.
Deshalb wird bevorzugt, bis zu einem gewissen Grad eine Hysterese
zu verwenden. In der bevorzugten Ausführungsform werden ±0,16667
als Schwelle und ±0,125
als Rücksetzwert
verwendet. Um eine noch stärkere
Hysterese zu bilden, könnte
der Filterakkumulator auf null rückgesetzt
werden. Die Ausgabe des Zählers
wird eventuell einem in dem Steilheitskorrektorblock 36 enthaltenen
A/D-Umsetzer zugeführt,
der ein Signal Rx GAIN ausgibt, um die Empfangsverstärker zu
steuern.
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Damit
eine Einheitsänderung
der Eingabe und der Ausgabe des Filters 34d einer 3-dB-Änderung
der Leistung entspricht, wird die Schwelle (TRESH1)
vorzugsweise auf ±0,33333
(1 dB) für
eine AGC-Schrittweite von 2 dB oder auf ±0,166667 (0,5 dB) für eine AGC-Schrittweite
von 1 dB eingestellt. Dies bedeutet, dass der Wert von TRESH1 eine Funktion der gewünschten Empfänger-AGC-Schrittweite
ist.
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Das
Empfänger-AGC-Signal
erreicht einen stabilen Wert, wenn negative Werte des Logarithmus
so oft wie positive Werte am Eingang des Tiefpassfilters 34d auftreten.
Ein optimaler stabiler Zustand der AGC tritt ein, wenn eine Signal-Konstruktionshöhe von 6–12 dB in
den A/D-Umsetzern 26a und 26b vorhanden ist. Wegen
der begrenzten Anzahl von Bits wird die Konstruktionshöhe für den stabilen
Zustand bei einer gegebenen Anwendung am besten empirisch bestimmt.
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Obwohl
es mehrere mögliche
Verfahren zum Verändern
der Signal-Konstruktionshöhe
in dem A/D-Umsetzer gibt, verändert
ein gegenwärtig
bevorzugtes Verfahren den Erwartungswert des Logarithmus der Eingangsleistung.
Es sei angemerkt, das Parameter für die Sender-AGC-Bestimmung
gleichzeitig verändert
werden sollten, wie nachstehend beschrieben wird.
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Die
digitale Sender-AGC-Funktion 38 umfasst einen ähnlichen
Schrittzähler 38a wie
den Empfänger-AGC-Schrittzähler 34e.
Der Sender-AGC-Schrittzählerwert
wird vom Schrittzählerwert
der Empfänger-AGC
subtrahiert, um ein zweites Fehlersignal (e2)
zu bilden. Das Fehlersignal e2 wird in einem
einpoligen Tiefpassfilter 38b, dessen Zeitkonstante so
gewählt
ist, dass die Gesamtzeitkonstante für die Sender-AGC-Funktion etwa
30 ms beträgt,
gefiltert. Ein Filterrückkopplungsverhältnis von
1 – (1023/1024)
liefert diese Zeitkonstante.
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Die
Schrittweite der Sender-AGC ist vorzugsweise nicht größer als
0,125 dB. Unter Annahme eines 1-dB-Schrittes beim Empfänger-AGC-Signal
(Rx_AGC) wird die Rx AGC-Zählerwertausgabe
als solche von 34e um drei nach links verschoben, bevor
die Differenz bestimmt wird.
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Dieses
Verfahren ergibt an sich schon eine Genauigkeit von 1 dB beim Sender-AGC-Signal. Um eine höhere Genauigkeit
zu erzielen, wird stattdessen die über ein Zeichen (Rx_AGC) integrierte
Leistung verwendet. Ein im Voraus berechneter Erwartungswert der über ein
Zeichen integrierten Leistung wird vom Momentanwert der integrierten
Leistung subtrahiert, wobei das Ergebnis in dem oben erwähnten Tiefpassfilter 38b gefiltert
wird. Wie zuvor bedeutet dies, dass die Logarithmusfunktion durch
eine lineare Funktion angenähert
wird. Nach dem oben angegebenen Beispiel erfährt die lineare mittlere Leistung
des Signals, wenn der gewünschte logarithmische
Wert 44 lautet, eine Veränderung
von 1 dB und entspricht somit einem Wert zwischen 2048 und 2578,
weshalb der gewünschte
Wert der linearen Leistung auf (2048 + 2560)/2 = 2313 eingestellt
wird. Damit die Eingabe des Filters 38b von 1 dB dem Wert
8 entspricht, wird diese Eingabe um 8 nach rechts verschoben ((100,1 – 1)
_ 2048 = 530 ≡ 512,
512/8 = 64 ⇒ 6
Verschiebungen nach rechts).
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Falls
die Signal-Konstruktionshöhe
in den Empfänger-A/D-Umsetzern 26a und 26b durch
Verändern des
Erwartungswertes des Logarithmus der Empfangsleistung verändert wird,
wird auch der oben erwähnte Erwartungswert
der linearen Leistung verändert.
Dies erfolgt vorzugsweise durch ein geeignetes zusätzliches Verschieben
des Wertes der linearen Leistung. Die folgende Tabelle gibt die
geeigneten Werte für
diese zusätzliche
Verschiebung bei gegebenem gewünschten
Empfängerleistungslogarithmus
an.
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Insbesondere
berechnet der Block 38a in 2 die Differenz
zwischen den Werten des Rx-Zähler-(CNTR)-Blocks 34e und
einem Tx-Zähler-(CNTR)-Block 38c.
Diese Differenz wird dann in einem Tiefpass gefiltert und mit der
Schwelle verglichen. Wenn die Schwelle überschritten wird, zählt der
Zähler
des Blocks 38c aufwärts
oder abwärts,
wobei der neue Wert zum Block 38a zurückgeführt wird, wo er wiederum mit
dem Rx-Zählerwert
vom Block 34e verglichen wird. Dieser Prozess setzt sich
fort, bis die Werte der Rx- und Tx-Zähler gleich sind.
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Der
Block 38a berechnet außerdem
die Differenz zwischen der empfangenen linearen Leistung vom Block 34a und
einem vorgegebenen festen Wert (REF). Diese Differenz wird ebenso
dem Tiefpassfilter 38b zugeführt. Im Ergebnis gibt es für jede Prozessiteration
zwei Eingangswerte für
das Filter 38b.
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In
dieser Hinsicht besteht die Funktion der Empfängerkette (Blöcke 26a–b und 34a–e),
die in 4 gezeigt sind, darin, die mittlere Eingangsamplitude
für die
A/D-Umsetzer 26a und 26b konstant zu halten. Beispielsweise
sei angenommen, dass die gewünschte
absolute Amplitude einer A/D-Ausgabe von 8 (aus dem absoluten A/D-Bereich
von 0–32)
entspricht. Dann wäre
die gemessene Leistung nach Integration 82 _
128 = 8192. Dieser Wert ist somit ein vorgegebener fester Referenzwert
(Referenz der linearen Leistung).
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Gemäß der bevorzugten
Implementierung dieser Erfindung entspricht ein Schritt in der Ausgabe
des Zählers 34e einer
Verstärkungsänderung
von 1 dB, während
ein Schritt in der Ausgabe des Zählers 38c 0,125 dB
entspricht. Folglich sollte die Ausgabe des Zählers 38c vor der
Subtraktion des TxAGC-Zählerwertes
durch den Block 39d mit 8 multipliziert (im Block 39a um
3 nach links verschoben) werden. Die Schalter 39e und 39f dienen
als Multiplexer, um den TxAGC-Zählerwert
und die verschobenen RxAGC-Zählerwerte
mit dem Subtrahierer 39d zu verbinden oder einen verschobenen
Rx-Wert der linearen Leistung und einen verschobenen Referenzwert
der linearen Leistung mit dem Subtrahierer 39d zu verbinden.
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Um
die lineare Leistung REF und die lineare RxAGC Ausgabe für einen
Moment außer
Acht zu lassen, wäre
die Tx-Open-Loop im Gleichgewicht, wenn der Wert des RxAGC-Zählers 34e mal
8 gleich dem Wert des TxAGC-Zählers
ist. Obwohl der Tx-Zähler
einen beliebigen Wert haben kann, wenn er sich im Übergang
befindet, hat seine Ausgabe in jedem stabilen Zustand einen Wert,
der n _ 8 beträgt,
was bedeutet, dass die Tx-Open-Loop eine Auflösung im stabilen Zustand von
8 _ 0,125 = 1 dB haben würde.
Jedoch ist diese Auflösung
nicht ausreichend, um die Anforderungen der IS-95-Spezifikation
zu erfüllen.
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Um
die Auflösung
zu vergrößern, verwendet
die Erfindung die Differenz zwischen dem Wert der linearen Leistung
und ihrem entsprechenden Referenzwert. Hierbei wird die Leistung
linear anstatt in dB ausgedrückt,
wofür zuerst
eine lineare Näherung
der Logarithmusfunktion ausgeführt
wird. Da die Absicht ist, die Auflösung zu vergrößern, wird
die Zählerdifferenz
so gestaltet, dass die große
Verstärkungsdifferenz
verarbeitet wird und die Differenz zwischen dem Wert der linearen
Leistung und der Referenz auf 3 dB begrenzt wird.
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Wenn
nun vor Augen geführt
wird, dass 3 dB einem linearen Wert von 2 entsprechen, entsprechen
2 dB 1,58 ≈ 1,5;
entsprechen 1 dB 1,2589 ≈ 1,25;
entsprechen 0,5 dB 1,122 ≈ 1,125;
entsprechen 0,25 dB 1,0593 ≈ 1,0625;
entsprechen 0,125 dB 1,0292 ≈ 1,03125
usw.; es ist somit ersichtlich, dass, solange die Differenz kleiner
als 3 dB ist, eine Verdopplung der dB-Zah; einer Verdopplung der
Stellen hinter dem Komma entspricht.
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Falls
eine Definition erstellt wird, dass 0 dB 1 _ 8192 entsprechen, dann
sind 01,25 dB 1,03125 _ 8192 = 8448. Deshalb entspricht eine Verstärkungsänderung
von 0,125 dB einer Änderung
von 256 des Wertes der linearen Leistung, entspricht eine Verstärkungsänderung
von 0,25 dB einer Änderung
von 512 usw.
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Oben
wurde gesagt, dass eine Einheitsschrittänderung im TxAGC-Zähler 38c einer
Verstärkungsänderung
von 0,125 dB entspricht. Da bei der linearen Differenz 0,125 dB
256 entsprechen, wird diese folglich durch 256 geteilt (im Block 39b um
8 nach rechts verschoben), bevor sie in das Filter 38b eingegeben
wird.
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Nun
sei angenommen, dass der RxAGC- und der TxAGC-Zähler die Werte 24 bzw.
192 (8 _ 24) besitzen. Für
diesen Fall ändert
sich die mittlere Eingangsleistung vom gewünschten Wert 8192 auf 8448,
was eine Verstärkungsänderung
von 0,125 dB ergibt. Der Empfängerzähler 34e reagiert
auf diese Verstärkungsänderung
nicht, da die Änderung
kleiner als 1 dB ist. Jedoch ist die lineare Differenz, die in das
Filter 38b eingegeben wird, (8192 – 8448)/256 = –1. Nach
einer Zeitperiode, die von der Zeitkonstante des Filters 38b abhängt, zählt der
TxAGC-Zähler 38c um
einen Schritt abwärts
auf 191. Folglich ist die Differenz zwischen den Zählern 8
_ 24 – 191
= 1. Die beiden Eingaben in das Filter 38b heben sich nun
gegenseitig auf, jedoch hat die Sendeverstärkung um 0,125 dB abgenommen.
Dies bedeutet, dass die Schaltung die Auflösung der TxAGC auf 0,125 dB
erhöht
hat, wodurch die Spezifikation erfüllt ist.
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Es
sei angemerkt, dass die lineare Näherung bei negativen Verstärkungsänderungen
nicht ebenso gut arbeitet, da –1
dB 0,794 entsprechen, jedoch 0,741 entsprechen sollten, –2 dB 0,630
entsprechen, jedoch 0,415 entsprechen sollten, usw. Das heißt, dass
die lineare Näherung
bei Differenzen kleiner als –2
dB am besten arbeitet. Wie oben erläutert worden ist, sollte außerdem der
wahre Referenzwert (100,1 _ 8192 + 8192)/2
= 9252 anstatt 9182 sein. Obwohl der Erstere bei der Subtraktion
wirklich verwendet wird, wird bei der Skalierung der Näherung (der
Teilung durch 256) der Letztere verwendet. Der korrekte Skalierungswert
wäre 10313/8192 _
256 = 322, jedoch würde
dies zu einer ziemlich schwerfälligen
Hardwareimplementierung führen.
Dies ergibt einen kleinen Fehler der Näherung, der in Wirklichkeit
teilweise dadurch aufgehoben wird, dass für negative Verstärkungsänderungen
ein größerer Fehler
als für
positive Verstärkungsänderungen
vorkommen kann.
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Zusammenfassend
wird vorgezogen, zwei Eingaben an das Filter 38b zu liefern,
um eine relativ große Schrittweite
bei der RxAGC zu ermöglichen
und schnelle Änderungen
des Eingangssignalpegels aufzuheben. Andererseits muss die TxAGC
langsamer und genauer sein. Wenn die TxAGC lediglich der RxAGC folgte, wäre die Auflösung der
TxAGC nicht angemessen. Durch Einführen des Wertes der linearen
Leistung vom Block 34a und ihrer gleichwertig verschobenen
Referenzwerte der linearen Leistung (Block 39c) wird es
jedoch möglich,
die Genauigkeit der TxAGC auf den geforderten Pegel zu erhöhen.
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Obwohl
die obige Beschreibung dazu dient, die Arbeitsweise der Erfindung
zu beschreiben, sei angemerkt, dass es mehrere mögliche Implementierungen gibt.
Beispielsweise zeigt 5 eine gegenwärtig bevorzugte
Implementierung, bei der die Blöcke 38a und 38b integriert
sind, wodurch eine große
Hardwareeinsparung möglich
wird.
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Die
Ausführungsform
von 5 umfasst einen 5-zu-1-Multiplexer 50,
eine 1/x-Skalierungsschaltung 52 (beispielsweise
ist x = 1024), einen Addierer/Subtrahierer 54 und ein Filter
(D-Flipflop) 56. Zur Speicherung der Ausgabe des Filters 56 kann
ein Register 58 verwendet werden. Eine Zustandsmaschine 60 steuert
den gesamten Betrieb und die gesamte Synchronisierung dieser Komponenten.
Die Gesamtübertragungsfunktion der
in 5 gezeigten Schaltung gleicht einem einpoligen
IIR-Filter. Der Wert x kann programmierbar sein. Im Allgemeinen
beeinflusst der Wert x die Reaktionszeit der Schaltung (und folglich
den Sendeleistungspegel) auf eine Schrittänderung des Eingangsempfangspegels,
wie in dem exemplarischen Graphen von 6 angegeben
ist.
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Wiederum
in 2 bildet die Ausgabe des Sender-AGC-Filters 39b den
Open-Loop-Gesamtleistungsschätzwert.
Wie beschrieben worden ist, wird dieser Schätzwert an einen Komparator 38c angelegt,
der durch Vergleich mit einer zweiten Schwelle (TRESH2)
erfasst, ob die Schrittschwelle überschritten
wird, wobei in diesem Fall der interne Tx-Zähler je nach Vorzeichen der überschrittenen
Schwelle inkrementiert oder dekrementiert wird. Da eine Einheit
in der Filter-38b-Eingabe und -Ausgabe 0,125 dB entspricht
und dieser Wert auch die Schrittweite der TxAGC ist, liegt die bipolare
Schwelle (TRESH2) vorzugsweise im Bereich
von ±0,5.
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Zur
Zählung
der vom Controller 20 ausgegebenen Closed-Loop-Leistungsschritte
wird ein zweiter Zähler 40 verwendet,
wobei mit dem Addierer 42 die Ausgabe des Zählers 40 zur
Ausgabe des Zählers
in 38c addiert wird.
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Es
wurde festgestellt, dass eine Sender-AGC-Schrittweite von 0,5 dB
unter der Annahme einer idealen analogen Hardware die Anforderungen
der einstweiligen CDMA-Spezifikation erfüllt. Jedoch wird aus derselben Überlegung
wie für
die Empfänger-AGC
eine Schrittweite von 0,125 dB mit einem 10-bit-D/A-Umsetzer 44a bevorzugt.
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Eine
gegenwärtig
bevorzugte Umsetzungsrate für
die A/Ds 26a und 26b ist 9,6 kHz, da sich die
Stelle der Closed-Loop-Leistungssteuerbits ändert und innerhalb von 500
Mikrosekunden des Empfangs zur Wirkung gebracht werden muss. Jedoch
liegen andere Umsetzungsraten im Umfang der Lehren dieser Erfindung.
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Der
Tx-Begrenzerblock 44 arbeitet in einer einem Komparator
und einem Schalter ähnlichen
Weise. Die Eingabe in den Block 44 ist der Verstärkungswert,
den der TxAGC-Algorithmus geeignet bestimmt hat. Dieser Verstärkungswert
wird mit einem voreingestellten Wert verglichen, der die (nach dem
Standard und/oder durch den Entwurf) höchstmögliche zulässige Verstärkung repräsentiert. Wenn die Verstärkung den
voreingestellten Wert überschreitet,
wird dieser anstelle der berechneten Verstärkung durch den DAC/D/A-Umsetzer) ausgegeben.
In dieser Weise wird die Ausgangsleistung des Senders der Datenendeinrichtung
auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt. Ferner ist der maximale
Ausgangsleistungspegel adaptiv gehalten. Folglich wird der voreingestellte
Wert durch einen Wert von einem weiteren Zähler (CNTR) ersetzt. Die Eingabe
des Blocks 44 wird mit dem Zählerwert verglichen. Wenn die
Eingabe den Zählerwert überschreitet,
wird der Zählerwert
ausgegeben. Gleichzeitig wird veranlasst, dass der Zähler einen
Schritt aufwärts
oder abwärts
zählt. Die
Zählrichtung
wird durch ein 1-bit-Signal vom HF-Abschnitt bestimmt, wo ein Vergleich
angestellt wird, ob ein erfasster absoluter Ausgangsleistungspegel
den höchstzulässigen Ausgangsleistungspegel überschreitet. In
dieser Weise ist die TxAGC-Bestimmung mit dem momentanen absoluten
Ausgangsleistungspegel verknüpft,
wobei die Adaptivität
sicherstellt, dass der maximale Ausgangs leistungspegel trotz der
Unterschiede in den Temperaturen und den Komponententoleranzen fest
ist.
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Die
Einzelheiten der Arbeitsweise des Tx-Begrenzers 44 sind
in dem gemeinsam übertragenen US-Patent
Nr. 5.548.616, eingereicht am 9. September 1994 von Lars Mücke u. a.,
mit dem Titel "Spread
Spectrum Radiotelephone having Adaptive Transmitter Gain Control" beschrieben.
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Die
Empfangs- und Sendeleistungsverstärker erfordern üblicherweise
eine Steilheitskorrektur, die an ihren jeweiligen Verstärkungssteuersignalen
vorgenommen wird. Zu diesem Zweck werden die vorzeichenlose Ausgabe
vom Schrittzähler 40 und
die Summe der Schrittzähler 38c und 40 durch
Invertieren der Vorzeichenbits in Zweierkomplementzahlen umgewandelt.
Jede Zweierkomplementzahl wird dann zur Korrektur der Verstärkungssteilheit
im Block 36 mit einer 7-bit-Zahl multipliziert.
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Wenn
angenommen wird, dass bei der Leistungsverstärkersteilheit ein maximaler
Fehler von 50% vorkommt, sollte der Wert der 7-bit-Zahl zwischen
0,5–1,5 ⇒ –2 bis 2
liegen, da der Multiplizierer Zweierkomplementmultiplikationen ausführen können muss.
Folglich entspricht das niedrigstwertige Bit 1/32, wobei der Fehler
nach der Korrektur maximal 1/64 oder 1,56% beträgt.
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Für den Fall,
in dem eine S-Kurve-Senderkorrektur gewünscht wird, wird der Dynamikbereich
in mehrere (z. B. 4, 8, 16 usw.) Unterbereiche unterteilt, wovon
jeder seinen eigenen Korrekturfaktor besitzt. Die 2 (oder 3, 4 usw.)
höchstwertigen
Bits werden dann zur Auswahl des korrekten Korrekturfaktorunterbereiches verwendet.
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Eine
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung ist somit beschrieben worden. Jedoch könnten an
dieser Ausführungsform
mehrere Modifikationen vorgenommen werden, die dennoch im Umfang
der Lehren dieser Erfindung blieben. Beispielsweise könnten für die verschiedenen
Schwellen, die zum Inkrementieren und Dekrementieren der Zähler in
den Blöcken 34e und 38c verwendet
werden, andere Werte und Wertebereiche verwendet werden. Ferner
kann beispielsweise die Nachschlagtabelle 34b in irgendeinem geeigneten
Typ von Speichervorrichtung wie etwa einem RAM enthalten sein, der
durch den Controller 20 mit geeigneten Werten geladen wird.
Außerdem
kann eine Referenz für
einen Zähler
oder einen Zählerwert
auch so gelesen werden, dass er ein Register oder einen Registerwert
enthält.
Beispielsweise kann eine Speicherstelle unter Softwaresteuerung
inkrementiert und dekrementiert werden und deshalb einem Zähler wie
etwa einer dekadischen oder binären
Zählervorrichtung
oder Zählschaltung
funktionell gleichwertig sein.
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Ferner
können
die Lehren dieser Erfindung bei HF-Sende-Empfängern allgemein, was TDMA-(Time Division
Multiple Access-Type = Mehrfachzugriff im Zeitmultiplex)-Sende-Empfänger mit
einschließt,
angewandt werden; sie sind nicht auf die Anwendung mit Spread-Spectrum-
und/oder CDMA-Sende-Empfängertypen
begrenzt. Außerdem
sollte klar sein, dass die Leistung über jede geeignete Zeitperiode
integriert werden kann und nicht ausschließlich über eine einem Zeichen entsprechende
Periode integriert werden muss.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben worden ist, werden Fachleute erkennen, dass Änderungen
daran nach Form und Details vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung,
wie er in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen.