DE69523673T2

DE69523673T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kernlosen Papierrollen

Info

Publication number: DE69523673T2
Application number: DE69523673T
Authority: DE
Inventors: John R. Moody
Original assignee: Georgia Pacific LLC
Current assignee: Georgia Pacific LLC
Priority date: 1994-07-12
Filing date: 1995-06-20
Publication date: 2002-08-01
Anticipated expiration: 2015-06-21
Also published as: TR199500842A2; FI953040A0; US5453070A; EP0692347B1; ES2162632T3; CA2153644A1; FI953040A; CA2153644C; DE69523673D1; FI110412B; EP0692347A1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft die Herstellung von kernlosen Rollenpapierprodukten, wie zum Beispiel Rollen aus Gewebe oder Handtuchstoffen. Spezieller betrifft die Erfindung sowohl eine Vorrichtung als auch ein Verfahren, welche das Schneiden individueller Segmente eines kernlosen Rollenproduktes von einer länglichen, kernlosen Papierrolle umfassen.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Viele Systeme sind im Stand der Technik bekannt, um längliche Objekte, einschließlich länglicher Rollen aus Bahnmaterial, in einzelne Abschnitte oder Segmente zu zerschneiden bzw. zu zerteilen. Das US-Patent Nr. 4,487,378, erschienen am 11. Dezember 1984, offenbart den Ansatz des Ausbildens eines länglichen, kernlosen Blockes oder Kolbens aus Papier, wie zum Beispiel Papier-Handtuchstoff oder Gewebe) auf einem Dorn mit einem polygonalen Querschnitt. Gemäß der Lehre des Patents wird der längliche Kolben vom Ende her von dem Dorn abgezogen, wenn er ausgebildet worden ist. Eine Kreissägenanordnung schneidet dann den vollständig entfernten Block oder Kolben in einzelne Handtuch- oder Geweberollen. Ein Problem stellt sich dann, wenn bei der Anwendung dieses Ansatzes gemäß dem Stand der Technik die Säge das Mittelteil der Rolle bis zu einem gewissen Grad quetscht, was in einer Verzerrung, oder sogar in einem effektiven Verlust der polygonalen Öffnung durch die Mitte der Rolle resultiert, die erzeugt wurde durch die Form des Dornes und dieser entspricht. Dies kann die Rollen für den weiteren Gebrauch auf Haltern für kernlose Rollen ungeeignet machen.
Das US-Patent Nr. 5,271,137, erschienen am 21. Dezember 1993, betrifft ein Verfahren zur Ausbildung eines kernlosen Papierrollenproduktes, bei dem eine längliche, kernlose Papierrolle in intermittierenden Schritten von dem Ende eines Ausbildungsdornes entfernt wird. Die längliche, kernlose Papierrolle wird dann der Reihe nach in kernlose Rollenproduktsegmente mit einem Sägeblatt geschnitten, das unmittelbar benachbart zum Dornende angeordnet ist. Für das Rollenproduktsegment, das während des Sägens entfernt wird, steht keine positive Abstützung zur Verfügung.
Das US-Patent Nr. 5,271,575, erschienen am 21. Dezember 1993, offenbart ein System zur Ausbildung von kernlosen Papierrollen mit einer Mittelöffnung von vorbestimmter Querschnittsausbildung. Die kernlose Papierrolle wird anfänglich durch das Wickeln eines Bahnmaterials um ein erstes Dornelement mit einer ersten Querschnittsausbildung und einem entfernten Ende ausgebildet, welches sich von der vorbestimmten Querschnittsausbildung unterscheidet. Nachdem die Rolle ausgebildet ist, gleitet sie über ein zweites Dornelement, das an dem entfernten Ende des ersten Dornelements befestigt ist, um die Form der Mittelöffnung der kernlosen Papierrolle von der ersten Querschnittsausbildung zur vorbestimmten Querschnittsausbildung zu ändern. Bei dieser Anordnung wird die gesamte Rolle vollständig von den verbundenen Dornelementen gestreift.
Das US-Patent Nr. 5,281,386, erschienen am 25. Januar 1994, offenbart einen Ansatz zur Ausbildung einer kernlosen Papierrolle mit einer speziell geformten Mittelöffnung. Eine Sonde wird in die Mittelöffnung der Rolle eingebracht, nachdem der Wickeldorn von der Rolle entfernt worden ist, um eine Ausbildung der Mittelöffliung über mindestens einen Teil ihrer Länge zu verändern.
Andere Patente, die dem Anmelder bekannt sind, sind die folgenden: US-Patent Nr. 4,611,769 vom 16. September 1986, US-Patent Nr. 4,630,783 vom 23. Dezember 1986, US-Patent Nr. 3,930,620 vom 6. Januar 1976, US-Patent Nr. 3,853,279 vom 10. Dezember 1994, US-Patent Nr. 2,585,227 vom 12. Februar 1952 und US-Patent Nr. 1,917,187 vom 4. Juli 1933.
Die US-A-4,805,498 beschreibt eine Einrichtung und ein Verfahren, bei denen haftende Bandrollenmaterialien zum Schneiden an einem Ende durch eine Welle und am gegenüberliegenden Ende durch eine Spindel gehalten werden. Die Einrichtung ist nicht zur Handhabung kernloser Papierrollen geeignet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Ausbildung eines kernlosen Papierrollenproduktes bereitgestellt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
ein länglicher Dorn mit einer um ihn herum gewickelten länglichen, kernlosen Papierrolle und eine Welle werden im Wesentlichen zu axialer Ausrichtung gebracht, wobei der längliche Dorn in einer Zentralöffnung angeordnet ist, die durch die längliche, kernlose Rolle definiert wird;
während der längliche Dorn und die Welle im Wesentlichen axial ausgerichtet sind, wird die längliche, kernlose Papierrolle axial entlang des länglichen Dorns zur Welle hin bewegt, wodurch die längliche, kernlose Papierrolle in Eingriff mit der Welle kommt, wobei die Welle in der Zentralöffnung positioniert wird;
die axiale Bewegung der länglichen, kernlosen Papierrolle wird beendet, nachdem ein Rollensegment der länglichen, kernlosen Papierrolle auf der Welle angeordnet ist; ein Rollensegment wird vom Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abgetrennt, während das Rollensegment auf der Welle angeordnet ist;
das Rollensegment wird auf der Welle gehalten; und
innere Wicklungen des Rollensegmentes werden befeuchtet, während das Rollensegment sich auf der Welle befindet.
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zum Ausbilden eines kernlosen Papierrollenproduktes, wobei die Vorrichtung in Kombination umfasst:
einen länglichen Dorn zu Halten einer länglichen, kernlosen Papierrolle, wobei die längliche, kernlose Papierrolle aus einer Vielzahl von Papierwicklungen ausgebildet ist und eine innerste Wicklung hat, die eine Zentralöffnung definiert, welche den länglichen Dorn aufnimmt, wobei der längliche Dorn ein Dornende aufweist;
eine Welle mit einem Wellenende;
eine Setzvorrichtung, um den länglichen Dorn und die Welle in im Wesentlichen axiale Ausrichtung zu bringen, mit dem Dornende und dem Schaftende benachbart zueinander, wobei ein Raum dazwischen definiert wird;
eine Einrichtung zum Bewegen der länglichen, kernlosen Papierrolle axial entlang des länglichen Dornes auf die im Wesentlichen in Ausrichtung befindliche Welle zu und auf diese hinauf, wodurch ein Rollensegment der länglichen, kernlosen Rolle über das Dornende hervorsteht und auf der Welle angeordnet wird;
eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen des Rollensegmentes von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle, während das Rollensegment auf der Welle angeordnet ist, wodurch das Rollensegment durch die Welle gehalten wird, und zwar während und nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle durch die Abtrenneinrichtung abgetrennt wird; und
eine Befeuchtungseinrichtung zum Befeuchten innerer Wicklungen des Rollensegmentes, während das Rollensegment sich auf der Welle befindet.
Das bevorzugte Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt des Platzierens eines länglichen Dornes, um den herum eine längliche, kernlose Papierrolle gewickelt ist, und einer Welle in eine im Wesentlichen axiale Ausrichtung, wobei der längliche Dorn in einer Mittelöffnung bzw. Zentralöffnung angeordnet ist, die durch die längliche, kernlose Papierrolle definiert ist.
Während der längliche Dorn und die Welle im Wesentlichen axial ausgerichtet sind, wird die längliche, kernlose Papierrolle axial entlang des länglichen Dornes zur Welle hin bewegt, wodurch die längliche, kernlose Papierrolle in Eingriff mit der Welle gebracht wird, wobei die Welle in der Mittelöffnung positioniert ist, die durch die längliche, kernlose Papierrolle definiert wird.
Die axiale Bewegung der länglichen, kernlosen Papierrolle wird beendet, nachdem ein Rollensegment der länglichen, kernlosen Papierrolle auf der Welle angeordnet ist.
Das Rollensegment wird von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abgetrennt, während das Rollensegment sich auf der Welle befindet. Das Rollensegment wird auf der Rolle getragen, und die inneren Wicklungen des Rollensegmentes werden befeuchtet.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen verlängerten Dorn zum Tragen bzw. Stützen einer länglichen, kernlosen Papierrolle, wobei die längliche, kernlose Papierrolle aus mehreren Papierwicklungen ausgebildet ist und eine innerste Wicklung hat, die eine Zentralöffnung definiert, welche den länglichen Dorn aufnimmt. Der längliche Dorn hat ein Dornende.
Die Vorrichtung umfasst ebenfalls eine Welle mit einem Wellenende. Setzvorrichtungen mit Wellenstützeinrichtungen sind zum Setzen des länglichen Dornes und der Welle in im Wesentlichen axiale Ausrichtung vorgesehen, wobei das Dornende und das Wellenende einander benachbart angeordnet sind.
Einrichtungen sind vorgesehen, um die längliche, kernlose Papierrolle axial entlang des länglichen Dornes zur und auf die Welle hinauf zu bewegen, wodurch ein Rollensegment der länglichen, kernlosen Rolle über das Dornende hinaus hervorsteht und auf der Welle angeordnet wird.
Abtrenneinrichtungen zum Abtrennen des Rollensegmentes von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle während das Rollensegment auf der Welle angeordnet ist, sind vorgesehen, wodurch das Rollensegment durch die Welle gestützt wird, und zwar während und nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle durch die Abtrenneinrichtungen abgetrennt wird.
Das Wellenende und das Dornende definieren zwischen sich einen Raum bzw. einen Abstand. Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst die Abtrenneinrichtung eine Säge, die durch den Raum hindurchgeht, um das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abzutrennen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Wellenstützeinrichtung einen drehbaren Revolver, der mit der Welle verbunden ist, um die Welle von dem länglichen Dorn weg zu bewegen, nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abgetrennt worden ist, und während das Rollensegment durch die Welle gestützt wird. Es sind ebenfalls Einrichtungen vorgesehen, um innere Wicklungen des Rollensegmentes zu befeuchten, während sie durch die Welle gestützt wird.
Die Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform und unter Zuhilfenahme der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gebaut wurde;
Fig. 2 einen vorderen Aufriss der Vorrichtung;
Fig. 3 eine obere Aufsicht der Vorrichtung;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3; und
Fig. 5 bis 9 teilweise geschnittene, perspektivische Ansichten der Vorrichtung, die die Strukturkomponenten in Positionen zeigen, die sie einander gegenüber während abfolgender Stufen des Betriebes der Vorrichtung einnehmen.

BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nunmehr die Vorrichtung 10, die gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung gebaut worden ist, erläutert. Die Vorrichtung 10 umfasst eine Säge mit einem rotierenden Sägeblatt 12. Das Blatt 12 ist auf einer Welle 14 befestigt, die aus einem Gehäuse 16 hervorsteht.
Ebenfalls von dem Gehäuse 16 steht ein drehbarer, länglicher Wickeldorn 18 hervor. Wie dies auch bei der Welle 14 der Fall ist, ist der Dorn 18 funktionell einem geeigneten, herkömmlichen Mechanismus im Gehäuse 16 zugeordnet, um selektiv gedreht zu werden, um die Tätigkeiten der Vorrichtung in einer Weise auszuführen, die unten beschrieben wird. Da die Antriebssysteme für den Dorn und die Welle per se wohlbekannt sind und einen Teil der vorliegenden Erfindung bilden, werden sie nicht detailliert beschrieben. Es soll ausreichen, zu sagen, dass der Dorn 18, wie es in der Wickeltechnik wohlbekannt ist, verwendet wird, um eine längliche Rolle 20 um ihn herum auszubilden. Dies wird in herkömmlicher Weise dadurch erreicht, dass das Führungsende (nicht gezeigt) eines Papierbahnmaterials an dem Dorn befestigt und der Dorn gedreht wird, um so eine längliche Papierrolle 20 auszubilden. Die Fig. 5 bis 9 zeigen eine vollständig ausgebildete Rolle 20.
Im vorliegenden Fall ist die Rolle 20 eine kernlose Papierrolle, die keinen Mittelkern aus Pappe oder ähnlichem verwendet. Das heißt, die längliche Papierrolle hat eine Mittelöffnung bzw. Zentralöffnung 22 (in unterbrochenen Linien in Fig. 5 gezeigt), der durch die innerste Wicklung der länglichen Rolle 20 definiert wird, wobei die innerste Wicklung natürlich in Eingriff mit dem länglichen Dorn 18 steht. Somit ist die Querschnittsform der Mittelöffnung 22 im Wesentlichen die Form der äußeren Umfangsoberfläche des länglichen Dornes 18. Der längliche Dorn hat ein Ende 24.
Ein drehbarer Revolver 30 ist an einer drehbaren Revolverwelle 32 befestigt, die sich von dem Gehäuse 16 erstreckt. Beim Drehen der Revolverwelle 32 durch jedweden geeigneten Mechanismus, der im Gehäuse 10 untergebracht ist, wird der Revolver 30 selbst sich ebenfalls drehen.
Nach außen von dem Revolver 30 erstrecken sich mehrere Trägerwellen 36. Die Trägerwellen 36 sind von identischer Ausbildung und benachbart zum äußeren Umfang des Revolvers 30 voneinander beabstandet. Bei der gezeigten Anordnung gibt es vier solcher Trägerwellen 36, und sie sind im gleichen Abstand voneinander auf dem Revolver angeordnet. Jede Trägerwelle 36 hat ein Spitzende 38.
Die Fig. 5 zeigt die relativen Positionen, die durch die Strukturbauteile der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung eingenommen werden, gerade vor deren Tätigkeit zur Ausbildung einzelner kernloser Papierrollenprodukte aus der länglichen, kernlosen Papierrolle 20, die um den länglichen Dorn 18 herum angeordnet ist. Es ist zu bemerken, dass der Revolver 30 so positioniert ist, dass eine der Trägerwellen 36 im Wesentlichen axial mit dem länglichen Dorn 18 ausgerichtet ist. Das Spitzende 38 der obersten Welle 36, das heißt der Welle, die im Wesentlichen mit dem länglichen Dorn ausgerichtet ist, definiert einen Abstand mit dem Ende 24 des länglichen Dornes.
Wenn der Revolver in der Position ist, die in Fig. 5 gezeigt ist, wird bewirkt, dass die längliche Rolle 20 axial entlang des länglichen Dornes 18 zur Trägerwelle 36 hin gleitet, die axial mit diesem ausgerichtet ist, und zwar durch eine Schiebevorrichtung 46, welche ein Loch definiert, das den Dorn 18 gleitbar aufnimmt. Die Schiebevorrichtung 46 erstreckt sich von dem Gehäuse 16 und verwendet ein geeignetes Primärbewegungsmittel (nicht gezeigt), wie zum Beispiel einen hydraulischen Zylinder, um eine axiale Bewegung der länglichen Rolle 20 durch Dagegendrücken zu bewirken.
Es sollte klar sein, dass das Sägeblatt 12 sich in der angehobenen Position befindet, die in Fig. 5 dargestellt ist, wenn die längliche Rolle 20 axial entlang des Dornes 18 bewegt wird, um eine solche Bewegung nicht zu stören.
Die axiale Bewegung der länglichen Rolle 20 unter dem Druck der Schiebevorrichtung 46 wird bewirken, dass die längliche, kernlose Papierrolle den Abstand überquert, der durch das Wellenende und das Dornende definiert wird, und das Ende der obersten Trägerwelle 36 in Eingriff nimmt. Das Spitzende der Trägerwelle wird in die Mittelöffnung 22 der länglichen Rolle eindringen, und eine weitergeführte Bewegung der länglichen Rolle 20 zum Revolver 30 hin wird bewirken, dass die oberste Trägerwelle 36 in die längliche, kernlose Papierrolle eindringt. Es sollte klar sein, dass, wenn dies geschieht, die längliche Rolle 20 in stabiler Weise durch sowohl den länglichen Dorn als auch die Trägerwelle getragen und gehalten wird, die darin positioniert sind.
Als nächstes wird das Sägeblatt 12 durch jedweden geeigneten Mechanismus am Gehäuse 16 von seiner in Fig. 5 gezeigten, angehobenen Position zur unteren Position abgesenkt, die in Fig. 6 gezeigt ist. Das Sägeblatt 12 ist mit dem Abstand zwischen dem Trägerwellenende und dem Ende des länglichen Dorns ausgerichtet; somit kann das Sägeblatt, welches sich dreht, ohne Weiteres durch die längliche Rolle 20 hindurchgehen, wie in Fig. 6 gezeigt ist, und von dieser einen Abschnitt oder ein Segment abtrennen, welches nur durch seine zugeordnete Trägerwelle 36 gestützt wird. Es sollte klar sein, dass ein solches Schneiden oder Abtrennen nur stattfindet, nachdem eine gewünschte Länge des kernlosen Papierrollenproduktes auf der Trägerwelle positioniert worden ist, und nachdem die axiale Bewegung der länglichen, kernlosen Papierrolle 20 angehalten worden ist, und zwar aufgrund des Anhaltens der Bewegung der Schiebevorrichtung 46. Da die längliche Rolle 20 positiv an beiden ihrer Enden gestützt wird, d. h. an beiden Seiten des Schnittes, der durch das Sägeblatt 12 hergestellt wird, kann ein sehr sauberer Schnitt durch das Sägeblatt gemacht werden, ohne eine ungebührliche Störung der Form der Rolle oder ihrer Zentralöffnung. Das abgetrennte Rollensegment ist in den Zeichnungen durch das Bezugszeichen 48 angedeutet.
Nach dem Abtrenn- oder Schneideschritt wird das Sägeblatt 12 wieder zu seiner in Fig. 7 gezeigten angehobenen Position bewegt, und der Revolver 30 wird um 90º durch die Revolverwelle 32 gedreht. Dies bringt das gerade abgetrennte Rollensegment 48 in Ausrichtung mit einer Stößelvorrichtung 50, welche beispielsweise elektrisch oder hydraulisch betätigt werden kann. Die Stößelvorrichtung 50 wird ausgefahren, um das Rollensegment 48, das damit ausgerichtet ist, vollständig auf seine zugeordnete Trägerwelle 36 zu schieben. Es sollte klar sein, dass die Vorrichtung 10 mehrere Rollensegmente 48 durch die oben beschriebenen Tätigkeiten ausbildet, bis die längliche Rolle 20 vollständig in Rollensegmente geteilt worden ist. Die Fig. 7 zeigt eine Situation, bei der eine andere Trägerwelle 36 auf ihren Platz am Oberteil des Revolvers gesetzt worden ist, und bei der ein Rollensegment 48 schon an einer solchen Position erzeugt Worden ist, und zwar zu dem Zeitpunkt, wo seine Vorgängerrolle 48 vollständig durch die Stößelvorrichtung 50 auf die zugeordnete Trägerwelle 36 gesetzt worden ist.
Nachdem ein Rollensegment 48 vollständig auf seine zugeordnete Trägerwelle 36 gesetzt worden ist, wie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist, wird die Stößelvorrichtung 50 außer Eingriff zurückgefahren. Ein geeigneter Mechanismus bringt dann eine Leitung 52, die mit einer Quelle für Wasser oder für eine andere Flüssigkeit (nicht gezeigt) verbunden ist, in Verbindung mit der Trägerwelle, welche das vollständig gesetzte Rollensegment 48 trägt.
Diese Trägerwelle ist, wie dies bei allen Trägerwellen der Fall ist, hohl und hat mehrere Öffnungen in ihrer zylindrischen Oberfläche, die mit dem Inneren der Trägerwelle in Verbindung stehen.
Der Zweck der gerade beschriebenen Anordnung liegt darin, Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit durch die Trägerwelle und in Berührung mit den innersten Wicklungen des Rollensegmentes 48 einzuspritzen, das vollständig darauf sitzt. Dadurch wird bewirkt, dass die innersten Wicklungen etwas benetzt werden, was wiederum darin resultiert, dass die Zentralöffnung die Form der Trägerwelle 36 beibehält, wenn das Rollensegment von ihr entfernt wird. Der Revolver wird nun um 90º weitergeschaltet, um das Rollensegment 48, das gerade am Unterteil des Revolvers befeuchtet worden ist, gerade oberhalb eines Förderriemens 54 zu positionieren. Ein Abzieher in Form eines Schiebeelements 60 wird dann durch jedwede geeignete Primär-Bewegungseinheit betätigt, um die in Fig. 8 gezeigte Position zu derjenigen zu ändern, die in Fig. 9 gezeigt ist. Der Abzieher wird das befeuchtete Rollensegment 48 in Eingriff nehmen und es von der Trägerwelle auf den Förderriemen 54 schieben. Die Fig. 9 zeigt ein Rollensegment 48, das schon auf dem Förderriemen ist, und ein anderes, das gerade durch den Abzieher 60 von seiner zugeordneten Welle 36 entfernt wird.

Claims

Verfahren zur Ausbildung eines kernlosen Papierrollenproduktes, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

- ein länglicher Dorn (18) mit einer um ihn herum gewickelten länglichen, kernlosen Papierrolle (20) und eine Welle (36) werden im Wesentlichen zu axialer Ausrichtung gebracht, wobei der längliche Dorn in einer Zentralöffnung (22) angeordnet ist, die durch die längliche, kernlose Rolle definiert wird;

- während der längliche Dorn und die Welle im Wesentlichen axial ausgerichtet sind, wird die längliche, kernlose Papierrolle axial entlang des länglichen Dorns zur Welle hin bewegt, wodurch die längliche, kernlose Papierrolle in Eingriff mit der Welle kommt, wobei die Welle in der Zentralöffnung positioniert wird;

- die axiale Bewegung der länglichen, kernlosen Papierrolle wird beendet, nachdem ein Rollensegment (48) der länglichen, kernlosen Papierrolle auf der Welle angeordnet ist;

- ein Rollensegment wird vom Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abgetrennt, während das Rollensegment auf der Welle angeordnet ist;

- das Rollensegment wird auf der Welle gehalten; und

- innere Wicklungen des Rollensegmentes werden befeuchtet, während das Rollensegment sich auf der Welle befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der längliche Dorn und die Welle zwischen sich einen Raum definieren, wenn sie im Wesentlichen axial ausgerichtet sind, wobei der Abtrennschritt dadurch ausgeführt wird, dass eine Säge (12) durch den Raum bewegt wird, nachdem die relative axiale Bewegung abgeschlossen ist, und die längliche, kernlose Papierrolle mit der Säge geschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, das einen Schritt aufweist, bei dem der längliche Dorn und die Welle relativ voneinander wegbewegt werden, und zwar nach dem Abtrennschritt und während das Rollensegment auf der Welle gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Welle sich auf einem drehbaren Revolver (30) befindet und der Schritt, bei dem sich der längliche Dorn und die Welle relativ voneinander wegbewegen, das Drehen des Revolvers umfasst.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Welle, welche das Rollensegment hält, eine aus einer Vielzahl von Wellen auf dem Revolver ist, wobei die Vielzahl der Wellen auf dem Revolver voneinander beabstandet sind, wobei das Verfahren einen Schritt aufweist, bei dem eine andere der Vielzahl der Wellen in im Wesentlichen axialer Ausrichtung mit dem länglichen Dorn gebracht wird, wenn die Welle, welche das Rollensegment hält, von dem länglichen Dorn während der Drehung des Revolvers wegbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welches den Schritt des Entfernens des Rollensegments von der Welle nach dem Schritt des Befeuchtens innerer Wicklungen des Rollensegmentes umfasst.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, welches den zusätzlichen Schritt des axialen Bewegens des Rollensegmentes relativ zur Welle umfasst, während das Rollensegment an dem Schaft gehalten wird und nach dem Abtrennschritt.
8. Vorrichtung zur Ausbildung eines kernlosen Papierrollenproduktes, wobei die Vorrichtung in Kombination umfasst:

einen länglichen Dorn (18) zum Halten einer länglichen, kernlosen Papierrolle (20), wobei die längliche, kernlose Papierrolle aus einer Vielzahl von Papierwicklungen ausgebildet ist und eine innerste Wicklung hat, die eine Zentralöffnung (22) definiert, welche den länglichen Dorn aufnimmt, wobei der längliche Dorn ein Dornende (24) aufweist;

- einer Welle (36) mit einem Wellenende (38);

- einer Setzvorrichtung (30, 32), um den länglichen Dorn und die Welle in im Wesentlichen axiale Ausrichtung zu bringen, mit dem Dornende und dem Schaftende benachbart zueinander, wobei ein Raum dazwischen definiert wird;

- einer Einrichtung (46) zum Bewegen der länglichen, kernlosen Papierrolle axial entlang des länglichen Dornes auf die im Wesentlichen in Ausrichtung befindliche Welle zu und auf diese hinauf, wodurch ein Rollensegment (48) der länglichen, kernlosen Rolle über das Dornende hervorsteht und auf der Welle angeordnet wird;

- einer Abtrenneinrichtung (12) zum Abtrennen des Rollensegmentes von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle, während das Rollensegment auf der Welle angeordnet ist, wodurch das Rollensegment durch die Welle gehalten wird, und zwar während und nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle durch die Abtrenneinrichtung abgetrennt wird; und

- eine Befeuchtungseinrichtung (52) zum Befeuchten innerer Wicklungen des Rollensegmentes, während das Rollensegment sich auf der Welle befindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrenneinrichtung eine Säge (12) umfasst, die angepasst ist, um durch den Raum zwischen dem Dornende und dem Schaftende hindurchzugehen, um das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abzuschneiden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, mit einem drehbaren Revolver (30), der mit der Welle verbunden ist, um die Welle von dem länglichen Dorn wegzubewegen, nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle abgetrennt worden ist und während das Rollensegment durch die Welle gehalten wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der eine Vielzahl von Wellen mit dem Revolver verbunden sind, wobei die Drehung des Revolvers die Wellen in Abfolge in im Wesentlichen eine Ausrichtung mit dem länglichen Dorn bringt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, bei der der längliche Dom eine Aufwicklungswelle zum Aufwickeln einer Papierbahn um sie herum ist, zur Ausbildung einer länglichen, kernlosen Papierrolle.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, welche zusätzlich eine Rollensegment- Entfernungseinrichtung (60) umfasst, um das Rollensegment von der Welle zu entfernen, nachdem die inneren Wicklungen des Rollensegments durch die Befeuchtungseinrichtung befeuchtet worden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, welche zusätzlich eine Rollensegment- Bewegungseinrichtung (50) umfasst, um das Rollensegment axial gleitend auf der Welle zu bewegen, während das Rollensegment durch die Welle gehalten wird und nachdem das Rollensegment von dem Rest der länglichen, kernlosen Papierrolle durch die Abtrenneinrichtung abgetrennt worden ist.