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Hintergrund
der Erfindung
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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf das Brauereiwesen. Genauer, sie bezieht sich auf
ein neuartiges farbloses, klares Bier und Verfahren zur Herstellung
desselben.
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Hintergrund
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Herkömmliche Biere sind normalerweise
strohfarbene oder dunklere gefärbte
Flüssigkeiten.
Obwohl farblose, klare Produkte in der Vergangenheit von der Brauindustrie
hergestellt wurden, waren diese Produkte keine Biere und wurden
als Basis für
aromatisierte Produkte verwendet.
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Das U.S. Patent Nr. 4,440,795 von
Goldstein et al. offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines haltbaren
Malzgetränks,
das umfasst das Unterwerfen eines Bieres einer Umkehrosmose unter
Verwendung einer Membran mit einer Molekulargewichtstrenngrenze
(MWCO) von etwa 200, um ein Permeat zu erhalten, das aus Wasser,
Alkohol und organischen Stoffen mit einem Molekulargewicht unter
etwa 200 besteht. Das erhaltene Permeat besitzt keinen annehmbaren
Biergeschmack, ist aber als Basis brauchbar, zu der Zitrusaroma zugegeben
werden kann, um ein aromatisiertes Malzgetränk zu erhalten.
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Ein zweites U.S. Patent Nr. 4,612,196
von Goldstein et al. offenbart ein Verfahren zur Herstellung von strohfarbenem
Bier mit niedrigem Alkoholgehalt unter Verwendung einer Umkehrosmose-Membran,
wobei eine Membran verwendet wird, die eine Molekulargewichtsgrenze
(MWCO) von etwa 100 für organische
Stoffe hat. Allerdings ist das erhaltene Produkt, der Retentatsanteil,
kein farbloses, klares Bier.
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Die kürzliche Einführung und
die Käuferakzeptanz
von farblosen, klaren Colagetränken
weist darauf hin, dass es eine Käufernachfrage
für ein
farbloses, klares Getränk
mit einem annehmbaren Biergeschmack und anderen wünschenswerten
Biereigenschaften geben könnte.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein neuartiges, farbloses, klares Bier mit einem annehmbaren
Biergeschmack und anderen wünschenswerten
Biereigenschaften zu offenbaren.
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Ein anderer Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein neuartiges farbloses, klares Bier mit einer wünschenswerten
Schalheitsresistenz, verglichen mit herkömmlichen Bieren, zu offenbaren.
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Eine weitere Aufgabe ist es, ein
Verfahren zum Herstellen solch eines klaren, farblosen Biers zu
offenbaren.
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Noch eine weitere Aufgabe ist es,
ein neuartiges, natürliches
Brauereiprodukt zu offenbaren, das zur Verstärkung der Schaumeigenschaften
des klaren Biers und anderer Malzgetränke verwendet werden kann.
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Weiterhin ist es eine Aufgabe, ein
Verfahren zum Herstellen eines ausgezeichnet schmeckenden, nichtalkoholischen
Malzgetränks
aus einem Nebenprodukt des Verfahrens zur Herstellung des klaren
Biers zu offenbaren.
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Noch eine Aufgabe ist es, ein effizientes
Brauverfahren zu offenbaren, das sowohl farbloses, klares Bier als
auch nichtalkoholisches Bier erzeugt.
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Ferner ist es noch eine Aufgabe,
ein Verfahren zum Verbessern von Körper und Trockenheit eines farblosen,
klaren Biers und eines nichtalkoholischen Malzgetränks zu offenbaren.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung von farblosem, klarem Bier bereit,
das folgendes umfasst:
- (a) ein zuzuführendes
Bier (im folgenden „Einsatzbier" genannt) mit 3 bis
7% (Gew./Gew.) Alkohol, 20 bis 50 Bittereinheiten (BU, bitter units)
und einer Farbablesung von 4° bis
5° SRM wird
bei einem Druck von 206 bis 1310 kPa (30 bis 190 psi) unter Verwendung
einer Membran mit einer Molekulargewichtstrenngrenze (MWCO, molecular
weight cutoff) von etwa 300 ultrafiltriert, um ein Retentat und
ein Permeat zu erhalten.
- (b) das Permeat, das etwa den gleichen Alkoholgehalt wie das
Einsatzbier und weniger als zwei Bittereinheiten und eine Farbe
von weniger als 0,1 ° SRM
aufweist, wird isoliert;
- (c) das Permeat wird mit einer wirksamen Menge eines Bitterstoffes,
um das angestrebte bittere Aroma zu erhalten, versetzt;
- (d) das Permeat wird mit einer wirksamen Menge an Dextrinen
mit hohem und mittlerem Molekulargewicht versetzt, um ihm Körper und
Trockenheit zu verleihen; und
- (e) das Permeat wird mit einer wirksamen Menge einer natürlichen
Bierschaumbildungskomponente versetzt, um ein farbloses, klares
Bier zu erhalten.
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Gegebenenfalls kann dem Permeat eine
wirksame Menge eines Hopfenbitterstoffes zugesetzt werden, um das
erwünschte
Bitteraroma in dem klaren Bier zu erhalten. Das Erhöhen des
Gehalts an Dextrinen mit hohem und mittlerem Molekulargewicht im
Permeat kann eingesetzt werden, um Körper, Süße, Trockenheit und Ausgewogenheit
zuzugeben.
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Bei dem bevorzugten Verfahren der
vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Ultrafiltrationsmembran
um eine Membran, die die gleichen Eigenschaften wie die OSMONICS
MX07 300 OF Polyamid/Polysulfon-Kompositmembran
aufweist, und die Menge an Dextrinen hohen Molekulargewichts (die
typischerweise in einem 10 DE-Sirup gefunden wurden) und Dextrinen
mittleren Molekulargewichts (die typischerweise in einem 26 DE-Sirup gefunden wurden)
wird auf etwa 0,5 bis etwa 3 Gew.-% des fertigen Bieres erhöht.
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Aus dem Retentat, das aus der Ultrafiltrationsstufe
hervorgeht, die zur Herstellung des klaren Biers durchgeführt wird,
kann auch ein strohfarbenes, nichtalkoholisches Malzgetränk erhalten
werden.
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Die Erfindung stellt folglich auch
ein Verfahren zur Herstellung eines nichtalkoholischen Malzgetränks bereit,
welches folgendes umfasst:
- (a) ein Einsatzbier
von 3 bis 7% (Gew./Gew.) Alkohol und einer Farbe von 4° bis 5° SRM wird
unter Verwendung einer Membran mit einer Molekulargewichtstrenngrenze
(MWCO) von etwa 300 ultrafiltriert, um ein Retentat mit einem Alkoholgehalt
von etwa 3 bis 7% (Gew./Gew.) zu erhalten;
- (b) Verdünnen
des Retentats mit einem Verdünnungsmittel,
das Wasser umfasst;
- (c) Erhöhen
der Konzentration an Dextrinen mit hohem und mittlerem Molekulargewicht
im verdünnten
Retentat; und
- (d) gegebenenfalls Einstellen des Alkoholgehalts, auf weniger
als 0,5 (Vol./Vol.), um ein nichtalkoholisches Malzgetränk zu erhalten.
Eine besondere Ausführungsform
der Herstellung des nichtalkoholischen Malzgetränks umfasst das Isolieren des
Retentats und Diafiltrieren desselben (Verdünnung mit nachfolgender Ultrafiltration)
mit einem wässrigem
Verdünnungsmittel,
bis ein Alkoholgehalt von 2% (Gew./Gew.) erreicht ist. Das Retentat
wird anschließend
vierfach mit einem Verdünnungsmittel,
bis auf etwa 0,4% (Gew./Gew.) Alkoholgehalt verdünnt, der Gehalt des verdünnten Retentats
an Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht wird bis auf etwa 1
bis etwa 5 Gew.-% erhöht,
um Körper
und Süße zuzuführen, und
danach wird der Alkoholgehalt gegebenenfalls auf ungefähr 0,5%
(Vol./Vol.) oder 0,4 (Gew./Gew.) verdünnt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auch auf ein Verfahren zum Verbessern des Körpers und der Trockenheit eines
nichtalkoholischen Malzgetränks,
das das Zusetzen einer wirksamen Menge von Dextrinen mit mittlerem
Molekulargewicht zu dem nichtalkoholischen Malzgetränk umfasst.
So können
Körper
und Trockenheit eines nichtalkoholischen Biers durch Zugeben von
etwa 1% bis etwa 5% (Gew./Gew.) von Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht,
die in einem typischen 26 DE-Sirup gefunden werden, zum nichtalkoholischen Bier
erhöht
werden. Die bevorzugten Dextrine mit mittlerem Molekulargewicht
sind Produkte, die Staley 200 oder 225 ähnlich sind, die von E. F.
Staley Co., Decatur, Illinois, erhältlich sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von gefärbtem Bier
bereitgestellt, das die Herstellung eines farblosen, klaren Bieres
gemäß der vorliegenden
Erfindung und die Zugabe von Bierfarbstoffen umfasst. Auf diese
Weise kann ein haltbares, gefärbtes
Bier erhalten werden.
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Für
einen Fachmann wird aus der folgenden Beschreibung ersichtlich,
dass die angegebenen Gegenstände
und weitere Vorteile bei Ausführung
der vorliegenden Erfindung erhalten werden können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Fließdiagramm
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer Basis von 1000 Fässern Einsatzbier;
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2a und 2b sind HPLC-Analysen eines
frischen und eines gealterten Biers;
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3a und 3b sind HPLC-Analysen eines
frischen und eines stark abgestandenen Biers;
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4 ist
eine HPLC-Analyse eines klaren Malzgetränks;
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5 ist
eine Geschmackstest-Rangfolge von abgestandenen Bieren; und
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6 ist
eine Schalheitsmaxima-Rangfolge von abgestandenen Bieren.
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Beste Ausführungsformen
zur Durchführung
der Erfindung
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Mit Bezug auf 1 wird bei dem bevorzugten Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung sowohl ein klares Bier als auch ein nichtalkoholisches
Malzgetränk
(NA) gleichzeitig hergestellt. Unter Anwendung des bevorzugten Verfahrens
können
z. B. 1000 Fässer
eines Einsatzbiers (4% Alkohol) in 2125 Fässer Endprodukt (1000 Fässer klares
Bier und 1125 Fässer
nichtalkoholisches Bier) umgesetzt werden.
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Zum Zwecke der Veranschaulichung
wird das bevorzugte Verfahren, ausgehend von 1000 Fässer Einsatzbier
(4% Alkohol, 35 BU), beschrieben. 100 Fässer des Einsatzbieres werden
mit Kohle behandelt und gefiltert, um die Kohle zu entfernen und
um ein Filtrat zur Verwendung als natürliche Bierschaumbildungskomponente
zu erhalten. Die verbleibenden 900 Fässer des Einsatzbiers werden
durch Ultrafiltration mit der bevorzugten Membran vierfach konzentriert,
um 675 Fässer
eines ersten Permeats (4% Alkohol) zur Herstellung des farblosen,
wasserhellen, klaren Biers und 225 Fässer eines Retentats (4% Alkohol)
zu erhalten. Mit anderen Worten haben die Bierkomponenten, die durch
die Ultrafiltrationsmembran zurückgehalten
werden, eine vierfach höhere
Konzentration im Retentat als im Einsatzbier aufgrund der entsprechenden
Volumina des Einsatzbiers gegenüber
dem Retentat (900 Fässer:
225 Fässer,
oder 4 : 1 ). Das Retentat wird mit Wasser als Verdünnungsmittel
zweifach verdünnt,
und die 450 Fässer
verdünnten
Retentats werden einer Ultrafiltration unter Verwendung des gleichen
Membrantyps unterzogen. Die 225 Fässer des zweiten Permeats (2%
Alkohol) werden wie hier beschrieben verwendet, um das klare Bier
herzustellen, und die 225 Fässer
des Retentats (2% Alkohol) werden zur Herstellung des nichtalkoholischen
Biers verwendet.
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Zur Zubereitung des farblosen, wasserhellen,
klaren Biers wird folgendes gemischt:
675 Fässer Permeat 1 (4% Alkohol)
225
Fässer
Permeat 2 (2% Alkohol)
100 Fässer des mit Kohle behandelten
Einsatzbiers (4% Alkohol)
1% Endkonzentration an Dextrinen
mit mittlerem
Molekulargewicht (Staley 200)
1% Endkonzentration
an Dextrinen mit hohem Molekulargewicht (GPC M100)
10 ppm Endkonzentration
des lichtstabilen Hopfenextrakts, Tetrahydroisohumulon (THISO).
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Ein erhaltenes Produkt sind 1000
Fässer
eines farblosen, wasserhellen, klaren Biers (3,5% Gew./Gew. Alkohol,
10 BU). Zur Zubereitung des nichtalkoholischen (NA) Malzgetränks wird
folgendes gemischt:
225 Fässer
Retentat (2% Alkohol, 40 BU)
900 Fässer Verdünnungsmittel Wasser
4%
Dextrin mit mittlerem Molekulargewicht (Staley 200)
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Das zweite erhaltene Produkt sind
1125 Fässer
eines nichtalkoholischen (NA) Biers (0,4% Gew./Gew. Alkohol, 14
BU).
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Die Gesamtmenge des farblosen, wasserhellen,
klaren Biers und des nichtalkoholischen (NA) Biers sind 2125 Fässer.
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Das Einsatzbier kann ein im Handel
erhältliches
Bier oder ein speziell gebrautes helles Bier sein. Mehrere verschiedene
im Handel erhältliche
Biere wurden als Ausgangsmaterial verwendet. Beispielsweise kann ein
80 bis 100 helles Malzbier mit einer Farbe von etwa 4° bis etwa
5° SRM verwendet
werden. Jedoch ist ein 100% helles Malzbier mit einer Farbe von
etwa 4° bis
etwa 5° oder
weniger als 5° SRM
bevorzugt.
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Die Eigenschaften der Ultrafiltrationsmembran,
die bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, sind wichtig. Die Membran muss das Ethanol
passieren lassen. Wenn die Porengröße der Membran zu groß ist (z.
B. MWCO 500), wird das Permeat, das zur Herstellung von klaren Bier
verwendet wird, zu stark gefärbt
und nicht akzeptabel sein. Wenn jedoch die Membran zu eng ist, wird
die Durchlaßrate intolerabel
langsam und wichtige Geschmackskomponenten im Einsatzbier werden
zurückgehalten,
was zu einem unangenehmen, unausgewogenen und nicht akzeptablen
Permeat führt.
Die Durchlaßrate
ist eine Funktion der Eigenschaften des Ausgangsbiers und der Filtermembran.
Eine Membran mit einem nominalen Molekulargewichtstrenngrenzenbereich
von 300 und mit den gleichen Eigenschaften wie die OSMONICS MX07
UF300 Polyamid/Polysulfon-Kompositmembran
wird bevorzugt.
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Es hat sich auch herausgestellt,
dass der Geschmack des Permeats und des farblosen, klaren Bieres und
des Retentats und des gewonnenen nichtalkoholischen Malzgetränks durch
den Geschmack des Einsatzbiers beeinflusst wird. Je stärker der
Geschmack des Einsatzbieres, um so aromatisierter sind Permeat und Retentat.
Beispielsweise haben Permeate, die aus Einsatzbieren mit hohem Hopfenanteil
(z. B. 35 BU „Cascade" Hopfen) erzeugt
wurden, ein proportional stärkeres
Hopfenaroma. Genauso wurden Permeate mit stärkerem Malzaroma erhalten,
wenn 100% Malz anstatt eines Zusatzes wie Sirup verwendet wurde.
Die bevorzugten Einsatzbiere sind 100 helle Malzgebräue, die
wasserhelle Permeate ergeben. Es ist offensichtlich, dass wichtige
Biergeschmacksmoleküle
durch die Membran gelangen, und deren Konzentration kann durch Änderung
der Brauzutaten und Mengen der Zutaten und des Regimes erhöht, erniedrigt
und geändert
werden.
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Ein exzellenter, natürlicher
Bierschaum für
das farblose, wasserhelle, klare Bier kann unter Verwendung von
natürlichen
Bierschaumkomponenten hergestellt werden, die durch eine Vielfalt
von Prozessen hergestellt werden können, einschließlich kaltem
Kontakt von Wasser mit gemahlenem Malz gefolgt von Behandlung mit
Kohle, um die Farbe zu reduzieren (5 Anwendungskonzentration), Behandlung
des bevorzugten Ultrafiltrations-Retentats
mit Kohle (4% Anwendungskonzentration), Behandlung des Brauhefeextrakts
mit Kohle (2–10%
Anwendungskonzentration) oder Behandlung des Einsatzbiers mit Kohle
(6–12%
Anwendungskonzentration).
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Die natürlichen Bierschäumungskomponenten,
die durch kalten Kontakt mit prozessiertem Malz hergestellt werden,
verleihen zwar dem Bier einen exzellenten Schaum, erfordern jedoch
eine spezielle Ausstattung und können
dem Endprodukt einen Biskuitbeigeschmack verleihen und sind deshalb
weniger bevorzugt. Die natürlichen
Bierschäumungskomponenten,
die durch Behandlung des Retentats mit Kohle hergestellt wurden,
erzeugen ebenfalls einen exzellenten Schaum und fügen das
gewünschte
Malzaroma hinzu, jedoch kann die Entfernung der Kohle aus dem viskosen
Retentat schwierig sein und spezielle Ausstattung erfordern. Die Herstellung
von Brauhefeextrakt erfordert eine spezielle Ausstattung. Sie ist
deshalb weniger bevorzugt.
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Die bevorzugten natürlichen
Bierschäumungskomponenten
werden durch Behandlung eines Teils des Einsatzbiers mit Kohle und
durch Entfernen der Kohle durch Filtration hergestellt, um ein Produkt
zu erhalten, das, wenn es zu dem Permeat mit 6–12% (Gew./Gew.) zugegeben
wird, einen exzellenten Schaum und Malzaroma verleiht. Des weiteren
kann das Entfernen der Kohle aus dem Einsatzbier unter Verwendung
von Filtration, wie sie beim üblichen
Brauereiablauf verwendet wird, oder mit einer der zahlreichen Filtrationsvorrichtungen
bewerkstelligt werden, und ist eine verhältnismäßig einfache Aufgabe.
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Die Kohle zur Verwendung bei dem
Verfahren zur Herstellung der natürlichen Bierschäumungskomponenten
ist bevorzugterweise eine nahrungsmittelgeeignete Aktivkohle. Eine
annehmbare Kohle ist DARCO KBB, hergestellt von American Norit Company,
Inc., 1050 Crown Pointe Parkway, Suite 1500, Atlanta, Georgia 30338.
Die Menge, die verwendet werden soll, beträgt bevorzugterweise etwa 0,25
bis etwa 1,0 Gew.-% oder etwa 0,30 kg (0,67 lbs) bis etwa 1,21 kg
(2,68 lbs) pro Fass Einsatzbier, was folgendermaßen berechnet wird: 0,25% sind
2,5 g/l × 3,785
l/Gallone × 31,5
Gallonen/Fass × 0,0022
lb/g = 0,672 lbs/Fass (oder 0,30 kg/Fass). Die Kohle wird für eine Zeitdauer
in dem Einsatzbier belassen, die lang genug ist, um Farbstoffe zu
absorbieren und um die Farbe auf den gewünschten Grad zu reduzieren
(z. B. mindestens etwa 2 Minuten). Die Kohle wird dann unter Verwendung
einer der vielzähligen
Filtrationsvorrichtungen entfernt, wie z. B. einem Millipore-Membran-Filter (38
I-Maßstab),
der von der Millipore Filter Corporation in Bedford, Massachusetts,
erhältlich
ist.
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Die Verwendung von Kieselgur (DE,
diatomatous earth) als Filterhilfe sollte vermieden werden, weil sie
dazu neigt, zur Schaumbildung nützliche Proteine
zu entfernen. Ähnliche
Schaumverluste resultierten, als Zellulosekissen, die Kieselgur
enthielten, verwendet wurden. Es hat sich bei der Herstellung von
klarem Bier auch herausgestellt, dass die Verwendung von Kieselgur
(DE) als Filterhilfe bei der Entfernung von Kohle oder als eine
letzte „Fein"-Filterung vor dem
Verpacken zu einer dramatischen Reduktion an Schaum führt, vermutlich
aufgrund der Entfernung von Proteinen. Sie ist deshalb nicht zu
empfehlen.
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Obwohl eine Zellulosefilterhilfe
für den
Betriebsmaßstab
zur Kohleentfernung bevorzugt ist, werden Membranfilter vom Milliportyp
(38 I-Maßstab) für den Labormaßstab bevorzugt,
weil sie sowohl zur Entfernung von Kohle aus der Schäumungskomponente
als auch als letzter Filter für
das Bier, ohne dass sie einen Einfluss auf Schaummenge und -qualität haben,
verwendet werden können.
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Wir haben auch entdeckt, dass ein
wünschenswerterer
bierartiger Körper
und Trockenheit sowohl für das
klare Bier als auch für
ein nichtalkoholisches Malzgetränk
durch Erhöhung
der Konzentration an Dextrinen hergestellt werden kann. Eine Kombination
von Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht (z. B. Staley 200 oder
255), um Körper
beizubringen, und Dextrine mit hohem Molekulargewicht (z. B. GPC's M100 Maltrin),
um Körper
und Trockenheit beizubringen, werden in Mengen von jeweils etwa
1 Gew.-% verwendet, um das bevorzugte farblose, klare Bier herzustellen.
Der bevorzugte Dextringehalt des nichtalkoholischen Malzgetränks wird
durch Zugabe von 1 bis 5 Gew.-% an Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht
(Staley 200 oder 225) erhalten.
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Die Bitterkeit des farblosen, wasserhellen,
klaren Biers und des nichtalkoholischen Biers kann wichtig sein.
Während
der Ultrafiltrationsstufe des bevorzugten Verfahrens der vorliegenden
Erfindung erfolgt unter Verwendung stark-hopfenangereicherter Biere
(20–45
BU) ein 30–50%-iger
Verlust an Bittereinheiten (BU), was ein weniger bitteres Retentat
als erwartet ergibt. Die BU-Grade im Permeat fallen typischerweise
unter das Niveau eines aussagefähigen
Nachweises (< 2
BU). Die Behandlung des Einsatzbieres mit Kohle entfernt ebenfalls
Bittereinheiten bis zu einem Punkt unterhalb der Nachweisgrenze,
was zu einer lichtstabilen Fraktion führt.
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Bei der Herstellung des klaren Biers
wird ein Hopfenstoff zugegeben, um den erwünschten BU-Grad vor der letzten
Filtration zu erreichen. Der bevorzugte Hopfenstoff ist Tetrahydroisohumulon
(THISO), der im U.S. Patent Nr. 4,644,084 offenbart ist . Wenn dieser
als Bitterkeitsquelle verwendet wird, ist die Lichtstabilität des farblosen,
klaren Biers kein Problem.
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Eine Vielfalt von nichtalkoholischen
(NA) Bieren kann unter Verwendung des Retentats aus der Ultrafiltration
des bevorzugten Verfahrens hergestellt werden. Das Retentat, das
normalerweise ein Abfallstrom wäre,
erzeugt nichtalkoholische Malzgetränke, die bierähnlich sind
mit wenig oder keiner Würze.
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Bei dem bevorzugten Verfahren zur
Verbesserung des Körpers
und der Trockenheit eines nichtalkoholischen Malzgetränks werden
die Gehalte an Dextrose und Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht
erhöht. Das
Ergebnis ist ein nichtalkoholisches (NA) Bier, das die gewünschte Süße, Körper und
Trockenheit besitzt und das ohne Überschuss an Bitterkeit ausgewogen
ist. Ein Verfahren, um dies zu bewerkstelligen, ist die Verwendung
von Glucoamylase (GA) in etwa der gleichen Menge wie die GA bei
der Herstellung eines leichten Bieres verwendet wird (z. B. 882
Einheiten GA/Liter; 1 Einheit entspricht 1 Mikromol Dextrose, das
pro Minute bei pH 4.3 unter Verwendung von 10 DE Stärke freigesetzt
wird), gefolgt von einer Verweilzeit von etwa 4 bis 8 Tagen, was
von dem gewünschtem
Vergärungsgrad
(4 Tage, 0,5% Dextrose; 8 Tage, 1% Dextrose) abhängig ist, und gefolgt von einer
Blitzpasteurisierung. Das resultierende nichtalkoholische Malzgetränk hat einen
reichen, kremigen, wohlausgewogenen Charakter. Am meisten bevorzugt
ist der Zusatz der Glucoamylase direkt in das verdünnte Retentat.
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Ein zweites Verfahren zur Verbesserung
von Körper
und Trockenheit eines nichtalkoholischen Biers ist die Erhöhung des
Gehalts an Dextrose und Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht
des nichtalkoholischen Malzgetränkes,
einfach durch Zugabe von niederen und mittleren Dextrinen, um Körper, Süße und Ausgewogenheit
zuzusetzen. Es hat sich herausgestellt, dass die Zugabe von 1–5% Dextrinen
mit mittlerem Molekulargewicht (Staley 200 oder 225) zu einem wohl
ausgewogenen, nichtalkoholischen Malzgetränk mit einem vollen Körper führt. Die
Erhöhung
des Gehaltes an Dextrose und Dextrinen mit mittlerem Molekulargewicht
entweder durch Verwendung der GA oder durch Zugabe von Dextrinen
mit mittlerem Molekulargewicht stellt ein Verfahren zur Herstellung
einer großen
Bandbreite von nichtalkoholischen Getränken mit verbesserten Eigenschaften
bereit.
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Die Praxis der Erfindung wird in
den Beispielen weiter erklärt.
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Beispiel 1
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Herstellung
von Einsatzbier
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Eine Stammwürze (12,5° Plato) wurde aus den folgenden
Bestandteilen hergestellt:
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Die Zutaten wurden bei 46°C (115°F) für 20 Minuten
gemaischt, die Temperatur auf 69°C
(156°F)
erhöht
und für
30 Minuten gehalten, dann auf 77°C
(170°F)
erhöht
und für
weitere 5 Minuten gehalten. Die Mischung wurde in einen Läuterbottich überführt und
für 60
Minuten gekocht. Sie wurde mit 56,6 kg (125 lbs.) 100% „Cascade"-Hopfen auf 33,5
BU im Kessel gehopft. Sie wurde belüftet und mit etwa 10 Millionen
Zellen/cc Saccharomyces uvarum angesetzt und bei konstanten 15,5°C (60°F) fermentiert.
Die Hefekonzentration erreichte bei 7,35 g/l (auf der Basis des
Trockengewichtes) ein Maximum. Es wurden etwa 190 Stunden benötigt, um
die Fermentierung zu vollenden. Das erhaltene Einsatzbier besaß einen
herkömmlichen
Lagerbiergeschmack, mit der Ausnahme, dass es mehr Hopfengeschmack
und Aroma und Bitterkeit als viele typischen Lagerbiere hatte. Das
fertige Einsatzbier enthielt etwa 3,65% (Gew./Gew.) Alkohol (4,67
Vol.-%), hatte einen BU-Grad von 33,5, war hell strohfarben (4,5° SRM) und
hatte eine relative Dichte von 1,0102.
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Beispiel 2
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Ultrafiltration von Einsatzbier
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Das Einsatzbier aus Beispiel 1 wurde
durch Ultrafiltration unter Verwendung einer OSMONICS MX07 UF300
Membran bei 827 kPa (120 psi) konzentriert. Wenn nur ein farbloses,
wasserhelles, klares Bier erwünscht
ist, kann das Bier bis zu zehnfach konzentriert werden, wobei das
gewonnene Permeat die Basis ist. Wenn gleichzeitig ein nichtalkoholisches
(NA) Malzgetränk
produziert werden soll, ist nur eine Vierfachkonzentration bevorzugt,
um das Retentat nicht von wichtigen Bieraromamolekülen zu verarmen.
Anders ausgedrückt,
haben die Bierkomponenten, die durch die Ultrafiltrationsmembran
zurückgehalten
wurden, eine zehn- oder vierfach höhere Konzentration im Retentat
als im Einsatzbier aufgrund der entsprechenden Volumina von Einsatzbier
zu Retentat (entsprechend 10 : 1 bzw. 4 : 1 ). Das Retentat kann
mit Wasser als Verdünnungsmittel zu
gleichen Teilen zu dem Retentat verdünnt werden (1 : 1), einer zweiten
Ultrafiltration unterzogen werden und das zweite Permeat dem klaren
Bier wieder zugesetzt werden. Als Ergebnis ist kein Alkohol an den
Abfall verloren gegangen.
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Beispiel 3
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Herstellung von farblosem,
klarem Bier
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Zu einem Permeat, das durch das Ultrafiltrationsverfahren
des Beispiels 2 erhalten wird, werden 1 Gew.-% Dextrine mit mittlerem
Molekulargewicht und 1 Gew.-% Dextrine mit hohem Molekulargewicht
zugesetzt. Im Betriebsmaßstab
können
die Sirupe durch langsames Zusetzen am vorderen Ende einer Umlaufpumpe
in einer typischen Umlaufschleife beigemischt werden. Im Labor- oder Versuchsmaßstab wird,
um das Mischen der Dextrine mit mittlerem und hohem Molekulargewicht
(Staley 200 und M100 Maltrin) mit dem Permeat zu erleichtern, eine
Mischung hergestellt (10% Staley 200 und 10% GPC's M100) in einem Teil des Permeats, und
unter Erhitzen auf 49°C
(120°F)
für 30
bis 60 Minuten gelöst,
um ein Konzentrat zu bilden. Dieses Konzentrat wird dann dem Permeat
bis zu einer Endkonzentration der Zubereitung von 1% Staley 200
und 1% GPC M100 zugegeben. Die natürliche Bierschäumungskomponente,
die durch Behandlung des Einsatzbiers mit Kohle hergestellt wurde
(wie in Beispiel 5 beschrieben) wird zu 10% zugesetzt, um Schaum
zu verleihen. Die Zubereitung wird durch Zusetzen des Hopfenstoffes
Tetrahydroisohumulon (THISO) bis zu einer Endkonzentration von 10
ppm vervollständigt.
Das farblose, wasserhelle, klare Bier wird dann letztmalig vor dem
Verpacken unter Verwendung eines 0,45 Mikrometer-Membranfilter filtriert., Ein
typisches klares Bier, das durch das bevorzugte Verfahren gemäß der Erfindung
erhalten wird, hat folgende Zusammensetzung:
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Beispiel 4
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Stabilitätsuntersuchungen
von Malzgetränken
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Polyphenolverbindungen werden als
mögliche
Markierungskandidaten in Betracht gezogen, weil sie starke Antioxidanzien
sind und man erwarten würde,
dass sich deren Konzentration während
des Alterungsprozesses von Bier verändert. Zwei bedeutende Autoren,
die HPLC-Techniken zur Untersuchung von Polyphenolen angewendet
haben, sind Asaf Qureshi von dem USDA Barley and Malt Laboratory,
Madison, WI, in den frühen
1980er Jahren, und Ian McMurrough von Arthur Guinness Sons & Co., Dublin,
Irland, in den 1990er Jahren. Qureshi identifizierte etwa 18 Polyphenole,
meist Monomere, in Flaschenbieren. Erfand, dass sich die Konzentrationen
der Polyphenole im μg/ml-Bereich
(ppm) bewegen und mit der Lagerungszeit variieren (Qureshi, A.,
Journal of the American Society of Brewing Chemists 37: 161, 1979).
McMurrough betonte das Monomer (+)-Catechin; zwei Dimere, Prodelphinidin
B3 und Porcyanidin B3; und vier Trimere, die er ebenfalls noch im
ppm-Bereich nachgewiesen hat (McMurrough, I., Ferment 7(3): 175,
1994). Beide Autoren verwendeten HPLC mit einer 280 nm Detektion,
und später
verwendete McMurrough eine elektrochemische Dektektion.
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Wir haben jedoch herausgefunden,
dass 5-(Hydroxymethyl)-2-furfural (HMF) ein sehr wichtiger Schalheits-Marker
im Bier ist. Das Maximum, das hier für dieses Beispiel im HPLC-Verfahren
genau beschrieben wurde, wurde durch Vergleich mit einer bekannten
Probe von HMF bestätigt.
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A. Materialien und Verfahren
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Ein HPLC-Verfahren wurde entwickelt,
um HMF, das in Bier, Wasserextrakten von Malz, Wasserextrakten von
Hopfen, Malzgetränken,
Tees und Kaffees gefunden wird, zu analysieren:
HPLC: | HP
Modell 1050 mit automatischem Probensammler |
Lösungsmittel: | A:
5%/95% CH3CN/H2O
+ 0,1% TFA B: 25%/75% CH3CN/H2O
+ 0,1% TFA C: 100% CH3CN + 0,1% TFA |
Detector: | ISCO
Modell UA-5 UV 280 bis 310 nm |
Lösungsmittelprogramm: | 100%
A, 0–10 Minuten,
linearer Anstieg auf 100% B, 10–40
Minuten, 100% B, 41–60
Minuten, 100% C, 61–86
Minuten. |
Probenvolumen: | typischerweise
20 μl entgasten
Biers |
Externer
Standard: | (+)-Catechin |
Lösungsmittelflußrate: | 0,2
ml/min |
HPLC
Säule: | Whatman
EQS 5 u S 100A C18 4,6 × 150 mm |
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Die langsame Flußrate von 0,2 ml/min erlaubt
ein Koppeln der HPLC mit einem Finnigan TSQ 700 Massenspektrometer.
Falls das Massenspektrometer nicht verwendet wird, sind wesentlich
höhere
Flußraten (~
1 ml/min) möglich
mit daraus resultierender kürzerer
Analysenzeit (~ 20 min).
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Präparative HPLC-Säule: |
Altex
Ultrasphere ODS C18 5u 10 × 2500
mm |
Flußrate: |
1,6
ml/min |
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B. Ergebnisse und Diskussion
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1. Erste Experimente
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Frisches MILLER GENUINE DRAFT (MGD)
wurden mit stark abgestandenem MGD verglichen, um zu sehen, ob irgendwelche
Unterschiede im Elutionsbereich des HMF in der HPLC gefunden werden
können. 2a und 2b vergleichen ein acht Wochen altes
MGD, das bei 2°C
(36°F) (2a) gelagert wurde mit einem 16
Wochen alten MGD, das bei 29°C
(85°F) ( 2b) gelagert wurde. Eine
starke Erhöhung
des Maximums bei 28 : 51 Minuten ist leicht zu erkennen, und es
wurde bestätigt,
dass es 5-(Hydroxymethyl)-2-furfural
(HMF) entspricht. Dieses Maximum wird im Folgenden als „Schalheits-Maximum" bezeichnet. Weitere
geringe Unterschiede sind ebenfalls auch in 2a und 2b feststellbar.
Es ist zu bemerken, dass das HMF abhängig von den HPLC-Bedingungen
zu unterschiedlichen Zeiten eluieren kann. Die Identifizierung des
HMF-Maximums kann durch Verwendung eines HMF Standards durchgeführt werden.
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Eine Erhöhung der Oxidation mittels
Durchperlen von Luft durch eine kleine Menge von Bier oder durch
Zugabe von Wasserstoffperoxid zum Bier erhöhte nicht die Intensität des „Schalheits-Maximums". Es wurde herausgefunden,
dass die Intensität
des HMF-Schalheits-Maximum sehr temperaturempfindlich ist. 3a und 3b sind ein Vergleich von MGD vor ( 3a) und nach (3b) einem Erwärmen. Ein „harter Schalheits-Test" wurde entwickelt,
der aus einem Erwärmen
eines vorgegebenen Biervolumens (bevorzugterweise 10 ml) bis zur
Trockne bei 75°C
für 6 Stunden
besteht. Danach wird wieder Wasser bis zur ursprünglich vorgegebenen Menge (bevorzugterweise
10 ml) zugegeben. Es ist anzumerken, dass auch andere Volumina verwendet
werden können,
jedoch wird die Trocknungszeit entsprechend beeinflusst. Ein vierfacher
Anstieg der Schalheits-Maximumhöhe
resultiert typischerweise aus diesem Test, wie in 3a und 3b ersichtlich
ist. Der „harte
Schalheits-Test" kann
zur Voraussage, wie gut ein Bier dem Schalwerden standhält, verwendet
werden oder kann dazu verwendet werden, die Auswirkung von experimentellen
Additiven anzuzeigen.
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Es wurde herausgefunden, dass Malz
die Herkunft des Schalheits-Maximums
ist. Malz wird in Bieren in viel höheren Mengen als Hopfen verwendet
und Heißwasserextrakte
von Malz erzeugen ein großes
Schalheits-Maximum,
erhitzte (oder nichterhitzte) Wasserextrakte von Hopfen dagegen
nicht. Malzgetränke,
wie QUBE oder ZIMA, führten
zu beträchtlichen
Schalheits-Maxima (4),
sogar vor dem Erhitzen.
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2. Das Schalheits-Maximum
korreliert mit sensorischen Beurteilungen der Oxidation
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5 zeigt
die sensorischen Geschmackstestsbewertungen einer Versuchsteilnehmergruppe
bezüglich
der Oxidation von MGD gegen die Zeit bei verschiedenen Temperaturen.
Die Oxidationsbewertungen der Versuchsteilnehmergruppe wurden nach „frisch,
leicht, moderat, deutlich und stark" eingeordnet. 6 zeigt die Höhe des Schalheits-Maximums
für MGD
gegen die Zeit bei verschiedenen Temperaturen. Eine Verdopplung
der Bewertungen der Versuchsteilnehmergruppe wurde in 6 durch Anpassung der Bereiche
der „frischen" bis „starken" Rangfolgen erhalten. 5 und 6 zeigen beide die Wichtigkeit, das Bier
bei kühlen
Temperaturen zu halten, um Frische zu bewahren.
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C. Anwendungen
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1. Übersicht der Produkte
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Tabelle
1
Schalheits-Maximum-Höhe
in (mm) gekühlt
bei 2–5°C (36–41°F)
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Tabelle 1 ist eine Übersicht
von Produkten, die die Schalheits-Maximumhöhe, die nach HPLC-Analyse erhalten
wurde, wiedergibt. Eine kleinere Maximumhöhe entspricht einem frischeren
Produkt. Wir haben entdeckt, dass das klare Bier gemäß der vorliegenden
Erfindung (Beispiel 3) seine Frische besser als die meisten im Handel
erhältlichen
Biere bewahrt. Das wird durch den niedrigen Wert (8 mm) des Schalheits-Maximums für eine zwei
Jahre alte Probe des Biers des Beispiels 3 bestätigt. Sogar nach dem „harten
Schalheits-Test" hatte
das Bier des Beispiels 3 einen Wert von nur 8 mm. Im anderen Extrem
haben Malzgetränke
sehr hohe Schalheits-Maximumwerte. Ein bedeutender Unterschied zwischen
Malzgetränken
und Bier ist der pH. Malzgetränke
haben einen pH von etwa 3,0 verglichen mit etwa 4,3 für Biere.
Wenn der pH von MGD mit Schwefelsäure auf 3,0 erniedrigt wurde,
gibt der „harte
Schalheits-Test" einen
Wert von 168 mm oder etwa viermal mehr als für MGD bei normalem pH. Dieses
Ergebnis stimmt mit vorhergehenden Untersuchungen überein, die
gezeigt haben, dass niedriger pH in Bieren die Schalheit zunehmen
lässt.
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2. Identifizierung des
Schalheits-Maximums
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Konzentrate des Schalheits-Maximums
wurden durch präparative
HPLC erhalten und das Schalheits-Maximum wurde als 5-(Hydroxymethyl)-2-furfural
durch Elektronenstoß-,
chemische Ionisations- und Elektronenspray-Analysen auf einen Finnigan
TSQ 700 Massenspektrometer identifiziert.
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5-(Hydroxymethyl)-2-furfural oder
HMF, ist als Bestandteil von Bier seit vielen Jahren bekannt (McDougall,
J., et al., „Studies
on Furfural and 5-Hydroxymethyl
Furural in Beer",
JASBC Seiten 48–51,
1963) und wurde seit Mitte der 1970er Jahre weithin als ein Marker
für die
Schalheit von Bier verwendet (Davis, D., et al., „Application
of HPLC to the Solution of Flavor Problems in Beer Caused by Low-Volatile
Compounds", JASBC Seiten
55–59,
1976).
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13 mm HMF Maximumhöhe entspricht
ungefähr
1 mg/l oder 1 ppm HMF. Der „harte
Schalheitstest" (6 Stunden
bei 75°C)
ergibt für
das Bier aus Beispiel 3 und Miller High Life:
Beispiel 3-Bier | 0,6
ppm HMF |
Miller
High Life | 3,8
ppm HMF |
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D. Schlussfolgerungen
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Das in Bier gefundene „Schalheitsmarker-Maximum" ist sehr temperaturempfindlich
und kann als ein innerer, aufzeichnender Temperaturmesser von Bier
betrachtet werden. Es imitiert die sensorischen Ergebnisse von Oxidation
des MGD der Versuchsteilnehmergruppe und kann durch ein einfaches
und schnelles HPLC Verfahren mit UV-Detektion analysiert werden.
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Die Anwendungen schlossen die Rangfolge
potentieller Schalheit verschiedener Produkte basierend auf der
Entwicklung des „harten
Schalheits-Tests" ein.
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Eine bevorzugte HMF-Maximumhöhe liegt
im Allgemeinen unter 20 mm, wenn für acht Wochen bei 2–5°C (36–41°F) gekühlt wurde.
Eine mehr bevorzugte Maximumhöhe
liegt unter 15 mm, wobei die am meisten bevorzugte Maximumhöhe unter
8 mm liegt.
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Unter Anwendung des „harten
Schalheits-Tests" (6
Stunden bei 75°C)
gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
eine bevorzugte Maximumhöhe
weniger als 40 mm. Eine mehr bevorzugte Maximumhöhe beträgt weniger als 20 mm, während die
am meisten bevorzugte Maximumhöhe
weniger als 8 mm beträgt.
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Beispiel 5
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Identifizierung der Ursache
der Schalheit
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A. Einführung
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Wie in Beispiel 4 gezeigt, ist das
klare Bier gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben genau ausgeführt,
signifikant weniger für
Oxidation anfällig
als herkömmlich
zubereitete Biere. Das klare Bier ist aus dem Permeat-Strom eines
ultrafiltrierten mit Granulathopfen versetzten Bieres hergestellt,
wie in Beispiel 3 veranschaulicht. Das erhaltene Permeat wird mit
einem mit Kohle behandelten Basisbier, das als Schaumzutat (FI =
foam ingredient) diente (siehe unten Beispiel 8), zwei Stärkezusätzen, Maltrin
M100 und Staley 225, und „Hydrohop" (die Prozentangaben
sind unten im Abschnitt C und in Tabelle 2 gegeben) gemischt. Maltrin
M100 ist ein von der Grain Processing Corp., Muscatine, lowa hergestelltes
Produkt. Staley 2250 ist ein von der A. E. Staley Manufacturing
Co., Decatur, Illinois hergestelltes Produkt. Hydrohop ist ein von
der Watertown Hops Co., Watertown, Wisconsin hergestelltes Produkt.
Hydrohop ist ein lichtstabiler Bitterstoff (Tetrahydroisohumulone),
der durch Lösungsmittelextraktion
von Hopfen oder Hopfengranulaten hergestellt wird.
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Das Ziel der folgenden Arbeit war
zu bestimmen, ob die Resistenz gegenüber Schalheit (d. h. Oxidation)
auf einem Zusatzstoff, einer synergistischen Kombination von Zusatzstoffen
oder auf dem Ultrafiltrationsprozess selbst beruht , d. h., ob die
normalen Bierschalheitsvorläufer
durch Ultrafiltration entfernt werden.
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B. Protokoll
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Ein Vorratsbier der Milwaukee-Plant
wurde 4-fach durch drei in Serie installierte 41 Zoll MX07-Ultrafiltrationspatronen
von OSMONICS (Minneapolis, MN) mit einer nominalen Molekulargewichtstrenngrenze
von etwa 300 Da konzentriert. Der Permeatstrom wurde zuerst wie
vorliegend und dann nach einer Zugabe von 10% (Vol./Vol.) FI evaluiert.
Zusätzlich
wurden die beiden Stärkezusatzstoffe,
Maltrin M100 und Staley 225, getrennt und in Kombination mit 1%
(Gew./Vol.) zu der Permeat + FI-Mischung zugegeben. Eine Gesamtzahl von
neun Bieren (wie unten gelistet) wurden nach einem „verlängertem
Missbrauch-Test" (3
Wochen bei 100°F)
durch Versuchsteilnehmer, die zur Wahrnehmung von oxidativen Defekten
in Bier geschult sind, organoleptisch evaluiert.
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C. Biere durch Versuchsteilnehmer
bewertet
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Nr. Bierfraktion
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- 1. Ausgangsbier
- 2. Permeat, 4-fache Konzentration
- 3. 50% Permeat + 50% Retentat (Vol./Vol.)
- 4. Retentat, 4-fach Verdünnung
- 5. Permeat (90%) + FI (10%) (Vol./Vol.)
- 6. Bier Nr. 5 + Maltrin M100 (1%) (Gew./Vol.)
- 7. Bier Nr. 5 + Staley 225 (1%) (Gew./Vol.)
- 8. Bier Nr. 5 + M100 (1%) + Staley 225 (1%) (Gew./Vol.)
- 9. Permeat + Hopfen (16 BU)
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D. Organoleptische Evaluation
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Jedes „missbrauchte" Bier wurde auf seinen
oxidativen Charakter gegenüber
einer nichtmissbrauchten Kontrolle (das gleiche Bier, das bei 5°C (41°F) gelagert
wurde) evaluiert. Die Biere wurden auf Basis einer 24 Punkte-Standardskala durch
die Versuchsteilnehmer, die speziell geschult sind, Unterschiede
im oxidativen Charakter wahrzunehmen, evaluiert. Der oxidative Mittelwert,
die Zunahme an wahrgenommener Oxidation, wurde anschließend für jedes
Bier berechnet. Ein Mehrbereichstest nach Duncan (Duncan's Multiple-Range-Test)
wurde zur Analyse der Varianzen verwendet, um die signifikanten
Unterschiede zwischen den Bieren mit einer 95 %-igen statistischen
Sicherheit zu bestimmen (d. h. α =
0,05). Siehe Duncan, D. B., „Multiple
Range and Multiple F Tests",
11 Biometrics 1–42
(1955) und Duncan, D. B., „Multiple
Range Test for Correlated and Heteroscedastic Means", 13 Biometrics 164–176 (1957).
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E. Ergebnisse
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Die Bewertungen der Oxidation (auf
einer 24 Punkteskala) der neun Biersätze wurden evaluiert. Das berechnete
Mittel für
die Oxidation eines jeden Bieres, genauso wie der Unterschied zwischen
jeder speziellen und der entsprechenden Kontrolle sind in Tabelle
2 gezeigt. Letztlich wird die Gruppierung nach Duncan von statistisch ähnlichen
Bieren mit demselben wahrgenommenem Anstieg an Oxidation, die sich über einen
Zeitraum von drei Wochen bei einer Lagerung von 38°C (100°F) entwickelt
hat, in Tabelle 3 gezeigt.
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Tabelle 3 zeigt, dass sich die Biere
4, 1 und 3 und die Biere 5, 6 und 7 bezüglich der Oxidation nicht signifikant
unterscheiden, und umgekehrt, dass die Biere 4, 1 und 3 signifikant
stärker
als die Biere 5, 6 und 7 oxidiert sind. Das zeigt folgendes:
- – Wenn
der Retentatstrom 4-mal (Nr. 4) zu der gleichen Konzentration wie
das Ausgangsbier (Nr. 1) rückverdünnt wurde,
wird er zum gleichen Grad wie das Ausgangsbier oxidiert.
- – Wenn
der Permeatstrom entweder mit FI (Nr. 5) allein oder zusammen mit
dem Stärkezusatzstoff,
entweder Maltrin M100 (Nr. 6) oder Staley 225 (Nr. 7), kombiniert
wird, sind die Biere gegenüber
Oxidation signifikant weniger ansfällig. Jedoch haben die Stärkezusatzstoffe
selbst keine Auswirkung auf den Oxidationsgrad.
- – Das
gemeinsame Element in den Bieren 4, 1 und 3, das man als signifikant
stärker
oxidiert gefunden hat, war, dass sie alle den Retentatsstrom enthielten.
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Tabelle
2. Mittelwerte der Oxidation
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Tabelle
3. Korrelation der Biere (auf Oxidation beruhend)
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F. Schlussfolgerung
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Die Ergebnisse zeigen, dass die oxidativen
Vorläuferstoffe,
die für
die Oxidation verantwortlich sind, im Retentatsstrom des Ultrafiltrationsprozesses
zurückgehalten
werden. Immer wenn der Retentatsstrom bei der Bierzubereitung verwendet
wurde, wurde das Bier stärker
oxidiert und in manchen Fällen
signifikant stärker oxidiert
als die Biere, in denen er weggelassen wurde.
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Beispiel 6
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Herstellung eines stabilen,
gefärbten
Bieres
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Ein Bierfärbemitte, wie z. B. Emkamalt,
kann zu dem farblosen, klaren Bier gemäß der vorliegenden Erfindung
zugegeben werden, um ein stabiles Bier mit einer Färbung vergleichbar
mit konventionellen Bieren herzustellen. Emkamalt ist ein Produkt
der Firma Williamson Food Ingredients, Louisville, Kentucky.
-
Drei Proben von Verdünnngsmittel
plus Emkamalt (pH auf 4,2 eingestellt) wurden auf den 5-(Hydroxymethyl)-furfural
(HMF)-Gehalt untersucht.
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Zwei Proben des klaren Bieres gemäß der vorliegenden
Erfindung wurden ebenfalls auf HMF untersucht:
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Diese Ergebnisse zeigen, dass Emkamalt
dem klaren Bier sehr wenig HMF beisteuert. Also ist das klare Bier
plus Emkamalt ein voll gefärbtes
Bier, das nahezu so stabil wie klares Bier ist.
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Andere Bierfarbstoffe, wie z. B.
Torrax Super 55, hergestellt von Rhone-Poulenc, Großbritannien und RG15, hergestellt
von Pure Malt Products Ltd., Großbritannien, können ebenfalls
verwendet werden. Allgemein gesagt, kann jede Zubereitung von gerösteter Gerste
oder geröstetem
Malz (das aus Lösungsmittelextraktion
mit eventueller weiterer Aufkonzentrierung stammt) und/oder vergleichbare
Karamellfarbstoffe verwendet werden.
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Beispiel 7
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Nichtalkoholisches Malzgetränk-Retentat
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Eine 20–40 %-ige Lösung von Dextrinen mit mittlerem
Molekulargewicht (Staley 200) wurde im Lösungsmittel Wasser durch Erhitzen
bei 120°C über 30 – 60 Minuten
hergestellt, und dann zu dem diafiltrierten Retentat (2% Alkohol)
aus Beispiel 2 gegeben, bis zu einer Konzentration im Endprodukt
von 4%. Das Retentat wurde weiter bis zu 0,4% (Gew.-/Gew.) Alkoholgehalt
verdünnt,
und das Produkt wurde letztmalig gefiltert und als ein reguläres nichtalkoholisches
Malzgetränk
verpackt.
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Beispiel 8
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Herstellung
einer natürlichen
Bierschäumungskomponente
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Ein Teil des Einsatzbieres aus Beispiel
1 wurde mit 0,25–1,0%
Darco KB-B-Kohle (vorher mit 60°C-heißem Wasser
aufgeschlämmt)
bei –1–5°C für eine minimale
Kontaktzeit von 2 Minuten behandelt (bis zu 12 Stunden Kontaktzeit
wurde als akzeptabel befunden). Die Kohle wurde dann durch Filtration
beispielsweise unter Verwendung eines 0,45 um (bei 0,8 um gehen
Kohlefeinanteile durch) Membranfilter (Milliportyp HA Nitrocellulose)
entfernt. (Mit diesem Filter können
100 Fässer
von 0,35–0,5
%-iges primäres
Bier, das mit Kohle behandelt ist, in 8 Stunden unter Verwendung
von 34,8 Quadratmeter (375 square feet) Membran filtriert werden.)
Die entfärbte,
natürliche Bierschäumungskomponente
(Farbe weniger als 1,0° SRM)
wird aufbewahrt, bis sie gebraucht wird.
-
Beispiel 9
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Herstellung einer natürlichen
Bierschäumungskomponente
aus Malz
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Herkömmlicher Braumalz wird gemahlen
und mit 1 bis 5 Anteilen Wasser pro 1 Anteil Malz bei 1 ° bis 15°C gemischt.
Die resultierende Maische wird gesiebt und zentrifugiert, wobei
das Sediment verworfen wird. Ein klarer Überstand wird viermal unter
Verwendung einer OSMONICS OF 3000 Membran diafiltriert, um unerwünschte Farbe
und Aromastoffe zu entfernen. Die Permeate werden verworfen. Das
Retentat wird konzentriert, für
15 Minuten bei 65°C
pasteurisiert und zentrifugiert, um eine klare Überstandsflüssigkeit zu erhalten, das als
natürliche
Bierschäumungskomponente
verwendet werden kann. Die Überstandsflüssigkeit
kann weiter mit Kohle behandelt werden, um deren Schaumeigenschaften
zu verbessern.
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Beispiel 10
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Herstellung einer natürlichen
Bierschäumungskomponente
aus Retentat
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Zu einem Retentat, das aus dem Ultrafiltrationsprozess
des Beispiels 2 erhalten wurde, werden 0,5 bis 2% Darco KB-B-Kohle
(vorher mit 60°C
heißem
Wasser aufgeschlämmt)
bei –1
bis 85°C
für eine
minimale Kontaktzeit von 2 Minuten bis zu einer Stunde zugegeben.
Die Kohle wird in der gleichen Weise, wie in Beispiel 5 dargelegt,
entfernt, um eine ähnlich
entfärbte,
natürliche Bierschäumungskomponente
zu ergeben, die aufbewahrt wird, bis sie gebraucht wird.
-
Beispiel 11
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Herstellung der natürlichen
Bierschäumungskomponente
aus Brauhefe
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Zu einem Permeat, das aus dem Ultrafiltrationsprozess
des Beispiels 2 erhalten wurde, wird ein Brauhefeextrakt, der mit
Kohle behandelt worden ist, zugegeben. Die Brauhefe wird mit einem
der vielzähligen
Verfahren, wie z. B. Schütteln
mit Glaskugeln oder Aufbrechen mit einem Gallun-Homogenisierer zum
Erliegen aufgebrochen. Der Extrakt wird durch Zentrifugieren geklärt und der Überstand
mit Darco KB-B-Kohle in der gleichen Weise, wie in Beispiel 7 dargelegt,
behandelt und die Kohle aus dem Brauhefeextrakt in der gleichen Weise,
wie in Beispiel 5 dargelegt, entfernt, um eine natürliche Bierschäumungskomponente
zu ergeben.
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Es ist für den Fachmann leicht ersichtlich,
dass eine Vielzahl von Modifikationen und Änderungen gemacht werden können, ohne
den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es ist deshalb
beabsichtigt, dass die Erfindung nur durch die Ansprüche limitiert
ist.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Das obige Verfahren kann zur Herstellung
von stabilen, farblosen oder gefärbten
Bieren, nichtalkoholischen Malzgetränken und natürlichen Bierschäumungskomponenten
verwendet werden. Ebenso wurde ein Verfahren zur beschleunigten
Untersuchung der Stabilität
von Malzgetränken
bereitgestellt.