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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verfahren zur Bildung von Zusammensetzungen, die unter anderem
als Schutzbeschichtungen auf Oberflächen verwendet werden. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung auf Zusammensetzungen gerichtet, die
von Polymeren abgeleitet sind, die Silicium-Stickstoff-Bindungen enthalten,
wobei die Zusammensetzungen unter anderem eine wünschenswerte Oxidationsbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit
und hydrolytische Stabilität
aufweisen, wenn sie widrigen Umgebungen, gleichgültig ob bei Umgebungs- oder erhöhten Temperaturen,
ausgesetzt werden und die beispielsweise als Schutzbeschichtungen
auf Oberflächen
brauchbar sein können.
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Beträchtliche Anstrengungen wurden
auf die Modifizierung der Eigenschaften von bekannten oder existierenden
Materialien auf eine Weise gerichtet, die die Materialien zur Verwendung
bei Umgebungen geeignet macht, die normalerweise solche Materialien
nachteilig beeinflussen würden.
Beispielsweise betrifft ein solcher modifizierender Ansatz im allgemeinen
das Beschichten eines zweiten Materials mit Eigenschaften, die sich
von dem darunter liegenden Substratmaterial unterscheiden, auf die
Oberfläche
eines Substratmaterials.
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Für
das Beschichten von Substratmaterialien gibt es verschiedene Verfahren.
Eine erste Kategorie von Beschichtungsverfahren wird im allgemeinen
als Überzugsbeschichtungen
bezeichnet. Überzugsbeschichtungen
umfassen typischerweise eine physische Abscheidung eines Beschichtungsmaterials
auf ein Substrat. Das Beschichtungsmaterial erhöht die Leistung des Substrats,
indem es beispielsweise die Erosionsbeständigkeit, die Korrosionsbeständigkeit,
die Hochtemperaturfestigkeit usw. des Substratmaterials erhöht. Diese Überzugsbeschichtungen
verlängern
typischerweise die Standzeit des Substratmaterials und/oder gestatten
die Verwendung des Substratmaterials in einer Reihe von Umgebungen,
die normalerweise die Brauchbarkeit des Substratmaterials nachteilig
beeinflussen und/oder zerstören
können,
falls die Anordnung der Überzugsbeschichtung
darauf fehlt.
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Üblicherweise
verwendete Überzugsbeschichtungsverfahren
umfassen Anstreichen, Eintauchen, Sprühen, Spinbeschichten, chemischen
Dampfauftrag, Heißsprühen, physischen
Dampfauftrag usw. Solche Verfahren wie Anstreichen, Eintauchen,
Sprühen
und Spinbeschichten sind für
einen Durchschnittsfachmann als in großem Umfang anwendbare herkömmliche
Beschichtungstechniken bekannt. Der chemische Dampfauftrag verwendet
ein chemisches Verfahren, das zwischen gasförmigen Verbindungen stattfindet,
wenn solche Verbindungen erhitzt werden. Der chemische Dampfauftrag
findet so lange statt, wie die chemische Reaktion ein Feststoffmaterial
erzeugt, das das Produkt der Reaktion zwischen den gasförmigen Verbindungen ist.
Das chemische Dampfauftragsverfahren wird typischerweise in einer
Reaktionskammer durchgeführt,
in die sowohl ein reaktives Gas als auch ein Trägergas eingeleitet werden.
Ein Substratmaterial wird in Kontakt mit dem Reaktant- und dem Trägergas gebracht,
so daß die
Reaktion zwischen den Gasen und die Abscheidung des Reaktionsfeststoffs
auf der Oberfläche
des Substrats stattfindet. Chemische Dampfauftragsverfahren umfassen
typischerweise die Verwendung von korrosiven Gasen (z. B. Chloriden,
Fluoriden usw.) in der Reaktionskammer, die ziemlich korrosiv sein
können
und sorgfältig
gehandhabt werden müssen.
Dementsprechend ist, obgleich chemische Dampfauftragsverfahren wünschenswerte
Beschichtungen auf einigen Materialien erzeugen können, die
Vorrichtung die verwendet wird, typischerweise in der Konstruktion
kompliziert und im Betrieb teuer.
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Es gibt auch Heißsprühtechniken für das Aufbringen
einer Überzugsbeschichtung
auf einem Substratmaterial. Die drei am verbreitetsten verwendeten
Heißsprühtechniken
umfassen Flammspritzen, Plasmaspritzen und Detonationsbeschichtung.
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Beim Flammspritzen wird ein feines
Pulver verwendet, das in einem gasförmigen Strom enthalten ist und
das durch eine Verbrennungsflamme geleitet wird, um das feine Pulver
zu schmelzen. Das geschmolzene Pulver wird dann veranlaßt, auf
einer Oberfläche
eines Substratmaterials aufzutreffen, das zu beschichten ist, wobei
das Material typischerweise mit Bezug auf den Flammstrahl kalt ist.
Das Binden der Beschichtung des flammgespritzten Materials an dem
Substrat ist primär
mechanisch. Die flammgespritzte Beschichtung ist üblicherweise
nicht vollkommen dicht und wird so oft mittels eines Schmelzvorgangs
nachbehandelt, um die Beschichtung zu verdichten.
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Plasmaspritzen ist dem Flammspritzen
etwas ähnlich
mit der Ausnahme, daß ein
feines Pulver statt durch eine intensive Verbrennungsflamme geleitet
zu werden, durch ein elektrisches Plasma geleitet wird, das durch
eine elektrische Hochstromentladung mit niedriger Spannung geleitet
wird. Als Folge findet eine Disassoziierung und Ionisierung von
Gasen statt, was zu einem Hochtemperaturplasma führt. Das Hochtemperaturplasma
wird auf ein Substratmaterial gerichtet, was zu der Abscheidung
einer Schicht von Beschichtungsmaterial auf dem Substrat führt.
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Das Detonationsbeschichten ist ein
Verfahren, das eine gewisse Ähnlichkeit
mit dem Flammspritzen mit der Ausnahme aufweist, das eine gewünschte Menge
von Pulver mit hoher Geschwindigkeit (z. B. etwa 800 Meter pro Sekunde)
auf die Oberfläche
eines Substratmaterials, das zu beschichten ist, gerichtet wird. Während die
Teilchen in einem heißen
Gasstrom beschleunigt werden, schmelzen die Teilchen. Des weiteren führt die
hohe kinetische Energie der Teilchen beim Auftreffen auf der Oberfläche eines
Substratmaterials dazu, daß zusätzliche
Hitze erzeugt wird, was den Beschichtungsprozeß unterstützt.
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Der physische Dampfauftrag umfaßt beispielsweise
Ionensputtern, Ionenplattieren und thermische Verdampfung.
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Beim Ionenzerstäuben ist in einer Vakuumkammer
eine Kathodenelektrode derart untergebracht, daß die Kathodenelektrode Atome
und Atomcluster in Richtung auf ein Substratmaterial abgibt, was
dazu führt,
daß ein
gesputterter Überzug
oder eine gesputterte Beschichtung auf dem Substrat abgeschieden
wird.
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Das Ionenplattieren eines Substratmaterials
umfaßt
die Verwendung einer erhitzten Metallquelle, die Metallatome in
Richtung auf ein zu beschichtendes Substratmaterial abgibt. Insbesondere
wird ein Elektronenstrahl typischerweise verwendet, um die Metallatome
aus der Metallquelle anzuregen. Die angeregten Metallatome werden
dann in Richtung auf das zu beschichtende Substratmaterial gerichtet.
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Die thermische Verdampfung beruht
auch auf der Anregung von Atomen aus einer Metallquelle. Insbesondere
wird in einer Vakuumkamer eine Metallquelle derart erhitzt, daß Metallatome
aus der Metallquelle verdampfen und in Richtung auf ein zu beschichtendes
Substratmaterial gerichtet werden. Die Metallatome werden dann als
Beschichtung auf dem Substrat gesammelt.
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Eine zweite allgemeine Kategorie
von Beschichtungsbildungstechniken ist als Umwandlungsbeschichtungstechniken
bekannt. Bei Umwandlungsbeschichtungstechniken wird ein Substratmaterial
typischerweise an einer chemischen Reaktion beteiligt, die die Zusammensetzung
und/oder Mikrostruktur der Substratoberfläche modifiziert. Diese Umwandlungsbeschichtungstechniken
können
auch zu einer wünschenswerten Oberflächenmorphologiemodifizierung
von Substratmaterialien führen.
Typische Beispiele von Umwandlungsbeschichtungstechniken umfassen
Einbettungsoberflächenhärtung und
Aufschlämmungsoberflä chenhärtung Beispiele
von spezifischen Umwandlunasbeschichtungszusammensetzungen, die
auf Substrate aufgebracht werden können, sind Umwandlungsbeschichtungstechniken,
die als Chromatieren und Aluminieren bezeichnet werden, wodurch
eine Beschichtungszusammensetzung, die solche Materialien wie Chrom
oder Aluminium umfaßt,
auf eine Oberfläche
eines Substrats aufgebracht wird und mit dem Substrat durch beispielsweise Erhitzen
usw. umgesetzt wird.
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Einbettungsoberflächenhärtung und Aufschlämmungsoberflächenhärtung verwenden
die Diffusion von einem oder mehreren Materialien zur Bildung einer
Oberflächenbeschichtung.
Insbesondere wird bei jedem dieser Verfahren ein Substratmaterial
mit einem Metallquellenmaterial derart kontaktiert, daß ein Metall von
dem Metallquellenmaterial in das Substratmaterial eindiffundieren
kann und/oder eine Komponente des Substratmaterials in Richtung
auf das Metallquellenmaterial diffundieren kann. Insbesondere wird
beispielsweise beim Einbettungsoberflächenhärten ein Substratmaterial innerhalb
einer Pulvermischung, die typischerweise sowohl ein Metall, das
mit dem Substratmaterial reagieren soll, als auch ein inertes Material
umfaßt,
eingebettet. Ein Trägergas
wird dann dazu gebracht, in die Pulvermischung zu strömen, so
daß das
Trägergas Metallatome
von dem Metallpulver zu der Oberfläche des Substrats tragen und
die Metallatome darauf abscheiden kann. Beim Aufschlämmungsoberflächenhärten wird
eine Zusammensetzung typischerweise auf eine Oberfläche eines
Substratmaterials vor dem Durchführen
des Diffusionsvorgangs aufgebracht. Sowohl das Einbettungsoberflächenhärten als
auch das Aufschlämmungsoberflächenhärten finden
typischerweise in einem Retorten- oder Vakuumofen bei erhöhten Temperaturen
statt, und das Trägergas
ist frei, um Metallatome von dem Metallpulver auf die Oberfläche des
Substratmaterials zu transportieren. Typische Trägergase umfassen die Halogengase.
Es wurden viele unterschiedliche Ansätze bezüglich des Einbettungsoberflächenhärtens gemacht,
jedoch werden bei den meisten dieser Ansätze die vorstehend erörterten
Schritte angewandt.
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Umwandlungsbeschichtungstechniken
wurden auch unter Verwendung von anderen Ausgangsmaterialien als
den vorstehend mit Bezug auf das Einbettungsoberflächenhärten und
das Aufschlämmungsoberflächenhärten erörterten
Materialien durchgeführt.
Es wurde auch gezeigt, daß Materialien
wie organische Harze und Polymere wirksame Beschichtungen gegen
beispielsweise Oxidation und Korrosion unter spezifizierten Umweltbedingungen
schaffen.
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Keramische Schutzbeschichtungen auf
beispielsweise Kohlenstoff-/Kohlenstoff-Verbundmaterialien, Graphit,
Kohlenstoffasern und anderen oxidierbaren Materialien, die aus vorkeramischen
Polymeren gebildet sind, die bei Erhitzen zu Keramik umgewandelt
werden können,
wurden beschrieben. Das US-Patent Nr. 5,198,488 (Patent '488), im Namen von
Leonard M. Niebylski ist auf die Herstellung von vorkeramischen
Zusammensetzungen gerichtet, die verwendet werden können, um
unter anderen Anwendungen oxidationsbeständige Beschichtungen auf Kohlenstoff-/Kohlenstoff-Verbundkörper, Graphit,
Kohlenstoffasern und anderen normalerweise oxidierbaren Materialien
zu schaffen, indem etwa 0,1 bis 4 Gewichtsteile Silciumborid in
einem Gewichtsteil eines Polysilazans in Lösung in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert werden. Die vorkeramischen Zusammensetzungen werden
auf die oxidierbaren Materialien beschichtet und auf Temperaturen von
etwa 675°C
bis 900°C
erhitzt, um die vorkeramischen Zusammensetzungen zu keramischen
Beschichtungen zu pyrolysieren. Das Patent '488 lehrt auch, daß für einen Oxidationsschutz bei
hoher Temperatur (d. h. höher
als 800°C)
auf den Pyrolyseschritt eine Wärmebehandlung
des beschichteten Substrats bei etwa 1075 bis 1250°C in einer
Atmosphäre
folgt, die nicht mehr als eine. geringe Menge Sauerstoff enthält.
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Das US-Patent Nr. 5,196,059 (Patent '059), auch im Namen
von Niebylski, ist auf vorkeramische Zusammensetzungen gerichtet,
die unter anderen Anwendungen verwendet werden, um wärme-, abriebs-
und oxidationsbeständige
keramische Beschichtungen zu schaffen, die hergestellt werden durch
das Dispergieren von etwa 0 bis 3 Gewichtsteilen Aluminium-Silicium-Eutektikum,
etwa 0 bis 4 Gewichtsteilen Siliciumcarbid, etwa 1,5 bis 5 Gewichtsteilen
Siliciumborid und etwa 0,4 bis 5 Gewichtsteilen Siliciummetall in
einer Lösung von
einem Gewichtsteil eines Polysilazans in einem organischen Lösungsmittel.
Die Bildung der keramischen Beschichtungen in dem Patent '059 ist im wesentlichen
wie vorstehend mit Bezug auf das Patent '488 angegeben.
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Das US-Patent Nr. 5,194,338 (Patent '338), auch im Namen
von Niebylski, ist auf vorkeramische Zusammensetzungen gerichtet,
die unter anderen Anwendungen verwendet werden, um keramische Schutzbeschichtungen
auf normalerweise oxidierbaren Materialien zu schaffen, die hergestellt
werden durch Dispergieren von etwa 0,4 bis 3,0 Gewichtsteilen eines
keramischen Pulvers, ausgewählt
aus Siliciumcarbid, Siliciumnitrid und Mischungen davon miteinander
und/oder mit bis zu etwa 90 Gew.-% (1) eines Metallborids oder (2) einer
Mischung eines Metallborids und eines Zirconiummetalls in einem
Gewichtsteil eines Silazans. Die Bildung der keramischen Beschichtungen
im Patent '338 ist
im wesentlichen wie vorstehend unter Bezugnahme auf das Patent '488 angegeben.
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Das US-Patent Nr. 5,258,224, im Namen
von Conrad J. Langlois, Jr., et al., ist auf vorkeramische Zusammensetzungen
gerichtet, die brauchbar sind, um keramische Schutzbeschichtungen
auf normalerweise oxidierbaren Materialien zu Schaffen, wobei die
Beschichtungszusammensetzungen erhalten werden durch Dispergieren
von Feststoffteilchen, die Aluminiumnitridteilchen in einer organischen
Lösungsmittellösung eines
Polysilazans enthalten. Keramische Beschichtungen, die von solchen
Dispersionen abgeleitet sind, können
als Zwischenschichten bei keramischen Mehrschichtenbeschichtungen über Substraten
wie Kohlenstoff-/Kohlenstoff-Substraten dienen, um solche Substrate
zu schützen,
selbst wenn sie Feuchtigkeit ausgesetzt werden.
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Das EP-A-0 382 476 beschreibt eine
vorkeramische Zusammensetzung, die Boroxinverbindungen wie dort
auf Seite 2, Zeilen 30 bis 40 beschrieben, sowie Polycarbosilan
oder Polysiloxazan enthält.
Boroxinverbindungen enthalten kein ausgedehntes Netzwerk an Bor-Bor-Bindungen.
Sie sind keine teilchenförmigen Feststoffe.
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Die vorstehend erörterten Beschichtungszusammensetzungen
und -techniken wurden hier kurz angesprochen, um dem Leser ein allgemeines
Verständnis
der technischen Gebiets zu vermitteln. Es ist jedoch zu beachten,
daß es
spezifische Abänderungen
der vorstehend erörterten
Zusammensetzungen und Techniken gibt. Insbesondere wird jede der
vorstehend erörterten
Beschichtungszusammensetzungen und/oder -verfahren detailliert in
leicht verfügbaren
Quellen, einschließlich
Lehrbüchern,
Konferenzberichten und Patenten erörtert. Bezüglich weiterer Informationen,
die sich auf die Einzelheiten dieser Verfahren beziehen, wird der
Leser ermutigt, in der vorstehend angegebenen Literatur nachzuschlagen.
Es sollte jedoch aus den vorstehenden kurzen Erörterungen klar sein, daß jede der
Techniken verschiedene Einschränkungen
hat. Beispielsweise stellt bei den Überzugsbeschichtungstechniken
die physische Abscheidung einer Beschichtung auf einem Substratmaterial
keine akzeptable Grenzfläche
zwischen dem Substrat und der Beschichtung sicher. Insbesondere
kann, da sich die meisten Überzugsbeschichtungstechniken
einfach auf die Verwendung einer physischen Bindung zwischen der
Beschichtung und dem Substrat verlassen, die Beschichtung nicht
ausreichend an dem Substrat anhaften. Dementsprechend kann der Zweck
der Beschichtung vollständig
gefährdet
sein. Des weiteren hängen
die Überzugsbeschichtungsverfahren
typischerweise von der Verwendung einer etwas komplexen Abscheidungsvorrichtung
ab. Beispielsweise erfordert der chemische Dampfauftrag die Verwendung
von relativ komplizierten Steuereinrichtungen zum Steuern der Strömungsgeschwindigkeit
der reaktiven und Trägergase
in einer Reaktionskammer, die Fähigkeit,
korrosive Gase (z. B. Fluoride, Chloride) zu handhaben, usw.
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Des weiteren können mit Bezug auf die sogenannten
Umwandlungsbeschichtungstechniken, die beispielsweise durch Einbettungsoberflächenhärten und
Aufschlämmungsoberflächenhärten gebildet
werden, die auf Substratmaterialien erzielten Beschichtungen aufgrund
des Einschlusses von Feststoffmaterialien oder Porosität nicht
gleichmäßig sein,
die sich aus dem Aussetzen des Substrats an die Pulvermetallquelle
und/oder die inerten Materialien, die bei den Einbettungsoberflächenhärtungs-
oder Aufschlämmungsoberflächenhärtungsverfahren
verwendet werden, resultieren. Des weiteren können viele der Einbettungsoberflächenhärtungs-
und Aufschlämmungsoberflächenhärtungstechniken
die Verwendung von einer etwas komplexen Vorrichtung erfordern.
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Des weiteren ist im Hinblick auf
die im Zusammenhang mit den vorkeramischen Zusammensetzungen von
Niebylski erörterten
Techniken zu beachten, daß diese
Techniken die Verwendung von spezifischen gesteuerten Atmosphären verlangen,
um die wünschenswerte
Oxidationsbeständigkeit
bei hohen Temperaturen zu erhalten, was so die Verwendung von einer
etwas komplexen Vorrichtung erfordert. Des weiteren lehrt Langlois,
Jr., et al. die Verwendung von spezifizierten Zwischenschichtzusammensetzungen
bei keramischen Mehrschichtenbeschichtungen, um den Schutz der Substrate
zu verbessern. Die Verwendung solcher Mehrzusammensetzungsschichten
innerhalb der Beschichtungen erhöht
nicht nur die Kosten der Herstellung solcher Beschichtungen, sondern
führt auch
das Potential der Inkompatibilität
der Beschichtungschichten aufgrund von beispielsweise einem Nichtzusammenpassen
des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen den Schichten usw. ein.
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Dementsprechend bestand seit langem
ein Bedarf an Zusammensetzungen, die verwendet werden können, um
den Schutz gegen beispielsweise Oxidation, Hydrolyse usw. ohne das
Erfordernis teurer und/oder komplexer Verfahren zu verbessern, wenn
sie auf oxidierbare Substrate aufgebracht werden.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Verfahren zur Bildung von Zusammensetzungen, die unter anderem
als Schutzschichten auf Oberflächen
verwendet werden können.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindungen Zusammensetzungen,
die von Polymeren abgeleitet sind, die Silicium-Stickstoff-Bindungen enthalten,
wobei die Zusammensetzungen unter anderem eine wünschenswerte Oxidationsbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit
und hydrolytische Stabilität
aufweisen, wenn sie ungünstigen
Umgebungen ausgesetzt werden, gleichgültig ob bei Umgebungs- oder
erhöhten
Temperaturen, und die beispielsweise als Schutzbeschichtungen auf
Oberflächen
brauchbar sein können.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Zusammensetzung zunächst durch Mischen von wenigstens
einer Borquelle, die ein ausgedehntes Netzwerk an Bor-Bor-Bindungen enthält, und wenigstens
einem Polymer, das Silicium-Stickstoff-Bindungen enthält, hergestellt.
Die Zusammensetzung wird dann der Einführung von Energie, wie mittels
Erhitzen usw., in Gegenwart wenigstens eines Oxidationsmittels, das
kein Peroxid ist, unterworfen. Wie hier verwendet, bedeutet der
Begriff "Oxidationsmittel" einen oder mehrere
geeignete Elektronenakzeptoren oder Elektronenmitbenutzer und kann
ein Element, eine Kombination von Elementen, eine Verbindung oder
eine Kombination von Verbindungen, einschließlich reduzierbarer Verbindungen
sein und kann unter den Verfahrensbedingungen dampfförmig, flüssig oder
fest oder eine Kombination hiervon sein. Ohne durch eine bestimmte
Theorie oder Erklärung
gebunden sein zu wollen, wird angenommen, daß wenn das wenigstens eine
Oxidationsmittel Sauerstoff umfaßt, der Sauerstoff aus dem
Oxidationsmittel der Zusammensetzung chemisch einverleibt werden
kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der die Zusammensetzung aus einer Schutzbeschichtung
auf wenigstens einem Teil von wenigstens einem Substrat verwendet
wird, wird das wenigstens eine beschichtete Substrat Erhitzen entweder
während
des oder nach dem Beschichtungsvorgang(s) in Gegenwart von wenigstens
einem Oxidationsmittel unterzogen, wobei ein solches Erhitzen bei
einer ausreichenden Temperatur und während eines ausreichenden Zeitraums
stattfindet, um zumindest eine gewisse chemische Reaktion der Zusammensetzung
mit wenigstens dem wenigstens einen Substrat zur Bildung einer chemisch
gebundenen Schutzbeschichtung darauf zu gestatten. Die chemische
Reaktion, die stattfindet, kann zu einer Bindungszone führen, die
nur auf einem molekularen Niveau vorhanden sein kann (d. h. Reaktion
eines einzigen Atoms an der Grenzfläche zwischen Substrat und Beschichtung)
oder sich wenigstens teilweise durch die Beschichtung erstrecken
kann. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird das wenigstens eine beschichtete Substrat in Luft
bei einer Temperatur von wenigstens 250°C und bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
von wenigstens 400°C
während,
eines Zeitraums erhitzt, der ausreicht, um die Schutzbeschichtung
auszubilden. Bei bestimmten Ausführungsformen
kann eine mechanische Bindung der Beschichtung mit wenigstens einem
Teil des Substrats stattfinden. Alternativ kann eine gewisse Kombination
der chemischen Reaktion und der mechanischen Bindung stattfinden.
Die sich ergebende Beschichtung umfaßt eine hoch haftende Zusammensetzung,
die unter anderem eine ausgezeichnete Oxidationsbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit
und hydrolytische Stabilität
aufweist, wenn sie solchen Umgebungen ausgesetzt wird.
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Bei einer alternativen bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Beschichtungen, die mehrere Schichten von Schutzzusammensetzungen
aufweisen, gebildet werden, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung einer Beschichtung, die eine erste Schicht und wenigstens
eine folgende Schicht auf wenigstens einem Substratmaterial umfaßt, umfaßt folgende
Schritte:
Kombinieren von wenigstens einem als Borquelle dienenden
Material mit einem ausgedehnten Netzwerk an Bor-Bor-Bindungen und
wenigstens einem Polymer, das Silicium-Stickstoff-Bindungen aufweist,
um eine erste Mischung zu bilden;
Anordnen der ersten Mischung
auf wenigstens einem Teil von wenigstens einem Substrat zur Bildung
einer ersten Schicht auf dem wenigstens einen Substrat;
Kombinieren
von wenigstens einem zweiten als Borquelle dienenden Material mit
einem ausgedehnten Netzwerk an Bor-Bor-Bindungen und wenigstens einem zweiten
Polymer, das wenigstens einige Silicium-Stickstoff-Bindungen aufweist,
um wenigstens eine folgende Mischung zu bilden;
Anordnen der
wenigstens einen folgenden Mischung über wenigstens einem Teil der
ersten Schicht zur Bildung wenigstens einer folgenden Schicht auf
dem wenigstens einen Substrat;
Erhitzen des wenigstens einen
Substratmaterials mit der darauf befindlichen ersten Schicht und
der wenigstens einen folgenden Schicht in Gegenwart von wenigstens
einem Oxidationsmittel, um die erste Mischung und die wenigstens
eine folgende Mischung zum Reagieren zu bringen, um die Beschichtung
zu bilden. In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform
kann das Substrat in Gegenwart wenigstens eines Oxidationsmittels
vor dem Aufbringen von wenigstens einer der wenigstens einen folgenden
Schicht erhitzt werden.
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In Abhängigkeit von der gewünschten
Anwendung kann die Zusammensetzung der einen Schicht innerhalb der
Beschichtung im wesentlichen gleich der oder im wesentlichen unterschiedlich
zu der Zusammensetzung der wenigstens einen benachbarten Schicht
sein. Des weiteren kann die Dicke der Beschichtungsschichten maßgeschneidert
werden, um ein gewünschtes
Ergebnis zu erzielen. Individuelle Beschichtungsschichtdicken können beträchtlich
in Abhängigkeit
von der spezifischen gewünschten
Anwendung variieren; typische Beschichtungsschichtdicken liegen
jedoch im Bereich von etwa 0,001 mm bis etwa 0,5 mm und am meisten
bevorzugt im Bereich von etwa 0,025 mm bis etwa 0,1 mm. Des weiteren
kann in Abhängigkeit
von der gewünschten
Anwendung die Dicke einer gegebenen Beschichtungsschicht in einem
Bereich mit Bezug auf einen anderen Bereich variieren.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Zusammensetzung wenigstens ein
Füllstoffmaterial
in wenigstens einem Teil davon umfassen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist auf eine große
Vielzahl von Füllstoffmaterialien
anwendbar und die Wahl der Füllstoffmaterialien hängt von
solchen Faktoren wie den für
die Bildung der Zusammensetzung verwendeten Ausgangsmaterialien,
den für
die endgültige
Zusammensetzung gewünschten
Eigenschaften, den Verarbeitungsbedingungen, den Substratzusammensetzungen
usw. ab.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können bei
einer beliebigen Anzahl von Anwendungen, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, zusammenhängende
Körper
wie dreidimensionale Gegenstände,
Tafeln oder dergleichen, Schutzbeschichtungen, Klebemittel, Dichtungsmittel,
Bindemittel sowie bei jeder anderen Anwendung, die von einem Fachmann
ins Auge gefaßt
wird, verwendet werden.
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Polymere, die für die Durchführung der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen Polymere, die wenigstens
einige sich wiederholende Struktureinheiten umfassen, die wenig steps
einige Silicium-Stickstoff-Bindungen aufweisen. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung umfaßt
der Begriff "Polymer" Verbindungen, die
wenigstens etwa 10 sich wiederholende Struktureinheiten aufweisen.
Besonders bevorzugte Polymere für
das erfindungsgemäße Verfahren
umfassen diejenigen Polymere, bei denen wenigstens etwa 50 Prozent
der sich wiederholenden Struktureinheiten Silicium-Stickstoff-Bindungen aufweisen.
Die Polymere haben vorzugsweise einen niedrigen Dampfdruck bei Temperaturen
unter 400°C,
um die Retention und Reaktion zwischen wenigstens der Borquelle
und dem darunterliegenden Substrat in Gegenwart von wenigstens einem Oxidationsmittel
zu ermöglichen.
Des weiteren umfassen die erfindungsgemäßen bevorzugten Polymere schmelzbare
Polymere, um die Aufbringung als Beschichtung zu erleichtern. Die
Polymere sollten vorzugsweise Polymere umfassen, die sich bei Einführung von
Energie wie beispielsweise durch Hitzehärten beim Erhitzen vernetzen.
Der Begriff "hitzehärtbarer
Kunststoff" bedeutet
die Entwicklung einer formstabilisierten Struktur durch die Anwendung
von Hitze. Eine solche Struktur wird typischerweise durch die Entwicklung
eines ausgedehnten Netzwerks von chemischen Vernetzungsstellen zwischen
Polymerketten erzielt. Polysilazane, Polyharnstoffsilazane und Polythioharnstoffsilazane
sind für
solche hitzehärtbaren
Polymere repräsentativ.
Am meisten für
das erfindungsgemäße Verfahren
bevorzugt sind Polyharnstoffsilazanzusammensetzungen, die des weiteren
Stellen der Organonichtsättigung
aufweisen, wie Alkenyl- oder Alkynylgruppen, die mit starren, festen
Materialien durch Hitzehärten
oder andere vergleichbare Mittel vernetzt werden können. Solche
Beschichtungszusammensetzungen können
wahlweise Radikalerzeuger umfassen, um das Vernetzen zu unterstützen.
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Bvorzugte Polymere zur Verwendung
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
umfassen flüssige
Polymere, die wenigstens teilweise unter Verwendung einer Energiezufuhr
wie Hitze oder UV-Strahlung vernetzt werden können. Besonders bevorzugte
Polymere umfassen flüssige
Polysilazane und Polyharnstoffsi lazane, die mit Feststoffmaterialien
durch die Anwendung einer Energiezufuhr vernetzt werden können, wie
diejenigen Polymerzusammensetzungen, die in den US-Patenten Nr.
4,929,704, 5,001,090 und 5,021,533, alle im Namen von Joanne M.
Schwark, beschrieben sind. Andere besonders bevorzugte Polymere
umfassen diejenigen Polymerzusammensetzungen, die in dem US-Patent
Nr. 4,722,988, im Namen von Porte et al., und dem US-Patent Nr.
4,689,252, im Namen von LeBrun et al., beschrieben sind.
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Feststoffpolymere können bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, indem ein Lösungsmittel
der Zusammensetzung zugegeben wird oder durch Zurverfügungstellen
als Schmelze. Bevorzugte Lösungsmittel
umfassen typischerweise organische Lösungsmittel, die im wesentlichen
mit dem Polymer reaktionsunfähig
sind. Während
die Wahl der Lösungsmittel
von der genauen chemischen Zusammensetzung der verwendeten Polymere
abhängt
und von einem Fachmann leicht festgelegt werden kann, können brauchbare
Lösungsmittel
beispielsweise Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Hexan, Heptan,
Toluol und Xylol, Ether wie Diethylether und Tetrahydrofuran oder
halogenierte Lösungsmittel
wie Chlorbenzol oder Tetrachlorethan umfassen. Lösungsmittel, die Sauerstoff
enthalten, können
unter bestimmten Bedingungen als Oxidationsmittel entweder allein
oder in Kombination mit wenigstens einem zusätzlichen Oxidationsmittel wirken,
um die Reaktion zur Bildung der Schutzzusammensetzung zu unterstützen. Des
weiteren können
Lösungsmittel,
die Sauerstoff enthalten, mit dem Polymer bei Raumtemperatur reaktionsfähig oder
reaktionsunfähig
sein. So können
Alkohole wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, die in wünschenswerter
Weise mit Polysilazanen bei Raumtemperatur reagieren, verwendet
werden. In Abhängigkeit
von dem gewählten
System können
in bestimmten Fällen
die Rheologie und Beschichtungsfähigkeit
der Zusammensetzung durch das Lösungsmittel beeinflußt werden.
Des weiteren können
mit Sauerstoff gesättigte
Lösungsmittel,
die mit dem Polysilazan bei Raumtemperatur nicht oder nur mini mal
reagieren, die jedoch mit dem Polysilazan bei erhöhten Temperaturen reagieren,
verwendet werden. Solche mit Sauerstoff angereicherte Lösungsmittel
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Ketone wie Aceton
oder Methylethylketon und Ester wie Dimethyladipat.
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Borquellen zur Verwendung bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren
weisen ein ausgedehntes Netzwerk an Bor-Bor-Bindungen auf. So sollte
die Anzahl der sequentiellen Bor-an-Bor-Bindungen in der Borquelle eins übersteigen.,
um solch ein ausgedehntes Netzwerk zu erzielen. Repräsentative
Strukturen von Bor-Bor-Bindungsnetzwerken umfassen bei der Durchführung der
vorliegenden Erfindung Ketten-, Tafel- und dreidimensionale Käfigstrukturen.
Tafel- und Käfigstrukturen
sind bevorzugte Ausführungsformen
zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung, während Käfigstrukturen besonders bevorzugte
Ausführungsformen sind.
Beispiele von Käfigstrukturen
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, kristalline Polymorphe
von Bor- und Metallboriden, die die ikosaedrische Borstruktur aufweisen,
einschließlich
beispielsweise α-rhomboedrische
B12-, β-rhomboedrische
B105- und tetragonale B50-Strukturen. Während nicht
gewünscht
wird, durch irgendeine bestimmte Theorie oder Erklärung gebunden
zu sein, wird angenommen, daß ein
wichtiges Merkmal bei der Verwendung der Käfigstrukturen das oxidative
Verhalten solcher Strukturen ist. Es wurde beobachtet, daß diese
Strukturen, die reich an Bor sind, insbesondere im Fall der ikosaedrischen
Komponenten, mit der vollständigen
Retention der ikosaedrischen Borkäfigstrukturen oxidieren, um
Verbindungen zu bilden, die Suboxide von Bor, statt stöchiometrisches
B2O3 enthalten.
Suboxidverbindungen wie beispielsweise B12·OBO sind
typischerweise sehr feuerfeste Materialien mit ausgezeichneten Eigenschaften,
einschließlich
ausgezeichneter Härte,
Oxidationsbeständigkeit,
Korrosionsbeständigkeit
usw. So führt
die Verwendung von Borquellen, die ausgedehnte Netzwerke an Bor-Bor-Bindungen
aufweisen, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu Zusammensetzungen, die wünschenswerte
Schutz eigenschaften bei hohen Temperaturen für die Substrate liefern, auf
die sie beschichtet werden können.
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Borquellen, die für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet sind, können
entweder schmelzbare. Borquellen oder nicht schmelzbare Borquellen
umfassen. Beispiele schmelzbarer Borquellen umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
auf, Borane, Carborane und borenthaltende Polymere, die entweder
Flüssigkeiten oder
schmelzbare oder lösungsmittellösliche Feststoffe
sind. Beispiele von nicht schmelzbaren Borquellen umfassen, sind
jedoch nicht beschränkt
auf teilchenförmige
oder plattenförmige,
anorganische Borverbindungen wie Metallboride usw. Die Borquellen
weisen vorzugsweise niedrige Dampfdrücke bei Temperaturen von oder unter
etwa 400°C
auf, um die Retention und Reaktion mit dem Silicium-Stickstoff-Polymer, dem wenigstens einen
Oxidationsmittel und dem darunterliegenden Substrat zu ermöglichen.
Beispiele von Borquellen, die zur Verwendung bei dieser Erfindung
brauchbar sind, umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Borcarbid, Siliciumborid, einschließlich Siliciumhexaborid und
Siliciumtetraborid, Boride von Übergangsmetallen,
die Lanthanidreihe, Erdalkali- oder Seltenerdmetalle und andere
Boride wie sie in der nachstehenden Tabelle I angegeben sind, die
von Tabelle 24.3 der Structural Inorganic Chemistry (1984, Wells,
A. F., Oxford Science Publications, 5. Ausgabe, Seite 1053) abgeleitet
ist.
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TABELLE
I
Typische Kristallstrukturen einiger Metallboride
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen können etwa
5 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% der Gesamtmischung der Borquelle verwendet
werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt das Verhältnis der
Borquelle etwa 10 Gew.-% bis etwa 80 Gew.-% der Gesamtmischung.
Das Polymer, das Silicium-Stickstoff-Bindungen aufweist, kann vorzugsweise in
einem Verhältnis
von etwa 5 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-% der Gesamtmischung enthalten
sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform können etwa
20 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% der Gesamtmischung des Silicium-Stickstoff-Polymers
verwendet werden. Des weiteren kann die Menge des verwendeten Silicium-Stickstoff-Polymers
maßgeschneidert
werden, um eine gewünschte
Konsistenz der Zusammensetzung zu erzielen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Zusammensetzung wenigstens ein
Füllstoffmaterial
in wenigstens einem Teil davon aufweisen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist auf eine große
Vielzahl von Füllstoffmaterialien
anwendbar, und die Wahl der Füllstoffmaterialien hängt von
solchen Faktoren wie den zur Bildung der Zusammensetzung verwendeten
Ausgangsmaterialien, den für
die endgültige
Zusammensetzung gewünschten
Eigenschaften, den Verarbeitungsbedingungen, den Substratzusammensetzungen
usw. ab. Für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignete Füllstoffe
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, solche Materialien
wie Keramiken, Gläser,
Metalle, organische und anorganische Monomere, Oligomere und Polymere,
Hybridpolymere und Mischungen davon, wobei die Füllstoffe mit der Zusammensetzung
reagieren oder nicht reagieren können.
Repräsentative
Keramiken umfassen Oxide, Carbide, Boride, Nitride und Silicide,
wie beispielsweise Magnesiumoxide, Aluminiumoxide, Chromoxide, Titanoxide,
Zirconiumoxide, Titannitride, Bornitride, Siliciumnitride, Siliciumcarbide,
Titancarbide, Zirconiumcarbide, Chromcarbide, Titanboride, Zirconiumboride,
Titansilicide und Molybdänsilicide.
Repräsentative
Metallfüllstoffe,
die für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen, sind jedoch
nicht beschränkt
auf, Nickel, Aluminium, Zink, Chrom, Stahl, nichrostenden Stahl
und Metallegierungen wie Legierungen auf der Basis von Nickel, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, Incoloy, INCONEL® und HASTELLOY®.
Organische und anorganische Füllstoffe,
die zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind,
können
aufweisen, sind jedoch nicht beschränkt auf, solche Füllstoffe
wie Kohlenstoff, Oligomere und Polymere von organischen Verbindungen
wie Urethanen, Epoxyharzen, Imiden, Amiden, Estern, Carbamaten,
Carbonaten, Phenolen, Silanen, Siloxanen, Silazanen, Phosphazenen,
Alazanen und Borazinen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
können
polymere Füllstoffe
Fluorpolymere wie Polytetrafluorethylen, Polyvinylidinfluorid, fluoriertes
Ethylen-Propylen und Perfluoralkoxypolymer umfassen. Repräsentative
Hybridpolymere, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Füllstoff
verwendet werden können, umfassen
diejenigen Hybridpolymere, die wenigstens ein organisches Elektrophil
und wenigstens ein metallenthaltendes Polymer enthalten, wie in
der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/12630 im Namen von Becker et al. beschrieben.
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Füllstoffe
können
in einer großen
Vielzahl von Formen und Größen wie
als Pulver, Teilchen, Flocken, Plättchen, Kügelchen und Mikrokügelchen
(sowohl hohl als auch massiv), Einkristallfäden, Blasen, kontinuierliche
Fasern, Garne oder Towgarne, zerhackte Fasern, Einkristallfäden, Fasermatten,
dreidimensionale gewebte Strukturen oder dergleichen und Kombinationen
davon vorgesehen werden. Des weiteren können Füllstoffe vorzugsweise in einer
Menge von etwa 1 Vol.-% bis etwa 60 Vol.-% der Gesamtzusammensetzung,
und am meisten bevorzugt von etwa 10 Vol.-% bis etwa 50 Vol.-% der
Gesamtmischung, vorgesehen werden.
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Die Verwendung von Füllstoffmaterialien
mit unterschiedlichen Geometrien, Volumenprozentsätzen und
Zusammensetzungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zusammen mit
der Fähigkeit,
die Zusammensetzung selbst maßzuschneidern,
gestattet es, die Eigenschaften der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten Zusammensetzungen maßzuschneidern, um eine praktisch
unbegrenzte Anzahl von möglichen
Kombinationen der Eigenschaften zu erzielen. Beispielsweise kann
bei einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Bildung einer Schutzbeschichtung
auf einem Substrat die Zusammensetzung maßgeschneidert werden, um wenigstens
einen Füllstoff
aufzuweisen, der derart ausgewählt
ist, daß er
eine Beschichtung liefert, die einen linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten
nahe dem des zu beschichtenden Substrats hat. Das Anpassen des Wärmeausdehnungskoeffizienten
sorgt für
die Beibehaltung der Beschich tungsintegrität während der zyklischen Wärmebeanspruchung
und verhindert ein Absplittern der Beschichtung aufgrund von Spannungen
die während
des Abkühlens
auferlegt werden. Des weiteren wird bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn wenigstens ein Füllstoff,
der Flocken umfaßt
wie beispielsweise Flocken aus nichtrostendem Stahl der Blattqualität, der auf
ein Substrat als Schutzschicht zu beschichtenden Zusammensetzung
einverleibt wird, eine Abdichtung aus sich überlappenden Flocken aus nichtrostendem
Stahl erzielt, was unter anderem für eine verbesserte Oxidations-
und Korrosionsbeständigkeit
sorgt. Des weiteren wird angenommen, obgleich nicht gewünscht ist,
durch eine bestimmte Theorie oder Erklärung gebunden zu sein, daß die sich überlappende
Art des Füllstoffmaterials
in der Form von Flocken einen zusätzlichen Schutz bei Aussetzen
an eine unerwünschte
Umgebung liefert, in dem sie beispielsweise einen gewundener Weg
schafft, den irgendeine unerwünschte
Umgebung, die imstande ist, die Beschichtungszusammensetzung zu
durchdringen, durchqueren muß,
bevor sie das Substrat erreicht. Bei einer alternativen bevorzugten
Ausführungsform
kann die Zugabe von keramischen Füllstoffzusammensetzungen wie
beispielsweise Siliciumcarbidfüllstoff
zu der Zusammensetzung unter anderem die Abriebsbeständigkeit
der Substratoberfläche
erhöhen.
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Die zur Bildung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendeten Größen und
Geometrien können
in Abhängigkeit
von der gewünschten
endgültigen
Zusammensetzung beträchtlich
variieren. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sollte die Teilchengröße jeglicher
Teilchen, die in der Mischung vorhanden sein können (z. B. Borquelle, Füllstoff
usw.), im Bereich von etwa 0,1 μm bis
100 μm,
und am meisten bevorzugt von 0,1 μm
bis 10 μm
liegen. Des weiteren können
wie vorstehend erörtert
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
entweder homogen oder heterogen in Abhängigkeit von den gewünschten
endgültigen
Eigenschaften usw. der Zusammensetzungen sein. Wenn eine homogene
Zusammensetzung für
eine gegebene Zusammensetzung gewünscht wird, kann die Zusammensetzung
auf eine Weise bearbeitet werden, die ausreicht, um eine solche
homogene Mischung unter Verwendung irgendeiner Technik, z. B. mittels
Mahlens usw. sicherzustellen, was für einen Fachmann offensichtlich
ist.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in
irgendeiner Reihe von Anwendungen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf,
zusammenhängende
Körper,
wie dreidimensionale Gegenstände,
Tafeln oder dergleichen, Schutzüberzüge, Klebemittel,
Dichtungsmittel, Bindemittel sowie alle anderen von einem Fachmann
ins Auge gefaßten
Anwendungen verwendet werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung als Schutzbeschichtungen
auf einer Vielzahl von Substratmaterialien verwendet werden. Substrate,
die für
die Beschichtung durch das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind,
umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf, Metalle, Metallegierungen,
Metallmatrixverbundmaterialien, intermetallische Verbindungen, Mineralstoffe,
Kohlenstoff, organische und anorganische Oligomere und Polymere,
Hybridpolymere, Gläser,
Keramiken, Keramikverbundmaterialien und dergleichen. Die Geometrien
der Substrate, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beschichtet werden können, können umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, zusammenhängende
Körper,
Pulver, Teilchen, kontinuierliche Fasern, Garne oder Towgarne, zerhackte
Fasern, Einkristallfäden,
Fasermatten, dreidimensionale gewebte Strukturen oder dergleichen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung können
die Substrate wenigstens teilweise oxidierbare Substrate umfassen
und am meisten bevorzugt Substrate, bei denen Sauerstoff zur Bildung
von stabilen, nichtflüchtigen
Oxiden enthalten sein kann. Für
die oxidierbaren Substrate, die bei der Durchfüh rung der vorliegenden Erfindung
besonders brauchbar sind, sind eisenhaltige Metalle wie Gußeisen,
Flußstahl
und nichtrostender Stahl sowie Nichteisenmetalle wie Aluminium und
Aluminium-Silicium-Legierungen repräsentativ. Verbindungen sind
auch brauchbar, die zur Bildung von Metalloxid oxidieren können, das
Zusammensetzungen aufweist, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Metallboride,
Metallnitride, Metallcarbide, Metallsulfide und Metallphosphide,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, Substrate wie Siliciumcarbid, Siliciumnitrid, Titannitrid,
Aluminiumnitrid und Titandiborid.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
zur Beschichtung auf Oberflächen
von Substraten ohne das Erfordernis einer speziellen Substratoberflächenvorbereitung
geeignet. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wurde unerwarteterweise
beobachtet, daß bei
einigen oxidierbaren Metallen wie eisenhaltigen Metallen die Behandlung
der Substratoberfläche
wie das Reinigen oder Oxidieren der Oberfläche, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
typischerweise nicht erforderlich ist. Ohne durch eine bestimmte
Theorie oder Erklärung
gebunden sein zu wollen wird angenommen, daß eine solche Oberflächenbehandlung
aufgrund der Anwesenheit von sauerstoffenthaltenden Gruppen, wie
Hydroxylgruppen oder dergleichen, die die Bildung von Beschichtungen
verbessern, auf wenigstens einem Teil der nativen Substratoberflächen, nicht
erforderlich ist; dieses erfindungsgemäße Merkmal ist besonders brauchbar,
wenn Beschichtungsflächen
wenigstens etwas Rost oder dergleichen enthalten. Dieses neue Merkmal
ist angesichts der Lehren der Beschichtungstechniken des Stands
der Technik besonders unerwartet, wo eine Oberflächenvorbereitung für die Haftung
der Beschichtung entscheidend sein kann. Falls jedoch bei einer
gegebenen Ausführungsform
erwünscht, können die
Substratoberflächen
durch irgendeine einer Anzahl von Techniken modifiziert werden,
um die Beschichtung zu verbessern. Physische Mittel, wie Sandstrahlen
und Stahlsandstrahlen oder chemische Oxidation, die durch Ätzen der
Oberfläche
mit einer anorganischen Säure
wie Phosphorsäure
oder Chromsäure und/oder
Anodisieren bewirkt werden können,
sind geeignete Verfahren zur Modifizierung von Substratoberflächen, deren
Auswahl von dem bestimmten Substrat abhängen kann. Alternativ kann
Luftoxidation zum Vorbereiten des Substrats für die Beschichtung verwendet
werden.
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Das Aufbringen einer Schutzzusammensestzung
auf wenigstens einem Teil der wenigstens einen Substratoberfläche kann
durch irgendeine Reihe von herkömmlichen
Verfahren bewirkt werden. Beispiele von bevorzugten Techniken umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf, Bürstenbeschichten,
Sprühbeschichten, Tauchbeschichten
und dergleichen. Beispielsweise können bei einer bevorzugten
Ausführungsform
Beschichtungszusammensetzungen, die ein schmelzbares Polymer enthalten,
durch Eintauchen des Substrats in eine Schmelze aufgebracht werden.
Des weiteren können
flüssige
Zusammensetzungen, die entweder ein Lösungsmittel oder ein flüssiges Metall-Stickstoff-Polymer
enthalten, beispielsweise durch Bürst-, Tauch- oder Sprühtechniken aufgebracht werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann, wenn hitzehärtbare, flüssige Beschichtungszusammensetzungen
verwendet werden, die Beschichtung durch Heißsprühen, d. h. durch Sprühen der
Beschichtung auf ein Substrat, das auf eine Temperatur oberhalb
der Umgebungstemperatur erhitzt wurde, aufgebracht werden. Bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform können die
Substrate vor der Beschichtung vorzugsweise auf wenigstens 100°C erhitzt
werden. Bei Kontakt mit dem erhitzten Substrat härtet die Beschichtungszusammensetzung
auf der Oberfläche,
was zusätzliche Verarbeitungsschritte überflüssig macht
und ein einfaches, wirtschaftliches Verfahren zur Ausbildung von
mehreren Beschichtungsschichten in einem kontinuierlichen Aufbringungsverfahren
schafft. Mehrere Beschichtungen können in Fällen aufgebracht werden, in
denen es wünschenswert
ist, Beschichtungen zu verwenden, um getrennte, schutzspezifische
Eigenschaften vorzusehen. Beispielsweise können bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
mehrere Beschichtungen auf Flußstahl
aufgebracht werden, wobei Zirconiumoxid als Füllstoff der Schutzzusammensetzung
der oberen Schicht zugegeben wird, um Beständigkeit gegenüber beispielsweise
sauren Umgebungen zu schaffen, und Flocken aus nichtrostendem Stahl
können
der Beschichtungszusammensetzung der unteren Schicht zugegeben werden,
um eine Beständigkeit
beispielsweise gegenüber
Abrieb zu schaffen.
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Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
bei der die Zusammensetzungen als Schutzbeschichtungen verwendet
werden, können
solche Beschichtungen durch Erhitzen der Mischung, die das wenigstens
eine Polymer, das die Silicium-Stickstoff-Bindungen enthält, und
die wenigstens eine Borquelle enthält, unter geeigneten Verarbeitungsbedingungen
gebildet werden. Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann die Beschichtung durch Erhitzen der Mischung des wenigstens
einen Polymers, das Silicium-Stickstoff-Bindungen enthält, und
der wenigstens einen Borquelle in Gegenwart wenigstens eines Oxidationsmittels
gebildet werden. Temperaturen von mehr als 250°C sind bevorzugt, wobei Temperaturen
von mehr als 400°C
bis 800°C
besonders in Abhängigkeit
der verwendeten Substrate bevorzugt werden. Für besonders haltbare Substrate
wie feuerfeste Metalle, Keramiken und nichtrostenden Stahl können Temperaturen
so hoch wie 1000°C
oder mehr verwendet werden.
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Die Art der Schutzbeschichtung hängt von
der Temperatur ab, auf die die Beschichtung erhitzt wird. In dem
niedrigen Temperaturbereich, beispielsweise weniger als etwa 500°C, ist die
Art der Beschichtung hauptsächlich
diejenige eines stark vernetzten Polymers. Bei höheren Temperaturen, beispielsweise
etwa 500°C
bis 1000°C,
weist die Beschichtung hauptsächlich
amorphe Charakteristika auf. Im höchsten Temperaturbereich, beispielsweise
bei Temperaturen von mehr als etwa 1000°C, können hauptsächlich amorphe oder kristalline keramische
Eigenschaften erhalten werden.
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Oxidationsmittel, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugt sind, umfassen, sind jedoch nicht, beschränkt auf,
Sauerstoff, Luft, Mischungen von Sauerstoff mit inerten oder anderen
oxidierenden Gasen und dergleichen. Besonders bevorzugte Oxidationsmittel
bei der vorliegenden Erfindung umfassen Luft, Sauerstoff und andere
oxidierende Atmosphären,
die des weiteren Wasserdampf wie mit Wasserdampf gesättigte Luft
umfassen. Ohne durch eine bestimmte Theorie oder Erklärung gebunden
sein zu wollen, wird angenommen, daß Wasserdampf die Oxidation
der Beschichtungszusammensetzung unterstützt, indem er für eine teilweise
Hydrolyse der Silicium-Stickstoff-Bindungen in dem wenigstens einen
Polymer sorgt. Des weiteren kann, wenn wenigstens ein Füllstoff
den Zusammensetzungen einverleibt ist, der Wasserdampf auch den
wenigstens einen Füllstoff
wenigstens teilweise oxidieren.
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Verschiedene praktische Beispiele
der vorliegenden Erfindung sind in den nachfolgenden Beispielen enthalten.
Diese Beispiele sollten jedoch nur als veranschaulichend angesehen
werden und nicht als den Umfang der Erfindung wie in den beigefügten Ansprüchen definiert
beschränkend
ausgelegt werden. Des weiteren ist eine Reihe von Vergleichsbeispielen
angegeben.
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BEISPIEL 1
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Herstellung eines Polysilazans: [(CH3SiHNH)0,8(CH2=CHSiCH3NH)0,2]x,
das zur Bildung einer Beschichtung auf einem Substrat verwendet
werden kann. Ein etwa 5 Liter fassender Dreihalskolben wurde mit
einem mechanischen Überkopfrührer, einem Trockeneis-/Aceton-Kondensator
(etwa –78°C), einem
Ammoniak- oder Stickstoffeinlaßrohr
und einem Thermometer ausgestattet, um eine Vorrichtung zu bilden.
Das Innere der Vorrichtung wurde mit Stickstoff besprengt. Die Vorrichtung
wurde dann mit Hexan (etwa 1760 Milliliter (ml), getrocknet über Molekularsieben
des Typs 4A), Methyldichlorsilan (etwa 209 ml, etwa 230,9 g, etwa
2,0 Mol) und Vinylmethyldichlorsilan (etwa 64 ml, etwa 69,6 g, etwa
0,5 Mol) beschickt. Ammoniak wurde der Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit
von etwa 3,5 Liter pro Minute (etwa 9,37 Mol) während etwa einer Stunde zugegeben.
Während
der Zugabe von Ammoniak erhöhte
sich die Temperatur des Inhalts der Vorrichtung von etwa 25°C auf etwa
69°C. Nach
etwa einer Stunde wurde der Ammoniakstrom gestoppt und die Reaktionsmischung
wurde auf etwa Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Reaktionsmischung
wurde auf einem mit Glasfritte versehenen Trichter gefiltert, um
jegliches ausgefällte
Ammoniumchlorid zu entfernen. Das Hexan wurde aus dem Filtrat unter
verringertem Druck von etwa 0,27 kPa (2 Millimeter (mm) Quecksilber
(Hg) (0,079 Zoll Hg)) entfernt, um ein Polysilazan [(CH3SiHNH)0,8(CH2=CHSiCH3NH)0,2]x,
als klares Öl
(etwa 150,8 g, etwa 2,34 Mol, etwa 94% Ausbeute) mit einer Viskosität von etwa
43 mPa*s (Centipoise) bei etwa 25°C
und einem Molekulargewicht von etwa 560 g/Mol zu ergeben.
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BEISPIEL 2
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Herstellung eines Polyharnstoffsilazans, das zur Bildung
einer Schutzbeschichtung auf einem Substrat verwendet werden kann.
Ein Methylvinylpolyharnstoffsilazan wurde im wesentlichen gemäß dem Verfahren
des US-Patents Nr. 4,929,704 hergestellt. Insbesondere wurden ein
etwa 100 Milliliter (ml) fassender Einhalskolben, der mit einer
Rührstange
und einem Septum ausgestattet war, mit Stickstoff besprengt und
mit etwa 10,0 g des Polysilazans, [(CH3SiHNH)0,8(CH2=CHSiCH3NH)0.2]x,
das im wesentlichen wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, und
etwa 0,2 Gew.-% Phenylisocyanat beschickt. Der Kolben wurde in ein Ölbad auf
einem Rührer/Warmhalteplatte
verbracht und das Septum wurde durch einen Wasserkondenstor, der
mit einem Septum abgedeckt war, ersetzt. Ein Stickstoffeinlaß und ein ölgefüllter Überdruckausgleich
wurden in das Septum verbracht. Die Reaktionsmischung wurde dann
auf etwa 110°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
während
etwa 17 Stunden erhitzt. Die Entwicklung von Wasserstoffgas wurde
beobachtet. Nach dem Kühlen
auf etwa Raumtemperatur betrug die Viskosität des flüssigen Polyharnstoffsilazanprodukts
etwa 300 mPa*s (Centipoise).
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BEISPIEL 3
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Zink enthält. Ein
Substrat aus nichtrostendem Stahl (Series 304) mit den Abmessungen
von etwa 8 cm mal 8 cm mal 0,1 cm wurde für die Beschichtung durch Sandstrahlen
der Oberfläche
vorbereitet. Das Substrat wurde dann durch Bürstenbeschichten einer Mischung auf
das Substrat beschichtet. Die Beschichtungsmischung enthielt etwa
50 Gew.-% Zinkstaub (–66 μm, L2-1144,
#136, Blattqualität,
Canbro, Quebec, Kanada), etwa 25 Gew.-% Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und 25 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das
im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von etwa 0,5%
Dicumylperoxid bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans).
Das beschichtete Substrat wurde auf etwa 150°C in Luft während etwa 30 Minuten erhitzt
und dann auf etwa 500°C
in Luft während
etwa 3 Stunden erhitzt. Das beschichtete Substrat blieb durch Korrosion
unbeeinträchtigt,
wenn es einer gesättigten,
wässerigen
Natriumchloridlösung
während 24
Stunden bei Umgebungstemperatur ausgesetzt wird.
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BEISPIEL 4
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 3 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 50 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
des Beispiels 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von etwa 0,5%
Dicumylperoxid bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans),
etwa 25 Gew.-% Borcarbid (B4C, 5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und etwa 25 Gew.-% Siliciumcarbid (E-110,
5 μm Norton, Lillesand,
Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf etwa 150°C in Luft
erhitzt, dann auf etwa 600°C
in Luft erhitzt. Das beschichtete Substrat blieb von Korrosion unbeeinflußt, wenn
es einer gesättigten, wässerigen
Chloridlösung
bei Umgebungstemperatur während
etwa 24 Stunden ausgesetzt wurde.
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BEISPIEL 5
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Zirconiumoxid
enthält.
Beispiel 3 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 25 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von 0,5% Dicumylperoxid
bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans), etwa 15 Gew.-%
Borcarbid (B4C, 5 μm, ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT)
und etwa 60 Gew.-% Zirconiumoxid (0,5 μm SC-15 Qualität, Magnesium
Elektron, Inc., Flemington, NJ) enthielt. Das beschichtete Substrat
wurde auf etwa 150°C
in Luft während
etwa 30 Minuten erhitzt, dann auf etwa 800°C in Luft während etwa 3 Stunden erhitzt.
Das beschichtete Substrat blieb durch Korrosion unbeeinflußt, wenn
es einer gesättigten,
wässerigen
Natriumchloridlösung bei
Umgebungstemperatur während
etwa einer Woche ausgesetzt wurde.
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BEISPIEL 6
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 3 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 30 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von etwa 0,5%
Dicumylperoxid bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans
und etwa 5 Gew.-% Toluol), etwa 10 Gew.-% Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und etwa 60 Gew.-% Siliciumcarbid (E-110,
5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 150°C in
Luft während
etwa 30 Minuten erhitzt und dann auf etwa 600°C in Luft während etwa 3 Stunden erhitzt.
Das beschichtete Substrat wies eine Korrosionsbeständigkeit
bei Aussetzung an konzentrierte Schwefelsäure bei Umgebungstemperatur
während
etwa 6 Stunden auf.
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BEISPIEL 7
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Siliciumcarbid
enthielt. Beispiel 6 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt,
daß die
gebildete Beschichtung einer gesättigten,
wässerigen
Natriumchloridlösung
bei Umgebungstemperatur während
etwa eines Tags ausgesetzt wurde und diese eine Korrosionsbeständigkeit
aufwies.
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BEISPIEL 8
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Die vorliegende Erfindung zeigt unter
anderen die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 3 wurde im wesentlichen mit der, Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
aus etwa 40 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von etwa 0,5%
Dicumylperoxid bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans
und etwa 5% Toluol), etwa 20 Gew.-% Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und etwa 40 Gew.-% Siliciumcarbid (E-110,
5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) bestand. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 150°C in
Luft während
etwa 30 Minuten erhitzt und auf etwa 600°C in Luft während etwa 3 Stunden erhitzt.
Das beschichtete Substrat wies eine Korrosionsbeständigkeit
bei Aussetzung an konzentrierte Schwefelsäure bei Umgebungstemperatur
während
etwa zwei Tagen auf.
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BEISPIEL 9
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 6 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die gebildete
Beschichtung konzentrierter Salzsäure bei Umgebungstemperatur
während
etwa zwei Tagen ausgesetzt wurde und eine Korrosionsbeständigkeit
aufwies.
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BEISPIEL 10
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und Zirconiumoxid
enthält.
Ein Substrat aus nichtrostendem Stahl (Series 310) mit den Abmessungen
von etwa 8 cm mal 8 cm × 0,1
cm wurde zur Beschichtung mittels Sandstrahlen der Oberfläche vorbereitet.
Das Substrat wurde dann durch Sprühen der Mischung, die etwa
25 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 60 Gew.-% Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität,
Magnesium Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 15 Gew.-% Borcarbid (5 μm B4C, ESK-Engineered Ceramics, New Canaan,
CT), das 12 Stunden gemahlen worden war, enthielt, beschichtet.
Eine Beschichtung einer Dicke von etwa 50 bis 60 μm wurde auf die
Substratoberfläche
unter Verwendung einer Paasche Model H Spritzpistole mit einem äußeren Doppelwirkungsmischbehälters und
einer Nadel #3 mit einem Konus #5 aufgebracht. Das beschichtete
Substrat wurde in Luft auf etwa 150°C während etwa 15 Minuten erhitzt
und dann auf etwa 200°C
in Luft erhitzt. Die Temperatur wurde auf etwa 500°C mit einer
Geschwindigkeit von etwa 100°C
pro Stunde erhöht
und während
etwa einer Stunde bei etwa 500°C
gehalten, danach wurde die Temperatur auf etwa 800°C mit etwa
200°C pro
Stunde erhöht
und bei etwa 800°C
während
etwa einer Stunde gehalten. Das beschichtete Substrat wurde dann auf
Raumtemperatur abgekühlt.
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BEISPIEL 11
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Borcarbid und einen Füllstoff
aus nichtrostendem Stahl enthält. Beispiel
10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die flüssige Mischung
durch Kombinieren von etwa 175 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 32 g Borcarbid (5 μm, B4C von ESK-Engineered Ceramics, New Canaan,
CT) und etwa 60 g 316 Flocken aus nichtrostendem Stahl (15–40 μm, 316 × 55 Blattqualität), U.S.
Bronze Powders, Inc., Flemington, NJ) und Mahlen während etwa
einer Stunde hergestellt. Die Beschichtung wurde durch Erhitzen
auf etwa 850°C
während
etwa 24 Stunden in einer oxidierenden Atmosphäre getestet, und es wurde beobachtet,
daß sie
festhaftend und von der Oxidation unbeeinflußt blieb.
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BEISPIEL 12
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Siliciumborid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 50 g Polyharnstoffsilzan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 10 g Siliciumtetraborid (–66 μm, Cerac/Pure
Advanced Specialty Inorganics, Milwaukee, WI) und etwa 10 g Siliciumcarbid
(E-110, 5 μm,
Norton, Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat
wurde auf etwa 200°C
während
etwa 30 Minuten in Luft erhitzt, dann auf etwa 500°C während etwa
einer Stunde in Luft erhitzt und dann auf etwa 800°C während etwa
30 Minuten in Luft erhitzt. Nach dem Abschrecken in Luft bei Raumtemperatur
wurde die Beschichtung in Wasser während etwa 72 Stunden eingetaucht
und einem Kratztest unterzogen, um die hydrolytische Stabilität bzw. Haftung
zu bestimmen. Es wurde beobachtet, daß die Beschichtung festhaftend
und durch Oxidation und Hydrolyse unbeeinflußt blieb.
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BEISPIEL 13
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Nickel und Borcarbid enthält. Beispiel
10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 80 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß Beispiel
2 hergestellt wurde, etwa 40 g Nickelblattpulver (15–40 μm, Flocken
feiner Blattqualität, Novamet,
Wycoff, NJ) und etwa 12 g Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtung blieb festhaftend
und durch Oxidation unbeeinflußt,
wenn sie während
etwa 24 Stunden auf etwa 850°C
erhitzt wurde.
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BEISPIEL 14
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Siliciumborid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 50 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß Beispiel
2 hergestellt wurde, etwa 10 g Siliciumhexaborid (–66 μm, Cerac/Pure
Advanced Specialty Inorganics, Milwaukee, WI) und etwa 10 g Siliciumcarbid
(E-110, 5 μm,
Norton, Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat
wurde auf etwa 200°C
während
etwa 30 Minuten in Luft erhitzt, dann auf etwa 500°C in Luft
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 800°C in Luft während etwa 30 Minuten erhitzt.
Die Beschichtung blieb festhaftend und durch die Hydrolyse unbeeinflußt, nachdem
sie in Wasser während
etwa 72 Stunden eingetaucht und dann einem Kratztest unterzogen
wurde.
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BEISPIEL 15
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Lanthanborid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
aus etwa 75 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß Beispiel
2 hergestellt wurde, etwa 15 g Lanthanhexaborid (40 μm, Cerac/Pure Advanced
Specialty Inorganics, Milwaukee, WI) und etwa 15 g Siliciumcarbid
(E-110, 5 μm,
Norton, Lillesand, Norwegen) bestand. Das beschichtete Substrat
wurde auf etwa 200°C
in Luft während
etwa 30 Minuten erhitzt, dann auf etwa 500°C in Luft während etwa einer Stunde erhitzt
und dann auf etwa 800°C
während
etwa 30 Minuten erhitzt. Die Beschichtung blieb festhaftend und
von der Hydrolyse unbeeinflußt,
nachdem sie während etwa
72 Stunden in Wasser eingetaucht und dann einem Kratztest unterzogen
worden war.
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BEISPIEL 16
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Aluminiumborid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
durch Kombinieren von etwa 50 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 10 g Aluminiumborid (AlB12, 3–8 μm, Alfa Products,
Danvers, MA) und etwa 10 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) hergestellt wurde. Die Beschichtung wurde auf
die Oberfläche
gebürstet,
und das beschichtete Substrat wurde während einer Stunde auf etwa
500°C in
Luft erhitzt und dann auf etwa 800°C während etwa 30 Minuten in Luft
erhitzt. Das beschichtete Substrat war durch Wasser nach einem etwa 72-stündigen Eintauchen
unbeeinflußt.
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BEISPIEL 17
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Bariumborid und Siliciumcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Mischung
durch Kombinieren von etwa 50 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 10 g Bariumhexaborid (40 μm, BaB6, Alfa Products, Danvers, MA) und etwa 10
g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm,
Norton, Lillesand, Norwegen) hergestellt wurde. Die Beschichtung
wurde auf die Oberfläche
gebürstet,
und das beschichtete Substrat wurde auf etwa 500°C in Luft während etwa einer Stunde erhitzt
und dann auf etwa 800°C
in Luft während
etwa 30 Minuten erhitzt. Das beschichtete Substrat blieb durch Wasser
nach einem etwa 72-stündigen Eintauchen
unbeeinflußt.
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BEISPIEL 18
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die Siliciumborid und Polyharnstoffsilazan enthält. Eine
zylindrische Graphitscheibe mit einem Durchmesser von etwa 5 cm
und einer Höhe
von etwa 0,6 cm und einem Gewicht von etwa 22,01 g wurde mit einer
Mischung bürstenbeschichtet,
die etwa 70 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde (und mit der Zugabe von etwa 0,5%
Dicumylperoxid bezogen auf das Gewicht des Polyharnstoffsilazans)
und etwa 30 g Siliciumhexaborid (–66 μm, Cerac/Pure Advanced Specialty Inorganics,
Milwaukee, WI) enthielt. Die beschichtete Scheibe wurde auf etwa
150°C während etwa
30 Minuten in einer Luftatmosphäre
erhitzt, um das Polyharnstoffsilazan zu härten. Nach dem Härten wog
das beschichtete Substrat etwa 22,52 g. Das beschichtete Substrat
wurde dann in einer Luftatmosphäre
von Raumtemperatur auf etwa 450°C
in etwa 2 Stunden erhitzt und bei etwa 450°C während etwa 3 Stunden gehalten. Das
erhaltene, beschichtete Substrat war von brauner Farbe und wog 22,74
g, was eine Gesamtgewichtszunahme der Beschichtung von etwa 43%
anzeigt. Die Probe wurde dann in Wasser getaucht, um während etwa 16
Stunden bei Umgebungstemperatur eingeweicht zu werden, wonach das
Wasser klar und farblos ohne irgendwelche feststellbaren vorhandenen
Teilchen blieb. Die Scheibe wurde aus dem Wasser entfernt, mit einem
Papiertuch getrocknet und dann weiter durch Erhitzen auf etwa 150°C während etwa
2 Stunden erhitzt. Dann wurde die Scheibe erneut gewogen. Die getrocknete,
beschichtete Scheibe wog etwa 22,72 g.
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Die beschichtete Scheibe wurde dann
in eine Haltevorrichtung aus nichtrostendem Stahl verbracht, die
es gestattete, daß mehr
als 99% der Scheibenoberfläche
direkt einer heißen
Umgebungskonvektionsluft ausgesetzt wurden. Die Haltevorrichtung
und das Probestück
wurden in einen Kammerofen verbracht, der auf etwa 650°C erhitzt
worden war. Etwa alle 3 bis 4 Stunden wurden die Haltevorrichtung
und das Probestück
aus dem Ofen entfernt und in Umgebungsluft abgeschreckt, das Probestück wurde
gewogen und wieder in der Haltevorrichtung befestigt, und dann wurden
die Haltevorrichtung und das Probestück wieder in den erhitzten Ofen
verbracht, um weiter in Luft erhitzt zu werden. Nach 4 Stunden betrug
der Oxidationsverlust etwa 1,7%. Dies ist mit dem Oxidationsgewichtsverlust
von etwa 27% für
eine nicht beschichtete Graphitscheibe zu vergleichen. Nach etwa
24 Stunden betrug der Oxidationsgewichtsverlust nur etwa 44%, was
mit dem Oxidationsgewichtsverlust von etwa 100 für die unbeschichtete Graphitscheibe
zu vergleichen ist. Dieses Beispiel zeigt die überraschende hydrolytische
und oxidative Stabilität,
die einem Graphitsubstrat verliehen wird, wenn es beschichtet und
anschließend
in einer oxidierenden Oberfläche
erhitzt wird.
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BEISPIEL 19
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung aus Polyharnstoffsilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid,
die auf ein Aluminiumoxidsubstrat beschichtet wird. Beispiel 10
wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Mischung
durch Kombinieren von etwa 50 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, 10 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität,
Magnesium Elektron, Inc., Flemington, NJ) und 10 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) hergestellt wurde und dann
auf ein Aluminiumoxidsubstrat bürstenbeschichtet
wurde. Das beschichtete Substrat wurde während etwa 1 Stunde auf etwa
200°C in
Luft erhitzt und dann auf etwa 500°C während etwa 12 Stunden in Luft
erhitzt. Das beschichtete Substrat wies eine hydrolytische Stabilität auf.
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BEISPIEL 20
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung aus Polytetrafluorethylen, Polyharnstoffsilazan, Siliciumcarbid,
Borcarbid und Flocken aus nichtrostendem Stahl. Die Beschichtung
wurde hergestellt durch Kombinieren von etwa 50 g der Komponente A
und etwa 50 g der Komponente B. Die Komponente A bestand aus etwa
100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, 35 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton, Lillesand,
Norwegen), 30 g Borcarbid (B4C, 5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und 30 g Flocken aus nichtrostendem Stahl
(15–40 μm, 316 × SS Blattqualität, U.S.
Bronze Powders, Inc., Flemington, NJ). Die Komponente B bestand
aus etwa 130 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren von
Beispiel 2 hergestellt wurde und 50 g Polytetrafluorethylen (unter
dem Warenzeichen Teflon® 7A, DuPont, Wilmington,
DE, vertrieben). Die Mischung wurde auf einen mit Siliciumcarbid
verstärkten
Aluminiumoxidverbundkörper,
der im wesentlichen gemäß der Lehre
des US-Patents Nr. 4,923,832 hergestellt wurde, mit einer Spritzpistole
aufgebracht. Nach dem Erhitzen wies der sich ergebende beschichtete
Körper
eine gute Haftungskohäsion
und Kratzbeständigkeit
auf.
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BEISPIEL 21
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung aus Polysilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid. Die Beschichtung
wurde im wesentlichen gemäß Beispiel
10 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Zusammensetzung etwa
100 g Polysilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren von Beispiel
2 hergestellt wurde, etwa 30 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15 Qualität, Magnesium
Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 15 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtung
wurde auf etwa 850°C
während
etwa 24 Stunden auf einem Substrat aus nichtrostendem Stahl erhitzt,
und das sich ergebende, beschichtete Substrat wies eine gute Haftung
und Kohäsion
auf.
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BEISPIEL 22
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung, die aus
mehreren Schichten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen besteht.
Die Beschichtung wurde im wesentlichen gemäß dem Verfahren von Beispiel
10 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Zusammensetzung der ersten
Schicht etwa 100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 33 g Flocken aus nichtrostendem
Stahl (15–40 μm, 316 × SS Blattqualität, U.S.
Bronze Powders, Inc., Flemington, NJ) und etwa 15 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die zweite Schicht
enthielt etwa 25 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 60 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität,
Magnesium Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 15 g Borcarbid
(B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtungen
wurden auf ein Substrat aus Flußstahl
ohne Erhitzen zwischen den Aufbringungen gesprüht. Das beschichtete Substrat
wurde dann auf etwa 210°C
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 850°C erhitzt. Es wurde beobachtet,
daß die
Beschichtungszusammensetzung das Substrat gegen Erhitzen bei etwa
850°C während mehr
als 12 Stunden schützte.
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BEISPIEL 23
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung, die mehrere
Schichten aus unterschiedlichen Zusammensetzungen enthält, auf
einem Substrat, das einen mit Kohlenstoffaser verstärkten AVIMID® Polymerverbundkörper (DuPont,
Wilmington, DE) enthält.
Die Beschichtung wurde im wesentlichen gemäß dem Verfahren von Beispiel
10 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Zusammensetzung der ersten
Schicht etwa 30 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 50 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität,
Magnesium Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 20 g Borcarbid
(B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die zweite Schicht
enthielt etwa 100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren von
Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 40 g Zink und etwa 15 g Borcarbid
(B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT). Die Beschichtungsmischungen
wurden mit einer Spritzpistole aufgebracht, und das beschichtete
Substrat wurde auf etwa 350°C
mit etwa 100°C
pro Stunde erhitzt und bei etwa 350°C während etwa 15 Minuten gehalten.
Die sich ergebende Beschichtung wies eine gute Abriebsbeständigkeit
auf.
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BEISPIEL 24
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung, die aus
Polyharnstoffsilazan, Strontiumborid und Flocken aus nichtrostendem
Stahl besteht. Die Beschichtung wurde im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Zusammensetzung etwa
90 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 15 g Strontiumhexaborid (40 μm, Alfa Products,
Danvers, MA) und etwa 33 g Flocken aus nichtrostendem Stahl (15–40 μm, 316 × SS Blattqualität, U.S.
Bronze Powders, Inc., Flemington, NJ) enthielt. Die Beschichtungsmischung
wurde mittels einer Spritzpistole aufgebracht, und das beschichtete
Substrat wurde auf etwa 200°C
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 850°C mit einer Geschwindigkeit
von etwa 500°C
pro Stunde erhitzt und bei 850°C
während
etwa 4 Stunden gehalten. Die sich ergebende Beschichtung wies eine
gute Haftung auf.
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BEISPIEL 25
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid
enthält.
Beispiel 10 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 49 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität,
Magnesium Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 21 g Borcarbid
(B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtung
wurde auf ein Substrat aus nichtrostendem 316 Stahl bürstenbeschichtet,
und das beschichtete Substrat wurde auf etwa 250°C mit einer Geschwindigkeit von
etwa 100°C
pro Stunde erhitzt und bei etwa 250°C während etwa 4 Stunden gehalten.
Die sich ergebende Beschichtung, die etwa 35 μm dick war, wurde unter den
Bedingungen getestet, die im ASTM-Standard D968-81 festgelegt sind,
und wies einen Abriebsbständigkeitsfaktor
von etwa 32.000 auf.
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BEISPIEL 26
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die Polyharnstoffsilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid
enthält.
Beispiel 25 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 49 g Zirconiumoxid (0,5 μm, Magnesium
Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 21 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtung
wurde auf ein Substrat aus nichtrostendem 316 Stahl bürstenbeschichtet,
und das beschichtete Substrat wurde auf etwa 500°C mit einer Geschwin digkeit
von etwa 100°C
pro Stunde erhitzt, und bei etwa 500°C während etwa 4 Stunden gehalten.
Das sich ergebende Substrat wurde unter den Bedingungen getestet,
die im ASTM-Standard
D968-81 festgelegt sind, und wies einen Abriebsbeständigkeitsfaktor
von etwa 11.538 auf.
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BEISPIEL 27
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die Polyharnstoffsilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid
enthält.
Beispiel 25 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 100 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 21 g Zirconiumoxid (0,5 μm, Magnesium
Elektron, Inc., Flemington, NJ) und etwa 49 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Beschichtung
wurde auf ein Substrat aus nichtrostendem 316 Stahl bürstenbeschichtet,
und das beschichtete Substrat wurde auf etwa 500°C mit einer Geschwindigkeit
von etwa 100°C
pro Stunde erhitzt und bei etwa 500°C während etwa 4 Stunden gehalten.
Das sich ergebende Substrat wurde unter den Bedingungen getestet,
die im ASTM-Standard D968-81 festgelegt sind und wies einen Abriebsbeständigkeitsfaktor
von etwa 11.428 auf.
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BEISPIEL 28
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Das vorliegende Beispiel zeigt unter
anderem die Bildung einer Beschichtungszusammensetzung aus einer
Mischung, die ein Polyharnstoffsilazan, Zirconiumoxid und Borcarbid
enthält,
auf einem Substrat sowohl aus nichtrostendem Stahl als auch aus
Kohlenstoffstahl. Beispiel 3 wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt,
daß die
Beschichtungsmischung etwa 25 Gew.-% Polyharnstoffsilazan, das im
wesentlichen gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 60 Gew.-% Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15
Qualität, Magnesium Elektron,
Inc., Flemington, NJ) und etwa 15 Gew.-% Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) enthielt. Die Substrate mit den Abmessungen
von etwa 30 cm mal etwa 3,8 cm mal etwa 0,4 cm wurden mit den Mischungen
bürstenbeschichtet
und auf etwa 800°C
mit einer Geschwindigkeit von etwa 200°C pro Stunde erhitzt und bei
etwa 800°C
während
etwa 2 Stunden gehalten. Die beschichteten Substrate wurden in eine
zusammengesetzte Schmelze getaucht, die Silicium, Aluminium und
Magnesium mit etwa 30 Vol.-% Siliciumcarbidteilchen darin enthielt,
die mit einer Geschwindigkeit bei einer Temperatur. von etwa 750°C während etwa
6 Stunden gerührt
wurde, die geeignet war, μm
die Siliciumcarbidteilchen im wesentlichen homogen in der Mischung
zu verteilen. Die beschichteten Substrate wurden aus der Schmelze
entfernt und abkühlen
gelassen. Der verfestigte Verbundkörper wurde leicht von den beschichteten
Substraten entfernt und die Substrate blieben ohne Abschürfung ohne
Risse oder Abblättern.
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VERGLEICHSBEISPIELE
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Die nachfolgenden Beispiele sind
auf Zusammensetzungen gerichtet, die aus nicht vollständig verstandenen
Gründen
keine gewünschten
Beschichtungen bildeten, die gegenüber bestimmten nachteiligen Umgebungen
beständig
waren.
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BEISPIEL A
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Beispiel 3 wurde im wesentlichen
mit der Ausnahme wiederholt, daß die
Beschichtungsmischung etwa 50 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß Beispiel
2 hergestellt wurde, etwa 10 g Nickelborid (–66 μm, Alfa Product, Ventron Division,
Danvers, MA) und etwa 10 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 200°C
während
etwa einer Stunde in Luft erhitzt und dann auf etwa 500°C während etwa
12 Stunden in Luft erhitzt. Die sich ergebende Beschichtung wurde auf
Raumtemperatur abgekühlt
und es wurde beobachtet, daß sie
sich bei Eintauchen in Wasser zersetzte.
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BEISPIEL B
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Eine unbeschichtete Graphitscheibe
mit einem Durchmesser von etwa 5 cm und einer Höhe von etwa 0,6 cm und einem
Gewicht von etwa 23,02 g wurde mit einer Mischung beschichtet, die
im wesentlichen mit der in Beispiel 9 hergestellten Mischung identisch
war. Die Scheibe wurde dann auf etwa 150°C während etwa 2 Stunden in einer
Stickstoffatmosphäre
im wesentlichen gemäß Beispiel
9 erhitzt. Die beschichtete Scheibe wurde dann gewogen, und es wurde
bestimmt, daß sie
ein Gewicht von etwa 23,53 g hatte. Die Scheibe wurde dann in einer
Stickstoffatmosphäre
von Raumtemperatur auf etwa 850°C
während
eines Zeitraums von etwa 2 Stunden erhitzt, bei etwa 850°C während etwa
15 Minuten gehalten und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die
erhaltene Beschichtung hatte ein schwarzes Aussehen, und die beschichtete
Scheibe wog etwa 23,30 g, was einen Beschichtungsgewichtsverlust
von etwa 59% angibt. Die Probe wurde dann in Wasser bei Umgebungstemperatur
während
etwa 16 Stunden getränkt
und im wesentlichen gemäß dem in
Beispiel 9 beschriebenen Verfahren getrocknet. Nachdem die Scheibe
in Wasser eingetaucht worden war, erschien das Wasser trüb mit einer
ausgeprägten
Ablagerung von Teilchen und die Scheibe wog nur 23,04 g, was einen
Gewichtsverlust von etwa 0,27 g Masse während des Eintauchens in Wasser
anzeigt. Bei Entfernen hatte die Scheibe im wesentlichen das gleiche
Aussehen wie die ursprünglich
zur Herstellung der Probe verwendete, unbeschichtete Graphitscheibe,
und das Gewicht der Scheibe war fast mit dem Gewicht der unbeschichteten Scheibe
identisch (23,02 g).
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BEISPIEL C
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Das folgende Beispiel zeigt eine
mit Boroxid hergestellte Beschichtung. Beispiel A wurde im wesentlichen
mit der Ausnahme wiederholt, daß die
Beschichtungsmischung etwa 70 g Polyharnstoffsilazan, das im wesentlichen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt wurde, etwa 10 g Boroxid (B2O3, zerkleinert, A76-3, Fischer Scientific,
Fairlawn, NJ) und etwa 20 g Zirconiumoxid (0,5 μm, SC-15 Qualität, Magnesium Elektron,
Inc., Flemington, NJ) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde
auf etwa 500°C
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 800°C während etwa 30 Minuten erhitzt.
Die Beschichtung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und es wurde beobachtet,
daß sie
sich bei Eintauchen in Wasser bei Umgebungstemperatur zersetzte.
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BEISPIEL D
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Das folgende Beispiel zeigt eine
Beschichtung, die mit kolloidalem Siliciumdioxid hergestellt wurde. Beispiel
A wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 50 g kolloidales Siliciumdioxid (NYACOL® 2040,
Nyacol Products, Inc., einer Tochtergesellschaft von PQ Corp, Ashland,
MA), etwa 10 g Borcarbid (B4C, 5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und etwa 10 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 500°C
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 800°C während etwa 30 Minuten erhitzt.
Die Beschichtung wurde auf Raumtemperatur gekühlt, und es wurde beobachtet,
daß sie
sich bei Eintauchen in Wasser bei Umgebungstemperatur zersetzte.
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BEISPIEL E
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Das folgende Beispiel zeigt eine
Beschichtung, die mit Polybutylmethacrylat hergestellt wurde. Beispiel
A wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 50 g ELVACITE® (DuPont Elvacite, 2045,
DuPont, Wilmington, DE) in Xylol, etwa 10 g Borcarbid (B4C, 5 μm,
ESK-Engineered Ceramics, New Canaan, CT) und etwa 10 g Siliciumcarbid
(E-110, 5 μm,
Norton, Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat
wurde auf etwa 500°C
während
etwa einer Stunde erhitzt und dann auf etwa 800°C während etwa 30 Minuten erhitzt.
Die Beschichtung wischte sich als Pulver ab.
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BEISPIEL F
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Das folgende Beispiel zeigt eine
Beschichtung, die mit Polycarbosilan hergestellt wurde. Beispiel
A wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 7,5 g NICALON® (Polycarbosilan, Nippon
Carbon Co., Ltd., Dow Corning Corp. (Vertragshändler), Midland, MI), etwa
20 ml Xylol, etwa 2,5 g Borcarbid (B4C,
5 μm, ESK-Engineered
Ceramics, New Canaan, CT) und 2,5 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 500°C
während etwa
einer Stunde erhitzt. Die Beschichtung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und es wurde beobachtet, daß sie
sich bei Eintauchen in Wasser bei Umgebungstemperatur zersetzte.
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BEISPIEL G
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Das folgende Beispiel zeigt eine
Beschichtung, die mit Dimethylsiloxan hergestellt wurde. Beispiel
A wurde im wesentlichen mit der Ausnahme wiederholt, daß die Beschichtungsmischung
etwa 7,5 g Dimethylsiloxan (Aldrich 14615-3, Milwaukee, WI), etwa
2,5 g Borcarbid (B4C, 5 μm, ESK-Engineered Ceramics,
New Canaan, CT) und etwa 2,5 g Siliciumcarbid (E-110, 5 μm, Norton,
Lillesand, Norwegen) enthielt. Das beschichtete Substrat wurde auf
etwa 500°C
während
etwa einer Stunde erhitzt. Die Beschichtung wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt,
und es wurde beobachtet, daß sie
sich bei Eintauchen in Wasser bei Umgebungstemperatur zersetzte.