-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabeverfahren zur
Aufzeichnung/Wiedergabe vorbestimmter Informationen
auf/von einem Informationsaufzeichnungsträger gemäß von
einem Hostcomputer über eine SCSI (Small Computer Systems
Interface) übertragenen Befehlen.
-
Nach einer Beratung bei dem Ausschuß X3T9.2 des ANSI
(American National Standards Institute) wurde auf der
Grundlage einer von Shugart, USA verfügbaren
Schnittstelle SASI (Shugart Associates System Interface)
zur Verbindung zwischen kleinen Computern und ihren
Peripherievorrichtungen eine SCSI als ANSI X3.131-1986
standardisiert. Die SCSI wurde mehr und mehr als
Standardschnittstelle zur Verbindung zwischen Personal-
Computern und ihren Peripherievorrichtungen akzeptiert.
In jüngster Zeit wurden Versuche zur Standardisierung
einer SCSI-2 als neuer Version der SCSI unternommen.
Gegenwärtig wurde jedoch noch keine endgültige
Entscheidung erreicht. Das Spektrum der durch das ANSI
definierten SCSI-Regeln umfaßt die nachstehenden fünf
Punkte:
-
(1) die Arten und Definitionen von Schnittstellensignalen
sowie die Zeitverläufe des Signalaustausches;
-
(2) ein Protokoll zur Definition der Betriebsabfolge
einer Schnittstelle sowie die Definitionen von Phasen und
dergleichen;
-
(3) physikalische Schnittstellenbedingungen wie
beispielsweise Kabelspezifikationen und
Verbindungssteckerspezifikationen sowie elektrische
Bedingungen für ein Übertragungssystem;
-
(4) ein Befehlssystem zur Ausführung verschiedener Arten
der Steuerung von Peripherievorrichtungen, die Formate
von Befehlen und die Funktionen von Befehlen; und
-
(5) das Format eines Statusbytes zur Information eines
Hostcomputers über ein Befehlsausführungsergebnis und die
Struktur von Erfassungsdaten zur Information über einen
anomalen Zustand bei dem Prozeß der Ausführung des
Befehls.
-
Das Befehlssystem in Punkt (4) ist definiert wie folgt.
SCSI-Befehle sind in acht Gruppen klassifiziert. Bei dem
ersten Byte eines CDB (Befehlsbeschreibungsblock) handelt
es sich um einen Operationscode. Die oberen drei Bits
dieses Codes bezeichnen einen Gruppencode; und die
unteren fünf Bits einen Befehlscode (einen die Art des
Befehls angebenden Code) für jede Gruppe. Die Längen von
CDB in den jeweiligen Gruppen sind definiert wie folgt:
-
(1) Gruppe 0: 6 Bytes
-
(2) Gruppe 1: 10 Bytes
-
(3) Gruppen 2 bis 4: reserviert
-
(4) Gruppe 5: 12 Bytes
-
(5) Gruppen 6 und 7: verkäufereindeutig
(verkäuferspezifisch).
-
Bei CDB in den Gruppen 6 und 7 handelt es sich um
Befehlsgruppen, die durch jede SCSI-Vorrichtung eindeutig
definiert werden können. Bei der logischen Blockadresse
jedes Befehls sind Datenblöcke fester Länge auf einer
logischen Einheit aufeinanderfolgend angeordnet.
-
Fig. 1 zeigt das Format von logischen Blöcken bei einer
Festplatteneinheit. Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein durch
Zylinder = 0 und Sektor = 0 bestimmter Datenblock als
logische Blockadresse = 0 definiert, und die logische
Blockadresse wird jedesmal um eins erhöht, wenn der
Sektor, die Spur und der Zylinder in der genannten
Reihenfolge um eins erhöht werden. Der Vorteil einer
logischen Blockadresse besteht darin, daß keine
physikalische Struktur berücksichtigt werden muß, da ein
Urheber (Hostcomputer) auf Daten zugreift, indem er die
logische Blockadresse des ersten Datenblocks und die
Anzahl von zu verarbeitenden Blöcken bezeichnet. Mit der
Verwendung von logischen Blockadressen können daher bei
einer Verbindung von auf unterschiedlichen
Spezifikationen bezüglich der Anzahl von Zylindern,
Spuren, Sektoren und dergleichen basierenden
Vorrichtungen miteinander die Vorrichtungen durch die
gleiche Software betrieben werden.
-
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines allgemeinen SCSI-Systems.
Obwohl im allgemeinen eine physikalische Vorrichtung wie
beispielsweise eine Festplatte wie die in Fig. 1 gezeigte
Festplatte als logische Einheit angeschlossen ist, kann
eine logische Einheitennummer (LUN) einer physikalischen
oder einer virtuellen Vorrichtung zugewiesen werden. Im
allgemeinen können bei einer SCSI acht logische Einheiten
von LUN = 0 bis 7 an einen SCSI-Bus angeschlossen werden.
Unter Verwendung einer Erweiterungsnachricht können
maximal 2048 logische Einheiten angeschlossen werden.
-
Wie es vorstehend beschrieben ist, besteht ein CDB eines
SCSI-Befehls aus sechs oder mehr Bytes. Fig. 3 zeigt
einen CDB eines Schreibbefehls in der Gruppe 0. Mit Bezug
auf Fig. 3 gibt Logische Einheitennummer eine logische
Einheit an, für die der Befehl erteilt wird; Logische
Blockadresse einen logischen Block des zuerst
auszuführenden Befehls; und Übertragungslänge die Anzahl
von aufeinanderfolgend auszuführenden logischen Blöcken.
Es wird angenommen, daß ein Schreibbefehl erteilt wird.
In diesem Fall werden Daten in aufeinanderfolgenden
logischen Blöcken einer durch die Bits von Logische
Einheitennummer angegebenen logischen Einheit
aufgezeichnet, die von einem durch die Bytes von Logische
Blockadresse angegebenen logischen Block bis zu einem
durch das Byte von Übertragungslänge angegebenen
logischen Block reichen.
-
Bei der SCSI-Schnittstelle gibt das Ziel einen guten
Status zu dem Urheber zurück, wenn ein Befehl normal
endet. Im Gegensatz dazu gibt das Ziel einen
Überprüfungsbedingungsstatus zu dem Urheber zurück und
erzeugt Erfassungsdaten wie die in Fig. 4 gezeigten
Erfassungsdaten, falls ein Befehl anomal endet. Mit Bezug
auf Fig. 4 gibt "Gültig" an, ob Informationsbytes bei
Bytes 3 bis 6 gültig sind. Falls Gültig = 1, sind sie
gültig. Fehlerklasse und Fehlercode geben das Format von
Erfassungsdaten an. Falls Fehlerklasse = 7 und Fehlercode
= 0, geben sie erweiterte Erfassungsdaten an.
Erfassungsschlüssel gibt die Art des Fehlers an; und
Informationsbytes den Ort (logischen Block) eines
Fehlers, Zusatzerfassungslänge gibt die Anzahl von nach
dem Byte 8 hinzugefügten Bytes von Erfassungsdaten an.
Erfassungscode gibt die ausführlichen Informationen eines
Fehlers an.
-
Wenn im Ansprechen auf einen erteilten Befehl ein
Überprüfungsbedingungsstatus von dem Ziel zu dem Urheber
zurückgegeben wird, erteilt der Urheber einen
Statusanforderungsbefehl und empfängt von dem Ziel
erzeugte Erfassungsdaten. Mit dieser Operation kann der
Urheber die Art des Fehlers aus Erfassungsschlüssel und
Erfassungscode sowie den Ort des Fehlers aus
Informationsbytes bestimmen, falls Gültig = 1.
-
Wie es vorstehend beschrieben ist, stellt das Ziel bei
einem Empfang eines Befehls mit Bezug auf eine Vielzahl
von logischen Blöcken im allgemeinen Erfassungsdaten ein
und beendet den Befehl durch eine Übertragung eines
Überprüfungsbedingungsstatus, wenn ein Fehler verursacht
wird. Es wird beispielsweise ein Lesebefehl mit Bezug auf
fünf aufeinanderfolgende logische Blöcke von dem
logischen Block 1 bis zu dem logischen Block 5
betrachtet. Wenn bei dem Prozeß des Lesens des logischen
Blocks 3 ein Lesefehler auftritt, stellt das Ziel in
Erfassungsdaten Erfassungsschlüssel auf 3H
(Trägerfehler); Erfassungscode auf 11H (Lesefehler);
Informationsbytes auf 3 (einen logischen Block angebend,
in dem der Fehler aufgetreten ist); Gültig auf 1
(angebend, daß die Informationsbytes gültig sind) ein und
gibt einen Überprüfungsbedingungsstatus zu dem Urheber
zurück. Der Urheber empfängt die Erfassungsdaten, indem
er einen Statusanforderungsbefehl erteilt, und erteilt
erneut einen Lesebefehl mit Bezug auf den durch die
Informationsbytes angegebenen logischen Block 3. Mit
dieser Operation kann ein erneuter Versuch mit Bezug auf
den Fehler ausgeführt werden. Wie es vorstehend
beschrieben ist, geben Informationsbytes im allgemeinen
eine logische Blockadresse an, für die der Urheber als
nächstes einen erneuten Versuch ausführen sollte.
-
Als bekannte Informationsaufzeichnungsträger sind eine
Diskette zur magnetischen Aufzeichnung/Wiedergabe von
Informationen, ein optischer
Informationsaufzeichnungsträger zur optischen
Aufzeichnung/Wiedergabe von Informationen und dergleichen
bekannt. Optische Informationsaufzeichnungsträger sind in
verschiedenen Formen wie beispielsweise plattenartigen,
kartenartigen und bandartigen Formen verfügbar. Es wird
erwartet, daß von diesen optischen
Informationsaufzeichnungsträgern ein kartenartiger
optischer Informationsaufzeichnungsträger (auf den
nachstehend als optische Karte Bezug genommen ist) sehr
als ein Informationsaufzeichnungsträger gefragt sein
wird, der kompakt und leichtgewichtig ist und somit
leicht getragen werden kann und über eine relativ große
Kapazität verfügt. Informationsaufzeichnungsträger sind
in löschbare, wiederbeschreibbare Träger und in Träger,
die keine derartigen Operationen ermöglichen,
klassifiziert. Optische Karten werden im allgemeinen als
Träger verwendet, die weder löschbar noch
wiederbeschreibbar sind. Daher wird erwartet, daß
optische Karten im medizinischen Bereich und dergleichen
verwendet werden, in dem die vorstehende Eigenschaft als
Vorteil angesehen wird.
-
Bei einer Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung unter
Verwendung einer derartigen optischen Karte als
Aufzeichnungsträger werden die optische Karte und ein
Lichtstrahl für eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeoperation
relativ zueinander hin- und herbewegt, um Informationen
auf/von der Aufzeichnungsfläche der optischen Karte
aufzuzeichnen/wiederzugeben. Bei einer Aufzeichnungs-
/Wiedergabeoperation werden Lichtstrahlsteuerverfahren
wie beispielsweise eine automatische Fokussierung (AF)
und eine automatische Spurführung (AT) zur Positionierung
eines Lichtstrahls auf einer Spur auf einer
Aufzeichnungsfläche verwendet.
-
Wenn eine Vielzahl von logischen Blöcken (Sektoren) auf
einer Spur angeordnet ist, wie es mit einer optischen
Karte oder einer optischen Platte der Fall ist, werden
auf der gleichen Spur in einem durch einen CDB eines
Befehls definierten logischen Blockbereich vorhandene
logische Blöcke auf einmal einer Schreibverarbeitung
unterzogen, und die geschriebenen Daten werden auf einmal
verifiziert, statt in Einheiten von Sektoren zu schreiben
und zu verifizieren. Da die Verarbeitungszeit durch eine
Ausführung der Verarbeitung in Einheiten von Spuren
verkürzt werden kann, wird dieses Verfahren im
allgemeinen verwendet. Es wird angenommen, daß auf der
gleichen Spur vorhandene logische Blöcke auf einmal
verarbeitet werden. Falls Fehler in einer Vielzahl von
Sektoren auf der gleichen Zielspur auftreten, kann der
Hostcomputer in diesem Fall nicht auf einmal von den
Fehlern in der Vielzahl von logischen Sektoren
benachrichtigt werden, da in durch die bekannte SCSI
definierten Erfassungsdaten lediglich ein Satz von
Informationsbytes als Bytes zur Benachrichtigung des
Hostcomputers von dem logischen Block, in dem ein Fehler
aufgetreten ist, vorbereitet ist. Im allgemeinen wird
daher in diesem Fall ein logischer Block, in dem ein
Fehler zuerst aufgetreten ist, in Informationsbytes
eingestellt, und der Hostcomputer führt eine Operation
eines erneuten Versuchs von dem logischen Block an aus,
in dem der Fehler zuerst aufgetreten ist.
-
Es wird angenommen, daß ein Schreib- und
Verifikationsbefehl mit Bezug auf ein Vielzahl von
logischen Blöcken erteilt wird und Verifikationsfehler in
einer Vielzahl von logischen Blöcken in einem durch einen
CDB eines Befehls bezeichneten logischen Blockbereich
auftreten. In diesem Fall wird eine logische
Blockadresse, bei der ein Fehler von dem Standpunkt eines
Befehls her zuerst aufgetreten ist, d. h. allgemein die
kleinste Adresse der logischen Blöcke, bei denen die
Fehler aufgetreten sind, in Informationsbytes
eingestellt.
-
In der Praxis können jedoch ein nachfolgender logischer
Block oder nachfolgende logische Blöcke vorhanden sein,
für die ein Befehl normal geendet hat. Dies trifft auch
in Fällen zu, in denen bei einer Erteilung eines
Lesebefehls Lesefehler auftreten und bei einer Erteilung
eines Verifikationsbefehls Verifikationsfehler auftreten,
solange der Befehl mit Bezug auf eine Vielzahl von
logischen Blöcken erteilt wird. Da gemäß dem bekannten
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabeverfahren kein
Verfahren zur Benachrichtigung eines Hostcomputers von
Informationen über logische Blöcke nach einem logischen
Block, in dem ein Fehler zuerst aufgetreten ist,
vorhanden ist, kann der Hostcomputer nicht bei einer
Ausführung eines erneuten Versuchs von einer in einem
Informationsbyte eingestellten Adresse an helfen.
Folglich wird bei einem Auftreten eines Fehlers eine
Verarbeitung eines erneuten Versuchs verschwenderisch
ausgeführt, was zu einer Erhöhung der Verarbeitungszeit
führt.
-
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der
vorstehenden bekannten Probleme ausgebildet, und ihre
Aufgabe besteht darin, ein Informationsaufzeichnungs-
/-wiedergabeverfahren bereitzustellen, das zur
wesentlichen Verkürzung der Verarbeitungszeit im Falle
eines Fehlers in der Lage ist.
-
Die EP-A-0 524 810 offenbart ein Verfahren zur
Aufzeichnung von Informationen auf einem
Aufzeichnungsträger im Ansprechen auf einen
Aufzeichnungsbefehl von einem Hostcomputer, der über ein
Small Computer Systems Interface mit einer Vorrichtung
verbunden ist. Wenn während der Aufzeichnung von
Informationen ein Fehler auftritt, umfassen erzeugte
Erfassungsdaten Informationen, die die Adresse des
letzten logischen Blocks angeben, in dem die Aufzeichnung
vor dem Anhalten der Aufzeichnung erfolgreich ausgeführt
wurde.
-
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zur Wiedergabe von auf einer
Spur eines Informationsaufzeichnungsträgers mit einer
Vielzahl von Spuren aufgezeichneten Informationen gemäß
einem Befehl von einem Hostcomputer über ein Small
Computer Systems Interface bereitgestellt, wobei jede
Spur einen Sektor oder mehrere Sektoren aufweist, die auf
ihr angeordnet sind, wobei bei einem Auftreten eines
Fehlers während einer Ausführung eines Befehls während
der Wiedergabe von Informationen von dem
Informationsaufzeichnungsträger der Befehl unter
Verwendung einer Überprüfungsbedingungsstatusphase
beendet wird und Sektorstatusinformationen von allen
Sektoren auf einer Spur des
Informationsaufzeichnungsträgers einschließlich eines
logischen Blocks, in dem der Fehler aufgetreten ist, als
Erfassungsdaten eingestellt werden, wobei die
Sektorstatusinformationen eine Angabe darüber umfassen,
ob Informationen von jedem Sektor wiedergegeben wurden.
-
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zur Wiedergabe von auf
einer Spur eines Informationsaufzeichnungsträgers mit
einer Vielzahl von Spuren aufgezeichneten Informationen
gemäß einem Befehl von einem über ein Small Computer
Systems Interface mit der Vorrichtung verbundenen
Hostcomputer bereitgestellt, wobei jede Spur einen Sektar
oder mehrere Sektoren aufweist, die auf ihr angeordnet
sind, wobei bei einem Auftreten eines Fehlers während
einer Ausführung eines Befehls während der Wiedergabe von
Informationen von dem Informationsaufzeichnungsträger die
Vorrichtung eine Einrichtung zur Beendung des Befehls
unter Verwendung eines Überprüfungsbedingungsstatus
aufweist und Sektorstatusinformationen von allen Sektoren
auf einer Spur des Informationsaufzeichnungsträgers
einschließlich eines logischen Blocks, in dem der Fehler
aufgetreten ist, als Erfassungsdaten eingestellt werden,
wobei die Sektorstatusinformationen eine Angabe darüber
umfassen, ob Informationen von jedem Sektor wiedergegeben
wurden.
-
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird ein Computerprogrammerzeugnis
bereitgestellt, wie es in dem Patentanspruch 7 definiert
ist.
-
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren lediglich
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
-
Fig. 1 eine Ansicht, die das Format von logischen Blöcken
bei einer Festplatteneinheit zeigt;
-
Fig. 2 ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines
allgemeinen SCSI-Systems zeigt;
-
Fig. 3 einen CDB eines Schreibbefehls bei einer SCSI-
Schnittstelle;
-
Fig. 4 ein Beispiel für bei einem bekannten
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabeverfahren
verwendete Erfassungsdaten;
-
Fig. 5 Erfassungsdaten, die bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendet werden und die das kennzeichnende
Merkmal der Erfindung am besten darstellen;
-
Fig. 6 eine Ansicht zur Erläuterung des Formats eines
Sektorstatusbytes in bei dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendeten Erfassungsdaten;
-
Fig. 7 eine Ansicht zur Erläuterung des
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
-
Fig. 8 eine Ansicht zur Erläuterung des
Ausführungsbeispiels der Erfindung;
-
Fig. 9 eine ebene Ansicht, die eine bei dem
Ausführungsbeispiel als Informationsaufzeichnungsträger
verwendete optische Karte zeigt; und
-
Fig. 10 ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines SCSI-
Systems zeigt.
-
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
ausführlich beschrieben. Zuerst ist der Aufbau einer bei
diesem Ausführungsbeispiel als
Informationsaufzeichnungsträger verwendeten optischen
Karte beschrieben. Fig. 9 zeigt eine ebene Ansicht, die
ein Beispiel für diese optische Karte darstellt. Eine
Vielzahl von Spurführungsspuren 2 sind derart auf einer
optischen Karte 1 angeordnet, daß sie parallel zueinander
sind, und Datenspuren 3 sind zwischen den jeweiligen
Spurführungsspuren 2 angeordnet. Die physikalische
Position jeder Datenspur 3 angebende physikalische
Spurnummern 4 sind an den beiden Enden der Datenspur 3
vorformatiert. Vier Sektoren 31, 32, 33 und 34
(Sektornummern 1 bis 4 auf jeder Spur entsprechend) sind
auf jeder Datenspur 3 angeordnet. Die physikalische
Spurnummer 4 ist an der Seite des unteren Endes der
optischen Karte 1 0 und ist zu der Seite des oberen Endes
der optischen Karte 1 hin bis auf 2499 an dem obersten
Ende erhöht. D. h., es sind 2500 Datenspuren 3 auf der
optischen Karte 1 angeordnet, und es sind insgesamt 10000
Sektoren auf den Spuren angeordnet.
-
Die Sektoren auf der optischen Karte 1 entsprechen den
logischen Blöcken einer SCSI. Der Sektor 1 der
physikalischen Spur 0 entspricht dem logischen Block 0;
der Sektor 4 der physikalischen Spur 0 dem logischen
Block 3; und der Sektor 4 der physikalischen Spur 2499
dem logischen Block 9999. Im allgemeinen kann bei einer
optischen Karte eine Vielzahl von Sektorarten mit
unterschiedlichen Sektorgrößen unterstützt werden. Obwohl
die Anzahl von auf einer Spur angeordneten Sektoren nicht
auf vier beschränkt ist, wird bei der nachstehenden
Beschreibung angenommen, daß vier Sektoren auf einer Spur
angeordnet sind, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
-
Fig. 10 zeigt ein Blockschaltbild, das ein SCSI-System
darstellt. Mit Bezug auf Fig. 10 dient eine SCSI-
Steuereinrichtung 5 als Ziel. Die SCSI-Steuereinrichtung
5 wird durch eine SCSI-Protokollschaltung (SPC) 6 zur
Ausführung einer Sequenzsteuerung eines SCSI-Signals auf
der Grundlage der SCST-Standards, eine nachstehend als
MPU bezeichnete Mikroprozessoreinheit 8 als Steuereinheit
zur Steuerung der SCSI-Steuereinrichtung 5 gemäß in einem
ROM 7 gespeicherten Programmen und ein als
Zwischenspeicher für Aufzeichnungs-/Wiedergabedaten
verwendetes oder zur Speicherung von Erfassungsdaten
verwendetes RAM 9 gebildet. Eine
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 10 ist
mit der SCSI-Steuereinrichtung 5 verbunden. Die mit Bezug
auf Fig. 9 beschriebene optische Karte 1 wird in die
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung 10
eingesetzt, und es werden gemäß einem Befehl von einem
Hostcomputer 12 Informationen aufgezeichnet oder
wiedergegeben. Dieses System umfaßt auch einen
Hostadapter 13.
-
Fig. 5 zeigt bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete
Erfassungsdaten. Wenn bei dem Ausführungsbeispiel bei
einer Erteilung eines mit einer Wiedergabeoperation
verbundenen Befehls Fehler auftreten, werden die
nachstehenden Informationseinheiten in einzustellenden
Erfassungsdaten eingestellt. Die kleinste Adresse der
logischen Blöcke, bei denen die Fehler aufgetreten sind,
wird in Informationsbytes eingestellt, und
Statusinformationen von allen Sektoren auf einer Spur auf
der optischen Spur, die einen der in den
Informationsbytes eingestellten logischen Blockadresse
entsprechenden logischen Block enthält, werden in
Einheiten von Sektoren in Sektorstatusbytes eingestellt.
Da in diesem Fall vier Sektoren auf einer Spur der in
Fig. 9 gezeigten optischen Karte angeordnet sind, werden
vier Bytes von Byte 13 bis Byte 16 in den Erfassungsdaten
für den Sektorstatus verwendet.
-
Fig. 6 zeigt das Format eines Sektorstatusbytes in
Erfassungsdaten. Mit Bezug auf Fig. 6 gibt "Gültig" bei
Bit 7 an, ob das entsprechende Byte gültig ist. Gültig =
0 und Gültig = 1 geben jeweils an, daß das Byte ungültig
und gültig ist. Bit 7 eines einem Sektor, der nicht Ziel
für einen Befehl ist, entsprechenden Bytes wird 0. Die
physikalische Sektornummer bei Bits 0 bis 3 gibt die
durch das Byte angegebene physikalische Sektornummer an.
"Abtastung" bei Bit 4 gibt an, ob ein Lichtstrahl auf
einem durch das Byte angegebenen physikalischen Sektor
abtastet, d. h. ob eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeoperation
mit Bezug auf den Sektor ausgeführt wird. Abtastung = 0
und Abtastung = 1 geben jeweils an, daß eine Abtastung
ausgeführt und nicht ausgeführt wird. Es ist zu beachten,
daß Abtastung = 0 keine normale Beendung angibt.
Beispielsweise wird selbst wenn die AT während einer
Aufzeichnungs-/Wiedergabeoperation mit Bezug auf den
Sektor fehlschlägt, Abtastung = 0 eingestellt. Im
Gegensatz dazu wird Abtastung = 1 eingestellt, falls die
AT fehlschlägt, bevor der Sektor abgetastet wird.
-
L/V-Status bei Bits 5 und 6 gibt ein mit Bezug auf einen
durch das entsprechende Byte angegebenen physikalischen
Sektor erhaltenes Lese-/Verifikationsergebnis an. Dieses
Ergebnis ist nur gültig, wenn Abtastung = 0. L/V-Status
00 gibt eine normale Beendung an; L/V-Status = 01, daß
Daten nicht gelesen/verifiziert (aufgezeichnet) werden
konnten; L/V-Status = 10, daß die Anzahl von
gelesenen/verifizierten Daten eine bestimmte Anzahl nicht
erreicht hat; und L/V-Status = 11 einen ECC-
Decodierungsfehler/Verifikationsfehler.
-
Jede der Fig. 7 und 8 zeigt einen aufgezeichneten Zustand
von Daten auf der optischen Karte 1. Ein
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabeverfahren dieses
Ausführungsbeispiels ist nachstehend mit Bezug auf diese
Zeichnungen beschrieben. Mit Bezug auf Fig. 7 und 8 gibt
jedes mit einer durchgezogenen Linie gezeichnete Rechteck
einen logischen Block (Sektor) an, in dem Daten
aufgezeichnet werden; jedes mit einer gepunkteten Linie
gezeichnete Rechteck einen logischen Block, in dem keine
Daten aufgezeichnet werden; eine Zahl in jedem Rechteck
eine logische Blockadresse; und jedes Zeichen "x" den Ort
eines Fehlers. Es wird angenommen, daß in dem in Fig. 7
gezeigten Fall bereits Daten in Blöcken 0 bis 3
aufgezeichnet wurden und in dem in Fig. 8 gezeigten Fall
bereits Daten in Blöcken 0 bis 6 aufgezeichnet wurden.
-
Es wird angenommen, daß in dem in Fig. 7 gezeigten Fall
ein Schreib- und Verifikationsbefehl mit Bezug auf den
logischen Block 4 bis zu dem logischen Block 7 von dem
Hostcomputer 12 erteilt wird. Falls die Aufzeichnungs-
und Verifikationsoperationen mit Bezug auf alle logischen
Blöcke normal enden gibt die SCSI-Steuereinrichtung 5
über den SCSI-Bus einen guten Status zu dem Hostcomputer
12 zurück.
-
Es wird angenommen, daß in dem in Fig. 7 gezeigten Fall
ein Verifikationsfehler bei dem logischen Block 4
aufgetreten ist. Es ist zu beachten, daß bei einer
Aufzeichnungs-/Wiedergabevorrichtung unter Verwendung
einer optischen Karte die Verifikationsverarbeitung im
allgemeinen in umgekehrter Richtung wie die
Aufzeichnungsverarbeitung ausgeführt wird. Es wird daher
angenommen, daß die Aufzeichnungsverarbeitung in der
Reihenfolge der logischen Blöcke 4, 5, 6 und 7 ausgeführt
wird und die Verifikationsverarbeitung in der Reihenfolge
der logischen Blöcke 7, 6, 5 und 4 ausgeführt wird. Falls
ein Verifikationsfehler bei dem logischen Block 4
auftritt, stellt die SCSI-Steuereinrichtung 5
Erfassungsdaten in dem RAM 9 ein und gibt über den SCSI-
Bus einen Überprüfungsbedingungsstatus zu dem
Hostcomputer 12 zurück. Zu dieser Zeit wird eine eine
logische Blockadresse, bei der ein Fehler aufgetreten
ist, angebende "4" in Informationsbytes in den
Erfassungsdaten eingestellt. Die Statusinformationen von
allen Sektoren auf der gleichen Spur wie der Spur des in
den Informationsbytes eingestellten logischen Blocks 4
werden jeweils in Bytes 13 bis 16 der Erfassungsdaten
eingestellt. Diese Werte sind E1H, 82H, 83H bzw. 84H.
-
Wenn ein Verifikationsfehler auftritt, werden 3H
(Trägerfehler) und 0CH (Schreibfehler) jeweils als
Erfassungsschlüssel und als Erfassungscode eingestellt.
In diesem Fall kann der Hostcomputer 12 aus den Bytes 13
bis 16 bestimmen, daß ein Fehler lediglich bei einem
Block aufgetreten ist, und der durch das Byte 13
angegebene physikalische Sektor 1 ist der durch die
Informationsbytes angegebene logische Block 4. Da es
bekannt ist, daß ein Schreib- und Verifikationsbefehl mit
Bezug auf drei durch die Bytes 14 bis 16 angegebene
Blöcke, d. h. die logischen Blöcke 5 bis 7, normal geendet
hat, muß der Hostcomputer 12 darüber hinaus lediglich
eine Operation eines erneuten Versuchs mit Bezug auf den
durch die Informationsbytes angegebenen logischen Block 4
ausführen, muß jedoch keine Operation eines erneuten
Versuchs mit Bezug auf die logischen Blöcke 5 bis 7
ausführen.
-
Es wird angenommen, daß bei Fig. 8 ein
Verifikationsbefehl mit Bezug auf vier logische Blöcke
von dem logischen Block 3 bis zu dem logischen Block 6
von dem Hostcomputer 12 erteilt wird und ein
Verifikationsfehler bei dem logischen Block 4 aufgetreten
ist, während die AT während der Wiedergabe des logischen
Blocks 6 fehlgeschlagen ist. Zu dieser Zeit stellt die
SCSI-Steuereinrichtung 5 Erfassungsdaten in dem RAM 9 ein
und gibt über den SCSI-Bus einen
Überprüfungsbedingungsstatus zu dem Hostcomputer 12
zurück. In Informationsbytes in den Erfassungsdaten wird
eine die kleinste Adresse unter logischen Blockadressen,
bei denen der Fehler aufgetreten ist, angebende "4"
eingestellt. In Bytes 13 bis 16 der Erfassungsdaten
werden E1H, 82H, C3H bzw. 14H eingestellt. Da der durch
das Byte 16 angegebene Sektor 4 kein Ziel für den Befehl
ist, wird Gültig = 0 eingestellt.
-
In diesem Fall kann der Hostcomputer 12 aus den Bytes 13
bis 16 bestimmen, daß Fehler bei zwei Blöcken aufgetreten
sind, und der durch das Byte 13 angegebene physikalische
Sektor 1 ist der durch die Informationsbytes angegebene
logische Block 4. Darüber hinaus kann der Hostcomputer 12
bestimmen, daß der Befehl mit Bezug auf den durch das
Byte 14 angegebenen physikalischen Sektor 3, d. h. den
logischen Block 5, normal geendet hat. Daher muß der
Hostcomputer 12 lediglich eine Operation eines erneuten
Versuchs mit Bezug auf den durch das Byte 15 der
Erfassungsdaten angegebenen logischen Block 6 ausführen,
muß jedoch keine Operation eines erneuten Versuchs mit
Bezug auf den logischen Block 5 ausführen.
-
Da bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel vier Sektoren
auf einer Spur der in Fig. 9 gezeigten optischen Karte
angeordnet sind, werden vier von Byte 13 bis Byte 16
reichende Bytes für die Sektorstatusbytes verwendet. Es
ist jedoch offensichtlich, daß die Anzahl von Bytes gemäß
der Anzahl von auf einer Spur angeordneten Sektoren
bestimmt wird. In diesem Fall kann die der maximalen
Anzahl von auf einer Spur eines durch die
Informationsaufzeichnungs-/-wiedergabevorrichtung
unterstützten Informationsaufzeichnungsträgers
angeordneten Sektoren gleiche Anzahl von Bytes als die
Anzahl von für den Sektorstatus verwendeten Bytes im
voraus als fester Wert sichergestellt werden. Wie es
durch das z. B. in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
5-27915 offenbarte Konzept von Partitionen angegeben ist,
kann alternativ die Anzahl von für den Sektorstatus
verwendeten Bytes gemäß der Anzahl von auf einer Spur
angeordneten Sektoren geändert werden, die durch die für
eine Aufzeichnungs-/Wiedergabeverarbeitung bei einer
Erteilung eines mit der Aufzeichnungs-
/Wiedergabeverarbeitung verbundenen Befehls verwendete
Sektorart bestimmt wird. In jedem Fall reicht es aus,
sicherzustellen, daß die Anzahl von Bytes groß genug ist,
um mit allen auf einer Spur angeordneten Sektoren
verbundene Statusinformationen zu speichern.
-
Wie es vorstehend beschrieben ist, werden erfindungsgemäß
bei einem Auftreten eines Fehlers während einer
Ausführung eines Befehls wie beispielsweise eines Lese-,
eines Schreib- und Verifikations- oder eines
Verifikationsbefehls, der mit zumindest einer
Wiedergabeoperation verbunden ist, die nachstehenden
Informationseinheiten in Erfassungsdaten eingestellt. Die
kleinste logische Blockadresse unter logischen Blöcken,
bei denen der Fehler aufgetreten ist, wird in einem
Informationsbyte der Erfassungsdaten eingestellt. Darüber
hinaus werden Statusinformationen von allen auf einer
Spur des Informationsaufzeichnungsträgers, die einen der
in den Informationsbytes eingestellten Adresse
entsprechenden logischen Block enthält, vorhandenen
Sektoren in Einheiten von Sektoren unabhängig von den
Informationsbytes in den Erfassungsdaten eingestellt.
Daher können von einem Urheber zur Ausführung eines
erneuten Versuchs benötigte Informationen bereitgestellt
werden, und der Urheber muß keine unnötige Verarbeitung
eines erneuten Versuchs ausführen, wodurch die
Verarbeitungszeit im Vergleich zu dem Stand der Technik
wesentlich verkürzt wird.