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Diese Erfindung betrifft Verfahren
für die
Verwendung laserinduzierter Übertragung
von Farbschichten zur Herstellung von Farbfilterelementen für die Verwendung
in Farbanzeigen. Im Besonderen betrifft diese Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung eines Farbfilterelements zur Verwendung in Flüssigkristallanzeigen.
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Ein Verfahren zur Herstellung farbiger
Bilder auf nicht-lichtempfindlicher Basis besteht in der laserinduzierten
Farbstoffübertragung
oder laserinduzierten Maskenproduktion. Von einem Donorelement wird
(etwa durch ablative Strahlungseinwirkung) Donorfarbstoffmaterial
auf eine Rezeptoroberfläche übertragen.
Der Donor kann strahlungs- oder thermosensitive Materialien zur
wirksameren Übertragung
enthalten; oder das Donormaterial kann auch ohne zusätzliche
Materialien abladiert werden. Beispiele für diese Art von Bilderzeugungsverfahren
beinhalten die US-Patent Nr.: 5,156,938, 5,171,650, 5,256,506 und
5,089,372. Die ersten drei Patente beziehen sich allgemein auf die
Herstellung von Mustern mit Informationsgehalt.
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US-A-5,171,650 offenbart Verfahren
und Materialien für
die thermische Bilderzeugung mit einem „Ablationsübertragungs"-Verfahren. Das
Donorelement für
dieses Bilderzeugungsverfahren umfasst eine Haltevorrichtung, eine
zwischenliegende dynamische Ablösungsschicht
und eine ablative Trägerdeckschicht.
Die Deckschicht enthält
den Farbstoff. Die dynamische Ablösungsschicht kann außerdem Infrarot
absorbierende Farbstoffe oder Pigmente enthalten (Umwandlung von
Licht in Wärme).
Bei den Pigmenten ist auch Schwarzkupfer als Additiv einbezogen.
Nitrocellulose wird als mögliches
Bindemittel offenbart.
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US-A-6,027,849 offenbart ablative
Bilderzeugungselemente, umfassend ein Substrat, das stellenweise
mit einer Energie absorbierenden Schicht überzogen ist; diese Schicht
umfasst einen Glycidylazid-Polymer, kombiniert mit einem Strahlungsabsorber.
Dargelegte Belichtungsquellen sind Infrarot-, sichtbare und Ultraviolett-Laser.
Festkörperlaser
wurden als Belichtungsquellen offenbart, wenngleich Laserdioden
nicht ausdrücklich
erwähnt
wurden. Diese Anwendung behandelt in erster Linie die Herstellung
von Reliefdruckplatten und lithographischen Platten durch Ablation
der energieempfindlichen Schicht. Nicht speziell erwähnt wurde
die Eignung für
die thermische Stoffübertragung.
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US-A-5,308,737 offenbart die Nutzung
von Schwarzmetallschichten auf polymeren Substraten mit Gas absondernden
Polymerschichten, die bei Bestrahlung relativ große Gasvolumina
erzeugen. Das Schwarzaluminium absorbiert die Strahlung effizient
und wandelt diese für
die Gas erzeugenden Materialien in Wärme um. Wie in den Beispielen
festgestellt, wird in einigen Fällen
das Schwarzmetall vom Substrat entfernt, und es bleibt ein positives
Bild auf dem Substrat zurück.
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US-A-5,278,023 offenbart mit Laser
zu bearbeitende thermische Übertragungsmaterialien
zur Herstellung von Farb-Proofs, Druckplatten, Folien, gedruckten
Leiterplatten und anderen Medien. Die Materialien enthalten ein
mit einer Treibmittelschicht beschichtetes Substrat, wobei die Treibmittelschicht
ein Material enthält, das
Stickstoffgas (N2) bei Temperaturen von
vorzugsweise weniger als etwa 300 Grad Celsius produzieren kann,
sowie einen Strahlungsabsorber und ein Material zur thermischen
Stoffübertragung.
Das Material zur thermischen Stoffübertragung kann in die Treibmittelschicht
integriert oder als zusätzliche
Schicht über
der Treibmittelschicht aufgebracht sein. Der Strahlungsabsorber
kann sich in einer der oben genannten Schichten oder in einer separaten
Schicht befinden, um die lokale Erwärmung durch eine elektromagnetische
Energiequelle wie einen Laser zu erreichen. Bei der laserinduzierten
Erwärmung
wird das Übertragungsmaterial
durch die rasche Ausdehnung von Gas zum Rezeptor getrieben. Das
Material zur thermischen Stoffübertragung kann
zum Beispiel enthalten: Pigmente, Tonerpartikel, Harze, Metallpartikel,
Monomere, Polymere, Farbstoffe oder Kombinationen daraus. Des Weiteren
wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes sowie eines daraus hergestellten
Produkts offenbart.
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Keines dieser Patente behandelt die
Verwendung von laserinduzierter Übertragung
von Farbschichten zur Herstellung von Farbfilterelementen.
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Eine Reihe von Patenten (US-A-4,965,242;
4,962,081; 4,975,410; 4,923,860; 5,073,534 und 5,166,126), in denen
die Verwendung von thermischer Farbstoffdiffusionsübertragung
zur Herstellung von Filterelementen und Farbfilterkonstruktionen
offenbart wird, wurden Kodak zuerkannt. Die Patente US-A-4,965,242
und US-A-5,073,534 behandeln die Verwendung von Rezeptorschichten
aus Polycarbonat und Polyester mit hohem Tg,
welche den thermisch übertragenen
Farbstoff aufnehmen. Bei beiden Rezeptorschichten ist eine Behandlung
mit dampfförmigem
Lösungsmittel
erforderlich, um den Farbstoff in die Rezeptorschicht zu treiben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
die in den Ansprüchen
offenbarten Inhalte.
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Diese Erfindung beinhaltet die Herstellung
eines Farbfilterelements mit laserinduzierter thermischer Bilderzeugung.
Im Besonderen beinhaltet diese Erfindung die Herstellung von Farbfilterelementen
zur Verwendung in Flüssigkristallanzeigegeräten.
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In einer Ausführungsform dient ein transparentes
Substrat als Rezeptor; ein Farbfilterelement wird durch laserinduzierte
thermische Übertragung
einer Farbübertragungsschicht,
die einen Farbstoff in einem Bindemittel umfasst, auf die Oberfläche des
Substrats erzeugt; danach erfolgt die Verbindung (z. B. Überschichten,
Verkleben, Rahmen etc.) mit einem Flüssigkristallanzeigegerät. Das transparente
Substrat kann flexibel sein (d. h. eine polymere Folie) oder starr
(d. h. Glas) und kann mit einem Klebstoff behandelt sein, um die Übertragung
des bildgebenden Farbstoffs zu verbessern. Die optischen Transmissionseigenschaften
der Elemente in der Anzeige werden durch die elektronische Adressierung
der Flüssigkristallzellen
gesteuert. Farbmuster erhält
man durch Ausrichten der Farbfilteranordnung mit der Flüssigkristallanordnung
und der Lichtquelle.
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In einer alternativen Ausführungsform
befindet sich auf einer Seite des transparenten Substrats eine Schwarzmatrix,
und ein Farbfilterelement wird innerhalb dieser Matrix durch laserinduzierte
thermische Übertragung
von Farbstoffmaterial in Fensterbereiche der Matrix erzeugt. Zunächst kann
aus einem schwarz beschichteten Substrat durch Belichtung eine Schwarzmatrix
mit Fenstern erzeugt werden. Farbstoffe können dann nacheinander in Registrierung
mit den Fensterbereichen der Matrix von einem Farbdonorelement durch Hochenergielaserbestrahlung
musterartig übertragen
werden. Das Flüssigkristallfiltergerät wird danach
mit dem hergestellten Farbfilter verbunden. Der Farbfilter umfasst
spezielle Anzeigebilder, etwa grafische Symbole wie Quadrate, Rechtecke,
Dreiecke, Pfeile, Sterne, Diamanten etc. Durch elektrische Adressierung
der Flüssigkristallanzeige
in gewünschten
Bereichen wird die optische Transmission so gesteuert, dass Licht
in ausgewählten
Bereichen durch den Farbfilter und danach durch den Flüssigkristall übertragen
wird (oder, je nach Anordnung der Schichten, zuerst durch den Flüssigkristall
und dann durch den Farbfilter).
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In einer weiteren Ausführungsform
wird eine Schwarzmatrix mit Fensterbereichen auf der Oberfläche des
transparenten Substrats durch laserinduzierte thermische Übertragung
von schwarzem Farbstoff erzeugt, und ein Farbfilterelement wird
innerhalb dieser Matrix durch laserinduzierte thermische Übertragung
von Farbstoffmaterial in die Fensterbereiche der Matrix erzeugt.
Farbstoffe können
nacheinander in Registrierung mit den Fensterbereichen der Matrix
von einem Farbdonorelement durch Hochenergielaserbestrahlung musterartig übertragen
werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird eine Pigmentschicht ohne Rezeptorschicht direkt auf ein Glassubstrat übertragen;
eine weitere Behandlung ist nicht erforderlich. Diese Erfindung
hat den besonderen Vorteil, dass Pigmente als färbende Substanzen verwendet
werden können,
die weniger leicht wandern und erheblich lichtstabiler sind als
Farbstoffe.
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Mit dem Verfahren dieser Erfindung
lassen sich Farbfilter mit Farbflecken einer Breite von etwa 5 oder 10
Mikrometern oder darüber
herstellen. Diese Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass Pigmente
als färbende
Substanzen eingesetzt werden können,
die weniger leicht wandern, thermisch stabiler und auch erheblich
lichtstabiler sind als Farbstoffe. Diese Erfindung ermöglicht eine
direkte, trockene Übertragung
auf flexible (z. B. polymere) oder feste Substrate (d. h. Glas)
in weitaus weniger Schritten als bei herkömmlichen Verfahren. Darüber hinaus
ist die Registrierung der Fenster mit den Farbfilterelementen mit
einem mechanisch einfachen System mit hoher Präzision möglich.
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Die vorliegende Erfindung behandelt
die Herstellung eines Farbfilterelements durch laserinduzierte thermische
Bilderzeugung. Im Besonderen beinhaltet diese Erfindung die Herstellung
von Farbfilterelementen zur Verwendung in Flüssigkristallanzeigegeräten.
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In einer Ausführungsform dient ein transparentes
Substrat als Rezeptor; ein Farbfilterelement wird durch laserinduzierte
thermische Übertragung
einer Farbübertragungsschicht,
die einen Farbstoff in einem Bindemittel umfasst, auf die Oberfläche des
Substrats erzeugt, und danach erfolgt die Verbindung (z. B. Überschichten,
Verkleben, Rahmen etc.) mit einem Flüssigkristallanzeigegerät.
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Das transparente Substrat kann flexibel
sein (d. h. eine Polymerfolie) oder starr (d. h. Glas) und kann mit
einem Klebstoff behandelt sein, um die Übertragung des Farbstoffs zu
verbessern. Bei der elektrischen Adressierung eines Flüssigkristallelements,
das die Farbsymbole des Filters überlagert,
gelangt den Mustern entsprechendes farbiges Licht durch die ausgewählten Bereiche
der Anzeige und gibt so ein optisches Signal.
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In einer alternativen Ausführungsform
befindet sich auf einer Seite des transparenten Substrats eine Schwarzmatrix,
und ein Farbfilterelement wird innerhalb dieser Matrix durch laserinduzierte
thermische Übertragung
von Farbstoffmaterial in Fensterbereiche der Matrix erzeugt. Zunächst kann
aus einem schwarz beschichteten Substrat durch Belichten eine Schwarzmatrix
mit Fenstern erzeugt werden. Farbstoffe können dann nacheinander in Registrierung
mit den Fensterbereichen der Matrix von einem Farbdonorelement durch Hochenergielaserbestrahlung
musterartig übertragen
werden. Das Flüssigkristallfiltergerät wird danach
mit dem hergestellten Farbfilter verbunden. Der Farbfilter umfasst
nach Wunsch spezifische Anzeigebilder, etwa grafische Symbole wie
Quadrate, Rechtecke, Dreiecke, Pfeile, Sterne, Diamanten etc. Bei
der elektrischen Adressierung eines Flüssigkristallelements, das die
Farbsymbole des Filters überlagert,
gelangt den Mustern entsprechendes farbiges Licht durch die ausgewählten Bereiche
der Anzeige und gibt so ein optisches Signal.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird eine Schwarzmatrix mit Fensterbereichen auf der Oberfläche des
transparenten Substrats durch laserinduzierte thermische Übertragung
von schwarzem Farbstoff erzeugt, und ein Farbfilterelement wird
innerhalb dieser Matrix durch laserinduzierte thermische Übertragung
von Farbstoffmaterial in die Fensterbereiche der Matrix erzeugt.
Farbstoffe können
nacheinander in Registrierung mit den Fensterbereichen der Matrix
von einem Farbdonorelement durch Hochenergielaserbestrahlung musterartig übertragen
werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
wird eine Pigmentschicht ohne Rezeptorschicht direkt auf ein Glassubstrat übertragen;
eine weitere Behandlung ist nicht erforderlich. Diese Erfindung
hat den besonderen Vorteil, dass Pigmente als färbende Substanzen verwendet
werden können,
die weniger leicht wandern und erheblich lichtstabiler sind als
Farbstoffe.
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Damit ein Farbfilterelement als Komponente
für bestimmte
Arten von Flüssigkristallanzeigen
verwendbar ist, wird die Farbfilteranordnung vorzugsweise mit einer
Planarisierungsschicht versehen. Daran schließt sich normalerweise eine
Schicht aus einem transparenten Leitermaterial an, gewöhnlich Indium-Zinn-Oxid (ITO).
Die Leiterschicht kann, braucht aber nicht, mit einem Muster versehen
sein. Schließlich
wird eine Justierschicht auf die Leiterschicht aufgebracht, normalerweise
ein Polyamid. Die Justierschicht weist normalerweise ein Muster
auf (z. B. durch Bürsten),
um die Ausrichtung des Flüssigkristallmaterials
in der betriebsbereiten Anzeige zu kontrollieren.
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Wird bei der praktischen Umsetzung
der vorliegenden Erfindung eine Matrix verwendet, kann diese durch
ein beliebiges geeignetes Verfahren erzeugt werden. Eine Schwarzmatrix
kann beispielsweise durch lithographisches Ätzen von schwarzem Substrat
erzeugt werden, wobei eine durchgängig schwarze Oberfläche so geätzt wird,
dass ein Muster von Fenstern zurückbleibt,
in denen sich Farbstoff ablagern kann. Man kann die Matrixfenster
auch erzeugen, indem man einen Fotoresist aufträgt, das Matrixmuster in den
Fotoresist ätzt und
schwarzes Material in die geätzten
Bereiche aufzubringt. Eine bevorzugte Methode, offenbart im Patent US-A-6,057,067
mit dem gleichen Einreichungsdatum wie diese Anmeldung, besteht
darin, eine schwarze Metalloberfläche durch laserinduzierte thermische
Bildgebungsverfahren zu transparentieren und so die Matrix zu erzeugen.
Gleichermaßen
nützlich
wäre es,
die Matrix durch thermisch induzierte Laserübertragung einer schwarzen
Deckschicht oder Zusammensetzung auf die Trägeroberfläche für den Farbfilter zu erzeugen,
um eine Matrix mit Fenstern zu erhalten.
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Als Substrat kommt jede Substanz
in Frage, auf der ein Farbfilter oder dergleichen aufgebracht werden soll.
Vorzugsweise ist das Substrat transparent (zumindest lichtdurchlässig), wie
etwa Glas, Polymerfolie und ähnliche
Materialien. Bei der Verwendung von Glas als Substrat kann es hilfreich
sein, das Glas mit Silan-Haftvermittlern zu behandeln (z. B. 3-Aminopropyltriethoxysilan),
um die Adhäsion
der Farbschicht zu erhöhen. Mögliche Substrate
sind Glas, Polyesterbasen (z. B. Polyethylenterephthalat, Polyethylennaphthalat),
Polycarbonatharze, Polyolefinharze, Polyvinylharze (z. B. Polyvinylchlorid,
Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetale etc.), Celluloseesterbasen
(z. B. Cellulosetriacetat, Celluloseacetat) und andere übliche polymere
Folien, die als Trägermaterialien
bei diversen Bildverfahren Anwendung finden. Bevorzugt ist eine
transparente polymere Folienbasis von 2 bis 100 mil (z. B. 0,05
bis 2,54 mm). Wird als Substrat eine Polymerfolie verwendet, sollte
diese vorzugsweise nicht-doppelbrechend sein, damit sie sich beim
Betrieb der Anzeige, in die sie integriert werden soll, nicht störend auswirkt.
Wenn Polymerfolien als Substrat gewählt werden, kann es wünschenswert
sein, das Substrat mit einer Haftschicht zu versehen, um die Übertragung
der Farbschicht zu optimieren. Bevorzugte Beispiele für nicht-doppelbrechende
Substrate sind lösemittelgegossene
Polyester. Typische Beispiele hierfür sind aus Polymeren abgeleitete
Stoffe, die ganz oder im Wesentlichen aus wiederholenden, interpolymerisierten
Einheiten bestehen, die aus 9,9-bis-(4-Hydroxyphenyl)-Fluoren und
Isophthalsäure,
Terephthalsäure
oder Gemischen daraus abgeleitet sind, wobei der Polymer einen ausreichend
geringen Oligomeranteil aufweist (d. h. chemische Spezies mit Molekulargewichten
von etwa 8000 oder weniger), um die Bildung einer einheitlichen Folie
zu gewährleisten.
Dieses Polymer wurde als eine Komponente eines thermischen Übertragungsrezeptorelements
im Patent US-A-5,318,938 offenbart. Eine andere Klasse nicht-doppelbrechender
Substrate stellen amorphe Polyolefine dar (z. B. ZeonexTM von Nippon
Zeon Co., Ltd.). Das am meisten bevorzugte Substrat ist Glas. Dieses
Glas sollte vorzugsweise 0,5 bis 2,0 mm dick sein. Besonders bevorzugt
sind die Dicken 0,7 und 1,1 mm.
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Die auf dem Substrat aufzubringenden
Farben können
beliebige Farbmaterialien umfassen, die sich auf dem Substrat anhaftend
aufbringen lassen. Der Farbstoff befindet sich in einem geeigneten
Bindemittelsystem und ist vorzugsweise lösemittelbeschichtet.
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Wenn Pigmente als Farbmaterial eingesetzt
werden, sind diese vorzugsweise transparent. Beispiele für transparente
Pigmente, die in dieser Erfindung verwendet werden können, sind
Sun RS Magenta 234-0077TM, Hoechst GS Yellow
GG 11–1200TM, Sun GS Cyan 249–0592TM,
Sun RS Cyan 248–0615TM, Ciba-Geigy BS Magenta RT-333DTM, Ciba-Geigy Microlith Yellow 3G-WATM, Ciba-Geigy Microlith Yellow 2R-WATM,
Ciba-Geigy Microlith Blue YG-WATM, Ciba-Geigy
Microlith Black C-WATM, Ciba-Geigy Microlith
Violet RL-WATM, Ciba-Geigy Microlith Red
RBS-WATM, alle Typen der Reihe Heucotech
Aquis IITM, alle Typen der Reihe Heucosperse
Aquis IIITM und gleichwertige.
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Eine bevorzugte Methode zum Ablagern
der Farben auf der Matrix besteht in der laserinduzierten Stoffübertragung,
und zwar durch einen „Schmelzstab-"
oder einen ablativen Übertragungsprozess,
bei dem die Farben von einer Donorfolie auf das Substrat übertragen
werden. „Ablative Übertragung"
meint ein Verfahren, bei dem ein Medium in thermischen Bilderzeugungsprozessen
durch die Wirkung der thermischen Quelle abladiert wird; das Material
wird dabei schnell von der Oberfläche entfernt, ohne es zu sublimieren.
Solche Donorfolien sind der Fachwelt für die direkte Bilderzeugung
bekannt; es wird aber davon ausgegangen, dass bisher noch nicht
gezeigt wurde, wie sie sich für
die Herstellung von Farbfiltern verwenden lassen.
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Ein Beispiel für ein geeignetes Farbdonorelement
wäre eine
Deckschicht aus Farbstoff oder Pigment (mit Bindemittel) auf einem
Substrat. Ein Laser oder eine andere fokussierte Strahlungsquelle
wird eingesetzt, um das Farbmaterial musterartig aufzuheizen und
so die Farbe auf die Rezeptorfolie mit der Matrix zu übertragen.
Häufig
ist es bei derartigem Vorgehen wünschenswert,
die Absorptionsintensität
der bildgebenden Strahlung zu verbessern, da der Farbstoff oder
das Pigment (und das Substrat) die bildgebende Strahlung nicht unbedingt
optimal absorbieren. Der Farbstoff-/Pigmentschicht kann ein die
bilderzeugende Strahlung absorbierendes Material zugefügt werden
(wenn z. B. eine im Infrarotbereich emittierende Strahlungsquelle
verwendet wird, ein Infrarot absorbierender Farbstoff mit geringer
oder verschwindender Absorption im sichtbaren Bereich). Eine strahlungsabsorbierende
Schicht lässt
sich auch getrennt anlegen, in diesem Fall normalerweise angrenzend
an die Farbdonorschicht. Die Farben der Donorschicht können vom
Anwender wie erforderlich aus den vielen verfügbaren Farben gewählt werden,
die für
Filterelemente üblich
oder speziell verwendet werden, wie etwa Cyan, Gelb, Magenta, Rot,
Blau, Grün,
Weiß und
andere Farben und Töne
aus dem betreffenden Spektrum. Die Farbstoffe sind bei der Übertragung
zu der Matrix-Rezeptorschicht vorzugsweise für spezifische vorbestimmte
Wellenlängen
durchlässig.
Für viele
Anwendungen werden hochdurchlässige
Farbstoffe bevorzugt, z. B. Farbstoffe mit einer optischen Dichte
von weniger als 0,5 Einheiten der optischen Dichte innerhalb einer
schmalen Wellenlängenverteilung
von 10 Nanometern oder weniger, wenn diese Farbstoffe auf der Matrix
vorliegen. Am meisten bevorzugt sind Farbstoffe mit noch geringerer
Absorption innerhalb dieser schmalen Wellenlängenbänder.
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Ein typisches Farbdonorelement umfasst
eine Substratschicht, eine Licht-Wärme-Umwandlungsschicht (engl. Light-to-Heat-Conversion
Layer, LTHC), eine Farbstoffschicht und optional eine Haftschicht.
Die Substratschicht ist typischerweise eine Polyesterfolie. Es lassen
sich jedoch beliebige Folien verwenden, die bei der Belichtungswellenlänge ausreichend
transparent und auch mechanisch stabil sind. Die LTHC-Schicht kann
ein Schwarzkörperabsorber,
ein organisches Pigment oder ein Farbstoff sein, so dass die optische
Dichte der LTHC-Schicht zwischen 0,2 und 3,0 liegt. Eine bevorzugte
LTHC-Schicht ist eine Metall-/Metalloxidschicht (z. B. Schwarzaluminium).
Die Farbstoffschicht besteht aus mindestens einem organischen oder
anorganischen Farbstoff oder Pigment und einem organischen Polymer
oder Bindemittel. Die farbgebende Schicht kann außerdem verschiedene
Additive enthalten, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Farbstoffe, Weichmacher, UV-Stabilisatoren, Filmbildner und
Klebstoffe. Bei einem Farbstoff als Additiv ist es normalerweise wünschenswert,
dass dieser Licht der Frequenz der Strahlungsquelle absorbiert.
Auch die optionale Haftmittelschicht kann einen Farbstoff enthalten,
der Licht der Frequenz des bilderzeugenden Lasers oder der Lichtquelle
absorbiert.
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Für
die Schwarzmetallschicht lässt
sich praktisch jedes Metall einsetzen, das ein Oxid oder Sulfid
bilden kann. Im Besonderen können
Aluminium, Zinn, Chrom, Nickel, Titan, Kobalt, Zink, Eisen, Blei,
Mangan, Kupfer und Gemische daraus verwendet werden. Nicht alle
diese Metalle haben, wenn sie gemäß diesem Verfahren zu Metalloxiden
umgewandelt werden, sämtliche
der spezifisch wünschenswerten
Eigenschaften (z. B. optische Dichte, Lichtdurchlässigkeit
etc.). Doch alle diese Metalloxid enthaltenen Schichten, die der
vorliegenden Erfindung gemäß hergestellt
werden, sind nützlich
und bieten viele der Vorteile des vorliegenden Verfahrens, einschließlich der
Bindefähigkeit
zu polymeren Materialien. Die Metalldämpfe in der Kammer lassen sich durch
eine beliebige für
das jeweilige Metall geeignete Methode erzeugen, z. B. Elektonenstrahlverdampfen, Widerstandsheizen
etc. Viele der verfügbaren
Methoden zur Erzeugung von Metalldämpfen und zur Dampfbeschichtung
werden allgemein behandelt in Vacuum Deposition Of Thin Films, L.
Holland, 1970, Chapman und Hall, London, England.
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Metalloxid oder Metallsulfid enthaltene
Schichten, exemplarisch für
die Schwarzmetallschichten nach der vorliegenden Erfindung, reichen
in der Dicke von molekularen Ausmaßen bis hin zu Mikrometern.
Die Zusammensetzung der Schicht lässt sich wie hier beschrieben über die
gesamte Dicke leicht steuern. Die Metall-/Metalloxid- oder -sulfidschicht
kann für
die eigentliche Bilderzeugung zwischen 50 und 5000 Å dick sein, kann
aber bei 15 Å,
25 Å oder
kleiner Bindungseigenschaften aufweisen oder aber bei 5 × 104 Å oder
mehr Struktureigenschaften.
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Die Umwandlung zu abgestuftem Metalloxid
oder Metallsulfid geschieht durch Zusatz von Sauerstoff, Schwefel,
Wasserdampf oder Schwefelwasserstoff an Stellen entlang des Metalldampfstroms.
Durch Zusatz dieser Gase oder Dämpfe
an bestimmten Stellen entlang des Dampfstrahls in der Aufdampfkammer
lässt sich eine
Beschichtung mit kontinuierlicher oder abgestufter Zusammensetzung (über die
Dicke der Schicht) erreichen. Indem man über die Länge der Aufdampfkammer, durch
die das zu beschichtende Substrat geführt wird, eine gezielte Abstufung
der Konzentration dieser reaktiven Gase oder Dämpfe aufrechterhält, wird
eine schrittweise abgestufte Zusammensetzung der Aufdampfschicht
erreicht (über
die gesamte Dicke), da die verschiedenen Zusammensetzungen (d. h.
verschiedene Verhältnisse
von Oxiden oder Sulfiden zu Metallen) in verschiedenen Bereichen
der Aufdampfkammer abgelagert werden. Tatsächlich lassen sich Schichten
herstellen, die an der einen Oberfläche zu 100 % aus Metall (die
Ober- oder Unterseite der Aufdampfschicht) und an der anderen Oberfläche zu 100
% aus Metalloxid oder -sulfid bestehen. Solche Strukturen sind besonders
wünschenswert,
da man bei ihnen eine sehr kohärente
Deckschicht mit hervorragender Adhäsion am Substrat erhält.
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Ein zu beschichtendes Substrat wird
durch die Aufdampfkammer von einem Eintritts- zu einem Austrittsbereich
geführt.
Metalldampf wird über
einen wesentlichen Teil der Kammerlänge aufgebracht; der Anteil des
Metalloxids oder -sulfids, der sich zusammen mit dem Metall an den
verschiedenen Punkten der Kammerlänge ablagert (oder zu 100 %
als Oxid oder Sulfid), hängt
von der Menge des reaktiven Gases oder Dampfs ab, das sich in dem
Bereich des Metalldampfstroms befindet, der am jeweiligen Punkt
der Kammerlänge
aufgebracht wird. Wenn man zur Veranschaulichung annimmt, dass zu
jeder Zeit und an jedem Punkt über
die Länge
der Kammer jeweils die gleiche Anzahl Metallatome aufgetragen werden
(wie Metall, Oxide oder Sulfide), wird eine Abstufung in der aufgedampften
Schicht durch Variieren der Menge des Sauerstoff oder Schwefel enthaltenen
reaktiven Gases oder Dampfes erreicht, der an den verschiedenen
Punkten oder Bereichen entlang der Kammer mit dem Metalldampf in
Berührung
kommt. Durch eine schrittweise zunehmende Menge an reaktivem Gas über die
Kammerlänge
erhält
man eine entsprechend zunehmende Abstufung der Anteile abgelagerten
Oxids oder Sulfids. Die Ablagerung von Metalldampf findet selten
so einheitlich wie angenommen statt; in der Praxis stellt es jedoch
gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung kein Problem mehr dar, den Anteil an
Sauerstoff, Wasser, Schwefel oder Schwefelwasserstoff, die in den
verschiedenen Bereichen des Metalldampfs über die Länge der Oberfläche des
zu beschichtenden Substrats eingebracht werden, beim Hindurchführen des
Substrats lokal zu variieren, so dass die Oberfläche mit einer Schicht mit verschiedenen
Verhältnissen
von Metall zu Metalloxid oder – sulfid über deren
Dicke versehen wird. Es ist wünschenswert,
dass das reaktive Gas bzw. der Dampf in den Strom selbst eintritt
und nicht nur in den Strom diffundiert. Letzteres führt tendenziell
zu einer schlechter kontrollierbaren Verteilung der Oxide im Strom.
Indem man den Eintritt des reaktiven Gases oder Dampfs durch Injizieren
oder Fokussieren in den Strom selbst lenkt, lässt sich in diesem Bereich
des Stroms eine bessere Mischung erreichen.
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Übergangscharakteristiken
sind für
einige Eigenschaften von Schwarzmetallprodukten sehr wichtig. Die
Beschichtung enthält
disperse Phasen von Materialien, zum einen das Metall und zum anderen
das Metalloxid oder - sulfid. Die letzteren Materialien sind häufig transparent
oder durchscheinend, erstere dagegen sind opak. Durch Steuern der
Menge des Partikelmetalls, welches dispergiert in der transparenten
Oxid- oder Sulfidphase verbleibt, lassen sich die optischen Eigenschaften
der Beschichtung in weitem Umfang variieren. Es lassen sich durchscheinende
Beschichtungen in gelblichen, gelbbraunen und grauen Tönen herstellen
und praktisch opaker Schwarzfilm kann aus einem einzelnen Metall
hergestellt werden, indem der Prozentsatz der Umwandlung von Metall
zu Oxid während
der Ablagerung der Deckschicht variiert wird.
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Die thermische Stoffübertragung
von Farbstoff auf einen Träger
bei der Herstellung von Farbfilterelementen stellt eine erhebliche
Verbesserung gegenüber
Farbstoffübertragung
dar (z. B. Sublimation). Die Farben sind haltbarer gegenüber Abrasion
und Ausbleichen (wenn Pigmente verwendet werden). Das Stoffinaterial
wird mit seinem eigenen Bindemittel übertragen und lässt sich
auf einen größeren Bereich
von Substratmaterialien anwenden. Die übertragenen Farbstoffe benötigen keine
Nachbehandlung, wie es bei der Farbstoffübertragung nach dem Stand der
Technik der Fall sein kann (z. B. Patente US-A-4,965,242 und 5,073,534).
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Farbstoffschicht eine Schicht mit einem Pigment, einem oberflächenaktiven
Stoff, Bindemittel und eventuell anderen Additiven. Verwendbar sind
beliebige Pigmente, bevorzugt sind jedoch solche, für die im „NPIRI
Raw Materials Data Handbook", Band 4 (Pigmente) gute Farbbeständigkeit
und Transparenz verzeichnet sind. Es lassen sich entweder nicht-wässrige oder
wässrige
Dispersionen von Pigment in Bindemittel einsetzen. Im nicht-wässrigen
Fall können
lösemittelbasierte
Pigmentdispersionen mit geeigneten lösemittelbasierten Bindemitteln
eingesetzt werden (d. h. ElvaciteTM-Acrylharze von DuPont).
Häufig
wird allerdings eine wässrige
Dispersion von Pigment in Bindemittel bevorzugt. In diesem Fall
sind die am meisten bevorzugten Pigmente bindemittelfreie wässrige Dispersionen
(d. h. Aquis IITM von Heucotech), und die
am meisten bevorzugten Bindemittel sind solche, die speziell zur
Aufnahme von Pigmenten entwickelt wurden (d. h. Neocryl BTTM von Zeneca Resins). Die Verwendung geeigneter
Bindemittel fördert die
Ausbildung von scharfen, wohldefinierten Linien bei der Übertragung.
Wenn die Farbstoffübertragung durch
eine Lichtquelle mit hoher Leistung eingeleitet wird (d. h. Xenon-Blitzlampe),
muss als Bindemittel normalerweise ein energetisches oder Gas produzierendes
Polymer eingesetzt werden, wie etwa in den Patenten US-A-5,308,737
und 5,278,023 offenbart.
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Das Verhältnis von Pigment zu Bindemittel
ist typischerweise 1 : 1, kann aber von 0,25 : 1 bis 4 : 1 reichen.
Zum Beschichten der Farbstoffschicht kann ein Mayer-Rakel verwendet werden.
Typischerweise wird ein Rakel Nr. 4 zum Beschichten der Dispersion
verwendet, die ungefähr
10 Gew.-% Feststoffe enthält,
um eine trockene Beschichtungsdicke von etwa 1 Mikrometer zu erhalten.
Andere Kombinationen von Feststoffanteilen in der Dispersion und
Mayer-Rakel-Nummern
lassen sich verwenden, um davon abweichende Beschichtungsdicken
herzustellen. Im Allgemeinen strebt man eine trockene Beschichtungsdicke
von 0,1 bis 10 Mikrometer an.
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Der Begriff Übertragungshilfsschicht bezieht
sich auf eine Klebeschicht, die sich als äußerste Schicht auf dem Donor
oder Rezeptor befindet. Der Klebstoff dient dazu, die vollständige Übertragung
des Farbstoffs bei der Trennung des Donors vom Rezeptor nach der
Bilderzeugung zu fördern.
Bevorzugt sind farblose, transparente Materialien, die bei Raumtemperatur
nur leicht oder gar nicht klebrig sind, wie etwa DaratakTM-Haftemulsion von Hampshire Chemical Corporation.
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Eine allgemeine Beschreibung von
Farbfiltern für
Flüssigkristallanzeigen
ist zu finden in C. C. O Mara, „Liquid Crystal Flat Panel
Display: Manufacturing Science und Technology", Van Norstrund Reinhold,
1993 S. 70. Mehrere Herstellungsverfahren werden darin offenbart.
Das am weitesten verbreitete Verfahren zur Herstellung von Farbfiltern
ist das der Photolithographie. Ein photolithographisches Verfahren
wird erläutert
in einem Artikel mit dem Titel „Color Filters from Dyed Polyimides"
von W. J. Latham und D. W. Hawley, Solid State Technology, Mai 1988.
Dieser Artikel beschreibt das komplexe mehrschrittige Verfahren
beim photolithographischen Prozess. In dieser Erfindung wird dagegen
ein weitaus einfacheres Verfahren zur Herstellung von Farbfilteranordnungen
zur Verfügung
gestellt.
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Die Farbelemente können als
einfache geometrische Objekte wie Rechtecke, Quadrate oder Dreiecke geformt
sein. Alternativ dazu lassen sich für bestimmte Farbfilterstrukturen
die Farbelemente als Streifen ausführen. Bei einer anderen üblichen
Ausführung
für Farbfilterstrukturen
werden die Farbelemente in einer gegebenen Reihe in der nächsten Reihe
um ein Element versetzt und in der dritten Reihe durch zwei Elemente, so
dass eine diagonale Ausrichtung der Farbelemente entsteht.
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Die Abmessungen der Elemente können von
5–1000
Mikrometer reichen. Eher typisch sind Abmessungen in der Größenordnung
von 50–300
Mikrometer. Diese Abmessungen lassen sich problemlos mit Methoden
der Photolithographie und der Laserbelichtung erreichen.
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Die für Farbfilter benutzten Farben
sind normalerweise die additiven Primärfarben, d. h. Rot, Grün und Blau.
Diese Primärfarben
weisen jeweils vorzugsweise eine hohe Farbreinheit und Transmission
auf sowie in Kombination miteinander einen angemessenen Weißabgleich.
Die Farbfilter zeigen bei Rot, Grün und Blau vorzugsweise spektrale
Charakteristiken, die im Farbton nahe bei den Standardfarben des
National Television Standards Committee (NTSC) gemäß der Farbtafel
der Commission International de 1'Eclairage (CIE) liegen. Wenngleich
Rot, Grün
und Blau die üblichsten
Farben für
Filter sind, lassen sich für
spezielle Anwendungen andere Farbkombinationen verwenden. In einigen
Fällen
ist die Wiederholungssequenz in einer Reihe Rot : Grün : Blau.
Bei andere Anwendungen lautet die Wiederholungssequenz in einer
Reihe Rot : Grün
: Grün
: Blau.
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
kann in relativ einfachen Schritten durchgeführt werden, was einen der wesentlichen
Vorteile der vorliegenden Erfindung darstellt. Zur Einleitung der Übertragung
des Farbstoffs zum Substrat kann ein Laser eingesetzt werden.
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Bei der Laserbestrahlung kann es
wünschenswert
sein, die Bildung von Interferenzmustern durch Mehrfachreflexionen
vom belichteten Material zu minimieren. Dies lässt sich durch verschiedene
Verfahren erreichen. Das üblichste
Verfahren besteht darin, die Oberfläche des Donormaterials in der
Größenordnung
der einfallenden Strahlungswellenlänge effektiv aufzurauhen, wie
beschrieben im Patent US-A-5,089,372. Dadurch wird die räumliche
Kohärenz
der einfallenden Strahlung aufgehoben und somit die Selbstinterferenz
minimiert. Alternativ dazu kann auf der zweiten Grenzfläche, auf
die die einfallende Strahlung trifft, eine Antireflexbeschichtung
eingesetzt werden. Die Verwendung von Antireflexbeschichtungen ist
in der Fachwelt wohlbekannt und kann aus Viertelwellenlängenschichten
aus Magnesiumfluorid bestehen, wie beschrieben im Patent US-A-5,171,650.
Wegen Beschränkungen
hinsichtlich der Kosten und der Herstellung wird das Verfahren des
Aufrauhens der Oberfläche
bei vielen Anwendungen bevorzugt.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Schwarzmatrix durch Übertragung von schwarzem Farbstoff
hergestellt, wobei transparente Fenster zurückbleiben.
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Eine spezielle Methode der Umsetzung
dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung würde darin bestehen, die ursprünglichen
Daten, die die Fensterbereiche einer auf einer schwarz beschichteten
Rezeptorfolie gebildeten Matrix definieren, zu speichern, indem
jedem Fenster seine spezifischen Positionswerte zugewiesen werden.
Beim Ausbringen von Farben in die Fenster kann jedes Fenster mit
zugewiesenem Positionswert mit einer vorbestimmten Farbe versehen
werden. Änderungen
der zugewiesenen Werte (z. B. Vergrößerung des Bildbereichs für jedes
Farbfenster über
bestimmte Prozentwerte der Matrixlinienbreiten oder Vergrößerung von
bestimmten Abmessungen in Länge
und Breite) lassen sich in die Farbbilddaten programmieren oder
dazu verwenden, automatisch oder selektiv die Bildwerte zu modifizieren,
um die Positionswerte für
eine oder mehrere Farben zu ändern
oder sogar um Farbabweichungen in verschiedenen Bereichen der Fenster
zu erzeugen, falls unterschiedliche Farbintensitäten in verschiedenen Bereichen
des Filters gewünscht
sind.
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Diese und andere Aspekte der vorliegenden
Erfindung werden in den folgenden, nicht einschränkenden Beispielen für die vorliegende
Erfindung dargestellt.
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BEISPIELE
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MATERIALIEN
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Eine Probe eines Toshiba-DTI-LCD-Filters
wurden unter einem Mikroskop untersucht, um die ungefähren Abmessungen
der Schwarzmatrix und der Farbfilterelemente zu bestimmen. Zur Erzeugung
von Bildern wurde eine Datei mit diesen Abmessungen erstellt. Farbdonorfolien
wurden bezogen von GTI, Laser ProofTM (Produkt-Nr.
3257).
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Mit Schwarzaluminium (A1Ox) beschichteter Polyester (4 mil) wurde
mit einer Elektronenstrahl-Verdampfungstechnik hergestellt, wie
oben mit Bezug auf das Patent US-A-4,364,995 beschrieben.
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Schwarzmatrix-Vorstufe/Pigment
aufnehmendes Element
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Der Klebstoff Daratac 90L (Hampshire
Chemical Corporation) wurde mit destilliertem Wasser zu einer Lösung mit
10 Gew.-% Feststoffanteil verdünnt
und mit einem Wickelrakel Nr. 4 entweder auf a) die nicht-aluminisierte
Seite oder b) die aluminisierte Seite des mit Schwarzaluminium beschichteten
Polyesters aufgetragen und in einem Ofen 2 Minuten lang bei 60 °C getrocknet.
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Herstellung einer 5%-igen
Lösung
von energetischem Polymer - 5% Poly BAMO/10AD
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PolyBAMO {poly[bis(azidomethyl)oxetan]
} mit einem Molekulargewicht von 4500 Dalton, durch Gel-Permeationschromatographie
bestimmt, wurde von Aerojet Corp. bezogen. Eine Suspension von 90
g BAMO in 300 g Methylethylketon (MEK) wurde auf etwa 60 °C erwärmt; an
diesem Punkt war eine homogene Lösung
erreicht. Dieser Lösung
wurden 10 g Acetylendicarboxylsäure
zugefügt.
Das Gemisch wurde 3 Stunden lang bei 60 °C erwärmt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Die Analyse durch 13C-NMR wies auf die Bildung
von Triazol hin. Das MEK wurde verdampft, worauf eine viskose Flüssigkeit
zurückblieb,
die erneut gelöst
wurde, und zwar in einem 50 °C
warmen Gemisch aus 2,4 g Ethanolamin, 66 g Isopropanol und 160 g Wasser.
Das Gemisch wurde analysiert, um den Feststoffanteil zu bestimmen;
danach wurde es weiter mit 350 g Wasser verdünnt, was eine Lösung mit
5 % Feststoffen ergab.
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Herstellung von Pigment-Stammlösungen
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Herstellung von Blaudispersion A:
Ein Gefäß wurde
mit 66 g deionisiertem Wasser, 26,4 g Isopropanol und 39,6 g Microlith-Blau
4G-WA (Ciba-Geigy) gefüllt.
Dieses Gemisch wurde mit einem Hochgeschwindigkeits-Schubmischer
2 Minuten lang bei niedriger Geschwindigkeit gerührt; dann wurden 8,8 g Triethanolamin hinzugefügt, und
die Geschwindigkeit wurde für
20 Minuten auf Stufe ½ erhöht. Diesem
Gemisch wurden 22 g deionisiertes Wasser und 8,8 g Isopropanol hinzugefügt, und
das Rühren
wurde für
weitere 5 Minuten fortgesetzt. Der oben beschriebene Vorgang wurde
wiederholt, um statt mit Microlith-Blau 4G-WA Dispersionen mit folgenden
Pigmenten herzustellen: Gelbdispersion A, Microlith-Gelb 2R-WA;
Gelbdispersion B, Microlith-Gelb 3G-WA; Schwarzdispersion A, Microlith-Schwarz
C-WA; Violettdispersion A, Microlith-Violett RL-WA; Rotdispersion A, Microlith-Rot
RBS-WA.
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Herstellung von bindemittelfreien
Pigment-Stammlösungen
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Bindemittelfreie wässrige Dispersionen
mit rotem, grünem
und blauem Pigment wurden unter dem Handelsnamen Aquis II von Heucotech,
Ltd. bezogen (jeweils QA-Magenta RW-3116, Phthalo-Grün GW-3450 und
Phthalo-Blau GBW-3570). Die Dispersionen wurden mit destilliertem
Wasser zu Lösungen
mit 10 Gew. % Feststoffanteil verdünnt und für zehn Minuten auf einem Schütteltisch
bewegt, um Stammlösungen
zu erhalten.
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Herstellung von Stammlösungen mit
energetischem Polymer
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Eine Stammlösung mit den folgenden Inhaltsstoffen
wurde hergestellt: 0,9 g deionisiertes Wasser, 0,15 g 5% FluoradTM FC 170Cin 1 : 1 (Propanol : Wasser), 13
g 5% BAMO/10AD, 2,0 g Dispersion Hycar 26106 (B. F. Goodrich).
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Herstellung von Vancryl-Stammlösung
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Eine Stammlösung mit den folgenden Inhaltsstoffen
wurde hergestellt: 14 g Wasser, 0,15 g 5% FluoradTM FC 170Cin 1
: 1 (Propanol : Wasser), 2,0 g Vancryl 600 (ein wässriger
Latex-Vinylchlorid-Ethylen-Klebstoff von Air Products).
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Herstellung von Neocryl-Stammlösung
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Neocryl BT-24 (45 Gew.-% Feststoffe,
Emulsion in Wasser, Zeneca Resins) wurde mit destilliertem Wasser
auf 20 Gew.-% Feststoffe verdünnt
und dann mit wässrigem
Ammoniak auf pH 8,0 neutralisiert.
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Herstellung einer Lösung mit
oberflächenaktivem
Stoff
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Der oberflächenaktive Stoff 3M FC-170C
wurde mit Wasser/Isopropanol 1 : 1 auf 5 Gew.-% Feststoffe verdünnt.
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Herstellung von Beschichtungslösungen mit
Pigment/energetischem Polymer
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Die Beschichtungslösungen mit
Pigment/energetischem Polymer wurden gemäß den folgenden Formulierungen
hergestellt:
Blaue Beschichtungslösung: Stammlösung mit
energetischem Polymer (3 g), 0,55 g Blaudispersion A, 0,55 g Gelbdispersion
A, 1 g Wasser und 5 Tropfen einer 10%-igen wässrigen Ammoniumnitratlösung.
Grüne Beschichtungslösung: Stammlösung mit
energetischem Polymer (3 g), 0,31 g Violettdispersion A, 0,8 g Blaudispersion
A und 4 Tropfen einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
Rote
Beschichtungslösung:
Stammlösung
mit energetischem Polymer (3 g), 0,83 g Rotdispersion A, 0,27 g Gelbdispersion
A und 4 Tropfen einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
Schwarze
Beschichtungslösung:
Stammlösung
mit energetischem Polymer (4 g), 1,1 g Schwarzdispersion A und 4
Tropfen einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
Cyan-Beschichtungslösung: Stammlösung mit
energetischem Polymer (4 g), 1,1 g Blaudispersion A und 4 Tropfen
einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
Magenta-Beschichtungslösung: Stammlösung mit
energetischem Polymer (4 g), 0,83 g Rotdispersion A und 4 Tropfen
einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
Gelbe
Beschichtungslösung:
Stammlösung
mit energetischem Polymer (4 g), 0,55 g Gelbdispersion A, 0,55 g Gelbdispersion
B und 4 Tropfen einer 10%-igen wässrigen
Ammoniumnitratlösung.
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Herstellung von Beschichtungslösungen mit
Pigment/Vancryl
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Die Beschichtungslösungen mit
Pigment/Vancryl wurden gemäß den folgenden
Formulierungen hergestellt:
Blaue Beschichtungslösung: Vancryl-Stammlösung (3
g), 300 mg Violettdispersion A, 800 mg Blaudispersion A und 1 g
Wasser.
Grüne
Beschichtungslösung:
Vancryl-Stammlösung
(3 g), 550 mg Blaudispersion A und 550 mg Gelbdispersion A.
Rote
Beschichtungslösung:
Vancryl-Stammlösung
(3 g), 550 mg Gelbdispersion B und 800 mg Rotdispersion A.
Schwarze
Beschichtungslösung:
Vancryl-Stammlösung
(3 g), 1 g Schwarzdispersion A und 1 g Wasser.
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Herstellung von Beschichtungslösungen mit
Pigment/Vancryl
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Alle folgenden Beschichtungslösungen wurden
durch Mischen der aufgeführten
Bestandteile und anschließendes
10-minütiges
Bewegen auf einem Schütteltisch
hergestellt:
Rote Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (0,5
g), 1 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem rotem Pigment, 220 mg Lösung mit oberflächenaktivem
Stoff und 2,5 g Wasser.
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Grüne Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (0,75
g), 2 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem grünem
Pigment, 220 mg Lösung
mit oberflächenaktivem
Stoff und 1,25 g Wasser.
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Blaue Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (0,5
g), 1 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem blauem Pigment, 220 mg Lösung mit oberflächenaktivem
Stoff und 2,5 g Wasser.
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Herstellung von Farbdonorelementen
(oder Folien)
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Die oben beschriebenen Beschichtungslösungen wurden
auf die Schwarzaluminiumschicht (optische Gesamtdichte = 1,0) des
mit Schwarzaluminium beschichteten Polyesters aufgetragen. Die Beschichtungslösungen mit
energetischem Polymer wurden mit einem drahtgewickelten Mayer-Rakel
Nr. 5 aufgetragen, ausgenommen die blaue Beschichtungslösung, die
mit einem drahtgewickelten Mayer-Rakel Nr. 4 aufgetragen wurde.
Sämtliche
auf Vancryl und Neocryl basierenden Beschichtungslösungen wurden
mit einem drahtgewickelten Mayer-Rakel Nr. 4 aufgetragen. Die Beschichtungen
wurden für
2 Minuten bei 60°C
getrocknet.
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Die besten Ergebnisse wurden erzielt,
wenn eine Antireflexschicht auf die nichtaluminisierte Seite der Polyesterschicht
aufgetragen war. Diese Schicht verminderten einen optischen Interferenzeffekt,
der zu einem unregelmäßigen Maserungsmuster
führte.
Geeignete Antireflexschichten (beschrieben als Mattierungsbeschichtungen
aus Kieselerde im Patent US-A-5,089,372, Beispiel 1) wurden auf
die nicht-aluminisierte Seite des Polyestersubstrats aufgetragen.
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Herstellung des Daratak/PET-Rezeptors
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Daratak 90L (Hampshire Chemical Company)
wurde durch allmähliches
Hinzufügen
von destilliertem Wasser auf 10 Gew.-% Feststoffe verdünnt. Große Partikel
wurden durch Zentrifugieren entfernt (30 Sekunden bei 10.000 U/min).
Die Lösung
wurde auf flaches PET von 4 mil mit einem Mayer-Rakel Nr. 4 aufgetragen
und dann 2 Minuten bei 60 °C
getrocknet.
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INSTRUMENTELLE
AUSSTATTUNG
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Zwei Arten von Laserscannern wurden
verwendet: ein Scanner mit interner Trommel, geeignet zum Belichten
flexibler Substrate, und ein Flachbettsystem, das sich sowohl für flexible
als auch für
starre Substrate eignet.
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System mit interner Trommel
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Belichtet wurde mit einem Nd : YAG-Laser,
und zwar bei 1,06 Mikrometer in der TEM00-Mode,
fokussiert auf einen Fleck von 26 Mikrometer (1/e2),
bei 3,4 W einfallender Strahlungsleistung in der Bildebene. Die Laserscanrate
betrug 128 m/s. Die Bilddaten wurden von einem Massenspeichersystem übertragen
und einem akustooptischen Modulator zugeführt, der den Laser diesen Daten
entsprechend modulierte. Die Bildebene bestand aus einer 135°-Wickeltrommel,
die senkrecht zur Laserscanrichtung synchron verschoben wurde.
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Das Substrat war beim Belichten der
Fensterelemente und der Farbfilterelemente fest mit der Trommel verbunden.
Die erforderliche Trennung der fertigen Schwarzmatrix-/Farbfilterelemente
wurde durch präzises Positionieren
der gescannten Laserpunkte erreicht. Der Donor und der Rezeptor
wurden senkrecht zur Laserscanrichtung bei konstanter Geschwindigkeit
verschoben; dazu wurde eine Präzisionsverschiebetisch
verwendet.
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Flachbettsystem
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Mit einem galvonometrischen Flachbettscanner
wurde der fokussierte Laserstrahl eines Nd : YAG-Lasers (1064 nm) über eine
Bildebene gescannt. Auf der Bildebene befand sich ein Vakuumtisch,
der in einem motorisch angetriebenen Tisch montiert war, so dass
das Material quer zur Scanrichtung verschoben werden konnte. Die
Laserleistung auf der Folienebene betrug 3 W, die Fleckgröße war 100
Mikrometer (1/e2-Breite). Die lineare Scangeschwindigkeit
bei den angeführten
Beispielen war 600 cm/s. Poliertes Glas (Körnung Nr. 7059F) wurde auf
dem Vakuumtisch befestigt und diente als aufnehmendes Substrat.
Eine Donorfolie wurde in Vakuumkontakt auf das Glas gelegt und mit
dem Laser belichtet. In den belichteten Bereichen wurden farbige
Streifen gleicher Abmessungen 0100 Mikrometer) auf das Glas übertragen.
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In den Beispielen 1–3 wird
die Herstellung einer integralen Schwarzmatrix-/Farbfilteranordnung beschrieben.
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Beispiel 1
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Die Schwarzmatrix-Vorstufe/Farbrezeptorfolie
(Anordnung a) wurde auf einer gebogenen Brennebenenoberfläche positioniert
(interne Trommel), wobei die Schwarzaluminiumschicht zur Trommel
hin lag. Diese Folie wurde belichtet, so dass eine Reihe von Fenstern
und demgemäß ein Schwarzmatrix-/Farbrezeptorelement
entstand. Ohne das Rezeptorelement relativ zur Trommel zu bewegen,
wurde eine Donorfolie mit Farbe und energetischem Polymer, wie oben
beschrieben, über
die Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie gelegt, so dass die Farbrezeptorfolie
und die Farbdonorfolie in engem Kontakt standen. Dieser Kontakt
wurde durch Anwendung von Vakuum gefördert. Diese Anordnung wurde
belichtet, und danach wurde die Farbdonorfolie von der Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie
in der Richtung des Laserscans abgezogen, ohne die Rezeptorfolie
relativ zur Trommel zu bewegen. Dieser Vorgang wurde für die anderen
Farben wiederholt, um so ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement herzustellen.
Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn WD-40 (WD-40 Company), ein
Eindringschmiermittel, auf die Schwarzaluminiumseite des Filters
gerieben wurde, um Restmetall von den laserbelichteten Fensterelementen
zu entfernen. Dieses Verfahren zur Partikelentfernung ist offenbart
in EP-A-O 673 785 (gleichzeitig schwebende US-Patentanmeldung Ser.-Nr.
08/217,358).
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Beispiel 2
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Eine mit Schwarzaluminium beschichtete
Polyesterfolie ohne Klebstoffschicht wurde auf einer gewölbten Brennebenenoberfläche (interne
Trommel) mit der Schwarzaluminiumschicht von der Trommel weg weisend
positioniert. Diese Folie wurde belichtet, so dass eine Reihe von
Fenstern und demgemäß ein Schwarzmatrix-/Farbrezeptorelement
entstand. Eine Donorfolie mit Farbe und energetischem Polymer, wie
oben beschrieben, wurde über
die Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie
gelegt, so dass die Farbrezeptorfolie und die Farbdonorfolie in
engem Kontakt standen. Dieser Kontakt wurde durch Anwendung von
Vakuum gefördert.
Die Anordnung wurde belichtet, und danach wurde die Farbdonorfolie
von der Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie in der Richtung des Laserscans
abgezogen. Dieser Vorgang wurde für die anderen Farben wiederholt,
um so ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement herzustellen.
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Beispiel 3
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Eine mit Schwarzaluminium beschichtete
Polyesterfolie ohne Klebeschicht wurde auf einer gewölbten Brennebenenoberfläche (interne
Trommel) mit der Schwarzaluminiumschicht von der Trommel weg weisend positioniert.
Diese Folie wurde belichtet, so dass eine Reihe von Fenstern und
demgemäß ein Schwarzmatrix-/Farbrezeptorelement
entstand. Eine GTI-Farbdonorfolie wurde dann über die Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie
gelegt, so dass die Farbrezeptorfolie und die Farbdonorfolie in
engem Kontakt standen. Dieser Kontakt wurde durch Anwendung von
Vakuum gefördert.
Die Anordnung wurde belichtet, und danach wurde die Farbdonorfolie
von der Schwarzmatrix- /Farbrezeptorfolie
in der Richtung des Laserscans abgezogen. Dieser Vorgang wurde für die anderen
Farben wiederholt, um so ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement herzustellen. Es wurde
davon ausgegangen, dass sich die GTI-Farbdonorfolie in zwei wichtigen Eigenschaften
von den Farbdonorelementen mit energetischem Polymer der vorangehenden
Beispiele unterscheidet. Die GTI-Farbschicht schien
eine dünne
metallische Aluminiumschicht anstelle einer Schwarzaluminiumschicht
aufzuweisen, und zweitens schien die GTI-Farbstoffschicht einen Infrarot absorbierenden
Farbstoff zu enthalten.
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In den Beispielen 4–6 ist die
Bildung von Farbfilterelementen ohne Schwarzmatrix dargelegt. In
diesen Fällen
war das Rezeptorsubstrat nicht mit Schwarzaluminium beschichteter
Polyester, sondern ein Polyester mit Klebebeschichtung (Daratak
90L). In ähnlicher
Weise könnte
eine Schwarzmatrix als Rezeptorelement verwendet werden. Beispiel
6 zeigt die Übertragung
von Farbstoff ohne Bindemittel mit energetischem Polymer.
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Beispiel 4
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Wie Beispiel 3, mit dem Unterschied,
dass GTI-Donorfolien mit einer mit Daratak 90L beschichteten Polyester-Farbrezeptorfolie
anstelle einer Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie
zur Herstellung eines Farbfilterelements verwendet wurden.
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Beispiel 5
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Wie Beispiel 4, mit dem Unterschied,
dass Farbdonorfolien mit energetischem Polymer anstelle von GTI-Donorfolien
zur Herstellung eines Farbfilterelements verwendet wurden.
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Beispiel 6
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Wie Beispiel 4, mit dem Unterschied,
dass Farbdonorfolien mit Vancryl (rot, grün und blau) anstelle von GTI-Donorfolien
zur Herstellung eines Farbfilterelements verwendet wurden.
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In den Beispielen 7–13 ist
die Verwendung von Glas als Rezeptorsubstrat dargestellt. Diese
Experimente wurden mit dem Flachbett-Lasersystem durchgeführt. Wenngleich
diese Beispiele die Herstellung von Farbfilterelementen ohne Schwarzmatrix
zeigen, ließe
sich in ähnlicher
Weise auch eine Schwarzmatrix als Rezeptorelement verwenden. Ein
wichtiger Aspekt dieser Beispiele ist die direkte Übertragung
auf das Glassubstrat, ohne dass eine Rezeptorschicht notwendig ist,
etwa eine mit Daratak.
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Beispiel 7
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Die GTI-Farbdonoren (gelb, cyan)
wurden nacheinander auf Glas übertragen
und bildeten dort Farbstreifen; danach wurde der GTI-Farbdonor (schwarz)
zur Erzeugung der Schwarzmatrix übertragen,
woraus sich ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement
ergab.
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Beispiel 8
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Der GTI-Farbdonor (schwarz) wurde
zur Erzeugung einer Schwarzmatrix auf Glas übertragen. Donorfolien mit
energetischem Polymer (cyan und gelb) wurden nacheinander auf die
Schwarzmatrix übertragen, woraus
sich ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement
ergab.
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Beispiel 9
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Eine Schwarzdonorfolie mit energetischem
Polymer wurde zur Erzeugung einer Schwarzmatrix auf Glas übertragen.
Donorfolien mit energetischem Polymer (rot, grün und blau) wurden nacheinander
streifenweise auf die Schwarzmatrix übertragen, woraus sich ein
Schwarzmatrix-/Farbfilterelement ergab.
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In den Beispielen 10–13 ist
die Farbstoffübertragung
ohne Bindemittel mit energetischem Polymer dargestellt. Diese Experimente
wurden mit dem Flachbett-Lasersystem durchgeführt.
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Beispiel 10
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Die Farbdonorfolie mit Vancryl (rot)
wurde zur Erzeugung von Farbstreifen direkt auf Glas übertragen.
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Beispiel 11
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Die Farbdonorfolie mit Vancryl (grün) wurde
zur Erzeugung von Farbstreifen direkt auf Glas übertragen.
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Beispiel 12
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Die Farbdonorfolie mit Vancryl (schwarz)
wurde zur Erzeugung von Farbstreifen direkt auf Glas übertragen.
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Beispiel 13
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Die Farbdonorfolie mit Vancryl (blau)
wurde zur Erzeugung von Farbstreifen direkt auf Glas übertragen.
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Beispiel 14
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Die Farbdonorfolien mit Neocryl (rot,
grün und
blau) wurden mit dem Lasersystem mit interner Trommel nacheinander
auf eine Daratak/PET- Rezeptorfolie übertragen
und bildeten dort für
ein Farbfilterelement Farbflecken von ungefähr 100 × 300 Mikrometer.
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Beispiel 15
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Die Schwarzmatrix-Vorstufe/Farbrezeptorfolie
(Anordnung b) wurde auf einer gewölbten Brennebenenoberfläche positioniert
(interne Trommel), wobei die Daratak-/Schwarzaluminiumschicht von
der Trommel weg wies. Diese Folie wurde belichtet und so durch Transparentieren
des Schwarzaluminiums bei Intaktbleiben der Daratak-Schicht eine
Reihe von Fenstern erzeugt, woraus sich ein Schwarzmatrix-/Farbrezeptorelement
ergab. Ohne das Rezeptorelement relativ zur Trommel zu bewegen,
wurde eine Farbfolie mit Neocryl (rot), wie oben beschrieben, über die
Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie gelegt, so dass die Farbrezeptorfolie und
die Farbdonorfolie in engem Kontakt standen. Dieser Kontakt wurde
durch Anwendung von Vakuum gefördert.
Die Anordnung wurde belichtet, und danach wurde die Farbdonorfolie
von der Schwarzmatrix-/Farbrezeptorfolie
in der Richtung des Laserscans abgezogen, ohne die Rezeptorfolie
relativ zur Trommel zu bewegen. Dieser Vorgang wurde für die anderen
Farben (grün
und blau) wiederholt, um so ein Schwarzmatrix-/Farbfilterelement herzustellen.
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Beispiel 16
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Lösemittelhaltige
Beschichtungslösungen
wurden gemäß den Formulierungen
in Tabelle 1 hergestellt. Eine Lösung
mit 10 Gew.-% Farbstoff wurde durch Auflösen von 4-Tricyanovinyl-N,N-Dibutylanilin
(hergestellt mit Verfahren analog denen aus dem Artikel von McKusick
et. al., J. Amer. Chem. Soc., 80, 1958, 2806–15) in MEK hergestellt. Eine
Lösung
mit 10 Gew.-% Bindemittel wurden durch Auflösen von PMMA (75,000 MW Polymethylmethacrylat
von Polysciences) in MEK hergestellt. Die Lösungen wurden mit einem Mayer-Rakel
Nr. 5 auf das Schwarzaluminiumsubstrat (optische Gesamtdichte =
0,9) aufgetragen. Die Lösungen
wurden für
5 Minuten bei 55 °C
getrocknet und dann belichtet. Der Magenta-Farbstoff kristallisierte
im aufgebrachten Film bei einem Farbstoff/Bindemittel-Verhältnis von
1 oder darüber
(40D–H),
wie sich durch Abnahme der Transparenz und Doppelbrechung zeigte
(beobachtet mit gekreuzten Polarisatoren in einem optischen Mikroskop).
Der kristalline Magenta-Farbstoff hatte einen viel stärkeren Rot-Ton
als der gelöste
Farbstoff.
TABELLE
1
-
Die Belichtung wurde mit einem Flachfeldbelichtungsgerät mit Nd
: YAG-Laser (TEM00-Mode) und linearem Galvanometer
durchgeführt.
Die Parameter waren: Fleckgröße 85 Mikrometer,
7,2 W auf der Folienebene, lineare Scangeschwindigkeit 6 m/s. Der
Rezeptor bestand aus einem unbeschichteten Mikroskopierobjektglas.
-
Der Zustand des Farbstoffs auf dem
entsprechenden belichteten Glasrezeptor war der gleiche wie der des
Farbstoffs auf dem Donor. Es wurden Beschichtungen mit Farbstoff/Bindemittel-Verhältnissen
von kleiner als 1 belichtet, um einheitliche Filme mit gelöstem Farbstoff
zu erhalten. Jene mit Verhältnissen
größer als
oder gleich 1 ergaben Filme mit kristallinem Farbstoff. Die Adhäsion aller
Farbstoffe zur Glasoberfläche
war gut bis hervorragend – selbst
bei solchen ohne Bindemittel.
-
Alle übertragenen Proben erschienen „überhitzt",
da die Bindemittel Blasenbildung wie nach einem thermischen Schock
aufwiesen. In manchen Fällen,
wie bei 40A, erhitzte sich ein kleiner Teil des Farbstoffs offenbar über den
Schmelzpunkt hinaus, geriet ins Fließen und rekristallierte außerhalb
der Begrenzung des Bindemittels. Dies deutete auf eine Erwärmung nach
der Belichtung und auf eine zu niedrige Scangeschwindigkeit hin,
war also vermutlich ein von der LITI-Übertragung unabhängiger Effekt.
-
Beispiel 17
-
Wässrige
Beschichtungslösungen
wurden gemäß den Formulierungen
in Tabelle 2 hergestellt. Eine Lösung
mit 10 Gew.-% Farbstoff wurden durch Auflösen von Kupfer(II) phthalocyanintetrasulfonsäure-Tetranatriumsalz
(Kodak) in Wasser hergestellt. Eine Lösung mit 10 Gew.-% Bindemittel
wurden durch Auflösen
von Neocryl BT-8
TM (Zeneca Resins) in Wasser
hergestellt, daraufhin mit wässrigem
Ammoniak auf pH 8 neutralisiert. Die Lösungen wurden mit einem Mayer-Rakel
Nr. 5 auf das Schwarzaluminiumsubstrat (optische Gesamtdichte =
0,9) aufgetragen. Die Lösungen
wurden für
5 Minuten bei 55 °C
getrocknet und dann belichtet. Der Farbstoff kristallisierte im
aufgebrachten Film bei einem Farbstoff/Bindemittel-Verhältnis von
1 oder darüber
(40N–S),
wie sich durch Abnahme der Transparenz und Doppelbrechung zeigte
(beobachtet mit gekreuzten Polarisatoren in einem optischen Mikroskop). TABELLE
2
-
Das Belichten erfolgt wie für Beispiel
16 beschrieben. Der Zustand des Farbstoffs auf dem belichteten Glasrezeptor
war der gleiche wie der des Farbstoffs auf dem entsprechenden Donor.
Es wurden Beschichtungen mit Farbstoff/Bindemittel-Verhältnissen
von kleiner als 1 belichtet, um einheitliche Filme mit gelöstem Farbstoff
zu erhalten. Beschichtungen mit Verhältnissen größer als oder gleich 1 ergaben
Filme mit kristallinem Farbstoff. Die Adhäsion aller Farbstoffe zur Glasoberfläche war
gut bis hervorragend. Dieses Beispiel zeigt, wie wirkungsvoll die Übertragung
eines ionischen Farbstoffs in einem ionischen Bindemittel bei der
Herstellung von Farbfilterelementen ist.
-
Beispiel 18 (nicht in den
Ansprüchen
enthalten)
-
Eine Opferschicht wurde wie folgt
hergestellt. Ein Gemisch von 10 Gew.-% der in Tabelle 3 aufgeführten Bestandteile
in Wasser wurde bei ∼70 °C hergestellt.
TABELLE
3
Bestandteil
(Hersteller) | Gewichtsanteil |
Chlorowax
70 (Diamond Shamrock, Cleveland, OH) | 1,25 |
Shellwax
700 (Shell Chemical Co., Houston, TX) | 1,67 |
Acryloid
B82 (Rohm & Haas,
Philadelphia, PA) | 0,10 |
Carnaubawachs
(Frank B. Ross Co., Jersey City, NJ) | 2,50 |
Synthetisches
Candelilla (Frank B. Ross Co., Jersey City, NJ) | 1,00 |
Staybelite
Ester 10 (Hercules Inc., Wilmington, DE) | 0,05 |
Elvax
210 (E.I. DuPont, Wilmington, DE) | 0,60 |
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Eine kleine Menge (2–5 % auf
den Feststoffanteil der Lösung)
Aufladungsmittel OLGA 1200 (Chevron Chemical Co., Rolling Meadows,
I11.) wurde dem Gemisch zugefügt.
Die Lösung
wurde dann unter schneller Bewegung wieder auf Raumtemperatur gebracht,
und es ergab sich eine stabile Emulsion.
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Die Emulsion wurden mit einem Mayer-Rakel
Nr. 10 auf 6-Mikrometer-PET aufgetragen und in einem Ofen für 1 Minute
bei 80 °C
getrocknet, um eine thermoplastische, nicht-IR-absorbierende Beschichtung
zu erhalten. Der Film wurde dann bei 230 °F auf Schwarzaluminium laminiert.
Eine reflektive Maske wurde mit dem Substrat in Kontakt gebracht
und wie oben beschrieben belichtet. Nach dem Laserbelichten und
dem Entfernen der Maske wurde das 6-Mikrometer-PET mit der thermoplastischen
Beschichtung von dem Schwarzaluminiumfilm abgezogen. Es ergab sich
eine exakte Wiedergabe des Originalbilds, und auf der Oberfläche waren
keine Restpartikel zu erkennen.
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Beispiel 19
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Lösungsmittelhaltiges
Pigmentmahlgut wurde gemäß den Formulierungen
(in Gramm) in Tabelle 4 hergestellt: TABELLE
4
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Die in den Mahlguten GS Yel, RS Mag,
BS Mag, GS Cyan und RS Cyan verwendeten Pigmente waren jeweils Hoechst
Celanese GG-1100, Sun 234–0077,
Hoechst Celanese 13–7019,
Sun 249–0592
und Sun 248–0165.
Joncryl war Joncryl 690 von Johnson Wax, Butvar war Butvar B-98
von Monsanto und Dis. 161 war Disperbyk 161 von Byk Chemie. Alles
waren Lösungen
mit 25% Feststoffanteil in MEK/1-Methoxy-2-propanol 1 : 3.
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Die blauen, grünen und roten Farbdonorbeschichtungen
wurden aus den obigen Mahlguten wie folgt formuliert:
Blau:
1,6 g RS Cyan, 0,4 g BS Magenta, 0,75 g MEK
Grün: 0,4 g
GS Cyan, 0,7 g GS Yellow, 0,5 g MEK
Rot: 1,7 g RS Magenta,
0,3 g GS Yellow, 1,0 g MEK
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Die oben genannten Bestandteile wurden
zusammengegeben und für
10 Minuten auf einem Schütteltisch
bewegt. Die Formulierungen wurden mit einem Mayer-Rakel Nr. 4 auf Schwarzaluminium
aufgetragen und für
2 Minuten bei 60 °C
getrocknet.
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Zur Herstellung einer Rezeptorbeschichtungslösung wurden
9,0 g Wasser unter Umrühren
langsam 2,0 g Daratak 90L (W. R. Grace Co.) zugefügt und das
Gemisch zehn Minuten lang gerührt.
Die Lösung
wurde auf klares PET aufgebracht und wie oben beschrieben getrocknet,
um eine Rezeptorfolie zu erhalten.
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Die blauen, grünen und roten Farbdonoren wurden
auf dem System mit interner Trommel bei 64 m/s gegen die Rezeptorfolie
belichtet, so dass die so erzeugten Farbflecken eine Farbfiltermatrix
ergaben.
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Beispiel 20
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Eine bindemittelfreie rote Pigmentstammlösung wurde
durch Verdünnen
eines 1 : 1-Gemisches nach Gewicht von bindemittelfreien wässrigen
Rotpigmentdispersionen der Marke Aquis II (PR-224 und PR-179 von Heucotech,
Ltd) mit destilliertem Wasser auf 10 Gew.-% Feststoffanteil und
anschließendem
10-minütigem Schütteln auf
einem Schütteltisch
hergestellt. Bindemittelfreie grüne
und blaue Pigmentstammlösungen
wurden wie zuvor beschrieben hergestellt.
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Neocryl BT-8 (40 Gew.-% Feststoffanteil,
Acrylatpolymer-Emulsion in Wasser, Zeneca Resins) wurde mit destilliertem
Wasser auf 20 Gew.-% Feststoffanteil verdünnt und dann mit wässrigem
Ammoniak auf pH 8,0 neutralisiert.
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Pigment/Neocryl-Beschichtungslösungen wurden
durch Mischen der aufgeführten
Bestandteile und anschließendes
10-minütiges
Bewegen auf einem Schütteltisch
hergestellt.
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Rote Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (0,75
g), 1,5 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem rotem Pigment, 5 Tropfen einer Lösung mit
oberflächenaktivem
Stoff und 1,5 g Wasser.
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Grüne Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (0,75
g}, 2 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem grünem
Pigment, 5 Tropfen einer Lösung
mit oberflächenaktivem
Stoff und 1,0 g Wasser.
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Blaue Beschichtungslösung: Neocryl-Stammlösung (1,0
g), 2 g Stammlösung
mit bindemittelfreiem blauem Pigment, 10 Tropfen einer Lösung mit
oberflächenaktivem
Stoff und 4,0 g Wasser.
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Farbdonorelemente wurden hergestellt
durch Auftragen der oben beschriebenen Pigment/Neocryl-Beschichtungslösungen mit
einem drahtgewickeltem Mayer-Rakel
Nr. 4 auf die Schwarzaluminiumschicht (optische Gesamtdichte = 1,0)
des mit Schwarzaluminium beschichteten Polyesters. Die Beschichtungen
wurden für
2 Minuten bei 60 °C
getrocknet. Daratak 90L (Hampshire Chemical Company) wurde durch
langsames Hinzufügen
von destilliertem Wasser auf 10 Gew.-% Feststoffanteil verdünnt. Große Partikel
wurden durch Zentrifugieren entfernt (30 Sekunden bei 10.000 U/min).
Die Lösung
wurde auf das Farbdonorelement mit einem Mayer-Rakel Nr. 4 aufgetragen
und dann 2 Minuten bei 60 °C
getrocknet.
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Als Rezeptor wurde die mit Indium-Zinn-Oxid
(ITO) beschichtete Oberfläche
einer 50 Mikrometer starken Polyesterfolie verwendet (Altair-0-80-8-G-2
mil, Southwall Technologies, Palo Alto, Calif.).
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Die blauen, grünen und roten Farbdonoren wurden
auf dem System mit interner Trommel bei 64 m/s gegen die Rezeptorfolie
belichtet, wo Farbflecken von 100 × 300 Mikrometer erzeugt wurden
und auf dem ITO-beschichteten Rezeptor eine Farbfiltermatrix bildeten.
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Die Herstellung von polymerdispergierten
Flüssigkristallfilmen
ist beschrieben im gleichzeitig schwebenden Patent US-A-5,641,426,
eingereicht am 29. April 1994, und EP-A-O 566 683 (US-Patentanmeldung Ser.-Nr.
08/121,964, eingereicht am 15. Sept. 1993). Ein polymerdispergierter
Flüssigkristallfilm
(PDLC) wurde hergestellt durch Aufbringen von ungefähr 1 Gramm
einer Lösung
mit 55 Gew.-% des Flüssigkristallmaterials BL036
(EM Industries, Inc., Hawthorne, N.Y.) und 45 Gew.-% einer Lösung mit
2,5 Gew.-% Esacure KB 1 (Sartomer, Exton, Pa.), 45,0 Gew.-% Isooctylacrylat,
20,0 Gew.-% aliphatisches Allylurethan 9460 (Monomer Polymer und
Dajac, Trevose, Pa.), 20,0 Gew.-% 2-Phenoxyethylacrylat (Sartomer, Exton,
Pa.) und 12,5 Gew.-% Uralac 3004–102 (DSM Resin, Inc., Elgin,
I11.) auf die sich bewegende, mit Indium-Zinn-Oxid (ITO) beschichtete
Oberfläche
einer 50 Mikrometer starken Polyesterfolie (Altair-0-80-B-G-2 mil, Southwall
Technologies, Palo Alto, Calif.) kurz vor der Walzenöffnung eines
Beschichters, der dem in dem oben erwähnten Patent EP-A-0 566 683 (US-Patentanmeldung
Ser.-Nr. 08/121,964) beschriebenen ähnlich ist, aber so modifiziert wurde,
dass Kühlflüssigkeit
von 27 °C
durch die Walzen zirkulieren kann. An den Walzen, die auf die Produktion
einer etwa 17 Mikrometer dicken PDLC-Schicht eingestellt waren,
wurde eine zweite mit ITO beschichtete, 50 Mikrometer starke Polyesterfolie
zugeführt,
so dass die beiden mit ITO beschichteten Oberflächen einander zugewandt laminiert
wurden. Das Laminat wurde dann in einen Aushärtbereich gebracht, wo es ungefähr 3 Minuten
lang bei etwa 24 °C
mit langwelligem Ultraviolettlicht einer Intensität von ca.
1,5 mW/cm2 bestrahlt wurde; dieser Wert
wurde mit einem UVIBRITE-Messgerät bestimmt,
Modellnummer UBM365MO, Hersteller Electronics Instrumentation und
Technology, Inc., Sterling, Va., das speziell zur Anzeige der absoluten
Intensität kalibriert
ist.
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Eine der mit ITO beschichteten PET-Folien
wurde von der oben beschriebenen Anordnung delaminiert; so ergab
sich eine PET/ITO/PDLC-Folienstruktur. Die PDLC-Seite dieser Folienanordnung
wurde gegen das Farbfilterelement gedrückt, das auf der mit ITO beschichteten
PET-Basis hergestellt wurde. Dies ergab ein funktionsfähiges Flüssigkristallanzeigegerät, welches
das Farbfilterelement beinhaltete. Wenn am Flüssigkristallanzeigegerät ein Potential
von 20 bis 30 Volt angelegt wurde, nachdem die zwei ITO-Schichten
mit elektrischen Anschlüssen
versehen worden waren, wurde das Flüssigkristallgerät transparent,
und das Licht einer Hintergrundbeleuchtung von einem Tageslichtprojektor
wurde durch die roten, grünen
und blauen Flecken des Farbfilterelements transmittiert. Beim Entfernen
des angelegten Potentials wurde das Flüssigkristallgerät lichtundurchlässig, und
Licht wurde nicht länger
durch das Farbfilterelement transmittiert.
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Eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht
ist eine einheitliche oder strukturierte Schicht mit einer durchschnittlichen
optischen Dichte im Bereich 400–700
nm des elektromagnetischen Spektrums von weniger als 0,2, vorzugsweise
weniger als 0,1, und noch stärker
bevorzugt weniger als 0,05 sowie einem Widerstand von weniger als
1000 Ohm/Square, vorzugsweise weniger als 100 Ohm/Square, und noch
stärker
bevorzugt weniger als 15 Ohm/Square. Geeignet sind hierfür leitfähige Polymere
und dünne
Metallschichten.