DE69527178T2

DE69527178T2 - Untersuchungstisch für echokardiographie

Info

Publication number: DE69527178T2
Application number: DE69527178T
Authority: DE
Inventors: Christian Berthe
Original assignee: Individual
Current assignee: Ecogito Medical Liege Be
Priority date: 1994-04-20
Filing date: 1995-04-19
Publication date: 2003-01-30
Anticipated expiration: 2015-04-20
Also published as: WO1995028882A1; EP0705072B1; ATE219645T1; EP0705072A1; DE69527178D1; BE1008249A6; US5678263A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch zur Durchführung von echokardiographischen Ruhe- und Belastungsuntersuchungen.
Die bekannten Echokardiographie-Untersuchungstische umfassen eine horizontale Tischplatte, die auf einen Rahmen montiert ist, der Rollenfüße umfasst, und eine Tretkurbelvorrichtung, die auf dieser Tischplatte befestigt ist und die der Patient bei den echokardiographischen Belastungsuntersuchungen mit den Beinen betätigt, wobei die Beinbewegungen unter unkomfortablen Bedingungen stattfinden und zusätzliche Zubehörteile nötig sind, um den Brustkasten des Patienten ruhig zu halten.
Außerdem ist ein Tisch zum Untersuchen eines Patienten von der in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art bekannt (s. DE-U-91 03 737).
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kompakten Tisch mit minimalem Platzbedarf vorzuschlagen, der ermöglicht, zugleich die Ruheuntersuchungen und die Belastungsuntersuchungen unter Bedingungen durchzuführen, die für den Patienten möglichst komfortabel sind, wobei hinsichtlich des Brustkastens des Patienten eine große Stabilität gewährleistet ist, so dass das Echokardiographie-Bild während der Belastung von stetiger Qualität ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch einen wie er in den Ansprüchen definierten Echokardiographie-Tisch erreicht.
Insbesondere ist die Tischplatte auf einem Rahmen befestigt, der auf Gleitschuhen längs eines auf das Untergestell montierten Traggestells gleitet, und die Tischplatte wird durch eine Rückenlehne und einen Sitz gebildet, so angebracht, dass sie um eine Scharnierachse schwenkbar sind, die am Rahmen befestigt ist, wobei die Rückenlehne und der Sitz mit Einrichtungen zum Einstellen der Neigungen der Lehne und des Sitzes verbunden sind, die am Rahmen befestigt sind. Das Traggestell ist an seinen Enden so an zwei Tragsäulen festgemacht, dass es um eine Längsschwenkachse kippbar ist. Die Tretkurbelvorrichtung ist an dem Untergestell befestigt und kann mit einer Antriebsvorrichtung zum Verstellen der Höhe in Bezug auf das Traggestell ausgerüstet werden.
Die Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen besser aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Echokardiographie-Untersuchungstisches.
Die Fig. 2 ist eine partiell aufgebrochene perspektivische Ansicht des Untersuchungstisches der Fig. 1 in Wartestellung.
Die Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Untersuchungstisches der Fig. 1 mit nach links geneigtem Traggestell.
Wie man in den Zeichnungen sieht, umfasst der erfindungsgemäße Untersuchungstisch 10 eine Rückenlehne 11 und einen Sitz 12, verbunden durch ein Scharnier 13, das ermöglicht, einerseits die Lehne 11 und andererseits den Sitz 12 zu neigen. Das Scharnier 13 ist an einem metallischen Rahmen 14 befestigt, der mittels Gleitschuhen auf zwei parallelen Schienen 15 entlang gleitet, die auf die Längsseiten eines Traggestells 16 montiert sind. Die Gleitbewegung des Rahmens 14 längs der Schienen 15 ermöglicht die Vorwärts- und Rückwärtsverschiebung der Lehne 11 und des Sitzes 12 in Bezug auf das Traggestell. An dem Rahmen 14 sind Zylinder 17 und 18 befestigt, mit denen die individuellen Neigungen von jeweils der Lehne 11 und dem Sitz 12 eingestellt werden.
An dem Traggestell 16 ist auch eine Gabel 19 befestigt, die eine Tretkurbelvorrichtung 20 trägt, die folglich zusammen mit dem Traggestell dessen seitliche Kippbewegungen ausführt. Die Tretkurbelvorrichtung 20 ist mit einem Zylinder 21 verbunden, der eine von dem Traggestell 16 unabhängige und einstellbare Aufwärtsbewegung der Tretkurbelvorrichtung ermöglicht. Während der Aufwärtsbewegung der Tretkurbelvorrichtung gleiten die Enden 22 und 23 der Gabel 19 an Führungen 24 entlang. Die Tretkurbelvorrichtung ist vorzugsweise mit einer elektronischen Einrichtung 25 verbunden, die ermöglicht, Programme mit progressiven Belastungen zu realisieren, so dass man durch den Patienten aufzubringenden Kräfte abstufen kann.
Das Traggestell 16 wird durch Längsträger gebildet, die an ihren Enden durch Querträger verbunden sind. Diese sind in ihrer Mitte mit zwei Tragsäulen 26 verbunden, so dass sie um eine Längsschwenkachse 100 kippen können, wobei das Traggestell die Rückenlehne 11 und den Sitz 12 bei einer seitlichen Kippbewegung um die Haupt- bzw. Längsmittelachse des Tisches mitnimmt (s. Fig. 3). Das Kippen des Traggestells um diese Längsmittelachse wird durch einen Zylinder 27 gesteuert, der zwischen dem Traggestell 16 und dem Untergestell 28 des Tisches vorgesehen ist.
Die Tragsäulen 26 sind an dem Untergestell 28 befestigt, das auf Rollen 30 montiert ist. Die Säulen 26 sind mit Zylindern 29 versehen, die die Aufwärtsbewegung des Traggestells 16 und der Einheit, die es trägt, in Bezug auf das Untergestell des Tisches ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Tisch ermöglicht, echokardiographische Belastungsuntersuchungen unter optimalen Komfortbedingungen für den Patienten durchzuführen, da dieser eine halb liegende Stellung einnehmen kann. Die Rückenlehne 11 kann vorteilhafterweise um einen Winkel von 45º geneigt werden, bezogen auf die horizontale Ebene, und der Sitz 12 kann vorteilhafterweise um ungefähr 30º geneigt werden. Außerdem wird die Position des Patienten in Bezug auf die Tretkurbelvorrichtung genau und schnell angepasst, indem die Lehne und der Sitz in Längsrichtung verschoben werden. Die Höhenverstellung der Tretkurbelvorrichtung ermöglicht ihre richtige Positionierung, um die Ermüdung der unteren Gliedmaßen des Patienten während der Belastung zu minimieren.
Diese komfortable Lage des Patienten ermöglicht eine maximale Belastung, wobei eine all zu schnelle Ermüdung seiner unteren Gliedmaßen und Störbewegungen seines Brustkastens vermieden werden. Das Echokardiographie-Bild ist also von sehr guter Qualität und vollkommen stabil. Dank der Tatsache, dass der Untersuchungstisch dem Patienten erlaubt, still zu halten, ist es ohne weiteres möglich, für die Echokardiographie-Messungen einen Sondenträger vorzusehen.
Die Höhenverstellung des Traggestells und der Einheit, die es trägt, macht es leicht möglich, Untersuchungen auf der linken oder rechten Seite des Patienten durchzuführen, je nach den Gewohnheiten der untersuchenden Person.
Der erfindungsgemäße Untersuchungstisch wird durch eine elektrische Steuertafel (nicht dargestellt) vervollständigt, auf der die Steuerungen aller Verschiebungen und Bewegungen der Elemente der Struktur und die Steuerungen der Belastungsprogramme vereinigt sind.
Wenn die Tretkurbel sich in der unteren Stellung befindet und der Sitz in der horizontalen Stellung, ermöglicht der Tisch eine echokardiographische Ruheuntersuchung mit Hilfe eines kurzen Verlängerungsstücks, das auf der Oberseite der Tretkurbelvorrichtung ruhen kann.

Claims

1. Untersuchungstisch für Patienten bzw. Personen mit einem Traggestell (16), einer Tischplatte (10) zur Aufnahme des Patienten, einer Tretkurbelvorrichtung (20), dazu bestimmt, durch die Bewegung der Beine des Patienten, der auf der Tischplatte (10) liegt, betätigt zu werden, wobei die Tischplatte (10) gebildet wird durch einen hinteren Teil (11), der dem Patient als Rücklehne dient, und einem vorderen Teil (12), der dem Patienten als Sitz dient, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Tisch umfasst:

(i) einen Rahmen (14), so auf das gestreckte Traggestell (16) montiert, dass er in der Richtung der Längsmittelachse des Tisches auf dem genannten Traggestell gleiten kann,

(ii) ein Scharnier (13), befestigt am Rahmen (14), das den vorderen und den hinteren Teil der Tischplatte (10) verbindet, so dass diese um dieses Scharnier herum schwenken können, wobei das genannte Scharnier (13) ermöglicht, die genannte Rückenlehne (11) und den genannten Sitz (12) getrennt schräg zu stellen bzw. zu neigen,

(iii) Positionierungseinrichtungen (17, 18), befestigt an dem genannten Rahmen (14), um die individuellen Neigungen der Rückenlehne (11) und des Sitzes (12) einzustellen, und

(iv) die Befestigung der genannten Tretkurbelvorrichtung (20) am Traggestell (16) in einer Position, die sich in der Nähe eines Endes des genannten gestreckten Traggestells (16) befindet.

2. Untersuchungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (16) mit seinen Enden an zwei Tragsäulen (26) festgemacht ist, die so an einem Untergestell (28) befestigt sind, dass der genannte Tragrahmen (16) seitlich gekippt werden kann um die Längsmittelachse des Tisches.

3. Untersuchungstisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (16) zum Verstellen bzw. Einstellen seiner Höhe in Bezug auf das Untergestell (28) mit einer Mitnahmevorrichtung (29) verbunden ist.

4. Untersuchungstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbelvorrichtung (20) mit einer Antriebsvorrichtung (21) verbunden ist, um ihre Höhe in Bezug auf den genannten Tragrahmen zu verstellen bzw. einzustellen.

5. Untersuchungstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tretkurbelvorrichtung (20) mit einer Vorrichtung verbunden ist, die eingerichtet ist, um progressive Belastungen zu programmieren.