DE69521266T2 - Verfahren zur herstellung von 9-amino camptothecin - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 9-amino camptothecin

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D491/00Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00
    • C07D491/22Heterocyclic compounds containing in the condensed ring system both one or more rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms and one or more rings having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D451/00 - C07D459/00, C07D463/00, C07D477/00 or C07D489/00 in which the condensed system contains four or more hetero rings

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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 9-Amino-20(S)-camptothecin der Formel (I)
  • das ein bekanntes Antitumormittel ist: Wani et al., J. Med. Chem. 1987, 30, 1774-1779; Hsiang et al., Cancer Res. 49, 4385-4389, 15. August 1989; Cancer Res. 49, 1465-1469, 15. März 1989.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In unserer gleichzeitig anhängigen, am 6. August 1993 in Großbritannien als UK 93 16352.5 eingereichten Patentanmeldung wurde ein Verfahren zur Herstellung von 9-Aminocamptothecin offenbart, das die in nachfolgendem Schema A veranschaulichten Schritte umfaßt. Schema A
  • worin X eine Gruppe ist, die reduktiv entfernt werden kann.
  • Wenn die Reduktion einer Verbindung der Formel (d), worin X Halogen ist, in einem einzelnen Schritt durchgeführt wird, in dem zur Katalyse dieser Reaktion z. B. Palladium-auf- Kohlenstoff als Träger (Pd/C) verwendet wird, wird das gewünschte Produkt mit einer Verunreinigung durch ein Halogenamino-Derivat erhalten, das schwierig abzutrennen ist, und als Ergebnis besteht ein Problem darin,
  • 9-Aminocamptothecin in reiner Form ohne Beeinflussung der Gesamtausbeuten zu isolieren.
  • Wir haben ein neues Verfahren gefunden, das die Gegenwart des ungewünschten Nebenprodukts eliminiert oder minimiert und daneben nicht nur die Verwendung eines 12-Halogen-, sondern ebenfalls eine 10-Halogen-Derivats als Substrat für die reduktiven Reaktionen erlaubt, die zum 9-Aminocamptothecin führen.
  • Entsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung von 9-Aminocamptothecin der Formel (I), ausgehend von einer Verbindung der Formel (II), gemäß den in nachfolgendem Schema I veranschaulichten Schritten bereit: Schema I
  • worin Hal 10- oder 12-Halogen ist.
  • Das Verfahren umfaßt die reduktive Überführung eines 10- oder 12-Halogen-Derivats der Formel (II) entweder in einem einzigen Schritt oder alternativ in zwei Schritten, wobei zuerst eine Verbindung der Formel (II) zur Verbindung der Formel (III) reduziert und weiterhin die Verbindung der Formel (III) zur Verbindung der Formel (I) reduziert wird.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von 9-Aminocamptothecin der Formel (I) bereit
  • welches umfaßt:
  • 1) Reduzieren einer Verbindung der Formel (II)
  • worin Hal 10- oder 12-Halogen ist, in einem einzelnen Schritt zum 9-Aminocamptothecin der Formel (I) oder alternativ
  • 2a) reduktives Entfernen der Hal-Gruppe aus einer Verbindung der Formel (II), um so die Verbindung der Formel (III) zu erhalten
  • und
  • 2b) Reduzieren der Verbindung der Formel (III), um so das 9-Aminocamptothecin der Formel (I) zu erhalten;
  • wobei die Schritte 1) und 2a) und gegebenenfalls Schritt 2b) jeweils in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Verbindung der Formel PdL&sub2;, worin L Acetat (-COO-CH&sub3;) oder Halogen ist, und zusätzlich in Gegenwart eines Ammoniumformiats als Wasserstoff-Quelle durchgeführt werden.
  • In den Formeln der vorliegenden Beschreibung gibt eine gepunktete Linie (....) einen Substituenten unterhalb der Ringebene wieder; eine keilförmige Linie ( ) gibt einen Substituenten oberhalb der Ringebene wieder.
  • Bevorzugt ist das Halogen Hal Br oder Cl.
  • Bevorzugt ist PdL&sub2; Pd(OOC-CH&sub3;)&sub2; oder PdCl&sub2;.
  • Die Reduktionen in den Schritten 1), 2a) und gegebenenfalls 2b) können jeweils in Gegenwart einer katalytischen Menge, z. B. 0,01 bis 0,2 Gew.-%, einer Verbindung der Formel PdL&sub2;, worin L Acetat oder Halogen ist, und zusätzlich in Gegenwart von z. B. 1 bis 10 Moläquivalenten eines geeigneten Ammoniumformiats, wie Ammoniumformiat oder Triethylammoniumformiat (das auch in situ hergestellt werden kann), durchgeführt werden. Die Reduktionen können in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden, wie Dimethylformamid (DMF), MeOH, CHCl&sub3;, Dioxan oder einer Mischung daraus. Sie werden typischerweise bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis ca. 150ºC, bevorzugt von ca. 40 bis ca. 100ºC durchgeführt. Die Reduktionen können jeweils für eine Dauer durchgeführt werden, die von z. B. wenigen Minuten bis zu einem Tag, bevorzugt von ca. 5 min bis zu ca. 12 h variieren kann.
  • Die Reduktion in Schritt 1) kann in Gegenwart von z. B. 4 bis 6 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt werden. Geeignete Ammoniumformiate sind z. B. Ammoniumformiat und Triethylammoniumformiat. Schritt 1) kann für eine Dauer bewirkt werden, die von z. B. wenigen Stunden bis zu einem Tag, bevorzugt von ca. 3 h bis zu ca. 12 h variieren kann. Das 9-Aminocamptothecin der Formel (I) kann so direkt wie in Schritt 1) beschrieben erhalten werden.
  • Wenn das alternative Verfahren verwendet wird, kann die Reduktion in Schritt 2a) in Gegenwart von z. B. 1 bis 3 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt werden. Geeignete Ammoniumformiate sind z. B. Ammoniumformiat und Triethylammoniumformiat. Schritt 2a) kann für eine Dauer bewirkt werden, die z. B. von wenigen Minuten bis zu wenigen Stunden, bevorzugt von ca. 5 min bis zu ca. 5 h variieren kann. Die Verbindung der Formel (III) kann so wie in Schritt 2a) beschrieben erhalten werden.
  • Die Reduktion des 9-Nitro-Derivats der Formel (III) wie in Schritt 2b) beschrieben kann in einer bekannten Weise durchgeführt werden, z. B. mit geeigneten Reduktionsmitteln oder durch katalytische Reduktion mit geeigneten Katalysatoren in Gegenwart geeigneter Reduktionsmittel. Z. B. kann sie wie in J. March, Advanced Organic Chemistry, 3. Auflage, 1103, beschrieben durchgeführt werden.
  • Z. B. kann die Reduktion mit Reduktionsmitteln wie SnCl&sub2; oder anderen Metallen oder Metallsalzen wie Zn oder Fe und ihren Salzen durchgeführt werden. Sie kann in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden, wie verdünnter wäßriger HCl, einer verdünnten wäßrigen Protonensäure, Wasser, Ethanol, Methanol oder Mischungen daraus. Die Temperatur kann von ca. -20ºC bis ca. 60ºC betragen. Die Reaktionsdauer kann von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen betragen, wie von 5 min bis zu 3 Tagen, z. B. von 4 h bis zu 24 h.
  • Die Reduktion der Verbindung der Formel (III) zur Verbindung der Formel (I) kann alternativ durch die Verwendung katalytischer Mengen von Metallen, die die Nitrogruppen- Reduktion durchführen, wie Palladium, Platinoxid, Platin, Rhodium oder Ruthenium, in Gegenwart von molekularem Wasserstoff oder Wasserstoffquellen, wie Triethylammoniumformiat, Ameisensäure, Tributylzinnhydrid, Cyclohexadien etc., durchgeführt werden. Eine solche Reduktion kann in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt werden, wie DMF, MeOH, Essigsäure, CHCl&sub3;, Dioxan oder Mischungen daraus. Die Temperatur kann von ca. 0 bis ca. 100ºC betragen. Die Reaktionsdauer kann von ca. 1 h bis zu ca. 3 Tage betragen. Die Reduktion kann bei einem Druck von ca. 1 atm bis ca. 100 atm durchgeführt werden.
  • Bevorzugte Reduktionsmittel für die Reduktion von der Verbindung der Formel (III) zur Verbindung der Formel (I) sind SnCl&sub2; in wäßriger verdünnter HCl bei einer Temperatur von ca. 0 bis ca. 60ºC für einen Zeitraum von ca. 1 h bis zu ca. 2 Tage; oder mittel katalytischer Reduktion, 5 oder 10% Pd/C in DMF und PtO&sub2; und molekularem Wasserstoff, bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis ca. 60ºC für eine Dauer von einigen Minuten, wie 5 Minuten, bis zu ca. 24 Stunden, und mit einem Wasserstoffdruck von ca. 1 atm bis ca. 10 atm.
  • Die Reduktion der Verbindung der Formel (III) zur Verbindung der Formel (I) kann ebenfalls in Gegenwart von z. B. 3 bis 6, bevorzugt 3 bis 5 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt werden. Geeignete Ammoniumformiate sind z. B. Ammoniumformiat und Triethylammoniumformiat. Die Reaktionstemperatur kann von ca. 20 bis ca. 120ºC, bevorzugt von ca. 40 bis ca. 100ºC variieren. Die Reaktionsdauer kann von z. B. wenigen Minuten bis zu einem Tag, bevorzugt von ca. 1 Stunde bis zu ca. 8 Stunden variieren.
  • Die Reaktionsbedingungen, die das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnen, erlauben es, die (S)-Konfiguration an der 20-C-Position der Verbindung der Formel (II) im letztlichen 9-Aminocamptothecin der Formel (I) zu bewahren.
  • Die Ausgangsverbindung der Formel (II) ist eine bekannte Verbindung und kann durch bekannte Verfahren hergestellt werden. Z. B. kann sie durch Umsetzen eines entsprechenden 10- oder 12-Halogencamptothecin-Derivats mit einem Nitrierungsmittel wie Salpetersäure, Mischungen aus Salpeter- und Schwefelsäure oder mit anderen Nitrierungsmitteln wie Kaliumnitrat oder Salpetersäure und Bortrifluorid wie Bortrifluoridmonohydrat (siehe z. B. G. A. Olah et al., Synthesis 1085, 1992) oder Salpetersäure/Trifluormethansulfonsäureanhydrid (ibid., 1087, 1992) bei einer Temperatur von -20 bis 100ºC für eine Dauer von einigen Minuten bis zu mehreren Tagen, wie von 5 Minuten bis zu 3 Tagen, z. B. von 4 Stunden bis zu 24 Stunden, hergestellt werden.
  • Die 10- oder 12-Halogencamptothecin-Derivate können durch bekannte Verfahren erhalten werden, siehe z. B. Chem. Pharm. Bull., 39(12) 3183-3188, 1991.
  • Das 9-Aminocamptothecin der Formel (I) ist nützlich als Inhibitor des Enzyms Topoisomerase-I. Es ist nützlich in der Behandlung von Krebserkrankungen, insbesondere von Leukämie, Kolon- und Rektumtumoren. Die Verbindung kann daher zur Verbesserung des Zustands eines Patienten verwendet werden, der an einem solchen Krebs leidet.
  • Eine wirksame Menge des 9-Aminocamptothecins kann daher an einen Patienten verabreicht werden, der daran bedarf, typischerweise an einen Menschen. Der Wirkstoff kann auf jedem geeigneten Weg verabreicht werden, z. B. oral, parenteral oder intravenös. Eine Dosis von z. B. 0,1 bis 60 mg des Wirkstoffs kann einem menschlichen Patienten pro kg Körpergewicht auf diesen Wegen gegeben werden. Ein bevorzugter Dosierungsbereich beträgt 1 bis 40 mg/kg Körpergewicht.
  • Das 9-Aminocamptothecin der Formel (I) kann für Verabreichungszwecke zu einer pharmazeutischen Zusammensetzung mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger oder Verdünnungsstoff formuliert werden. Jeder geeignete Träger oder Verdünnungsstoff kann eingesetzt werden, abhängig vom Verabreichungsweg. Geeignete Typen von Formulierungen werden in US-PS 5 106 742 und WO 91/05556 beschrieben.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung der Zwischenstufen und Endverbindungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und schränken den Erfindungsumfang nicht ein.
  • Beispiel 1 9-Aminocamptothecin
  • 12-Brom-9-nitrocamptothecin (0,5 g) wurde in destilliertem DMF (25 ml) aufgelöst. Palladiumacetat (0,06 g), Ameisensäure (0,193 ml) und Triethylamin (0,71 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 12 h fortgesetzt. Aktivkohle wurde hinzugegeben, und die Mischung wurde heiß durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der ausgefällte orangefarbene Feststoff wurde durch Filtration unter Erhalt von 0,3 g 9-Aminocamptothecin aufgefangen.
  • Beispiel 2 9-Nitrocamptothecin
  • 12-Brom-9-nitrocamptothecin (0,5 g) wurde in destilliertem DMF (25 ml) aufgelöst. Palladiumacetat (0,06 g), Ameisensäure (0,058 ml) und Triethylamin (0,212 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 2,5 h fortgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der Rückstand wurde durch Chromatographie unter Elution mit CH&sub2;Cl&sub2;/EtOAc-Mischungen gereinigt. Es wurden 0,35 g 9-Nitrocamptothecin erhalten.
  • Beispiel 3 9-Aminocamptothecin
  • 9-Nitrocamptothecin (3,4 g) wurde in destilliertem DMF (100 ml) aufgelöst. Palladiumacetat (0,08 g), Ameisensäure (0,95 ml) und Triethylamin (3,5 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 1 h fortgesetzt. DMF (200 ml) und Aktivkohle wurde zur Reaktionsmischung gegeben, und das Rühren wurde für 0,5 h bei 80ºC fortgesetzt. Die Mischung wurde heiß durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert, und das Filtrat wurde auf ein kleines Volumen aufkonzentriert. Der ausgefällte orangefarbene Feststoff wurde durch Filtration unter Erhalt von 2,5 g 9-Aminocamptothecin aufgefangen.
  • Beispiel 4 9-Nitrocamptothecin
  • 12-Brom-9-nitrocamptothecin (0,1 g) wurde in destilliertem DMF (3 ml) aufgelöst. Palladiumchlorid (0,01 g), Ameisensäure (0,013 ml) und Triethylamin (0,048 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 2 h fortgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der Rückstand wurde durch Chromatographie unter Elution mit CH&sub2;Cl&sub2;/EtOAc-Mischungen gereinigt. Es wurden 0,065 g 9-Nitrocamptothecin erhalten.
  • Beispiel 5 9-Nitrocamptothecin
  • 12-Chlor-9-nitrocamptothecin (0,06 g) wurden in destilliertem DMF (3 ml) aufgelöst. Palladiumacetat (0,004 g), Ameisensäure (0,008 ml) und Triethylamin (0,028 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 2 h fortgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der Rückstand wurde durch Chromatographie unter Elution mit CH&sub2;Cl&sub2;/EtOAc-Mischungen gereinigt. Es wurden 0,035 g 9-Nitrocamptothecin erhalten.
  • Beispiel 6 9-Nitrocamptothecin
  • 12-Chlor-9-nitrocamptothecin (0,06 g) wurde in destilliertem DMF (3 ml) aufgelöst. Palladiumchlorid (0,004 g), Ameisensäure (0,008 ml) und Triethylamin (0,028 ml) wurden hinzugegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erhitzt, und das Erwärmen wurde für 1 h fortgesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und durch eine Kieselgur-Filterhilfe filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum aufkonzentriert, und der Rückstand wurde durch Chromatographie unter Elution mit CH&sub2;Cl&sub2;/EtOAc- Mischungen gereinigt. Es wurden 0,038 g 9-Nitrocamptothecin erhalten.
  • Beispiel 7 9-Aminocamptothecin
  • Die Reaktion wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, außer daß 10-Brom-9-nitrocamptothecin (0,5 g) als Ausgangsmaterial verwendet wurde. 0,25 g des Titelprodukts wurden erhalten.
  • Beispiel 8 9-Nitrocamptothecin
  • Die Reaktion wurde wie in Beispiel 2 beschrieben durchgeführt, außer daß 10-Brom-9-nitrocamptothecin (0,5 g) als Ausgangsmaterial verwendet wurde. 0,3 g des Titelprodukts wurden erhalten.
  • Beispiel 9 9-Aminocamptothecin
  • Die Reaktion wurde wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, außer das 12-Chlor-9-nitrocamptothecin (0,5 g) als Ausgangsmaterial verwendet wurde. 0,2 g des Titelprodukts wurden erhalten.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung von 9-Aminocamptothecin der Formel (I):
welches umfaßt:
1) Reduzieren einer Verbindung der Formel (II):
worin Hal 10- oder 12-Halogen ist, in einem einzelnen Schritt zum 9-Aminocamptothecin der Formel (I) oder alternativ
2a) reduktives Entfernen der Hal-Gruppe aus einer Verbindung mit der Formel (II), um so die Verbindung der Formel (III) zu erhalten:
und
2b) Reduzieren der Verbindung der Formel (III), um so das 9-Aminocamptothecin der Formel (I) zu erhalten;
wobei die Schritte 1 und 2a) und gegebenenfalls Schritt 2b) jeweils in Gegenwart einer katalytischen Menge einer Verbindung der Formel PdL&sub2;, worin L Acetat oder Halogen ist, und zusätzlich in Gegenwart eines Alnmoniumformiats als Wasserstoff-Quelle durchgeführt werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Schritte 1) und 2a) und gegebenenfalls Schritt 2b) jeweils in Gegenwart von 0,01 bis 0,2 Gew.-% der Verbindung der Formel PdL&sub2; und zusätzlich in Gegenwart von 1 bis 10 Moläquivalenten des Ammoniumformiats durchgeführt werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, worin die Schritte 1), 2a) und gegebenenfalls 2b) jeweils bei einer Temperatur von ca. 40 bis ca. 100ºC durchgeführt werden.
4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Schritte 1), 2a) und gegebenenfalls 2b) jeweils für eine Dauer von ca. 5 min bis zu ca. 12 h durchgeführt werden.
5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 1) in Gegenwart von 4 bis 6 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 1) für eine Dauer von ca. 3 bis zu ca. 12 h durchgeführt wird.
7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 2a) in Gegenwart von 1 bis 3 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 2a) für eine Dauer von ca. 5 Minuten bis zu 5 Stunden durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 2b) in Gegenwart von 3 bis 6 Moläquivalenten eines Ammoniumformiats durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin Schritt 2b) für eine Dauer von ca. 1 h bis zu ca. 8 h durchgeführt wird.
11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Verbindung der Formel PdL&sub2; Pd(OOC-CH&sub3;)&sub2; ist.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, worin die Verbindung der Formel PdL&sub2; PdCl&sub2; ist.
13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Schritte 1), 2a) und gegebenenfalls 2b) jeweils in Gegenwart von Ammoniumformiat durchgeführt werden.
14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, worin die Schritt 1), 2a) und gegebenenfalls 2b) jeweils in Gegenwart von Triethylammoniumformiat durchgeführt werden.
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