DE69523449T2

DE69523449T2 - Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung eines interaktiven elektronischen programmführers

Info

Publication number: DE69523449T2
Application number: DE69523449T
Authority: DE
Inventors: T. Hayashi; B. Lett; Michael Raley
Original assignee: Scientific Atlanta LLC
Current assignee: Scientific Atlanta LLC
Priority date: 1994-04-19
Filing date: 1995-04-18
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2015-04-19
Also published as: BR9507404A; US5592551A; AU684936B2; JPH10502501A; EP0756797B1; DE69523449D1; FI964191A0; NO964388L; EP0756797A4; KR100343248B1; WO1995028799A1; FI964191A; EP0756797A1; AU2281495A; CA2187880A1; NO964388D0; DK0756797T3

Description

Diese Patentanmeldung ist eine "continuation in part" des US Patents No. 5,367,571 mit dem Titel "Subscriber Terminal With A Plug In Expansion Card", eingereicht am 1. Dezember 1992, und des US Patents No. 5,357,276 mit dem Titel "Reprogrammable Subscriber Terminal", eingereicht am 1. Dezember 1992

Hintergrund der Erfindung

A. Verwandte Patentanmeldung

Diese Patentanmeldung ist hinsichtlich ihres Gegenstandes verwandt zum US Patent No. 5,485,221 mit dem Titel "Subscription Television System and Terminal for Enabling Simultaneous Display of Multiple Services" und zum US Patent No. 5,539,822 mit dem Titel "System and Method for Providing Subscriber-Interactivity in a Television System", beide eingereicht am 19. April 1994.

B. Bereich der Technik

Diese Patentanmeldung bezieht sich auf das Gebiet der Abonnementsfernsehsysteme und insbesondere darauf, einem Kunden eines Abonnementsfernsehsystems einen elektronischen Programmplan bereitzustellen und dem Kunden die Auswahl von Programmen, einschließlich von pay-per-view- oder video-on-demand-Programmen, direkt vom elektronischen Programmplan zu ermöglichen.

C. Beschreibung des erfindungsrelevanten Standes der Technik

Es sind Kabel-, Satelliten- und Rundfunk-Abonnementsfernsehsysteme, die hier allgemein als Abonnementsfernsehsysteme bezeichnet werden, bekannt. Vor relativ kurzer Zeit kamen die pay-per-view-Darbietungen zu den verfügbaren Möglichkeiten vieler Abonnementsfernsehsysteme hinzu. Diese Darbietungen sind individuell für eine Gebühr käuflich erhältlich. Der Kunde wählt die Darbietung aus und sein Konto wird mit einer Gebühr belastet. Die Ausrüstung des Abonnenten (gewöhnlich als Abonnententerminal oder Endstellen-Empfangsgerät bezeichnet) stellt sich dann auf die Darbietung ein und führt jede notwendige Entschlüsselung aus. Der Kunde ist dann in der Lage, die Darbietung zu sehen.
Um ein Programm zu sehen, muss der Abonnent seinen Dienstanbieter informieren, dass er ein Programm zu sehen wünscht. In vielen früher üblichen Systemen war dies für den Abonnenten kompliziert und unbequem. In alten Systemen musste der Abonnent rechtzeitig vor der Darbietung dem Dienstanbieter entweder eine Postkarte schicken oder telefonisch den Wunsch übermitteln, sein Empfangsgerät zur Wiedergabe der Darbietung zu autorisieren. Das erforderte eine beträchtliche Vorbereitung von Seiten des Abonnenten. War nun die Darbietung nicht von ganz besonderem Interesse für den Abonnenten, dann war dieser wahrscheinlich nicht zu einer solchen Vorbereitung bereit. Ferner eigneten sich solche Systeme nicht für Personen, die z.B. unvorhergesehen an einem bestimmten Abend zu Hause weilten und einen pay-per-view-Film zu sehen wünschten. Wegen der Unzufriedenheit hinsichtlich solcher Systeme haben die Dienstanbieter vor einiger Zeit weiterentwickelte telefonische Autorisierungsdienste, die ein Minimum an Vorbereitungszeit erfordern, und/oder Kabel-Rücklauf-Autorisierungsdienste vorgestellt. Auch wurden sogenannte impuls-pay-per-view-Systeme eingeführt, die einem Abonnenten erlauben, eine Darbietung direkt von seinem Abonnententerminal zum sofortigen Betrachten auszuwählen.
Jedoch hat sich herausgestellt, dass selbst mit den weiterentwickelten telefonischen Autorisierungssystemen oder den impuls-pay-per-view-Systemen die Auswahl einer pay- per-view-Darbietung keine einfache Angelegenheit ist. Bei den telefonischen Autorisierungssystemen muss der Kunde die zu wählende Telefonnummer kennen. Er muss eine Reihe von scheinbar bedeutungslosen Ziffern eingeben, welche die Programmwahl, eine Kundenidentifikationsnummer und üblicherweise eine Art von Sicherheitsnummer anzeigen. Bei den impuls-pay-per-view-Systemen muss sich der Kunde häufig durch lange Menüs hindurcharbeiten und ebenfalls Darbietungscodes und Sicherheitszahlen eingeben. Das Problem bei solchen Systemen ist, dass die Kunden oft durch sie abgeschreckt werden. Viele Abonnenten sind einfache Menschen, denen es schwer fällt, sich die notwendigen Schritte zum Erwerb der Darbietung zu merken. Andere Abonnenten sind aus Prinzip nicht willens, die für die pay-per-view-Operationen notwendigen komplexen Schritte zu erlernen. Solche Kunden erwerben keine pay-per-view-Darbietungen und vermindern so den Gewinn, den ein Dienstleistungsanbieter andernfalls erzielen könnte. Darüber hinaus haben die komplizierten Systeme einen Rückbildungseffekt, da die Abonnenten von ihren Systeme frustriert und zukünftig nicht mehr bereit sein werden, vom Kabelbetreiber angebotene neue Dienstleistungen auszuprobieren, da sie diese als zu komplex ablehnen. Da alle Dienstleistungen gebührenpflichtig angeboten werden, ist die Industrie daran interessiert, den Erwerb von pay-per-view-Darbietungen so einfach wie möglich zu machen.
Vor kurzem haben einige Gesellschaften damit begonnen, elektronische Fernsehprogrammpläne den Anbietern des Abonnementsfernsehens zum Kauf anzubieten, die ihrerseits die Pläne ihren Kunden anbieten. Die Pläne enthalten eine Aufstellung von Fernsehprogrammen nach Zeitpunkt und Kanal und werden meist in Rasterform auf dem Fernsehbildschirm dargestellt. Ein solches System ist in der PCT Publikation No. WO 92/04801 dargestellt und wurde durch die Insight Telecast, Inc. (im Weiteren als das "Insight System" bezeichnet) angemeldet. Diese Publikation beschreibt ein Anzeigesystem mit Bewegung eines Cursors durch einen Fernsehprogrammplan. In diesem System wird auch beschrieben, dass ein Abonnent ein Programm zum Aufzeichnen auswählen kann, indem er den Cursor zum ausgewählten Programm hin bewegt; das System programmiert dann automatisch den Videorecorder des Kunden. Das Insight System liefert Fernsehprogramminformationen über eine Woche hinweg. Diese Informationen werden zur Nutzung durch den Abonnenten in ein Abonnententerminal geladen. Demzufolge muss das Abonnententerminal über einen beträchtlichen Speicher verfügen. Überdies suchen die meisten Benutzer des Programmführers nicht bereits eine Woche vor der Übertragung nach Informationen. Der vom Insight System geforderte beträchtliche Speicher ist durch die besondere Leistung, die durch eine Wochenvorschau ermöglicht wird, häufig nicht gerechtfertigt.
Vor kurzem wurden auch sogenannte near-video-on-demand -Dienstleistungen eingeführt. Diese Dienstleistungen gestatten eine Simulation der Erfahrungen beim Videoverleih. Ein solches System ist bei Walker, US Patent No. 5,168,353, dargestellt. Walker beschreibt in Spalte 4, Zeilen 18-27, dass ein Wandler befähigt werden kann, zwei Kanäle zu entschlüsseln, die dasselbe Programm zeitlich versetzt übertragen. Damit kann man nach einer Pause, die dem Zeitstaffelungsintervall entspricht, zur gleichen Stelle des Videos zurückkehren. Das Walker-Patent führt als Beispiel einen Teilnehmer an, der ein 8 Uhr 00 abends beginnendes Programm bestellt. Der Wandler verschlüsselt sowohl die 8 Uhr 00 Wiedergabe als auch die von 8 Uhr 15, so dass der Zuschauer nach einer Pause von fünfzehn Minuten zur gleichen Stelle im Programm zurückkehren kann. Soll jedoch das Konzept near-video-on-demand effektiv mit den Videotheken konkurrieren, dann muss es zusätzliche Merkmale, wie z.B. die Fähigkeit zum mehrfachen Anhalten, zum Rückspulen sowie zum Vorlauf, aufweisen. Außerdem sollte der Teilnehmer merken, dass eine solche Dienstleistung benutzerfreundlich und leicht zu bedienen ist.
Die Druckschrift US-A-5 291 664 beschreibt ein weiteres, dem Stand der Technik entsprechendes Verfahren zum Erwerb von pay-per-view-Programmen in einem Satellitensystem, in dem die Filme nach dem Titel ("Katalog") und nicht in einem Raster nach Datum und Uhrzeit aufgelistet werden.
Auch die Druckschrift WO-A-90 15507 beschreibt eine Fernsehprogrammauswahl unter Verwendung eines elektronischen Programmführers. Ein Zuschauer kann ein Programm zum Betrachten oder Abspeichern aus dem dargestellten Programmführer auswählen.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein in den beigefügten Patentansprüchen definiertes Fernsehsystem bereitgestellt, welches einen elektronischen Programmführer enthält, der einen Plan der im Fernsehsystem verfügbaren Programme einschließlich der pay-per-view- und video-on-demand-Programme liefert.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren sowie ein Abonnententerminal, die im Weiteren in den Patentansprüchen definiert werden. Der Kunde kann die Programme zum Betrachten oder Speichern direkt vom elektronischen Programmführer auswählen. Die ausgewählten Programme können pay-per-view- und video-on-demand-Programme einschließen, die direkt vom Programmführer erworben werden können. Die Programme können ohne Eingabe von Darbietungscodes oder dergleichen erworben werden. Für begrenzte Zeiträume können near-video-on-demand- Fähigkeiten erworben werden, die Unterbrechungs-, Rückspul- und Vorlauffunktionen erlauben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Programmplaninformationen von einem Datenanbieter, wie z.B. Insight Telecast, Inc., erworben, der sich auf das Liefern dieser Informationen spezialisiert hat. Die Kopfstelle wählt dann Teile dieser Daten zur Übermittlung an die Abonnenten aus. Die Kopfstelle kann Anteile auswählen, um die Wünsche der Abonnenten zu befriedigen, wobei andere Faktoren, wie z.B. die Kosten der Endgeräte, zu berücksichtigen sind. Die Kopfstelle kann die Daten auch in einer solchen Weise umformatieren, dass sie in einem für ihre Abonnenten nützlicheren Format bereitgestellt werden oder zusätzliche Informationen hinzufügen, die für ihre Abonnenten von besonderem Interesse sind.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystems.
Fig. 2 ist ein ausführliches Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystems.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Decoders.
Fig. 4A ist ein Bildschirm, der einen erfindungsgemäßen elektronischen Programmführer veranschaulicht.
Fig. 4B illustriert das Laden des Abonnententerminalspeichers mit den Daten des elektronischen Programmführers.
Fig. 5 ist ein Bildschirm eines erfindungsgemäßen elektronischen Programmführers einschließlich einer Markierung von Zeit-, Kanal- und Programmdaten.
Fig. 6 ist ein Bildschirm eines elektronischen Programmführers, in dem eine pay-per- view-Darbietung erfindungsgemäß dargestellt wird.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen eine Erwerbsabfolge für eine pay-per-view-Darbietung entsprechend der Erfindung.
Fig. 9 veranschaulicht einen Informationsbildschirm einer erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehdarbietung.
Fig. 10 veranschaulicht eine Kanalaufstellung für ein erfindungsgemäßes Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 11 veranschaulicht eine Liste der favorisierten Kanäle eines erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 12 veranschaulicht einen Bestätigungs-Bildschirm zum Gebrauch mit einer Liste der favorisierten Kanäle in einem erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 13-17A veranschaulichen eine Erwerbsabfolge für eine near-video-on-demand - Wiedergabe in einem erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 17B veranschaulicht eine Pausenabfolge für eine near-video-on-demand - Wiedergabe in einem erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 18 und 19 veranschaulichen pay-per-view-Auswahloptionen in einem erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.
Fig. 20 und 21 veranschaulichen eine Option für eine Übersicht über die erworbenen pay-per-view-Darbietungen in einem erfindungsgemäßen Abonnementsfernsehsystem.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Fig. 1 zeigt ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines Abonnementsfernsehsystems gemäß vorliegender Erfindung. Das System von Fig. 1 dient lediglich als Beispiel und soll nicht als Einschränkung der Erfindung aufgefasst werden. Ein zentrales Steuerzentrum 10 leitet den Betrieb des Abonnementsfernsehsystems. Das zentrale Steuerzentrum 10 ist oft der Zentralstelle eines Mehrdiensteanbieters angegliedert und kann mit Kopfstellen in vielen Städten kommunizieren und diese steuern. Die Kopfstelle 12 versorgt einen lokalen Bereich, d.h. eine Stadt oder eine Region, die mehrere Städte bzw. Ortschaften umfasst, mit einer Abonnementsdienstleistung. Es ist auch ein Abonnententerminal 14 dargestellt, das sich in Wohnung oder Büro eines Abonnenten befinden könnte. In einem typischen Abonnementsfernsehsystem würde es natürlich Hunderte oder Tausende solcher Abonnententerminals geben. Schließlich ist ein Datenanbieter 16 für den elektronischen Programmführer dargestellt. Der Datenanbieter 16 für den elektronischen Programmführer versorgt die Kopfstelle 12 mit Fernsehprogramminformationen. Die Linien, welche das zentrale Steuerzentrum 10 mit der Kopfstelle 12 und den Datenanbieter 16 für den elektronischen Programmführer mit der Kopfstelle 12 verbinden, kennzeichnen Nachrichtenübermittlungswege. Daten können über diese Wege mit irgendeinem bekannten Hilfsmittel einschließlich Telefonnetzen, Satellitenübertragungsstrecken, Lichtleitern oder anderen Übertragungsleitungen usw. übermittelt werden. Ein Verteilersystem verbindet die Kopfstelle 12 mit jedem Abonnententerminal 14. Häufig besteht das Verteilersystem aus Übertragungsleitungen und Leitungserweiterungen, kann aber auch Koaxialkabel, Lichtleiter, zu und von Satelliten führende Verbindungen oder Breitband-Übertragungsstrecken und deren Kombinationen umfassen.
Fig. 2 ist ein ausführlicheres Diagramm des in Fig. 1 dargestellten Systems. Links von der punktierten Linie sind der Datenanbieter 16 für den elektronischen Programmführer ("EPF") und das zentrale Steuerzentrum 10 dargestellt. Im mittleren Teil von Fig. 2 ist die Kopfstelle 12 detailliert dargestellt. Schließlich sind im rechten Teil von Fig. 2 ein Abonnententerminal 14 und die dazugehörige Ausrüstung (Videorecorder 18 und Fernsehgerät 20) dargestellt.
In dieser bevorzugten Ausführungsform des EPF übermittelt der Datenanbieter 16 EPF-Daten über Satellit an die Kopfstelle 12. Diese Daten umfassen die nach Zeitpunkt und Kanal geordneten Programminformationen. Eine derartige Dienstleistung wird von der Insight Telecast Inc. angeboten. Die Insight-Dienstleistungen umfassen umfangreiche Fernsehprogrammlisten. Die Betreiber von Abonnementsfernsehsystemen können diese Daten erwerben und ihren Abonnenten zur Verfügung stellen.
Das zentrale Steuerzentrum 10 verfügt über einen Systemmanager 22, der die anderen Komponenten des zentralen Steuerzentrums 10 beaufsichtigt. Ein Beispiel für einen Systemmanager 22 ist der Netzcontroller des Systemmanagers von Scientfic-Atlanta 10. Das zentrale Steuerzentrum 10 kann z.B. die Rechnunslegung für den Anbieter einschließlich der Rechnungen für pay-per-view-Darbietungen übernehmen. Ein Rechnungslegungscomputer 24 speichert die Rechnungsdaten und kann auch Rechnungen aufstellen sowie drucken. Die Modems 26 und 38 ermöglichen Datenübertragungen zwischen Systemmanager 22 und Kopfstellencontroller ("KSC") 28. Zum Beispiel können Autorisierungsdaten vom Systemmanager 22 zum KSC 28 übermittelt werden. Der KSC 28 formatiert die Autorisierungsdaten und übermittelt sie entweder im Band über die Verschlüssler 48, 50 oder 52 oder außer Band über den Außerband-Datenübertrager 54 an die Abonnententerminals. Zur Steuerung der Übertragung von Datenströmen an die Verschlüssler 48, 50, 52 und den Außerband-Übertrager 54 kann ein Scientific-Atlanta Modell 8658 als Bestandteil des KSC 28 vorteilhaft sein. Die Rechnungsdaten von den Abonnenten können entweder über Telefonprozessor 30 oder Modem 32 aufgenommen werden. Das Abonnententerminal 14 kann in Abhängigkeit von seiner Konfiguration die Rechnungsdaten entweder über eine Telefonleitung direkt an den Telefonprozessor 30 übermitteln oder das Kabel zum HF-IPPV-Prozessor 34 puffern. Das Abonnententerminal 14 kann entweder einen Telefon-Nachrichtenübertragungsmodul oder einen HF- Nachrichtenübertragungsmodul enthalten, der zur Übermittlung der Rechnungsdaten verwendet wird. Werden die Daten an den HF-IPPV-Prozessor 34 übermittelt, dann werden sie durch das mit dem HF-IPPV-Prozessor 34 verbundene Modem 36 an das mit dem Systemmanager 22 verbundene Modem 32 gesendet. Der Systemmanager 22 sammelt die Rechnungsdaten von Telefonprozessor 30 und Modem 32 und versorgt den Rechnungslegungscomputer 24 damit, so dass die jeweiligen Programmdienstleistungen den Kunden in Rechnung gestellt werden können.
Wir wenden uns nun der Kopfstelle 12 zu, wo die EPF-Daten von einem Satellitenempfänger 40 empfangen und an den Informationsdienstprozessor 42 weitergeleitet werden. Der Informationsdienstprozessor ("IDP") 42 kann auch Textdaten zur Weiterleitung an die Abonnenten empfangen. Die Textdaten können Wetterinformationen, Sportergebnisse, Nachrichten usw. umfassen und können durch einen Informationsdienstleister geliefert oder durch den Kabelbetreiber erstellt worden sein. Der IDP 42 ist für den Empfang der EPF- als auch der anderen Daten und deren Übermittlung an die Abonnenten verantwortlich. Der IDP 42 übergibt die Daten an die Verschlüssler 44 und 46. Natürlich würde die tatsächliche Zahl von Verschlüsslern, die von den IDP mit Daten versorgt werden, von vielen Faktoren abhängen, einschließlich der zu übertragenden Datenmenge und der Geschwindigkeit, mit der die Daten zur Verfügung gestellt und aktualisiert werden müssen. Die EPF- und Textdaten werden von den Verschlüsslern in Wiederholungen gesendet. Bei Vorliegen nur eines Verschlüsslers und einer Menge solcher Daten wird die Wiederholungsrate klein sein. Ein Einsatz von mehr als einem Verschlüssler ermöglicht eine Zunahme der Wiederholungsrate. Die beiden Verschlüssler 44 und 46 in Fig. 2 dienen lediglich als Beispiel.
Beim Kodieren eines zugehörigen Fernsehsignals fügen die Verschlüssler 44 und 46 die Daten zur Übertragung an die Abonnenten in ein Band ein. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die EPF- und Textdaten in das vertikale Leerintervall eingefügt, können aber auch anderswo im 6 MHz Kanal angeordnet werden. Zum Beispiel könnten die Daten, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, auf einen Tonträger amplitudenmoduliert werden. Hier wird als Beispiel ein analoges 6 MHz NTSC-Fernsehsignal betrachtet, aber die Erfindung sollte nicht dadurch eingeschränkt werden. Das Fernsehsignal kann im PAL- oder SECAM-Format, in Form digitaler oder komprimierter digitaler Daten vorliegen, oder es kann aus einem Fernsehsignal hoher Auflösung mit einer größeren Bandbreite bestehen. Wie hier beschrieben wurde, bedeutet die Inband-Übertragung eine Übermittlung von Daten innerhalb des Video-Fernsehkanals, der sowohl Audio- als auch Video-Träger umfasst. Die Daten können übermittelt werden mittels Amplitudenmodulation auf dem Tonträger - im Weiteren als Inband-Audiodaten bezeichnet - oder im Videosignal auf nicht genutzten Plätzen, wie z.B. Datenkanälen eines MPEG-komprimierten Videodatenstroms oder den vertikalen bzw. horizontalen Leerintervallen eines analogen Fernsehsignals.
Die vom Satellitenempfänger 40 empfangenen EPF-Daten sind oft sehr umfangreich, da sie Daten zu Programmen für ein bis zwei Wochen im voraus enthalten. Müssen alle diese Daten einem Abonnententerminal 14 übermittelt werden, dann muss das Terminal zur Speicherung der Daten in seinem Speicher in der Lage sein. Eine Speicherung von so viel Information erfordert einen beträchtlichen Speicherplatz. Die Bereitstellung von zusätzlichem Speicher in den Abonnententerminals ist teuer, da es in einem typischen Kabelnetz Hunderte oder Tausende solcher Terminals gibt. Häufig werden die Kunden eine weniger kostspielige Anlage bevorzugen, die nur einen Teil der Daten zur Verfügung stellt, die vom EPF-Datenanbieter 16 geliefert werden, so z.B. für wenige kommende Stunden. Die Kunden können dann von niedrigeren Kabelbetreibergebühren oder niedrigeren Anschaffungskosten profitieren, wenn die Kunden ihre Terminals erwerben müssen. Somit verfügt der IDP 42 über die Fähigkeit, nur bestimmte Anteile der EPF-Daten auszuwählen, die den Abonnenten zu übermitteln sind. Der IDP 42 empfängt EPF-Daten, wählt den Anteil aus, der den Abonnenten zu übermitteln ist, und leitet nur diesen Anteil an einen Verschlüssler (44 und/oder 46) weiter. Durch Auswahl lediglich eines Anteils der vom EPF-Datenanbieter 16 gelieferten Daten sind weniger Daten zu übermitteln, als es sonst der Fall wäre. Somit wird die Datenwiederholungsrate vergrößert. Der IDP 42 kann nicht nur Anteile aus den EPF- Daten auswählen, sondern auch Daten von lokalen Stationen, die nicht vom EPF- Datenanbieter 16 erfasst werden, hinzufügen. Der IDP 42 kann auch die Daten so umformatieren, dass sie den Abonnenten mehr zusagen.
Wie in einer bevorzugten Ausführungsform dargelegt wird, werden die EPF-Daten im vertikalen Leerintervall von mindestens einem der Fernsehsignale übermittelt. Die EPF- Daten werden ständig durch die Verschlüssler in die vertikalen Leerintervalle eingefügt. Die Verschlüssler 44 und 46 haben einen Speicher, der für die Speicherung der EPF-Daten vorgesehen ist. Die Speichergröße hängt von der Größe des an die Abonnenten zu übermittelnden EPF ab. Wenn der IDP sich auf die Auswahl eines lediglich geringen Teils, z.B. ein paar Stunden, der vom EPF-Datenversorger zur Verfügung gestellten EPF-Daten beschränkt, dann kann ein kleiner Speicher von etwa 128 kByte ausreichen. Für größere Segmente können 512 kByte notwendig werden. Und für Programmdaten von ein paar Wochen können 1 MByte erforderlich werden. Der IDP aktualisiert den Speicher des Verschlüssler periodisch mit neuen, vom EPF-Datenanbieter 16 empfangenen Daten. Der IDP 42 markiert die Daten entweder als langfristig oder kurzfristig in Abhängigkeit davon, ob die Daten ein kurz bevorstehendes oder ein mehr zukünftiges Programm betreffen. Der Verschlüssler sendet die Kurzfristdaten häufiger als die langfristigen. Dies geschieht, weil der EPF im Speicher des Abonnententerminals 14 gespeichert wird und oft aktualisiert werden muss. Das Abonnententerminal wird jedoch nicht ständig auf den Kanal abgestimmt, wo sich die EPF-Daten befinden. Wie im Weiteren beschrieben wird, stellt sich das Abonnententerminal 14 auf den EPF-Datenkanal ein, wo immer aktuelle Informationen erhalten werden können. Durch das sehr häufige Aussenden der Kurzfristdaten ist es wahrscheinlich, dass in einem gegebenen Abonnententerminal genaue Kurzfristdaten gespeichert sind, welches die wichtigsten Daten für einen Benutzer des Abonnententerminals sind. Langfristdaten werden weniger häufig gesendet. Programmänderungen können auch den Kurzfristdaten zugeordnet werden.
Wie oben diskutiert wurde, kann der IDP 42 auch Textdaten von einem Informationsdienstleister, wie z.B. einem Aktienkurs-Service, erhalten. Der IDP 42 kann auch lokal einen Text erzeugen. Zum Beispiel kann der IDP 42 Nachrichten über bevorstehende Darbietungen oder Unterbrechungen bzw. Änderungen der Dienstleistungen zur Übermittlung an die Abonnenten erzeugen. Die von einem Informationsdienstleister empfangenen Textdaten können entweder wie empfangen weitergeleitet oder durch den IDP 42 umformatiert und dann an einen Verschlüssler (44 oder 46) zur Übertragung an die Abonnenten weitergeleitet werden.
Der IDP 42 überträgt auch Daten an den Kopfstellencontroller ("KSC") 28, der die Verschlüssler 48, 50 und 52 sowie auch den Außerband-Datenübertrager 54 steuert. Die Verschlüssler 48, 50 und 52 verschlüsseln die Fernsehsignale und können auch Inband- Daten einfügen. Der Außerband-Datenübertrager 54 übermittelt Daten auf einem separaten Träger, d.h., nicht innerhalb eines 6 MHz-Kanals. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Außerband-Träger bei 108,2 MHz, es können aber auch andere Außerband-Träger verwendet werden. Die unter der Kontrolle des KSC 28 übermittelten Daten können z.B. Entschlüsselungsinformationen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform werden Daten in jedes vertikale Leerintervall eingesetzt, um die Art der im nächsten Videofeld verwendeten Verschlüsselung anzuzeigen. Verschlüsselungssysteme sind nach dem Stand der Technik wohlbekannt. Zum Beispiel können Sync-Unterdrückungs-Verschlüsseln, Video-Inversions- Verschlüsseln usw. oder einige Kombinationen von Verschlüsselungstechniken verwendet werden. Ferner könnten Autorisierungsinformationen übertragen werden; diese Informationen würden zum Empfang von Kanälen oder Programmen berechtigen. Daten können auch über nichtverschlüsselte Kanäle per Datenverstärker (nicht dargestellt), wie z.B. dem Datenverstärker vom Scientific-Atlanta Modell 8556-100, entweder als Inband- Audio- oder -Videodaten übermittelt werden.
Einige der übermittelten Informationen würden global sein, d.h. jeder Abonnent würde sie erhalten. Zum Beispiel könnten die Entschlüsselungsinformationen global übermittelt werden. Es ist zu beachten, dass der Empfang der Entschlüsselungsinformationen durch jeden Abonnenten nicht unbedingt bedeutet, dass jedes Abonnententerminal ein empfangenes Signal entschlüsseln kann. Eher würden nur autorisierte Abonnententerminals in der Lage sein, das empfangene Signal zu entschlüsseln. Andererseits können die Datenübertragungen adressierte Übertragungen sein. Zum Beispiel würden die Autorisierungsdaten gewöhnlich an individuelle Abonnenten adressiert werden. Das heißt, die Daten haben bei der Übertragung eine ihnen zugeordnete Adresse (z.B. eine Seriennummer des Abonnententerminals). Das adressierte Abonnententerminal wird die Daten empfangen und entsprechend reagieren. Andere Abonnententerminals werden die Daten ignorieren. Ferner kann es gruppenadressierte Daten geben, die Abonnentengruppen betreffen werden. Die Ausgabedaten der Verschlüssler 44, 46, 48, 50, 52 und des Außerband-Datenübertragers 54 werden zu irgendwelchen notwendigen Verarbeitungsanlagen, wie z.B. Signalprozessoren, Modulatoren und Kombinatoren weitergeleitet. Diese Elemente sind allgemein als Block 56 gekennzeichnet und sind kein Teil der vorliegenden Erfindung. Ein Verteilungssystem 58 führt zu einem Abonnententerminal 14.
Am Abonnentenstandort gibt es ein Abonnententerminal 14. Am Abonnentenstandort ist das Abonnententerminal 14 mit der Videoausrüstung des Abonnenten verbunden, die z.B. einen Videorecorder 18 und ein Fernsehgerät 20 umfasst. In einem Hause kann es mehrere Abonnententerminals 14 mit einigen Fernsehempfängern 20 geben.
Fig. 3 ist ein detailliertes Blockdiagramm des Decoders. Mit Bezug auf Fig. 3 wird nun eindetailliertes Blockdiagramm eines der Abonnententerminals beschrieben. Das Breitband- Fernsehsignal vom Signal-Verteilungssystem 58 wird am Eingang eines Auf-/Ab-Wandlers oder Tuners 100 empfangen. Herkömmlich ist, dass die Auf-/Ab-Wandler 100 einen Eingangsfilter, wie z.B. einen Diplexer, enthalten können, um das 108,2 MHz Außerband-Signal und das Breitband-Fernsehsignal zu separieren. Es kann mehr als ein Tuner (nicht dargestellt) vorgesehen werden, um z.B. Bild-im-Bild-Dienste oder Betrachten/Aufzeichnen- Betriebsarten zu ermöglichen. Für den Empfang der separierten Außerband-Daten ist ein Außerband-Datenempfänger 150 an den Tuner 100 angeschlossen. Wenn der Auf-/Ab- Wandler 100 nicht gebraucht wird, kann er zum Empfang von Inband-Video- und - Audiodaten auf einen festgelegten Kanal abgestimmt werden. Der Kanal kann durch den Systemmanager 22 festgelegt werden, und die Identifikation des festgelegten Kanals kann mit Hilfe eines der hier beschriebenen Datenübermittlungsverfahren im Abonnententerminal 14 gespeichert werden.
Im Einsatzfalle wird der Auf-/Ab-Wandler 100 auf einen Kanal abgestimmt, der von einem Abonnenten über eine Benutzerschnittstelle, die über einen Infrarot (IR)-Empfänger 124, eine Fernsteuerung 126 und eine Terminal-Tastatur 122 verfügt, ausgewählt wurde. Der Auf-/Ab-Wandler 100 verwendet eine phasenstarre, von einer Abstimmregelung 102 gesteuerte Schleife, um das ausgewählte oder vorher festgelegte Standard-HF-Kanal-Signal in ein 45,75-MHz Zwischenfrequenzsignal umzuwandeln. Ein Multifunktions-Steuerkreis (MFS) 104 ist durch eine bidirektionale Verbindung zur Abstimmregelung 102 mit dem Auf- /Ab-Wandler 100 verbunden. Der MFS 104 ist vorzugsweise ein anwenderspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC), der viele Steuer- und Datenverarbeitungsfunktionen des Abonnententerminals in einer einzigen Baugruppe vereint. Natürlich kann der ASIC eine beliebige Kombination von individuellen Steuerkreisen umfassen. Alternativ oder zusätzlich können andere Steuerschaltkreise, so z.B. ein Mikroprozessor, verwendet werden.
Die bidirektionale Verbindung kann einen Pfad zur Abstimmung und einen Umkehrpfad zur Rückkopplungssteuerung des Abstimmprozesses umfassen. Ein Rückkopplungssignal zur automatischen Verstärkungsregelung und eines für die automatische Frequenzsteuerung werden von einem Video-Demodulator durch die Filter 101 bzw. 103 dem Auf-/Ab-Wandler 100 übermittelt.
Ein Filter, z.B. ein AOW-Filter 106, filtert das Zwischenfrequenzkanal-Signal, um das Signal zur Verarbeitung in getrennte Video- und Audioanteile aufzuteilen. Der Videoanteil wird -gesteuert von der Entschlüsselungs-Steuerung 110 des MFS 104- vom Video-Demodulator und -Entschlüssler 109 demoduliert und entschlüsselt. Zum Beispiel kann der Video-Demodulator 109 bei der Sync-Unterdrückungs-Verschlüsselung die Sync- Wiederherstellung (eine Form der Entschlüsselung des Videosignals) vornehmen. Das Videosignal läuft dann durch ein Bandpass-Filter 130 in eine Bildschirmanzeigesteuerung 132, wo die inverse Video-Umkehrung (Entschlüsselung) - falls nötig - stattfindet. Die Entschlüsselung des Videoanteils, ob durch Sync-Unterdrückung, Sync-Umkehrung, Videozeilen-Umkehrung usw., wird von der Entschlüsselungs-Steuerung 110 des MFS 104 gesteuert. Die Entschlüsselungs-Steuerung 110 stellt der Bildschirmanzeigesteuerung 132 die benötigten Zeitsteuerungssignale, Inversionsachsenniveaus sowie die Information darüber bereit, ob das Video invertiert ist oder nicht, und liefert dem Video-Demodulator 109 die benötigten Zeitvorgaben, Wiederherstellungsgrade und wiederherzustellenden Identifikations-Synchronisierimpulse. Die Entschlüsselungs-Steuerung 110 erhält derartige Entschlüsselungsinformationen entweder aus Impulsen wie den Inband-Audiodaten oder aus Daten, die im Verlauf des vertikalen Leerintervalls auf das Video moduliert wurden.
Im anderen Pfad wird das Audiosignal vom 41,25 MHz IF-Träger durch einen Synchrondetektor 105 auf die Intermodulationsfrequenz von 4,5 MHz gewandelt. Zur Rückkopplung für die automatischen Verstärkungsregelung des Detektors 105 wird der Ausgang des Bandpass-Filters 131 verwendet. Das Audiosignal kann dann durch einen FM- Demodulator 119 demoduliert werden. Ein Amplitudenmodulations-Detektor 111 führt eine Impulsdetektion aus, um die Inband-Audiodaten, die auf dem Audio-Träger amplitudenmoduliert vorliegen, wieder herzustellen. Die empfangenen Inband-Impulse werden einem Inband-Audiodaten-Decoder 117 des MFS 104 zur Bearbeitung zugeführt, nachdem sie durch einen Impulsformer 115 geformt wurden. Die Inband-Daten werden mit Ausnahme der Entschlüsselungsdaten im DRAM 137 zum Zwischenspeichern gespeichert. Die Entschlüsselungssteuerung 104 greift auf die Entschlüsselungsdaten unmittelbar für den Video- Entschlüsselungsvorgang zu.
Wie im US Patent No. 5,054,071 beschrieben ist, wird die Schwundregelung des Audiosignals gesteuert von einem Schwundregler 41 und dem Mikroprozessor 128 ausgeführt. Nach der Schwundregelung wird das Audiosignal durch einen Tiefpassfilter 123 und einen Dämpfungsschalter 125 geleitet. Die Ausgabe des Dämpfungsschalters 125 wird einem Modulator 142 zugeführt.
Der MFS 104 empfängt das Videosignal nach Demodulation und Entschlüsselung und detektiert die Inband-Videodaten aus dem vertikalen Leerintervall (VLI) des Signals mit Hilfe eines VLI-Detektors. Die Inband-Videodaten werden bei einer Frequenz der Größenordnung wie in den bekannten Teletext-Systemen übertragen, so z.B. mit 4,0 Megabit pro Sekunde. Die Erfindung sollte jedoch in dieser Hinsicht nicht eingeschränkt werden. Ein Daten- Taktgeber erzeugt mit wohlbekannten Verfahren eine geeignete Abtastfrequenz, die größer ist als die Nyquist-Frequenz. Vor der Verarbeitung durch den Mikroprozessor speichert der VLI-Datendecoder 129 die Daten im DRAM 137. Zusätzliche Details zum VLI-Datendecoder können im US Patent No. 5,485,221 gefunden werden. Ferner wird von der Kopfstelle Tag und Uhrzeit übermittelt und im DRAM 137 gespeichert. Zum Beispiel können aufbauend auf Satellitenzeit-Standards, wie sie im US Patent No. 4,994,908 beschrieben sind, periodisch Übertragungen der globalen Zeitangabe erfolgen. Der Mikroprozessor 128 hat deshalb Zugriff zu den Daten, welche die momentane Zeit anzeigen.
An Stelle eines Videosignals oder ihm überlagert erzeugt die Bildschirmanzeigesteuerung 132 selektiv Bildschirmcharakteristiken und Grafikanzeigen. Zum Beispiel kann die vom VLI-Datendecoder 129 im DRAM 137 gespeicherte Information in die Bildschirmanzeigesteuerung ausgelesen und zur Erzeugung von Bildschirmcharakteristiken und/oder - grafik verwendet werden. Der Modulator 142 kombiniert das Signal vom Ausgang der Bildschirmanzeigesteuerung 132 und das Audiosignal vom Ausgang des Dämpfungsschalters 125 und wandelt das kombinierte Signal auf die vom Mikroprozessor 128 ausgewählte Kanalfrequenz, z.B. den Kanal 3/4 für NTSC. Das kombinierte und remodulierte Signal wird in herkömmlicher Weise als ein HF-Ausgangssignal einem Fernsehempfänger zugeführt.
Ein Steuer-Mikroprozessor 128 steuert den Gesamtbetrieb des Abonnententerminals 14. Der Abonnent steht in Verbindung mit dem Mikroprozessor 128 und steuert ihn über eine interaktive Benutzerschnittstelle mit Bildschirmanzeige. Die Benutzerschnittstelle umfasst eine Tastatur 122 an der Frontplatte des Abonnententerminals 14 und die Fernsteuerung 126, welche die Abonnenten-Steuersignale zur Kanalabstimmung, Schwundregelung, Auswahl von Merkmalen und dergleichen erzeugt. Diese Abonnenten-Steuerbefehle werden durch einen Eingangsscanner und -regler 148 des MFS 104 dekodiert. Der Fernsteuerungs- Infrarotempfänger 124 der Benutzerschnittstelle empfängt die Steuerbefehle von der Infrarot- oder einer anderen Fernsteuerung 126, wie es nach dem Stand der Technik wohlbekannt ist, und übergibt die Steuerbefehle an den Mikroprozessor 128. Die Benutzerschnittstelle kann zusätzlich ein Display, wie z.B. ein vierstelliges Sieben-Segment- LED-Display, enthalten, das die eingestellten Kanalnummern und -diagnosewerte anzeigt.
Wird die Tastatur 122 oder die Fernsteuerung 126 zur Wahl eines Steuerbefehls verwendet, dann führt der Mikroprozessor 128 den Steuerbefehl aus. Das Abonnententerminal und der Abonnent wirken zusammen bei der Bereitstellung zahlreicher Bildschirmanzeigen, die den Betrieb des Terminals unterstützen. Die Bildschirmanzeigen liefern Informationen und Hinweise, die den Abonnenten durch viele der komplexen Terminal- Merkmale führen. Zum Beispiel kann die Bildschirmanzeige eine Menü-Seitenstruktur implementieren, um eine Bildschirm-über-Bildschirm-Regie beim Einsatz des Abonnententerminals und seiner Merkmale bereitzustellen.
Die Entschlüsselungs-Steuerung 110 des MFS 104 verwendet wiederhergestellte Entschlüsselungsdaten zur Erzeugung geeigneter Steuersignale, z.B. zur Inversionssteuerung und Entzerrung, zur Sync-Wiederherstellung oder -Regenerierung für das Entschlüsseln oder zu einer anderweitigen Wiederherstellung des Eingangs-Basisband- Fernsehsignals. Ein Sicherheits-Mikroprozessor 136 legt fest, ob die Entschlüsselungs- Steuerung 110 des MFS 104 eine Entschlüsselung auf einem bestimmten Kanal ausführt oder welche Form der Entschlüsselung zu einer bestimmten Zeit erforderlich ist, indem sie die vom Systemmanager 22 (über irgendeines der drei hier diskutierten Datenübertragungsverfahren, Außerband-, Inband-Audio- oder Inband-Video-) in den internen nicht-flüchtigen Speicher (NFS) der Anlage heruntergeladenen Autorisierungs- und Steuerdaten interpretiert. Der NFS im Sicherheits-Mikroprozessor 136 speichert Sicherheitsdaten, z.B. Autorisierungsdaten, verschlüsselte Kanaldaten, einige Terminal-Konfigurationsdaten und andere erforderliche Daten.
Der Steuerprozessor 128 funktioniert durch Abarbeiten eines Steuerprogramms, das zum Teil in einem prozessor-internen Nur-Lese-Speicher und zum Teil in einem NFS, wie z.B. dem Flash-EPROM-Speicher 134, gespeichert ist. Eingebaute Taktgeber sind für das Taktgeben der verschiedenen Schaltungselementen des Terminals vorgesehen. Zusätzlich kann sich das Steuerprogramm des Mikroprozessors 128 auch im NFS einer Erweiterungskarte 138 befinden. Der Mikroprozessor 128 kommuniziert über einen Speicherbus 141, der Daten-, Adress- und Steuerleitungen aufweist, mit den NFS 134, 138. Der Mikroprozessor 128 steuert auch die Datendecoder 117, 129 und 146, die Schwundregelung 41, die Bildschirmanzeigesteuerung 132 und die Abstimmregelung 102, die Entschlüsselungs-Steuerung 110 sowie den Eingangsscanner und -regler 148 über Befehle vom MFS 104 und vom Steuerprozessor-Bus (SPB) 131. Der Mikroprozessor 128 steuert direkt den Dämpfungsschalter 125 und die Ausgangsfrequenzwahl des Modulators 142. Der Mikroprozessor 128 verfügt über eine zusätzliche Kapazität zur Ankopplung und Steuerung anderer Hilfsgeräte durch einen Datenanschluss 140. Am Datenanschluss kann z.B. ein IR- Blaster zur Steuerung des Videorecorders über ein Bildschirm-Menü, ein zusätzliches Abonnententerminal für einen Doppeltunerbetrieb oder eine Verbindung zu einem digitalen Video-Abonnententerminal angeschlossen werden.
Das Abonnententerminal 14 kann adressierbare und globale Daten, andere Textdaten und von der Kopfstelle 12 übermittelte Entschlüssler-Daten über das Inband- Vertikal-Leerintervall (VLI) empfangen. Alternativ oder zusätzlich können adressierbare und globale Daten in einem separaten Außerband-Datenträger übermittelt werden, wenn ein Außerband-Empfänger vorgesehen ist. Die Speicher-Steuerung 112 ermöglicht eine Unterbringung der aus den drei Daten-Decodern 117, 129 und 146 stammenden Daten in einem nicht-flüchtigen Speicher, z.B. dem DRAM 137. Der Steuer-Mikroprozessor 128 kann dort über den SPB 131 auf sie zugreifen. Der MFS 104 verteilt auch Steuerinstruktionen vom Steuer-Mikroprozessor 128 an andere Teile des MFS, um den Betrieb des restlichen Abonnententerminals 14 zu gewährleisten. Der MFS 104 ist zusätzlich mit einem Sicherheits-Mikroprozessor-Bus (SMB) 143 verknüpft, der Kommunikationen zwischen dem Sicherheits-Mikroprozessor 136 und anderen Teilen des Abonnententerminals 14 erlaubt.
Der SMB 143 ist ferner mit der Erweiterungskarte 138 verbunden, um eine erneuerbare Sicherheit zu gewährleisten.
Die Speicher-Steuerung 112 und die Mikroprozessor-Schnittstellen des MFS 104 sind die zentralen Kommunikationsstränge für den Steuer-Mikroprozessor 128 und den Sicherheits-Mikroprozessor 136. Die Speicher-Steuerung 112 empfängt Anforderungen auf Lesen vom Speicher und Schreiben in den Speicher von den Mikroprozessoren 128, 136 sowie anderen Steuereinheiten und Datendecodern. Sie löst Zugriffskonflikte bei Speicherübertragungen, wobei sie Echtzeit-Anwendungen und den Mikroprozessoren eine Priorität erteilt, und regelt den Datenfluss. Die Mikroprozessoren 128, 136 kommunizieren über innere Register des MFS 104 mit der Speicher-Steuerung 112 und anderen Teilen des MFS 104.
Die Erweiterungskarte 138 kann eine Schaltungskarte sein, die Speicher- und/oder Sicherheits-Mikroprozessor-Komponenten enthält und in einen Verbinder 200 eingesteckt werden kann. Der Verbinder 200 kann so gestaltet sein, dass die Erweiterungskarte 138 nach ihrem Einstecken mit der oberen Abdeckung abschließt. Der Verbinder 200 stellt die elektrische Verbindung vom Steuer-Mikroprozessor-Bus 141 und vom Sicherheits- Mikroprozessor-Bus 143 zur Erweiterungskarte 138 her. Durch die Erweiterungskarte 138 können zusätzlich ein Programm- oder Datenspeicher, eine erneuerte Sicherheit oder eine beliebige andere durch die Mikroprozessoren 128, 136 unterstützte Zusatzfunktion bereitgestellt werden. Zusätzlich kann ein mit dem Mikroprozessor 128 verbundener Schaltkreis vorgesehen werden, um zu detektieren, ob eine Erweiterungskarte installiert ist oder nicht. Somit kann das Abonnententerminal 14 bei installierter Erweiterungskarte 138 gemäß den dort vorliegenden Funktionen und bei nicht installierter Erweiterungskarte 138 in Übereinstimmung mit der inneren Software gesteuert werden. Zusätzliche Details bezüglich der Erweiterungskarte 138 können aus dem US Patent No. 5,367,571 "Subscriber Terminal with Plug In Expansion Card" erhalten werden.
Das Abonnententerminal kann wahlweise ein impuls-pay-per-view-(IPPV)-Modul vom Telefontyp 252 oder vom HF-IPPV-Typ 154 enthalten. Alternativ können solche Rückwärtspfad-Informationen über eine optische Verbindung übermittelt werden. Der IPPV- Modul ermöglicht es den Abonnenten, die Autorisierung ihres Abonnententerminals anzufordern, um kostenpflichtige Fernsehdarbietungen, wie z.B. pay-per-view-Darbietungen oder near-video-on-demand -(NVOD)-Darbietungen, zu empfangen, sowie die mit dem Erwerb der Darbietung verbundenen Daten im NFS des Sicherheits-Mikroprozessors 136 zu speichern und die Daten dann über den Telefon-Umkehrpfad oder den HF-Umkehrpfad über das Signal-Verteilungssystem dem Systemmanager 22 zu übermitteln.
Außerdem können dem Systemmanager 22 über den HF- oder IPPV-Modul bzw. andere Rückwärtspfad-Übertragungsverbindungen "interaktive Fernseh"-Informationen übermittelt werden. In einem solchen Falle kann das Abonnententerminal Informationen empfangen, die ein Menü festlegen, das sofort angezeigt werden kann. Wenn der Benutzer auf ein Menü unverzüglich reagiert, dann können die sich ergebenden Informationen unmittelbar als Rückgabedaten übermittelt werden. Zum Beispiel kann der Benutzer auf eine Meinungsumfrage durch Informationseingabe über Tastatur antworten. Die Ergebnisse der Meinungsumfrage können an der Kopfstelle ermittelt und später den Abonnententerminals übertragen werden. Zusätzliche Details mit Bezug auf das interaktive Fernsehen können dem US Patent No. 5,539,822 entnommen werden.
Fig. 4A zeigt einen Bildschirm des elektronischen Programmführers, der gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist. Der elektronische Programmführer wird vom Abonnententerminal 14 aus den in seinem Speicher gespeicherten Daten gebildet. Der Speicher und die Speicher-Steuerschaltung wurden mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben. Der EPF kann vom Abonnententerminal oder einer Fernsteuerung, wie z.B. der Fernsteuerung 126 in Fig. 3, aktiviert und angezeigt werden. Zum Beispiel kann ein Schaltknopf auf der Fernsteuerung 126 mit "Programmführer" beschriftet werden, oder der EPF kann aus einem Menü heraus ausgewählt werden, das durch das Abonnententerminal 14 bereitgestellt wird. Ferner kann auch die Tastatur 122 am Terminal 14 verwendet werden, um den Programmführer zu aktivieren.
Am Block 60 sind horizontal Daten- und Zeitfenster angezeigt. Die Kanalauswahl geschieht vertikal auf der linken Seite des Schirms. Natürlich könnte die Anordnung der Kanäle und Zeiten in einer alternativen Ausführungsform umgekehrt werden. Zum Beispiel ist beim Block 62 HBO zu finden, was in der Abbildung Kanal 15 ist. Mit jedem Zeit- und Kanalfenster ist der Name eines Fernsehprogramms verbunden. Zum Beispiel gehört zum Zeitfenster 7 : 30 abends und zum Kanalfenster 14 das im Block 64 dargestellte "Gilligans Island". Die Kanäle auf der linken Seite des EPF sind in numerischer Reihenfolge von oben nach unten angeordnet. Wird das EPF-Kennzeichen zum ersten Mal aktiviert, dann zeigt der Schirm den gerade eingestellten Kanal an, z.B. im dritten Kanalfenster von oben, und die entsprechenden Programmbeschreibungen sind markiert, um einen Cursor anzuzeigen. Die Beschreibung enthält den Titel und kann auch andere Informationen, wie z.B. Einschaltquoten oder einen Hinweis darauf enthalten, dass das Programm für bestimmte Personenkreise mit Bildunterschriften versehen ist. Zum Beispiel stellt der Block 66 alle diese Informationen zur Verfügung. Die anfänglich gezeigten Zeitfenster sind z.B. das Zeitfenster beginnend in den letzten 30 Minuten oder ein 1-Stunden-Zeitfenster und die folgenden drei 30-Minuten-Zeitfenster. Natürlich dienen die beschriebenen Standardmerkmale nur als Beispiel, und es können andere im Einklang mit der Erfindung verwendet werden.
Die Fernsteuerung 126 verfügt über Cursor-Führungstasten mit "OBEN", "UNTEN", "LINKS" und "RECHTS" oder mit diese Richtungen darstellenden Pfeilen. Diese Tasten bewegen den Cursor durch den EPF. Der Cursor wird in 30-Minuten- und Ein-Kanal- Schritten bewegt. Die momentane Lage des Cursors wird durch das an diesem Ort markierte Programm gekennzeichnet. Die Lage des Cursors kann auch durch die Markierung des Kanals und der Zeit gekennzeichnet sein, die durch den Cursor-Ort ausgewählt werden. Für ein Beispiel siehe Fig. 5, wo der Cursor bei "Jake & the Fatman" steht und der WAGA-Kanal 4 mit der Anfangszeit 9 : 00 markiert ist. Erreicht der Cursor den Bildschirmrand, dann wird der gesamte Bildschirm jedes Mal um ein Fenster verschoben, wenn eine Führungstaste zur Suche nach Informationen betätigt wird, die nicht auf dem Bildschirm dargestellt sind. Die Bewegung gleicht der in einem Dateiblatt auf einem Computer. Erreicht der Abonnent das letzte verfügbare Zeitfenster, dann bewegt sich der Cursor nicht weiter in diese Richtung. Das Terminal könnte bei Erreichen des Endes eine zyklische Fortsetzung der Cursor- Bewegung zum ersten Fenster vorsehen, aber das ist nicht erforderlich und kann sogar den Benutzer verwirren. In der bevorzugten Ausführungsform ist jedoch ein zyklischer Lauf des Cursors vom höchsten Kanal zum niedrigsten und umgekehrt vorgesehen. Das erlaubt dem Zuschauer, einen Kanal unter Verwendung der Cursor-Tasten schneller zu erreichen. Ferner wird im EPF-Modus ein direkter Kanalzugang unterstützt. Beim direkten Kanalzugang wird das Fenster so bewegt, dass die Informationen zu dem vom Benutzer gewählten Kanal angezeigt werden und der Cursor auf diesen Kanal eingestellt wird. Das Terminal stellt sich jedoch nicht auf diesen Kanal ein, wenn der Benutzer nicht die Taste "AUSWAHL" auf der Fernbedienung 126 betätigt. Ferner kann der Benutzer dann, wenn der Cursor auf ein Programm gestellt wurde, mehr Informationen über das Programm anfordern, indem er die Taste "INFO" auf seiner Fernbedienung betätigt. Dies öffnet ein Fenster mit zusätzlichen Programminformationen, wenn solche Informationen verfügbar sind. Diese Informationen könnten die Aufzählungen der beteiligten Stars oder eine Zusammenfassung des Programms umfassen.
Werden die linke oder rechte Cursor-Führungstaste gedrückt gehalten, so wird der Bildschirm zwei Mal in 30-Minuten-Schritten inkrementiert und geht dann in einen "Schnellmodus" über. Im Schnellmodus wird der Bildschirm 4 Mal in einer Sekunde in 2- Stunden-Inkrementen verändert, wobei aber nur Zeit- und Datumsleiste aktualisiert werden. Die Programmzellen bleiben so lange leer, bis der Benutzer die Taste wieder freigibt, und werden dann mit den relevanten Programminformationen an diesem Punkte aufgefüllt. Der Schnellmodus ermöglicht eine effektive Frequenz von 8 Stunden pro Sekunde. Wird der Cursor vertikal von einem großen Zeitblock in einen kleineren Zeitblock bewegt, dann verbleibt der Cursor in demselben Zeitblock.
Steht der Cursor bei einem Programmereignis, das der Benutzer anschauen möchte, dann wird die Taste "AUSWAHL" gedrückt und dieser Kanal wird eingestellt. Die "AUSWAHL"-Taste kann den Benutzer aber auch in ein Menü bringen, das ihm erlaubt, das Programm entweder zu betrachten oder aufzuzeichnen. Wird die Option Betrachten gewählt, dann wird der Kanal eingestellt. Bei einer Wahl der Aufzeichnungsoption programmiert das Terminal einen Videorecorder 18 zur Aufzeichnung des Programms oder programmiert zumindest sich selbst, dass es sich einschaltet und auf den richtigen Kanakl abstimmt, wenn das Programm verfügbar ist.
Pay-per-view- Darbietungen können auch aus dem EPF ausgewählt werden. Wieder mit Bezug auf Fig. 5 sind die pay-per-view- Darbietungen auf Kanal 5 verfügbar. Pay-per- view-Darbietungen müssen nicht einem bestimmten Kanal zugeordnet werden, aber im vorliegenden Beispiel ist der Kanal 5 den pay-per-view-Programmen zugeordnet. Die dargestellte pay-per-view-Darbietung ist "Terminator 2". Es ist zu beachten, dass das einfache Betätigen der Auswahltaste zum Abstimmen auf diese Station bei einem verschlüsselten Programm nicht das Betrachten ermöglicht. Vielmehr muss der Kunde das Programm kaufen. Der Benutzer positioniert den Cursor auf das Programm und betätigt dann den "KAUF"-Knopf. Vorzugsweise kann der Benutzer aufgefordert werden, zur Bestätigung seiner Auswahl den "KAUF"-Knopf erneut zu drücken, um zufällige Kaufvorgänge zu vermeiden. Zum Abschluss dieses Kaufvorganges kann auch die Eingabe einer Sicherheitsnummer gefordert werden. Der Kunde kann wählen, ob dieses Merkmal aktiviert wird. Für Kunden, die zu Hause Kinder, Babysitter usw. haben, kann das Sicherheitsnummern-Merkmal aktiviert werden. Für diejenigen, die eine einfache Programmierung wünschen, kann es deaktiviert werden.
Fig. 6-8 veranschaulichen eine pay-per-view-Auswahl aus dem Programmführer. Fig. 6 zeigt eine markierte pay-per-view-("PPV")-Auswahl. Bei dieser Abbildung ist anzumerken, dass die pay-per-view-Auswahl einen weißen Hintergrund erhält, während die nicht ausgewählten Fenster einen grauen Hintergrund haben. In Fig. 5 war der Hintergrund für die ausgewählten Fenster schwarz. Ein beliebiges Verfahren kann zur Auswahlanzeige verwendet werden und fällt in den Rahmen der Erfindung. An diesem Punkt würde der Benutzer "KAUF" drücken, um "Terminator 2" zu erwerben. Vorzugsweise wird der Benutzer dann aufgefordert werden, die Auswahl durch erneutes Drücken von "KAUF" zu bestätigen.
Hat der Benutzer das Sicherheitsnummern-Merkmal aktiviert, dann erscheint ein Bildschirm wie in Fig. 7 dargestellt. Der Benutzer wird aufgefordert, seine Sicherheitsnummer einzugeben. Ist diese korrekt eingegeben, dann erscheint der Bildschirm von Fig. 8 mit der Anzeige, dass die Bestellung eingegangen ist. Hat der Benutzer das Sicherheitsnummern-Merkmal nicht gewählt, dann erscheint nach dem Drücken der "KAUF"- Taste zur Bestätigung des Kaufvorganges der Bildschirm von Fig. 8.
Der Benutzer kann dann warten, bis das Programm beginnt. Zur richtigen Zeit wird sich das Abonnententerminal auf die gekaufte Darbietung abstimmen. Oder der Benutzer kann andere Programme anschauen, bis die Darbietung beginnt. Wenn der Benutzer sich entscheidet, bis zum Beginn der Darbietung andere Programme anzuschauen, dann wird eine Nachricht dem Benutzer signalisieren, dass die Darbietung begonnen hat und dass er diese einschalten sollte. Alternativ kann das Terminal sich bei Beginn automatisch auf die Darbietung einstellen.
Im Folgenden werden mehr Details des elektronischen Programmführers sowie der zugehörigen Merkmale beschrieben. Wie oben diskutiert wurde ermöglicht der EPF einem Abonnenten, einen Programmplan für die nächsten paar Stunden zu betrachten. Die jeweilige Zahl von Stunden hängt von der installierten Speichergröße ab. Die EPF- Informationen werden von der Kopfstelle mittels Datenbewegungen heruntergeladen und in einem RAM gespeichert. Da Programme fortwährend gezeigt werden, sind natürlich die Originaldaten schnell veraltet. Deshalb werden über einen EPF-Datenkanal fortwährend Aktualisierungsdaten an das Terminal geschickt. Selbst wenn der Kanal als ein EPF- Datenkanal bezeichnet wird, muss er nicht auf EPF-Daten beschränkt sein. Tatsächlich kann er Videodaten enthalten, wobei die aktualisierten EPF-Daten im vertikalen Leerintervall angeordnet sind. Das Abonnententerminal stellt sich so oft wie möglich auf den EPF- Datenkanal ein. Ist z.B. das Terminal abgeschaltet, dann gelangt es in einen Aus-Modus und stellt sich auf einen vereinbarten Kanal ein, der als "Aus"-Kanal bezeichnet wird. Das Terminal stellt sich jedoch häufig wegen der aktualisierten Informationen zurück auf den EPF-Kanal ein. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der EPF-Kanal alle 30 Minuten zugeschaltet, um Aktualisierungsdaten zu übernehmen. Nach der Aktualisierung wird wieder auf den Aus-Kanal zurückgeschaltet. Deshalb werden bei der Wiedergabe von Programmen die zu ihnen gehörenden Verzeichnisse durch Daten ersetzt, die zukünftige Programme betreffen. Ebenso kann sich das Terminal im Verlauf von Menü-Operationen zur Aktualisierung auf die EPF-Datenkanäle abstimmen. Wenn der Benutzer in den EPF-Modus übergeht, dann stimmt sich das Terminal natürlich automatisch auf die EPF-Kanäle ab, um seinen Speicher zu aktualisieren.
Die durch den EPF dargestellten Daten können gemäß Systemanforderungen verändert werden. Jedoch muss daran erinnert werden, dass diese Daten im Speicher des Abonnententerminals unterzubringen sind. Je mehr informationen über ein bestimmtes Programm gegeben werden, desto geringer ist deshalb die Anzahl der Programme, die mit einer vorgegebenen Speichergröße beschrieben werden können. Terminals mit einem so kleinen Speicher wie 256 kByte können einige wenige Programmstunden darstellen, während 1 MByte 2 Programmtage ergeben. Mit 4 MByte Speicher können die Programme von bis zu zwei Wochen gespeichert werden. Wie oben diskutiert wurde, erhöhen große Speicher die Kosten des Systems. Jedoch erweisen sich Programmiermöglichkeiten von Videorecordern als weniger sinnvoll, wenn auf dem EPF nicht mindestens das Programm für eine oder zwei Wochen verfügbar ist, da die meisten Videorecorder Zeitgeber für 7 oder 14 Tage haben.
Eine gewisse Beschreibung der Speicherung und Aktualisierung der EPF-Daten ist zum umfassenden Verständnis der Erfindung notwendig. Die von den Verschlüsslern (oder Datenverstärkern) gesendeten EPF-Daten werden strukturiert, um Datum, Zeit und den dazugehörigen Kanal anzuzeigen. Diese Daten werden vom Abonnententerminal empfangen. Wenn das Abonnententerminal die zum jeweiligen Tag und zur laufenden halben Stunde gehörigen Daten empfängt, beginnt es mit der Speicherung dieser Daten für alle Kanäle. Das Abonnententerminal empfängt und speichert dann die Daten für das Zeitfenster der nächsten halben Stunde dieses Tages für alle Kanäle. Das wird fortgesetzt, bis das Abonnententerminal den dem EPF zugewiesenen Speicher erschöpft hat. Nachfolgende EPF-Daten für nachfolgende Zeiten werden ignoriert. Deshalb können in dem gleichen System Decoder mit unterschiedlichen Speichergrößen eingesetzt werden. Hat eines der Abonnententerminals 256 kByte Speicher und kann nur einige wenige Stunden des EPF speichern, dann speichert das Terminal so viel und ignoriert den Rest. Hat das Terminal aber einen 4 MByte Datenspeicher, dann kann es auch so viele Daten speichern. Der Aktualisierungsprozess ist mit Bezug auf Fig. 4B dargestellt. Zunächst werden die Daten in Pfeilrichtung 68 gespeichert, weil diese Daten zur laufenden Stunde und Datum gehören. Für diese Stunde und dieses Datum werden die Daten für alle Kanäle gespeichert. Mit anderen Worten wird die gesamte Spalte unter "7 : 00 Uhr" im Speicher gespeichert. Die Daten vom 7 : 30 -Zeitfenster werden dann im Speicher wie durch Pfeil 70 angezeigt gespeichert. Dieser Prozess wird fortgesetzt, bis der im Abonnententerminal zur EPF- Speicherung vorgesehene Speicher gefüllt ist.
Die Speichergröße des zur EPF-Speicherung vorgesehenen Speichers hängt natürlich von dem im Abonnententerminal verfügbaren Gesamtspeicher ab. In einer bevorzugten Ausführungsform veranlasst der Systemmanager 22 über den KEC 28 die Übermittlung von gruppenadressierten Daten an Abonnententerminal-Gruppen, mit denen die Speichergröße vorgeschrieben wird, die von den Terminals mittels Verschlüsslern, Datenverstärkern oder Außerband-Übertragern für den EPF bereitgestellt werden sollte. Jede Abonnententerminal-Gruppe umfasst Abonnententerminals einer vorgegebenen Speichergröße. Somit empfängt jede Gruppe Daten, mit der sie angewiesen wird, die richtige Datenmenge für den EPF aufzunehmen, wobei diese Menge von dem in den Terminals der Empfängergruppe verfügbaren Speicher abhängt.
Eine weitere Beschränkung für den EPF folgt aus der Zahl der Zeichen, die in ein Fenster des EPF-Rasters hineinpassen. Zum Beispiel müssen in der bevorzugten Ausführungsform 30-minütige Darbietungen mit 18 Zeichen oder weniger beschrieben werden, d.h. mit zwei Zeilen zu je neun Zeichen. Für Darbietungen von einer Stunde oder mehr können bis zu 38 Zeichen, zwei Zeilen mit 19 Zeichen, verwendet werden. Die Zahl der für eine einstündige Darbietung zur Verfügung stehenden Zeichen ist etwas größer als das Doppelte der für eine 30-minütige Darbietung verfügbaren, da der Streifen, der die 30- minütigen Darbietungen voneinander trennt, für zusätzliche Zeichen genutzt werden kann. Auch der Hintergrund des EPF kann zur Anzeige der Thematik herangezogen werden. Zum Beispiel könnten alle Western einen blauen Hintergrund, alle Sportdarbietungen einen roten Hintergrund haben. Die Verwendung solcher Kategorien ermöglicht es auch, dass durch das Terminal eine Auflistung nach Kategorien geliefert wird. Zum Beispiel kann das Terminal alle Sportereignisse für einen gegebenen Tag darstellen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kategorien in einer Baumstruktur angeordnet. Wenn der Benutzer nachschauen möchte, welche Sportprogramme an einem bestimmten Tag zu sehen sein werden, könnte er so ein weiteres Menü erhalten, mit dem auf gesonderte Zusammenstellungen für Baseball, Fußball, Hockey usw. hingewiesen wird. Es ist zu beachten, dass jede Kategorie wie auch die Baumstruktur im Speicher definiert sein muss. Sie werden über eine globale Übertragung in das Terminal heruntergeladen und in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert.
Wie oben kurz dargestellt wurde, können zusätzliche Informationen auf "Informations"-Bildschirmen dargestellt werden, die jedem Programm zugeordnet werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform können in jedem Informationsbildschirm 135 Zeichen zur Beschreibung gespeichert werden. Das sind drei Zeilen zu je 45 Zeichen. In diesem Modus werden in einer bevorzugten Ausführungsform dem Benutzer drei Optionen angeboten: 1) Kauf, 2) Aufzeichnen und 3) Betrachten. Wählt der Benutzer die Option "Kauf", dann kommt es zu der in Fig. 7 und 8 dargestellten Abfolge. Das heißt, der Benutzer muss den Kaufvorgang bestätigen und die Sicherheitsnummer eingeben, wenn diese Option aktiviert ist. Fig. 9 zeigt einen "Informations" -Bildschirm. Wird die Option "Betrachten" gewählt, dann wird der Kanal eingestellt. Wählt der Benutzer die Option "Aufzeichnen", dann läuft eine Speicherungsabfolge ab. Ein fernbedienter Videorecorder kann über den Datenanschluss 140 (Fig. 3) aktiviert werden.
Ist die Darbietung eine pay-per-view-Darbietung, dann muss natürlich ein Kaufvorgang stattfinden, bevor das Programm tatsächlich aufgezeichnet oder betrachtet werden kann. Wird z.B. die Option "Betrachten" gewählt, dann kann sich das Abonnententerminal auf den Kanal abstimmen und die Darbietung verschlüsselt wiedergeben oder für eine kurze vorgegebene Zeit kann eine kostenfreie Vorschau betrachtet werden. Oder der Benutzer kann informiert werden, dass er die Darbietung über einen angebotenen Kaufvorgang erwerben kann, oder er wird einfach mit einem Hinweis informiert, dass er die Darbietung erwerben muss, bevor er sie betrachten oder aufzeichnen kann.
Die Option "Aufzeichnen" aktiviert eine Aufzeichnungsvorgang. In dem Vorgang wird das Terminal in die Lage versetzt, sich für den richtigen Kanal zur richtigen. Zeit zu aktivieren. Das Terminal kann auch unter Verwendung bekannter Techniken den Videorecorder des Benutzers einschalten oder - in einer weniger komplizierten Ausführungsform - kann der Benutzer einfach daran erinnert werden, seinen oder ihren Videorecorder-Zeitschalter einzuschalten.
Dem EPF ist eine Kanal-Auflistung zugeordnet. Die Kanal-Auflistung zeigt jeden im System verfügbaren Kanal über eine Kanal-Nummer und einen Programm-Identifikator an. Der Programm-Identifikator (PID) ist ein aus drei oder vier Zeichen bestehender Identifikator für jeden Kanal des Abonnementsfernsehsystems. Jeder Kanal hat einen zugeordneten PID. Einige PID sind im ROM des Mikroprozessors 128 (Fig. 3) fixiert, andere können in den nicht-flüchtigen Speicher (NFS) 134 (Fig. 3) heruntergeladen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind gleichzeitig 44 Kanäle aufgeführt. Gibt es mehr als 44 Kanäle, dann erscheint ein "MEHR"-Befehl, der es dem Benutzer ermöglicht, eine weitere Seite mit Kanälen anzuschauen. Fig. 10 ist ein Beispiel einer solchen Kanal-Auflistung.
Da die Kabelnetze über immer mehr Kanäle verfügen, werden die elektronischen Betrachtungsführer immer komplexer. Hat das Kabelnetz 100 oder mehr Kanäle, dann kann der Zuschauer das Handhaben des Führers lästig finden. Das ist insbesondere richtig für Zuschauer, die normalerweise den größten Teil ihrer Fernsehzeit nur eine geringe Zahl der verfügbaren Kanäle anschauen. Für diese Zuschauer ist ein Lieblingskanal-Führer erhältlich. Der Lieblingskanal-Führer ähnelt dem EFF, listet aber nur eine Teilmenge der verfügbaren Kanäle auf. Von einem Menü kann der Benutzer eine Liste seiner Lieblingskanäle festlegen. Zum Beispiel kann der Benutzer die 10 Kanäle auswählen, die er als seine Lieblingskanäle am häufigsten anschaut. Wenn der Lieblingskanal-Führer aktiviert ist, dann werden nur die auf diesen Kanälen gezeigten Programme in dem Raster dargestellt. Die Verwendung eines kleineren Führers ist für die Zuschauer oft schneller und einfacher. Wenn den Benutzer nichts zu solchen Kanäle hinzieht, kann er natürlich den EPF für eine vollständige Auflistung verwenden. Die Lieblingskanal-Liste ist durch den Benutzer frei wählbar. Kanäle können nach Belieben hinzugefügt oder gestrichen werden. Die Lieblingskanal-Liste kann auch zu anderen Zwecken verwendet werden. Zum Beispiel kann eine Taste "LIEBLINGSKANAL" dem Benutzer ermöglichen, jeden seiner ausgewählten Lieblingskanäle nacheinander einzustellen, um zu sehen, was auf ihnen geboten wird, wobei die anderen (nicht bevorzugten) Kanäle übersprungen werden. Da es auf den meisten Abonnementsfernsehnetzen Kanäle gibt, die einen gegebenen Abonnenten nicht: ansprechen, kann der Abonnent mit dem Kennzeichnen von Lieblingskanälen verhindern" dass Kanäle, die sein System unnötig komplizieren, überhaupt auftauchen.
Fig. 11 zeigt den Bildschirm, der es einem Benutzer ermöglicht, seine Lieblingskanäle zu sehen und zu wechseln. Die Lieblingskanäle sind durch nebenstehende Sternchen gekennzeichnet. Um einen Kanal zur Liste der Lieblingskanäle hinzuzufügen, markiert der Benutzer den hinzuzufügenden Kanal mit Hilfe der Cursor-Führungstasten und betätigt dann den "AUSWAHL"-Knopf. Um einen Kanal aus der Lieblingskanal-Liste zu streichen, markiert der Benutzer einen Lieblingskanal und drückt den "AUSWAHL"-Knopf, wodurch der Kanal entfernt wird. Der Benutzer kann auch den Knopf "LÖSCHEN" betätigen und alle Lieblingskanäle löschen, was dem Benutzer in der Folge einen "Neustart" bei der Auswahl der Lieblingskanäle erlaubt. Um ein zufälliges Löschen zu vermeiden, kann der Benutzer - wie in Fig. 12 dargestellt - aufgefordert werden, seinen Entschluss zum Löschen aller Lieblingskanäle zu bestätigen.
In der jüngsten Vergangenheit haben Anbieter von Abonnementsfernsehen versucht, effektiver mit dem Videoverleih zu konkurrieren, in dem sie eine als, "near-video-on-demand" bezeichnete Dienstleistung anbieten. Die Kunden haben aus einer Reihe von Gründen positive Erfahrungen mit dem Videoverleih gemacht. ist ein Videoband einmal ausgeliehen, kann es ohne Einschränkungen über einen bestimmten Zeitraum, meist für 24 Stunden, genutzt werden. Während dieser Zeit kann der Benutzer das Band ruhen lassen, es anhalten und später weiter betrachten, es zurückspulen zur erneuten Wiedergabe eines Programmteils oder den Vorlauf betätigen, um für den Betrachter uninteressante Teile auszulassen. Andererseits kann der Benutzer bei einem normalen pay-per-view- oder anderen Fernsehprogramm den Ablauf der Darbietung nicht beeinflussen.
In einem near-video-on-demand -System wird ein Programm auf mehreren Kanälen gezeigt, wobei die Wiedergabe auf jedem Kanal zeitlich gegenüber jeder anderen Wiedergabe um einen vorgegebenen oder ein Mehrfaches eines vorgegebenen Zeitschrittes gegeneinander verschoben ist. Damit kann das System den Eindruck eines Videoverleihs vermitteln, indem es dem Abonnenten erlaubt, sich auf andere Wiedergaben des Programms einzustellen. Möchte der Abonnent z.B. die letzte Szene wiederholen, dann wird sein Terminal sich auf den Kanal einstellen, der das Programm einen Zeitschritt vor der gerade betrachteten Wiedergabe überträgt. Nehmen wir einen zweistündigen Film. Werden dem Film 12 Kanäle zugewiesen, dann können die verschiedenen Wiedergaben durch Zehnminuten-Schritte voneinander getrennt werden. Wenn der Abonnent nun eine Rückspulfunktion zu simulieren wünscht, dann kann er auf die nächst folgende Wiedergabe zurückschalten, die zehn Minuten vor der momentanen Einstellung liegt. Ebenso kann er, wenn er zu pausieren wünscht, den Knopf "PAUSE" drücken, der eine zehnminütige Pause erlaubt, und dann die nächstfolgende Wiedergabe einschalten, die im Programmablauf an der gleichen Stelle ist, an der die Pause begonnen wurde. Um einen Vorlauf auszuführen, stellt sich das Terminal auf die nächste vorausgehende Wiedergabe ein, die zehn Minuten vor der zuvor eingestellten Wiedergabe liegt. Natürlich werden alle Verschiebungen in Zehnminuten-Schritten vollzogen, deshalb ist das Erlebnis nicht genau gleich dem eines Videoverleihs, wo Pausieren, Zurück- und Vorwärtsspulen völlig frei möglich sind. Jedoch erlaubt die Einrichtung eine weitgehende Simulation eines Videoverleihs ohne die Umstände bei Ausleihe und Rückgabe des Videobandes. Sehr ähnlich zu einem Videoband hat der Benutzer die Option, die Darbietung für einen, zwei oder mehrere Tage zu erwerben. Während dieser Zeit kann er die Darbietung nach Wunsch anschauen. Die Knöpfe "ZURÜCK" und "VORWÄRTS" können wiederholt betätigt werden, um mehrere Schritte vorwärts oder rückwärts auszuführen. Ferner lassen diese Knöpfe einen Zykluslauf zu. Wird der Knopf "ZURÜCK" nahe dem Filmbeginn betätigt, dann wird eine Stelle am Filmende erreicht. Wird der Knopf "VORWÄRTS" nahe dem Filmende betätigt, dann wird der Filmbeginn erreicht.
Um Bandbreite zu sparen, können größere Zeitschritte zwischen den Wiedergaben verwendet werden. Zum Beispiel werden bei einem zweistündigen Film nur sechs Kanäle erforderlich, wenn 20-Minuten-Schritte verwendet werden. Zeitschritte von 20 Minuten können für den Abonnenten lästig sein.
Mit Bezug auf Fig. 13-17A wird nun eine Dienstleitung near-video-on-demand veranschaulicht. Fig. 13 zeigt einen pay-per-view-Bildschirm, der es dem Kunden erlaubt, die Zeitdauer zu wählen, für die er Zugriff zu der Darbietung haben möchte. Der Kunde wählt den Zeitraum aus und wird dann angewiesen, eine Startzeit für das Programm auszuwählen. Fig. 14 zeigt drei Auswahlmöglichkeiten: 1) die laufende Wiedergabe mit einer Anzeige, wie viel der Benutzer verpasst, wenn er diese Wiedergabe wählt, 2) die nächste Wiedergabe oder 3) eine zukünftige Wiedergabe. Wählt der Benutzer die laufende oder die nächste Wiedergabe, dann kann er angewiesen werden, seine "Zugangsnummer" einzugeben, wenn dieses Merkmal aktiviert ist. Dieser Bildschirm ist in Fig. 15 dargestellt. Wünscht der Benutzer eine zukünftige Wiedergabe, dann wird er mit der in Fig. 16 dargestellten Anzeige konfrontiert und aufgefordert, eine zukünftige Wiedergabe auszuwählen. Die zukünftigen Wiedergaben sind aufgelistet, und der Benutzer markiert die Wiedergabe seiner Wahl und drückt den "AUSWAHL"-Knopf. Dann erscheint ein Bestätigungsbildschirm wie in Fig. 17A dargestellt. Der Bildschirm bestätigt, was gerade erworben wurde, so dass der Abonnent sich überzeugen kann, was er erworben hat.
Zur ausgewählten Zeit erscheint ein Hinweis, der darauf aufmerksam macht, dass im Kanal "XX" der "Terminator 2" angeschaut werden kann, oder wahlweise kann das Abonnententerminal den Kanal automatisch einschalten, wenn die Wiedergabe anläuft.
Der "PAUSE"-Bildschirm ist in Fig. 17B dargestellt. Der "PAUSE"-Bildschirm ist nützlich, da er dem Benutzer die Wahl lässt, entweder den Film in der gleichen Wiedergabe, die er angeschaut hat, wieder einzuschalten und einen Teil des Films zu verpassen oder auf die nächste Wiedergabe zu warten. Wurde das Pause-Funktion nur für eine oder zwei Minuten aktiviert, um z.B. dem Zuschauer das Führen eines kurzen Telefongesprächs zu ermöglichen, dann kann es der Zuschauer vorziehen, auf ein oder zwei Minuten des Films zu verzichten statt auf die nächste Wiedergabe zu warten. Ist die Pause jedoch länger geworden, dann wird der Betrachter wahrscheinlich mit dem Beginn auf die nächste Wiedergabe warten wollen. Zu dieser Zeit wird sich der Tuner im Abonnententerminal automatisch auf den richtigen Kanal abstimmen, um dem Benutzer das Anschauen von der Stelle aus wieder zu ermöglichen, an der die Pause aktiviert wurde. Der Abstimmvorgang wird durch den Steuer-Mikroprozessor 128 überwacht (Fig. 3). Ebenso veranlasst der Steuer-Mikroprozessor (128) bei Betätigung der Schaltknöpfe "ZURÜCK" und "VORWÄRTS" eine Abstimmung auf die nächste vorhergehende bzw. die nächste nachfolgende Wiedergabe.
Die obige Diskussion ist zwar auf near-video-on-demand -Programme ausgerichtet, es können jedoch auch andere Objekte in einem near-video-on-demand -Format, d.h. für einen Zeitabschnitt, erworben werden. Zum Beispiel könnten elektronische Spiele von der Kopfstelle heruntergeladen werden, und es könnte dem Abonnenten das Spielen mit ihnen über einen beschränkten Zeitraum gestattet werden. Der Benutzer könnte die Spiele für einen ausgewählten Zeitraum erwerben. Diese Funktion wird ausführlicher in der Patentanmeldung No._(Anwaltserklärungsregister No. 45816) beschrieben, die gleichzeitig mit der vorliegenden Anmeldung eingereicht wurde und ausdrücklich in diese durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
Es ist zwar ein Vorzug der vorliegenden Erfindung, dass der Benutzer pay-per-view- Darbietungen vom EPF erwerben kann, aber es ist nicht das einzige Verfahren zum Erwerb der Darbietungen. Bei jedem Betrachten des Programms kann der Benutzer den "MENÜ"- Befehl aktivieren. Ein "HAUPTMENÜ" wird angezeigt. Das "HAUPTMENÜ" hat vorzugsweise eine "PAY-PER-VIEW"-Option. Auch die Fernsteuerung kann einen "PAY-PER-VIEW"- Schaltknopf aufweisen. Immer wenn die "PAY-PER-VIEW"-Option (über Menü oder Schaltknopf) aktiviert wird, erscheint ein pay-per-view-Untermenü. Ein solches Menü ist in Fig. 18 dargestellt. Das Menü ist nach den Kategorien der pay-per-view-Darbietungen geordnet. Ferner ermöglicht das Menü dem Benutzer einen Überblick über seine pay-per- view-Auswahlen.
Wenn der Benutzer eine Kategorie auswählt, dann wird ein Bildschirm angezeigt, welcher dem in Fig. 19 dargestellten ähnelt. Der Benutzer kann durch Markieren eine Darbietung auswählen, indem er die Cursor-Führungstasten benutzt und "AUSWAHL" drückt. Der Benutzer kann auch die Befehle "NÄCHSTE SEITE" und "VORHERIGE SEITE" verwenden, um im Menü zurück und vorwärts zu gehen. Wenn der Benutzer ein pay-per- view-Programm aussucht, dann setzt der in Fig. 7 und 8 dargestellte Kaufvorgang ein. Wenn die Darbietung eine near-video-on-demand -Darbietung ist, dann beginnt der in Fig. 13-17A dargestellte Kaufvorgang.
Wenn der Benutzer auf dem Menü von Fig. 18 "ÜBERSICHT ÜBER IHRE ERWERBUNGEN" wählt, dann wird ein Bildschirm ähnlich zu dem in Fig. 20 dargestellten angezeigt, falls es zu diesem Zeitpunkt gekaufte pay-per-view-Darbietungen gibt. Der Benutzer kann eine Darbietung, die er früher erworben aber nicht angeschaut hat, streichen. Ebenso kann der Betrachter zu einem Kaufvorgangs-Bildschirm, wie er z.B. in Fig. 18 gezeigt ist, zurückkehren, um zusätzliche Programme zu erwerben. Hat der Betrachter keine pay-per-view-Darbietungen erworben, dann wird ein dementsprechender Bildschirm angezeigt, wie er In Fig. 21 dargestellt ist. Die Informationen über die erworbenen pay-per- view- und near-video-on-demand-Darbietungen sind im Speicher des Abonnententerminals gespeichert und können vom Mikroprozessor 128 auf Anforderung ausgelesen werden.
Obwohl pay-per-view-Darbietungen im Kontext von Einzelprogrammereignissen, wie z.B. Filmen, beschrieben wurden, sind andere Variationen möglich und fallen in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung. Zum Beispiel könnte ein bestimmter Kanal, etwa HBO, für einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Wochenende, zum Kauf zur Verfügung stehen, wie es in W093/26121, eingereicht am 10. Juni 1992, unter dem Titel "Method and Apparatus for Providing Periodic Subscription Television Services" beschrieben ist.
Die Erfindung wurde zwar im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, sie ist jedoch in ihrem Umfange nur durch die Patentansprüche eingeschränkt.

Claims

1. Abonnementsfernsehsystem zur Versorgung einer Vielzahl von Abonnenten mit Fernsehsignalen, wobei das Abonnementsfernsehsystem umfasst:

einen elektronischen Programmführer (EPF), der eine Vielzahl von Fernsehprogrammen nach Datum, Zeit und Kanal in einem Rasterformat auflistet, wobei die Vielzahl von Fernsehprogrammen mindestens ein pay-per-view- oder near-video-on-demand Programm und ein weiteres Fernsehprogramm umfasst und das Raster über Fenster verfügt, welche die Fernsehprogramme kennzeichnen;

ein erstes Übertragungsmittel (10, 12) zur Übertragung der Fernsehsignale, welche die Vielzahl von Fernsehprogrammen umfassen, zu den Abonnenten auf einer Vielzahl von Fernsehkanälen, wobei das erste Übertragungsmittel auch den elektronischen Programmführer an die Abonnenten übermittelt;

ein Abonnententerminal (14) zum Empfang der Fernsehsignale und zur Bereitstellung der Fernsehsignale an einen Benutzer des Abonnementsfernsehsystems, wobei das Abonnententerminal umfasst:

Mittel (20, 132) zur Anzeige des elektronischen Programmführers in dem Rasterformat und zur Bereitstellung eines Cursors, um die Fenster zur Kennzeichnung der Fernsehprogramme zu markieren, wobei der Cursor durch eine Fernsteuerung aktiviert wird;

ein erstes Auswahlmittel (126) zur direkten Auswahl der Fernsehprogramme aus dem angezeigten Programmführer durch Markieren des Fernsehprogrammfensters, wobei das erste Auswahlmittel Mittel zum direkten Erwerb umfasst, indem der Benutzer nach dem Markieren des Fernsehfensters von mindestens einem der pay-per-view- oder near-video- on-demand-Programme aus dem elektronischen Programmführer das markierte Fernsehfenster mit Hilfe der Fernbedienung aktiviert; und

Abstimmmittel (100) zur Abstimmung auf das markierte Fernsehprogramm, die mit dem Anzeigemittel (20) verbunden sind.

2. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal (14) Versorgungsmittel (128) zur Bereitstellung mindestens eines der pay-per-view- oder near-video-on demand-Programme für den Abonnenten in Reaktion auf einen Kauf des Fernsehprogramms durch das erste Auswahlmittel (126) umfasst.

3. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsmittel (128) Speichermittel (134) zur Speicherung einer Anzeige umfasst, dass das Fernsehprogramm gekauft wurde.

4. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 3, das ferner ein zweites Übertragungsmittel (36) umfasst, das in dem Abonnententerminal (14) angeordnet und dafür vorgesehen ist, den Inhalt des Speichermittels (134) einem Abrechnungscomputer (24) zu übermitteln.

5. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Übertragungsmittel (36) im Abonnententerminal (14) den Inhalt des Speichermittelmittels (134) dem Abrechnungscomputer (24) über ein Telefonnetz übermittelt.

6. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Übertragungsmittel (36) im Abonnententerminal (14) den Inhalt des Speichermittels (134) dem Abrechnungscomputer (24) über eine Übertragungsstrecke übermittelt.

7. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungsmittel (10, 12) die elektronischen Programmführer-Daten von einem Anbieter (16) elektronischer Programmführer-Daten empfängt und einen Teil der elektronischen Programmführer-Daten auswählt, um sie dem Abonnenten als den elektronischen Programmführer zu übermitteln.

8. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungsmittel (10, 12) die elektronischen Programmführer-Daten von einem Anbieter (16) elektronischer Programmführer-Daten empfängt und die Daten durch lokal erzeugte Daten ergänzt, um den elektronischen Programmführer herzustellen, der dem Abonnenten übermittelt wird.

9. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal ferner ein zweites Auswahlmittel (42) zur Auswahl einer Teilmenge der vom Abonnementsfernsehsystem bereitgestellten Kanäle umfasst, wobei das Abonnententerminal Mittel (132) zur Anzeige nur eines Teils des elektronischen Programmführers enthält, der den Programmen entspricht, die in der Kanal-Teilmenge vorkommen.

10. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Programmführer den Abonnenten übermittelt wird, indem die den elektronischen Programmführer repräsentierenden Daten in die Fernsehsignale eingefügt werden.

11. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Programmführer dem Abonnenten übermittelt wird, indem die Daten in die vertikalen Leerintervalle eingefügt werden, welche in den Fernsehsignalen vorliegen.

12. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Programmführer dem Abonnenten übermittelt wird, indem die Daten auf mindestens einen Audio-Träger, der mit den Fernsehsignalen verbunden ist, moduliert werden.

13. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmführer dem Abonnenten durch Modulation der Daten auf einen Außerband- Träger zur Übertragung an die Abonnenten übermittelt wird.

14. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal Mittel (104, 129) zum Entfernen der in die vertikalen Leerintervalle eingefügten Daten und zur Speicherung der Daten im Speichermittel (137) im Abonnententerminal (14) umfasst, worin das Mittel zur Anzeige (132) des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speichermittel und zur Anzeige der Daten umfasst.

15. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal (14) Mittel zur Demodulation (104) der auf mindestens einen Audio- Träger modulierten Daten und zur Speicherung der Daten im Speichermittel (137) im Abonnententerminal (14) umfasst, worin das Mittel zur Anzeige (132) des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speichermittel (137) und zur Anzeige der Daten umfasst.

16. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal (14) Mittel zur Demodulation (104) der auf den Außerband-Träger modulierten Daten und zur Speicherung der Daten im Speichermittel (137) im Abonnententerminal (14) umfasst, worin das Mittel zur Anzeige (132) des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speichermittel und zur Anzeige der Daten umfasst.

17. Abonnententerminal (14) zum Empfang von Fernsehsignalen von einem Abonnementsfernseh-Anbieter, die eine Vielzahl von Fernsehprogrammen und einen elektronischen Programmführer umfassen, wobei mindestens eines der Fernsehprogramme ein pay-per-view- oder near-video-on-demand-Programm ist, das nur Abonnenten zur Verfügung gestellt wird, die das Programm kaufen, wobei das Abonnententerminal (14) umfasst:

Mittel zur Anzeige (20, 132) des elektronischen Programmführers, in dem die Fernsehprogramme nach Datum, Zeit und Fernsehkanal in einem Rasterformat aufgelistet werden, das Fenster aufweist, welche die Fernsehprogramme einschließlich des mindestens einen pay-per-view- oder near-video-on-demand-Programms kennzeichnen;

ein erstes Auswahlmittel (126) zur direkten Auswahl der Fernsehprogramme aus dem angezeigten Programmführer durch Markieren des Fernsehprogrammfensters, wobei das erste Auswahlmittel ein Mittel für den direkten Erwerb des mindestens einen pay-per-view- und near-video-on-demand-Programms vom elektronischen Programmführer enthält, nachdem das Fensehfenster markiert wurde.

18. Abonnententerminal nach Anspruch 17, das ferner über Mittel zur Versorgung des Benutzers mit einem der pay-per-view- und near-video-on-demand-Programme in Reaktion darauf verfügt, dass der Benutzer das Programm mit Hilfe des ersten Auswahlmittels gekauft hat.

19. Abonnententerminal (14) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Versorgungsmittel (128) ein Speichermittel (134) zur Speicherung einer Anzeige, dass das Programm über das erste Auswahlmittel (126) gekauft wurde, umfasst.

20. Abonnententerminal nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal Übertragungsmittel (36) zur Übermittlung des Inhalts des Speichermittels (134) an einen mit dem Abonnementsfernseh-Anbieter verbundenen Abrechnungscomputer (24) umfasst.

21. Abonnententerminal nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (36) im Abonnententerminal (14) den Inhalt des Speichermittels (134) über ein Telefonnetz übermittelt.

22. Abonnententerminal nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsmittel (36) im Abonnententerminal (14) den Inhalt des Speichermittels (134) dem Abrechnungscomputer (24) über eine Übertragungsleitung übermittelt.

23. Abonnententerminal nach Anspruch 17, das ferner ein zweites Auswahlmittel (42) umfasst, das zum Auswählen einer Teilmenge aus den vom Abonnementsfernsehsystem bereitgestellten Kanälen vorgesehen ist, wobei das Abonnententerminal (14) Mittel (132) zur Anzeige nur eines Teiles des elektronischen Programmführers enthält, der den in der Kanal- Teilmenge vorkommenden Programmen entspricht.

24. Abonnententerminal nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der elektronische Programmführer den Abonnenten übermittelt wird, indem die den elektronische Programmführer bildenden Daten in vertikale Leerintervalle in den Fernsehsignalen eingefügt werden, und das Abonnententerminal Mittel zum Entfernen der in die vertikalen Leerintervalle eingefügten Daten und zur Speicherung der Daten im Speichermittel im Abonnententerminal enthält, worin das Mittel zur Anzeige des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speichermittel und zur Anzeige der Daten umfasst.

25. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die den elektronischen Programmführer bildenden Daten den Abonnenten mittels Amplitudenmodulation der Daten auf mindestens einen mit den Fernsehsignalen verbundenen Audio-Träger übermittelt werden, wobei das Abonnententerminal ferner Mittel zur Demodulation (104) der auf mindestens einen Audioträger modulierten Daten und zum · Speichern der Daten im Speichermittel (137) im Abonnententerminal enthält, worin das Mittel zur Anzeige (132) des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speicher und zur Anzeige der Daten umfasst.

26. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Programmführer den Abonnenten durch Modulation der den elektronischen Programmführer bildenden Daten auf einen Außerband-Träger zur Übertragung an die Abonnenten übermittelt wird, wobei das Abonnententerminal ferner Mittel zur Demodulation (104) der auf den Außerband-Träger modulierten Daten und zur Speicherung der Daten im Speichermittel (137) im Abonnententerminal umfasst, worin das Mittel zur Anzeige (132) des elektronischen Programmführers Mittel zum Lesen der Daten aus dem Speicher und zur Anzeige der Daten enthält.

27. Verfahren zur Auswahl von einem der pay-per-view- und near-video-on-demand- Programme in einem Abonnementsfernsehsystem mit den folgenden Schritten:

Anzeige eines elektronischen Programmführers, der von einem Abonnementsfernseh-Anbieter übermittelt wurde, wobei der Programmführer die Fernsehprogramme nach Datum, Zeit und Fernsehkanal in einem Rasterformat auflistet, das Fenster zur Kennzeichnung der Fernsehprogramme einschließlich mindestens eines pay- per-view- oder near-video-on-demand-Programms aufweist,

wobei eine Benutzerschnittstelle (126) verwendet wird, um das pay-per-view- oder near-video-on-demand-Programm vom elektronischen Programmführer unmittelbar auszuwählen und zu erwerben.

28. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungsmittel (10,12) Mittel umfasst zur Übermittlung der den elektronischen Programmführer bildenden Daten, die gekennzeichnet sind zur Anzeige von Datum, Zeit und Kanal, zu welchem die Daten gehören.

29. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Abonnententerminal (14) die Daten empfängt, welche gekennzeichnet sind zur Anzeige von Datum, Zeit und Kanal, zu dem die Daten gehören, und die Daten in einen Speicher lädt, der Datum, Zeit und Kanal zugeordnet ist.

30. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Übertragungsmittel (10, 12) Mittel aufweist zur Kennzeichnung der Daten als kurzfristige oder langfristige Daten in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Momentan- Zeit und -Datum und der Zeit sowie dem Datum, zu denen die Daten gehören, wobei für die kurzfristigen Daten die Differenz zwischen Momentan-Datum und -Zeit und dem Datum und der Zeit, zu denen kurzfristigen Daten gehören, kleiner ist als die den langfristigen Daten zugeordnete Differenz, und dass das Mittel zur Übermittlung des elektronischen Programmführers die kurzfristigen Daten häufiger übermittelt als die langfristigen.

31. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die den elektronischen Programmführer bildenden Daten den Abonnenten sequentiell übermittelt werden und Datenmarkierungen enthalten, welche Datum, Zeit und Kanal, zu dem die Daten gehören, anzeigen, und dass das Abonnententerminal (14) die Datenmarkierungen empfängt, um Datum, Zeit und Kanal, zu dem die Daten gehören, anzuzeigen, sowie die Daten in den Speicher im Abonnententerminal lädt, der zu dem Datum, der Zeit und dem Kanal gehört.

32. Abonnementsfernsehsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Raster umfasst:

Horizontalfenster (60) zur Anzeige des Datums und der Zeit,

Vertikalfenster (62) zur Anzeige des Fernsehkanals, worin das zu einem entsprechenden Horizontal-Zeitfenster und einem Vertikal-Fernsehkänalfenster gehörige Fernsehprogramm angezeigt wird.

33. Verfahren zur Versorgung einer Vielzahl von Abonnenten eines Abonnementsfernsehsystems mit Fernsehsignalen und zur Auswahl eines Fernsehprogramms mit den Schritten:

Übermittlung von Fernsehsignalen an die Abonnenten über eine Vielzahl von Fernsehkanälen, wobei die Fernsehsignale eine Vielzahl von Fernsehprogrammen umfassen, und zusätzlich Übermittlung eines elektronischen Programmführers an die Abonnenten;

Empfang der Fernsehsignale durch ein Abonnententerminal (14) und Bereitstellung der Fernsehsignale für einen Benutzer des Abonnementsfernsehsystems;

Anzeige des elektronischen Programmführers in einem Rasterformat, wobei das Rasterformat Fenster (64, 66) zur Kennzeichnung der Fernsehprogramme hat, sowie Anzeige eines Cursors, wobei der Cursor sich auf dem Programmführer bewegt und die Fernsehprogrammfenster markiert und der Cursor durch eine Fernbedienung betätigt wird;

Auflisten der Vielzahl von Fernsehprogrammen nach Datum, Zeit und Kanal im Rasterformat auf dem elektronischen Programmführer, wobei die Vielzahl von Fernsehprogrammen mindestens ein pay-per-view- und near-video-on-demand- Fernsehprogramm und ein weiteres Fernsehprogramm umfasst;

Auswahl der Fernsehprogramme unmittelbar aus dem angezeigten Programmführer durch Markieren des Fernsehprogrammfensters;

Kauf des mindestens einen pay-per-view- und near-video-on-demand-Programms unmittelbar vom elektronischen Programmführer durch Aktivieren des markierten Fensters über die Fernbedienung (26), nachdem der Benutzer das Fernsehprogrammfenster markiert hat.

34. Verfahren nach Anspruch 33, ferner mit einem Schritt zur:

Versorgung des Abonnenten mit mindestens einem der pay-per-view- und near- video-on-demand-Programme in Reaktion auf einen Kauf des Fernsehprogramms.

35. Verfahren nach Anspruch 34, ferner mit einem Schritt zur:

Speicherung einer Anzeige, dass das Fernsehprogramm gekauft wurde.

36. Verfahren nach Anspruch 35, ferner mit einem Schritt zur:

Übermittlung des gespeicherten Inhalts an einen Abrechnungscomputer (24).

37. Verfahren nach Anspruch 36, ferner mit einem Schritt zur:

Übermittlung des gespeicherten Inhalts über ein Telefonnetz an den Abrechnungscomputer (24).

38. Verfahren nach Anspruch 36, ferner mit einem Schritt zur:

Übermittlung des gespeicherten Inhalts über eine Übertragungsleitung an den Abrechnungscomputer (24).

39. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt der Fernsehsignale und des elektronischen Programmführers ferner die Schritte umfasst:

Empfang der elektronischen Programmführerdaten von einem Anbieter elektronischer Programmführerdaten (16); und

Auswahl eines Teiles der elektronischen Programmführerdaten zur Übermittlung an die Abonnenten als der elektronische Programmführer.

40. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt der Fernsehsignale und des elektronischen Programmführers ferner die Schritte umfasst:

Ergänzung der Daten mit lokal erzeugten Daten zur Herstellung des an Abonnenten übermittelten elektronischen Programmführers.

41. Verfahren nach Anspruch 33, ferner mit den Schritten zur:

Auswahl einer Teilmenge von den Kanälen, die vom Abonnementsfernsehsystem bereitgestellt werden; und

Anzeige nur eines Teils des elektronischen Programmführers, der zu den in der Teilmenge von Kanälen gezeigten Programmen gehört.

42. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt des elektronischen Programmführers ferner den Schritt umfasst:

Einfügen der Daten, die den elektronischen Programmführer darstellen, in die Fernsehsignale.

43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt des elektronischen Programmführers ferner den Schritt umfasst:

Einsetzen der Daten in vertikale Intervalle, die in den Fernsehsignalen vorkommen.

44. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt des elektronischen Programmführers ferner den Schritt umfasst:

Amplitudenmodulation der Daten auf mindestens einen mit den Fernsehsignalen verknüpften Audioträger.

45. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsschritt des elektronischen Programmführers ferner den Schritt umfasst:

Modulation der Daten auf einen Außerband-Träger zur Übertragung an die Abonnenten.

46. Verfahren nach Anspruch 43, ferner mit den Schritten zum:

Entfernen der in die vertikalen Leerintervalle eingefügten Daten;

Speichern der Daten in einem Speicher im Abonnententerminal, wobei der Schritt zur Anzeige des elektronischen Programmführers ferner die Schritte umfasst:

Lesen der Daten aus dem Speicher; und

Anzeige der Daten.

47. Verfahren nach Anspruch 44, ferner mit den Schritten zur:

Demodulation der auf mindestens einen Audio-Träger modulierten Daten;

Speicherung der Daten in einem Speicher des Abonnententerminals, wobei der Schritt zur Anzeige des elektronischen Programmführers ferner die Schritte umfasst:

Lesen der Daten aus dem Speicher; und

Anzeige der Daten.

48. Verfahren nach Anspruch 45, ferner mit den Schritten zur:

Demodulation der auf den Außerband-Träger modulierten Daten;

Lesen der Daten aus dem Speicher; und

Anzeige der Daten.