DE69526053T2 - Photoapparat mit einer Filmlade-/-entnahmevorrichtung - Google Patents
Photoapparat mit einer Filmlade-/-entnahmevorrichtungInfo
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Description
- Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Fotografie und insbesondere auf fotografische Kameras. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Filmlade- /Filmentnahmekonstruktion für eine fotografische Kamera.
- In jüngster Zeit sind Kameras mit bereits eingelegtem unbelichtetem Film bekannt geworden, die üblicherweise als Einwegkameras bezeichnet werden. Normalerweise handelt es sich bei einer solchen Einwegkamera um eine einfache Schnappschuss- Kamera mit einem lichtdichten inneren Kunststoff-Hauptgehäuse, einer Aufnahmelinse mit fester Brennweite, einer Filmtransporteinrichtung, einem Einflügel-Verschluss, einem Bildfeldzähler, der die Anzahl der noch für Aufnahmen zur Verfügung stehenden Aufnahme-Bildfelder angibt, und möglicherweise einer elektronischen Blitzeinheit sowie mit einer dekorativen äußeren Karton-Hülle oder einem äußeren Karton- Gehäuse, in der/dem das lichtdichte innere Hauptgehäuse aufgenommen ist und die/das entsprechende Öffnungen für die Aufnahmelinse, einen Verschlussauslöser und ein Filmtransport-Zackenrad, einen Direkt-Sucher, den Bildfeldzähler und ein Blitzaustrittsfenster aufweist. Beim Hersteller wird eine Filmkassette mit einem 35 mm- Film mit 12, 24 oder 36 Aufnahmen in das Innengehäuse eingelegt, und es wird im wesentlichen die gesamte Länge des unbelichteten Filmstreifens in der Fabrik von der Kassette ab- und auf eine im inneren Hauptkörper befindliche Spule oder einfach zu einer Rolle aufgewickelt. Wenn dann der Fotograf ein Bild aufgenommen hat, dreht er das Zackenrad weiter, um das belichtete Bildfeld in die Kassette zurückzuspulen. Durch die Rückspulbewegung des Filmstreifens, die geringfügig länger ist als ein Bildfeld, wird ein Messrad gedreht, wodurch der Bildfeldzähler auf die nächst niedrigere Zahl eingestellt wird. Diese Funktion ist im einzelnen in US-A-5,235,366 und in US-A-4,890,130 beschrieben. Nachdem die auf dem Filmstreifen vorhandene maximale Anzahl von Belichtungen erfolgt und der Filmstreifen vollständig in die Filmkassette zurückgespult ist, wird die Einwegkamera einem Fotolabor übergeben, das die Einwegkamera zunächst auseinander nimmt oder aufbricht, dann die Kassette mit dem Filmstreifen aus dem inneren Gehäuse entnimmt, den Filmstreifen von der Kassette ablöst, die Negative entwickelt und Abzüge für den Kunden herstellt. Außerdem sendet das Labor die auseinandergenommene Kamera zum Recyceln an den Hersteller zurück. Der Kamerahersteller seinerseits recycelt die Einwegkamera zum Teil in der Weise, dass er einen neuen, unentwickelten Film einlegt
- US-A-5,148,198 erörtert die geringe Effizienz der Vorgehensweise, bei der die Einwegkamera für das Entnehmen des belichteten Filmstreifens zum Entwickeln auseinander genommen oder aufgebrochen wird, und schlägt statt dessen vor, das Kameragehäuse mit einem neben einer Kammer für belichteten Film angeordneten Filmaustrittsschlitz zu versehen. Der Filmaustrittsschlitz wird normalerweise von einer Platte oder Klappe lichtdicht abgeschlossen, und diese wird zum Entnehmen des Filmstreifens aus der Kammer für belichteten Film entfernt. Allerdings muss die Einwegkamera zum erneuten Einlegen eines neuen, unbelichteten Films vom Recycling-Unternehmen auseinander genommen werden.
- Erfindungsgemäß ist eine fotografische Kamera mit einem Kameragehäuse, das aus einer Kammer für unbelichteten Film und einer Kammer für belichteten Film zum Aufbewahren eines Filmstreifens auf Filmspulen für unbelichteten bzw. belichteten Film besteht, gekennzeichnet durch
- - eine zwischen der Kammer für unbelichteten Film und der Kammer für belichteten Film angeordnete Filmtransportvorrichtung, die am Filmstreifen angreift und ihn in Längsrichtung in die Kammer für unbelichteten Film transportiert, und
- - einen äußeren, am Kameragehäuse vorgesehenen Filmeinführschlitz, durch den ein Filmstreifen in Längsrichtung mindestens bis zur Filmtransportvorrichtung einführbar ist, welche den Filmstreifen in Längsrichtung bis zur Kammer für unbelichteten Film transportiert.
- Ferner ist ein Verfahren zum Laden eines Filmstreifens in eine fotografische Kamera und zum Entnehmen des Filmstreifens aus der Kamera angegeben, das die folgenden aufeinander folgenden Verfahrensschritte umfasst:
- - Einführen eines Filmstreifens in Längsrichtung durch einen äußeren Schlitz in die Kamera, um den Filmstreifen darin zu laden,
- - Vorwärtstransportieren des Filmstreifens vom äußeren Schlitz in eine Kammer für unbelichteten Film,
- - Rückwärtstransportieren von aufeinander folgenden Abschnitten des Filmstreifens von der Kammer für unbelichteten Film in eine Kammer für belichteten Film nach jeder Filmbelichtung und
- - Transportieren des Filmstreifens von der Kammer für belichteten Film durch den Filmeinführschlitz oder einen anderen Schlitz, um den Filmstreifen aus der Kamera zu entnehmen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1-5 schematische Draufsichten einer bevorzugten Ausführungsform einer fotografischen Kamera mit Film, die ein Verfahren zum Laden und Entnehmen eines Filmstreifens in eine fotografische Kamera und aus dieser darstellen; und
- Fig. 6-9 schematische Draufsichten einer alternativen Ausführungsform einer fotografischen Kamera mit Film, die ein Verfahren zum Laden und Entnehmen eines Filmstreifens in eine fotografische Kamera und aus dieser darstellen.
- Die Erfindung wird im folgenden in ihrem bevorzugten Einsatz in einer Einwegkamera beschrieben. Da die Merkmale von Einweg-Kameras allgemein bekannt sind, richtet sich die folgende Beschreibung im besonderen nur auf jene Elemente, die Bestandteil der beschriebenen Ausführungsform sind oder direkt mit ihr zusammenwirken. Es versteht sich jedoch, dass andere Elemente in unterschiedlicher, dem durchschnittlichen Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein können.
- Betrachtet man zunächst Fig. 1-5, so umfasst eine Einwegkamera 10 ein Kameragehäuse 12 mit einer Kammer 14 für unbelichteten Film und einer Kammer 16 für belichteten Film zum Aufbewahren eines 35 mm-Filmstreifens 18 auf Filmspulen 20 und 22 für unbelichteten bzw. belichteten Film. Ein zwischen den Kammern 14 und 16 für unbelichteten bzw. belichteten Film angeordnetes mehrzahniges Filmtransportrad 24 ist in seiner Vorwärtsrichtung 26 drehbar und greift in - nicht dargestellte - aufeinanderfolgende Filmperforationen des Filmstreifens 18 ein, so dass es diesen in Längsrichtung 28 des Films vorwärts in die Kammer für unbelichteten Film transportiert, s. Fig. 1 und 2, und ist in Filmtransportrichtung 30 rückwärts drehbar, wobei es mit den Filmperforationen des Filmstreifens in Eingriff ist, so dass es den Filmstreifen in Rückwärtsrichtung 32 des Films in die Kammer für belichteten Film transportiert, s. Fig. 2 und 3.
- Auf der Rückseite des Kameragehäuses 12 ist ein äußerer Filmeintritts- /Filmaustrittsschlitz 34 angeordnet, durch den der Filmstreifen 18 in Längsrichtung zum Filmtransportrad 24 geführt werden kann, damit das Filmtransportrad den Filmstreifen in Längsrichtung des Films 28 vorwärts zur Kammer 14 für unbelichteten Film transportieren kann, wenn das Filmtransportrad in seiner mit dem Filmstreifen in Eingriff befindlichen Stellung in Vorwärtsrichtung 26 gedreht wird, s. Fig. 1 und 2. Alternativ ermöglicht es der Schlitz 34, den Filmstreifen in Längsrichtung durch den Schlitz aus dem Kameragehäuse 12 heraus zu transportieren, wenn das Filmtransportrad 24 in seiner mit dem Filmstreifen in Eingriff befindlichen Stellung in Rückwärtsrichtung 30 gedreht wird, um den Filmstreifen in Längsrichtung 32 des Films rückwärts zu transportieren, s. Fig. 5.
- Unmittelbar innerhalb des Schlitzes 34 ist eine Filmsperre/Filmführung 36 derart aufgenommen, dass sie sich zwischen einer offenen oder ersten Führungsstellung, in der der Filmstreifen 18 entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, in Längsrichtung vom Schlitz bis zum Filmtransportrad 24 oder, wie in Fig. 5 dargestellt, in Längsrichtung vom Filmtransportrad bis zum Schlitz geführt werden kann, und einer geschlossenen oder zweiten Führungsstellung bewegen kann, in der der Filmstreifen entweder, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, in Längsrichtung vom Filmtransportrad zur Kammer 16 für belichteten Film oder, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, in Längsrichtung von der Kammer für belichteten Film zum Filmtransportrad bewegt werden und der Schlitz lichtdicht verschlossen werden kann.
- Im Betrieb wird der Filmstreifen 18 in Längsrichtung durch den Schlitz 34 eingeführt und über die in ihrer offenen oder ersten Führungsstellung befindliche Filmsperre/Filmführung 36 bis zum Filmtransportrad 24 geschoben, s. Fig. 1. Das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 wird in seiner Vorwärtsrichtung 26 gedreht, so dass der Filmstreifen in Längsrichtung 28 vorwärts bis zur Kammer 14 für unbelichteten Film transportiert wird, s. Fig. 2. Nach jeder Belichtung wird das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 in seiner Rückwärtsrichtung 30 gedreht, so dass aufeinander folgende Abschnitte des Filmstreifens in Längsrichtung des Films 32 rückwärts unter der in ihrer geschlossenen oder zweiten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 36 hindurch bis zur Kammer 16 für belichteten Film transportiert werden, s. Fig. 3. Wenn der größte Teil des Filmstreifens 18 belichtet ist, wird das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 in seiner Vorwärtsrichtung gedreht, so dass der Filmstreifen in Längsrichtung 28 vorwärts von der Kammer 16 für belichteten Film unter der in ihrer geschlossenen oder zweiten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 36 hindurch zur Kammer 14 für unbelichteten Film geführt wird, s. Fig. 4. Dann wird das mit dem Filmstreifen in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 in Rückwärtsrichtung 30 des Filmtransportrades gedreht, um den Filmstreifen in Rückwärtsrichtung 32 von der Kammer 14 für unbelichteten Film über die in ihrer offenen oder ersten Führungsstellung befindliche Filmsperre/Filmführung, durch den Schlitz 34 hindurch und aus dem Kameragehäuse 12 heraus zu transportieren, s. Fig. 5.
- Wie in Fig. 6-9 zu erkennen ist, sind hier alle Komponenten gleich, mit Ausnahme eines auf der Rückseite des Kameragehäuses 12 angeordneten zusätzlichen Schlitzes 38, der als Filmaustrittsschlitz dient, d. h. dass in diesem Fall der Schlitz 34 nur als Filmeintrittsschlitz dient, und mit Ausnahme einer zusätzlichen Filmsperre/Filmführung 40. Die Filmsperre/Filmführung 40 ist unmittelbar innerhalb des Schlitzes 38 derart aufgenommen, dass sie sich zwischen einer geschlossenen oder ersten Führungsstellung, in der sie den Schlitz 38 lichtdicht verschließt und in der der Filmstreifen 18 entweder vom Filmtransportrad 24 zur Kammer 14 für unbelichteten Film - s. Fig. 6 und 7 - oder von der Kammer für unbelichteten Film zum Transportrad - s. Fig. 7 und 8 - geführt wird, und einer offenen oder zweiten Führungsstellung bewegen kann, in der der Filmstreifen vom Filmtransportrad zum Schlitz 38 geführt wird, s. Fig. 9.
- Im Betrieb wird der Filmstreifen 18 in Längsrichtung durch den Schlitz 34 eingeführt und über die in ihrer offenen oder ersten Führungsstellung befindliche Filmsperre/Filmführung 36 bis zum Filmtransportrad 24 geschoben, s. Fig. 6. Das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 wird in seiner Vorwärtsrichtung 26 gedreht, so dass der Filmstreifen in Längsrichtung 28 vorwärts unter der in ihrer geschlossenen oder ersten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 40 hindurch bis zur Kammer 14 für unbelichteten Film transportiert wird, s. Fig. 7. Nach jeder Belichtung wird das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 in seiner Rückwärtsrichtung 30 gedreht, so dass aufeinander folgende Abschnitte des Filmstreifens in Längsrichtung des Films 32 rückwärts unter der in ihrer geschlossenen oder ersten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 40 hindurch und unter der in ihrer geschlossenen oder zweiten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 36 hindurch bis zur Kammer 16 für belichteten Film transportiert werden, s. Fig. 8. Wenn der größte Teil des Filmstreifens 18 belichtet ist, wird das mit dem Filmstreifen 18 in Eingriff befindliche Filmtransportrad 24 in seiner Vorwärtsrichtung gedreht, so dass der Filmstreifen in Längsrichtung 28 vorwärts von der Kammer 16 für belichteten Film unter der in ihrer geschlossenen oder zweiten Führungsstellung befindlichen Filmsperre/Filmführung 36 hindurch und über die in ihrer offenen oder zweiten Führungsstellung befindliche Filmsperre/Filmführung 40 hinweg zum Schlitz 38 und aus dem Kameragehäuse 12 heraus transportiert wird, s. Fig. 9.
- Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass für den Fachmann Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Claims (11)
1. Fotografische Kamera (10) mit einem Kameragehäuse (12), das aus einer
Kammer (14) für unbelichteten Film und einer Kammer (16) für belichteten Film
besteht und zum Aufbewahren eines Filmstreifens auf einer Filmspule (20) für
unbelichteten Film bzw. einer Filmspule (22) für belichteten Film dient,
gekennzeichnet durch
- eine zwischen der Kammer für unbelichteten Film und der Kammer für
belichteten Film angeordneten Filmtransportvorrichtung (24), die am
Filmstreifen (18) angreift und ihn in Längsrichtung in die Kammer für unbelichteten
Film transportiert, und
- einen äußeren, am Kameragehäuse vorgesehenen Filmeinführschlitz (34),
durch den ein Filmstreifen in Längsrichtung mindestens bis zur
Filmtransportvorrichtung (24) einführbar ist, welche den Filmstreifen in Längsrichtung
bis zur Kammer für den unbelichteten Film transportiert.
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Lichtsperre/Filmführung (36), die im wesentlichen am Filmeinführschlitz gelagert und
zwischen einer geschlossenen, den Schlitz lichtdicht verschließenden Stellung
und einer offenen Stellung bewegbar ist, um einen Filmstreifen in Längsrichtung
vom Schlitz zur Filmtransportvorrichtung zu führen.
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Filmtransportvorrichtung vorwärts (28) in Eingriff mit einem Filmstreifen drehbar
ist, um diesen in die Kammer (14) für unbelichteten Film zu transportieren, und
rückwärts (32) in Eingriff mit dem Filmstreifen, um diesen in die Kammer (16) für
belichteten Film zu transportieren.
4. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtsperre/Filmführung derart ausgebildet ist, dass sie einen Filmstreifen in
Längsrichtung von der Filmtransportvorrichtung zur Kammer für belichteten Film
transportiert, wenn die Lichtsperre/Filmführung sich in ihrer geschlossenen
Stellung befindet und sich die mit dem Filmstreifen in Eingriff befindliche
Filmtransportvorrichtung rückwärts dreht.
5. Fotografische Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Filmeinführschlitz auch als Filmaustrittsschlitz dient, durch den ein Filmstreifen in
Längsrichtung aus dem Kameragehäuse herausförderbar ist, und dass die
Lichtsperre/Filmführung derart ausgebildet ist, dass sie den Filmstreifen in
Längsrichtung von der Filmtransportvorrichtung zum Schlitz führt, wenn die
Lichtsperre/Filmführung sich in ihrer offenen Stellung befindet und sich die mit
dem Filmstreifen in Eingriff befindliche Filmtransportvorrichtung rückwärts dreht.
6. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, wobei sich die in Eingriff mit dem
Filmstreifen befindliche Filmtransportvorrichtung vorwärts dreht, um den Filmstreifen
in Längsrichtung in die Kammer für unbelichteten Film zu transportieren, und
rückwärts, um den Filmstreifen in Längsrichtung in die Kammer für belichteten
Film zu transportieren, gekennzeichnet durch eine Filmführung, die im
wesentlichen am Filmeinführschlitz angeordnet und von einer ersten
Führungsstellung, in der sie den Filmstreifen in Längsrichtung vom Schlitz zur
Filmtransportvorrichtung transportiert, wenn diese sich vorwärts dreht, in eine
zweite Führungsstellung bewegbar ist, in der sie den Filmstreifen in
Längsrichtung von der Filmtransportvorrichtung zur Kammer für belichteten Film
transportiert, wenn die Filmtransportvorrichtung sich rückwärts dreht.
7. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Filmführung derart ausgebildet ist, dass sie den Filmeinführschlitz lichtdicht
verschließt, wenn sie sich in ihrer zweiten Führungsstellung befindet, und den
Schlitz öffnet, wenn sie sich in ihrer ersten Führungsstellung befindet.
8. Fotografische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Filmeinführschlitz auch als Filmaustrittsschlitz dient, durch den ein Filmstreifen in
Längsrichtung aus dem Kameragehäuse herausförderbar ist, und dass die
Filmführung derart ausgebildet ist, dass sie den Filmstreifen in Längsrichtung von
der Filmtransportvorrichtung zum Schlitz führt, wenn die Filmführung sich in ihrer
ersten Führungsstellung befindet und sich die mit dem Filmstreifen in Eingriff
befindliche Filmtransportvorrichtung rückwärts dreht.
9. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen außen am
Kameragehäuse liegenden, vom Filmeinführschlitz getrennten Filmaustrittsschlitz
(38), durch den ein Filmstreifen in Längsrichtung aus dem Kameragehäuse
herausförderbar ist.
10. Fotografische Kamera nach Anspruch 9, wobei die in Eingriff mit einem
Filmstreifen befindliche Filmtransportvorrichtung vorwärts (28) drehbar ist, um den
Filmstreifen in Längsrichtung in die Kammer für unbelichteten Film zu
transportieren, und rückwärts (32) drehbar ist, um den Filmstreifen in Längsrichtung in die
Kammer für belichteten Film zu transportieren, gekennzeichnet durch
- eine erste Filmführung (36), die im wesentlichen am Filmeinführschlitz (34)
gelagert und von einer ersten Führungsposition, in der der Filmstreifen in
Längsrichtung vom Filmeinführschlitz zur Filmtransportvorrichtung geführt ist,
wenn die Filmtransportvorrichtung sich vorwärts dreht, in eine zweite
Führungsposition bewegbar ist, in der der Filmstreifen in Längsrichtung von
der Filmtransportvorrichtung in die Kammer für belichteten Film geführt ist,
wenn die Filmtransportvorrichtung sich rückwärts dreht, und durch
- eine zweite Filmführung (40), die im wesentlichen am Filmaustrittsschlitz (38)
gelagert und von einer ersten Führungsposition, in der der Filmstreifen in
Längsrichtung von der Filmtransportvorrichtung zur Kammer für unbelichteten
Film geführt ist, wenn die erste Filmführung sich in ihrer ersten
Führungsposition befindet und die Filmtransportvorrichtung sich vorwärts
dreht, in eine zweite Führungsposition bewegbar ist, in der der Filmstreifen in
Längsrichtung von der Filmtransportvorrichtung zum Filmaustrittsschlitz
geführt ist, wenn die erste Filmführung sich in ihrer zweiten Führungsposition
befindet und die Filmtransportvorrichtung sich vorwärts dreht.
11. Verfahren zum Laden eines Filmstreifens (18) in eine fotografische Kamera (10)
und zum Entnehmen des Filmstreifens aus der Kamera, gekennzeichnet durch
die Verfahrensschritte:
- Einführen eines Filmstreifens (18) in Längsrichtung durch einen
Filmeinführschlitz (34) in die Kamera, um den Filmstreifen darin zu laden,
- Vorwärtstransportieren (28) des Filmstreifens vom Filmeinführschlitz in eine
Kammer (14) für unbelichteten Film,
- Rückwärtstransportieren (32) von aufeinander folgenden Abschnitten des
Filmstreifens in eine Kammer (16) für belichteten Film nach jeder
Filmbelichtung, und
- Transportieren des Filmstreifens von der Kammer für belichteten Film durch
den Filmeinführschlitz (34) oder einen anderen Schlitz (38), um den
Filmstreifen aus der Kamera zu entnehmen.
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