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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft Kabelfernseh-Verteilsysteme, die dazu dienen,
Verbraucherhaushalte mit Fernsehprogramm-Gestaltungsmöglichkeiten
zu versorgen. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung ein Gerät für Video-On-Demand-Programme,
um den Empfang und die Speicherung von angeforderten Video-On-Demand-Programmen
zur intelligenten Auswahl und Verteilung an Set-Top-Terminals zu
koordinieren und verwalten.
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HINTERGRUNDBILDENDE TECHNIK
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Fortschritte
auf dem Gebiet der Fernsehunterhaltung wurden hauptsächlich durch
technologische Durchbrüche
vorangetrieben. Im Jahr 1939 wurde NBC durch Fortschritte an der
Bildröhre
durch Vladmir Zworykin stimuliert, mit den ersten regelmäßigen Übertragungen
zu beginnen. Im Jahr 1975 sorgten Fortschritte bei der Satellitentechnologie
für verstärkte Programmversorgung
von Haushalten.
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Viele
dieser technologischen Durchbrüche schufen
für die
Verbraucher unzweckdienliche Systeme. Ein Beispiel ist die allgegenwärtige dreifache Fernsteuerung
mit jeweils einer gesonderten und einzigartigen Fernsteuerung für den Fernseher,
den Kabelanschluss und den VCR. In jüngerer Zeit versorgt die Technologie
Kabelbenutzer in bestimmten Landesteilen mit 100 Programmkanälen. Diese
erhöhte Programmkapazität übersteigt
die Fähigkeit
vieler Verbraucher, dieselbe wirkungsvoll zu nutzen. Für die Verbraucher
wurde kein Verfahren zum Verwalten der Programmwahlmöglichkeiten
geschaffen.
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Verbraucher
fordern, dass zukünftige
Fortschritte bei der Fernsehunterhaltung, insbesondere hinsichtlich
Programmen und Programmwahlmöglichkeiten,
dem Verbraucher in benutzerfreundlicher Weise dargeboten werden.
Damit neue Fernsehunterhaltungserzeugnisse erfolgreich sind, müssen diese
Erzeugnisse Benutzerforderungen genügen. Verbraucher wünschen es,
von begrenzten Anschau-Wahlmöglichkeiten
zu einer Vielzahl von Wahlmöglichkeiten,
von keiner Kontrolle der Programmgestaltung zu vollständiger Kontrolle überzugehen.
Verbraucher wünschen
es, von mühseligem und
unzweckdienlichem Fernsehen zu einfachem und zweckdienlichem Fernsehen
fortzuschreiten und die Kosten niedrig zu halten. Verbraucher wünschen es
nicht, für
hunderte von Kanälen
zu bezahlen, wenn sie, wegen fehlender Programmgestaltungsinformation,
selten, falls jemals, Programme in vielen dieser Kanäle ansehen.
Verbraucher wünschen, dass
ihre Programmgestaltung speziell an ihre Erfordernisse und ihren
Geschmack anpassbar ist und darauf hinzielt.
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Die
Konzepte des interaktiven Fernsehens, des Fernsehens mit hoher Auflösung und
von Kabelsystemen mit 300 Kanälen
in Verbraucherhaushalten werden nicht zu verkaufen sein, wenn sie
nicht verwaltet, zusammengefasst, verteilt und dem Benutzer auf
nutzbare Weise dargeboten werden. Verbraucher werden bereits mit
Programmgestaltungs-Wahlmöglichkeiten,
zahlreichen "freien" Kabelkanälen, Teilnehmer-Kabelkanälen und
Pay-perview-Wahlmöglichkeiten
bombardiert. Jede weitere Zunahme der Wahlmöglichkeiten bei der Fernsehunterhaltung ohne
verwaltete benutzerfreundliche Darbietung und Vorgehensweise wird
wahrscheinlich Zuschauer mit einer die Sinne betäubenden Aufstellung von Wahlmöglichkeiten
verwirren.
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Die
Fernsehindustrie hat herkömmlicherweise
ihre Programme im Bündel
vermarktet und an die Verbraucher verkauft, wie durch dauernd gelieferte Sendungen
und Langzeit-Teilnahme an Spielfilmkanälen. Die Fernsehindustrie ist
nicht dazu in der Lage, ihre Programmgestaltung in größeren Mengen mit
einer Einheit als Basis, wie bei Bestellung eines Programms, zu
verkaufen. Verbraucher bevorzugen eine Vorgehensweise mit Verkäufen von
Einheiten, da dies die Kosten niedrig hält und es dem Verbraucher ermöglicht ist,
bei seinem Zuschauverhalten selektiver zu sein.
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In
der heutigen Fernsehwelt verwalten Netzwerke die Programmaufreihung
für einzelne
Kanäle. Jedes
Netzwerk analysiert Ratingwerte für Fernsehshows und bestimmt
den geeigneten Zeitplan oder die Programmaufreihung, um Marktanteile
und Einkünfte
aus Werbung zu gewinnen. Da jeder Kanal in Wettbewerb mit jedem
anderen Kanal steht, existiert keine koor dinierte Anstrengung, die
Fernsehprogrammgestaltung auf solche Weise zu verwalten, dass sie
in erster Linie für
die Zuschauer passend ist.
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Auch
Werbesendungen wurden langweilig, da Zuschauer dazu "gezwungen" werden, Fernseh-Werbespots
für Waren
und Dienste anzusehen, die sie weder benötigen noch wünschen.
Im Ergebnis wurden Verbraucher unruhig und unzufrieden mit den heutigen
Fernseh-Verteilsystemen. In gleicher Weise ist es problematisch,
dass diese Fernseh-Verteilsysteme über keine Fähigkeiten oder Merkmale verfügen, die
für den
Betrieb in digitaler Umgebung erforderlich sind. Demgemäß verlangen
Fortschritte bei der Technologie digitaler Signale nach einem neuen Fernsehprogramm-Verteilsystem, das
dazu in der Lage ist, variierenden Verbraucher- und Zuschauerbedürfnissen
zu genügen.
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Vorhandene
Kabelkopfstellen sind nicht für den Übergang
auf ein digitales System ausgerüstet. Diese
Kabelkopfstellen verfügen über keine
Maßnahmen
zum Überwachen
und Verwalten der großen
Anzahl von Programmsignalen und Werbesendungen, die schließlich zu
sowohl Verbrauchern als auch Zuschauern weitergeleitet werden. Diese
Kabelkopfstellen sind nicht dazu in der Lage, Zuschauer mit Menüs zu versorgen
oder Zuschauern Programme vorzuschlagen. Diese Kabelkopfstellen
sind nicht so ausgerüstet,
dass sie Konto- und Rechnungsstellungsinformation für Set-Top-Terminals
verwalten, ohne auf Telefonleitungen gestützt zu sein. Außerdem verfügen diese
Kabelkopfstellen über
keine Maßnahmen,
um Werbesendungen zielgerichtet zu speziellen Verbrauchern und Zuschauern
zu liefern.
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Es
wird ein vielseitiger Netzwerkmanager für eine Kabelkopfstelle benötigt.
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Es
wird ein Netzwerkmanager für
eine in einem Fernsehverteilsystem verwendete digitale Kabelkopfstelle
benötigt.
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Es
wird ein Netzwerkmanager zur Verwendung in einer Kabelkopfstelle
benötigt,
die sowohl in digitaler als auch analoger Umgebung arbeiten kann.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der mehrere Video/Audio-Programmsignale verwalten kann, wie sie
von einem Satelliten-Sendeempfänger von
einer Kabelkopfstelle empfangen werden.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der die Wegführung
sowohl analoger als auch digitaler Video/Audio-Programmsignale von
einer Kabelkopfstelle zu Zuschauerhaushalten verwalten kann.
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Es
wird ein Menüsystem
für Zuschauer
benötigt.
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Es
wird ein System zum Verwalten von an Teilnehmer gelieferten Menüs benötigt.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der dazu in der Lage ist, von einer externen Quelle empfangene Programmsteuerungsinformation
zu modifizieren.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der dazu in der Lage ist, Videoinformation zielgerichtet an Zuschauer
zu liefern.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der dazu in der Lage ist, Fernseh-Werbespots zielgerichtet an spezielle
Verbraucher und Zuschauer zu liefern.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der dazu in der Lage ist, Information zu von Zuschauern angesehenen
Programmen zu sammeln.
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Es
wird ein Netzwerkmanager benötigt,
der dazu in der Lage ist, Verwaltungs- und Rechnungsstellungsinformation
zu verwalten.
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Es
wird ein System zum Vorschlagen von Programmen an Zuschauer benötigt.
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf eine Erfüllung dieser Bedürfnisse
ab.
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Eine
verwandte Technik zur Videoübertragung
ist in
WO 91/03112 und
WO 88/01463 beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Den
obigen Erfordernissen wird mit dem Gerät gemäß Anspruch 1 und dem Verfahren
gemäß Anspruch
10 begegnet. Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsbeispiele.
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Der
Netzwerkmanager ist die zentrale Komponente, die für eine Überwachung
und Verwaltung von Kopfstellenkomponenten und Set-Top-Terminals in
einem Fernsehverteilsystem sorgt. Der Netzwerkmanager ist eine Schlüsselkomponente
eines Kabelfernseh-Verteilsystems mit Teilnehmer-Kommunikationsmöglichkeiten in Aufwärtsrichtung.
Der erfindungsgemäße Netzwerkmanager
sorgt für
größere Flexibilität und Fähigkeiten
als vorhandene Verwaltungs-, Überwachungs-
und Steuerungseinrichtungen für
Kabelkopfstellen.
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Der
Netzwerkmanager der bevorzugten Ausführungsform führt alle
Vorgänge
der Überwachung des
Kabelnetzes, der Verwaltung und der Steuerung von Kabelkopfstelle-Komponenten
und Set-Top-Terminals ausgehend von der Kabelkopfstelle aus. Die Kabelkopfstelle
kann digitale oder analoge Signale über eine Satelliten- oder eine
erdgebundene Übertragungsstrecke
empfangen. Signale werden durch einen Dateiserver für anschließende Auswahl
und Verteilung über
das Kabelfernsehsystem an die Teilnehmer verarbeitet und gespeichert.
Die Auswahl und Verteilung gespeicherter Programme, Menüs, Werbesendungen,
Videos, Daten und dergleichen wird unter Verwendung des Netzwerkmanagers
auf intelligente Weise bewerkstelligt.
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Die
Hauptfunktion des Netzwerkmanagers besteht darin, mit anderen Komponenten
der Kabelkopfstelle zusammenzuarbeiten, um den Empfang verschiedener
Programmgestaltungs- und Steuerungssignale zu verwalten und zu koordinieren
und um derartige Signale für
intelligente Auswahl und Verteilung an Set-Top-Terminals zu speichern.
Bei dieser Vorgehensweise verschafft der Netzwerkmanager einen Überblick über den
Signalempfang, die Verarbeitung, die Speicherung, die intelligente
Auswahl und die Verteilung von Signalen und Daten an Teilnehmer.
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Der
Netzwerkmanager führt
seine Funktionen und Verarbeitungsmöglichkeiten unter Verwendung
mehrerer Komponenten aus. Zu diesen Komponenten gehören ein
Empfänger
oder eine Gruppe von Empfänger
(einschließlich
eines Demodulators, eines Demultiplexers und/oder einer Pufferschaltung),
eine Workstation, eine Komponente zur Verarbeitung von Programmsteuerungsinformation,
eine Netzverwaltungs-CPU, Datenbanken, Steuerungssoftware und ein
Befehlsspeicher. Unter Verwendung dieser Komponenten arbeitet der
Netzwerkmanager mit anderen Komponenten der Kabelkopfstelle zusammen,
einschließlich
einer Signalempfangseinrichtung, einer Berechtigungserteilungskomponente, eines
Dateiservers, MPEG-Decodierern, eines digitalen Puffers mit Rahmenwiederholung
sowie Kanalmodulatoren.
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Der
Netzwerkmanager ist dazu in der Lage, stromaufwärtige Information und von den Set-Top-Terminals
empfangene Teilnehmer-Kommunikationsinformation zu verarbeiten,
unabhängig
davon, ob derartige Information über
das Telefon oder in Aufwärtsrichtung über das
Kabelsystem empfangen wird. Durch diese Fähigkeiten kann der Netzwerkmanager
verschiedene Systemdienste überblicken
und ausführen,
einschließlich
(1) nahezu bedarfsorientiertes Video (NVOD = near video an demand),
(2) virtuelles bedarfsorientiertes Video (VVOD = virtual video an
demand), (3) bedarfsorientiertes Video (VOD = video an demand),
(4) interaktive Programmdienste, (5) Programmvorschlagsmaßnahmen
und -Fähigkeiten,
(6) zielgerichtete Werbung, (7) Erzeugung von standard- und teilnehmerspezifischen
Menüs sowie
(8) Datenspulvorgängen
(Speichern in einer Schlange) und Textüberlagerung. Der Netzwerkmanager
kann zusätzliche
Dienste wie Konto- und Rechnungsstellungsverarbeitung
bewältigen.
Zusätzlich
kann der Netzwerkmanager mit verschiedenen Typen von Set-Top-Terminals,
einschließlich
sowohl digitalen als auch analogen Set-Top-Terminals, zusammenarbeiten.
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Der
Netzwerkmanager nutzt bei der Ausführung seiner Hauptfunktionen
eine Anzahl von Softwareroutinen. Die Routinen arbeiten innerhalb
der Hierarchie der Software des Netzwerkmanagers auf verschiedenen
Verarbeitungsniveaus: Identifizieren einer Teilnehmeranforderung,
Verarbeiten der Teilnehmeranforderung, Lokalisieren der der Teilnehmeranforderung entsprechenden
Daten und Senden der lokalisierten Daten an den Teilnehmer.
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Der
Netzwerkmanager nutzt eine Empfangsroutine zum Spezifizieren des
Typs der von ihm empfangenen Teilnehmerkommunikation. Typischerweise
spezifiziert die Routine die Teilnehmerkommunikation entweder als
Programmanforderung oder Menüanforderung.
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Für alle Teilnehmerkommunikationen,
die programmbezogen sind, kann eine Programmanforderungsroutine
verwendet werden. Die Programmanforderungsroutine identifiziert
den Typ einer Programmanforderung in Echtzeit als NVOD-Programmanforderung,
als VVOD-Programmanforderung, als Anforderung für ein interaktives Programm
und/oder als Anforderung, die bei zielgerichteter Werbung verwendet
werden kann.
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Eine
Menüanforderungsroutine
kann dazu verwendet werden, Menüanforderungen
zu erkennen. Diese Routine identifiziert in Echtzeit den Menütyp als
Standardmenü oder
als teilnehmerspezifisches Menü.
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Für NVOD,
VVOD und interaktive Programmanforderungen und Teilnehmerkommunikationen können gesonderte
Routinen verwendet werden. Eine Routine für zielgerichtete Werbung kann
dazu verwendet werden, Pakete von Fernseh-Werbespots und -Werbesendungen
zu erzeugen, die zielgerichtet an spezielle Zuschauer geliefert
werden. Diese Routine kann demografische Information und/oder angesehene
Programme oder Zuschauergewohnheiten eines Zuschauers nutzen, um
diejenigen Werbesendungen zu bestimmen, die für diesen speziellen Zuschauer
am Interessantesten sind. Außerdem
kann eine Programmvorschlagsroutine ähnliche Information nutzen,
um einem speziellen Zuschauer oder Teilnehmer Programme oder Schauspieler
vorzuschlagen.
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Vom
Netzwerkmanager können
Menüs erzeugt
werden, die von der Kabelkopfstelle an die Set-Top-Terminals geliefert
werden können.
Eine Routine für
Standardmenüs
kann dazu verwendet werden, Menüs
zu lokalisieren, die vorab im Dateiserver in der Kabelkopfstelle
gespeichert wurden, und ein Standard- oder Gattungsmenü zu erzeugen, das
an jeden Teilnehmer gesendet werden kann. Eine Routine für teilnehmerspezifische
Menüs kann in ähnlicher
Weise dazu verwendet werden, Daten zu lokalisieren und ein teilnehmerspezifisches
Menü zu erzeugen,
das an einen speziellen Teilnehmer gesendet werden kann. Diese Routine
nutzt eine Nachschlagetabelle, die dazu verwendet werden kann, Textmeldungen
zu erzeugen, die in zuvor aufgebaute Datenströme, die verschiedene Abschnitte
des Menüschirms
charakterisieren, eingefügt
oder mit diesen verschachtelt werden können. Diese Routine erlaubt
es, Menüs
für einen
einzelnen Teilnehmer teilnehmerspezifisch zusammenzustellen und
anschließend
an diesen Teilnehmer zu übertragen.
Zu Routinen, wie sie dazu verwendet werden können, einen Datenstrom an einen
Teilnehmer zu senden, gehören eine
Routine, die den Dateiserver dazu veranlasst, den lokalisierten
oder erzeugten Datenstrom an einen Teilnehmer zu senden, sowie eine
andere Routine, die es erlaubt, Daten in Form von Text, der einem Menü oder Programm überlagert
ist, an einen Teilnehmer zu senden.
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Die
Erfindung kann nicht nur in digitaler Umgebung arbeiten, sondern
sie führt
auch viele neue Merkmale hinsichtlich der Verteilung von Fernsehprogrammen
und der Steuerung von Kabelkopfstellen ein.
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann beim Durchsehen
der folgenden Beschreibung, der beigefügten Zeichnungen und der angehängten Ansprüche ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm der Hauptkomponenten des Fernsehverteilsystems.
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2 ist
ein Diagramm der Hauptkomponenten einer Kabelkopfstelle mit einem
Netzwerkmanager.
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3a ist
ein Diagramm der Hauptkomponenten einer Kabelkopfstelle mit einem
Netzwerkmanager, das die Hauptkomponenten des Netzwerkmanagers zeigt.
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3b ist
ein Diagramm, das die Gesamtstruktur der vom Netzwerkmanager ausgeführten Verarbeitungsniveaus
zeigt.
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3c ist
ein Diagramm eines Entscheidungsbaums, das die vom Netzwerkmanager
ausgeführten
Verarbeitungsschritte zeigt.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Komponenten der Kopfstelle bei
einem Netzwerkmanager, der in einer dem Grunde nach analogen Umgebung
arbeitet.
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5 ist
eine schematische Ansicht einer Kabelkopfstelle mit einem Netzwerkmanager,
der in einer analogen Pay-per-view-Umgebung arbeitet.
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6a ist
eine schematische Darstellung der Komponenten der Kabelkopfstelle
einschließlich eines
Netzwerkmanagers, der in einer analogen Umgebung mit bedarfsorientiertem
Video arbeitet.
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6b ist
ein Diagramm eines Verfahrens zum Verarbeiten einer Programmanforderung
für virtuelles,
bedarfsorientiertes Video.
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6c ist
ein Diagramm zu einem alternativen Verfahren zum Verarbeiten einer
Programmanforderung für
virtuelles, bedarfsorientiertes Video.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer Kabelkopfstelle mit einem in
einer digitalen Umgebung arbeitenden Netzwerkmanager.
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8 ist
eine schematische Darstellung einer Kabelkopfstelle mit einem Netzwerkmanager,
der in einem gemischten analogen und digitalen Umgebung arbeitet.
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9 ist
ein Diagramm einer Prüfwertematrix
zu angesehenen Programmen.
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10a ist ein Diagramm, das die Schritte bei einem
Verfahren zum vorab erfolgenden Aufbauen eines MPEG-Datenstroms
für ein
teilnehmerspezifisches Menü zeigt.
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10b ist ein Diagramm, das die Schritte bei einem
Verfahren zum Erzeugen oder Speichern eines MPEG-Datenstroms für ein teilnehmerspezifisches
Menü in
Echtzeit auf eine Teilnehmeranforderung hin zeigt.
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10c ist ein Diagramm, das die Schritte bei einem
Verfahren zum Verarbeiten eines teilnehmerspezifischen Menüs auf eine
Anforderung von einem Teilnehmer hin zeigt.
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11 ist
ein Diagramm einer Prüfwert-Nachschlagetabelle
für Teilnehmerantworten, wie
sie zum Erzeugen von Antworten während
eines interaktiven Programms verwendet wird.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG, BESTE ART ZUM
AUSFÜHREN
DER ERFINDUNG, INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT UND DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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A. Beschreibung zum Fernsehprogramm-Verteilsystem
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1. Einleitung
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1 zeigt
die Erfindung als Teil eines erweiterten Verteilsystems 200 für Kabelfernsehprogramme,
das das Programmgestaltungsvermögen unter
Verwendung komprimierter Übertragung
von Fernsehprogrammsignalen drastisch erhöht. Die Entwicklung der digitalen
Bandbreiten-Kompressionstechnologie
erlaubt nun einen viel größeren Durchsatz
von Fernsehprogrammsignalen über
vorhandene oder geringfügig
modifizierte Übertragungsmedien.
Das dargestellte Programmverteilsystem 200 versorgt Teilnehmer
mit einer benutzerfreundlichen Schnittstelle zum Betreiben und Verwerten
einer sechsfachen oder stärkeren
Erhöhung
der aktuellen Programmverteilmöglichkeiten.
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Teilnehmer
sind dazu in der Lage, über
ein menügesteuertes
Zugriffsschema, das es jedem Teilnehmer erlaubt, durch Fortschreiten
durch eine Reihe von Menüs
einzelne Programme auszuwählen, auf
ein erweitertes Fernsehprogrammpaket und für das Anschauen ausgewählte Programme
zuzugreifen. Der Teilnehmer durchläuft die Menüs unter Verwendung eines einfachen
Zugriffs mit alphanumerischen und Bildzeichen oder durch Verstellen
eines Kursors oder eines Hervorhebungsbalkens auf dem Fernsehschirm,
um durch einfaches Betätigen
einer Taste auf gewünschte
Programme zuzugreifen, anstatt sich an die zutreffende zwei- oder
mehrstellige, einer Auswahl zugeordnete Zahl zu erinnern und diese
einzugeben. So kann der Teilnehmer durch Betätigen einer Taste von einem
Menü zu
einem anderen fortschreiten. Auf diese Weise kann der Teilnehmer die
Menüs durchlaufen
und aus einem beliebigen vorgegebenen Menü ein Programm auswählen. Die Programme
sind kategoriemäßig gruppiert,
so dass sich ähnliche
Programmangebote im selben Menü finden.
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2. Hauptsächliche Systemkomponenten
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In
seiner grundlegendsten Form verwendet das System ein Programmverteilsystem 200 in
Verbindung mit einem herkömmlichen
verketteten Kabelfernsehsystem 210. Wie es in 1 dargestellt ist,
beinhaltet das Programmverteilsystem 200 allgemein (i)
mindestens eine Betriebszentrale 202, in dem Programmpaketerzeugungs-
und Steuerungsinformation erzeugt und dann in Form digitaler Daten zusammengesetzt
wird, (ii) eine Kabelkopfstelle 208 oder eine Fernstelle
zum Empfangen und Verteilen von Programmsignalen sowie (iii) ein
verkettetes Kabelsystem 210, das viele Teilnehmer mit Set-Top-Terminals 220 in
den Haushalten sowie Fernsteuerungen enthält.
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Das
Programmverteilsystem 200 verteilt digitale oder analoge
Signale über
Satellit 206 oder eine Erdübertragungsstrecke 218 an
die Kabelkopfstelle 208. Die Signale werden dann durch
die Kabelkopfstelle 208 über das verkettete Kabelfernsehsystem 210 übertragen.
Innerhalb der Kabelkopfstelle können
empfangene Signale durch einen örtlichen
Verteilungs- und Vermittlungsmechanismus (wie einen Netzwerkmanager 214)
decodiert, demultiplext und verwaltet werden, und sie können von
einem Dateiserver 215 für
anschließende
Auswahl und Verteilung über
das verkettete Kabelfernsehsystem 210 an Teilnehmer gespeichert
werden. Obwohl verkettete Kabelfernsehsysteme 210 die vorherrschenden Übertragungsmedien
an Haushalte sind, können Fernsehleitungen,
Kleinzonen-Netzwerke, Faseroptiken, persönliche Kommunikationsnetze,
ATM-Netzwerke und eine ähnliche
Technologie zum Übertragen
an einen Haushalt austauschbar mit diesem Programmverteilsystem 200 verwendet
werden.
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Innerhalb
der Kabelkopfstelle arbeiten der Netzwerkmanager 214, der
Dateiserver 215 und die Signalverarbeitungseinrichtung 209 im
Einklang miteinander, um verschiedene Programmgestaltungs- und Steuerungssignale
zu empfangen und derartige Signale für intelligente Auswahl und
Verteilung an Set-Top-Terminals zu speichern. Bei dieser Konfiguration
ist die Kabelkopfstelle 208 dazu in der Lage, verschiedene
Signale von einer Anzahl von Quellen zu verarbeiten. Die Kabelkopfstelle 208 kann über den
Satelliten 206 empfangene HF-Signale 222, von verschiedenen
ATM-Netzwerken empfangene ATM-Daten 226, örtliche
Einspeisungssignale 224 sowie andere Daten und Signale
empfangen, die über
Erdübertragungsstrecken 218 empfangen
wurden. Derartige Signale können
entweder vom Netzwerkmanager 214 oder von der Signalverarbeitungseinrichtung 209 innerhalb
der Kabelkopfstelle 208 empfangen werden.
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Nach
dem Empfang und der Verarbeitung überträgt entweder der Netzwerkmanager 214 oder die
Signalverarbeitungseinrichtung 209 die Daten und/oder Programmsignale
zur Speicherung an den Dateiserver 215. Der Netzwerkmanager 214 und
die Signalverarbeitungseinrichtung 209 können durch eine
oder mehrere Verbindungen 228 miteinander verbunden sein,
um Daten, Steuerungsinformation und Programmgestaltungssignale auszutauschen.
In ähnlicher
Weise kann der Netzwerkmanager 214 über eine Übertragungsstrecke oder Verbindung 230 auf
den Dateiserver 215 zugreifen, während die Signalverarbeitungseinrichtung 209 über eine ähnliche, jedoch
unabhängige
Schnittstelle 232 mit dem Dateiserver 215 verknüpft oder
verbunden sein kann. Diese Übertragungsstrecken,
Verbindungen und/oder Schnittstellen bewältigen die verschiedenen Verarbeitungsfunktionen,
wie sie vom Netzwerkmanager 214 und anderen Komponenten
bei der Kabelkopfstelle 208 im Programmverteilsystem 200 ausgeführt werden.
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Die
sich im Programmverteilsystem 200 befindlichen Set-Top-Terminals 220 können so
konfiguriert werden, dass sie verschiedene Arten von Signalen akzeptieren.
Einige Set-Top-Terminals 220 können so ausgebildet sein, dass
sie analoge Signale im NTSC-Standardsignal zur Verwendung durch
einen Standardfernseher empfangen. Andere Set-Top-Terminals 220 können so
ausgebildet sein, dass sie digital komprimierte Programminformation
empfangen, und demgemäß kann es
erforderlich sein, dass innerhalb eines derartigen Set-Top-Terminals 220 eine Dekomprimiereinrichtung
untergebracht ist. Die Dekomprimiereinrichtung würde alle komprimierten Signale
dekomprimieren, so dass andere Hardware im Set-Top-Terminal 220 die
dekomprimierten Signale zur Fernsehanzeige in analoge Signale umsetzen könnte. Das
Programmverteilsystem 200 ist ausreichend flexibel, um
verschiedene digitale Kompressionstechniken zu bewältigen,
einschließlich
Signalgabe entsprechend MPEG oder MPEG2.
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Jedes
innerhalb eines Teilnehmerorts liegende Set-Top-Terminal 220 beinhaltet
eine Teilnehmerschnittstelle (nicht dargestellt). Die Teilnehmerschnittstelle
ist typischerweise ein Bauteil mit am Set-Top-Terminal 220 befindlichen Tasten
oder eine tragbare Fernsteuerung (nicht dargestellt). Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist die Teilnehmerschnittstelle eine Fernsteuerungseinrichtung mit kombinierten
Buchstabenzeichen, Ziffernzeichen und Bildsymbolen, die für direkten
oder menügesteuerten
Programmzugriff sorgt. Die bevorzugte Teilnehmerschnittstelle enthält auch
Tasten zur Kursorbewegung und zur Funktionsauslösung sowie Tasten mit Buchstabenzeichen,
Ziffernzeichen und Bildsymbolen. Diese Teilnehmerschnittstelle und
Menüanordnung
ermöglicht
es einem Teilnehmer, Menüs
dadurch sequenziell zu durchlaufen, dass er eine Auswahl aus mehreren
auf dem Fernsehschirm angezeigten Menüoptionen trifft. Ein Teilnehmer
kann mehrere Menüschirme übergehen
und durch Auswählen
der geeigneten Kombinationen von Buchstabenzeichen, Ziffernzeichen
oder Bildsymbolen auf der Teilnehmerschnittstelle unmittelbar ein
Programm wählen.
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3. Betriebszentrale
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Die
Betriebszentrale 202 führt
zwei Hauptdienste aus: (i) Paketbildung für Fernsehprogramme zur Übertragung
und (ii) Erzeugen des Programmsteuerungsinformations-Signals. Die
Betriebszentrale 202 empfängt typischerweise Programme
von externen Quellen mit sowohl analogem als auch digitalem Format.
Beispiele für
externe Programmquellen sind Sportereignisse, Kinderprogramme, Spezialkanäle, Nachrichten,
Werbesendungen, Informationssendungen oder beliebige andere Programmquellen, die
Audio- oder Videosignale liefern können. Wenn die Betriebszentrale 202 einmal
die Programme von den externen Programmquellen empfangen hat, digitalisiert
sie (und komprimiert vorzugsweise) alle in analoger Form empfangenen
Programmsignale.
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Die
Betriebszentrale 202 fasst die Programme zu Gruppen und
Kategorien zusammen, die für optimale
Vermarktung der Programme an entfernte Orte, Kabelkopfstellen und
Teilnehmer sorgen. Z. B. kann die Betriebszentrale 202 dieselben
Programme für
werktags, die Hauptsendezeit und für das Anschauen am Samstag
Nachmittag in verschiedene Kategorien und Menüs packen. Die Betriebszentrale 202 fasst
die Fernsehprogramme auf solche Weise zusammen, dass es sowohl möglich ist,
dass die verschiedenen Menüs
auf einfache Weise die Programme repräsentieren als auch die Teilnehmer
mittels der Menüs
einfacher auf die Programme zugreifen können.
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Wenn
die Programmpakete einmal erzeugt sind, erzeugt die Betriebszentrale 202 ein
Programmsteuerungsinformations-Signal, das mit den Programmpaketen
an die Kabelkopfstelle 208 und/oder die Set-Top-Terminals 220 übertragen
wird. Das Programmsteuerungsinformations-Signal enthält eine Beschreibung des Inhalts
des Programmpakets, Befehle, die an die Kabelkopfstelle 208 und/oder
Set-Top-Terminals 220 zu liefern sind, und andere für die Signalübertragung
relevante Information. Dieses Signal kann Information zu Programmpaketen
(z. B. Kanalnummer, Programmtitel, Programmlänge, Programmkategorie, Startzeitpunkte usw.)
und einen Menüinhalt
(z. B. Menüorte
von Meldungen, Grafiken und Video; Menüfarben; Arten, Größen und
Stile von Textschriften; und andere Menüinformation) enthalten.
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Beim
Paketieren der Signale und beim Erzeugen des Programmsteuerungsinformations-Signals
kann die Betriebszentrale 202 digitale Kompressionstechniken
verwenden, um die Sendeempfänger-Kapazität vorhandener
Satelliten zu erhöhen. Vorzugsweise
werden die Signale im MPEG oder im MPEG2-Format digital komprimiert.
Die Programmpakete und das Programmsteuerungsinformations-Signal
werden anschließend
durch die Betriebszentrale 202 über den Satelliten 206 an
die Kabelkopfstelle 208 oder die Set-Top-Terminals 220 verteilt.
Die Betriebszentrale 202 kann auch Daten und Steuerungsinformation über eine
Erdübertragungsstrecke 218 an
die Kabelkopfstelle 208 liefern.
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4. Kabelkopfstelle
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Nachdem
die Betriebszentrale 202 die Programmsignale komprimiert
und codiert hat und die Programm- und Programmsteuerungsinformations-Signale an den Satelliten übertragen
hat, empfängt
die Kabelkopfstelle 208 die Signale und verarbeitet sie
weiter, bevor die Signale an jedes Set-Top-Terminal 220 weitergeleitet
werden. Jeder Ort einer Kabelkopfstelle ist allgemein mit mehreren Satellitenempfangsschüsseln ausgerüstet. Jede Schüssel ist
dazu in der Lage, mehrere Sendeempfängersignale von einem einzelnen
Satelliten und manchmal von mehreren Satelliten zu handhaben.
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Als
Zwischenstelle zwischen den Set-Top-Terminals 220 und der
Betriebszentrale 202 (oder einem anderen entfernten Ort)
führt die
Kabelkopfstelle 208 zwei Hauptfunktionen aus. Erstens wirkt
die Kabelkopfstelle 208 als Verteilzentrum, oder Signalprozessor,
und zwar durch Weiterleiten der Programmsignale an das Set-Top-Terminal 220 im Haushalt
jedes Teilnehmers. Außerdem
wirkt die Kabelkopfstelle 208 als Netzwerkmanager 214,
und zwar durch Empfangen von Information von jedem Set-Top-Terminal 220 und
durch Verarbeiten dieser Information und durch Weiterleiten derselben
an eine Informationssammelstelle wie die Betriebszentrale 202.
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Eine
ausführliche
Beschreibung dieser Funktionen ist in einer parallelen Anmeldung
angegeben, nämlich
US-08/160,280 , mit dem
Titel "Network Controller
for Cable Television Delivery System", angemeldet am 2. Dezember 1993, deren
Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
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Der
Netzwerkmanager 214 arbeitet im Einklang mit der Signalverarbeitungseinrichtung 209 und
dem Dateiserver 215, um Operationen der Kabelkopfstelle 208 zu
verwalten. Der Netzwerkmanager 214 hat Überblick über den Signalempfang, die Verarbeitung,
die Speicherung und die intelligente Auswahl und Verteilung von
Video-, Audio- und Datensignalen an Teilnehmer im Programmverteilsystem 200.
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Die
Signale können
Folgendes enthalten: (i) Audio- und Videosignale für ein vorgegebenes
Programm, entweder in analoger oder digitaler Form, und (ii) Daten,
die aus Berechtigungscodes, Menüinformation,
Programmpaketierungsinformation, Textmeldungen und anderer Steuerungs-
und Konfigurationsinformation bestehen können.
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Der
Netzwerkmanager 214 ist dazu in der Lage, von den Set-Top-Terminals 220 empfangene Information
in Aufwärtsrichtung
zu verarbeiten, und zwar unabhängig
davon, ob derartige Information über
eine Telefonleitung (nicht dargestellt) oder stromaufwärts über das
verkettete Kabelsystem 210 empfangen wird. Bei dieser Konfiguration
kann der Netzwerkmanager 214 z. B. Information zu angesehenen
Programmen zusammenstellen und eine Echtzeitverarbeitung von Teilnehmeranforderungen für Programme
ausführen.
Bei diesen Fähigkeiten kann
der Netzwerkmanager 214 einen Überblick über verschiedene Systemdienste
haben und diese ausführen,
wozu die Folgenden gehören:
(1) nahezu bedarfsorientiertes Video (NVOD), (2) virtuelles bedarfsorientiertes
Video (VVOD), (3) bedarfsorientiertes Video (VOD), (4) interaktive
Programmdienste, (5) Programmvorschlagsmerkmale, (6) zielgerichtete Werbung
und (7) Kontoführungs-
und Rechnungsstellungs-Verarbeitung.
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Beim
bevorzugten System werden von der Kabelkopfstelle 208 HF-Signale 222 gemeinsam
mit örtlich
eingespeisten Signalen 224 und ATM-Daten 226 empfangen.
Die HF-Signale 222 können
sowohl Sendesignale in analogem Format als auch digitale Programmgestaltungssignale
und Programmsteuerungsinformation in einem digital komprimierten
Format, wie MPEG oder MPEG2, enthalten. Außerdem kann die Kabelkopfstelle 208 Daten
und Steuerungsinformation über
die Erdübertragungsstrecke 218 von
der Betriebszentrale 202 empfangen. Gemeinsam gesehen,
werden diese Signale und Daten von der Signalverarbeitungseinrichtung 209 und/oder dem
Netzwerkmanager 214 verarbeitet. Alle analogen Signale
werden in ein digitales Format codiert und komprimiert.
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Wenn
sich einmal alle Signale in einem kompatiblen digital komprimierten
Format (z. B. MPEG2) befinden, werden diese Signale in Form digitaler
Daten in den Dateiserver 215 eingespeichert. Der Dateiserver
kann ein käuflich
verfügbarer
Dateiserver sein, der zwischen 10 und 50 Gigabyte digitaler Daten
speichern kann. Derartige Dateiserver sind kommerziell verfügbar, einschließlich denjenigen,
die von Hewlett Packard und Digital Video hergestellt werden.
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Nachdem
die digitalen Daten in den Dateiserver 215 eingespeichert
sind, kann durch den Netzwerkmanager 214 oder die Signalverarbeitungseinrichtung 209 auf
jedes digitale Signal 230 oder 232 zugegriffen
werden, und es kann über
das verkettete Kabelsystem 210 an die Set-Top-Terminals 220 geliefert
werden. Abhängig
vom Typ des betroffenen Set-Top-Terminals 220 können Programme
bei Anforderung vom Set-Top-Terminal 220 selbst oder durch
irgendeine andere Einrichtung (z. B. ein Telefon) an jedem Teilnehmerort
intelligent ausgewählt werden.
Programme, Menüs
und Werbesendungen können
z. B. bei dieser Konfiguration auf Grundlage entweder einer von
einem Teilnehmer empfangenen Anforderung oder durch irgendeine andere
vom Netzwerkmanager 214 verwendete Information an einzelne
Set-Top-Terminals 220 geliefert werden. Alternativ kann
der Netzwerkmanager 214 einen Überblick über die Signalverarbeitungseinrichtung 209 haben
oder diese verwalten, indem er das Programm, ein Menü oder eine
Werbesendung zur Verteilung intelligent auswählt.
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Aufwärtsanforderungen
von den Set-Top-Terminals 220 können in der Kabelkopfstelle 208 entweder
durch den Netzwerkmanager 214 oder die Signalverarbeitungseinrichtung 209 in
Form von Teilnehmeranforderungen verarbeitet werden. Erneut können, abhängig von
der Art des betroffenen Set-Top-Terminals 220, Aufwärts-Datenübertragungsvorgänge in Echtzeit
oder Nicht-Echtzeit verarbeitet werden. Das bevorzugte System verwendet Echtzeitverarbeitung
bei Aufwärts-Datenübertragungsvorgängen, um
z. B. analogen oder digitalen Programmanforderungen für bedarfsorientiertes
Video innerhalb des Programmverteilsystems 200 zu genügen.
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5. Set-Top-Terminals
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Das
Programmverteilsystem 200 kann viele verschiedenen Arten
von Set-Top-Terminals
beinhalten, wozu die Folgenden gehören: (1) Grundlegende analoge
Set-Top-Terminals, (2) analoge Set-Top-Terminals für Pay-per-view (PPV), (3) analoge Set-Top-Terminals
für spontanes
Pay-per-view (IPPV = impulse pay-per-view) oder bedarfsorientiertes
Video (VOD) sowie (4) digitale Set-Top-Terminals. Der Netzwerkmanager 214 und
andere Einrichtungen in der Kabelkopfstelle 208 sind ausreichend
flexibel, um Operationen mit verschiedenen Kombinationen dieser
Set-Top-Terminals zu überblicken,
zu verwalten und zu koordinieren.
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B. Beschreibung des Netzwerkmanagers
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2 zeigt
die Erfindung als Teil einer Kabelkopfstelle 208 mit einem
Dateiserver 215, der dazu in der Lage ist, digital komprimierte
Daten zu speichern. Die in 2 dargestellten
Komponenten der Kabelkopfstelle enthalten den Netzwerkmanager 214,
den Dateiserver 215, die Signalempfangseinrichtung 234,
eine Berechtigungserteilungskomponente 236 und eine Gruppe
von Kanalmodulatoren 238. Der Netzwerkmanager 214 führt viele
seiner Funktionen unter Verwendung seiner Schnittstelle 232 mit
dem Dateiserver und seiner Schnittstelle 268 mit der Berechtigungserteilungskomponente 236 aus (die
ihrerseits über
eine gesonderte Verbindung oder Schnittstelle 235 mit dem
Dateiserver 215 verbunden ist). Der Netzwerkmanager 214 und
andere Komponenten der Kabelkopfstelle arbeiten alle miteinander zusammen,
um das Programmverteilsystem 200 mit NVOD-, VVOD- und VOD-Signalgabefähigkeiten
zu versehen. Die Signalempfangseinrichtung 234 empfängt HF-Signale 222 (die
sowohl analoge als auch digitale Sendungssignale sowie digitale
Programmgestaltungs- und Steuerungsinformationssignale enthalten
können),
ATM-Daten 226 und örtlich
eingespeiste Signale 224. Die Signalempfangseinrichtung 234 kann:
(i) verschiedene Signale in digital komprimierten Format im Speicher
im Dateiserver 215 positionieren, (ii) bestimmte Signale
zur Verteilung über das
verkettete Kabelnetz 210' an
die Kanalmodulatoren 238 senden und/oder (iii) andere Signale
zur Verarbeitung an den Netzwerkmanager 214 senden.
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Beim
in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel umgeht die Signalempfangseinrichtung
den Dateiserver 215 indem sie Übertragungssignale 239 zur
Verteilung an Teilnehmer über
die Verbindung 240 direkt an den Kanalmodulator 238 sendet.
Die Signalempfangseinrichtung 234 überträgt auch bestimmte Programmsteuerungsinformation
und Daten über
eine Steuerübertragungsstrecke
oder Verbindung 242 an den Netzwerkmanager 214.
Auf diese Weise kann der Netzwerkmanager 214 das Programmsteuerungsinformations-Signal
von der Betriebszentrale 202 oder irgendeiner anderen entfernten
Quelle über
die Signalempfangseinrichtung 234 empfangen.
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Die
Berechtigungserteilungskomponente 236 kann Anforderungen
für Programme
von den Set-Top-Terminals 220 entweder über die Telefonleitung 244 oder
Stromaufwärts-Datenübertragungen 246 über das
verkettete Kabelsystem 210 empfangen. Die Berechtigungserteilungskomponente 236 verarbeitet
die Teilnehmeranforderungen, wobei sie den Dateiserver 215 dazu
veranlasst, das vom Teilnehmer angeforderte Programm in einer Warteschlange
zu speichern. Alternativ kann der Dateiserver 215 dazu
angewiesen werden, einen Berechtigungscode an den Teilnehmer zu
senden, um ein Entscrambeln oder einen Empfang eines speziellen Programms
durch das Set-Top-Terminal 220 des Teilnehmers zu ermöglichen.
Der Netzwerkmanager 214 überwacht alle eintreffenden
Anforderungen an die Berechtigungserteilungskomponente 236,
um aktuelle Information zu gesehenen Programmen und Zuschaugewohnheiten
aufrechtzuerhalten. Durch Überwachung
und Koordination mit der Berechtigungserteilungskomponente 236 und
dem Dateiserver 215 überblickt
der Netzwerkmanager 214, und löst dies in einigen Fällen aus,
die Auswahl, Warteschlangenspeicherung und Übertragung von Programmen,
Menüs und
Werbesendungen an die Teilnehmer im Kabelverteilnetz 210'. Der Netzwerkmanager 214 kann Aufwärtsdaten 246 auch
unmittelbar empfangen.
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3a zeigt
eine detailliertere Darstellung der Komponenten der Kabelkopfstelle 208 mit
einem Dateiserver 215 und einem Netzwerkmanager 214. Wie
es in der Figur dargestellt ist, enthält die Kopfstelle eine Signalempfangseinrichtung 234,
eine Berechtigungserteilungskomponente 236, einen Dateiserver 215,
MPEG-Decodierer 250, einen Puffer mit Rahmenwiederholung 252,
Kanalmodulatoren 238 und den Netzwerkmanager 214.
Der Netzwerkmanager 214 beinhaltet mehrere Komponenten.
Zu diesen Komponenten gehören
ein Empfänger 254 oder
eine Gruppe von Empfängern 254 (einschließlich eines Demodulators 254', eine Demultiplexers 254'' und/oder einer Pufferschaltung 255),
eine Workstation 256, eine Signalverarbeitungsmöglichkeit 258 für Programmsteuerungsinformation
(PCI = program control information), eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 260 für
die Netzwerkverwaltung, Datenbanken 262, Steuerungssoftware 264 und
einen Befehlsspeicher 266 (der Computerprogrammbefehle speichert,
die von der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 ausgeführt werden
können).
Diese Komponenten sind für
die innerhalb des Netzwerkmanagers 214 liegenden Komponenten
beispielhaft; es können
also auch andere Komponenten wie zusätzlicher Speicher (z. B. RAM,
ROM, EPROM und EEPROM), Prozessoren, Workstations, Empfängereinrichtungen, Signalverarbeitungseinrichtungen
und zusätzliche Software
im Netzwerkmanager 214 enthalten sein.
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Der
Netzwerkmanager 214 verwendet derartige Komponenten bei
seiner Koordination und Verwaltung der Operationen der Kabelkopfstelle 208.
Z. B. ist die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 mit allen anderen
Komponenten im Netzwerkmanager 214 verknüpft oder
verbunden. Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 enthält auch
Verbindungen oder Übertragungsstrecken,
entweder direkt oder indirekt, zu anderen Komponenten der Kabelkopfstelle 208.
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Wie
es in 3a dargestellt ist, ist die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 über eine Daten- und Signalschnittstelle 268 (die
dieselbe oder eine andere Schnittstelle wie die in 2 dargestellte
Schnittstelle 235 sein kann, die die Berechtigungserteilungskomponente 236 mit
dem Dateiserver 215 verbindet.) mit der Berechtigungserteilungskomponente 236 verbunden.
Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 koordiniert und verwaltet
auch Funktionen des Dateiservers 215 über eine gesonderte Schnittstelle 232.
Diese Schnittstellen zwischen der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 einerseits
und der Berechtigungserteilungskomponente 236 und dem Dateiserver 215 andererseits
können über eine
oder mehrere Schnittstellen direkt oder indirekt sein. Derartige
Schnittstellen können
RS-232-, RS-422- oder IEEE-488-kompatibel
sein. Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 überwacht auch und erteilt den
Kanalmodulatoren 238, in manchen Fällen, Anweisungen hinsichtlich der
Programmverteilung und Aktivitäten
bei der Signalverarbeitung über
eine gesonderte Verbindung oder Schnittstelle 269.
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Innerhalb
des Netzwerkmanagers 214 enthält die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 eine
Anzahl interner Verbindungen, Übertragungsstrecken
oder Schnittstellen. Derartige Übertragungsstrecken,
Verbindungen oder Schnittstellen beinhalten direkte oder indirekte
Vollduplex-Daten- und Signalpfade einschließlich einer Verbindung 270 zum
Empfänger 254,
einer Verbindung 272 zur Workstation 256, einer Verbindung 274 zur
PCI-Signal-Verarbeitungseinrichtung 258,
einer Verbindung 276 zu den Datenbanken 262, einer
Verbindung 278 zum Befehlsspeicher 266, einer
Verbindung 280 zur Steuerungssoftware 264 und
anderer Verbindungen zu zusätzlichen internen
Komponenten, wie hier beschrieben. Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 verwendet
diese Übertragungsstrecken,
Verbindungen und Schnittstellen zum Austauschen von Daten- und Programmsignalen
mit anderen Komponenten und Einrichtungen des Netzwerkmanagers.
Unter Verwendung derartiger Komponenten und Einrichtungen führt der Netzwerkmanager 214 seine
Operationen für
die Kabelkopfstelle 208 aus.
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Der
Empfänger 254 oder
die Gruppe von Empfängern 254 ist
so ausgebildet, dass sie Aufwärts-Datenübertragungen 246 vom
Teilnehmer empfängt.
Dieser oder diese Empfänger 254 können einfach
ein Telefonmodem oder eine ausgeklügeltere steuernde Empfängereinrichtung
sein, die so ausgebildet ist, dass sie Aufwärts-Datenübertragungen 246 unmittelbar
vom Kabelverteilnetz 210, 210' (1 und 2)
empfängt.
Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 koordiniert derartigen
Empfang durch den oder die Empfänger 254.
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Die
PCI-Signal-Verarbeitungseinrichtung 258 ist über eine
Schnittstelle mit der Signalempfangseinrichtung 234 der
Kabelkopfstelle 208 verbunden. Diese PCI-Signal-Verarbeitungseinrichtung 258 ermöglicht es
dem Netzwerkmanager 214, das Programmsteuerungsinformations-Signal
von der Betriebszentrale 202 oder einem anderen entfernten Ort über eine
Schnittstelle 242 zur Signalempfangseinrichtung 234 zu
empfangen. Das Programmsteuerungsinformations-Signal wird vom Netzwerkmanager 214 empfangen
und unter Verwendung der Steuerungssoftware 264 von der
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 verarbeitet.
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In
einigen Fällen
speichert die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 die vom Programmsteuerungsinformations-Signal
transportierten Daten. Zu diesen Daten gehören solche zu Programmpaketen
und zum Menüinhalt,
und sie können
innerhalb der Datenbanken 262 des Netzwerkmanagers gespeichert werden.
Der Netzwerkmanager 214 kann das Programmsteuerungsinformations-Signal
modifizieren und das modifizierte Programmsteuerungsinformations-Signal
an diejenigen Set-Top-Terminals 220 im Kabelverteilnetz 210' übertragen,
die die Verwendung derartiger Daten dazu benötigen, Menüs zu erzeugen oder andere örtliche
Verarbeitungsmöglichkeiten
wahrzunehmen.
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Zu
den Datenbanken 262 des Netzwerkmanagers 214 gehört eine
Anzahl von Datenbanken, in denen Daten von Aufwärtsübertragungen 246 von den
Teilnehmern gespeichert werden können.
Die Datenbanken 262 können
auch Information und Daten zur Programmpaketbildung, zum Menüinhalt,
zu Werbesendungen und zur Rechnungsstellung speichern. Der Netzwerkmanager 214 benötigt zum
Ausführen
seiner Operationen keine vorgegebene Anzahl von Datenbanken 262,
und es kann eine einzelne Datenbank für Zwischenspeicherung verwendet werden.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
verwendet der Netzwerkmanager 214 jedoch mehrere Datenbanken 262,
auf die während
der Operationen der Netzwerkverwaltung zugegriffen wird, 278.
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Die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 wirkt auch bei Bedarf mit dem
Befehlsspeicher 266 zusammen, um bestimmte Steuerungs-
und Netzwerkverwaltungs-Software 264 abzuarbeiten. Derartige
Software kann im Befehlsspeicher 266 oder in einem oder
mehreren anderen Speicherstellen innerhalb des Netzwerkmanagers 214 gespeichert
sein.
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Durch
Aufrechterhalten von Übertragungsstrecken
zur Berechtigungserteilungskomponente 236 und zum Dateiserver 215 ist
der Netzwerkmanager 214 ausreichend flexibel dafür, aktuelle
Information zu angesehenen Programmen aufrechtzuerhalten. Derartige
Information zu angesehenen Programmen kann auf Aufwärts-Datenübertragungen 246 beruhen,
die über
das Kabelverteilnetzwerk 210, 210' oder über eine Telefonleitung 244 empfangen
werden. Die Verbindung 232 des Netzwerkmanagers 214 mit
dem Dateiserver 215 erlaubt es dem Netzwerkmanager 214,
eine intelligente Auswahl und Warteschlangenspeicherung von Programmen,
Menüs und
Werbesendungen, wie sie im Dateiserver 215 gespeichert
sind, zu koordinieren und zu verwalten. Alternativ kann die innerhalb
des Netzwerkmanagers 214 liegende Software innerhalb des
Dateiservers 215 selbst liegen, oder bestimmte Funktionen
können
zwischen diesen zwei Komponenten der Kabelkopfstelle aufgeteilt
sein.
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Die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260, die Steuerungssoftware 264 und
der Befehlsspeicher 266 werden dazu verwendet, viele Verarbeitungsmöglichkeiten
des Netzwerkmanagers 214 wahrzunehmen. 3b veranschaulicht
die verschiedenen Niveaus der Verarbeitungsmöglichkeiten, wie sie vom Netzwerkmanager 214 wahrgenommen
werden können.
Genauer gesagt, veranschaulicht 3b ein
Beispiel von Verarbeitungsroutinen 264', die innerhalb der Steuerungssoftware 264 (in 3a dargestellt)
enthalten sind.
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Wie
es in 3b dargestellt ist, beinhalten die
Verarbeitungsroutinen 264' ein
Hauptprogramm 281, das eine Empfangsroutine 283 aufruft,
wenn Teilnehmerkommunikationen empfangen werden. Die erste Ebene
der Verarbeitung beinhaltet die Erkennung der Teilnehmeranforderung 285.
Dieses Verarbeitungsniveau kann eine Programmanforderungsroutine 293 und
eine Menüanforderungsroutine 295 wie
auch andere Routinen 297 für andere Datenanforderungen
verwenden. Das zweite Verarbeitungsniveau beinhaltet die Verarbeitung
der Teilnehmeranforderung 287. Dieses zweite Verarbeitungsniveau
kann mehrere Routinen nutzen, einschließlich einer NVOD-Routine 299,
einer VVOD-Routine 301, einer Routine 303 für zielgerichtete
Werbung, einer Routine 305 für interaktive Programme und
einer Programmvorschlagsroutine 307. Das dritte Verarbeitungsniveau
beinhaltet das Positionieren der Daten, die der Kommunikation oder
Anforderung 289 des Teilnehmers entsprechen. Typischerweise
kann dieses dritte Verarbeitungsniveau die Verwendung einer Standardmenüroutine 309 und/oder
einer Routine 311 für
teilnehmerspezifische Menüs
beinhalten. Das abschließende
Verarbeitungsniveau beinhaltet das Senden der im vorigen Schritt
lokalisierten Daten an den Teilnehmer 291. Dieses abschließende Verarbeitungsniveau
kann eine Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 und eine
Textüberlagerungsroutine 315 beinhalten.
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Unter
Verwendung eines derartigen Satzes von Verarbeitungsniveaus kann
der Netzwerkmanager 214 seine Steuerungssoftware 264 (3a)
und Verarbeitungsroutinen 264' so verwenden, dass diese: den
Typ einer bei Teilnehmerkommunikationen empfangenen Teilnehmeranforderung 285 erkennen; die
Teilnehmeranforderung 287 verarbeiten, um die Daten zum
Beantworten der erkannten Teilnehmeranforderung zu bestimmen; die
der Teilnehmeranforderung 289 entsprechenden Antwortdaten
zu lokalisieren; und die lokalisierten Antwortdaten zur lokalen
Verarbeitung durch das Set-Top-Terminal
des Teilnehmers an den Teilnehmer 291 zu senden. 3b bildet
nur ein Beispiel für
die verschiedenen innerhalb des Netzwerkmanagers 214 verfügbaren Verarbeitungsfähigkeiten
(1, 2 und 3a), und
der Fachmann erkennt, dass eine Anzahl anderer Variationen bei den
Verarbeitungsniveaus und -routinen machbar ist.
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Obwohl
andere Routinen machbar sind, können
die in 3 angegebenen Routinen dazu
verwendet werden, die Überwachungs-
und Verwaltungsfunktionen des Netzwerkmanagers auszuführen. Die
Empfangsroutine 283 ist die Anfangsroutine, wie sie vom
Hauptprogramm 281 beim Empfang einer Teilnehmerkommunikation aufgerufen
wird. Diese Empfangsroutine 283 kann dazu verwendet werden,
die Teilnehmerkommunikation zu interpretieren. Die Empfangsroutine 283 spezifiziert
den Typ der Teilnehmerkommunikation als Programmanforderung oder
Menüanforderung
(oder, bei anderen Ausführungsbeispielen,
als Anforderung für
Datendienste). Abhängig
vom Typ der Anforderung ruft die Empfangsroutine 283 entweder
die Programmanforderungsroutine 293 oder die Menüanforderungsroutine 295 (oder
die anderen Datenanforderungsroutinen 297) auf.
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Gemäß 3b ist
die Programmanforderungsroutine 293 eine der Routinen,
die den Typ der durch Kommunikationen von einem Teilnehmer transportierten
Anforderung erkennt. Die Programmanforderungsroutine 293 wird
von der Empfangsroutine 283, 283' für alle programmbezogenen Teilnehmerkommunikationen
aufgerufen. Die Programmanforderungsroutine 283, 283' erkennt den
Typ der Programmanforderung in Echtzeit als NVOD-Programmanforderung,
als VVOD-Programmanforderung, als Anforderung für ein interaktives Programm und/oder
als Anforderung, die bei zielgerichteter Werbung an einen Teilnehmer
verwendet werden kann.
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Die
Programmanforderungsroutine erkennt die Anforderung und ruft die
geeignete Routine zum Verarbeiten dieser Programmanforderung auf.
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Die
Menüanforderungsroutine 295 ist
eine andere Routine, die den Typ einer Anforderung erkennt, die
von den von einem Teilnehmer empfangenen Kommunikationen transportiert
wird. Die Menüanforderungsroutine 295 wird
von der Empfangsroutine 293 für alle menübezogenen Teilnehmerkommunikationen
aufgerufen. Die Menüanforderungsroutine 295 erkennt
den Typ der Menüanforderung
in Echtzeit als Standardmenü oder
als teilnehmerspezifisches Menü.
Die Menüanforderungsroutine
erkennt die Anforderung und ruft die geeignete Routine zum Verarbeiten
der Menüanforderung
auf.
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Die
NVOD-Routine 299 ist eine der Routinen, die eine Programmanforderung
verarbeiten können.
Die NVOD-Routine 299 wird von der Programmanforderungsroutine 293 aufgerufen,
um eine Anforderung hinsichtlich eines NVOD-Programms zu verarbeiten.
Die NVOD-Routine 299 ermittelt, ob ein Menü oder ein
Video auf die Teilnehmeranforderung hin angezeigt wird. Wenn ein
Video anzuzeigen ist, bestimmt die Routine den das angeforderte
Programm mit dem nächsten
Startzeitpunkt (zum Zeitpunkt der Anforderung durch den Teilnehmer)
transportierenden Kanal. Anschließend werden Daten an den Teilnehmer
geliefert, die das Set-Top-Terminal des Teilnehmers dazu anweisen,
auf diesen Kanal umzuschalten. Die NVOD-Routine 299 ruft
die geeignete Routine zum Lokalisieren und/oder Senden der Antwort
an den Teilnehmer auf.
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Die
VVOD-Routine 301 ist eine andere Routine, die eine Programmanforderung
verarbeitet. Die VVOD-Routine 301 wird von der Programmanforderungsroutine 293 aufgerufen,
um eine Anforderung hinsichtlich eines VVOD-Programms zu verarbeiten. Die
VVOD-Routine 301 ermittelt, ob auf die Teilnehmeraufforderung
hin ein Menü oder
ein Video angezeigt wird. Die VVOD- Routine 301 ruft die
geeignete Routine zum Lokalisieren und/oder Senden der Antwort an
den Teilnehmer auf.
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Die
Routine 303 für
zielgerichtete Werbung ist eine Routine, die Pakete von Fernsehwerbespots und
Werbesendungen erzeugt, die zu speziellen Zuschauern passen. Diese
Routine kann demografische Information und/oder Zuschaugewohnheiten hinsichtlich
eines Zuschauers nutzen, um zu ermitteln, dass diese Werbesendungen
für diesen
speziellen Zuschauer das größte Interesse
haben. Bei dieser Vorgehensweise gibt die Routine 274 Pakete
von Werbesendungen aus, die zielgerichtet an jeden Zuschauer geliefert
werden.
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Die
Routine 305 für
interaktive Programme ist eine andere Routine, die eine Programmanforderung
verarbeiten kann. Die Routine für
interaktive Programme wird von der Programmanforderungsroutine 293 aufgerufen,
um eine Anforderung während
eines interaktiven Programms zu verarbeiten. Die Routine 305 für interaktive
Programme nutzt eine Nachschlagetabelle, in der vorab alle möglichen
Teilnehmerantworten auf interaktive Fragen, wie sie während eines
interaktiven Programms gestellt werden, gespeichert sind. Die Verwendung
einer Nachschlagetabelle ermöglicht
es der Routine, Teilnehmerkommunikationen zu verarbeiten und eine
Meldung oder eine Videoantwort zu bestimmen, die schnell erzeugt
werden kann, um Echtzeit-Interaktivität auszuführen.
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Die
Programmvorschlagsroutine 307 ist eine Routine, die auf
eine Menüanforderung 295 reagiert. Die
Routine 307 erzeugt spezielle Menüs, die Programme zur Teilnehmerauswahl
vorschlagen, die zu speziellen Teilnehmern passen. Diese Routine
nutzt demografische Information und/oder Zuschaugewohnheiten eines
Zuschauers, um diejenigen Programme oder Programmkategorien zu bestimmen, die
dem Teilnehmer vorgeschlagen werden können. Die Routine kann auch,
z. B., Textsuchen von Programmzusammenfassungen verwenden oder den Teilnehmer
hinsichtlich seiner Stimmung befragen, um einen Vorschlag zu ermitteln.
Demgemäß kann die
Programmvorschlagsroutine 303 ermitteln, ob Videodaten
oder ein Menü an
den Teilnehmer gesendet werden sollten, um den Vorschlagsprozess
auszuführen.
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Wenn
einmal eine der obigen Routinen, die Anforderungen verarbeiten,
abgearbeitet wurde, kann eine der Routinen aufgerufen werden, die
dazu verwendet werden können,
Daten zu lokalisieren und Menüs
zu erzeugen. Die Standardmenüroutine 309 ist
eine Routine, die dazu verwendet wird, Daten im Dateiserver 215 zu
lokalisieren und eine Standard- oder Gattungsmenü zu erzeugen, das an jeden
beliebigen Teilnehmer geliefert werden kann. Die Standardmenüroutine 309 nutzt
vorab in den Dateiserver 215 eingespeicherte Menüs. Die Standardmenüroutine
lokalisiert die Daten für
die vorab gespeicherten Menüs,
so dass die lokalisierten Daten für das Menü anschließend an einen Teilnehmer geliefert
werden können.
-
Die
Routine 311 für
teilnehmerspezifische Menüs
ist eine Routine, die dazu verwendet wird, Daten zu lokalisieren
und ein teilnehmerspezifisches Menü zu erzeugen, das an einen
speziellen Teilnehmer geliefert wird. Da das teilnehmerspezifische Menü schnell
erzeugt und an den Teilnehmer geliefert werden muss, nutzt die Routine
für teilnehmerspezifische
Menüs ein
standardisiertes Menüformat mit
vorab gespeicherten Hintergrundabschnitten, so dass in Vorwegnahme
der Kommunikation eines Teilnehmers MPEG-Datenströme für Abschnitte
des Menüschirms
aufgebaut werden können.
In Zusammenhang mit den vorab gespeicherten Menüabschnitten nutzt die Routine
auch eine Nachschlagetabelle, die dazu verwendet werden kann, Textmeldungen
vorbestimmter Länge
zu erzeugen. Die Routine kann dann die erzeugten Textmeldungen in
die vorab aufgebauten Datenströme
einfügen
oder mit diesen verschachteln, um einen teilnehmerspezifischen Menüschirm in
Echtzeit zu erzeugen. Alternativ kann der Menüschirm vollständig aufgebaut
werden und Textmeldungen werden unter Verwendung von Textüberlagerungstechniken überlagert.
-
Wenn
ein Menü einmal
lokalisiert oder erzeugt wurde oder eine Programmanforderung auf
andere Weise verarbeitet wurde, muss der lokalisierte oder erzeugte
MPEG-Datenstrom an einen Teilnehmer geliefert werden. Die Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 ist
eine Routine, die dazu verwendet wird, derartige lokalisierte oder
erzeugte Daten in einer Warteschlange zu speichern. Die Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 veranlasst
den Dateiserver 215 dazu, den lokalisierten oder erzeugten Datenstrom
an den Teilnehmer zu liefern.
-
Die
Textüberlagerungsroutine 315 ist
eine andere Routine, die dazu verwendet werden kann, die lokalisierten
oder erzeugten Daten an einen Teilnehmer zu liefern. Diese Routine
erlaubt es, Daten in Form von Text, der einem Menü oder Programm überlagert
werden kann, an einen Teilnehmer zu liefern. Die Routine meistert
die beiden folgenden Verfahren: (i) Senden von Text, der in ein
die Menüdaten transportierendes
Signal eingebettet ist, was es einem Set-Top-Terminal mit einem
Textgenerator ermöglicht,
das Signal und die Textmeldung zu verarbeiten und den Text mit dem
Menü zu überlagern; und
(ii) Erzeugen einer Textmeldung und Einfügen der Textmeldung in der
Kabelkopfstelle 208 in das die Menüdaten transportierende Signal,
bevor das Signal an die Set-Top-Terminals 220 verteilt
wird.
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Zusätzlich zu
den obigen Routinen können vom
Netzwerkmanager viele andere Routinen 297 dazu verwendet
werden, seine Verarbeitungsfunktionen auszuführen. Z. B. kann eine Kontoführungs/Rechnungsstellungs-Routine
abgearbeitet werden, um Rechnungsstellungsberichte für jedes Set-Top-Terminal 220 zu
erzeugen. Der Fachmann erkennt eine Anzahl anderer Routinen und
Verarbeitungsabläufe,
die dazu verwendet werden können, dieselben
Funktionen auszuführen.
-
3c zeigt
einen Prüfobjekt-Entscheidungsbaum 264'' für die verschiedenen in 3b dargestellten
Verarbeitungsroutinen 264'.
Der Prüfobjekt-Entscheidungsbaum 264'' veranschaulicht die Schritte,
die der Netzwerkmanager 214 beim Verarbeiten von Teilnehmerkommunikationen
ausführen kann.
Z. B. würde,
wenn ein Teilnehmer ein interaktives Programm ansieht und es wünscht, auf
eine während
des interaktiven Programms gestellte Frage zu antworten, die Antwort
des Teilnehmers von einer Teilnehmerkommunikations-Empfangsroutine 283' empfangen werden.
Diese Routine 283' würde die Teilnehmerkommunikation
interpretieren und die Antwort des Teilnehmers als Programmanforderung
erkennen, die die Programmanforderungsroutine 293 aufruft.
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Die
Programmanforderungsroutine 293 würde ihrerseits die Routine 305 für interaktive
Programme aufrufen, um die Teilnehmeranforderung zu verarbeiten.
Die Daten, die der Reaktion auf die Teilnehmeranforderung (oder "Antwort" bei diesem Beispiel) entsprechen,
würden
dann durch die Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 lokalisiert
und zur Verteilung an den Teilnehmer in einer Warteschlange gespeichert
werden. Wenn die von der Routine 305 für interaktive Programme verarbeitete
Reaktion auf die Antwort des Teilnehmers die Verwendung eines Menüs oder ein anderes
Verfahren zum Erzeugen einer Frage an den Teilnehmer erfordert,
würden
die Menüroutinen 317 aufgerufen
werden, bevor die Daten von der Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 in
einer Warteschlange gespeichert würden, oder die Frage würde unter
Verwendung der Textüberlagerungsroutine 315 dem
interaktiven Programm überlagert
werden. Der Entscheidungsbaum 264'' in 3c erlaubt
es, alle Teilnehmerkommunikationen und/oder -anforderungen durch
die verschiedenen Routinen 264' zu verarbeiten, die von anderen
Komponenten des Netzwerkmanagers 214 verwendet werden.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das sich innerhalb einer Kabelkopfstelle 208 befindet,
die mit einer Anzahl von Knoten 288 mit analogen Grund-Set-Top-Terminals 290 an
Teilnehmerorten 292 arbeitet. Wie es in der Figur dargestellt ist,
sind die Komponenten der Kopfstelle 208 dazu in der Lage,
Empfangssignale von mehreren Quellen zu empfangen, einschließlich HF-Signalen 222, ATM-Daten 226, örtlichen
Einspeisesignalen 224 und Übertragungssignalen 239.
Die HF-Signale 222 werden von integrierten Empfangsdecodierern 235 empfangen
und an einen Demultiplexer oder eine Gruppe von Demultiplexern 294 weitergeleitet.
Die HF-Signale 222 werden in digital komprimiertem Format
empfangen, so dass die Signale in ähnlicher Weise von IRDs 235 empfangen
und durch einen Demultiplexer 294 entmultiplext und im
MPEG- oder im MPEG2-Format im Dateiserver 215 gespeichert
werden können.
Der Dateiserver 215 beinhaltet seine eigene Software- und
Datenverarbeitungsfähigkeiten 296,
wie es in der Figur dargestellt ist.
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Programme,
Menüs und
Werbesendungen, wie sie in digital komprimiertem Format im Dateiserver 215 gespeichert
sind, können
zur weiteren Verarbeitung und Verteilung an die nach analogen Grund-Set-Top-Terminals 290 ausgewählt und
in einer Warteschlange für
einen Bus 298 gespeichert werden. Typischerweise gehören zu den
weiteren Verarbeitungen eine Pufferungseinrichtung 300,
ein MPEG-Decodierer 302 und ein Analogmodulator 304.
Die Pufferungseinrichtung 300 speichert einzelne Rahmen
digitaler Daten, die vom MPEG-Decodierer 302 (der digitale
Datenströme
in analoge Signale umsetzen kann) decodiert werden und anschließend vom
Analogmodulator 304 moduliert werden. Auf diese Weise werden
verschiedene Programmsignale verarbeitet und mittels des HF-Kombinierers 306 zur Verteilung
an die analogen Set-Top-Terminals 290 kombiniert. Die kombinierten
Signale können
auch Übertragungssignale 239 enthalten,
die in analoger Form von der Kabelkopfstelle 208 empfangen
und einfach verstärkt
(308) wurden und über
den HF-Kombinierer 306 zur Verteilung an die analogen Set-Top-Terminals 290 mit
den anderen Signalen kombiniert wurden.
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Die
in 4 dargestellten analogen Grund-Set-Top-Terminals 290 sind
die derzeit einfachsten analogen Set-Top-Terminals. Derartige analoge
Grund-Set-Top-Terminals 290 enthalten
keinerlei Entscramblungskomponenten. Stattdessen enthalten derartige
Terminals typischerweise nur Komponenten, die dazu in der Lage sind,
auf Signale innerhalb einer Standardbandbreite von 6 MHz für Programmversorgung
zur Anzeige abzustimmen und die Signale zu verarbeiten. So sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
des Systems Verbotseinrichtungen (nicht dargestellt) nur Sicherheitsmaßnahmen.
Teilnehmer 292 erwerben einfach wöchentlich, zweimal im Monat
oder monatlich Teilnahmeberechtigungen zum Empfangen einer Gruppe
von Programmversorgungskanälen.
Wenn ein einzelner Teilnehmer 292 die Teilnahmeberechtigung
für eine
Gruppe von Programmversorgungskanälen beendet hat, wird die Verbotseinrichtung
dazu verwendet, die Programmversorgungskanäle zu stören, für die der Teilnehmer 292 über keine
Empfangsberechtigung mehr verfügt.
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5 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das innerhalb der Kabelkopfstelle 298 arbeitet,
wobei das Kabelverteilnetz 210' analoge PPV-Set-Top-Terminals 310 enthält. Derartige Set-Top-Terminals
befinden sich an jedem Teilnehmerort 292. Wie es in der
Figur dargestellt ist, beinhaltet jeder Teilnehmerort 292 ein
Telefon 312, das für
Aufwärts-Datenübertragungen 246 für Anforderungen
von PPV-Programmen verwendet werden kann. Die Programmanforderungen
werden von der Berechtigungserteilungskomponente 236 über die Telefonleitung 244 empfangen.
Die Berechtigungserteilungskomponente 236 kann über eine
Schnittstelle 268 Anforderungsinformation mit dem Netzwerkmanager 214 austauschen.
Alternativ kann der Netzwerkmanager 214 die Anforderung
unmittelbar vom Telefon 312 des Teilnehmers empfangen,
oder der Netzwerkmanager 214 kann einfach über eine Schnittstelle 268 die
von der Berechtigungserteilungskomponente 236 empfangene
Anforderung überwachen.
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Die
Berechtigungserteilungskomponente 236 verarbeitet die Anforderung
und liefert einen Berechtigungscode für ein spezielles PPV-Programm an
den Dateiserver 215. Der Dateiserver 215 verwendet
seine Datenverarbeitungssoftware 296 zum Auswählen des
speziellen gespeicherten PPV-Programms. Der Dateiserver 215 führt eine
Warteschlangenspeicherung des Programms für einen Bus 298 für anschließende Verarbeitung
zur Verteilung an die analogen PPV-Set-Top-Terminals 310 aus. Diese Konfiguration
von Kopfstellenkomponenten und analogen PPV-Set-Top-Terminals 310 erlaubt
nicht in Echtzeit erfolgende PPV-Programmauswahl durch einzelne
Teilnehmer 292 im Kabelverteilnetz 210'.
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Alternativ
können
die analogen PPV-Set-Top-Terminals eine ausgeklügeltere Schaltungsanordnung
für Aufwärts-Datenübertragungen enthalten,
so dass die analogen PPV-Set-Top-Terminals 310 jeweils
einen Datensender enthalten würden,
der es ermöglichen
würde,
Aufwärtsdaten 246 über das
Kabelverteilnetz 210' an
die Kabelkopfstelle 208 zu liefern, anstatt das Telefon 312 zu
verwenden. In diesem Fall kann die Berechtigungserteilungskomponente 236 oder
der Netzwerkmanager 214 ein automatisiertes PPV-Anforderungsempfangssystem (nicht
dargestellt) enthalten, das die Aufwärts-Datenübertragungen 246,
die einzelne PPV-Programme anfordern,
automatisch empfangen würde.
Auf diese Weise müsste
bei der Verarbeitung einer PPV-Anforderung kein Operator im Netzwerkmanager 214 oder an
irgendeiner anderen Stelle in der Kabelkopfstelle 208 eingreifen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
mit einem fortschrittlicheren analogen PPV-Set-Top-Terminal kann dieses über örtliche
Berechtigungserteilungsfähigkeiten
verfügen,
die es dem Terminal erlauben, zu verfolgen, wie viele Programme
erworben wurden. Die Anzahl der Programme wird vom Terminal gezählt und
anschließend über das
verkettete Kabelsystem 210 aufwärts- übertragen, was den Netzwerkmanager 214 mit
der Fähigkeit
versieht, die Anzahl der vom Set-Top-Terminal 220 ausgewählten Programme
zu zählen.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
verfügt
das analoge PPV-Set-Top-Terminal über keine
Fähigkeiten
zur Aufwärts-Datenübertragung über das
verkettete Kabelsystem 210, sondern vielmehr muss der Teilnehmer
Programme unter Verwendung eines Telefons zum Durchtelefonieren
der Anforderungen anfordern. In jedem Fall arbeitet der Netzwerkmanager 214 mit anderen
Einrichtungen der Kabelkopfstelle zusammen, um eine Berechtigung
für die
PPV-Programmauswahl zu erteilen. Das Programm wird anschließend vom
Dateiserver 215 in eine Warteschlange eingespeichert und über das
verkettete Kabelsystem 210 an die Set-Top-Terminals 220 geliefert.
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Derartige
Pay-per-view-Anforderungen unter Verwendung analoger PPV-Set-Top-Terminals
verfügen über keine
Echtzeitverarbeitung, wobei sie nur für nahezu bedarfsorientiertes
Video (NVOD) oder für eine
Anforderung nicht in Echtzeit sorgen. Die analogen PPV-Set-Top-Terminals
empfangen typischerweise Programme in gescrambeltem Format und sie müssen die
Programme entscrambeln, um sie anzuzeigen. Ein derartiges Entscrambeln
kann mittels eines Berechtigungscodes, der von der Kabelkopfstelle 208 an
die Set-Top-Terminals 220 geliefert wird, von der Kabelkopfstelle 208 zugelassen
werden. Alternativ können
die analogen PPV-Set-Top-Terminals von der Kabelkopfstelle 208 eine
erweiterte Kreditlinie erhalten, so dass Programme zur Anzeige ausgewählt werden
können,
ohne dass eine Echtzeitanforderung erforderlich ist.
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Demgemäß kann der
Netzwerkmanager 214, wenn vom Teilnehmer einmal Kabelrechnungen bezahlt
wurden, ein Herunterladen weiteren Kredits gestartet werden, so
dass der Teilnehmer zusätzliche Programme
auswählen
kann. Auf diese Weise wird der Kredit des Teilnehmers einmal oder
zweimal pro Monat aufgefrischt, so wie Rechnungen bezahlt werden.
Diese Fähigkeit
ist in bestimmten Fällen
von Vorteil, da keine Echtzeitverarbeitung von Aufwärts-Datenströmen vom
Teilnehmer erforderlich ist.
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6a veranschaulicht
ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das innerhalb einer Kabelkopfstelle 208 und
mit analogen IPPV/VOD-Set-Top-Terminal 314 arbeitet.
Jedes analoge IPPV/VOD-Set-Top-Terminal 314 ist zu Aufwärts-Datenübertragungen 246 in
Echtzeit in der Lage. Demgemäß wird z.
B., wenn ein Teilnehmer 292 einmal ein Programm ausgewählt hat,
die Anforderung über
das Kabelverteilnetz (in der Figur nicht speziell angegeben) dadurch
verarbeitet, dass Aufwärts-Datenübertragungen 246 entweder
an die Berechtigungserteilungskomponente 236 oder den Netzwerkmanager 214 erfolgen.
Diese VOD-Programmanforderung wird von entweder der Berechtigungserteilungskomponente 236 oder
dem Netzwerkmanager 214 in Echtzeit in weniger als 2 Millisekunden
verarbeitet. Eine dieser zwei Komponenten kann die Anfangsverarbeitung
der Anforderung in unabhängiger
Weise oder durch Arbeiten im Einklang und durch Austauschen von
Information über
eine gemeinsame Schnittstelle 268 ausführen.
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Wenn
die Anforderung einmal einer Anfangsverarbeitung unterzogen wurde,
wird der Dateiserver 215 entweder von der Berechtigungserteilungskomponente 236,
vom Netzwerkmanager 214 oder von der innerhalb des Dateiservers 215 liegenden
Datenverarbeitungssoftware 236 aktiviert. Die Systemkonfiguration
ist ausreichend flexibel dafür,
Programmauswahl- und Verarbeitungssoftware zu unterstützen, die sich
in einer dieser drei Komponenten befindet. Unabhängig davon, wo sich die Software
befindet, wählt der
Dateiserver 215 das angeforderte Programm zur Speicherung
aus und führt
eine Warteschlangenspeicherung aus, so dass das Programm verarbeitet
und an das analoge IPPV/VOD-Set-Top-Terminal 314 geliefert
werden kann. Der Empfang und die Verarbeitung der Anforderung sowie
die Lieferung des ausgewählten
und in die Warteschlange eingespeicherten Programms erfolgen bei
dieser Konfiguration innerhalb von 0,5 Sekunden oder weniger.
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Typischerweise
empfängt
ein analoges IPPV/VOD-Set-Top-Terminal das Programm in einem gescrambelten
Format, so dass die Verarbeitung in der Kabelkopfstelle nur die
Abwärtsübertragung
eines Berechtigungscodes von der Kabelkopfstelle 208 an
das Set-Top-Terminal 220 erfordert. Wenn das analoge IPPV/VOD-Set-Top-Terminal
das Programm nicht in entscrambeltem Format empfängt, veranlasst der Netzwerkmanager 214 den
Dateiserver 215 dazu, das gewünschte Programm zur Übertragung
an den Teilnehmer in die Warteschlange einzuspeichern.
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Der
Dateiserver 215 kann seine eigene Software enthalten, so
dass er von Teilnehmern empfangene Anforderungen eigenhändig verarbeiten
kann. Bei dieser alternativen Konfiguration überwacht der Netzwerkmanager 214 die
Teilnehmeranforderungen sowie die Auswahl und die Warteschlangeneinspeicherung
des gewünschten
Programms durch den Dateiserver 215.
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Im
allgemeinen existieren zwei Verfahren, gemäß denen VOD-Anforderungen von analogen Set-Top-Terminals 314 durch
die Komponenten der Kabelkopfstelle 208 gearbeitet werden.
Beim ersten Verfahren überwacht
der Netzwerkmanager 214, oder empfängt, die Aufwärts-Datenübertragungen 246 von
den analogen VOD-Set-Top-Terminal 314 über das
Kabelverteilnetz. Derartige Anforderungen können von einem Empfänger oder über eine
Schnittstelle 268 von der Berechtigungserteilungskomponente 236 empfangen
werden. Wenn die Anforderung einmal empfangen wurde, verarbeitet
die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 die Anforderung unter Verwendung
ihrer Steuerungssoftware 236, wobei sie nach Bedarf auf
ihren Befehlsspeicher 266 zugreift. Gleichzeitig liefert
die Berechtigungserteilungskomponente 236 einen Berechtigungscode
an den Dateiserver 215, so dass das analoge VOD-Set-Top-Terminal 314,
das ein spezielles VOD-Programm angefordert hat, auf einen speziellen
Vorschaukanal abgestimmt werden kann, bis das angeforderte Programm
zum Anschauen bereit ist. Beim bevorzugten System kann die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 die
Berechtigungserteilungskomponente über eine gemeinsame Schnittstelle 268 dazu veranlassen,
eine Berechtigung für
den speziellen Vorschaukanal, der die Vorschau führt, zu erteilen.
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Die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 startet bei Empfang einer anfänglichen
Anforderung von einem Teilnehmer 292 für das angeforderte VOD-Programm einen Timer.
Der Timer sollte typischerweise so eingestellt sein, dass er nach
einigen wenigen Minuten (z. B. mit einer spezifizierten Zeitperiode
von 3,5 oder 10 Minuten) abläuft.
Wenn z. B. der Timer auf eine Periode von 5 Minuten eingestellt
ist, empfängt
oder überwacht
der Netzwerkmanager 214 Anforderungen für dasselbe Programm, das den
Start des Timers ausgelöst
hat. Während
der 5 Minuten, in denen der Timer läuft, werden alle anderen Anforderungen
für dasselbe
Programm von der Steuerungssoftware 264 zusammengefasst,
gruppiert oder gezählt
und von der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 verarbeitet.
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Die
analogen VOD-Set-Top-Terminals 314, die diese anschließenden Anforderungen
für das Programm
gesendet haben, werden für
den Rest der Timerperiode von 5 Minuten auf einen Vorschaukanal abgestimmt.
Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 bestimmt, ob der Timer
abgelaufen ist. Wenn der Timer einmal abgelaufen ist (d. h., dass
das Fenster von 5 Minuten abgelaufen ist), werden alle analogen VOD-Set-Top-Terminals 314,
die dasselbe Programm angefordert haben, anschließend versorgt oder
mit der Berechtigung versehen, das angeforderte Programm zu empfangen.
Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 kann entweder die Berechtigungserteilungskomponente 236 oder
den Dateiserver 215 dazu veranlassen, mit der Verteilung
des Programms zu beginnen (oder einfach den Berechtigungscode für ein Programm
herunterzuladen, das bereits in gescrambeltem Format verteilt wurde).
In jedem Fall empfangen die analogen VOD-Set-Top-Terminals 314,
die das Programm innerhalb des zeitlichen Rahmens von 5 Minuten
angefordert haben, das angeforderte Programm, oder sie werden dazu
berechtigt, es zu empfangen. Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 kann
die Berechtigungserteilungskomponente über eine gemeinsame Schnittstelle 268 dazu
veranlassen, den Empfang zu genehmigen. Auf diese Weise werden diejenigen
Teilnehmer, die dasselbe Programm innerhalb der spezifizierten Zeitperiode
angefordert haben, dazu berechtigt, denselben Kanal zu empfangen,
der das angeforderte Programm führt.
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Die
innerhalb des Dateiserver 215 liegende Verarbeitungssoftware 296 bestimmt,
auf welchem Programmkanal das angeforderte Programm anzusehen ist,
oder für
welchen Kanal die analogen VOD-Set-Top-Terminals 314 eine Berechtigung
zum Entscrambeln des angeforderten Programmsignals erhalten haben.
Die Verarbeitungssoftware 296 leitet diese Information über eine
gemeinsame Schnittstelle 232 an den Netzwerkmanager 214 zurück. Durch diese
Vorgehensweise kann der Netzwerkmanager 214 die VOD-Programmauswahl
und -Verteilung koordinieren, überwachen
und verwalten.
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6b veranschaulicht
die Software-Verarbeitungsschritte, die von der Steuerungssoftware 264 des
Netzwerkmanagers 214 beim Verarbeiten von Programmanforderungen
für "virtuelles" bedarfsorientiertes
Video (VVOD) beim ersten Verfahren ausgeführt werden. Die Routine in 6b nutzt
einen Timer, der auf die Länge
der Vorschauzeit eingestellt wird, die verbleibt, bevor das angeforderte
Programm darzustellen ist. Dieser Timer wird anfangs vorgabemäßig auf
Null eingestellt.
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Wie
es in 6b dargestellt ist, beinhaltet der
erste Verarbeitungsschritt den Empfang 320 einer VVOD-Programmanforderung.
Bei Empfang der Anforderung beinhaltet der nächste Verarbeitungsschritt 322 die
Ermittlung, ob das angeforderte Programm zuvor von einem anderen
Teilnehmer oder anderen Teilnehmern innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode
(z. B. 5 Minuten) angefordert wurde. Wenn das angeforderte Programm
von keinem anderen Teilnehmer angefordert wurde, wird der Programmvorschautimer
entsprechend dem nächsten Verarbeitungsschritt 324 auf
5 Minuten eingestellt. Anschließend
wird das das Programm anfordernde Set-Top-Terminal auf einen Vorschauen
anzeigenden Kanal umgeschaltet, 326. Der Programmvorschautimer
wird dekrementiert, 328, bis er abläuft, 330. Wenn der
Programmtimer abläuft,
ohne dass eine andere Anforderung für dasselbe Programm empfangen
wurde, wird das angeforderte Programm zur Anzeige freigegeben, 332.
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Wenn
jedoch für
dasselbe Programm eine andere Anforderung empfangen wird, 320,
zeigt es sich, dass der Programmvorschautimer größer als Null ist, wobei etwas
Vorschauzeit für
den die Vorschau anzeigenden Kanal verbleibt. In diesem Fall wird
die zusätzlich
Anforderung für
dasselbe Programm anschließend
dadurch verarbeitet, dass das nachfolgend anfordernde Set-Top-Terminal
auf den die Vorschau darstellenden Kanal umgeschaltet wird, 326.
Der Timer für
die Programmvorschau dekrementiert weiter, 328, bis er
abläuft, 330.
Wenn der Timer einmal abgelaufen ist, werden alle Anforderungen
für dasselbe
Programm, die während
der Timerperiode von 5 Minuten empfangen wurden, dadurch verarbeitet,
dass die Programmverteilung freigegeben wird, 332.
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Funktionsmäßig handhaben
die Verarbeitungsschritte in 6b alle
eintreffenden VVOD-Anforderungen gemäß dem ersten Verfahren. Eine anfängliche
Programmanforderung wird empfangen, und der Programmvorschautimer
wird auf eine Zeitperiode von 5 Minuten eingestellt. Das das Programm
anfordernde Set-Top-Terminal wird auf einen Kanal umgeschaltet,
der eine Vorschau darstellt. Wenn das Set-Top-Terminal einmal auf die Vorschau umgeschaltet
ist, können
andere Anforderungen für dasselbe
Programm empfangen werden, 320, bevor der Timer abgelaufen
ist. Wenn vor dem Ablauf des Timers keine andere Anforderung empfangen
wird, warten die Verarbeitungsschritte auf den Zeitablauf, und sie
geben anschließend
die Programmverteilung frei, 332. Wenn vor dem Ablauf des
Timers eine andere Anforderung für
dasselbe Programm empfangen wird, wird die zusätzliche Anforderung für dasselbe
Programm dadurch verarbeitet, dass das nachfolgend anfragende Set-Top-Terminal auf den
die Vorschau darstellenden Kanal umgeschaltet wird. Wenn der Timer
abläuft,
werden alle Anforderungen gruppiert und die Programmverteilung wird
freigegeben, 332. Wenn der Timer einmal abgelaufen ist
und eine zusätzliche
Anforderung für
das Programm empfangen wird, 320, wird die zusätzliche
Anforderung wie eine erste Anforderung gehandhabt und der Timer wird
neu gestartet und auf 5 Minuten zurückgestellt, 324, und
der Prozess wird für
alle eintreffenden zusätzlichen
Anforderungen für
ein Programm wiederholt.
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Beim
zweiten Verfahren wird eine Anforderung für ein VVOD-Programm gemäß 6a von den
analogen VOD-Set-Top-Terminals 314 durch den Netzwerkmanager 214 entweder
unmittelbar oder von der Berechtigungserteilungskomponente 236 über eine
gemeinsame Schnittstelle 268 empfangen. Wenn der Netzwerkmanager 214 einmal
die Anforderung für
ein VVOD-Programm empfangen hat, veranlasst er, unter Verwendung
seiner Netzwerkverwaltungs-CPU 260 und der Steuerungssoftware 264 den Dateiserver
dazu, das angeforderte VVOD-Programm zu starten. Auf Grundlage der
Aufforderungen wählt
der Dateiserver 215 das Programm zur Verarbeitung zur Verteilung
an das spezielle analoge VOD-Set-Top-Terminal 314, das das VVOD-Programm
angefordert hat, aus und speichert es in eine Warteschlange ein.
Gleichzeitig überträgt der Dateiserver 215 über die
Schnittstelle 232 Daten zurück an die Netzwerkverwaltungs-CPU 260,
die anzeigen, dass das angeforderte Programm gestartet wurde, und
sie überträgt die Kanalnummer
zurück,
für die das
Programm zur Darstellung geplant wurde. Anschließend wartet der Netzwerkmanager 214 auf
zusätzliche
VVOD-Anforderungen von den analogen VOD-Set-Top-Terminals 314. Bei Empfang
einer zweiten Anforderung stellt der Netzwerkmanager 214 den
Umfang der im Programmsignal enthaltenen Vorschauzeit klar, und
er ermittelt, ob sich die Anforderung innerhalb der Anfangszeitperiode
für im
Programmsignal enthaltene Vorschauen (oder im MPEG-Programmbitstrom)
befindet. Wenn die enthaltene Vorschauzeit nicht abgelaufen ist,
aktiviert der Netzwerkmanager entweder die Berechtigungserteilungskomponente 236 oder
direkt den Dateiserver 215, so dass das analoge VOD-Set-Top-Terminal 314,
das dieses VVOD-Programm
angefordert hat, hinsichtlich des Kanals informiert wird, in dem
das Programm dargestellt wird. Wenn die enthaltene Vorschauzeitperiode
ab der anfänglichen
Verteilung des MPEG-Programmbitstroms abgelaufen ist, behandelt die
Steuerungssoftware 264 eine Anforderung für dasselbe
Programm wie eine anfängliche
Anforderung, und sie wiederholt den Prozess, gemäß dem entweder die Berechtigungserteilungskomponente 236 oder
der Dateiserver 215 aktiviert wird, um das Programm zur
Verteilung an die Teilnehmer 292 in eine Warteschlange
einzuspeichern und vorzubereiten. Wenn der Timer einmal abgelaufen
ist, kann die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 danach suchen,
ob das angeforderte Programm gerade dargestellt wird.
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6c veranschaulicht
die Prozessschritte beim Verarbeiten einer VVOD-Programmanforderung unter Verwendung
des zweiten Verfahrens. Das zweite Verfahren nutzt einen Vorschautimer,
der der Länge
der im Programmsignal enthaltenen Vorschauzeit entspricht, wie sie
verbleibt, bevor das Programm zur Anzeige bereit ist. Wie beim ersten
Verfahren ermittelt dieser Timer, wann und wie eine spezielle Vorschau
und ein Programm darzustellen sind.
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Wie
es in 6c dargestellt ist, beginnen
die Prozessschritte für
das zweite Verfahren durch den Empfang 334 einer VVOD-Anforderung
für ein
spezielles Programm. Der nächste
Verarbeitungsschritt beinhaltet die Ermittlung 336, ob
irgendeine Vorschauzeit für
die Anzeige verbleibt, bevor das Programm selbst zur Anzeige bereit
ist. Wenn keine Vorschauzeit verbleibt, startet, 338, die
Routine die Anzeige einer Schlagzeile "dem laufenden Programm anschließen?". Der Teilnehmer
erhält
anschließend die
Wahlmöglichkeit 340,
sich dem ablaufenden angeforderten Programm anzuschließen. Die
Routine interpretiert, 340, die Antwort des Teilnehmers
dahingehend, ob er es wünscht,
sich dem ablaufenden Programm anzuschließen.
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Wenn
es der Teilnehmer wählt,
sich nicht dem ablaufenden Programm anzuschließen, wird der Programmvorschautimer
auf die Zeitdauer "L" eingestellt, 344.
(Diese Zeitperiode "L" wird durch den Netzwerkmanager 214 vom
Dateiserver 215 erhalten, wie in 6a dargestellt.)
Wenn der Timer einmal auf die Zeit "L" eingestellt
ist, veranlasst die Routine den Dateiserver dazu, die MPEG-Daten
in einem gegebenen Kanal X zu positionieren, 346. Anschließend wird
das das spezielle VVOD-Programm anfordernde Set-Top-Terminal freigegeben, 348,
damit es den Kanal empfangen kann. Die Routine dekrementiert den
Programmtimer, 352, bis dieser abgelaufen ist, 354.
Wenn der Timer einmal abgelaufen ist, kann die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 danach
suchen, ob das angeforderte Programm aktuell angezeigt wird. Wenn
eine andere VVOD-Anforderung für
dasselbe Programm empfangen wird, 334, bevor der Timer
abgelaufen ist, 354, ermittelt die Routine, dass Vorschauzeit
verfügbar
ist, 336, und sie schaltet das die zusätzliche Anforderung erteilende
Set-Top-Terminal auf den Kanal, 342, der das Programm anzeigt. Die
Routine fährt
dann damit fort, 350, den Programmvorschautimer zu dekrementieren, 352,
bis er abgelaufen ist, 354 (zu welchem Zeitpunkt die Routine
endet, 356). Wenn noch eine andere Anforderung empfangen
wird, 334, nachdem der Programmtimer abgelaufen ist (so
dass der Timerwert nicht größer als
Null ist, 336), empfängt
der Teilnehmer die Schlagzeile "dem
laufenden Programm anschließen?", 338. Wenn
es der Teilnehmer wählt,
sich dem ablaufenden Programm anzuschließen, 340, wird er einfach
auf den das Programm anzeigenden Kanal umgeschaltet, 342.
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Funktionsmäßig erlaubt
es die Routine in 6c, wozu auf 6a Bezug
genommen wird, dem Netzwerkmanager 214, auf eine erste VVOD-Programmanforderung
zu warten. Wenn einmal eine erste VVOD-Programmanforderung empfangen wurde,
veranlasst die Routine den Dateiserver 215 dazu, die Programmverteilung
zu starten. Wenn der Dateiserver 215 den Programmverteilungsprozess
beginnt, empfängt
der Netzwerkmanager 214 Bestätigungsinformation, die die
Nummer des Kanals (auf dem das Programm dargestellt wird) und die
Länge der enthaltenen
Vorschau enthält.
Obwohl die im Programm enthaltene Vorschauzeitlänge eine variable Länge sein
kann, verwendet das Beispiel in 6c eine
Länge von "L" Minuten. Nach Empfang der Bestätigungsinformation
wird das anfordernde Set-Top-Terminal dazu freigegeben, die enthaltene
Vorschau zu empfangen, 348. Anschließend wartet der Netzwerkmanager 214 auf
den Empfang zusätzlicher
Anforderungen für
dasselbe VVOD- Programm. Wenn keine anderen Anforderungen empfangen
werden, läuft
schließlich
die enthaltene Vorschauzeit ab, was die Anzeige und/oder Verteilung
des angeforderten VVOD-Programms ermöglicht, 348.
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Wenn
jedoch eine andere Anforderung für dasselbe
VVOD-Programm empfangen wird, ermittelt die Routine, ob die enthaltene
Vorschauzeit abgelaufen ist. Wenn die enthaltene Vorschauzeit nicht abgelaufen
ist, kehrt das System zum Schritt des Umschaltens, 342,
des zusätzlich
anfordernden Set-Top-Terminals auf den die enthaltene Vorschau anzeigenden
Kanal zurück.
Wenn die enthaltene Vorschauzeit abgelaufen ist, zeigt das System
die Schlagzeile "dem
laufenden Programm anschließen?". Das System ermittelt
anschließend,
ob es der Teilnehmer wünscht,
sich dem ablaufenden VVOD-Programm anzuschließen. Wenn es der Teilnehmer
nicht wünscht,
sich dem anschließenden VVOD-Programm
anzuschließen,
wird die zusätzliche
Anforderung für
dasselbe VVOD-Programm
als anfängliche
Anforderung für
ein VVOD-Programm behandelt und die Verarbeitungsschritte beginnen neu.
Wenn es der Teilnehmer wünscht,
sich dem ablaufenden VVOD-Programm anzuschließen, wird das angeforderte
VVOD-Programm angezeigt oder verteilt, wie es zweckdienlich ist.
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Bei
jedem der in den 6b oder 6c dargestellten
zwei Verfahren kann es erforderlich sein, dass die analogen VOD-Set-Top-Terminals 314 Kanäle wechseln
müssen,
um das angeforderte VVOD-Programm zu empfangen. Genauer gesagt, können drei
verschiedene Typen analoger VOD-Set-Top-Terminals 314 mit der in 6a dargestellten
Konfiguration verwendet werden. Zu diesen Typen von Terminals gehören ein
analoges VOD-Set-Top-Terminal
mit: (1) einem steuerbaren Tuner, (2) einem nichtsteuerbaren Tuner
mit Textgenerator und (3) einem nichtsteuerbaren Tuner ohne Textgenerator.
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Hinsichtlich
Anforderungen betreffend ein analoges VOD-Set-Top-Terminal mit steuerbarem Tuner
arbeiten der Netzwerkmanager 214 und der Dateiserver 215 im
Einklang, um die Nummer des speziellen Kanals, über den das angeforderte Programm
angezeigt werden sollte, über
das Kabelverteilnetz 210' herunterzuladen.
Der steuerbare Tuner stimmt, bei Empfang der heruntergeladenen Information,
das analoge VOD-Set-Top-Terminal 314 auf
den korrekten Kanal ab.
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Wenn
das analoge VOD-Set-Top-Terminal einen nichtsteuerbaren Tuner enthält, jedoch über einen
Textgenerator verfügt,
kann der Netzwerkmanager 214 das Set-Top-Terminal 314 dazu
veranlassen, eine Textmeldung zu erzeugen, die dem Teilnehmer 292 anzeigt,
auf welchem Kanal das Programm angezeigt werden soll. Der Teilnehmer 292 kann
dann die vom analogen VOD-Set-Top-Terminal 314 erzeugte
Textmeldung lesen und den Kanal von Hand umschalten, um das angeforderte
Programm anzusehen. Alternativ muss, wenn das analoge VOD-Set-Top-Terminal 314 einen
nichtsteuerbaren Tuner enthält
und auch keinen Textgenerator enthält, vom Dateiserver 215 ein
Menü über das
Kabelverteilnetz 210' heruntergeladen
werden. Im heruntergeladenen Menüsignal
ist eine geeignete Textmeldung enthalten. Auf diese Weise wird das
Menü mit
der bereits in ihm dargestellten Textmeldung angezeigt, so dass
der Teilnehmer 292 darüber
informiert werden kann, auf welchem Kanal das angeforderte Programm
angezeigt wird.
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Die
in 6a dargestellte Konfiguration verfügt auch über Fähigkeiten
zur Menüerzeugung
und Verarbeitung in Echtzeit. Menüs sind vorab im MPEG-Format innerhalb
des Dateiservers 215 gespeichert, so dass sie zur Auswahl
und Warteschlangenspeicherung durch den Dateiserver 215 und
zur Verteilung an einzelne Teilnehmer 292, wenn der Teilnehmer
die Menüs
durchläuft,
bereit sind. Tatsächlich nimmt
das Menüerzeugungssystem
die Arten von Menüs
vorweg, die der Teilnehmer 292 zur Anzeige auswählt. Menüs sind für nur jede
mögliche
Variation von Menüs
und Menüabfolgekombinationen
vorab im Dateiserver 215 gespeichert. Durch Vorabspeichern dieser
Variationen und Kombinationen von Menüschirmen sind Menüs zur Auswahl
und Warteschlangenspeicherung durch den Dateiserver 215 in
Echtzeit bereit. Reihen von Menüs
und Untermenüs können anschließend in
Echtzeit auf Grundlage der Eingabe eines Teilnehmers durchlaufen
werden.
-
Ein
Menü kann
wie bei der bereits beschriebenen Programmverteilung vom Dateiserver 215 ausgewählt und
in die Warteschlange eingespeichert und an den Teilnehmer 292 verteilt
werden. Das aktuell auf dem Fernseher des Teilnehmers 292 angezeigte
Menü wird
in einen Puffer 300 eingespeichert, der die Fähigkeit
hat, einen oder mehrere Rahmen von MPEG-Daten zu speichern. Auf
diese Weise muss der Dateiserver 215 das auf dem Fernseher des
Teilnehmers 292 angezeigte Menü nicht dauernd in die Warteschlange
einspeichern.
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Stattdessen
kann, wenn der die Daten für das
Menü enthaltende
MPEG-Rahmen einmal
ausgewählt,
in die Warteschlange eingespeichert und in den Puffer 300 gespeichert
wurde, dieser Rahmen nach Bedarf wiederholt werden, ohne erneut
auf den Dateiserver 215 zuzugreifen. Der Puffer 300 wiederholt
den vorigen Rahmen von MPEG-Daten, der den Menüschirm enthält, so dass der Teilnehmer 292 dasselbe
Menü empfängt, bis
eine neue Auswahl erfolgt. Wenn der Teilnehmer ein anderes Menü auswählt, wird
die Anforderung des Teilnehmers in Form von Aufwärtsdaten 246, wie
eine Programmanforderung, an den Netzwerkmanager 214 geliefert.
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Bei
Empfang und Verarbeitung der Anforderung veranlasst der Netzwerkmanager 214 den
Dateiserver 232 dazu, die Menüs zu durchlaufen. Der Dateiserver 215 wählt auf
die Anforderung hin das nächste
Menü aus,
und er speichert den das Textmenü enthaltenden
MPEG-Rahmen zur Verarbeitung in die Warteschlange ein. Der MPEG-Rahmen für das nächste Menü wird erneut
in den Puffer 300 eingespeichert. Der Prozess wiederholt
sich, wobei er auf die nächste
Auswahl des Teilnehmers 292 wartet. Durch diese Konfiguration
und Verarbeitungsfähigkeiten
verfügt
das System in intelligenter Weise entfernt von der Kabelkopfstelle 208 über Fähigkeiten der
Menüerzeugung
und Verarbeitung in Echtzeit.
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7 zeigt
ein anderes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das mit mehreren Knoten digitaler Set-Top-Terminals 700 arbeitet.
Bei dieser Konfiguration müssen
die Komponenten der Kabelkopfstelle 208 Digitalmodulatoren 702 enthalten,
damit digitale Signale an Teilnehmer 292 verteilt werden.
Das Ausführungsbeispiel
der 7 verwendet Quadraturamplitudenmodulatoren (QAM) 702,
jedoch kann der Fachmann jeden geeigneten Digitalmodulator verwenden.
Ein Kombinierer 704 kann dazu verwendet werden, verschiedene
digitale MPEG-Bitströme zu
kombinieren, um derartige Übertragungen
an die Teilnehmer 292 zu liefern. Die Bitströme können über Satellit 292 empfangene
Audio- und Videoprogramme sowie ATM-Daten 226 und örtlich eingespeiste Signale 224 enthalten.
Diese Signale werden in digital komprimiertem (z. B. MPEG- oder MPEG2-)Format
in den Dateiserver 215 eingespeichert. Wenn einmal ein
Programm oder eine Gruppe von Daten ausgewählt ist und vom Dateiserver 215 in
digital komprimiertem Format als Warteschlange eingespeichert ist,
benötigt
das Signal keinen Decodierer. Stattdessen können Digitalmodulatoren 702 und
andere Signalverarbeitungseinrichtungen (z. B. der Kombinierer 704)
bei der Verteilung der digital komprimierten Signale verwendet werden.
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Wie
es in 7 dargestellt ist, können bei dieser Konfiguration
unter Verwendung eines MPEG-Codierers 706 und eines anderen
Digitalmodulators 708 zum Umsetzen von Übertragungssignalen in ein
digital komprimiertes Format, das mit anderen im Kabelverteilnetz 210' (in 7 als 288, 292 und 700 dargestellt,
einschließlich
der dazwischen dargestellten Verbindungen) verteilten Signalen kompatibel
ist, Übertragungssignale
gehandhabt werden. Bei dieser Konfiguration kann das Programmverteilsystem 200 mit
digitalen Set-Top-Terminals in digitaler Umgebung arbeiten. Derartige
digitale Set-Top-Terminals sind so ausgebildet, dass sie digital
komprimierte Programmsignale und Steuerungsinformation im MPEG-Format
empfangen. Die digitalen Set-Top-Terminals
können
einen MPEG-Decodierer und Dekomprimierer enthalten, so dass die
digital komprimierten Programmsignale auf dem Fernseher des Teilnehmers
angezeigt werden können.
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In
diese Set-Top-Terminals 220 kann Menüinformation von der Kabelkopfstelle 208 im MPEG-Format
heruntergeladen werden, die wie jedes andere Programmsignal angezeigt
werden kann. Alternativ können
die digitalen Set-Top-Terminals einen Mikroprozessor und Grafikverarbeitungsmöglichkeiten
in Verbindung mit Menüerzeugungssoftware
enthalten, um Menüs örtlich im
Set-Top-Terminal 220 zu
erzeugen. Bei jeder Konfiguration enthalten die digitalen Set-Top-Terminals
Hardware für
Aufwärts-Datenübertragung,
so dass Echtzeitanforderungen für
Programme zur Verarbeitung in der Kabelkopfstelle 208 stromaufwärts über das
verkettete Kabelsystem 210 übertragen werden können.
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Derartige
Anforderungen werden in der Kabelkopfstelle von der Signalverarbeitungseinrichtung 209 und/oder
dem Netzwerkmanager 214 verarbeitet. Das angeforderte Programm
wird anschließend ausgewählt und
durch den Dateiserver 215 in die Warteschlange eingespeichert
und über
das verkettete Kabelsystem 210 an das Set-Top-Terminal 220 abwärtsübertragen.
In diesem Szenarium liegen alle Übertragungen,
seien es Daten oder Programmversorgungssignale, in digital komprimiertem
Format (z. B. MPEG oder MPEG2) vor.
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Bei
dieser Konfiguration können
Teilnehmerkommunikationen und – anforderungen
aus Aufwärtsdaten 246 verarbeitet
werden. Die Konfiguration genügt
VOD-Anforderungen, NVOD-Anforderungen und VVOD-Anforderungen sowie
zielgerichteter Werbung, interaktiver Programmierung und Programmvorschlagsfähigkeiten.
Diese Merkmale und Fähigkeiten
können
unter Verwendung von Echtzeitverarbeitung betreffend Aufwärts-Datenkommunikationen
und/oder die Verwendung von standard- oder teilnehmerspezifischen
Menüs bereitgestellt
werden.
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8 veranschaulicht
ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das mit einer Anzahl verschiedener Typen von Set-Top-Terminals 700, 314, 310, 290 arbeitet
(einschließlich
der zwischen diesen Komponenten dargestellten Verbindungen). Wie
es in der Figur dargestellt ist, arbeitet das Ausführungsbeispiel
mit digitalen Set-Top-Terminals 700, analogen IPPV/VOD-Set-Top-Terminals 314,
analogen PPV-Set-Top-Terminal 310 und analogen Grund-Set-Top-Terminals 290.
Dieses Ausführungsbeispiel
kombiniert die verschiedenen Kombinationen oben beschriebener Hardwarekomponenten,
um einem gemischten analogen und digitalen Netzwerk von Set-Top-Terminals
gerecht zu werden.
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Die
in 8 dargestellte Konfiguration ermöglicht es
dem Netzwerkmanager 214, Anforderungen aus Teilnehmerkommunikationen
zu erkennen und diese Anforderungen zu verarbeiten, wie oben beschrieben.
Typischerweise werden im Dateiserver 215 gespeicherte Daten,
die einer Antwort auf eine Teilnehmeranforderung entsprechen, lokalisiert
und über
das Kabelverteilnetz 210' (in 8 als 288, 290, 292, 310, 314 und 700 dargestellt)
an den Teilnehmer 292 geliefert. Die in 8 dargestellte
Konfiguration kann (vorbehaltlich Begrenzungen hinsichtlich der Verarbeitungsfähigkeit
von Set-Top-Terminals) VOD-Anforderungen, NVOD-Anforderungen und VVOD-
Anforderungen sowie zielgerichteter Werbung, interaktiver Programmierung
und Programmvorschlagsfähigkeiten
gerecht werden.
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C. Verarbeitungsroutinen im Netzwerkmanager
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1. Empfangen von Information von Set-Top-Terminals
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Gemäß den 3b und 3c verwendet der
Netzwerkmanager 214 die Empfangsroutine 283 oder 283', um die Verarbeitung
von Teilnehmerkommunikationen bei deren Empfang zu beginnen. Teilnehmerkommunikationen
werden vom Netzwerkmanager 214 entweder direkt über einen
Aufwärts-Datenempfänger 254 oder
indirekt über
eine Schnittstelle 268 zur Berechtigungserteilungskomponente 236 empfangen.
Die Empfangsroutine 283 kann von der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 dazu
verwendet werden, jede Teilnehmerkommunikation zu interpretieren und
den Typ der Teilnehmerkommunikation als Programmanforderung oder
Menüanforderung
zu kennzeichnen (oder, bei anderen Ausführungsbeispielen, als Anforderung
betreffend Daten). Abhängig
vom Typ der Anforderung ruft die Empfangsroutine 283 entweder
die Programmanforderungsroutine 293 oder die Menüanforderungsroutine 295 (oder
die Routine 297 für
andere Datenanforderungen) auf, um die Anforderung entweder als
Programmanforderung oder Menüanforderung
zu erkennen.
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Beim
Spezifizieren der Teilnehmerkommunikation als Programmanforderung
oder Menüanforderung
muss die Empfangsroutine 283 oder 283' Aufwärts-Datenübertragungen 246 von
einem Teilnehmer 292 empfangen.
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Die
Aufwärts-Datenübertragungen
können Demultiplexen
und/oder Dekomprimieren erfordern, damit die Daten interpretiert
werden können.
Auf diese Weise kann jede Steuerungs- oder Kopfinformation gelesen
oder aus den vom Netzwerkmanager 214 empfangenen Datenströmen entnommen
werden. Die gelesenen oder entnommenen Daten können dann dazu verwendet werden,
zu spezifizieren oder zu bestimmen, ob eine Teilnehmerkommunikation eine
Programmanforderung oder eine Menüanforderung enthält.
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Wenn
eine Teilnehmerkommunikation einmal als Programmanforderung oder
Menüanforderung
spezifiziert ist, kann die Anforderung durch die verschiedenen Routinen
im System verarbeitet werden. Ein Beispiel der Verarbeitung von
VVOD-Programmanforderungen ist oben unter Bezugnahme auf die 6b und 6c beschrieben.
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2. Zielgerichtete Werbung
-
Der
Netzwerkmanager ist dazu in der Lage, Teilnehmerkommunikationen
zu verarbeiten, um spezielle Werbespots und Werbesendungen zielgerichtet
an einen Teilnehmer zu liefern. Derartige zielgerichtete Werbung
kann auf Zuschaudaten oder Daten (zu angesehenen Programmen) in
der Vergangenheit und/oder anderen Daten beruhen, die im Netzwerkmanager 214 verfügbar sind.
Zu Werbesendungen, die zielgerichtet geliefert werden können, gehören Videos,
Werbespots und Informationsspots, wobei Informationsspots zeitlich
variable Videosegmente (z. B. 30 Sekunden, 15 Minuten) sind.
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Werbesendungen
können
unter Verwendung mindestens dreier verschiedener Verfahren zum Einfügen von
Werbesendungen zielgerichtet geliefert werden, nämlich mit solchen, bei denen
die zielgerichtete Werbesendung: (i) in der Kabelkopfstelle 208 eingefügt wird
und an einen Teilnehmer 292 mit einem analogen Set-Top-Terminal 220 geliefert
wird, (ii) in der Kabelkopfstelle 208 eingefügt wird
und an einen Teilnehmer mit einem digitalen Set-Top-Terminal 220 geliefert
wird oder (iii) in ein Programmsignal eingebettet wird (z. B. an
einer entfernten Stelle wie der Betriebszentrale eingefügt wird)
und einfach ohne Veränderung
durch die Kabelkopfstelle 208 an ein beliebiges Set-Top-Terminal
weitergeleitet wird.
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Beim
ersten Verfahren sollte jeder MPEG-Decodierer 302 dazu
in der Lage sein, einen Punkt in einem Programmsignal zu erkennen,
an dem eine Werbesendung eingefügt
werden kann. Dies kann unter Verwendung eines MPEG-Decodierers 302 bewerkstelligt
werden, der dazu in der Lage ist, einen "Q-Ton" im Programmsignal zu hören oder zu
decodieren. Der Q-Ton
versorgt den MPEG-Decodierer 302 (und den Netzwerkmanager 214, über dessen
Verbindung 269 mit dem Ausgang des MPEG-Decodierers 302)
mit einem Vorabhinweis für den
Punkt im Programm, an dem eine Werbesendung eingefügt werden
sollte. Der Q-Ton liefert einen Vorgabezeitpunkt (z. B. 30 oder
60 Sekunden), nachdem die Werbesendung beginnen sollte.
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Demgemäß empfängt der
Netzwerkmanager 214, nachdem der MPEG-Decodierer das digitale Programmsignal
zu einem analogen Signal decodiert hat und den nächsten Q-Ton im Programm empfangen
oder decodiert hat, einen Vorabhinweis, dass eine Werbesendung vom
Dateiserver 215 eingefügt werden
kann. Die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 veranlasst den Dateiserver 215 dazu,
das Einspeichern der MPEG-Programmrahmen
in die Warteschlange aufzugeben und die MPEG-Werbesendungsrahmen auszuwählen und
in die Warteschlange einzuspeichern. Die MPEG-Werbesendungsrahmen
werden anstelle des Programmsignals decodiert und an die Teilnehmer
verteilt. Wenn die Werbesendung endet, werden die MPEG-Rahmen für das Programmsignal
neu gestartet und vom Dateiserver 215 in die Warteschlange
eingespeichert.
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Eine
derartige Einfügung
erfordert es, dass der MPEG-Decodierer einen Q-Ton überwacht
und, beim Decodieren eines Q-Tons, die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 aktiviert
oder informiert. Der Netzwerkmanager 214 informiert dann
den Dateiserver 215 über
den Punkt, an dem die Werbesendung im Programm beginnen sollte.
Zum geeigneten Zeitpunkt wählt
der Dateiserver 215 die Werbesendung aus und speichert
sie in die Warteschlange ein, und die Werbesendung wird vom MPEG-Format
in ein analoges Signal decodiert und zur Anzeige anstelle des Programmsignals
verarbeitet.
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Beim
zweiten Verfahren überwacht
die Netzwerkverwaltungs-CPU oder der Dateiserver die Auswahl und
die Einspeicherung jedes MPEG-I-Rahmens in die Warteschlange, wenn
er zur Anzeige verarbeitet wird. Die Netzwerkverwaltungs-CPU kann diese Überwachungsfunktion
mittels ihrer Verbindung 232 mit dem Dateiserver 215 oder
ihrer Verbindung 269 mit den Digitalmodulatoren 702 bewerkstelligen. Über eine
der Verbindungen oder Übertragungsstrecken 232 oder 269 kann
die Netzwerkverwaltungs-CPU
die an die Teilnehmer gelieferten I-Rahmen lesen. Beim bevorzugten
System informiert jedoch der Dateiserver 215 die Netzwerkverwaltungs-CPU über den
bevorstehenden Zeitpunkt für
die Werbesendung. Der Dateiserver 215 kann diese Funktion
dadurch wahrnehmen, dass er Bestätigungsrahmen
oder -codes an den Netzwerkmanager 214 zurückliefert,
während
Rahmen in die Warteschlange eingespeichert werden. Wenn einmal ein I-Rahmen
in die Warteschlange eingespeichert wurde, der anzeigt, dass im
MPEG-Datenstrom für
das verarbeitete Programm Raum für
eine Werbesendung verfügbar
ist, kann die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 den Dateiserver 215 dazu
veranlassen oder anweisen, eine spezielle Werbesendung auszuwählen und/oder
in die Warteschlange einzuspeichern, die in diesem Raum für eine Werbesendung
an einen speziellen Teilnehmer 292 zu liefern ist.
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Beim
dritten Verfahren wird die Werbesendung einfach in das Programmsignal
eingebettet, bevor dieses im Dateiserver 215 gespeichert
wird (unabhängig
davon, ob es ursprünglich
in analogem oder digitalem Format vorliegt). Dieses Verfahren genügt der Verwendung
nationaler Werbesendungseinfügungen,
die an einer entfernten Stelle wie der Betriebszentrale 202 gestartet
werden. Auf diese Weise können
Werbesendungen auf nationaler oder regionaler Basis, statt auf örtlicher
Basis, geplant werden. Auch dies bewerkstelligt der Netzwerkmanager,
der Werbesendungen zu Programmen hinzufügt, bevor die Speicherung im
Dateiserver 215 erfolgt.
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Werbesendungen
können
vor, während
oder nach einem Programm eingefügt
werden. Werbesendungen während
Programmen und nach Programmen können
vorab zielgerichtet ausgewählt
werden, im Gegensatz zu zielgerichteter Lieferung in Echtzeit. Unter
Verwendung eines der obigen drei Verfahren können Werbesendungen zur Verteilung
an die Teilnehmer 292 in Programmsignale eingefügt werden. Bevor
jedoch eine Werbesendung eingefügt
werden kann, muss die spezielle Werbesendung intelligent ausgewählt und
vom Dateiserver 215 in die Warteschlange eingespeichert
werden.
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Werbesendungen
können
für zielgerichtete Werbung
unter Verwendung von zumindest vier Techniken in intelligenter Weise
ausgewählt
werden. Zu diesen Techniken gehören:
(1) Verwendung von Daten zu angesehenen Programmen, demografischen
Daten und/oder anderen Daten, die in den Netzwerkverwaltungsdatenbanken 262 gespeichert sind,
um einen einzelnen Teilnehmer zielgerichtet mit einer speziellen
Werbesendung zur Anzeige zu versorgen; (2) kollektives Analysieren
von Matrizen zu angesehen Programmen, demografischer Information
oder anderer in den Netzwerkverwaltungs-Datenbanken 262 gespeicherter
Daten, um eine Gruppe von Set-Top-Terminals 220 zielgerichtet
mit einer Werbesendung zu versorgen; (3) Ausführen einer unabhängigen Einfügung einer
Werbesendung unter Verwendung der Komponenten des Netzwerkmanagers 214;
und (4) nicht Berücksichtigen
des Vorabhinweises zur Einfügung
einer Werbesendung, so dass eine Werbesendung, die in das von der
Betriebszentrale 202 oder einer anderen entfernten Quelle
gesendete Programmsignal eingebettet ist, ohne Unterbrechung an
einen Teilnehmer 292 geliefert werden kann.
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Unter
Verwendung der ersten Technik können
Werbesendungen auf Grundlage zu angesehenen Programmen, demografischen
und/oder anderen in den Netzwerkverwaltungs-Datenbanken 262 gespeicherten
Daten zielgerichtet an einzelne Teilnehmer geliefert werde. Zum
zielgerichteten Liefern von Werbesendungen können verschiedene Datenanalysetechniken
verwendet werden. Wenn z. B. Information zu angesehenen Programmen
verwendet wird, kann der Netzwerkmanager 214 eine Matrix
zu angesehenen Programmen verarbeiten, um die intelligente Auswahl
einer Werbesendung für
zielgerichtete Lieferung zu unterstützen.
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Der
Netzwerkmanager 214 speichert eine Matrix zu angesehenen
Programmen für
jeden Teilnehmer im Kabelverteilnetz 210'. Die Matrizen zu angesehenen Programmen
werden in den Netzwerkverwaltungs- Datenbanken 262 gespeichert
und aktualisiert, wenn Anforderungen für Programme in den Aufwärts-Datenübertragungen 246 von
einem Teilnehmer 292 empfangen werden. Es können verschiedene
andere Verfahren zum Speichern von Daten zu angesehenen Programmen
verwendet werden.
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9 veranschaulicht
eine Matrix mit Prüfdaten
zu angesehenen Programmen. Wie es in der Figur dargestellt ist,
ist die Matrix in einem Format mit Zeilen von Zeitschlitzen und
Spalten von Programmkategorien gespeichert. Das Beispiel der 9 zeigt sechs
Zeitschlitze von vier Stunden und verschiedene Programmkategorien,
einschließlich
Sportsendungen, Nachrichtensendungen, Spielfilmen, Kindersendungen
und Unterhaltungssendungen. Die Zeitschlitze und die Programmkategorien
können
in geeigneter Weise variiert werden.
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Wenn
Teilnehmeranforderungen empfangen werden, verarbeitet der Netzwerkmanager 214 diese Anforderungen
und aktualisiert gleichzeitig die Matrix zu angesehenen Programmen
für diesen
Teilnehmer, wenn einmal ein Programm angefordert wurde. Auf diese
Weise hält
der Netzwerkmanager 214 eine aktualisierte Matrix zu angesehenen
Programmen für jeden
Teilnehmer im Kabelverteilnetz 210' aufrecht. Diese Matrizen zu angesehenen
Programmen können
beim Ermitteln des Werbesendungsmaterials verwendet werden, das
an einen speziellen Teilnehmer 292 geliefert wird.
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Wenn
z. B. ein Vorabhinweis für
einen Einfügepunkt
für eine
Werbesendung in einem Programm empfangen wird, kann der Netzwerkmanager 214 die Zählwerte
für die
verschiedenen Programmkategorien im aktuellen Zeitschlitz aus der
gespeicherten Matrix zu angesehenen Programmen für diesen Teilnehmer lesen und
eine geeignete Werbesendung auswählen.
Der Netzwerkmanager 214 verwendet seine Netzwerkverwaltungs-CPU 260 und
seine Steuerungssoftware und/oder den Befehlsspeicher 266, um
die Verarbeitung abzuschließen.
Z. B. ermittelt die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 die Programmkategorie
mit den am Häufigsten
angesehenen Programmen (d. h. die Programmkategorie mit den meisten
Zählereignissen).
Wenn die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 einmal die Kategorie
mit den am Häufigsten
angesehenen Programmen erkannt hat, kann eine Werbesendung aus einer
entsprechenden Werbesendungskategorie ausgewählt werden.
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Typischerweise
können
Werbesendungen im Dateiserver 215 mittels Kategorien gespeichert werden,
die den Programmkategorien entsprechen, so dass Werbesendungen leicht
lokalisiert werden können.
Werbesendungen können
dadurch lokalisiert werden, dass der Dateiserver 215 mit
vom Netzwerkmanager 214 erzeugten Aufforderungen versorgt
wird. Auf diese Weise können
gespeicherte Werbesendungen vom Dateiserver 215 durch Folgendes
lokalisiert werden: Interpretieren der Programmkategorie (die vom
Netzwerkmanager 214 bestimmt wird und während der Verarbeitung bereitgestellt
wird); Zeigen auf die gespeicherte Werbesendung, die der Programmkategorie
entspricht; und, auf das Lokalisieren der gewünschten Werbesendung hin, Einspeichern
der ausgewählten
Werbesendung in die Warteschlange oder Liefern derselben an einen
MPEG-Decodierer und/oder einen Kanalmodulator zur Lieferung an das
Set-Top-Terminal, das zielgerichtet mit der intelligent ausgewählten Werbesendung
versorgt werden soll.
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Zu
Werbesendungskategorien können Sportsendungen,
Nachrichtensendungen, Spielfilme, Kindersendungen und Unterhaltungssendungen
gehören.
Es kann eine Anzahl anderer Werbesendungskategorien oder -Unterkategorien
dazu verwendet werden, die im Dateiserver 215 gespeicherten
Werbesendungen zu gruppieren (wie in der o. g. genannten US-Anmeldung
mit der Serien Nr. 08/160,280 beschrieben). Wenn der Netzwerkmanager 214 einmal
die geeignete Werbesendungskategorie bestimmt hat, kann er den Dateiserver 215 dazu
anweisen oder veranlassen, die Werbesendung zur Einfügung in
das Programmsignal unter Verwendung eines der oben beschriebenen
Einfügeverfahren
auszuwählen
und in die Warteschlange einzuspeichern.
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Beim
Bestimmen der Programmkategorie mit den am Häufigsten gesehenen Programmen
oder Zählereignissen
sind die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 und die Steuerungssoftware 264 ausreichend flexibel
dafür,
eine Auswahl zwischen Programmkategorien zu treffen, die dieselbe
Anzahl von Zählwerten
für angesehene
Programme zeigen. Um ein derartiges Programm zu lösen, können die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 und die Steuerungssoftware 264 demografische
oder andere Daten verwenden, die in den Datenbanken 262 gespeichert
sind, um die Programmkategorien zu gewichten und die Kategorie mit der
größten Bedeutung
für einen
speziellen Teilnehmer 292 zu ermitteln. Alternativ kann
eine Programmkategorie durch Vorgabe ausgewählt werden.
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Es
können
verschiedene Gewichtungsalgorithmen dazu verwendet werden, die wichtigste
Programmkategorie zu ermitteln, wenn mehr als eine Kategorie dieselbe
Anzahl von Zählereignissen
für angesehene
Programme aufweist. Außerdem
kann eine Anzahl von Korrelationsalgorithmen dazu verwendet werden,
die ausgewählte
Programmkategorie mit der Werbesendungs-Kategorie oder -Unterkategorie,
aus der die zielgerichtete Werbesendung auszuwählen ist, zu korrelieren.
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Die
zweite Technik zum Ermitteln oder Identifizieren einer Werbesendung
für zielgerichtete
Lieferung umfasst die intelligente Auswahl einer Werbesendung für eine Gruppe
von Teilnehmern. Im Allgemeinen wird eine Gruppe von Teilnehmern
aus einer Gruppe von Anforderungen für dasselbe Programm gebildet,
und der Netzwerkmanager versorgt diese Gruppe von Teilnehmern zielgerichtet
mit derselben Werbesendung. Diese Technik kann am Besten in Verbindung
mit den oben beschriebenen Verarbeitungsverfahren für VVOD-Programmanforderungen angewandt
werden. Z. B. kann der Netzwerkmanager 214 alle Teilnehmer
gemeinsam gruppieren, die innerhalb einer bestimmten Zeitperiode
(z. B. einem Intervall von 5 Minuten) dasselbe Programm anfordern.
So können,
wenn mehrere Anforderungen für dasselbe
Programm empfangen werden, die Matrizen zu angesehenen Programmen
für diese
Teilnehmer, die das Programm innerhalb der spezifizierten Zeitperiode
angefordert haben, gemeinsam analysiert werden. Auf diese Weise
können
die Matrizen zu angesehenen Programmen für diese Teilnehmer zusammengestellt
werden, und eine für
diese Gruppe von Teilnehmern zielgerichtet zu liefernde Werbesendung
kann auf Grundlage einer zusammengestellten Matrix zu angesehenen
Programmen ermittelt werden. Wenn die Matrizen zu angesehenen Programmen
einmal zusammengestellt wurden, um eine derartige zusammengestellte
oder eine gemeinsame Matrix zu angesehenen Programmen zu erzeugen, sind
die Verarbeitungsschritte analog zu denen, wie sie bei der vorigen
Technik ausgeführt
werden.
-
Die
dritte Technik erlaubt es dem Netzwerkmanager 214, auf
einfache Weise eine Werbesendung zur Einfügung in ein Programmsignal
auszuwählen.
Die Auswahl kann unabhängig
von teilnehmerspezifischen Daten sein, um dadurch Einfügungen zu
solchen Zwecken wie lokaler Werbung zu bewerkstelligen.
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Die
vierte Technik erlaubt es dem Netzwerkmanager 214, alle
Hinweise zur Einfügung
von Werbesendungen zu ignorieren. Diese Technik erlaubt es der Betriebszentrale 202 oder
einer anderen entfernten Stelle, eine Werbesendung in das Programmsignal
einzufügen,
das an alle Teilnehmer 292 verteilt wird. Diese Technik
wird dem oben beschriebenen Verfahren zum Einfügen einer Werbesendung für das Gebiet
der gesamten Nation gerecht.
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3. Einspeichern von Daten
in die Warteschlange und Textüberlagerung
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Der
Netzwerkmanager 214 arbeitet mit dem Dateiserver 215 zusammen,
um einen an einen Teilnehmer lieferbaren MPEG-Datenstrom entweder
zu lokalisieren oder zu erzeugen. Die Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 ermöglicht es
dem Netzwerkmanager 214, diese Funktion auszuführen und derartige
lokalisierte oder erzeugte Daten in die Warteschlange einzuspeichern.
Allgemein gesagt, kann die Warteschlangenspeicherdaten-Routine 313 den Dateiserver 215 dazu
veranlassen, den lokalisierten oder erzeugten MPEG-Datenstrom an
den Teilnehmer zu liefern. Um diese Funktion zu bewerkstelligen, speichert
der Netzwerkmanager 214 die Adressen aller im Dateiserver 215 gespeicherter
MPEG-Datenströme.
Der Netzwerkmanager 214 speichert diese Adressen in seinen
Datenbanken 262 ab. Alternativ können die Adressen im RAM gespeichert
werden. Mit den Adressen kann der Netzwerkmanager 214 den
Dateiserver 215 dazu veranlassen oder anweisen, einen durch
seine spezifische Adresse gekennzeichneten speziellen MPEG-Datenstrom
in die Warteschlange einzuspeichern.
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Die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 kann dazu verwendet werden,
die Aufforderungen und/oder Befehle über eine Schnittstelle 232 zwischen
der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 und dem Dateiserver 215 an
den letzteren zu liefern. Auf diese Weise wird der Dateiserver 215 dazu
veranlasst und/oder angewiesen, einen speziellen MPEG-Datenrahmen
oder -Strom in die Warteschlange einzuspeichern. In Reaktion darauf
verwendet der Dateiserver 215 seinen Zeiger, um die Adresse
des MPEG-Datenrahmens oder -Stroms, der in die Warteschlange einzuspeichern
ist, aufzufinden, oder auf diese Adresse zu zeigen, und diesen Satz
von Daten in die Warteschlange einzuspeichern. Die Daten können in
die Warteschlange eingespeichert und nach Zweckdienlichkeit an den
MPEG-Decodierer 250 und/oder den Kanalmodulator 238 geliefert
werden.
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Der
Netzwerkmanager 214 kann auch die Erzeugung von Menüs, die Textüberlagerungen
enthalten, überblicken
und koordinieren. Allgemein gesagt, kann eine Textüberlagerung
unter Verwendung zweier Überlagerungstechniken
ausgeführt
werden. Bei der ersten Technik wird eine Textmeldung in einem eingebetteten
Signal an ein Set-Top-Terminal 220 geliefert. Das Set-Top-Terminal 220 muss über einen Textgenerator
oder eine andere Verarbeitungsmöglichkeit
verfügen,
um die Textmeldung im eingebetteten Signal zu empfangen und aus
diesem zu entnehmen. Unter Verwendung der entnommenen Textmeldung
kann das Set-Top-Terminal 220 seinen
Textgenerator zum Erzeugen der Textmeldung verwenden, die im eingebetteten
Signal enthalten war. Anschließend
kann das Set-Top-Terminal 220 diese Textmeldung mit einem
Menü überlagern.
-
Bei
der zweiten Überlagerungstechnik
wird die Textmeldung in der Kabelkopfstelle 208 erzeugt und
in ein die Menüdaten
transportierendes Signal eingefügt.
Unter Verwendung dieser Technik werden die Textmeldung und die Menüdaten in
der Kabelkopfstelle 208 unter Überwachung durch den Netzwerkmanager 214 lokalisiert
oder erzeugt. Die Textmeldung wird tatsächlich dem Menüschirm in
der Kabelkopfstelle 208 "überlagert", bevor das Menü an die Set-Top-Terminal 220 verteilt
wird.
-
Unter
Verwendung einer der zwei Überlagerungstechniken
können
Daten in Form von Text, der einem Menü oder einem Programm überlagert
ist, an einen Teilnehmer geliefert werden. Der Fachmann erkennt
andere Variationen dieser zwei Techniken zum Ausführen derselben
Funktion unter Verwendung des Netzwerkmanagers 214.
-
4. Menüs
-
a. Standardmenüs
-
Der
Netzwerkmanager 214 kann Menüerzeugung und Verarbeitung
in der Kabelkopfstelle 208 in Echtzeit bewerkstelligen.
Standardmenüs
sind solche Menüs,
die an viele Teilnehmer geliefert werden, wie ein Einführungsmenü oder ein
Programmkategoriemenü.
Standardmenüs
werden typischerweise im MPEG-Format vorab in den Dateiserver 215 eingespeichert.
Durch Vorabeinspeichern der Menüs
kann jedes Menü zur
Auswahl und Warteschlangenspeicherung durch den Dateiserver 215 bereitstehen,
so dass ein Menü an
einen Teilnehmer 292 geliefert werden kann, wenn dieser
die Menüs
durchläuft.
-
Menüs können von
der Betriebszentrale 202 oder einer anderen entfernten
Stelle geliefert und in den Dateiserver 215 eingespeichert
werden. Der Netzwerkmanager 214 hält eine genaue Liste der Adressenorte
für jedes
im Dateiserver 215 abgespeicherte Standardmenü aufrecht.
Die Adressenorte der Menüs
sind in den Netzwerkverwaltungs-Datenbanken 262 gespeichert.
So wird, wenn ein Teilnehmer 292 einmal ein Menü auswählt, das
Menü von
seinem Vorabspeicherungsort im Dateiserver 215 in die Warteschlange
eingespeichert und an den einzelnen Teilnehmer 292 geliefert,
der das Menü angefordert hat.
Tatsächlich
nimmt das Menüerzeugungssystem die
Arten der Menüs
vorweg, die ein Teilnehmer 292 zur Anzeige auswählen wird.
Durch Vorabspeichern jeder nur möglichen
Variation der Menüs
können
die Menüs
vom Dateiserver 215 in Echtzeit ausgewählt und in die Warteschlange
eingespeichert werden. Auf diese Weise werden Menüs und Untermenüs in Echtzeit
auf Grundlage einer Eingabe durch einen Teilnehmer durchlaufen.
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Beim
bevorzugten System enthält
der MPEG-Decodierer 302 einen Puffer 300, der
dazu in der Lage ist, Rahmen von MPEG-Daten zu wiederholen. So wird,
wenn ein Teilnehmer 292 einmal die Wahl trifft, ein neues
Menü anzusehen,
diese Anforderung vom Netzwerkmanager 214 empfangen, 254, der
den Dateiserver 215 veranlasst oder anweist, den entsprechenden
MPEG-Datenrahmen oder -Strom für
dieses Menü auszuwählen und
in die Warteschlange einzuspeichern. Wenn der Dateiserver 215 einmal
die MPEG-Daten in die Warteschlange eingespeichert hat, wird der
Rahmen für
dieses Menü im Puffer 300 abgespeichert
und vom MPEG-Decodierer 302 für anschließende Verteilung an den Teilnehmer 292 decodiert.
Während
der Teilnehmer 292 dieses Menü ansieht oder darstellt, versorgt
der Puffer 300, während über die
Auswahl des nächsten
Menüs oder
Programms nachgedacht wird, den MPEG-Decodierer 302 wiederholt
mit demselben Rahmen von MPEG-Daten für diesen Menüschirm.
Auf diese Weise muss der Dateiserver 215 den MPEG-Datenrahmen
oder -Strom für
dieses Menü nur
einmal in die Warteschlange einspeichern, bis der Teilnehmer 292 eine
andere Wahl trifft. Ähnliche
Pufferungseinrichtungen, wie sie oben beschrieben sind, können für MPEG-Datenrahmen
oder -Ströme
verwendet werden, die für
ein digitales Set-Top-Terminal 700 bestimmt sind, so dass
der Dateiserver 215 nicht dauernd dieselben Rahmen oder
Ströme
von Daten in Warteschlange einspeichern muss.
-
b. Teilnehmerspezifische Menüs
-
Allgemein
gesagt, existieren drei bevorzugte Verfahren zur teilnehmerspezifischen
Erstellung von Menüs
durch den Netzwerkmanager: (i) Textdaten, die in ein analoges Signal
eingebettet sind, (ii) Textdaten, die in ein digitales Signal eingebettet
sind und (iii) erzeugte digitale Videodaten (die teilnehmerspezifischen
Text im Video enthalten). Um eines der ersten zwei Verfahren zu
realisieren, verarbeitet der Netzwerkmanager 214 eine Teilnehmeranforderung und
verwendet eine oder mehrere Nachschlagetabellen zum Erzeugen von
in einer Datenbank 262 liegendem Text (z. B. zum Nachschlagen
von Buchstaben, Wörtern,
Programmtiteln, Textzeilen oder Textblöcken). Alternativ kann der
Netzwerkmanager 214 neuen Text erzeugen.
-
Wenn
der Netzwerkmanager 214 einmal über den gewünschten Text für ein teilnehmerspezifisches
Menü verfügt, liefert
er entweder das Menü in einem
analogen Signalstrom abwärts
an ein Set-Top-Terminal eines Teilnehmers (an ein für analogen
Verkehr fähiges
oder eine Ausgabeeinrichtung), oder er digitalisiert und positioniert
den Text in das Datenpaket-Privatformat von MPEG2 oder ein anderes
digitales Videoformat (für
ein digitales Set-Top-Terminal oder eine digitale Ausgabeeinrichtung).
Wenn ein Set-Top-Terminal über
die Fähigkeit der Überlagerung
von Text mit Video verfügt,
kann entweder ein analoges Signal oder ein digitales Signal, das
die teilnehmerspezifischen Textdaten enthält, an das Set-Top-Terminal 220 geliefert
werden. Dann kann das Set-Top-Terminal 220 den
teilnehmerspezifischen Text mit einem Menü überlagern. Zusätzlich zu
den Textdaten kann der Netzwerkmanager 214 über ein
Video für
den Hintergrund des Menüs
sorgen, das in die Warteschlange für das Set-Top-Terminal 220 eingespeichert
wird (entweder mit digitalen Videodaten oder einem analogen Signal).
Da Set-Top-Terminals
nicht standardisiert sind (und da sie nicht nur von einem Hersteller
zum nächsten
sondern auch von einer Version zur nächsten variieren), variiert
das Textsignal zum Erzeugen von Text zur Überlagerung mit einem Videomenü stark von
einem Terminal zum nächsten.
Daher wird es, obwohl es ausführbar
ist, für
den Netzwerkmanager 214 mühselig (genauer gesagt, den
Programmierer des Netzwerkmanagers), den verschiedenen Erfordernissen
betreffend das Textsignal für
jeden Typ eines Set-Top-Terminals zu genügen. Ferner funktionieren die
ersten zwei Verfahren bei Set-Top-Terminal 220 ohne Texterzeugungs-
und Überlagerungsfähigkeit
nicht.
-
Jedoch
ist es einfacher und bevorzugt, dass die Ausgangseinrichtung der
Kabelkopfstelle 208 die Menüs mit Textüberlagerungen anstelle der Set-Top-Terminals 220 erzeugt.
Um dies zu bewerkstelligen, empfängt
die Ausgabeeinrichtung ein Standardtextsignal (entweder analog oder
digital), und sie erzeugt die Textüberlagerung vor dem Senden
eines Videos an das Set-Top-Terminal. Auf diese Weise können Menüs in derselben
Standardart für
alle Teilnehmer in der Ausgangseinrichtung erzeugt werden und als
Videoprogramme an die Teilnehmer-Set-Top-Terminals 220 geliefert
werden. Genauer gesagt, wiederholt die Ausgabeeinrichtung MPEG-Rahmen, und sie überlagert
Text mit dem erzeugten analogen Video. Der Netzwerkmanager 214 muss
dann nur einen Typ eines Standardtextsignals für teilnehmerspezifische Menüüberlagerungen
herausgeben.
-
Alternativ
kann die Erzeugung digitaler Videodaten, d. h. das Verfahren drei,
verwendet werden. Das dritte Verfahren ist für einige Konfigurationen von Kabelkopfstellen
bevorzugt, da es die Kosten der in der Kabelkopfstelle erforderlichen
Hardware senkt. Um digitale Videodaten unter Verwendung dieses dritten
Verfahrens zu erzeugen, muss der Netzwerkmanager 214 vorab
einen digitalen Videodatenstrom aufbauen und speichern, der den
Hintergrund für
ein teilnehmerspezifisches Menü ohne
den teilnehmerspezifischen Text repräsentiert (d. h. ohne die teilnehmerspezifischen
restlichen Teile des teilnehmerspezifischen Menüs). Dann ruft der Netzwerkmanager 214,
wenn er eine Teilnehmeranforderung hinsichtlich eines teilnehmerspezifischen
Menüs empfängt, den
vorab erstellten digitalen Videodatenstrom in Echtzeit aus dem Speicher 262 ab
und fügt
die erforderlichen digitalen Videodaten (innerhalb dieses Datenstroms)
hinzu, die den teilnehmerspezifischen Text repräsentieren. Der Netzwerkmanager 214 kann tatsächlich die
erzeugten Textmeldungen in die vorab erstellten Datenströme einfügen oder
mit diesen verschachteln, um einen teilnehmerspezifischen Menüschirm in
Echtzeit zu erzeugen.
-
10a ist ein Flussdiagramm eines Beispiels der
Schritte, die dazu erforderlich sind, vorab einen MPEG-Datenstrom
für ein
teilnehmerspezifisches Menü zu
erstellen. Der erste Schritt des Prozesses besteht im vorab Erstellen
eines MPEG-Datenstroms für
einen I-Rahmen des teilnehmerspezifischen Menüs, wobei nur Makroblöcke weggelassen werden
(Blöcke
Y, Cb, Cr, 8X8), die die teilnehmerspezifischen Textdaten repräsentieren, 1000.
Dieser erste Schritt 1000 kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden.
Z. B. kann ein Videostehbild, das das teilnehmerspezifische Menü mit entferntem
Text repräsentiert
(oder mit farbigen Blöcken,
die dort eingefügt
sind, wo der Text erscheinen soll) mittels eines MPEG-Codierers
verarbeitet werden, um einen MPEG-Datenstrom zu erhalten. Alternativ kann
der Netzwerkmanager oder irgendeine andere CPU durch Verarbeitung
einen MPEG-Datenstrom aufbauen, der ein Menü ohne Text repräsentiert.
Wenn dieser Datenstrom einmal erhalten ist, ist der Netzwerkmanager
dazu bereit, den MPEG-Datenstrom (ohne
Textvideodaten) für
einen späteren
Aufruf geeignet zu speichern.
-
Der
nächste
Schritt bei diesem Prozess besteht im Initialisieren einer Adressenvariablen
auf den Wert "1" (siehe Block 1004).
Folgend auf diese Initialisierung wird die Routine dazu vorbereitet,
Abschnitte des Texts des MPEG-Datenstroms iterativ zu speichern.
Dies ist durch die Speicherschleife 1028 dargestellt. Der
nächste
Schritt besteht darin, dass ein Textzähler "T" um
eins inkrementiert wird, 1008. Darauf folgt die Einspeicherung
eines Teils (oder Abschnitts) des MPEG-Datenstroms für den I-Rahmen bis
zum Treffen auf den weggelassenen Text (der in diesem Fall der erste
Text ist) durch den Netzwerkmanager, 1012. Der Textzähler zählt das
erste oder nächste
Stück von
MPEG-Daten, die weggelassen wurden (da der Text-Makroblock weggelassen
wurde), als der MPEG-Datenstrom
für den
I-Rahmen vorab erstellt wurde. Dieser Teil der MPEG-Daten bis zum Text
wird am Adressenort der Adressenvariablen (ADDR) abgespeichert.
Folgend auf die Abspeicherung dieses Teils oder Abschnitts des MPEG-Datenstroms
wird der Adressenzähler
um zwei inkrementiert, 1016. Der Zweck dieser Inkrementierung des
Adressenzählers
um zwei (statt einer Inkrementierung um eins) besteht darin, eine
offene Speicheradresse zu belassen, die für die Makroblöcke verfügbar ist,
die den weggelassenen Text repräsentieren. Anders
gesagt, bleibt Speicherraum zum Speichern des Texts offen (der Speicherraum
wird später
dazu verwendet, den Text präsentierende
Makroblöcke einzufügen).
-
Folgend
auf diese Inkrementierung des Adressenorts ermittelt das Programm,
ob es die Anzahl der Menütextzeilen
bei diesem speziellen teilnehmerspezifischen Menü überschritten hat, 1020. Wenn
es die Anzahl der Menütextzeilen
nicht überschritten
hat, fährt
die Speicherschleife damit fort, 1028, den Textzähler zu
inkrementieren, 1008. Ein Abschnitt oder Teil des MPEG-Datenstroms
zwischen dem weggelassenen Text wird am Adressenort abgespeichert,
der bereits um zwei inkrementiert wurde, 1012. Dann werden
die Adressen erneut um zwei Inkrementiert, 1016.
-
Wenn
einmal die Anzahl der Textzeilen überschritten wurde, wurde der
letzte Teil der MPEG-Daten gespeichert. Dieser letzte Teil repräsentiert
die MPEG-Daten ab dem Ende des letzten Stücks am Text im Menü bis zum
letzten Stück
von MPEG-Daten, einschließlich
desselben, das die Ecke des Menüschirms
unten rechts repräsentiert.
Demgemäß hält, wenn
die Textzahl die Anzahl der Menütextzeilen überschreitet, 1020,
das Programm an, da die Abschnitte des MPEG-Datenstroms, die vorab
eingespeichert werden müssen,
vollständig
sind, 1024.
-
10b zeigt die Erzeugung oder Speicherung eines
MPEG-Datenstroms für
ein teilnehmerspezifisches Menü in
Echtzeit auf eine Teilnehmeranforderung hin, 1032. Nach
der Erzeugung oder Speicherung kann der MPEG-Datenstrom in die Warteschlange
für den
anfordernden Teilnehmer eingespeichert werden. Diese Routine wird
durch einen Aufruf von anderen Routinen innerhalb des Systems des
Netzwerkmanagers gestartet, 1036. Sie beginnt mit dem Einstellen
des Adressenorts (ADDR) auf den Adressenort (ADDR) zuzüglich zwei, 1040.
Als nächstes
tritt die Routine in eine Schleife ein, die entsprechend der Anzahl
der Menütextzeilen
wiederholt wird, 1074. Der erste Punkt in der Schleife
stellt den Textzähler
auf den Textzählerwert
zuzüglich
eins ein, 1044, wodurch der Textzähler inkrementiert wird. Ein Block 1048 lokalisiert
den Makroblock in der Nachschlagetabelle für die Zeile "T" des Texts, 1048. Anschließend wird
der Textmakroblock am Adressenblock ADDR abgespeichert, 1052.
-
Es
wird die Anzahl der Menütextzeilen
geprüft,
um zu erkennen, ob sie dem Textzählerwert entspricht, 1060.
Wenn mehr Zeilen an Text verblieben sind, fährt das Programm mit der Schleife
fort, 1074. Wenn alle Textzeilen lokalisiert und gespeichert
sind, setzt das Programm die Variable für das vorweggenommene Menü auf die
Vorwegnahmevariable zuzüglich
eins, 1066, und sie kehrt zur Routine im Netzwerkmanager
zurück, 1070,
die die Unterroutine 1032 zum Erstellen der MPEG-Daten
für das
teilnehmerspezifische Menü aufgerufen
hat.
-
Das
Lokalisieren von Makroblöcken
in einer Nachschlagetabelle für
die Zeile "T" des Texts, 1048, kann
auf mehrere Arten erfolgen. Z. B. kann der Text in Nachschlagetabellen
gespeichert werden, die MPEG-Daten enthalten, die Blöcke von
MPEG-Daten repräsentieren.
Diese Blöcke
von MPEG-Daten können
MPEG-Daten speichern, die Text durch Buchstaben, Wörter, Programmtitel,
Textlinien, Textblöcke
oder andere Maßnahmen
repräsentieren.
Es existieren zahlreiche Arten, gemäß denen diese Nachschlagetabellen
vorab erstellt werden können, um
Daten vorab zu speichern. Die Netzwerkverwaltungs-CPU kann jedes
Textstück
(oder Textdaten) nachschlagen und sie gemeinsam positionieren, um die
Zeile T des Texts zu erzeugen. Innerhalb des Blocks 1048 kann
eine Schleife errichtet werden, um Daten wie Buchstaben oder Wörter jeweils
einzeln wiederholt nachzuschlagen oder zu lokalisieren.
-
10c zeigt eine Art, gemäß der der Netzwerkmanager vorgehen
kann, um Menüs
auf Anforderung hin teilnehmerspezifisch zu erstellen. Als Erstes
empfängt
der Netzwerkmanager von einem Teilnehmer-Set-Top-Terminal eine Anforderung für ein teilnehmerspezifisches
Menü, 107 Nach
dem Empfang ermittelt der Netzwerkmanager, ob das teilnehmerspezifische
Menü vorab
erkannt wurde und daher bereits im Speicher erstellt und positioniert
wurde, 1086. Es können
verschiedene Schritte und Prozeduren dazu verwendet werden, zu ermitteln,
ob ein Menü bereits
korrekt erkannt wurde (wie eine Flagtechnik). Wenn die Vorwegnahmeflag-Variable
größer als
eine vorgegebene Zahl ist (z. B. eins), wurde das teilnehmerspezifische
Menü vorweg
erkannt. Wenn das teilnehmerspezifische Menü nicht vorweg erkannt wurde,
geht das Programm zu einer Routine weiter, die die Unterroutine 1090 zum
Erstellen eines teilnehmerspezifischen Menüs aus MPEG-Daten aufruft und
zum Ermittlungsblock zurückführt, 1082, in
dem ermittelt wird, ob das teilnehmerspezifische Menü vorweg
erkannt wurde oder nicht, 1086.
-
Wenn
das teilnehmerspezifische Menü korrekt
vorweg erkannt wurde und bereits abgespeichert und zur Lieferung
an den Teilnehmer bereit ist, wird die geeignete Startadresse für den I-Rahmen
des vorweg erkannten teilnehmerspezifischen Menüs an den Dateiserver geliefert, 1094.
Darauf folgend wird das Vorwegnahmeflag geeignet um eins dekrementiert,
oder es wird ein anderes Verfahren verwendet, das es dem System
ermöglicht,
zu erkennen, ob das nächste
teilnehmerspezifische Menü für diese
Teilnehmeranforderung vorweg erkannt wurde oder nicht.
-
Folgend
auf das Liefern des Menüs
und das Dekrementieren des Vorwegnahmeflags tritt die Routine in
eine Schleife ein, 1018, die versucht, eine Vorwegnahme
zu treffen und zusätzliche
vorweggenommene teilnehmerspezifische Menüs zu erstellen. Um das nächste teilnehmerspezifische
Menü vorwegzunehmen,
kann es erforderlich sein, viele neue teilnehmerspezifische Menüs zu erzeugen.
Als Erstes muss das Programm ermitteln, ob es möglich ist, einen I-Rahmen für ein anderes
teilnehmerspezifisches Menü für den Teilnehmer
vorwegzunehmen, 1102. Es kann möglich sein, dass der Prozessor
dies durch analysieren des Vorwegnahmeflags oder durch ein anderes
Verfahren ausführt.
Wenn es nicht möglich ist,
für diesen
Teilnehmer ein anderes teilnehmerspezifisches Menü vorwegzunehmen,
hält die
Routine an, 1106. Wenn es jedoch möglich ist, zusätzliche teilnehmerspezifische
Menüs für den Teilnehmer
vorwegzunehmen, stellt die Routine die Parameter, einschließlich Textparametern,
für das
nächste
teilnehmerspezifische Menü ein, 1110,
und sie fährt
damit fort, unter Verwendung eines Aufrufs die untere Routine zum
Erstellen von Daten für
ein teilnehmerspezifisches Menü aufzurufen, 1090.
Wenn einmal ein MPEG-Datenstrom für ein anderes teilnehmerspezifisches
Menü erzeugt
ist, geht das Programm zurück, 1018,
um zu entscheiden, ob es möglich
ist, ein weiteres teilnehmerspezifisches Menü vorwegzunehmen, 1102.
Dieser Schleifenprozess fährt
fort, 1018, bis das System nicht dazu in der Lage ist,
irgendwelche weiteren teilnehmerspezifischen Menüs vorwegzunehmen, 1106.
-
Die 10a, 10b und 10c zeigen ein Beispiel dafür, wie teilnehmerspezifische
Menüs vom
System vorweggenommen werden können,
und zwar bis zu 10 oder 20 Menüs
vorab, falls erforderlich. Beim System für teilnehmerspezifische Menüs können verschiedene
Verfahren dazu verwendet werden, zu verfolgen, ob teilnehmerspezifische
Menüs vorweggenommen
wurden (wie verschiedene Flag- oder Zählertechniken). Auch zeigen
die 10a, 10b und 10c, wie teilnehmerspezifische Menüs mit MPEG-Datenströmen für I-Rahmen
vorab erstellt werden können,
die vollständig sind,
wobei jedoch der Text weggelassen ist. Dann können die Daten für den Text
in Echtzeit zum MPEG-Datenstrom hinzugefügt, in diesen eingefügt oder
mit diesem verschachtelt werden. Der Text kann unter Verwendung
verschiedener vorab erstellter Nachschlagetabellen wie für Buchstaben,
Wörter, Programmtitel,
Textzeilen oder Textblöcke
usw. hinzugefügt
werden. Die MPEG-Datenströme können im
Netzwerkmanager oder im Dateiserver gespeichert werden. Wenn der
Fachmann diese Figuren betrachtet, erkennt er viele mögliche Variationen
zum teilnehmerspezifischen Aufbauen von Menüs unter Verwendung digitaler
Daten.
-
Zusätzlich zu
Video und Text können
teilnehmerspezifische Sprach- und Toninformation an Teilnehmer geliefert
werden. Um diesem Merkmal zu genügen,
kann der Netzwerkmanager verschiedene bekannte Sprach- oder Tonerzeugungstechniken
verwenden. Der Netzwerkmanager erzeugt diese Audiosignale und positioniert
sie im analogen oder digitalen Audioteil des an den Teilnehmer gelieferten
Signals. Auf diese Weise kann der Netzwerkmanager den Teilnehmer
namentlich "ansprechen" und ein teilnehmerspezifisches
Menü für den Teilnehmer
lesen.
-
Das
Merkmal des teilnehmerspezifischen Menüs kann mit der zielgerichteten
Werbung, interaktiven Programmen und anderen Fähigkeiten kombiniert werden,
um an einen speziellen Teilnehmer gelieferte Schirme und Audiosignale
in hohem Ausmaß persönlich zu
erstellen.
-
5. Interaktive Programme
-
Der
Netzwerkmanager 214 kann alle während eines interaktiven Programms
empfangenen Teilnehmerkommunikationen koordinieren, verarbeiten
und verwalten. Wenn der Teilnehmer ein interaktives Programm anschaut,
wird ihm während
des interaktiven Programms eine Anzahl von Fragen dargeboten, bei
denen eine Antwort vom Teilnehmer 292 angefordert ist.
(Die dem Teilnehmer 292 während des interaktiven Programms
gestellte Frage kann unter Verwendung eines der beschriebenen Verfahren zur
Warteschlangenspeicherung von Daten, der Menüverfahren und/oder der Textüberlagerungstechniken
erzeugt und an den Teilnehmer 292 geliefert werden.) Nachdem
dem Teilnehmer 292 eine Frage gestellt wurde, kann der
Teilnehmer 292 eine Antwort auf die Frage eingeben, die
in Form von Aufwärtsdaten 246 vom
Teilnehmer 292 an den Netzwerkmanager 214 geliefert
werden. Der Netzwerkmanager 214 empfängt die Antwort des Teilnehmers
auf die Frage entweder unmittelbar über seinen Netzwerkmanagerempfänger 254 oder
durch Überwachen
von durch die Berechtigungserteilungskomponente 236 empfangenen
Kommunikationen vom Teilnehmer 292. Wenn der Netzwerkmanager 214 einmal
die Kommunikation des Teilnehmers empfangen und sie verarbeitet
hat, um die geeignete Antwort auf die Antwort des Teilnehmers zu
bestimmen, veranlasst die Netzwerkverwaltungs-CPU 260 den
Dateiserver 215, oder weist ihn dazu an, den geeigneten
MPEG-Datenstrom auszuwählen
und in die Warteschlange zu speichern, um die Antwort in Echtzeit
an den Teilnehmer 292 zu liefern.
-
Um
diese Funktion zu bewerkstelligen, nutzt der Netzwerkmanager 214,
unter Verwendung seiner Steuerungssoftware 264, eine Nachschlagetabelle, in
der vorab alle möglichen
Teilnehmerantworten auf interaktive Fragen gespeichert sind, wie
sie während eines
interaktiven Programms gestellt werden. Auf diese Weise wird die
Routine 305 zum interaktiven Programm von der Programmanforderungsroutine 293 aufgerufen,
damit die Anforderung verarbeitet werden kann. Die Routine 305 für interaktive
Programme verwendet die Nachschlagetabelle zum Vorwegnehmen von
Antworten auf die Antworten des Teilnehmers.
-
11 veranschaulicht
eine Einzelwerte-Nachschlagetabelle für Teilnehmerantworten, die vom
Netzwerkmanager 214 zum Wahrnehmen dieser Funktion verwendet
werden kann. Wie es in der Figur dargestellt ist, zeigt die ganz
linke Spalte die Nummer des interaktiven Programms an. Die oberste Zeile
entspricht der Nummer der während
eines vorgegebenen interaktiven Programms gestellten Frage. Diese
Tabelle erzeugt eine Matrix, in der eine spezielle Programmnummer
(durch eine Zeile repräsentiert)
und eine interaktive Frage (durch Spalten repräsentiert) dazu verwendet können, eine
Gruppe von Speicheradressen zu speichern, die Antworten des Teilnehmers
auf dessen Antwort auf die während dieses
Programms gestellte Frage entsprechen. Beim in 11 dargestellten
Beispiel sind acht gesonderte interaktive Programme und zehn Fragen während jedes
Programms dargestellt. Für
jede Programmnummer und jede entsprechende Fragenummer kann eine
Gruppe von zwei, drei, vier oder mehr Antworten (mit A, B, C und
D) für
eine spezielle Frage, wie sie während
eines speziellen Programms gestellt wurde, identifiziert werden.
-
Um
eine Antwort auf die Antworten eines Teilnehmers in Echtzeit auf
interaktive Weise zu erzeugen, verarbeitet der Netzwerkmanager 214 die Antwort
des Teilnehmers, und interpretiert sie, durch Identifizieren der
Programmnummer, der Nummer der gestellten Frage und der Antwort
des Teilnehmers. Unter Verwendung dieser Information erkennt der
Netzwerkmanager 214 die entsprechende vorab eingespeicherte
Antwort auf die Antwort des Teilnehmers. Im Allgemeinen ist die
Antwort einfach eine Speicheradresse, aus der ein Video oder ein
Menü in die
Warteschlange gespeichert werden kann. Es sind bei diesem System
auch andere Arten komplizierterer Antworten möglich.
-
Anschließend fordert
der Netzwerkmanager 214 den Dateiserver 215 auf,
oder weist ihn an, die entsprechende Antwort auf die Antwort des
Teilnehmers auszuwählen
und in die Warteschlange zu speichern. Bei dieser Vorgehensweise
können
der Netzwerkmanager 214 und der Dateiserver 215 zusammenarbeiten,
um die geeignete interaktive Antwort auf die Antwort des Teilnehmers
auszuwählen
und in die Warteschlange zu speichern und die geeignete Video- oder
Menüantwort
an den Teilnehmer 292 zu liefern, der die interaktive Frage
beantwortet hat. Obwohl eine Nachschlagetabelle offenbart ist, in
der Vorabantworten auf Teilnehmerantworten gespeichert sind, können bei
der Hardware des Netzwerkmanagers viele andere Algorithmen verwendet
werden, die für
eine Antwort sorgen.
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6. NVOD
-
Nahezu
bedarfsorientiertes Video (NVOD = near video an demand) ist eine
Programmliefertechnik, die ein in mehreren Programmkanälen angezeigtes
Programm verwendet, wobei das Programm in den mehreren Kanälen gestaffelte
Startzeiten aufweist. Durch Staffeln der Startzeiten des Programms über mehrere
Kanäle
kann einem Teilnehmer 292 ein Menü angezeigt werden, das eine
Anzahl von Programmen zeigt, die zur NVOD-Auswahl geeignet sind. Wenn der Teilnehmer 292 einmal
ein spezielles Programm ausgewählt
hat, wird die Anforderung stromaufwärts übertragen, 246, und
zwar entweder an den Netzwerkmanager 214 oder indirekt
an diesen über
die Berechtigungserteilungskomponente 236. In jedem Fall
muss der Netzwerkmanager 214 die als nächste verfügbare und dichteste Startzeit des
darzustellenden Programms bestimmen, um der Anforderung des Teilnehmers 292 zu
genügen.
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Die
Anforderung des Teilnehmers 292 wird verarbeitet, und die
Netzwerkverwaltungs-CPU 260 veranlasst den Dateiserver 215,
oder weist ihn an, die geeigneten Daten, die an das Set-Top-Terminal 220 geliefert
werden können,
auszuwählen
und in die Warteschlange einzuspeichern, damit dieses Set-Top-Terminal 220 auf
den korrekten Kanal, der das Programm mit der nächsten Startzeit zeigt, abzustimmen
oder umzuschalten. So führt
der Netzwerkmanager 214 während der Verarbeitung im Wesentlichen
Folgendes aus: Er bestimmt den Kanal mit der als nächsten verfügbaren gestaffelten
Startzeit; er sammelt alle Anforderungen, die dasselbe Programm
anfordern; und er liefert den ermittelten Kanal und die gesammelten
Programmanforderungen an den Dateiserver 215, um die geeigneten,
an die Teilnehmer zu liefernden Daten zu lokalisieren. Bei einem
NVOD-System können
verschiedene Programmvorschautechniken und Menüs verwendet werden.
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7. VOD und VVOD
-
Der
Netzwerkmanager unterstützt
sowohl VOD als auch VVOD in der Kabelkopfstelle. Diese wurden unter
Bezugnahme auf die 6a, 6b und 6c im
Einzelnen beschrieben. VOD liefert Programme nahezu momentan an
die Teilnehmer. VVOD sammelt Teilnehmeranforderungen innerhalb von
Minuten und ordnet die Teilnehmeranforderungen (ohne Wissen des
Teilnehmers) in wirkungsvoller Weise einem speziellen Kanal zu,
während
die Teilnehmer eine Vorschau ansehen. Der spezielle Kanal betrifft
gattungsmäßig einen "Kanal", der entweder ein
auf eine spezielle Bandbreite von 6 MHz abgestimmtes Programmsignal
sein kann, oder einen "virtuellen
Kanal" (,der keine
Zuordnung von Daten oder eines Signals zu einem speziellen Bandbreitesegment
beinhaltet).
-
Außerdem unterstützt der
Netzwerkmanager von der Betriebszentrale gelieferte VOD-Programme. Demgemäß kann der
Netzwerkmanager, wenn der Dateiserver das angeforderte Programm
nicht enthält,
das Programm von der Betriebszentrale anfordern. In Reaktion hierauf
speichert die Betriebszentrale (Dateiserver) das vom Teilnehmer
angeforderte Programm in die Warteschlange ein. Dann führt der Netzwerkmanager
eine "Weiterleitung" des Programms an
den Teilnehmer aus. Um Verzögerungen für den anfordernden
Teilnehmer zu vermeiden, kann der Dateiserver in der Kabelkopfstelle
die ersten wenigen Minuten von von der Betriebszentrale gelieferten
VOD-Programmen (vorab) einspeichern und bei Bedarf in die Warteschlange
einspeichern. Auf diese Weise empfängt der Teilnehmer das angeforderte Programm
unmittelbar, und er bemerkt während
der Transaktion zwischen dem Netzwerkmanager und der Betriebszentrale
keine Verzögerung.
Wenn der Netzwerkmanager das VOD-Programm von der Betriebszentrale
empfängt,
liest er es nahtlos aus der Warteschlange zum Teilnehmer hin aus.
-
Eine
ausführlichere
Beschreibung des Betriebszentrums VOD ist in
PCT/US93/11617 und
US-08/160,280 , mit dem Titel "Operations Center with
Video Storage for a Television Program Packing and Delivery System", angemeldet am 2.
Dezember 1993 angegeben.
-
B. Programmvorschlag
-
Unter
Verwendung der oben beschriebenen Systeme für standard- und teilnehmerspezifische Menüs kann der
Netzwerkmanager einen Teilnehmer mit dem Programmvorschlagsmerkmal
versorgen. Dies wird unter Verwendung einer Abfolge von Menüs aus einem
der Menüsysteme
in Kombination mit der Netzwerkverwaltungs-CPU und zugehörigem Befehlsspeicher
und Datenbanken bewerkstelligt. Wenn Menüs betreffend das Programmvorschlagsmerkmal
angefordert werden, werden sie an das Set-Top-Terminal des Teilnehmers
geliefert. Durch dieses Merkmal werden einem Teilnehmer auf Grundlage
historischer Daten zu vom Teilnehmer bereits angeschauten Programmen,
demografischer Daten oder der Stimmung des Teilnehmers, anderer Hinweise
und/oder durch Textwort-Suchvorgänge Programme
oder Schauspieler vorgeschlagen.
-
Beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel
für Programmvorschläge werden
vom Netzwerkmanager unter Verwendung von Datenbanken in ihm Textwort-Suchvorgänge für Programmvorschauinformation
(wie Programmzusammenfassungen (Beschreibungen), Kritiken und Biografien
zu Schauspielern) und/oder Programmtitel ausgeführt. Allgemein gesagt, erfolgen
persönlich
bezogene Programm- oder Schauspielervorschläge an den Teilnehmer dadurch, dass
Information vom Teilnehmer erhalten wird, die allgemeine Teilnehmerinteressen
anzeigt. Eingaben des Teilnehmers werden von einem Teilnehmer erbeten,
der vorzugsweise Programmvorschlagsmenüs und -Untermenüs verwendet.
Der Netzwerkmanager verwendet diese Eingaben durch den Teilnehmer entweder
direkt oder indirekt zum Suchen nach Programmen oder Schauspielern
zum Vorschlagen für den
Teilnehmer.
-
Größtenteils
können
die Programmvorschlagsverfahren in zwei Kategorien eingeteilt werden,
nämlich
entweder reagierende Verfahren (die auf eine Reihe von Menüeingaben
durch den Teilnehmer reagieren) oder intelligente Verfahren (die
Daten zum Vorschlagen eines Programms analysieren). Unter Verwendung
eines reagierenden oder eines intelligenten Verfahrens ermittelt
der Netzwerkmanager eine Liste vorzuschlagender Titel oder Schauspieler,
und er erzeugt ein zweites oder drittes Menü (oder Untermenü) zum Vorschlagen
der Programmtitel zur Auswahl durch den Teilnehmer. Obwohl für viele
Programmvorschlagmenüs
vorab Standardmenüs
erzeugt werden können,
sind einige teilnehmerspezifische Menüs bevorzugt, um auf spezielle
Anforderungen oder Eingaben eines Teilnehmers zu reagieren.
-
Zu
reagierenden Verfahren beim Vorschlagen von Programmtiteln gehören z. B.
die Verwendung von Fragen zur Stimmung, die Suche nach Schauspielern
und die Suche mit Schlüsselwörtern. Unter
Verwendung des Befehlsspeichers und der Menüerzeugungshardware (wie der
CPU, des Dateiservers und der Datenbanken) des Netzwerkmanagers
kann eine Reihe von Fragen zur Stimmung in Menüs dargeboten werden, um das
Interesse eines Teilnehmers zu einem speziellen Zeitpunkt zu bestimmen.
Für diese
Vorgehensweise ordnet die Betriebszentrale jedem Programmtitel Stimmungshinweise
(und Unterindikatoren) aus einer Gruppe wie leicht, ernst, gewalttätig, kurz,
lang, träge,
erregend, komplex, einfach zu erfassen, junges Thema, altes Thema,
Abenteuer, Romanze, Drama, Fiction, Science Fiction usw. zu. Diese
Indikatoren werden von Betriebszentrale im Programmsteuerungsinformations-Signal
empfangen. Die Indikatoren werden dem Teilnehmer zu einem geeigneten
Zeitpunkt in einem Menü angezeigt.
Auf Grundlage der Menüeingaben durch
den Teilnehmer ordnet die Netzwerkverwaltungs-CPU der Teilnehmeranforderung
einen Satz von Indikatoren zu, und es wird eine Gruppe von Programmen
mit passenden zugeordneten Indikatoren zum Vorschlagen für den Teilnehmer
lokalisiert.
-
Reagierende
Suchvorgänge
betreffen Schauspieler oder Schlüsselwörter (ein
vom Teilnehmer geliefertes Suchwort) werden im Allgemeinen von der
Netzwerkverwaltungs-CPU und dem Befehlsspeicher hinsichtlich Daten
ausgeführt,
die in der Datenbank des Netzwerkmanagers gespeichert sind.
-
Z.
B. kann für
ein vom Teilnehmer geliefertes Schlüsselwort eine Suche hinsichtlich
einer Übereinstimmung
in der Datenbank ausgeführt
werden, die die Programmbesprechungen, -Kritiken und Programmzusammenfassungen
(Beschreibungen) speichert. Demgemäß kann, wenn ein Teilnehmer
das Wort "U-Boot" in einem geeigneten
standard- oder teilnehmerspezifischen Untermenü eingab, der Titel "Hunt for Red October" von der Netzwerkverwaltungs-CPU 260 unter
Verwendung von Befehlen von der Programmvorschlagsroutine und/oder
im Befehlsspeicher des Netzwerkspeichers gespeicherten Befehlen
lokalisiert werden.
-
Zu
intelligenten Verfahren zum Vorschlagen von Programmen gehört die Analyse
von Daten zum persönlichen
Profil des Teilnehmers und/oder Daten aus der Vergangenheit zum
Teilnehmer, die zu Programmen, die vom Teilnehmer bereits angeschaut oder
bestellt wurden (oder von Daten zur Bezahlung). Dieses intelligente
Verfahren ist bei einem VOD- oder VVOD- System bevorzugt, bei dem
in einfacher Weise Daten zu angeschauten Programmen oder zur Bezahlung
in einer Datenbank im Netzwerkmanager gespeichert werden. Das Set-Top-Terminal
des Teilnehmers empfängt
das Menü (oder
die Menüdaten)
einschließlich
der Programmvorschlagsinformation vom Netzwerkmanager (und es erzeugt,
falls erforderlich, das Programmvorschlagsmenü oder -Untermenü, wie oben
beschrieben), und es zeigt das Menü an. Im Befehlsspeicher des
Netzwerkmanagers gespeicherte Softwareroutinen und Algorithmen werden
dazu verwendet, historische Daten zum Teilnehmer und Daten zu angeschauten
Programmen zu analysieren, um eine Reihe von Programmen zum Vorschlagen
für den
Teilnehmer für
ermitteln. Wenn der Teilnehmer z. B. im Allgemeinen Situationskomödien betreffend
Frauen eine halbe Stunde anschaut, kann ein Menü, das die Show "Designing Women" auflistet, vom Netzwerkmanager
an das Set-Top-Terminal des Teilnehmers geliefert werden.
-
Die
hier verwendeten Begriffe und Beschreibungen sind nur zur Veranschaulichung
angegeben und nicht einschränkend
zu verstehen. Der Fachmann erkennt, dass zahlreiche Variationen
innerhalb des durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzbereichs
der Erfindung möglich
sind.
-
- 202
- Betriebszentrale
- 206
- Satellit
- 208
- Kopfstelle
- 209
- Signalverarbeitungseinrichtung
- 210
- verkettetes
Kabelsystem
- 210'
- verkettetes
Kabelnetz
- 214
- Netzwerkmanager
- 215
- Dateiserver
- 218
- Erdübertragungsstrecke
- 220
- Set-Top-Terminals
- 222
- HF-Signale
- 224
- örtlich eingespeiste
Signale
- 226
- ATM-Signale
- 234
- Signalempfang
- 235
- Empfangsdecodierer
- 236
- Berechtigungserteilung
- 238
- Kanalmodulator
- 239
- Übertragungssignale
- 244
- Telefonleitung
- 246
- Aufwärtsdaten
- 246
- Aufwärtsdaten
von Teilnehmern (3a)
- 250
- MPEG-Decodierer
- 254
- Empfänger
- 254'
- Demodulator
- 254''
- Demultiplexer
- 256
- Workstation
- 258
- PCI-Signalverarbeitung
- 260
- Netzwerkverwaltungs-CPU
- 262
- Datenbanken
- 264
- Steuerungssoftware
- 266
- Befehlsspeicher
- 281
- Hauptprogramm
- 283
- Empfangsroutine
- 283'
- Teilnehmerkommunikation
empfangen
- 285
- Identifikationsanforderung
- 287
- Prozessanforderung
- 288
- Knoten
- 289
- Datenlokalisierung
- 290
- analoges
Grund-Set-Top-Terminals
- 291
- Daten
an Teilnehmer liefern
- 292
- Teilnehmer
- 293
- Programmanforderung
- 294
- Demultiplexer
- 295
- Menüanforderung
- 296
- Dateiverarbeitung
- 297
- andere
Datenanforderungen
- 298
- Bus
- 299
- NVOD
- 299
- nahezu
bedarfsorientiertes Video (3c)
- 301
- VVOD
- 301
- virtuelles
bedarfsorientiertes Video (VVOD) (3c)
- 303
- zielgerichtete
Werbung
- 304
- Modulator
- 305
- interaktives
Programm
- 306
- HF-Kombinierer
- 307
- Programmvorschlag
- 308
- Verstärker
- 309
- Standardmenüs
- 310
- analoge
PPV-Set-Top-Terminals
- 311
- teilnehmerspezifische
Menüs
- 313
- Daten
in die Warteschlange einspeichern
- 314
- analoge
VOD-Set-Top-Terminals
- 314
- analoge
IPPV/VOD-Set-Top-Terminals (8)
- 315
- Textüberlagerung
- 317
- Menüs
- 320
- Empfangen
einer VVOD-Anforderung für ein
Programm A
- 322
- gilt
für den
Vorschautimer für
das Programm A > 0?
- 324
- Vorschautimer
für das
Programm A auf 5 setzen
- 326
- Umschalten
des anfordernden Set-Top-Terminals auf einen Kanal, der Vorschauen zeigt
- 328
- Timer
für das
Programm A dekrementieren
- 330
- gilt
für den
Timer für
das Programm A > 0?
- 332
- Programmverteilung
freigeben
- 334
- Empfangen
einer VVOD-Anforderung für ein
Programm A
- 336
- gilt
für den
Vorschautimer für
das Programm A > 0?
- 338
- Schlagzeile "dem laufenden Programm
anschließen?" anzeigen
- 340
- Teilnehmerwünsche hinsichtlich
eines Anschließens
an das laufende Programm?
- 344
- Vorschautimer
für das
Programm A auf L setzen
- 346
- Daten
im Kanal X positionieren
- 348
- Set-Top-Terminal
zum Empfang des Kanals X aktivieren
- 352
- Timer
für das
Programm A dekrementieren
- 354
- Timer
für das
Programm A = 0?
- 356
- Ende
- 700
- Knoten
digitaler Set-Top-Terminals (7)
- 700
- digitale
Set-Top-Terminals (8)
- 702
- 64-QAM
- 704
- Kombinierer
- 706
- MPEG-Codierer
- 708
- 64-QAM
- 716
- digitale
Umsetzung eines Übertragungssignals
- 1000
- vorab
Erstellen von MPEG-Daten für
einen I-Rahmen für
ein teilnehmerspezifisches Menü unter
Weglassung von Makroblöcken (Blöcke Y, CB,
CR, 8X8), die Textdaten repräsentieren
- 1012
- Speichern
des Teils des MPEG-Datenstroms für
den I-Rahmen bis zum weggelassenen Makroblock "T" (Text)
am Adressenort "ADDR"
- 1020
- T > Anzahl der Menütextzeilen?
- 1024
- Stopp
- 1036
- Start
- 1048
- Makroblöcke in der
Nachschlagetabelle für die
Textzeile "T" lokalisieren
- 1052
- lokalisierten
Textmakroblock am Adressenort "ADDR" speichern
- 1060
- T
= Anzahl der Menütextzeilen?
- 1066
- Vorwegnahme
= Vorwegnahme + 1
- 1070
- Zurück
- 1078
- Anforderung
für ein
teilnehmerspezifisches Menü empfangen
- 1086
- wurde
dieses teilnehmerspezifische Menü vorweggenommen
(Vorwegnahme > 1)?
- 1090
- zur
Unterroutine 1032 zum Aufbauen von MPEG-Daten für ein teilnehmerspezifisches Menü übergehen
- 1094
- geeignete
Startadresse für
das vorweggenommene teilnehmerspezifische Menü im I-Rahmen an den Dateiserver
liefern
- 1098
- Vorwegnahme
= Vorwegnahme –1
- 1110
- Parameter
für das
nächste
teilnehmerspezifische Menü einstellen
-
- Analog Signals
- analoge Signale
- Cable Distribution
to Subscribers
- Verteilung über das
Kabel an Teilnehmer
- Children
- Kindersendungen
- Entertainment
- Unterhaltungssendungen
- Fiber
- Faser
- Fiber to Curb
- Faser auf Curb-Einrichtung
- Interactive Question
- interaktive Frage
- Monthly Programs watched
Matrix
- Monatsmatrix zu angesehenen
Programmen
- Movies
- Spielfilme
- Neves
- Nachrichtensendungen
- No
- Nein
- Program Categories
- Programmkategorien
- Program No.
- Programm Nr.
- Prdgram Number
- Programmnummer
- Sports
- Sportsendungen
- Time Slot
- Zeitschlitz
- Yes
- Ja