-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein als Arzneimittel nützliches
heterocyclisches Derivat.
-
STAND DER TECHNIK
-
Die
cerebrovaskuläre
Erkrankung ist ein Krankheitszustand, beim dem die das Gehirn versorgenden Blutgefäße zum Beispiel
durch einen Hirninfarkt, eine Hirnblutung, ein Schädeltrauma
oder eine subarachnoidale Blutung beeinträchtigt sind. Wenn der Blutzustrom
zum Gehirn durch eine cerebrovaskuläre Erkrankung unterbrochen
oder vermindert und das Gehirn ischämisch wird, werden Nervenzellen
geschädigt.
Sogar wenn der Patient knapp dem Tod entrinnt, wird er oder sie
unter den Folgeerscheinungen des durch diese Schädigung verursachten neuronalen
Zelltods leiden. Therapeutische Mittel gegen die cerebrovaskuläre Erkrankung können in
Mittel, die gegen den Hirninfarkt, die Hirnblutung etc. wirken und
in solche eingeteilt werden, die diesen neuronalen Zelltod hemmen.
-
Unlängst wurde
klar, dass das Hirngewebe, wenn es erst einmal in den ischämischen
Status gelangt ist, selbst wenn es sich um eine transiente Ischämie handelt
und die vollständige
Erholung der lokalen Blutversorgung den normalen Energiestoffwechsel
und die neuronale Aktivität
wiederherstellt, das Endergebnis neuronaler Zelltod ist. Solche
pathologischen Veränderungen
von Nervenzellen, die charakteristischerweise vorwiegend im Hippocampus
auftreten, manifestieren sich während
3–4 Tagen
nach der Ischämie
und werden deshalb verzögerter
neuronaler Zelltod genannt. Darüber
hinaus gibt es sogar in den Hirnregionen, die nicht der Reperfusion
ausgesetzt sind, Domänen,
in denen der Blutstrom nicht vollständig unterbrochen, aber vermindert
ist. Es heißt,
dass die Nervenzellen bei verlängerter
Ischämie
auch in diesen Domänen
dem Zelltod anheim fallen. Dieser neuronale Zelltod könnte aufgehalten,
die Folgeerscheinungen einer cerebrovaskulären Erkrankung nach Ischämie könnten verhütet werden.
-
Es
ist bekannt, dass der Verstärker
des Hirnstoffwechsels Propentofyllin gegen den verzögerten Nervenzelltod
wirksam ist, aber zum Teil wegen seiner Nebenwirkungen kein völlig zufrieden
stellendes Arzneimittel ist.
-
Mit
dem Ziel therapeutische Arzneimittel auf diesem Gebiet zu finden,
ist viel über
Inhibitoren exzitatorischer Aminosäuren geforscht worden. Dies
basiert auf der Vorstellung, den ischämischen Zelltod durch Hemmung
exzessiver neuronaler Erregung nach Hirnischämie zu verhüten. Es ist gut bekannt, dass
Glutaminsäure
oder Glutamat eine solche exzitatorische Aminosäure ist. Als Inhibitoren exzitatorischer
Aminosäuren sind
bereits viele Glutamat-Antagonisten bekannt, die spezifisch die
Rezeptoren dieser Aminosäure
blockieren sowie Verbindungen, die die Glutamat-Freisetzung hemmen.
Die Glutamat-Rezeptoren werden in N-Methyl-D-aspartat (nachfolgend als NMDA bezeichnet)
-Rezeptoren und in andere als diese NMDA-Rezeptoren (nachfolgend
als Non-MMDA Rezeptoren bezeichnet) unterteilt. Als NMDA-Antagonist
ist zum Beispiel MK-801 bekannt, während als Beispiel für einen
Non-NMDA-Antagonisten YM-90K bekannt ist. Als Inhibitoren der Glutamat-Freisetzung sind
2,4-Diamino-5-(2,3,5-trichlorphenyl)pyrimidin und 2,4-Diamino-5-(2-chlorphenyl)pyrimidin
bekannt [EP-A 459830; 6th SCl-RSC Medical Chemistry Symposium, Sept.
8–11,
1991].
-
Inzwischen
ist in WO 92/04333 beschrieben worden, dass ein Phenylpyrimidin-Derivat Wirkung bezüglich der
Verbesserung von Lern- und Gedächtnisstörungen besitzt
und dieses bei Demenz angewandt wird. Wenngleich verschiedene nervöse Systeme
bei Demenz beeinträchtigt
sind, ist bekannt, dass die Beeinträchtigung des bei Lern- und
Gedächtnisprozessen
eine wichtige Rolle spielenden cholinergen Nervensystems bei Demenz
besonders schwerwiegend ist. Das in WO 92/04333 offenbarte Phenylpyrimidin-Derivat
wirkt auf das cholinerge Nervensystem und aktiviert die verbliebenen
Nervenzellen zur Verbesserung der Lern- und Gedächtnisdefekte. Diese Lern-
und Gedächtnisleistung
verbessernde Wirkung ist ganz verschieden von der Wirkung, die das
Einsetzen der Folgeerscheinigungen der cerebrovaskulären Erkrankung
durch Hemmung des neuronalen Zelltods hemmt.
-
Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Verbindungen ist bisher über
vielfältige
Pyrimidin-Derivate
berichtet worden. Zum Beispiel offenbart die in Japan geprüfte Veröffentlichung
S48-21949, dass 4-Methyl-2-phenyl-6-[2-(4-phenylpiperazin-1-yl)ethyloxy]pyrimidin
unter anderem α-Sympathikoaktivität (Sedierung,
Hypotension und Vasodilatation) besitzt. Außerdem wird in CA 100:209733u
und CA 106:18488r berichtet, dass 4-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyloxy]-6-methyl
(oder phenyl)-2-phenylpyrimidin
bzw. 4-[2-(N,N-Dimethylamino)ethylthio]-6-methyl (oder phenyl)-2-phenylpyrimidin die
Eigenschaft haben, die Wirkung von Phleomycin zu amplifizieren. Überdies
ist in J. Med. Chem. 31(6), 1231–40 (1988) berichtet worden,
dass 2-(2-Dimethylamino)ethylthio-4-methyl (oder unsubstituiert)-6-phenyl
(oder aromatische heterocyclyl)-pyrimidin-Derivative und 2-[2-(N,N-Dimethylamino)ethoxy]-4-thienylpyrimidin-Derivate
die Wirkung von Bleomycin amplifizieren.
-
Aus
Chemical Abstracts, Vol. 82, Nr. 21, 26 Mai 1975, Abstract Nr. 140173b
entsprechend JP-B-49 021 148 ist die Synthese von 2,4,6-trisubstituierten
Pyrimidin-Derivaten
bekannt.
-
Die
EP-A-0 555 478 offenbart Pyrimidin-Derivate und deren pharmakologisch
annehmbaren Salze und deren Verwendung bei der Behandlung der Altersdemenz
oder auch der Demenz und derartiger Erkrankungen, die von Retardation
der geistigen Entwicklung, Folgeerscheinungen von Enzephalitis,
cerebralen Paralysen, cerebralem Apoplex, cerebraler Arteriosklerose,
Kopfverletzungen und dergleichen begleitet werden.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, pharmazeutische Zusammensetzung
mit Hemmwirkung auf den neuronalen Zelltod und eine neuartige heterocyclische
Verbindung, die der Wirkstoff dieser Verbindung ist, bereitzustellen.
-
Um
die oben genannte Aufgabe zu erreichen, wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine Vielzahl von Verbindungen synthetisiert und gescreent. Im Verlauf
wurde entdeckt, dass eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel
[I] Schutzwirkung vor neuronalem Zelltod hat, die bei geringer Toxizität ganz verschieden
von der Lern-und-Gedächtnis-Störungen verbessernden
Wirkung ist und die vorliegende Erfindung wurde vervollständigt. Die
erfindungsgemäße Verbindung
zeigt exzellente Schutzwirkung vor neuronalen Zelltod, insbesondere
in der Akutphase einer cerebrovaskulären Störung, und ist deshalb zur Therapie
cerebrovaskulärer
Störungen
und der Hemmung des Einsetzens von deren Folgen nützlich.
Es sei angemerkt, dass der Begriff „cerebrovaskuläre Störung" oder „cerebrovaskuläre Erkrankung" wie er hier verwendet
nicht die Folgen cerebrovaskulärer
Störungen
oder Erkrankungen umfasst.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausführungsform eine pharmazeutische
Zusammensetzung umfassend eine Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel als Wirkstoff oder ein Salz oder ein Solvat davon.
- worin R1 halogen-substituiertes
Phenyl, R2 C1-C6-Alkyl oder C1-C6-Halogenalkyl, –NR3R4 eine 4- bis 8-gliedrige cyclische Aminogruppe
darstellt, die nur ein Stickstoffatom als ringkonstituierendes Heteroatom
enthält.
- Das Symbol A stellt Alkylen mit 4–10 Kohlenstoffatomen dar.
- E stellt O oder S dar.
- X, Y und Z können
gleich oder verschieden und jeweils CH, CR (worin R C2-C6-Alkyl darstellt) oder N sein. Ausgeschlossen
ist jedoch der Fall, bei dem X, Y und Z gleichzeitig Kohlenstoff
darstellen, d.h. CH oder CR.
-
Ring
G stellt Pyridin, Pyrimidin oder 1,3,5-Triazin dar, Die vorliegende
Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform die Verwendung einer
Verbindung der folgenden allgemeinen Formel [I] und ein Salz davon,
einschließlich
eines Solvats davon
- worin R1,
R2, -NR3R4 und E wie oben definiert sind,
- A Alkylen mit 2–10
Kohlenstoffatomen darstellt,
- X, Y und Z gleich oder verschieden sein können und jeweils CH, CR (worin
R C1-C6-Alkyl darstellt)
oder N darstellen, ausgeschlossen ist jedoch der Fall, bei dem X,
Y und Z gleichzeitig Kohlenstoff sind, somit stellt Ring G Pyridin,
Pyrimidin oder 1,3,5-Triazin
dar.
-
Eine
der Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ist, dass die Verbindung
der Formel [I] Schutzwirkung bezüglich
des neuronalen Hirnzelltods (Tod von Nervenzellen) hat, die ganz
verschieden von der Lern- und Gedächtnisstörungen verbessernden Aktivität des bekannten
Phenylpyrimidin-Derivats (WO92/04333) ist, die der erfindungsgemäßen Verbindung
strukturell analog ist oder von der in der geprüften JP-Publikation S48-21949
beschriebenen α-Sympthatikoaktivität von Piperazin-Derivaten.
-
Die
strukturellen Charakteristika der erfindungsgemäßen Verbindung [I], worin A
Alkylen mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und R C1–6-Alkyl
darstellt, sind wie folgt: (1) die Verbindung ist strukturell entfernt
von den bekannten Mitteln gegen cerebrovaskuläre Erkrankungen, denen entweder
eine Glutamat-Antagonisten ähnliche
Aktivität
oder eine die Glutamatfreisetzung hemmende Wirkung zugeschrieben
wird, und (2) die Verbindung unterscheidet sich von den in WO 92/04333
offenbarten Phenylpyrimidin-Derivaten in der Anzahl der die Alkylenkette
bildenden Kohlenstoffatome. Beispiele der Verbindung der allgemeinen
Formel [I], worin A Alkylen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und R
C1-C6-Alkyl darstellen,
beinhalten bekannte Beispiele. Dieser Erfindung sollte jedoch das
Verdienst gebühren,
als erste die auszeichnete Hemmwirkung dieser Verbindungen bezüglich des
neuronalen Zelltods entdeckt zu haben.
-
Als
ein Beispiel der neuartigen Verbindungen der allgemeinen Formel
[I] können
Beispiele der folgenden Verbindungsklasse erwähnt werden.
-
Die
Verbindung, in der NR3R4 eine
4 bis 8-gliedrige cyclische Aminogruppe und A eine Alkylen-Gruppe mit
4–10 Kohlenstoffatomen
ist. Die cyclische Aminogruppe enthält nur ein Stickstoffatom als
ein ringbildendes Heteroatom.
-
Wie
in dieser Beschreibung durchgängig
verwendet, bedeutet der Begriff „Alkyl" eine geradkettige oder verzweigtkettige
Alkylgruppe von 1–6
Kohlenstoffatomen wie Methyl, Ethyl, N-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl oder Isohexyl.
Besonders bevorzugt ist eine Alkylgruppe von 1–4 Kohlenstoffatomen.
-
Halogen
beinhaltet Chlor, Fluor, Brom und Iod.
-
Die
4- bis 8-gliedrigen cyclischen Aminogruppen beinhalten Azetidin-1-yl,
Pyrrolidin-1-yl,
Piperidin, Hexamethylenimino, Tetrahydropyridino, Octahydroazocin-1-yl.
-
Durch
A dargestellte Alkylene können
geradkettig oder verzweigtkettig sein. Bei der Verwendung der Verbindung
als therapeutisches Arzneimittel gegen cerebrovaskuläre Erkrankung
ist A vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 3–6 Kohlenstoffatomen und insbesondere
bevorzugt eine Gruppe mit 4–6 Kohlenstoffatomen. Soweit
die chemische Verbindung betroffen ist, ist A vorzugsweise eine
Alkylengruppe mit 4–6
Kohlenstoffatomen.
- E stellt vorzugsweise O dar.
- X, Y und Z sind vorzugsweise so, dass X=Z=N mit Y=CH oder Z=N
mit X=Y=CH sind. Die erstere Kombination ist besonders bevorzugt.
- R1 stellt halogensubstituiertes Phenyl,
insbesondere Fluorphenyl, dar.
- R2 ist Alkyl oder Halogenalkyl und insbesondere
bevorzugt Alkyl. Ganz besonders bevorzugt ist Methyl.
- R3 und R4 zusammengenommen
mit dem benachbarten N-Atom stellen eine cyclische Aminogruppe der
Formel -NR3R4 dar.
Die cyclische Aminogruppe enthält
nur ein Stickstoffatom als ringbildendes Heteroatom. Besonders bevorzugt
ist Piperidino.
-
Die
Verbindung, die in dem Sinne besonders bevorzugt ist, dass der verzögerte neuronale
Zelltod unabhängig
davon gehemmt wird, ob es vor dem Einsetzen der Hirnischämie oder
nach deren Einsetzen verabreicht wird, ist die Verbindung der Formel
[I]
-
-
In
der Formel stellt A eine Alkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen
dar,
- E stellt O dar,
- X = Z = N mit Y=CH oder X=Y=CH mit Z=N.
- R1 stellt halogensubstiuiertes Phenyl
dar.
- R2 stellt Alkyl oder Halogenalkyl dar.
- R3 und R4 stellen
zusammengenommen mit dem benachbarten N-Atom eine 4- bis 8-gliedrige cyclische
Aminogruppe dar, die ein Stickstoffatom als ringbildendes Heteroatom
enthält.
-
Als
besonders bevorzugte Beispiele der obigen Verbindung können 4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidin,
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-1-methyl-4-piperidinobutoxy)pyrimidin, 4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(5-piperidinopentyloxy)pyrimidin,
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(6-piperidinohexyloxy)pyrimidin, 2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidin,
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyridin
und 4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(5-piperidinopentyloxy)pyridin
einschließlich
deren Salzen erwähnt
werden.
-
Die
in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallenden Solvate
der Verbindung [I] beinhalten die Hydrate und Solvate mit Ethanol.
-
Das
in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallende Salz der
Verbindung [I] beinhaltet Salze mit Mineralsäuren wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Flußsäure und
Hydrobromsäure
und Salze mit organischen Säuren
wie Essigsäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
Zitronensäure,
Fumarsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure und
Kampfersulfonsäure.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
der Formel [I] kann zum Beispiel durch die folgenden Verfahren hergestellt
werden:
-
-
Im
obigen Reaktionsschema sind R1-R4, A, E, X, Y und Z wie hier zuvor definiert.
Q stellt ein Halogen, vorzugsweise Chlor, dar.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
[I] kann durch Umsetzen von Halogenid [II] mit Verbindung [III]
in Gegenwart einer Base in einem gegenüber der Reaktion inerten Lösungsmittel
synthetisiert werden. Das verwendbare Reaktionslösungsmittel kann aprotische
polare Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid (DMF), aromatische Kohlenwasserstoffe wie
Benzol, Toluol und Xylol, n-Hexan, n-Heptan und Cyclohexan und Ether wie
Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan, Diethylether, Dioxan und Diethylenglycoldimethylether
einschließlich Mischungen
solcher Lösungsmittel
beinhalten. Die verwendbare Base kann Natriumhydrid, Natriumamid,
Kalium-tertbutoxid, Butyllithium und so weiter beinhalten. Diese
Reaktion wird im Allgemeinen bei 0–140°C und vorzugsweise bei 10–110°C durchgeführt. In
Abhängigkeit
von der Art der Reaktanden, des Lösungsmittels und der Base ist
eine Reaktionszeit von 2-24
h im Allgemeinen angemessen. Die bevorzugten Verhältnisse von
Verbindung [III] zu der Base sind im Allgemeinen 1–1,2 Mole
pro Mol der Verbindung [II].
-
-
Im
obigen Reaktionsschema sind R1-R4, A, E, X, Y, Z und Q wie hier zuvor definiert.
-
Die
Verbindung der Formel [I] kann durch Umsetzen von Verbindung [IV]
mit dem Halogenid [V] in Gegenwart einer Base in einem gegenüber der
Reaktion inerten Lösungsmittel
bei 0–80°C synthetisiert
werden. Das im Reaktionsgemisch verwendbare Lösungsmittel kann aprotische
polare Lösungsmittel
wie Acetonitril, Dimethylsulfoxid und N,N-Dimethylformamid (DMF),
Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol, Ether wie Tetrahydrofuran,
Dimethoxyethan, Diethylether und Dioxan, Glykolether wie Methylcellosolve
und Ethylenglykoldimethylether, halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid und Chloroform, aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol und Xylol etc. und Mischungen dieser Lösungsmittel
beinhalten. Die verwendbare Base beinhaltet Natriumhydrid, Kaliumcarbonat,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Silbercarbonat und dergleichen.
In Abhängigkeit
von der Art den Reaktanden, der Base und des Lösungsmittels kann die Reaktionszeit
im Allgemeinen von 2 bis 10 h liegen. Das bevorzugte Verhältnis des
Halogenids [V] zur Base ist im Allgemeinen 1–1,2 Mole pro Mol der Verbindung
[IV].
-
-
Im
obigen Reaktionsschema sind R1-R4, A, E, X, Y, Z und Q wie hier zuvor definiert.
-
Verbindung
[I] kann durch Umsetzen des Halogenids [VI] mit dem Amin [VII] in
Gegenwart einer Base in einem gegenüber der Reaktion inerten Lösungsmittel
synthetisiert werden. Das im Reaktionsgemisch verwendbare Lösungsmittel
beinhaltet aprotische polare Lösungsmittel
wie Acetonitril, Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid (DMF) und Aceton, Ether
wie Tetrahydrofuran, Dimethoxyethan, Diethylether und Dioxan, aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol etc. und Mischungen
solcher Lösungsmittel.
Die verwendbare Base beinhaltet Alkalimetallsalze wie Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Anstelle einer solchen Base kann das Amin [VII] im Überschuss
verwendet werden. Die Reaktion wird bei 10–100°C durchgeführt. In Abhängigkeit von der Art der verwendeten
Reaktanden, der Base und des Lösungsmittels
kann die Reaktionszeit im Allgemeinen von 2 bis 20 h liegen. Das bevorzugte
Verhältnis
der Verbindung [VII] ist im Allgemeinen 1–3 Mole pro Mol der Verbindung
[VI]. Das bevorzugte Verhältnis
der Base ist im Allgemeinen 1–1,2
Mole pro Mol der Verbindung [VI].
-
Die
Ausgangsverbindungen [II] und [IV] können wie hier nachfolgend in
Referenzbeispielen beschrieben nach dem bekannten Verfahren [WO
92/04333] hergestellt werden.
-
Die
Ausgangsverbindung [VI] kann nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt
werden.
-
-
Im
obigen Reaktionsschema sind R1-R2, A, E, X, Y, Z und Q wie hier zuvor definiert.
-
Verbindung
[VI] kann durch Umsetzen der Verbindung [IX] mit dem Halogenid [X]
in Gegenwart einer Base in einem gegenüber der Reaktion inerten Lösungsmittel
synthetisiert werden. Das in der Reaktion verwendbare Lösungsmittel
beinhaltet aprotische polare Lösungsmittel
wie Acetonitril, Dimethylsulfoxid und N,N-Dimethylformamid(DMF), Ether wie Tetrahydrofuran,
Dimethoxyethan, Diethylether und Dioxan, aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Benzol, Toluol und Xylol und Mischungen solcher Lösungsmittel.
Die verwendbare Base beinhaltet Silbercarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Natriumhydrid, Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Die Reaktion wird bei 20–160°C, vorzugsweise
bei 70–120°C durchgeführt. In
Abhängigkeit von
der Art der verwendeten Reaktanden, der Base und des Lösungsmittels
kann die Reaktionszeit näherungsweise
5–60 h
betragen. Das bevorzugte Verhältnis
von Halogenid [X] ist im Allgemeinen 1–4 Mole pro Mol der Verbindung
[IX]. Das bevorzugte Verhältnis
der Base ist 0,5–1,2
Mole pro Mol der Verbindung [IX].
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
[I] kann in an sich bekannter Weise mit einer Persäure zur
Bereitstellung eines Oxids behandelt werden.
-
Obwohl
einige Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindung asymmetrische
Kohlenstoffe enthalten, fallen auch die entsprechenden optischen
Isomere sowie auch die razemischen Mischungen in den Schutzumfang
der Erfindung. So kann die nach irgendeinem der oben genannten Verfahren
hergestellte razemische Mischung durch herkömmliche optische Auflösungsverfahren
unter Ausnutzung ihrer Basizität,
zum Beispiel mit einer chiralen Säure (z.B. Weinsäure, Dibenzoylweinsäure, Mandelsäure, 10-Kampfersulfonsäure) in
die optischen Isomere fraktioniert werden oder es können solche
optischen Isomere von vornherein jeweils unter Verwendung einer
optisch aktiven Verbindung als Ausgangsmaterial (z.B. 1,2-Epoxypropan)
synthetisiert werden.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
[I] kann in an sich bekannter Weise zu den hier zuvor erwähnten Salzen
umgewandelt werden. Zum Beispiel kann das Hydrochlorid-Salz von Verbindung
[I] durch Auflösen
der Verbindung [I] in einer alkoholischen Lösung von Chlorwasserstoff erhalten
werden.
-
Das
Solvat (einschließlich
des Hydrats) der erfindungsgemäßen Verbindung
[I] oder das Salz ist auch im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
umfasst. Das Solvat kann im Allgemeinen durch Umkristallisieren
der Verbindung aus dem entsprechenden Lösungsmittel oder einem geeigneten,
das entsprechende Lösungsmittel
enthaltenden Lösungsmittelgemisch
hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Hydrat der erfindungsgemäßen Verbindung
[I] durch Umkristallisieren der Verbindung [I] aus einem wässrigen
Alkohol erhalten werden.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
[I] kann Kristallpolymorphismus zeigen. Die in solchen Fällen auftretenden
Polymorphen sind im Schutzumfang der Erfindung umfasst.
-
Die
so erhaltene erfindungsgemäße Verbindung
[I] kann durch an sich bekannte Verfahren wie Einengen, pH-Einstellung,
Phasentransfer, Lösungsmittelextraktion,
Kristallisation, fraktionierte Destillation und Chromatographie
isoliert und in Form der freien Base oder eines Säureadditionssalzes
gereinigt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist nützlich
als therapeutisches Arzneimittel gegen cerebrovaskuläre Erkrankung.
-
Zur
Verwendung als Arzneimittel kann die erfindungsgemäße Verbindung
einem Tier, einschließlich dem
Menschen entweder wie sie ist oder in der Form einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, die zum Beispiel 0,01–99,5%, vorzugsweise 0,5–90% der
Verbindung in einem pharmazeutisch annehmbaren, nicht-toxischen
inerten Träger
enthält,
verabreicht werden.
-
Als
Träger
können
einer oder mehrere feste, oder halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel, Füllstoffe oder
andere Zubereitungshilfsstoffe eingesetzt werden. Die pharmazeutische
Zusammensetzung wird vorzugsweise in Einheitsdosisformen verabreicht.
Die erfindungsgemäße Verbindung
kann oral, parenteral (z.B. intravenös), lokal (z.B. transdermal)
oder rektal verabreicht werden. Natürlich sollte die für den jeweiligen
Verabreichungsweg geeignete Dosisform gewählt werden. Besonders bevorzugt
sind intravenöse
oder orale Verabreichung.
-
Die
Dosierung als therapeutisches Arzneimittel gegen cerebrovaskuläre Erkrankung
wird bevorzugt im Hinblick auf das Alter des Patienten, das Körpergewicht
und andere Faktoren, den Verabreichungsweg, Art und Schwere der
Erkrankung etc. festgesetzt. Gewöhnlich
kann jedoch die Tagesdosis für
Erwachsene von 0,1 mg bis 1 g/Patient und vorzugsweise von 1 bis
300 mg/Patient liegen. Im Fall der intravenösen Verabreichung ist die übliche Dosis
0,01 mg-100 mg/Patient und vorzugsweise 0,1–30 mg/Patient. Niedrigere
Dosisspiegel können
in einigen Fällen
ausreichen, während
in anderen Fällen
höhere
Dosen erforderlich sind. Die oben erwähnten Dosierungen können vorzugsweise
in 2–4
getrennten Dosen verabreicht werden.
-
Die
orale Verabreichung kann unter Verwendung von festen oder flüssigen Einheitsdosisformen
wie loses Massepulver, Pulver, Tabletten, Dragees, Kapseln, Granula,
Suspensionen, Lösungen,
Sirups, Drops, Sublingualtabletten etc. durchgeführt werden.
-
Massepulver
können
durch Zermahlen des Wirkstoffs bis zur Feinverteilung hergestellt
werden. Pulver können
durch Zermahlen des Wirkstoffs bis zur Feinverteilung und Vermischung
mit einem gleichermaßen
zermahlenen pharmazeutischen Träger,
z.B. mit essbaren Kohlenhydraten wie Stärke oder Mannit, hergestellt werden.
Wenn erforderlich kann auch ein Geschmacksverbesserer, ein Konservierungsmittel,
ein Dispersionsmittel, ein Farbstoff, ein Duftstoff etc. zugegeben
werden.
-
Kapseln
können
auch durch Einfüllen
des feinverteilten Massepulvers oder Pulvers, oder der Granula wie
für Tabletten
beschrieben in Kapselhüllen
wie Gelatinekapselhüllen
hergestellt werden. Vor dem Einfüllvorgang
können
ein Gleit- oder
Verflüssigungsmittel,
wie kolloidale Kieselsäure,
Talkum, Magnesiumstearat, Calciumstearat oder festes Polyethylenglycol
mit den Pulvern vermischt werden. Eine Verbesserung der Wirksamkeit
des Arzneimittels nach Einnahme ist durch Zugabe eines Disintegrationsmittels
oder eines Löslichkeitsvermittlers
wie Carboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulosecalcium, niedrig
substituierte Hydroxypropylcellulose, Croscarmelosenatrium, Natriumcarboxymethylstärke, Calciumcarbonat
oder Natriumcarbonat zu erwarten.
-
Weichkapseln
können
durch Suspendieren der feinverteilten Pulver in Pflanzenöl, Polyethylenglycol, Glycerin
oder einem Detergens und Einwickeln der Suspension in Blattgelatine
hergestellt werden. Tabletten können
durch Zugabe einer Trägersubstanz
zu den Pulvern, Granulieren oder Aufschlämmen der Mischung, Zugabe eines
Disintegrationsmittels und/oder eines Gleitmittels und Pressen der
Gesamtzusammensetzung hergestellt werden. Eine pulvrige Mischung
kann durch Mischen des feinverteilten Pulvers mit einem Verdünnungsmittel
oder einer Base hergestellt werden. Wenn erforderlich, kann ein
Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulosenatrium, Methylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol
etc.), ein Auflösungsverzögerer (z.B.
Paraffin), ein Reabsorptionsmittel (z.B. quaternäre Salze) und einem Adsorbens
(z.B. Bentonit, Kaolin, Dicalciumphosphat etc.) zugegeben werden.
Die pulvrige Mischung kann durch Anfeuchten mit einem Bindemittel,
z.B. einem Sirup, einer Stärkepaste,
Gummi arabicum, einer Lösung von
Cellulose oder einem hochmolekularen Polymer, Umrühren zur
Durchmischung, Trocknen und Pulverisieren zu Granula verarbeitet
werden. Anstelle der Granulierung solcher Pulver ist deren Pressen
in einer Tablettenmaschine und Zerstoßen der resultierenden Rohmasse
zur Herstellung von Granula möglich.
Die resultierenden Granula können
durch Zugabe von Gleitmitteln wie Stearinsäure, ein Salz der Stearinsäure, Talkum oder
Mineralöl
vor Verklumpen geschützt
werden. Die so gleitfähig
gemachte Mischung wird dann gepresst. Die resultierenden nicht umhüllten Tabletten
können
mit einer Film- oder Zuckerbeschichtungszusammensetzung umhüllt werden.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
kann mit einem frei flotierenden inerten Träger gemischt und die Mischung
direkt ohne Umweg über
das oben erwähnte
Granulierungs- oder Zerstoßungsverfahren
gepresst werden. Eine transparente und durchsichtige Schutzbeschichtung
bestehend zum Beispiel aus einer hermetischen Schlelllack-Beschichtung,
einer Zucker- oder Polymerbeschichtung oder einer Polierwachsbeschichtung
kann verwendet werden. Auch andere orale Zusammensetzungen wie eine
Lösung,
ein Sirup und ein Elixier können
in Einheitsdosisformen, die jeweils eine vorbestimmte Menge des
Arzneimittels enthalten, bereitgestellt werden. Sirupe können durch
Auflösen
der Verbindung in einem geschmacklich angepassten wässrigen
Medium hergestellt werden, während
Elixiere unter Verwendung nicht-toxischer alkoholischer Vehikel
hergestellt werden. Suspensionen können durch Dispergieren der
Verbindung in nicht-toxischen Vehikeln zubereitet werden. Wo es
erforderlich ist, können
auch Verflüssigungsmittel
und Emulgatoren (z.B. ethoxylierter Isostearylalkohol, Polyoxyethylensorbitester
etc.), Konservierungs- und Geschmacksstoffe (z. B. Pfefferminzöl, Saccharin
etc.) zugesetzt werden.
-
Wo
es erforderlich ist, kann die Einheitsdosiszubereitung zur oralen
Verabreichung auch in Mikrokapseln verpackt werden. Diese Zubereitung
kann beschichtet oder zur Bereitstellung einer verlängerten
Wirkung oder verzögerten
Freisetzung der Dosiszubereitung in ein Polymer, Wachs oder eine
andere Matrix eingebettet sein.
-
Parenterale
Verabreichung kann unter Verwendung flüssiger Einheitsdosisformen
zur subkutanen, intramuskulären
oder intravenösen
Injektion, z.B. Lösungen
und Suspensionen, durchgeführt
werden. Solche Einheitsdosisformen können durch Suspendieren oder
Auflösen
einer vorbestimmten Menge der erfindungsgemäßen Verbindung in einem injizierbaren,
nicht-toxischen, flüssigen
Träger,
zum Beispiel einem wässrigen oder öligen Träger und
Sterilisieren der resultierenden Suspension oder Lösung hergestellt
werden. Damit die Injektion isotonisch ist, kann ein nichttoxisches
Salz oder eine Salzlösung
zugesetzt werden.
-
Rektale
Verabreichung kann unter Verwendung von durch Auflösen oder
Suspendieren der Verbindung in niedrig schmelzenden wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen
festen Trägern
wie Polyethylenglycol, Kakaobutter, einem halbsynthetischen Öl (z.B.
Witepsol®,
einem höheren
Ester (z.B. Myristylpalmitat) oder einer Mischung davon hergestellten
Suppositorien durchgeführt
werden.
-
Die
Toxizität
der erfindungsgemäßen Verbindung
ist extrem niedrig wie nachfolgend beschrieben wird.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Die
folgenden Referenzbeispiele und Beispiele zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung und
die Testbeispiele unter Verwendung einiger repräsentativer Beispiele der erfindungsgemäßen Verbindung dienen
der Veranschaulichung der Erfindung in weiteren Einzelheiten.
-
Referenzbeispiel 1
-
4-(4-Fluorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin
-
(Schritt
1) Zu 1,3 l (Liter) wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) wurden 162
g 60%iges Natriumhydrid (NaH) und 342 g Diethylcarbonat gegeben.
Zu dieser Mischung wurde unter Refluxbedingungen tropfenweise während etwa
1 h eine Lösung
aus 200 g p-Fluoracetophenon
in 440 ml trockenem THF gegeben, gefolgt von 6 h Inkubation unter
Refluxbedingungen. Dieses Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, in
eiskaltes Wasser gegossen, mit konzentrierter Salzsäure neutralisiert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat (MgSO4) getrocknet
und eingeengt. Der Rückstand
wurde unter reduziertem Druck destilliert, wodurch 291 g Ethyl-3-(4-fluorphenyl)-3-oxopropionat als blassgelbes Öl, Smp.
145–150°C (5 mmHg)
bereitgestellt wurden.
-
(Schritt
2) Eine Mischung von 145 g Ethyl-3-(4-fluorphenyl)-3-oxopropionat,
97,8 g Acetamidinhydrochlorid, 191 g pulverförmigem Kaliumcarbonat und 1,16
l Ethanol wurde während
16 h bei 60–70°C gerührt. Dieses
Reaktionsgemisch wurde zum Entfernen unlöslicher Bestandteile filtriert
und das Filtrat eingeengt. Zum Rückstand
wurde Wasser gegeben und die resultierende Lösung mit Essigsäure neutralisiert.
Die ausfallenden Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 88,7 g der Titelverbindung
als weiße
Kristalle bereitgestellt wurden. Smp. 290–292°C (Zersetzung.) In der gleichen
Weise wie oben wurden die folgenden Verbindungen synthetisiert:
- 4-(2-Chlorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin
- 4-(2,4-Dichlorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin, Smp. 271–274°C
- 2,5-Dimethyl-4-(4-fluorphenyl)-6-hydroxypyrimidin, Smp. 242–243°C
- 4-(4-Fuuorphenyl)-6-hydroxy-5-methylpyrimidin, Smp. 228–229°C
-
Referenzbeispiel 2
-
4-Chlor-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrimidin
-
Zu
21 g 4-(4-Fluorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin wurden 63 ml
Phosphoroxychlorid gegeben und die Mischung während 1 h unter Refluxbedingungen
gehalten. Dieses Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, in eiskaltes Wasser gegossen,
mit 28%igem wässrigen
Ammoniak neutralisiert und die ausfallenden Kristalle durch Filtration
gesammelt. Die Kristalle wurden mit Wasser gewaschen und getrocknet,
um 21 g der Titelverbindung bereitzustellen. Smp. 95-98°C.
-
In
der gleichen Weise wie oben beschrieben wurden die folgenden Verbindungen
synthetisiert:
- 4-Chlor-6-(2-chlorphenyl)-2-methylpyrimidin,
Smp. 88–90°C
- 4-Chlor-6-(2,4-dichlorphenyl)-2-methylpyrimidin, Smp. 104–105°C
- 4-Chlor-2,5-dimethyl-6-(4-fluorphenyl)pyrimidin, Smp. 110–113°C
- 4-Chlor-6-(2-fluorphenyl)-5-methylpyrimidin, Smp. 88–90°C
-
Referenzbeispiel 3
-
4-(4-Chlorbutoxy)-2-(4-fluorphenyl)-6-methylpyridin
-
Eine
Mischung von 2,5 g 2-(4-Fluorphenyl)-4-hydroxy-6-methylpyridin,
3,16 g 1-Brom-4-chlorbutan, 1,7
g Silbercarbonat und 100 ml Toluol wurden während 4 h unter Refluxbedingungen
gehalten. Dieses Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung unlöslicher
Bestandteile filtriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wurde über Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 1,45 g der Titelsubstanz als weiße Kristalle bereitzustellen.
Smp. 59–61 °C
-
Referenzbeispiel 4
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-hydroxy-6-methylpyrimidin
-
Eine
Mischung von 5 g 4-Fluorbenzoylaceton, 1,66 g Harnstoff, 25 ml Ethanol
und 3,8 ml konzentrierter Schwefelsäure wurden während 20
h unter Refluxbedingungen gehalten. Dieses Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, in
Eiswasser gegossen, mit wässrigem
Kaliumcarbonat basisch gemacht und mit Essigsäure neutralisiert. Die ausfallenden
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt, mit Isopropylether
gewaschen und getrocknet, wodurch 2,65 g blassgelber Kristalle bereitgestellt
wurden. Smp. 265–268°C.
-
Referenzbeispiel 5
-
4,6-Bis(4-fluorphenoxy)-2-methylpyrimidin
-
In
einem Lösungsmittelgemisch
aus 13 ml THF und 2,7 ml DMF wurden 448 mg 4-Fluorphenol gelöst und während die Lösung bei Raumtemperatur gerührt wurde,
160 mg 60% NaH in kleinen Portionen zugegeben. Die Mischung wurde
bei der gleichen Temperatur während
weiterer 30 min gerührt.
Dann wurden 326 mg 4,6-Dichlor-2-methylpyrimidin
zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur während 12 h weiter gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in eiskaltes Wasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und unter reduziertem Druck
eingeengt. Der Rückstand
(700 mg) wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (WakogelTM C-200, n-Hexan-Ethylacetat = 9:1)
und aus n-Hexan umkristallisiert, um 461 mg weißer Kristalle bereitzustellen.
Smp. 93–97°C.
-
In
der gleichen Weise wie oben wurde die folgende Verbindung synthetisiert:
- 4,6-Bis(4-fluorphenylthio)-2-methylpyrimidin, Smp. 134–136°C.
-
Referenzbeispiel 6
-
4-(4,5-Epoxypentyloxy)-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrimidin
-
(Schritt
1) Eine Mischung von 2 g des in Referenzbeispiel 1 erhaltenen 4-(4-Fluorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin,
2,8 g 5-Brom-1-penten, 1,5 g Silbercarbonat und 80 ml Toluol wurde
während
22 h unter Refluxbedingungen gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde
zur Entfernung unlöslicher
Bestandteile filtriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 370 mg 4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-pentenyl)pyrimidin
als weiße
Kristalle bereitzustellen. Smp. 44,5–45,5°C.
-
(Schritt
2) In 5 ml Methylenchlorid wurden 350 mg 4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-pentenyl)pyrimidin gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden im Eisbad 217 mg 70% m-Chlorperbenzoesäure unter
Rühren
gegeben. Diese Mischung wurde dann bei Raumtemperatur während 18
h gerührt.
Die so erhaltene Reaktionsmischung wurde eingeengt und n-Hexan und
Ethylacetat zu den Rückstand
gegeben. Die Mischung wurde 4mal mit wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
weiter mit Wasser gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, wodurch 160 mg der Titelverbindung als weiße Kristalle
bereitgestellt wurden. Smp. 63,0–64,0°C.
-
Referenzbeispiel 7
-
2-Chlor-4-methyl-6-phenyl-1,3,5-triazin
-
(Schritt
1) Zu 50 g 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin wurde trockenes Tetrahydrofuran
gegeben und während die
Mischung bei Raumtemperatur gerührt
wurde, tropfenweise während
30 min 150 ml 2 M Phenylmagnesiumbromidtetrahydrofuran zugegeben.
Nach Vervollständigung
der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur während 1
h gerührt
und dann eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Eiswasser gegeben und die resultierende Lösung mit Ether extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und eingeengt. Die resultierende Kristallausbeute wurde aus Isopropylalkohol
umkristallisiert, um 21,1 g 2,4-Dichlor-6-phenyl-1,3,5-triazin als
blassgelbe Kristalle bereitzustellen.
-
(Schritt
2) In 85 ml trockenem Tetrahydrofuran wurden 17 g 2,4-Dichlor-6-phenyl-1,3,5-triazin gelöst. Zu dieser
Lösung
wurden im Eisbad während
30 min tropfenweise 135 ml 1 M Methylmagnesiumbromidtetrahydrofuran
gegeben. Nach Vervollständigung
der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung während 2 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Diese Reaktionsmischung wurde in eiskaltes Wasser gegossen und mit
Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde über Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt,
um 3,6 g der Titelverbindung als weiße Kristalle bereitzustellen.
-
Referenzbeispiel 8
-
2-Benzyloxyphenyl-4-hydroxy-6-methylpyrimidin
-
(Schritt
1) In 200 ml Methanol wurden 23 g 4-Benzyloxybenzonitril suspendiert
und die Suspension im Eis-Wasser-Bad während 1 h mit HCl-Gas durchperlt.
Danach wurde die Mischung während
2 h bei der gleichen Temperatur, und dann während 1,5 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Zu diesem Reaktionsgemisch wurde Ether gegeben und die ausfallenden
Kristalle durch Filtration gesammelt, um 28 g weiße Kristalle
bereitzustellen. Diese Kristalle wurden in 200 ml Methanol suspendiert
und die Suspension dann in einem Eis-Wasser-Bad während 1
h mit NH3-Gas durchperlt. Die Mischung wurde
dann während
15 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde eingeengt und Ethylacetat zu dem Rückstand
gegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Filtration gesammelt
und getrocknet, um 21,6 g 4-Benzyloxybenzamidinhydrochlorid als weiße Kristalle
bereitzustellen.
-
(Schritt
2) Eine Mischung von 12 g 4-Benzyloxybenzamidinhydrochlorid, 6,3
g Ethylacetat, 13,9 g Kaliumcarbonat und 144 ml Ethanol wurden während 24
h unter Refluxbedingungen gehalten. Dieses Reaktionsgemisch wurde
zum Entfernen unlöslicher
Bestandteile filtriert und eingeengt. Zu dem Rückstand wurde Wasser gegeben
und die resultierende Lösung
mit Essigsäure
neutralisiert. Die ausfallenden Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, mit Wasser gespült
und getrocknet, wodurch 12,0 g der Titelsubstanz als weiße Kristalle
bereitgestellt wurden.
-
Beispiel 1
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(5-piperidinopentyloxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Zu
einem Lösungsmittelgemisch
aus trockenem THF und 33 ml trockenem DMF wurden 3,59 g 60% Natriumhydrid
(NaH) gegeben und während
die Mischung bei Raumtemperatur gerührt wurde, 7,06 g 5-Piperidino-1-pentanol
zugegeben. Die Mischung wurde während
10 min weiter gerührt.
Dann wurden 10 g 4-Chlor-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrimidin
zugegeben und die Mischung bei Raumtemperatur während 20 h gerührt. Diese
Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt
(WakogelTM C-200, 1% Methanol enthaltendes
Chloroform) wodurch ein blassgelbes Öl erhalten wurde. Dieses Öl wurde
in Methanol gelöst,
die Lösung
mit 1 N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Ether gegeben und die ausgefallenen Kristalle durch Filtration
gesammelt. Diese Kristallausbeute wurde aus Acetonitril umkristallisiert,
um weiße
Kristalle vom Typ I und II bereitzustellen.
- Kristalle vom
Typ I
Smp. 184–186°C
Elementaranalyse
für C21H28FN3O · HCl
berechnet
(%): C 64,03; H 7,42; N 10,67
gefunden (%): C 63,82; H 7,39;
N 10,70
- Kristalle vom Typ II
Smp. 182–184°C
Elementaranalyse für C21H28FN3O · HCl
berechnet
(%): C 64,03; H 7,42; N 10,67
gefunden (%): C 63,80; H 7,38;
N 10,74
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden die folgenden Verbindungen
synthetisiert.
-
Beispiel 2
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 174–176°C
- Elementaranalyse für
C20H26FN3O · HCl
berechnet
(%): C 63,23; H 7,16; N 11,06
gefunden (%): C 62,83; H 7,23;
N 11,01
-
Beispiel 3
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(6-piperidinohexyloxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 190,5–192°C
- Elementaranalyse für
C22H30FN3O · HCl
berechnet
(%): C 64,77; H 7,66; N 10,30
gefunden (%): C 64,49; N 7,66;
N 10,48
-
Beispiel 4
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Smp.
168–172°C
-
Elementaranalyse
für C20H26FN3O · HCl
berechnet
(%): C 63,23; H 6,90; N 11,06
gefunden (%): C 63,10; H 7,11;
N 10,80
-
Beispiel 5
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-(5-piperidinopentyloxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 184–185°C
- Elementaranalyse für
C21H28FN3O · HCl
berechnet
(%): C 64,03; H 7,42; N 10,67
gefunden (%): C 63,80; N 7,52;
N 10,60
-
Beispiel 6
-
4-(2-Chlorphenyl)-2-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 147–149°C
- Elementaranalyse für
C20H26ClN3O · HCl
berechnet
(%): C 60,01; H 6,87; N 10,60
gefunden (%): C 60,43; H 7,05;
N 10,80
-
Beispiel 7
-
4-(2,4-Dichlorphenyl)-2-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Smp.
144–146°C
-
Elementaranalyse
für C20H25Cl2N3O · HCl
berechnet
(%): C 55,76; H 6,08; N 9,75
gefunden (%): C 55,40; H 6,21;
N 9,74
-
Beispiel 8 (Referenz)
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[4-(4-phenylpiperidinobutoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 169–171 °C
- Elementaranalyse für
C26H30FN3O · HCl
berechnet
(%): C 68,48; N 6,85; N 9,21
gefunden (%): C 68,20; H 7,01;
N 9,27
-
Beispiel 9 (Referenz)
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[4-(4-phenylpiperidino)butoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 148–153°C
- Elementaranalyse für
C26H30FN3O · HCl
berechnet
(%): C 68,48; H 6,85; N 9,21
gefunden (%): C 68,20; H 6,89;
N 9,03
-
Beispiel 10 (Referenz)
-
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-6-[4-(4-phenylpiperidino)butoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
Unter
Verwendung von 4-(4-Phenylpiperidino)-1-butanol und 6-(4-Benzyloxyphenyl)-4-chlor-2-methylpyrimidin
wurde ansonsten gemäß dem nachfolgenden
Verfahren von Referenzbeispiel 25 zur Bereitstellung der Titelsubstanz
vorgegangen.
- Smp. 182–183°C
- Elementaranalyse für
C26H31N3O2 · HCl
berechnet
(%): C 68,78; H 7,10; N 9,26
gefunden (%): C 68,58; H 6,96;
N 8,99
-
Beispiel 11
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-(4-piperidinobutoxy)-6-methylpyridinhydrochlorid
-
Eine
Mischung von 1,45 g 4-(4-Chlorbutoxy)-2-(4-fluorphenyl)-6-methylpyridin
aus Referenzbeispiel 3, 1,26 g Piperidin und 12 ml DMF wurde bei
100°C während 1,5
h gerührt.
Diese Reaktionsmischung wurde abgekühlt, in Eiswasser gegossen
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer
wässrigen
Natriumchloridlösung
mehrmals gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und dann eingeengt. Der
Rückstand wurde über Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 1,2 g der gewünschten
Verbindung als Öl
bereitzustellen. Dieses Öl
wurde in Methanol gelöst
und die Lösung
mit 3,5 ml 1 N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Ether gegeben und die resultierende Kristallausbeute wurde
durch Filtration gesammelt und aus einer Mischung aus Acetonitril
und Ether umkristallisiert, um 1,02 g der Titelverbindung als weiße Kristalle
bereitzustellen.
- Smp. 164–166°C
- Elementaranalyse für
C21H27FN2O · HCl
berechnet
(%): C 66,57; H 7,45; N 7,39
gefunden (%): C 66,21; H 7,45;
N 7,09
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 11 wurden die folgenden Verbindungen
synthetisiert.
-
Beispiel 12
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyridinhydrochlorid
-
- Smp. 135°C
- Elementaranalyse für
C20H25FN2O · HCl
berechnet
(%): C 65,83; H 7,18; N 7,68
gefunden (%): C 65,40; H 7,24;
N 7,44
-
Beispiel 13
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyridinhydrochlorid
-
- Smp. 148,5–150,5°C
- Elementaranalyse für
C21H27FN2O · HCl
berechnet
(%); C 66,57; H 7,45; N 7,39
gefunden (%): C 66,54; H 7,57;
N 7,41
-
Beispiel
14
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(5-piperidinopentyloxy)pyridinhydrochlorid
-
- Smp. 138–140°C
- Elementaranalyse für
C22H29FN2O · HCl
Berechnet
(%): C 67,25; N 7,70; N 7,13
Gefunden (%): C 67,00; N 7,68;
N 6,95
-
Beispiel 15
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(1-methyl-4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Smp.
146°C
-
Elementaranalyse
für C21H28FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 64,03; H 7,42; N 10,67
Gefunden (%): C 63,90; H 7,44;
N 10,42
-
Beispiel 16 (Referenz)
-
4-(4-Fluorphenyl)-6-[5-(4-hydroxypiperidino)pentyloxy]-2-methylpyrimidinhydrochlorid
-
Eine
Mischung von 4 g des in Referenzbeispiel 1 erhaltenen 4-(4-Fluorphenyl)-6-hydroxy-2-methylpyrimidin,
13,5 g 1,5-Dibrompentan, 2,97 g Silbercarbonat und 160 ml Toluol
wurden während
50 h unter Refluxbedingungen gehalten. Dieses Reaktionsgemisch wurde
zur Entfernung unlöslicher
Bestandteile filtriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 2,6 g farbloses Öl
bereitzustellen. Zu 800 mg dieses Öls wurden 275 mg 4-Hydroxypiperidin
sowie 468 mg Kaliumcarbonat und 8 ml Acetonitril gegeben und die
Mischung bei Raumtemperatur während
19 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Der Extrakt wurde mit wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, um 600 mg Öl
bereitzustellen. Dieses Öl
wurde in Methanol gelöst,
die Lösung
mit 1,61 ml 1N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Isopropylether gegeben, die ausfallenden Kristalle durch Filtration
gesammelt und aus Acetonitril-Isopropylether umkristallisiert, wodurch
559 mg der Titelverbindung als weiße Kristalle bereitgestellt
wurden. Smp. 167,0–169,5°C.
- Elementaranalyse
für C21H28FN3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 61,53; H 7,13; N 10,25
Gefunden (%): C 61,42; H 7,09;
N 10,47
-
Beispiel 17 (Referenz)
-
4-(4-Fluorphenyl)-6-(4-hydroxy-5-piperidinopentyloxy)-2-methylpyrimidinhydrochlorid
-
Eine
Mischung von 160 mg des in Referenzbeispiel 6 erhaltenen 4-(4,5-Epoxypentyloxy)-6-(4-fluorphenyl)-2-methylpyrimidin,
140 mg Piperidin und 3 ml Acetonitril wurden während 20 h bei 80°C gerührt. Diese Reaktionsmischung
wurde abgekühlt
und dann in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Der
Extrakt wurde mit wässriger
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kieselgel- Säulenchromatographie
gereinigt, um 158 mg eines Öls
bereitzustellen. Dieses Öl wurde
in Methanol gelöst
und die Lösung
mit 0,42 ml 1N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Der Rückstand wurde über Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt, wodurch 158 mg Öl
bereitgestellt wurden. Dieses Öl wurde
in Methanol gelöst
und die Lösung
mit 0,42 ml 1N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Isopropylether gegeben und die resultierende Kristallausbeute
durch Filtration gesammelt und aus Acetonitril umkristallisiert,
wodurch 121 mg der Titelverbindung als weiße Kristalle erhalten wurden.
Smp. 149,0–150,5°C.
- Elementaranalyse
für C21H28FN3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 61,53; H 7,13; N 10,25
Gefunden (%): C 61,36; N 7,06;
N 10,25
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden die folgenden Verbindungen
synthetisiert.
-
Beispiel 18
-
4-(4-Fluorphenyl)-6-methyl-2-(5-piperidinopentyloxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Unter
Verwendung des in Referenzbeispiel 4 erhaltenen 4-(4-Fluorphenyl)-2-hydroxy-6-methylpyridin wurde
ansonsten das Verfahren aus Beispiel 16 ausgeführt, um die Titelverbindung
bereitzustellen.
- Smp. 173,5–175,0°C
- Elementaranalyse für
C21N28FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 64,03; N 7,42; N 10,67
Gefunden (%): C 63,85; N 7,48;
N 10,82
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 18 wurden die folgenden Verbindungen
synthetisiert.
-
Beispiel 19
-
4-(4-Fluorphenyl)-6-methyl-2-(5-piperidinopentylthio)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 156–158°C
- Elementaranalyse für
C21H28FN3S · HCl · ¼ H2O
Berechnet (%): C 60,85; N 7,17; N
10,14
Gefunden (%): C 60,80; H 7,05; N 10,02
-
In
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde die folgende Verbindung
synthetisiert.
-
Beispiel 20
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(3-piperidinopropylthio)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 192–194°C
- Elementaranalyse für
C19H24FN3S · HCl · ¼ H2O
Berechnet (%): C 59,05; H 6,59; N
10,87
Gefunden (%): C 58,96; H 6,54; N 10,79
-
Beispiel 21
-
2,5-Dimethyl-4-(4-fluorphenyl)-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 154–157°C
- Elementaranalyse für
C21H28FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 64,03; N 7,42; N 10,67
Gefunden (%): C 63,86; H 7,30;
N 10,61
-
Beispiel 22
-
4-(4-Fluorphenyl)-5-methyl-6-(4-piperidinobutoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 146–149°C
- Elementaranalyse für
C20H26FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 63,23; H 7,16; N 11,06
Gefunden (%): C 63,01; H 7,10;
N 11,08
-
Beispiel 23
-
2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)-1,3,5-triazinmaleat
-
- Smp. 125–128°C
- Elementaranalyse für
C18H23ClN4O · C4H4O4 · ¼ H2O
Berechnet (%): C 56,53; H 5,93; N
11,99
Gefunden (%): C 56,22; H 6,07; N 12,01
-
Referenzbeispiel 9
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(2-piperidinoethoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 198–199°C
- Elementaranalyse für
C18H22FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 61,45; N 6,59; N 11,94
Gefunden (%): C 61,23; H 6,78;
N 11,74
-
Referenzbeispiel 10
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 195,5–197°C
- Elementaranalyse für
C19H24FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 62,37; N 6,89; N 11,48
Gefunden (%): C 62,00; H 7,03;
N 11,13
-
Referenzbeispiel 11
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-(2-piperidinoethoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 216–218°C
- Elementaranalyse für
C18H22FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 61,45; H 6,56; N 11,94
Gefunden (%): C 61,10; N 6,78;
N 11,63
-
Referenzbeispiel 12
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 205–206,5°C
- Elementaranalyse für
C19H24FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 62,37; N 6,89; N 11,48
Gefunden (%): C 62,01; H 6,99;
N 11,47
-
Referenzbeispiel 13
-
2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 212–214°C
- Elementaranalyse für
C19H24ClN3O · HCl
Berechnet
(%): C 59,69; N 6,59; N 10,99
Gefunden (%): C 59,23; H 6,53;
N 10,80
-
Referenzbeispiel 14
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[2-(4-phenypiperidino)ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 184–186°C
- Elementaranalyse für
C24H26FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 67,36; H 6,36; N 9,82
Gefunden (%): C 67,10; H 6,73;
N 9,78
-
Referenzbeispiel 15
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[3-(4-phenylpiperidino)propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
Smp.
169–171 °C
-
Elementaranalyse
für C25H28FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 68,09; H 6,40; N 9,53
Gefunden (%): C 67,80; H 6,60;
N 9,31
-
Referenzbeispiel 16
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[2-(4-phenylpiperidino)ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 211–212°C
- Elementaranalyse für
C24H26FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 67,36; H 6,36; N 9,82
Gefunden (%): C 67,01; N 6,49;
N 9,61
-
Referenzbeispiel 17
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[3-(4-phenylpiperidino)propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 195–198°C
- Elementaranalyse für
C25H28FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 67,94; H 6,61; N 9,51
Gefunden (%): C 67,82; H 6,50;
N 9,49
-
Referenzbeispiel 18
-
2-(4-Chlorphenyl)-4-methyl-6-[2-(4-phenylpiperidino)ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 208,5–210°C
- Elementaranalyse für
C24H26ClN3O · HCl
Berechnet
(%): C 64,86; N 6,12; N 9,46
Gefunden (%): C 64,62; H 6,10;
N 9,42
-
Referenzbeispiel 19
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-[3-[4-(4-fluorphenyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin-1-yl]propoxy]-6-methylpyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 197,5–199,5°C
- Elementaranalyse für
C25H25F2N3O · HCl
Berechnet
(%): C 65,57; H 5,72; N 9,18
Gefunden (%): C 65,30; H 5,68;
N 9,12
-
Referenzbeispiel 20
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[3-(4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin-1-yl)propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 197–199°C
- Elementaranalyse für
C25H26FN3O · HCl
Berechnet
(%): C 68,25; H 6,19; N 9,55
Gefunden (%): C 68,08; H 6,24;
N 9,31
-
Referenzbeispiel 21
-
2-(4-Fluorphenyl)-4)-[3-[4-(4-fluorphenyl)piperidinolpropoxyl-6-methylpyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 186–187°C
- Elementaranalyse für
C25H27F2N3O · HCl
Berechnet
(%): C 65,28; H 6,14; N 9,14
Gefunden (%); C 64,90; H 6,23;
N 8,90
-
Referenzbeispiel 22
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[3-[4-(pyridin-4-yl)piperidino]propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 186–187°C
- Elementaranalyse für
C24H27FN4O · NCl
Berechnet
(%): C 65,08; N 6,37; N 12,65
Gefunden (%): C 64,80; H 6,46;
N 12,35
-
Referenzbeispiel 23
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[3-(4-phenylpiperazino)propoxy]pyrimidinmaleat
-
- Smp. 158–159°C
- Elementaranalyse für
C24H27FN4O · C4H4O4
Berechnet
(%): C 64,36; H 5,98; N 10,72
Gefunden (%): C 64,02; H 5,93;
N 10,60
-
Referenzbeispiel 24
-
2-(4-Fluorphenyl)-4-methyl-6-[3-(4-phenylpiperazino)propoxy]pyrimidinmaleat
-
- Smp. 174–175°C
- Elementaranalyse für
C24H27FN4O · C4H4O4
Berechnet
(%): C 64,36; H 5,98; N 10,72
Gefunden (%): C 64,62; H 6,01;
N 10,79
-
Referenzbeispiel 25
-
2-(4-Hydroxyphenyl)-4-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
Zu
einem Lösungsmittelgemisch
aus 13 ml trockenem THF und 1,5 ml trockenem DMF wurden 258 mg 60%iges
Natriumhydrid (NaH) gegeben. Während
diese Mischung bei Raumtemperatur gerührt wurde, wurden 461 mg 3-Piperidino-1-propanol dazu gegeben,
gefolgt von zehnminütigem
Rühren.
Zu dieser Reaktionsmischung wurde 1 g des in Referenzbeispiel 8
erhaltenen 2-(4-Benzyloxyphenyl)-4-chlor-6-methylpyrimidin
gegeben und die Mischung bei Raumtemperatur während 48 h gerührt. Diese
Reaktionsmischung wurde dann in Eiswasser gegossen und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über MgSO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand
wurde über
Kielselgel-Säulenchromatographie (WakogelTM C-200, Chloroform) gereinigt, um 1,08
g eines blassgelben Öls
bereitzustellen. Dieses Öl
wurde in Methanol gelöst
und in Gegenwart von 5% Palladium-auf-Kohlenstoff (Pd/C) bei atmosphärischer
Temperatur und atmosphärischem
Druck einer katalytischen Reduktion unterworfen. Die resultierende
Reaktionsmischung wurde filtriert und das Filtrat eingeengt. Der
Rückstand
wurde in Methanol gelöst
und die Lösung
mit 1 N HCl auf pH 5 eingestellt und eingeengt. Zu dem Rückstand
wurde Ether gegeben und die sich bildenden Kristalle gesammelt.
Diese Kristallausbeute wurde aus Methanol umkristallisiert, wodurch
572 mg der Titelsubstanz als weiße Kristalle bereitgestellt
wurden.
-
- Smp. 248–249°C
- Elementaranalyse für
C19N25N3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 62,71, H 7,20; N 11,55
Gefunden (%): C 62,36; H 7,22;
N 11,76
-
Die
folgenden Verbindungen wurden auf die gleiche Weise synthetisiert.
-
Referenzbeispiel 26
-
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-6-(2-piperidinoethoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 301 °C
- Elementaranalyse für
C18H23N3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 61,80; N 6,91; N 12,01
Gefunden (%): C 61,50; H 6,83;
N 11,87
-
Referenzbeispiel 27
-
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-6-(3-piperidinopropoxy)pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 234–235°C
- Elementaranalyse für
C19H25N3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 62,71; H 7,20; N 11,55
Gefunden (%): C 62,45; H 7,24;
N 11,51
-
Referenzbeispiel 28
-
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-6-[2-(4-phenylpiperidino)ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 185°C
(Zersetzung)
- Elementaranalyse für
C24H27N3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 67,67; H 6,63; N 9,86
Gefunden (%): C 67,30; H 6,58;
N 9,72
-
Referenzbeispiel 29
-
2-(4-Hydroxyphenyl)-4-methyl-6-[3-(4-phenylpiperidino)propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 229–230,5°C
- Elementaranalyse für
C25H29N3O2 · HCl
Berechnet
(%): C 68,25; H 6,87; N 9,55
Gefunden (%): C 67,91; H 7,01;
N 9,64
-
Referenzbeispiel 30
-
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-methyl-6-[3-(4-phenylpiperazino)propoxy]pyrimidinmaleat
-
- Smp. 210°C
- Elementaranalyse für
C24H28N4O2 · C4H4O4
Berechnet
(%): C 64,60; N 6,20; N 10,76
Gefunden (%): C 64,20; H 6,47;
N 10,36
-
Referenzbeispiel 31
-
2-(4-Hydroxyphenyl)-4-methyl-6-[3-[4-phenylpiperazino)propoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 253–254°C
- Elementaranalyse für
C24H28N4O2 · NCl
Berechnet
(%): C 65,37; H 6,63; N 12,71
Gefunden (%): C 64,98; N 6,73;
N 12,33
-
Referenzbeispiel 32
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[2-[4-(2-methoxyphenyl)piperazino]ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 193,0–194,5°C
- Elementaranalyse für
C24H27FN4O2 · HCl
Berechnet
(%): C 62,81; H 6,15; N 12,21
Gefunden (%): C 62,68; H 6,18;
N 12,34
-
Referenzbeispiel 33
-
4-(4-Fluorphenyl)-2-methyl-6-[2-(4-phenylpiperazino)ethoxy]pyrimidinhydrochlorid
-
- Smp. 201–204°C
- Elementaranalyse für
C23H25FN4O · HCl
Berechnet
(%): C 64,40; H 6,11; N 13,06
Gefunden (%): C 64,21; H 6,10;
N 13,26
-
Zubereitungsbeispiel 1
-
Nach
der folgenden Zubereitungsvorschrift kann routinemäßig eine
1 ml-Injektion hergestellt werden. Zubereitungsvorschrift
Erfindungsgemäße Verbindung
(Beispiel 1) | 1
mg |
Natriumchlorid | 9
mg |
Wasser
zu Injektionszwecken | q.s. |
-
Zubereitungsbeispiel 2
-
Nach
der folgenden Zubereitungsvorschrift kann routinemäßig eine
1 ml-Injektion hergestellt werden. Zubereitungsvorschrift
Erfindungsbemäße Verbindung
(Beispiel 2) | 1
mg |
Glucose | 48
mg |
Natriumdihydrogenphosphat | 1,25
mg |
Natriummonohydrogenphosphat | 0,18
mg |
Wasser
zu Injektionszwecken | q.s. |
-
Zubereitungsbeispiel 3
-
Nach
der folgenden Zubereitungsvorschrift kann routinemäßig eine
1 ml-Injektion hergestellt werden. Zubereitungsvorschrift
Erfindungsgemäße Verbindung
(Beispiel 4) | 1
mg |
Sorbit | 48
mg |
Benzylalkohol | 20
mg |
Natriumdihydrogenphosphat | 2,5
mg |
Natriummonohydrogenphosphat | 0,36
mg |
Wasser
zu Injektionszwecken | q.s. |
-
Zubereitungsbeispiel 4
-
Nach
der folgenden Zubereitungsvorschrift kann routinemäßig eine
Tablette von 120 mg hergestellt werden. Zubereitungsvorschrift
Erfindungsgemäße Verbindung
(Beispiel 3) | 3
mg |
Lactose | 58
mg |
Maisstärke | 30
mg |
kristalline
Cellulose | 20
mg |
Hydroxypropylcellulose | 7
mg |
Magnesiumstearat | 2
mg |
-
Testbeispiel 1
-
Hemmwirkung bezüglich des
verzögerten
neuronalen Zelltods (delayed neuronal death DND)
-
Die
Schutzwirkung der erfindungsgemäßen Verbindung
vor dem verzögerten
neuronalen Zelltod wurde in einem Versuch an Wüstenspringmäusen bestätigt.
-
Dieser
Test ist der am meisten verbreitete bei allen in vivo-Bewertungsprotokollen
und es wurde berichtet, dass von allen Arzneimitteln, die in diesem
Test DND-Hemmwirkung
zeigen, eine klinische Wirksamkeit bei Menschen erwartet werden
kann [GENDAI-IRYO, 24, 129–133
(1992), Neurology 1987, 37, 1281–1287).
-
Versuchsdurchführung
-
Männliche
Wüstenspringmäuse mit
einem Gewicht von 60–80
g wurden mit 35 mg/kg i.p. Natriumpentobarbital narkotisiert und
in Rückenlage
gebracht. Nachdem die Haut in der Halsregion eingeschnitten worden war,
wurde die Arteria carotis communis beidseits freigelegt und Nähte um jede
Arterie angebracht. Beide Enden jeder dieser Nähte wurden in einen Polyethylenschlauch
eingeführt
und während
die Schnittwunden genäht
wurden, wurde der Schlauch an der Haut des Halses mit der aus dem
anderen Ende des Schlauches herausragenden Naht gesichert. Am folgenden
Tag wurden beim nicht-narkotisierten Tier beide Enden der Naht sanft
herausgezogen und die durch die Naht im Innern des Schlauchs eingeschnürte Arteria
carotis in eine abgeknickte Position gebracht, um so die Arteria
carotis zu verschließen.
Nach einer transienten ischämischen Belastung
von 5minütiger
Dauer durch Verschließen
der beidseitigen Arteria carotis wurden die Arterien reperfundiert.
-
Nach
7 Tagen wurde das Gehirn herausgeschnitten und fixiert. Ein um den
Hippocampus zentrierter Bereich wurde präpariert und mit 0,05% Kresylviolett
der Nissle-Färbung
unterworfen und die Pyramidenzellen im Hippocampus CA-1-Unterbereich mikroskopisch
auf Degeneration und Zelltod untersucht. Das Ausmaß des neuronalen
Zelltods wurde nach den folgenden Kriterien bewertet. Kriterien
zur Bewertung des neuronalen Zelltods im Hippocampus CA-1 Unterbereich
Bewertung | Degeneration
und Zelltod von Pyramidenzellen |
0 | 0–10% Zelltod
(nahezu normal) |
1 | 10–25 % Zelltod |
2 | 25–50% Zelltod |
3 | 50–75% Zelltod |
4 | 75–100% Zelltod |
-
Das
Testarzneimittel wurde in physiologischer Kochsalzlösung aufgelöst und intraperitoneal
gleichzeitig mit der Reperfusion nach 5minütiger ischämischer Belastung verabreicht.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Tabelle
1 Schutzwirkung vor verzögertem
neuronalen Zelltod bei Wüstenspringmäusen
-
Die
Zahlen in Klammern geben die Anzahl der Versuchstiere an.
-
Es
wird aus den obigen Ergebnissen offensichtlich, dass die erfindungsgemäße Verbindung
im Wüstenspringmaus-Model
bei der transienten Ischämie
den neuronalen Zelltod deutlich hemmt. Darüber hinaus hemmt die erfindungsgemäße Verbindung
bei oraler Verabreichung den verzögerten neuronalen Zelltod deutlich.
Außerdem
zeigt die Verbindung aus Beispiel 1 selbst bei Verabreichung 1-2
Stunden nach der Ischämie in
einer Einzeldosis eine Schutzwirkung vor dem verzögerten neuronalen
Zelltod.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die erfindungsgemäße Verbindung nicht nur zum
Verhüten
des Einsetzens der Spätfolgen
einer cerebrovaskulären
Erkrankung sondern auch als therapeutisches Arzneimittel bei cerebrovaskulären Erkrankungen
nützlich
ist.
-
Testbeispiel 2
-
Schutz
vor Hirninfarkt durch Verschluss der mittleren Hirnarterie bei Ratten
Die Schutzwirkung der erfindungsgemäßen Verbindung vor Hirninfarkt
wurde im Ratten-Model durch Verschluss der mittleren Hirnarterie
bestätigt.
Dies ist ein Tiermodel für
eine regionale Ischämie
im Gehirn, die dem menschlichen Hirninfakt ähnlich ist und es ist auch
als therapeutisches Modell nützlich
(Cerebral Apoplexy Experiment Handbook, 91–97, 1990, veröffentlicht
von ICP). Von allen Arzneimitteln, die in diesem Testsystem Schutzwirkung
von Hirninfarkt zeigen, kann eine klinische Wirksamkeit beim Menschen
erwartet werden.
-
Versuchsdurchführung
-
Männliche
SD-Ratten im Alter von 7–8
Wochen wurden mit 120–150
mg/kg Ketaminhydrochlorid i.p. narkotisiert und mit dem Kopf in
seitlicher Ruhelage auf einem Operationstisch platziert. Die Haut
wurde linear in der Mitte zwischen dem äußeren Gehörgang und dem äußeren Augenwinkel
entlang des vorderen Randes des Schläfenmuskels zum Jochbein hin
eingeschnitten. Unter Verwendung eines elektrischen Dentalbohrers wurde
in der Mitte zwischen dem Foramen ovale cordis und der Orbitalspalte
ein kleines Loch gebohrt und die äußere Hirnhaut eingeschnitten.
Der mittlere, die transversalen Geruchsnerven (Riechbahn) überquerende
Ast der cerebralen Arterie wurde innerhalb der Riechbahn unter Verwendung
einer bipolaren Elektrode elektrisch koaguliert und geschnitten
und die Schnittwunde genäht.
Zwei Tage nach dieser Operation wurde das Versuchstier dekapitiert
und das Gehirn herausgeschnitten. Es wurden dann die Stirnbereiche
des Gehirns vom rostralen Teil des Bulbus olfactorius aus in 2 mm
Abständen
präpariert.
Unter Verwendung einer physiologischen Kochsalzlösung (2%) von 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid
(TTC), einer Verbindung die von Haus aus farblos ist, die aber in
lebenden Geweben enzymatisch in einen roten Farbstoff umgewandelt
wird, wurden die Schnitte bei 37°C
während
30 min gefärbt.
Dann wurden die Frontalschnitte fotografiert und unter Verwendung eines
Bildauswerters die Infarktflächen
ausgemessen. Der Prozentsatz der Infarktfläche 6 mm von kaudal nach frontorostral
in der Stirnregion, d.h. auf der Ebene des Striatums, bezogen auf die
Gesamtfläche
des Gewebeschnitts und die Gesamtinfarktfläche der 5 Frontalschnitte in
2 mm Abständen
aus dem Frontorostralbereich wurde berechnet und es wurde der Prozentsatz
der Gesamtinfarktfläche
bezogen auf die Gesamtfläche aller
Schnitte berechnet. Als Testarzneimittel wurde die Verbindung aus
Beispiel 1 nach Verschluss der mittleren Hirnarteriea intravenös verabreicht.
Das Ergebnis war, dass die erfindungsgemäße Verbindung in einer Dosis
von 0,125 mg/kg den neuronalen Zelltod bei persistierender Hirnischämie im Rattenmodel
deutlich hemmt.
-
Testbeispiel 3
-
NMDA-induzierte Konvulsionshemmwirkung
-
Mäuse wurden
mit 200 mg/kg N-Methyl-D-aspartat (NMDA) behandelt und bezüglich des
folgenden Krampfanfalls und Todes über einen Zeitraum von 30 min
nach Verabreichung überwacht.
Als Testarzneimittel wurden die Verbindung aus Beispiel 1, die Verbindung
aus Beispiel 2, die Verbindung aus Referenzbeispiel 10 und die Verbindung
aus Referenzbeispiel 12 verwendet und jede wurde intraperitoneal
30 min vor Verabreichung von NMDA verabreicht. Als Ergebnis zeigte
sich, dass die erfindungsgemäße Verbindung
bei 20 mg/kg den NMDA-induzierten Krampfanfall nicht hemmte. Dieses
Ergebnis legt nahe, dass die erfindungsgemäße Verbindung nicht auf den
NMDA-Rezeptor wirkt.
-
Testbeispiel 4
-
Studie der akuten Toxizität
-
Männliche
SD-Ratten (Slc:SD, Japan SLC) wurden eingesetzt. Die Ratten wurden
im Alter von 7 Wochen gekauft und die Tiere, die eine einwöchige Quarantäne und Eingewöhnung durchliefen,
wurden im Versuch in Gruppen zu 6 Tieren eingesetzt. Das Dosisvolumen
betrug 5 ml/kg bei intraperitonealer Verabreichung und 10 ml/kg
bei intravenöser
Verabreichung. Auf der Grundlage eines Vorversuchs wurde der Dosisbereich so
festgelegt, dass die Sterblichkeitsrate der Ratten zwischen 0% bis
100% beinhaltet war. Die Arzneimittellösungen wurden unter Verwendung
physiologischer Kochsalzlösung
hergestellt und durch ein 0,22 μm
Sterilfilter filtriert. Als Testarzneimittel wurden jeweils die
Verbindungen aus Beispiel 1, Beispiel 2, Beispiel 3, Beispiel 4,
Beispiel 12, Beispiel 14, Beispiel 15 und Referenzbeispiel 10 peritoneal
verabreicht und die Tiere täglich
bezüglich
Tod und Allgemeinzustand während
7 Tagen vom Verabreichungstag an überwacht. Als Ergebnis wurde
keine nennenswerte Änderung
im Allgemeinzustand der Tiere gefunden. Im Übrigen betrugen die LD50-Werte der Verbindung von Beispiel 1 für intraperitoneale
und intravenöse
Verabreichung 65,8 mg/kg beziehungsweise 22,8 mg/kg.
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Wie
durch die obigen Testergebnisse nachgewiesen, zeigt die erfindungsgemäße Verbindung
eine ausgezeichnete Schutzwirkung vor neuronalem Zelltod unabhängig davon,
ob sie gleichzeitig mit dem Einsetzen der Hirnischämie oder
des -infarkts oder einige Stunden nach dieser Episode verabreicht
wird. Darüber hinaus
ist die Toxizität
gering. Deshalb ist die erfindungsgemäße Verbindung als Inhibitor
des neuronalen Zelltods in der Akutphase einer cerebrovaskulären Erkrankung
von großem
Nutzen. Zusätzlich
ist die Verbindung als therapeutisches Arzneimittel bei cerebrovaskulären Erkrankungen
wie Hirninfarkt, Hirnblutungen, Kopftraumen und subarachnoidalen
Blutungen nützlich
und weiterhin als Arzneimittel, dass das Einsetzen der Folgeerscheinungen
der cerebrovaskulären
Erkrankungen (z.B. nervöse
Symptome wie Dyskinesie und Krampfanfälle und mentale Symptome wie
emotionale und intellektuelle Störungen)
hemmt und so das Gehirn schützt.