DE69521726T2

DE69521726T2 - Schleifmaschine und Verfahren zum Schleifen von Kurbelwellenzapfen

Info

Publication number: DE69521726T2
Application number: DE69521726T
Authority: DE
Inventors: Michael Laycock
Original assignee: Unova UK Ltd
Current assignee: Cinetic Landis Ltd
Priority date: 1994-05-27
Filing date: 1995-04-20
Publication date: 2001-10-25
Anticipated expiration: 2015-04-21
Also published as: DE69521698D1; EP0846517A3; DE69521698T2; US6309286B1; GB2289742A; GB2289742B; EP0759831A1; GB9508005D0; WO1995032836A1; CA2191069C; EP0846517B1; AU2262395A; US6145419A; ES2160160T3; ES2160377T3; EP0759831B1; CA2191069A1; DE69521726D1; EP0846517A2

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleifmaschine, insbes. zum Schleifen von Kurbelwellen, und auf ein Verfahren zum Schleifen von Kurbelwellen.

Hintergrund der Erfindung

Bbei der Bearbeitung von Gegenständen auf eine gewünschte Form ist es häufig erforderlich, den Gegenstand (üblicherweise Werkstück genannt) so in Drehung zu versetzen, dass eine symmetrische Bearbeitung eines gegebenen Querschnitts erreicht werden kann.
Das Rotieren des zu bearbeitenden Werkstückes kann durch Festlegen des Werkstückes in einem rotierenden Spannfutter erreicht werden. Wenn das Werkstück jedoch nicht genau in den Klemmbacken des Spannfutters zentralisiert ist, rotiert es nicht in "maßgenauer Weise" und die Bearbeitung wird ungenau.
Unterschiedliche Verfahren zum Übertragen einer Rotationsbewegung machen die Verwendung eines Reitstockes und eines Spindelstockes zur Abstützung des Gegenstandes zwischen Zentrierstellen erforderlich, wobei der Spindelstock die Rotation direkt oder indirekt auf das Werkstück überträgt.
Der Eingriff zwischen dem Werkstück und dem Spindelstock oder der Antriebsvorrichtung kann Fehlausrichtungen und Versetzungen unterliegen, was Fehler bei der Bearbeitung einführt.
In US-A- 43 75 670 ist ein Verfahren und eine Werkzeugmaschine zum Fräsen oder Schleifen eines Kurbelzapfens einer Kurbelwelle beschrieben. Ein auf einem Werkzeugschlitten befestigtes Werkzeug ist in synchronem Eingriff mit dem Kurbelzapfen beweglich angeordnet, während die Kurbelwelle rotiert, wobei sie der Planetenbewegung des Kurbelzapfens folgt, so dass ein Bearbeitungskontakt dazwischen aufrecht erhalten wird. Der Antrieb einer solchen bekannten Werkzeugmaschine ist jedoch der Übertragung einer Fehlausrichtung oder Versetzung relativ zur Kurbelwelle ausgesetzt, so dass die Bearbeitungsgenauigkeit nachteilig beeinflusst wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schleifmaschine und ein Verfahren zum Schleifen anzugeben, bei der bzw. bei dem der Antrieb der Kurbelwelle eine Übertragung von Fehlausrichtungen oder Versetzungen vermeidet.
Eine verbesserte, den Antrieb übertragende Vorrichtung an sich, die eine Fehlausrichtung oder Versetzung in bezug auf das Werkstück nicht überträgt, ist in der EP- Anmeldung 959 15 931.0 beschrieben und beansprucht.
Gemäss der Erfindung wird ein Verfahren zum Schleifen eines Kurbelzapfens einer Kurbelwelle vorgeschlagen, bei dem ein Schleifrad zum Eingriff in den Kurbelzapfen vorgeschoben wird, wobei die Kurbelwelle zwischen Zentrierstellen befestigt ist, die Position des Schleifrades während der Rotation der Kurbelwelle synchron gesteuert wird, so dass sie der Planetenbewegung des Kurbelzapfens folgt, damit ein Schleifkontakt zwischen dem Schleifrad und dem Kurbelzapfen aufrecht erhalten wird, wobei die Kurbelwelle einen kreisförmigen Flansch am einen Ende aufweist, und bei dem radial äußere Bereiche des Flansches mit einem Rotationsantrieb zur Drehung der Kurbelwelle um ihre Hauptachse über eine Kupplung verbunden werden, die torsionsmäßig starr in einer Ebene etwa senkrecht zur Rotationsachse der Nockenwelle verläuft, die aber in anderen Ebenen in einfacher Weise deformierbar ist, um eine Fehlausrichtung aufzunehmen.
Das Vorschieben und Zurückziehen des Schleifrades erfolgt vorzugsweise unter Steuerung eines Rechners.
Bei einem derartigen Verfahren ist die Kurbelwelle vorzugsweise zwischen Spindelstock- und Reitstock-Zentrierungen drehbar um ihre Hauptachse befestigt.
Mit der Erfindung wird ferner eine Schleifmaschine vorgeschlagen, die in der Lage ist, einen Kurbelzapfen einer in der Maschine befestigten Kurbelwelle zu schleifen, die eine Vorrichtung zum synchronen Vorschieben und Zurückziehen einer Schleifscheibe bei rotierender Kurbelwelle aufweist, derart, dass ein Kontakt zwischen der Schleifscheibe und dem Kurbelzapfen während des Schleifens des Kurbelzapfens aufrecht erhalten wird, so dass eine maßgenaue zylindrische Oberfläche darauf geschliffen wird, ferner einer Antriebsvorrichtung, die die Kurbelwelle in Rotation versetzt, wobei eine Kupplungsvorrichtung, die torsionsmäßig steif in einer Ebene etwa senkrecht zur Achse der Kurbelwelle ausgebildet, jedoch in anderen Ebenen einfach deformierbar ist, zur Aufnahme einer Fehlausrichtung vorgesehen ist, um die Antriebsvorrichtung mit der Kurbelwelle zu verbinden.
Vorzugsweise besitzt die Kupplungsvorrichtung ein antreibendes Bauteil, ein angetriebenes Bauteil, das mit der Kurbelwelle so befestigbar ist, dass es letztere in Rotation versetzt, sowie eine Verbindungsvorrichtung zum Übertragen eines Drehmoments zwischen den antreibenden und den angetriebenen Bauteilen, die eine Lamellenvorrichtung aufweist, welche mit dem antreibenden Bauteil über mindestens eine achsversetzte Verbindung und mit dem angetriebenen Bauteil über mindestens eine andere achsversetzte Verbindung verbunden ist, wobei die Verbindungen kreisförmig zueinander versetzt sind.
Bei einer Ausführungsform ist die Lamellenvorrichtung aus einem flexiblen, dünnen Stahlblech ausgebildet, so dass die Verbindungsvorrichtung torsionsmäßig steif in einer Ebene senkrecht zur Antriebsachse verläuft, um sicher zu stellen, dass eine Rotation zuverlässig auf das angetriebene Bauteil übertragen wird und die Flexibilität der Lamellen jede Exzentrizität, die durch Fehlausrichtung des antreibenden und des angetriebenen Bauteiles entsteht, aufnimmt, wobei das angetriebene Bauteil und damit die Kurbelwelle von dem antreibenden Bauteil abgekoppelt wird.
Wenn die Kurbelwelle zwischen einem Spindelstock und einem Reitstock der Schleifmaschine befestigt werden soll, können die Bestandteile der Antriebs-Kupplungsvorrichtung zentrisch mit einer Öffnung versehen sein, um den Spindelstock aufzunehmen, der sich auf diese Weise axial hindurch erstrecken kann, und mit einem Ende der Kurbelwelle in Eingriff kommt.
Vorzugsweise ist das angetriebene Bauteil mit einer radial einstellbaren Vorrichtung zur Befestigung mit der Kurbelwelle ausgebildet.
Die einstellbare Befestigungsvorrichtung ist insbesondere symmetrisch ausgebildet, damit eine Zentrierung des angetriebenen Bauteiles relativ zur Kurbelwelle ermöglicht wird.
Die Einstellung kann durch pneumatische, elektrische oder hydraulische Mittel erfolgen, so dass das Freigeben und das Entfernen einer Kurbelwelle automatisch durchgeführt werden kann.
Bei der speziellen, bevorzugten Ausführungsform sind zwei vorstehend beschriebene Antriebs-Kupplungsvorrichtungen in Serie geschaltet, wobei das angetriebene Bauteil der ersten Vorrichtung mit dem antreibenden Bauteil der zweiten Vorrichtung verbunden ist. Eine derartige Anordnung ermöglicht, eine noch bessere Kupplung zu erreichen als wenn nur eine einzige Antriebs-Entkupplungsvorrichtung verwendet würde, und ermöglicht die Aufnahme einer Versetzung wie auch einer Fehlausrichtung. Die Erfindung ist insbesondere von Bedeutung, weil sie ermöglicht, eine NC- Schleifmaschine zum zylindrischen Schleifen von achsversetzten Kurbelzapfen einer Kurbelwelle zu verwenden, indem die Schleifscheibe bei rotierender Kurbelwelle synchron vorgeschoben und zurückgezogen wird.
Nachdem ein Kurbelzapfen auf einen gewünschten Durchmesser geschliffen worden ist, kann die Schleifscheibe zurückgezogen und axial so bewegt werden, dass sie mit einem anderen Kurbelzapfen auf der Kurbelwelle in Deckung kommt, damit letzterer geschliffen werden kann.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Explosionsdarstellung eine bekannte flexible Kupplung,
Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer Antriebs-Entkupplungsvorrichtung, wie sie an einer Schleifmaschine verwendet wird,
Fig. 2b eine Schnittansicht durch die Schleifscheibe und das Werkstück nach Fig. 2a,
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht einer Antriebs-Entkupplungsvorrichtung, wie sie zum Schleifen von Kurbelzapfen verwendet wird,
Fig. 3b einen Schnitt durch die Schleifscheibe und den Kurbelzapfen nach Fig. 3a,
Fig. 4a und 4b Ansichten eines Klemmringes zum Festklemmen eines Endes einer Kurbelwelle an der Antriebs-Entkupplungsvorrichtung,
Fig. 5a und 5b Ansichten einer bevorzugten Ausführungsform des Klemmmechanismus,
Fig. 6 die Ansicht eines Teiles einer Schleifmaschine mit einem Gehäuse, das eine Antriebs-Entkupplungsvorrichtung umschließt, und
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt durch das Schleifmaschinen-Gehäuse nach Fig. 6.

Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Fig. 1 zeigt eine flexible Kupplungsvorrichtung 10. Die Kupplungsvorrichtung 10 ist in Explosionsdarstellung gezeigt, damit die getrennten Bestandteile sichtbar werden.
Die Kupplungsvorrichtung 10 weist zwei identische Verbindungsbauteile 12, 14, zwei Lamellenscheiben 16, 18, deren jede aus einem Stapel von dünnen Stahlringen besteht, die in typischer Weise aus Beilagenstahl bestehen, sowie eine Kupplungshülse 20 auf; alle vorerwähnten Teile sind mit einer zentrischen Öffnung versehen, damit ein Spindelstock hindurchgeführt werden kann.
Das Verbindungsbauteil 12 weist ferner eine zylindrische Nabe 22 und einen kreisförmigen Flansch 24 auf, der an drei in Umfangsrichtung gleich weit versetzten Positionen ausgeschnitten ist. Die drei dabei entstehenden Steuerbögen 26, 28, 30 sind mit Öffnungen versehen.
Das zweite Verbindungsbauteil 14 ist in seiner Konstruktion ähnlich ausgeführt.
Die Kupplungshülse 20 weist einen zentralen zylindrischen Teil 32 mit Ringflanschen 34, 36 an jedem Ende auf. Die Flansche 34, 36 sind in Umfangsrichtung ausgeschnitten, so dass Steuerbögen in ähnlicher Weise wie bei dem Flansch 24 entstehen.
Im Betrieb ist die Kupplungsvorrichtung 10 so zusammengebaut, dass die Verbindungsbauteile 12, 14 und die Kupplungshülse 20 miteinander durch die laminierten Scheiben aus dünnen Ringen 16, 18 aus Beilagenstahl miteinander verbunden sind.
Die Steuerbögen des Flansches 36 der Kupplungshülse 20 sind mit der Scheibe 16 über drei Sechskant-Schraubbolzen verbunden. Einer davon ist mit 37 bezeichnet. Drei im Abstand versetzte Öffnungen der Scheibe 16 sind mit dem Flansch 36 verbunden.
Ähnliche Schraubbolzen verbinden die drei Steuerbögen 26, 28 und 30 des Bauteils 12 mit der Scheibe 16 an Stellen zwischen den Schraubbolzen 37.
Die zweite Verbindungsscheibe 18 ist in ähnlicher Weise mit den Steuerbögen des Flansches 34 über drei Schraubbolzen verbunden, von denen einer mit 39 dargestellt ist, und zwar ähnlich den Steuerbögen des Flansches 40 über ähnliche Schraubbolzen, z. B. 41.
Die Bauteile 12, 14 sind somit mit der Kupplungshülse 20 über die Laminierungen der Scheiben 16, 18 verbunden.
Somit ergibt sich beim Zusammenbau die Verbindung der individuellen Verbindungsbauteile 12, 14 und der Kupplungshülse 20 durch Verwendung der flexiblen, laminierten, dünnen Stahlblechscheiben 16, 18 eine torsionsmäßig steife Kupplung, die in einer Werkzeugmaschine zur Übertragung eines Antriebs auf ein Werkstück verwendet werden kann. Die Flexibilität der Scheiben 16, 18 nimmt jede Fehlausrichtung oder axiale Versetzung des Antriebsbauteiles und des Werkstückes relativ zueinander auf.
Ein Teil einer Schleifmaschine ist in Fig. 2a dargestellt. Hier ist eine Kupplungsvorrichtung, wie sie z. B. in Fig. 1 gezeigt ist, in einem Gehäuse 38 eingeschlossen.
Die Schleifmaschine weist eine Schleifscheibe 40, einen Spindelstock 42, einen Reitstock 44 und eine Antriebsvorrichtung 46 auf, die in einem Gehäuse 48 untergebracht sind.
Der Spindelstock 42 kann sich frei durch die Mitte der Kupplungsvorrichtung 10 erstrecken, die in dem Gehäuse 38 enthalten ist. Der Spindelstock 42 und der Reitstock 44 stützen ein Werkstück 50 ab.
Die Kupplungsvorrichtung 10 ist mit einem Ende der Antriebsvorrichtung 46 verbunden, und ist am anderen Ende lösbar mit dem Werkstück 50 befestigt.
Eine Rotation der Antriebsvorrichtung 46 durch den Motor 52 versetzt die Kupplungsvorrichtung 10 in Rotation. Das Werkstück 50 ist zwischen dem Spindelstock 42 und dem Reitstock 44 abgestützt und wird durch Drehen der Kupplungsvorrichtung 10 über den Motor 52 in Rotation versetzt.
Das Entkuppeln des Werkstückes 50 von der Antriebsvorrichtung 46 durch die Kupplungsvorrichtung 10 schaltet Fehler aufgrund einer Fehlausrichtung und Versetzung der Antriebsvorrichtung 46 relativ zum Werkstück 50 aus.
Fig. 2b zeigt die Schleifscheibe 40 und das Werkstück 50 während eines Schleifvorganges. Die Schleifscheibe 40 steht in Kontakt mit dem Werkstück und schleift die Oberfläche auf einen gewünschten Durchmesser.
Fig. 3a zeigt, wie eine Schleifmaschine verwendet werden kann, um achsversetzte Kurbelzapfen einer Kurbelwelle 54 zylindrisch zu schleifen.
Die Kurbelwelle ist zwischen dem Spindelstock 42 und dem Reitstock 44 abgestützt und weist eine Anzahl von Kurbelzapfen auf, von denen einer mit 56 bezeichnet ist.
Die Antriebsvorrichtung 46 versetzt die Kurbelwelle 54 über die Kupplungsvorrichtung 10 in Rotation, wie in Verbindung mit Fig. 2a beschrieben.
Eine Rotation der Kurbelwelle 54 führt dazu, dass jeder achsversetzte Kurbelzapfen einen Kreis beschreibt, der auf der Nockenwellenachse zentriert ist, wie in Fig. 3b dargestellt.
Die Schleifscheibe 40 wird vorgeschoben und zurückgezogen, wenn die Kurbelwelle 54 rotiert und der Kurbelzapfen 56 einen Kreis beschreibt. Dieses Vorschieben und Zurückziehen wird so gesteuert, dass die Schleifscheibe 40 den Kontakt mit der Kurbelzapfen-Oberfläche dauernd während der Rotation der Kurbelwelle 54 aufrecht erhält, wodurch eine maßgenaue zylindrische Oberfläche auf dem Kurbelzapfen 56 geschliffen wird. Der Betrieb der Schleifmaschine wird, obgleich dies nicht dargestellt ist, durch einen Rechner gesteuert.
Wenn jeder Kurbelzapfen auf den gewünschten Durchmesser geschliffen wird, wird die Schleifscheibe 40 zurückgezogen und in axialer Richtung längs der Nockenwelle 54 bewegt, damit er auf einen anderen Kurbelzapfen ausgerichtet wird. Auf diese Weise kann eine ganze Kurbelwelle automatisch geschliffen werden.
Eine Verbindung der Kupplungsvorrichtung 10 mit der Kurbelwelle 54 wird vorzugsweise mit Hilfe eines Klemmringes erreicht, wie in den Fig. 4a und 4b sowie 5a und 5b dargestellt.
In Fig. 4a ist ein Klemmring 58 dargestellt, der zwei feststehende Backen 60, 62 und eine einstellbare Backe 64 besitzt.
Fig. 4b ist ein Schnitt (nicht maßstabsgetreu) längs der Linie A-A der Fig. 4a. Im Betrieb wird die Kurbelwelle 54 zwischen die drei Backen 60, 62, 64 eingesetzt, und die einstellbare Backe 64 wird gegen die Kurbelwelle 54 mit Hilfe eines Schraubgewinde-Druckbauteiles 66, z. B. einer Schraube, festgezogen. Eine Einstellung des Schraubgewinde-Druckbauteiles 66 kann mit einem Allen-Gabelschlüssel 68 vorgenommen werden, so dass die Backe 64 die Kurbelwelle 54 gegen die beiden feststehenden Backen 60, 62 spannt.
Das Lösen des Schraubgewinde-Druckbaueiles 66 ermöglicht ein Entfernen der Kurbelwelle 64.
Der Spindelstock 42 erstreckt sich durch die zentrische Öffnung und kommt zur Abstützung in Kontakt mit der Kurbelwelle 54.
Eine alternative Klemmvorrichtung 70 ist in den Fig. 5a und 5b gezeigt.
Fig. 5a zeigt einen Klemmring 70, der wie vorher zwei feststehende Backen 72, 74 und eine einstellbare Backe 76 aufweist. Ein Hydraulikzylinder 78 mit Kolben ist vorgesehen, um das Einsetzen und Entfernen zu vereinfachen.
Fig. 5b zeigt einen Abschnitt (nicht maßstabsgetreu) längs der Linie B-B der Fig. 5a, und die einstellbare Backe 70 im einzelnen.
In der festgeklemmten Position wird ein Flansch 55 der Kurbelwelle zwischen der einstellbaren Backe 70 und den feststehenden Backen 72, 74 gehalten. Die Feder 90 wirkt in der Weise, dass sie die einstellbare Backe 70 gegen den Flansch 55 drückt.
Wie vorstehend ausgeführt, erstreckt sich der Spindelstock 42 durch die zentrischen Öffnungen in der Antriebs-Kupplungsvorrichtung 10 und dem Klemmring 70, um die Kurbelwelle 54 abzustützen.
Zur Freigabe der Kurbelwelle 54 wird der Hydraulikzylinder 78 so betätigt, dass er einen nach abwärts gerichteten Druck auf das Kontaktstelle 77 ausübt.
Die Feder 90 ist hinreichend stark ausgelegt, dass sie dieser nach abwärts gerichteten Kraft zu Anfang widersteht; diese Kraft wird somit auf den Ring 70 übertragen und letzterer wird nach abwärts verschoben, bis er auf das Bett 80 auftrifft. Im Anschluss daran ergibt eine fortgesetzte Bewegung des Kolbens in den Zylinder 78 hinein eine Kompression der Feder 90 und ein Verschwenken der Backe 76 in die mit 76' gezeigte Position, so dass alle drei Backen 72, 74, 76 nun von dem Flansch 55 abgehoben sind.
Die Kurbelwelle 54 ist nunmehr frei und kann aus den Sacken 72, 74, 76 entfernt werden.
Das Bett 80 ist durch einen umlaufenden freien Raum von dem Klemmring 70 im Abstand versetzt.
Das Zusammenwirken des Flansches 55, des Bettes 80 und der Feder 90 stellt sicher, dass alle drei Backen 72, 74, 76 sich frei und im Abstand von dem Flansch 55 weg bewegt haben.
Fig. 6 zeigt ein Schleifmaschinengehäuse 92, das eine Antriebsvorrichtung zur Betätigung der Schleifmaschine mit einem daran befestigten Gehäuse 94 enthält, das eine Antriebs-Entkupplungsvorrichtung umschließt, wie z. B. in Fig. 1 gezeigt.
Das Gehäuse 94 umschließt die Antriebs-Entkupplungsvorrichtung, mit Ausnahme einer Antriebsplatte 96 und der Backen 100, 102, 104. Eine ringförmige Verbindungsvorrichtung 98 ist über das Gehäuse 94 gesetzt und stellt eine Verbindung mit dem Maschinenantriebsgehäuse 92 her. Dies stellt sicher, dass kein Spalt zwischen dem Gehäuse 94 und dem Gehäuse 92 belassen wird, so dass die Sicherheit erhöht und das Eindringen von Schmutz und Spänen während des Bearbeitungsvorganges reduziert wird.
Die Backen 100, 102, 104 sind zum Festklemmen des Flanschendes der Kurbelwelle ausgebildet. Eine einstellbare Backe 104 spannt den Flansch gegen die beiden festste- henden Backen 100, 102. Eine Rotation der Antriebsplatte 96 über die Antriebsvorrichtung, die im Gehäuse 92 untergebracht ist, bewirkt eine Rotation der geflanschten Kurbelwellen. Ein Spindelstock 106 verläuft durch die zentrische Öffnung der Kupplungsvorrichtung so, dass eine Abstützung der Kurbelwelle während der Bearbeitung erzielt wird. Ferner sind die Steuertafel 106 und das Bett der Maschine 108 gezeigt.
Fig. 7 stellt dar, wie der Spindelstock 106 durch die zentrische Öffnung der Kupplungsvorrichtung geführt ist. Letztere weist Verbindungsbauteile 108, 110 und eine Kupplungshülse 112 auf, die durch laminierte Scheiben in Form von dünnen Stahlringen 114, 116 miteinander verbunden sind. Die Kupplungsvorrichtung ist am einen Ende mit der Antriebsvorrichtung verbunden und kann am anderen Ende lösbar mit dem Flansch der Nockenwelle über die Backen 100, 102, 104 (von denen in Fig. 7 nur die Backen 102 und 104 sichtbar sind) befestigt werden. Es ist eine Planscheibe 118 dargestellt, die den Spindelstock 106 umgibt, wobei die Abdeckung 94 die gesamte dargestellte Kupplungsvorrichtung umschließt.

Claims

1. Verfahren zum Schleifen eines Kurbelzapfens (56) einer Kurbelwelle (54), bei dem eine Schleifscheibe (40) für den Eingriff mit dem Kurbelzapfen (56) vorgeschoben wird, die Kurbelwelle (54) zwischen Zentrierstellen (42, 44) befestigt ist, die Position der Schleifscheibe synchron gesteuert wird, während die Kurbelwelle (54) rotiert, um der Planetenbewegung des Kurbelzapfens zu folgen, damit der Schleifkontakt zwischen der Schleifscheibe und dem Kurbelzapfen aufrecht erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle an einem Ende einen kreisförmigen Flansch (55) aufweist, und daß radial äußere Bereiche des Flansches (55) über eine Kupplung (10) mit einem Drehantrieb (46) verbunden werden, damit die Kurbelwelle um ihre Hauptachse rotiert, wobei die Kupplung torsionsmäßig steif in einer Ebene etwa vertikal zur Rotationsachse der Kurbelwelle ausgebildet, jedoch in anderen Ebenen leicht deformierbar ist, um eine Fehlausrichtung auszugleichen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Vorschieben und Zurückziehen der Schleifscheibe (40) rechnergesteuert erfolgen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kurbelwelle (54) zwischen den Zentrierstellen von Spindelstock und Reitstock drehbar um die Hauptachse befestigt ist.

4. Schleifmaschine zum Schleifen eines Kurbelzapfens (56) einer in der Maschine befestigten Kurbelwelle, mit einer Vorrichtung zum synchronen Zustellen und Zurückziehen einer Schleifscheibe (40) bei rotierender Kurbelwelle, derart, dass ein Kontakt zwischen der Schleifscheibe und dem Kurbelzapfen während des Schleifens des Kurbelzapfens aufrecht erhalten wird, um eine maßgenaue zylindrische Oberfläche darauf zu schleifen, und mit einer Antriebsvorrichtung (46) zum Rotieren der Kurbelwelle, gekennzeichnet durch eine Kupplungsvorrichtung (10), die torsionsmäßig steif in einer Ebene etwa senkrecht zur Achse der Kurbelwelle angeordnet, jedoch in anderen Ebenen einfach deformierbar ist, um eine Fehlausrichtung bei der Verbindung der Antriebsvorrichtung mit der Kurbelwelle (54) aufzunehmen.

5. Schleifmaschine nach Anspruch 4, bei der die Kupplungsvorrichtung ein Antriebsbauteil (12), ein angetriebenes Bauteil (36), das mit der Kurbelwelle (54) so befestigbar ist, dass es die Kurbelwelle in Rotation versetzt, und eine Verbindungsvorrichtung zum Übertragen eines Drehmomentes zwischen dem antreibenden und dem angetriebenen Teil aufweist, die eine Lamellenvorrichtung (16, 18) besitzt, welche mit dem antreibenden Teil über mindestens eine axial versetzte Verbindung (37) und mit dem angetriebenen Teil über mindestens eine andere achsversetzte Verbindung befestigt ist, wobei die Verbindungen kreisförmig zueinander versetzt sind.

6. Schleifmaschine nach Anspruch 5, bei der die Lamellenvorrichtung aus flexiblem, dünnem Stahlblech besteht, damit die Verbindungsvorrichtung torsionsmäßig steif in einer Ebene senkrecht zur Antriebsachse ist, um sicher zu stellen, dass die Rotation einwandfrei auf das angetriebene Teil übertragen wird, und die Flexibilität der Lamellen jede Exzentrizität, die durch Fehlausrichtung des antreibenden und des angetriebenen Teiles (36) entsteht, aufnimmt, wobei das angetriebene Teil und damit die Kurbelwelle (54) von dem antreibenden Teil (12) abgekuppelt wird.

7. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4-6, die einen Spindelstock (42) und einen Reitstock (44) aufweist, wobei die Bestandteile der Kupplungsvorrichtung zentrische Öffnungen besitzen, die ermöglichen, dass der Spindelstock sich in axialer Richtung hindurch erstreckt und ein Ende der Nockenwelle (54) beaufschlagt.

8. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 5-7, bei der das angetriebene Teil (36) mit radial einstellbaren Vorrichtungen (100-104) zur Arretierung mit der Nockenwelle (54) versehen ist.

9. Schleifmaschine nach Anspruch 8, bei der die einstellbare Arretiervorrichtung (100 -104) symmetrisch angeordnet ist, um eine Zentrierung des angetriebenen Teils relativ zu der Nockenwelle zu ermöglichen.

10. Schleifmaschine nach Anspruch 8 oder 9, bei der die Einstellung durch pneumatische, elektrische oder hydraulische Vorrichtungen erzielt wird.

111. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4-10, bei der zwei Antriebskupplungen in Serie miteinander verbunden sind, wobei das angetriebene Teil der ersten Vorrichtung mit dem antreibenden Teil der zweiten Vorrichtung verbunden ist, damit eine Versetzung wie auch eine Fehlausrichtung aufgenommen wird.

12. Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 4-11, gekennzeichnet durch einen Rechner zum Steuern und Synchronisieren des Zustellens und Zurückziehens der Schleifscheibe bei rotierender Kurbelwelle.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, bei dem die Kurbelwelle eine Mehrzahl von Kurbelzapfen (56) aufweist, und jeder Kurbelzapfen auf den gewünschten Durchmesser geschliffen wird, wobei die Schleifscheibe zurückgezogen und in axialer Richtung verschoben wird, damit sie in Übereinstimmung mit einem anderen Kurbelzapfen auf der Kurbelwelle gebracht wird, um letzteren zu schleifen.