DE3639549A1 - Mehrfachsteuersystem und -verfahren fuer plattenspeicher - Google Patents
Mehrfachsteuersystem und -verfahren fuer plattenspeicherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachsteuersystem für
Plattenspeichereinrichtungen, das eine einheitliche
Verarbeitung der von mehreren Verarbeitungs-Zentraleinheiten
kommenden Ein/Ausgabebefehlen und den Durchsatz
des Plattenteilsystems zu erhöhen, gestattet und ein
Verfahren, das Mehrfachsteuersystem auszuführen.
Aus der US-PS 42 07 609 ist ein System bekannt, das
üblicherweise bei gemeinsam benutzten Dateien eingesetzt
wird.
In manchen Fällen wird in Magnetplattenteilsystemen, bei
denen eine Platteneinrichtung gemeinsam von mehreren
CPU-Einheiten benutzt wird, ein Mehrfachsteuersystem
verwendet. Zum Beispiel greift in einem Fall, wo eine
in Fig. 1 dargestellte Magnetplatteneinrichtung 10 von
drei Systemen benutzt wird, jede der CPU-Einheiten 1
bis 3 über zwei Zugriffswege zur Platteneinrichtung 10 zu.
Die jeweilige CPU greift zur gewünschten Platteneinrichtung
mittels eines von ihr ausgesendeten Eingabebefehls
über einen Kanal 4, einen Kanalschalter 5, eine Magnetplattensteuereinrichtung
(nachstehend mit DKC abgekürzt)
6, 7 und eine Plattenverbindungseinrichtung (nachstehend
mit DSC abgekürzt) 8 zu. Ein in der DSC enthaltenener
Speicher 9 speichert Daten während des Besetztzustandes
der Einrichtung und wird gemeinsam über mehrere
Wege benutzt.
In diesem Fall ist es üblich, daß eine von mehreren Verarbeitungsrechnern
benutzte Ein/Ausgabeeinrichtung, wenn
sie unter einem von einem Verarbeitungsrechner ausgegebenen
Befehl arbeitet, auf einen von einem anderen Verarbeitungsrechner
kommenden Befehl berichtet, daß sie
besetzt ist und nach dem Operationsende an die Verarbeitungseinheit,
der sie den Besetzt-Zustand mitgeteilt hat,
eine Frei-nach-Besetzt-Meldung (B. T. F.) absendet. Es kann jedoch
abhängig von den Umständen der Benutzung des Systems
folgende Schwierigkeit auftreten: Bei Gelegenheiten, wo
ein Verarbeitungsrechner aufeinanderfolgend Befehle an
eine Einrichtung ausgibt und ein weiterer Verarbeitungsrechner
an die selbe Einrichtung einen Befehl richtet,
empfängt der zuletzt genannte Verarbeitungsrechner nämlich
eine Meldung, daß die Einrichtung belegt ist,
falls diese gerade arbeitet und gibt erneut denselben Befehl
aus, falls er - wie nach dem Ende der Operation - eine
B.T.F.-Meldung empfängt (B. T. F.-Meldung
bedeutet eine Meldung über einen Frei-Zustand,
nachdem vorher ein Belegt-Zustand vorlag). Falls in
diesem Moment die selbe Einrichtung erneut betrieben
wird, empfängt der Verarbeitungsrechner wieder eine
Meldung, daß die Einrichtung belegt ist. Auf diese Weise
können sich Fälle ergeben, wo dieses Wechselspiel dauernd
wiederholt wird und von dem anderen Verarbeitungsrechner
kein Befehl verarbeitet werden kann.
Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des oben
geschilderten Zustandes. Es ist ein Fall dargestellt, wo
zwei CPU's zu einer Ein/Ausgabeeinrichtung zugreifen.
Zuerst belegt die CPU 1 die Einrichtung und führt Operationen,
wie Suchen eines Lese/Schreibkopfs, Dateisuche
und Lese/Schreib-Operationen, usw. aus (schattiert angegebene
Zeitdauer). Während dieser Zeitdauer meldet die
Einrichtung, falls CPU 2 an die Einrichtung einen Ein/
Ausgabebefehl richtet, da sie von der CPU 1 benützt wird,
eine EINRICHTUNGSBELEGT-MELDUNG an die CPU 2.
Danach sendet die Einrichtung zum Zeitpunkt, wo sie nicht
mehr für die CPU 1 arbeitet, eine B.T.F.-Meldung
an die CPU 2, damit diese
veranlaßt wird, den selben Befehl wieder zu senden.
Nach Empfang der Meldung gibt die CPU 2 erneut den selben
Befehl aus. Jedoch erreicht ein von der CPU 2 ausgegebener
neuer Befehl, falls die CPU 1 mehrere Male zur selben Einrichtung
zugreift, nur die Abgabe einer EINRICHTUNGSBELEGT-
Meldung. Deshalb kann die CPU 2 die Ein/Ausgabeeinrichtung
nicht benutzen, auch wenn ihr von der Einrichtung
eine B.T.F.-Meldung zugeht, weil die Einrichtung
erneut von der CPU 1 nach einer Zeitdauer t 1 benutzt wird,
wenn die CPU 1 wieder einen Befehl ausgibt.
Nun kann man, um die o. g. Schwierigkeit zu beheben, ein
Belegt-Wiederholungsverfahren (englisch "BUSY RETRY"),
das eine Funktion einer Kanalschnittstelle ist, in der
in Fig. 3 dargestellten Weise anwenden. Während einer
Zeitdauer, wo die CPU 1 die Einrichtung benutzt, wird
immer dann, wenn die CPU 2 an diese einen Befehl richtet,
von einer Steuereinrichtung 5 oder 6 an die CPU 2
ein Belegt-Wiederholen ("BUSY RETRY") gesendet. Auf den
Empfang dieser Meldung entscheidet die CPU 2, daß der
Befehl von der Einrichtung empfangen wurde und gerät in
einen Zustand, in dem sie auf eine Befehlsendemeldung
von der Steuereinrichtung wartet. Nach Ende einer Operation
11, die die Einrichtung für die CPU 1 ausführt,
verbindet die Steuereinrichtung wieder die Einrichtung
mit dem Kanal, der nach "BUSY RETRY" gefragt hat und
meldet B.T.F. an die CPU 2, um bei dieser die Wiederholung
des Befehls anzufordern. In diesem Fall verkürzt sich, da
die Operationen von der Wiederverbindung mit dem Kanal bis
zur erneuten Ausgabe des Befehls auf Kanalebene ausgeführt
werden können, die von der B. T. F.-Meldung bis zur erneuten
Ausgabe des Ein/Ausgabebefehls nötige Zeit (in Fig. 3 t 0
im Vergleich mit t 1 in Fig. 2). Der Kanal gibt wieder
einen die Wiederholung anfordernden Befehl ab und die
Steuereinrichtung verarbeitet den Befehl zuerst und
andere Befehle danach. Folglich kann die CPU 2 die Einrichtung
benutzen, nachdem die CPU 1 diese nicht mehr
zuerst benutzt und dies auch in einem Fall, wo die CPU 1
die Eingabe/Ausgabeeinrichtung wiederholt benutzt, weil
der wiederholte Befehl von der CPU 2 früher zur Steuereinrichtung
zugreift als der nächste Befehl von der CPU 1.
Dann wird, nachdem die auf Befehl von der CPU 2 ablaufende
Operation beendet ist, der CPU 1 eine B. T. F.-Meldung
zugesendet, die angibt, daß die Einrichtung im Frei-
Zustand ist. Da zuvor die CPU 1 eine "BUSY RETRY"-Meldung
erhielt, wird die auf die erneute Ausgabe eines zweiten
Befehls, der bereits im Kanal gespeichert wurde, nötige
Prozedur sofort ausgeführt, und dann kann die CPU 1 die
Einrichtung wieder benutzen, wie die Bezugsziffer 14 in
Fig. 3 angibt. Auf diese Weise können zwei Verarbeitungsrechner
die Einrichtung abwechselnd benutzen. Da die auf
Kanalebene erfolgende Wiederausgabe des Befehls unbeteiligt
von den Verarbeitungsrechnern erfolgt, können sie
im allgemeinen innerhalb einer Zeitdauer, die von einer
Ein/Ausgabe-Befehlsendemeldung bis zur Ausgabe des folgenden
Befehls vergeht, ausgeführt werden. In dem Fall
jedoch, wo sich der Zeitpunkt der Meldung von der Steuereinrichtung
verzögert oder
wenn sich die Leistungsfähigkeit der CPU's erhöht, kann es
geschehen, daß die Einrichtung nicht abwechselnd benutzt
werden kann. Deshalb ist in dieser Hinsicht eine weitere
Verbesserung gefordert.
Fig. 4 zeigt ein Operationsablaufdiagramm für diesen Fall.
Im Fall, wo die CPU 2 zur Einrichtung zugreift und danach
die CPU 3 ebenfalls während einer Zeitdauer, wo die CPU 1
die Einrichtung besetzt hat, zugreift, werden - da beide
die neue Verbindung anfordern - "BUSY RETRY"-Meldungen an
beide CPU's gesendet. Zum Zeitpunkt, wo die Belegung der
Einrichtung durch die CPU 1 beendet ist, wird eine Ende-
Meldung den CPU's 2 und 3 zugesendet. Wenn man annimmt,
daß die Leistungsfähigkeit der CPU 3 etwas schlechter ist
als die der CPU 2, wird die durch die Bezugsziffer 15 in
Fig. 4 angegebene Neuausgabe des Befehls von der CPU 3
später erfolgen als die von der CPU 2. Schließlich wird,
falls CPU's 1 und 2 die Einrichtung wiederholt
und abwechselnd benutzen, die CPU 3 niemals zur Einrichtung
zugreifen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mehrfachsteuersystem
für Magnetplatten anzugeben, das die o. g. im Stand der
Technik vorhandenen Schwierigkeiten löst und das die
Ausführung von mehreren Verarbeitungsrechnern ausgegebener
Befehle in richtiger Reihenfolge in einer Ein/
Ausgabeeinrichtung, die gemeinsam von mehreren Systemen
oder Verarbeitungsrechnern verwendet wird, steuern kann
und die Verarbeitungszeit für Besetzt-(BUSY) und Frei-
nach-Besetzt (B. T. F.)-Meldungen verkürzen kann. Außerdem
sollen Operationen, die einen Überhang betreffen,
der durch die Tatsache bedingt ist, daß eine Ein/Ausgabeteileinrichtung,
die von mehreren Verarbeitungsrechnern
Ein/Ausgabebefehle empfängt, diese in der Reihenfolge
ihrer Ausgabe verarbeitet, vermieden werden.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, ein
Verarbeitungsverfahren anzugeben, das einen bereits in
einem Magnetplattenteilsystem enthaltenen Speicher benutzt
und das von mehreren Plattensteuereinrichtungen
kommende Cross-Anrufe arrangiert und auf diese Weise die
Arbeit der Platteneinrichtung richtig einteilen kann.
Ein zur Lösung der obigen Aufgabe geeignetes Mehrfachsteuersystem
für Plattenspeicher ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mehrfachsystem, in dem mehrere
Verarbeitungsrechner Platteneinrichtungen gemeinsam
benutzen, eine Speichereinrichtung aufweist, die Adressenpositionen
von Ein/Ausgabeanforderungen, die die jeweiligen
CPU's ausgeben, Dateisteuerinformation, Information über
die Empfangsreihenfolge, usw. für die jeweiligen
Platteneinrichtungen hält und daß, sobald eine Ein/
Ausgabeanforderung ausgegeben wird, auch wenn eine betrachtete
Platteneinrichtung belegt ist, nach Empfang
einer die Ein/Ausgabeanforderung betreffende Information,
als ob die Anforderung sofort ausgeführt worden wäre,
und nach Speicherung der Informationen in der Speichereinrichtung
die gehaltene Information
aus der Speichereinrichtung in einer bestimmten Reihenfolge
ausgelesen, zur Platteneinrichtung auf der
Basis dieser Information zugegriffen und die Ein/Ausgabeanforderung
zu einem Zeitpunkt, wo der gerade gelaufene
Prozeß beendet ist, ausgeführt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines
Magnetplattenteilsystems, bei dem die Erfindung
anwendbar ist, darstellt;
Fig. 2 ein Betriebsablaufdiagramm einer herkömmlichen
Mehrfachsteuerung;
Fig. 3 und 4 Betriebsablaufdiagramme, die im Verlauf
des von den Erfindern eingeschlagenen Wegs
studiert wurden;
Fig. 5 eine Befehlskette, die einen aufgelösten Ein/Ausgabebefehl
an eine Magnetplatte enthält;
Fig. 6 den Inhalt einer gemeinsam gemäß der Erfindung
verwendeten Speichertabelle;
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer Ein/Ausgabe-Operation
einer Plattensteuereinrichtung als Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 8 ein Betriebsablaufdiagramm für ein in Fig. 1
dargestelltes System, in dem drei Verarbeitungsrechner
eingesetzt sind;
Fig. 9 den Aufbau eines Magnetplattenteilsystems, das
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist.
Nun werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung im einzelnen erläutert. Die Fig. 5
und 6 erläutern schematisch das Grundprinzip der Erfindung.
Beim Betrieb des in Fig. 1 dargestellten Magnetplattenteilsystems
wird gewöhnlich ein Ein/Ausgabebefehl
in verschiedene in Fig. 5 dargestellte Teile in einem
Kanal 4 aufgelöst und diese Befehlskette an eine Magnetplattensteuerung
DKC 6 oder 7 gesendet. Das heißt, daß
gewöhnlich eine Befehlskette für eine Magnetplatte von
(a) einem Suchbefehl, um den Kopf auf einem gewünschten
Zylinder zu plazieren, (b) einem Dateimaskierungssetzbefehl,
der die Bedingungen für den Dateizugriff kennzeichnet,
(c) einem Sektorsetzbefehl, der die Sektorposition
innerhalb einer Spur angibt, (d) einem Suchbefehl,
um einen gewünschten Datensatz in der Spur zu
suchen und (e) einem Lese/Schreibbefehl zum Lesen oder
Schreiben des gewünschten Datensatzes, besteht.
Im Falle, wo mehrere Verarbeitungsrechner an eine gerade
betriebene Einrichtung Befehle abgeben, werden diese Befehle
in einem Speicher 9 innerhalb eines Magnetplattenteilsystems
8 in der Reihenfolge ihrer Ausgabe abgespeichert.
Zum Zeitpunkt, wo die Operation beendet ist,
werden diese Befehle aufeinanderfolgend aus dem Speicher
im Bereich oder auf der Ebene der Plattensteuereinrichtung
ohne Rückfrage bei den höherrangigen Verarbeitungsrechnern
(Kanälen) ausgelesen und die Ausführung der Befehle
erneut gestartet.
Fig. 6 zeigt schematisch den Aufbau einer im gemeinsamen
Speicher enthaltenen Tabelle, die zur Realisierung der
Erfindung vorgesehen ist. In der der Anzahl der Verarbeitungsrechner
für die jeweiligen DKU's notwendigen Anzahl
werden für die verschiedenen Befehlselemente der in Fig. 5
dargestellten Befehlskette die Suchdaten, die Dateimaskierungsdaten,
die Sektordaten, die ausgegebene Kanalnummer,
sämtlich für die Befehlskette, sowie die Ausnutzung des
betreffenden Speicherbereichs und ein Datenverarbeitungskennzeichen,
das eine im Wartezustand (Warteschlange)
stehende Befehlskette angibt, in Form eines Datenblocks
vorbereitet. Das heißt, daß für das in Fig. 1 dargestellte
System drei Datenblöcke 21 bis 23 vorbereitet werden.
Für den Zugriff zu diesen Daten im selben gemeinsamen
Speicher werden ein Speicheradressenzeiger, der einen
Bereich zum Abspeichern nachfolgender Daten und ein
Leseadressenzeiger, der den Bereich der zu diesem Zeitpunkt
auszulesenden Daten angibt, gesetzt. Das heißt,
daß für die DKU 0-n gemäß Fig. 6 der Speicheradressenzeiger,
der Leseadressenzeiger und die gemeinsame Speichertabelle
gesetzt werden. Außerdem sind in der gemeinsamen
Speichertabelle so viele Speicherbereiche vorgesehen
wie Verarbeitungsrechner, die mit einer Magnetplatteneinheit
verbindbar sind, vorhanden sind. Bei dem in Fig. 1
dargestellten Systembeispiel sind drei Blockbereiche
in dem gemeinsamen Speicher angeordnet und nur wenn
zu diesem zugegriffen wird, werden ein Datenverarbeitungskennzeichen,
eine Kanalnummer, Suchdaten, Dateimaskierungsdaten
und Sektordaten in einen entsprechenden Bereich eingeschrieben.
Fig. 7 zeigt ein Betriebsflußdiagramm für eine DKC gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Zuerst startet
der entsprechende Kanal auf einen von einer CPU ausgegebenen
Eingabe/Ausgabebefehl die gewünschte DKC 6 oder 7.
Sobald er von der DKC erfaßt wurde (Schritt 31), wird diese
mit dem betreffenden Kanal 4 und gleichzeitig mit der
gekennzeichneten DKU verbunden (Schritt 32). Wenn die in
Fig. 5 dargestellten Befehle a bis e vom Kanal ausgegeben
wurden, empfängt die DKC Daten bezüglich der Kopfpositionierung
usw. für die Befehle a, b und c der in der Befehlskette
enthaltenen Elemente (Schritt 33). Die DKC
entscheidet, ob die bestimmte DKU von einem anderen Kanal
oder einer anderen DKC besetzt ist oder nicht (Schritt
34).
Wenn die DKC die gekennzeichnete DKU verwenden kann, wird
sie zu diesem Zeitpunkt unter Verwendung der o. g. Positionierdaten
mit ihr verbunden (Schritt 35) und der Kanal
und die DKU werden getrennt (Schritt 37). Auf diese Weise
nimmt die DKU einen Leerlauf-Zustand an. Die Beendigung
der Positionierung der DKU wird durch das Messen der verstrichenen
Zeit erfaßt (Schritt 38), und eine Wiederverbindung
mit dem Kanal angefordert (Schritt 39). Ein gewünschter
Datensatz wird gesucht und eine Lese/Schreib-
Prozedur ausgeführt (Schritt 41), indem die Daten zum
und vom Kanal übertragen werden. Wenn eine Befehlskette
ausgeführt ist, wird der Kanal abgetrennt (Schritt 42)
und die Daten aus dem gemeinsamen Speicher ausgelesen
(Schritt 43). Wenn die Positionierdaten im gemeinsamen
Speicher nicht in einer Warteschlange stehen (Schritt 44),
wird die DKU abgetrennt (Schritt 46) und auf diese Weise
die Verarbeitung beendet. Dann wird zum Startpunkt zurückgekehrt
und das System wartet auf einen weiteren Befehl
vom Kanal (Schritt 31).
Nachstehend werden von den o. g. Operationen die Operationen
einer betrachteten DKC in dem Fall beschrieben, wo
die DKU von einem anderen Kanal oder einer anderen DKC
benutzt wird.
In Fig. 7 werden, nachdem die Daten bezüglich der Positionierung
usw. empfangen wurden (Schritt 33), in der
Befehlsverarbeitung mit dem Kanal in dem Falle, wo die
relevante DKU benutzt wird (Schritt 34), diese Daten in
dem gemeinsamen Speicher gespeichert (Schritt 36) und
der Kanal abgetrennt (Schritt 37). Zum Zeitpunkt, wo die
bereits laufende Verarbeitung der DKU beendet ist, wird
der Kanal abgetrennt (Schritt 42) und Daten für die jeweilige
Plattenspeichereinheit aus dem gemeinsamen Speicherbereich
für die nachfolgende Lese/Schreib-Operation
ausgelesen (Schritt 43). In diesem Fall werden die Daten
bezüglich der Positionierung usw. in einem für die DKU
vorgesehenen Bereich im gemeinsamen Speicher in eine
Warteschlange eingereiht und die Positionierung der betrachteten,
zu dieser Zeit angeschlossenen DKU, angegeben
(Schritt 45) und die DKU abgetrennt (Schritt 46).
In diesem Moment tritt die DKU in einen Leerlauf-Zustand
ein. Danach finden aufeinanderfolgend die Erfassung des
Positionierendes für die DKU (Schritt 38), die Anfrage
der Wiederverbindung mit dem Kanal (Schritt 39), der
Suchvorgang nach einem gewünschten Datensatz und die
Ausführung der Lese/Schreib-Prozedur (Schritt 41) statt.
Wenn diese beendet sind, wird der Kanal abgetrennt
(Schritt 42). Dann werden die Daten aus dem gemeinsamen
Speicher (43) gelesen und die zuvor erwähnten Trennvorgänge
wiederholt bewirkt. Außerdem werden die zuerst eingegebenen
Daten 21, falls sich in der Warteschlange mehrere
Daten 21, 22, 23 . . . ., befinden, ausgelesen und
ihre Positionierinformation der DKU angegeben (Schritt 45).
Fig. 8 zeigt einen Ablaufplan, der die Zeitfolge der in
Fig. 7 dargestellten Operationen veranschaulicht. Falls
drei CPUs für eine Ein/Ausgabeeinrichtung verwendet
werden, greift die CPU 1 als Erste zu. Wenn die DKU nicht
benutzt wird, wird der DKU die Positionierung mitgeteilt.
Wenn der Kanal und die DKU getrennt werden (Schritt 37),
werden der Suchbefehl, der Dateimaskensetzbefehl und der
Sektorsetzbefehl gemäß Fig. 5 ausgeführt (Zeitdauer A 1
in Fig. 8). Wenn diese beendet sind, werden der Kanal
und die DKC mit der DKU verbunden. Dann wird eine Such-
und Lese/Schreib-Operation mit dem gewünschten Datensatz
ausgeführt und die Daten übertragen (Zeitdauer A 2 in
Fig. 8). Wenn die Einrichtung von der CPU 1 (A 2) benutzt
wird und die CPU 2 und die CPU 3 greifen zur Einrichtung
zu, werden die Suchdaten SK, die Dateimaskensetzdaten
SFM und die Sektorsetzdaten STSCT in den gemeinsamen
Speicher geschrieben. Wenn die Übertragung der Daten von
der CPU 1 beendet ist werden die nachfolgenden Positionierdaten
von der CPU 2 aus dem gemeinsamen Speicher
ausgelesen, die Positionierung der DKU mitgeteilt und
die DKU abgetrennt (Zeitdauer B 1 in Fig. 8). Wenn die
Positionierung beendet ist werden der Kanal und die
DKC mit der DKU verbunden, der gewünschte Datensatz gesucht
und die Lese/Schreib-Prozedur ausgeführt (Zeitdauer
B 2 in Fig. 8). Dann werden von der CPU 3 stammende Positionierdaten
aus dem gemeinsamen Speicher gelesen, die
Positionierung der DKU mitgeteilt und die DKU abgetrennt
(Zeitdauer C 1 in Fig. 8). Wenn die Positionierung beendet
ist werden der Suchbefehl und der Lese/Schreibbefehl
bewirkt (Zeitdauer C 2). Da die Befehle in den gemeinsamen
Speicher in der Reihenfolge ihres Zugriffs geschrieben und
in dieser Reihenfolge ausgelesen werden und die Einrichtung
sequentiell benutzt wird, wird sie ohne unnötige Wartezeit
ausgenutzt. Sogar mehrere Verarbeitungsrechner,
die eine unterschiedliche Leistungsfähigkeit
haben, können gemeinsam und gleichförmig eine Eingabe/
Ausgabeeinrichtung verwenden.
Weiterhin wird der gemeinsame Speicher erläutert.
Das in Fig. 1 dargestellte Magnetplattenteilsystem weist
innerhalb der Plattenverbindungseinrichtung (DSC) 8
einen Speicher 9 auf, der für die von den verschiedenen
DKCs ausgegebenen Cross-Anrufe gemeinsam verwendet werden
kann. Dieser ist vorgesehen, weil in dem Fall, wo
die DKC und der Kanal abgetrennt sind, nachdem die Positionierdaten
zur DKU empfangen wurden und die Verbindung
erneut auf das Beenden der Positionierung der DKU eingerichtet
wird, die DKC, zu der zugegriffen werden soll,
nicht verbunden werden kann, weil sie für eine andere
Verarbeitung verwendet wird. Deshalb ist die Plattenrotation
im Wartezustand und kann danach auch wiederholt im Wartezustand
sein. Die CPU-Nummern usw. werden in dem in
der DSC 8 enthaltenen gemeinsamen Speicher gespeichert,
um die Anzahl dieser Rotations-Wartezustände zu verringern
und um die CPU, auch wenn die DKC, zu der zugegriffen
werden soll, besetzt ist, mit einer anderen DKC,
die frei ist, zu verbinden, so daß ein Suchbefehl und
ein Lese/Schreibbefehl angefordert werden können. Bei
dieser Ausführung ist die Speicherung der Befehlskette
unter Verwendung dieses Speichers in der DSC 8 möglich.
Wie in Fig. 9 dargestellt, können die in Fig. 6 dargestellten
gemeinsamen Tabellen auch im Speicher 51 für
die gegenseitige Verbindung und Kommunikation zwischen
der DKC 6 und 7 oder in den Speichern 52 und 53 (durch
gestrichelte Linien innerhalb der DKC 6 und 7 dargestellt),
die Befehlsketten von den Kanälen speichern, vorgesehen sein.
Die Erfindung wurde oben in Bezug auf eine Magnetplatteneinrichtung
und ein Magnetplattenteilsystem beschrieben.
Sie kann jedoch auch in der selben Weise zum Abtasten
eines optischen Systems, zum Setzen einer Dateimaske,
eines Sektors, zum Suchen und Lesen/Schreiben in einer
rotierenden Plattenspeichereinrichtung, wie einer Bildplatte,
Opto-Magnetplatte, Kompaktdisk usw. mit Vorteil
angewendet werden.
Claims (10)
1. Plattenspeicher-Steuerverfahren für ein Mehrfachsystem,
bei dem mehrere Verarbeitungsrechner (CPU), die mit mehreren
Plattensteuerungen verbunden sind, eine Plattenspeichereinheit
gemeinsam verwenden, wobei eine von
einem der Verarbeitungsrechner ausgegebene Zugriffsanforderung
dem Plattenspeicher zugesendet und darauf eine
Lese/Schreib-Operation bewirkt wird,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
a) Lesen/Schreiben der Speicherdaten entsprechend einem von den Verarbeitungsrechnern ausgegebenen Befehl, indem ein Kopfsystem zum Zugriff zu den Speicherdaten gesteuert wird;
b) Halten von für den Zugriff nötiger Positionierinformation für das Kopfsystem der Platteneinrichtung, falls die Platteneinrichtung belegt ist, wenn ein weiterer Verarbeitungsrechner zur Platteneinrichtung zugreift;
c) Übertragen der Positionierinformation zur Platteneinrichtung in Antwort auf eine Besetzt-Frei-Meldung der Platteneinrichtung;
und
d) Lesen/Schreiben von durch den Zugriff zur Platteneinrichtung gekennzeichneter gehaltener Information.
a) Lesen/Schreiben der Speicherdaten entsprechend einem von den Verarbeitungsrechnern ausgegebenen Befehl, indem ein Kopfsystem zum Zugriff zu den Speicherdaten gesteuert wird;
b) Halten von für den Zugriff nötiger Positionierinformation für das Kopfsystem der Platteneinrichtung, falls die Platteneinrichtung belegt ist, wenn ein weiterer Verarbeitungsrechner zur Platteneinrichtung zugreift;
c) Übertragen der Positionierinformation zur Platteneinrichtung in Antwort auf eine Besetzt-Frei-Meldung der Platteneinrichtung;
und
d) Lesen/Schreiben von durch den Zugriff zur Platteneinrichtung gekennzeichneter gehaltener Information.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt b) einen Schritt aufweist, der für die
jeweiligen Plattenspeicher in der Reihenfolge der Zugriffe
der Verarbeitungsrechner eine Warteschlange bildet
und der Schritt c) einen Schritt aufweist, der die
Positionierinformation in dieser Reihenfolge abhängig
von der Besetzt-Frei-Meldung der Platteneinrichtung, die
gerade belegt war, abgibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verarbeitungsrechner abgetrennt wird, nachdem
die von dem Verarbeitungsrechner über die Plattensteuerung
an die Platteneinrichtung gesendete Positionierinformation
empfangen wurde, so daß die Verbindung
des Verarbeitungsrechners mit einer anderen Plattensteuerung
oder die Verbindung der Plattensteuerung mit
einem anderen Plattenspeicher möglich ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierinformation Information über eine Zugriffsposition
für den Plattenspeicher, Speicherdateiinformation
und Information, die die Reihenfolge der
Zugriffswarteschlange angibt, enthält.
5. Mehrfachsteuerverfahren für Plattenspeichersysteme, wobei
mehrere Verarbeitungsrechner (CPU) gemeinsam eine Plattenspeichereinrichtung
benützen,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Speichereinrichtung Zugriffspositionen für von
den jeweiligen CPU's abgegebene Eingabe/Ausgabeanforderungen,
Dateisteuerinformation und die Empfangsreihenfolge
der jeweiligen Plattenspeichereinrichtungen
betreffende Information gespeichert werden, wobei die
Magnetplatteneinrichtung
a) sobald eine Eingabe/Ausgabeanforderung ausgegeben wird, auch wenn eine betrachtete Magnetplattenspeichereinrichtung belegt ist, Inkformation, die die Eingabe/Ausgabeanforderung betrifft, empfängt, als ob die Anforderung ohne weiteres ausgeführt worden wäre;
b) die Information in die Speichereinrichtung einspeichert;
c) die Information aus der Speichereinrichtung in einer bestimmten Reihenfolge zu dem Zeitpunkt, wo eine laufende Verarbeitung beendet ist, ausliest;
und
d) zur Plattenspeichereinrichtung auf der Basis der Information zugreift und die Eingabe/Ausgabeanforderung ausführt.
a) sobald eine Eingabe/Ausgabeanforderung ausgegeben wird, auch wenn eine betrachtete Magnetplattenspeichereinrichtung belegt ist, Inkformation, die die Eingabe/Ausgabeanforderung betrifft, empfängt, als ob die Anforderung ohne weiteres ausgeführt worden wäre;
b) die Information in die Speichereinrichtung einspeichert;
c) die Information aus der Speichereinrichtung in einer bestimmten Reihenfolge zu dem Zeitpunkt, wo eine laufende Verarbeitung beendet ist, ausliest;
und
d) zur Plattenspeichereinrichtung auf der Basis der Information zugreift und die Eingabe/Ausgabeanforderung ausführt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Information speichernde Schritt einen Schritt
enthält, der Kennzeichen speichert, die die Reihenfolge der von den
Verarbeitungsrechnern ausgegebenen Eingabe/Ausgabeanforderungen
angeben und daß der die Information aus der
Speichereinrichtung lesende Schritt einen Schritt enthält,
der Positionierinformation in der Reihenfolge der
Eingabe/Ausgabeanforderungen ausliest und diese der
Plattenspeichereinrichtung zusendet.
7. Mehrfachsteuersystem für Plattenspeicher,
gekennzeichnet durch
- eine Plattenverbindungseinrichtung (DSC 8), die mit einer von mehreren Verarbeitungsrechnern (CPU 1, 2, 3) gemeinsam genutzten Plattenspeichereinheit (DKU 10) verbunden ist;
- mehrere Plattensteuereinrichtungen (6, 7), die mit den jeweiligen Verarbeitungsrechnern, die mit der Plattenverbindungseinrichtung (8) verbunden sind, gekoppelt sind; und
- einen Speicher (9), der Positionierdaten zur Positionierung eines Lese/Schreib-Kopfs des Plattenspeichers an einer gekennzeichneten Position abhängig von von der Plattenverbindungseinrichtung (DSC 8) kommenden Signalen speichert, wobei die in dem Speicher (9) gespeicherten Positionierdaten, wenn einer der Verarbeitungsrechner über die Plattensteuereinrichtung zur Plattenverbindungseinrichtung zugreift, falls die zu verwendende Plattenspeichereinheit belegt ist, der Plattenspeichereinheit, sobald deren Besetzt-Zustand beendet ist, zugesendet werden.
- eine Plattenverbindungseinrichtung (DSC 8), die mit einer von mehreren Verarbeitungsrechnern (CPU 1, 2, 3) gemeinsam genutzten Plattenspeichereinheit (DKU 10) verbunden ist;
- mehrere Plattensteuereinrichtungen (6, 7), die mit den jeweiligen Verarbeitungsrechnern, die mit der Plattenverbindungseinrichtung (8) verbunden sind, gekoppelt sind; und
- einen Speicher (9), der Positionierdaten zur Positionierung eines Lese/Schreib-Kopfs des Plattenspeichers an einer gekennzeichneten Position abhängig von von der Plattenverbindungseinrichtung (DSC 8) kommenden Signalen speichert, wobei die in dem Speicher (9) gespeicherten Positionierdaten, wenn einer der Verarbeitungsrechner über die Plattensteuereinrichtung zur Plattenverbindungseinrichtung zugreift, falls die zu verwendende Plattenspeichereinheit belegt ist, der Plattenspeichereinheit, sobald deren Besetzt-Zustand beendet ist, zugesendet werden.
8. Mehrfachsteuersystem für Plattenspeicher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (9) einen Speicherplatz (21) aufweist,
um die Reihenfolge der Zugriffe von den Verarbeitungsrechnern
jeweils in Korrespondenz der Verarbeitungsrechner
zu den jeweiligen Positionierdaten zu speichern.
9. Mehrfachsteuersystem für Plattenspeicher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsrechner Kanalumschalter (5) aufweisen,
die zur Übertragung von Speicherdaten nach der
Beendigung der Übertragung der Positionierdaten zu den
jeweiligen Plattensteuereinrichtungen (6, 7) verwendet
werden.
10. Mehrfachsteuersystem für Plattenspeicher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanalumschalter nach der Beendigung des Übertragungsvorgangs
der Positionierinformation oder der
Speicherdaten für die Plattensteuereinrichtung (6, 7)
abgetrennt werden und dadurch die Verbindung mit einer
weiteren Plattensteuereinrichtung (6, 7) gestattet ist.
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DE3645342A DE3645342C2 (de) | 1985-11-20 | 1986-11-20 | Plattenspeicher-Steuerverfahren |
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