DE69506542T2 - Ein schaber zum kreppen von seidenpapier - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schaber zum kreppenden Entfernen von Tuchpapier von einer Oberfläche eines großen Trockenzylinders. Die vorliegende Erfindung bezieht sich mehr insbesondere auf einen Schaber, der eine Klinge hat, deren Winkel wahlweise geändert werden kann.
- Bei der Herstellung von Tuchpapier wird eine Tuchpapierbahn auf einem Blattbildungssieb gebildet und anschließend um einen groben Trockenzylinder geleitet. Ein großer Trockenzylinder ist ein zylindrischer Trockner, der einen Durchmesser von etwa 6 m -9 m (20-30 Fuß) hat und innen mit Dampf beheizt wird. Der große Trockenzylinder weist eine glatte äußere periphere Oberfläche auf, auf welcher das Tuchpapier geführt und getrocknet wird.
- Mehrere Schaberklingen sind angrenzend an die beheizte Oberfläche des großen Trockenzylinders an einer stromabwärtigen Stelle desselben angeordnet, um das Tuchpapier von der beheizten Oberfläche des Trockners abzuschaben, wenn das Tuchpapier durch den großen Trockenzylinder ausreichend getrocknet worden ist.
- Die vorgenannten Schaber umfassen einen Häutungsschaber, der stromaufwärts angeordnet ist, und einen Reinigungsschaber, der stromabwärts angeordnet ist, sowie einen Kreppschaber, der zwischen dem Häutungs- und dem Reinigungsschaber angeordnet ist.
- Während der Herstellung von Tuchpapier ist der Kreppschaber in operativer Zusammenwirkung mit der Oberfläche des Trockners angeordnet, wogegen der Häutungsschaber in einer von der Trockneroberfläche entfernten Position angeordnet ist.
- Insbesondere bei dem Kreppschaber ist zum kreppenden Entfernen des Tuchpapiers von der beheizten Oberfläche die Schaberklinge relativ zu der beheizten Oberfläche des Trockners unter einem Winkel angeordnet. Dieses Entfernen des Tuchpapiers von der beheizten Oberfläche erzeugt winzige Kräuselungen in dem entfernten Tuchpapier zur Schaffung der verlangten Fülle und Weichheit sowie von anderen erwünschten Eigenschaften des resultierenden Tuchpapiers.
- Insbesondere hat der vorgenannte Winkel der Klinge relativ zu der Trockneroberfläche eine tiefgreifende Auswirkung auf die Qualität des resultierenden Tuchpapiers.
- Während der Verwendung des Kreppschabers gibt es wegen der Reibberührung des wirksamen Randes der Klinge an der Oberfläche des Trockners die Tendenz, daß die Klinge verschleißt, wodurch der vorgenannte Winkel verändert wird.
- Um eine optimale Qualität des resultierenden Tuchpapiers aufrechtzuerhalten, ist es infolgedessen notwendig, die Position des Schabers so einzustellen, daß der vorgenannte Winkel aufrechterhalten wird.
- Darüber hinaus ist es wichtig, daß der Winkel der Klinge relativ zu der Trockneroberfläche zur Anpassung an verschiedene Typen von Tuchpapier einstellbar ist, um die vorgenannten optimalen Qualitäten desselben zu erzielen.
- Die vorliegende Erfindung schafft eine besondere Einrichtung zum Einstellen des vorgenannten Winkels. Grundsätzlich gestattet die vorliegende Erfindung, den Schaber und die daran befestigt Klinge wahlweise um eine Achse zu schwenken, die sich längs des wirksamen Randes der Klinge erstreckt.
- Darüber hinaus beinhaltet die vorliegende Erfindung eine Ladeeinrichtung, die gestattet, die Klinge von der beheizten Oberfläche des Trockners wegzubewegen und zurück in ihre wirksame Position zu bewegen, so daß der Winkel zwischen der Klinge und der Trockneroberfläche wiederhergestellt wird.
- Bei den bekannten Anordnungen haben sich, weil der Schaber um eine Schwenkachse bewegbar ist, die nicht mit dem wirksamen Rand zusammenfällt, Schwierigkeiten bei dem Aufrechterhalten des verlangten Winkels der Klinge relativ zu der Trockneroberfläche ergeben.
- Die US-A-4 919 756 beschreibt einen Schaber zum kreppenden Entfernen von Tuchpapier von einer Oberfläche eines großen Trockenzylinders gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Schaber hat einen Rahmen und eine Trageinrichtung, die sich von dem Rahmen aus erstreckt. Eine Schwingarmeinrichtung ist an der Trageinrichtung schwenkbar um ein Schwenklager befestigt. Die Schwingarmeinrichtung bildet ein weiteres Lager. Eine Schwenkeinrichtung erstreckt sich durch das weitere Lager zur Drehbewegung relativ zu der Schwingarmeinrichtung, so daß die Schwenkeinrichtung durch die Schwingarmeinrichtung drehbar gelagert ist. Eine Schabereinrichtung ist an der Schwenkeinrichtung starr befestigt, um das Tuchpapier von der Oberfläche des Trockners abzuschaben. Eine Klingeneinrichtung ist an der Schabereinrichtung lösbar befestigt, wobei die Klingeneinrichtung einen wirksamen Rand aufweist, der mit der Oberfläche des großen Trockenzylinders zusammenwirkt, um das Tuchpapier bei dem Entfernen von der Oberfläche des Trockners zu kreppen. Eine Belastungseinrichtung ist in Wirkverbindung mit der Schwenkeinrichtung zum Drehen der Schwenkeinrichtung innerhalb des weiteren Lagers zum Andrücken des wirksamen Randes an die Oberfläche des Trockners. Eine Klingenwinkeländerungseinrichtung ist mit der Schwingarmeinrichtung in Wirkverbindung zum Schwenken der Schwingarmeinrichtung relativ zu der Trageinrichtung. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bewegung der Änderungseinrichtung einen zwischen der Klingeneinrichtung und der Oberfläche des Trockners gebildeten Winkel wahlweise ändert.
- Der wirksame Rand ist im wesentlichen längs einer Drehachse der Schwenkeinrichtung angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Klingeneinrichtung aufgrund des Kontakts des wirksamen Randes derselben mit der Oberfläche des Trockners verschleißt, der Winkel geändert wird, um das Kreppen zu optimieren, ohne die Anordnung des wirksamen Randes relativ zu der Oberfläche des Trockners nennenswert zu verändern.
- In der oben erwähnten US-A-4 919 756 gestattet das Schwenklager nicht ohne weiteres Zugang zu der Klingeneinrichtung.
- Es ist deshalb ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen Schaber zum Kreppen von Gewebe zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile der bekannten Anordnungen beseitigt und der einen beträchtlichen Beitrag zu der Technik des kreppenden Entfernens von Tuchpapier von einer Oberfläche eines großen Trockenzylinders liefert.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Schabers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der das Problem des schwierigen Zugangs zu der Klingeneinrichtung beseitigt.
- Um das zu erreichen, ist der Schaber nach der Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beansprucht sind. Grundsätzlich ist das Schwenklager des Schabers so aufgebaut, daß es einen Hohlraum schafft, der ohne weiteres Zugang zu der Klingeneinrichtung gestattet.
- Viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den einschlägigen Fachmann ohne weiteres durch eine Betrachtung der ausführlichen Beschreibung, die sich hier anschließt, in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Diese Variationen und Modifikationen fallen jedoch in den Schutzbereich der beigefügten Patentansprüche.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Schabers zum kreppenden Entfernen von Tuchpapier von einer Oberfläche eines großen Trockenzylinders nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3 ist eine Teilansicht von Fig. 1 und zeigt die Kreppklinge, die einen Winkel von etwa 20 Grad bildet;
- Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 3 gezeigte, zeigt aber einen Klingenwinkel von etwa 25 Grad;
- Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 3 gezeigte, zeigt aber einen Klingenwinkel von etwa 30 Grad;
- Fig. 6 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Schwenklagers nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie 7-7 in Fig. 6; und
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- In den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen tragen gleiche Teile gleiche Bezugszeichen.
- Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines insgesamt mit 10 bezeichneten Schabers zum kreppenden Entfernen von Tuchpapier T von einer Oberfläche S eines großen Trockenzylinders 12 nach der vorliegenden Erfindung.
- Der Schaber 10 weist einen Rahmen 14 und eine insgesamt mit 16 bezeichnete Trageinrichtung auf, die sich von dem Rahmen 14 aus erstreckt. Eine insgesamt mit 18 bezeichnete Schwingarmeinrichtung ist an der Trageinrichtung 16 schwenkbar um ein Schwenklager 20 befestigt. Die Schwingarmeinrichtung 18 bildet ein weiteres Lager 22. Eine insgesamt mit 24 bezeichnete Schwenkeinrichtung erstreckt sich durch das weitere Lager 22 zur Drehbewegung relativ zu der Schwingarmeinrichtung 18, so daß die Schwenkeinrichtung 24 durch die Schwingarmeinrichtung 18 drehbar gelagert ist.
- Eine Schabereinrichtung 26 zum Abschaben des Tuchpapiers T von der Oberfläche S des Trockners 12 ist an der Schwenkeinrichtung 24 starr befestigt.
- Eine Klingeneinrichtung 28 ist an der Schabereinrichtung 26 lösbar befestigt. Die Klingeneinrichtung 28 weist einen wirksamen Rand 30 auf, der mit der Oberfläche S des großen Trockners 12 zusammenwirkt, um das Tuchpapier T von der Oberfläche S des Trockners 12 kreppend zu entfernen.
- Eine insgesamt mit 32 bezeichnete Belastungseinrichtung ist in Wirkverbindung mit der Schwenkeinrichtung 24 zum Drehen der Schwenkeinrichtung 24 innerhalb des weiteren Lagers 22 zum Andrücken des wirksamen Randes 30 an die Oberfläche 5 des Trockners 12.
- Eine insgesamt mit 34 bezeichnete Klingenwinkeländerungseinrichtung ist in Wirkverbindung mit der Schwingarmeinrichtung 18 zum Schwenken der Schwingarmeinrichtung 18 relativ zu der Trageinrichtung 16. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Bewegung der Änderungseinrichtung 34 einen Winkel α, der zwischen der Klingeneinrichtung 28 und der Oberfläche 5 des Trockners 12 gebildet ist, wahlweise ändert.
- Fig. 2 ist eine Schnittansicht nach der Linie 2-2 in Fig. 1. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der wirksame Rand 30 im wesentlichen längs einer Drehachse 36 des Schwenklagers 20 angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Klingeneinrichtung 28 aufgrund des Kontakts des wirksamen Randes 30 mit der Oberfläche S des Trockners 12 verschleißt, der Winkel α geändert wird, um das Kreppen zu optimieren, ohne die Anordnung des wirksamen Randes 30 relativ zu der Oberfläche S des Trockners 12 nennenswert zu verändern.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist der Trockner 12 relativ zu dem Rahmen 14 drehbar befestigt.
- Fig. 2 zeigt, daß die insgesamt mit 16 bezeichnete Trageinrichtung einen ersten und einen zweiten Träger 38 bzw. 40 aufweist, die gegenseitigen Abstand haben, so daß die Schabereinrichtung 26 zwischen ihnen angeordnet ist.
- Mehr insbesondere weisen gemäß der Darstellung in Fig. 2 die Träger 38 und 40 jeweils einen gegabelten Teil 42 bzw. 44 auf.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 2 weist die insgesamt mit 18 bezeichnete Schwingarmeinrichtung einen ersten und einen zweiten Schwingarm 46 bzw. 48 auf, die gegenseitigen Abstand haben, so daß die Schabereinrichtung 26 zwischen ihnen angeordnet ist.
- Darüber hinaus wirken der erste und der zweite Schwingarm 46 bzw. 48 mit dem ersten und dem zweiten gegabelten Teil 42 und 44 bzw. 50 und 52 zusammen und sind zwischen denselben angeordnet.
- Die Fig. 3, 4 und 5 sind Teilansichten des Kreppschabers 26, der in operativer Zusammenwirkung mit der Oberfläche S des Trockners 12 angeordnet ist und einen Klingenwinkel α von 20, 25 bzw. 30 Grad mit der beheizten Oberfläche S bildet.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 3 hat das Schwenklager 20 eine axiale Öffnung 54, die das Hindurchbewegen der Klingeneinrichtung 28 gestattet.
- Fig. 6 ist eine vergrößerte Ansicht des Schwenklagers 20. Mehr insbesondere, das Schwenklager 20 bildet einen sektorförmigen Hohlraum 56, der ohne weiteres Zugang zu der Klingeneinrichtung 28 gestattet.
- Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6 und zeigt einen Teil des Schwenkarms 46, der relativ zu dem Träger 38 verschiebbar und drehbar befestigt ist. Außerdem sind die Flä chen wie 20 und 22, die während der Drehung gleiten, mit Lagermaterialien wie Teflon oder Verbundlagermaterialien ausgestattet.
- Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Gemäß der Darstellung in Fig. 8 weist die Schwenkeinrichtung 24A auch eine Einrichtung 58 zum axialen Hin- und Herbewegen der Schwenkeinrichtung 24A und der daran befestigten Schabereinrichtung 26A, wie es durch den Pfeil 60 gezeigt ist, relativ zu der Oberfläche SA des Trockners 12A auf.
- Gemäß den Fig. 1-7, auf die nun Bezug genommen wird, weist die insgesamt mit 24 bezeichnete Schwenkeinrichtung einen ersten und einen zweiten Schwenkzapfen 62 bzw. 64 auf, die in Fig. 2 gezeigt sind und mit dem ersten bzw. zweiten Schwenkarm 46 bzw. 48 zusammenwirken, so daß die Schabereinrichtung 26 zwischen dem ersten und dem zweiten Schwenkzapfen 62 bzw. 64 angeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Schwenkzapfen 62 und 64 und die Schabereinrichtung 26 durch die Schwenkarme 46 und 48 drehbar gelagert sind.
- Die Klingeneinrichtung 28 weist gemäß der Darstellung in Fig. 6 eine an der Schabereinrichtung 26 befestigte Klemmeinrichtung 66 auf zum lösbaren Befestigen der Klingeneinrichtung 28 relativ zu der Schabereinrichtung 26.
- Das Entfernen der Klingeneinrichtung 28 wird gestattet, wenn die Klemmeinrichtung 66 gelöst wird, wodurch das Entfernen der Klingeneinrichtung 28 axial durch das Schwenklager 20 gestattet wird.
- Fig. 8 zeigt das Schwenklager 20A, das eine axiale Öffnung 68 zur Hindurchbewegung einer Bandklinge 70 zeigt.
- Gemäß der Darstellung in Fig. 8 weist die Klingeneinrichtung 28A auch eine Spule 72 auf zum drehbaren Aufnehmen des wirksa men Randes 30A, so daß ein kontinuierliches Erneuern der Klingeneinrichtung 28A möglich ist.
- Gemäß der Darstellung in den Fig. 1-5 weist die insgesamt mit 32 bezeichnete Ladeeinrichtung einen Arm 74 auf, der an der Schwenkeinrichtung 24 starr befestigt ist und sich von dieser aus radial erstreckt. Der Arm 74 hat ein proximales und ein distales Ende 76 bzw. 78.
- Eine Betätigungseinrichtung 80, die ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder od. dgl. sein kann, ist an dem distalen Ende 78 des Arms 74 schwenkbar befestigt. Die Betätigungseinrichtung 80 erstreckt sich zwischen dem distalen Ende 78 und der Schwingarmeinrichtung 18. Die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn die Betätigungseinrichtung 80 betätigt wird, der Arm 74 geschwenkt wird, so daß die Schwenkeinrichtung 24 in dem weiteren Lager 22 verschwenkt wird, um die Klingeneinrichtung 28 zu der Oberfläche S des Trockners 12 oder weg von derselben in eine unwirksame Stellung zu drängen.
- Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 weist die insgesamt mit 34 bezeichnete Winkeländerungseinrichtung weiter eine erste und eine zweite Windeneinrichtung 82 und 84 auf, die in Fig. 2 gezeigt sind. Die Windeneinrichtung 82 und 84 haben derartigen gegenseitigen Abstand, daß die Schabereinrichtung 26 zwischen ihnen angeordnet ist. Die Windeneinrichtungen 82 und 84 haben jeweils ein erstes und ein zweites Ende 86 bzw. 88, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Das erste Ende 86 der Windeneinrichtung 82 ist an dem Rahmen 14 bei 90 schwenkbar befestigt, wogegen das zweite Ende 88 der Windeneinrichtung 82 an der Schwingarmeinrichtung 18 bei 92 schwenkbar befestigt ist.
- Darüber hinaus weist gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 die Winkeländerungseinrichtung 34 weiter eine Schneckengetriebeeinrichtung 94 auf, die sich zwischen der ersten und der zweiten Windeneinrichtung 82 und 84 erstreckt. Die Anordnung ist so getroffen, daß eine Drehung der Schneckengetriebeeinrichtung 94 gleichzeitig sowohl die erste und die zweite Win deneinrichtung 82 bzw. 84 einstellt, wie es insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, so daß der Winkel α auf der gesamten Länge der Klingeneinrichtung 28 relativ zu der Oberfläche S des Trockners 12 gleichzeitig geändert wird.
- Im Betrieb des Schabers nach der Erfindung bewegt die Betätigungseinrichtung 80 die Arme 74 im Uhrzeigersinn bei Betrachtung in Fig. 1, so daß sich der wirksame Rand 30 an die Oberfläche S des Trockners 12 anlegt und das Tuchpapier T kreppend von der Oberfläche S entfernt wird.
- Wenn der wirksame Rand 30 durch Verschleiß abgetragen wird, wird die Schneckeneinrichtung 94 so gedreht, daß die Schwingarmeinrichtung 18 im Uhrzeigersinn bewegt wird, um den Winkel α zwischen der Klingeneinrichtung 28 und der Oberfläche S zu vergrößern.
- Wenn eine Klingeneinrichtung 28 auszutauschen ist, wird die Betätigungseinrichtung 80 betätigt, um den Arm 74 im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen und dadurch die Klingeneinrichtung zu entlasten.
- Anschließend daran wird die Klingenklemmeinrichtung 26 gelöst, so daß eine neue Klingeneinrichtung 28 ohne weiteres eingeführt werden kann. Wenn die Klemmeinrichtung 66 geschlossen worden ist, um die Klingeneinrichtung 28 festzuklemmen, bewegt die Betätigungseinrichtung 80 erneut die Arme 74 im Uhrzeigersinn, um die Austauschklingeneinrichtung 28 an die Oberfläche S zu bewegen, wobei sich die Klingeneinrichtung 28 in dem sektorförmigen Hohlraum 56 befindet.
- Die vorliegende Erfindung schafft einen Schaber zum Kreppen von Tuchpapier, der eine wahlweise Einstellung des Winkels der Klinge relativ zu der Trockneroberfläche ohne wesentliches Verändern der Anordnung des wirksamen Randes relativ zu der Trockneroberfläche gestattet. Der vorgenannte Vorteil wird hauptsächlich erzielt, indem der Schaber und die daran angebrachte Klinge um eine Schwenkachse geschwenkt werden, die mit dem wirksamen Rand der Klinge zusammenfällt.
Claims (14)
1. Schaber (10) zum kreppenden Entfernen von Tuchpapier (T) von
einer Oberfläche (S) eines großen Trockenzylinders (12), wobei
der Schaber aufweist:
einen Rahmen (14);
eine Trageinrichtung (16), die sich von dem Rahmen (14) aus
erstreckt;
eine Schwingarmeinrichturg (18), die an der Trageinrichtung
(16) schwenkbar um ein Schwenklager (20) befestigt ist, wobei
die Schwingarmeinrichtung (18) ein weiteres Lager (22) bildet;
eine Schwenkeinrichtung (24), die sich durch das weitere Lager
(22) erstreckt, zur drehbaren Bewegung relativ zu der
Schwingarmeinrichtung (18), so daß die Schwenkeinrichtung (24) durch
die Schwingarmeinrichtung (18) drehbar gelagert ist;
eine Schabereinrichtung (26), die an der Schwenkeinrichtung
(24) starr befestigt ist, zum Abschaben des Tuchpapiers (T) von
der Oberfläche (S) des Trockners (12);
eine Klingeneinrichtung (28), die an der Schabereinrichtung
(26) lösbar befestigt ist, wobei die Klingeneinrichtung (28)
einen wirksamen Rand (30) aufweist, der mit der Oberfläche (S)
des großen Trockenzylinders (12) zusammenwirkt, um das
Tuchpapier (T) von der Oberfläche (S) des Trockners (12) kreppend zu
entfernen;
eine Belastungseinrichtung (32), die mit der Schwenkeinrichtung
(24) in Wirkverbindung ist, zum Drehen der Schwenkeinrichtung
(24) innerhalb des weiteren Lagers (22) zum Andrücken des
wirksamen Randes (30) an die Oberfläche (S) des Trockners (12);
eine Klingenwinkeländerungseinrichtung (34), die mit der
Schwingarmeinrichtung (18) in Wirkverbindung ist, um die
Schwingarmeinrichtung (18) relativ zu der Trageinrichtung (16)
zu schwenken, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die
Bewegung der Änderungseinrichtung (34) einen Winkel (α), der
zwischen der Klingeneinrichtung (28) und der Oberfläche (S) des
Trockners (12) gebildet ist, wahlweise ändert;
wobei der wirksame Rand (30) im wesentlichen längs einer
Drehachse (36) des Schwenklagers (20) angeordnet ist und wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß, wenn die
Klingeneinrichtung (28) aufgrund des Kontakts des wirksamen Randes (30) mit
der Oberfläche (S) des Trockners (12) verschleißt, der Winkel
(α) geändert wird, um das Kreppen zu optimieren, ohne die
Anordnung des wirksamen Randes (30) relativ zu der Oberfläche (S)
des Trockners (12) wesentlich zu verändern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (20) so aufgebaut ist, daß es einen
Hohlraum (56) bildet, der ohne weiteres Zugang zu der
Klingeneinrichtung (28) gestattet.
2. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trockner (12) relativ zu dem Rahmen (14) drehbar befestigt ist.
3. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trageinrichtung (16) einen ersten und einen zweiten Träger (38,
40) aufweist, die derartigen gegenseitigen Abstand haben, daß
die Schabereinrichtung (26) zwischen ihnen angeordnet ist.
4. Schaber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Träger (38, 40) einen gegabelten Teil (42, 44) aufweist.
5. Schaber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingarmeinrichtung (18) aufweist:
einen ersten und einen zweiten Schwingarm (46, 48), die derart
voneinander beabstandet sind, daß die Schabereinrichtung (26)
zwischen ihnen angeordnet ist,
wobei der erste und der zweite Schwingarm (46, 48) mit dem
ersten bzw. zweiten gegabelten Teil (42, 44); (50, 52)
zusammenwirken und zwischen denselben angeordnet sind.
6. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schwenklager (20) eine axiale Öffnung (54) aufweist, um das
Hindurchbewegen der Klingeneinrichtung (28) zu gestatten.
7. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkeinrichtung (24A) weiter aufweist:
eine Einrichtung (58) zum axialen Hin- und Herbewegen (60) der
Schwenkeinrichtung (24A) und der daran befestigten
Schabereinrichtung (26A) relativ zu der Oberfläche (SA) des Trockners
(12A).
8. Schaber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkeinrichtung (24) aufweist:
einen ersten und einen zweiten Schwenkzapfen (62, 64), die mit
dem ersten bzw. zweiten Schwingarm (46, 48) so zusammenwirken,
daß die Schabereinrichtung (26) zwischen dem ersten und dem
zweiten Schwenkzapfen (62, 64) angeordnet ist, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß die Schwenkzapfen (62, 64) und die
Schabereinrichtung (26) durch die Schwingarme (46, 48) drehbar
gelagert sind.
9. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klingeneinrichtung (28) weiter aufweist:
eine Klemmeinrichtung (66), die an der Schabereinrichtung (26)
befestigt ist, zum zweckmäßigen Befestigen der
Klingeneinrichtung (28) relativ zu der Schabereinrichtung (26).
10. Schaber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Entfernen der Klingeneinrichtung (28) möglich ist, wenn die
Klemmeinrichtung (66) gelöst ist, um das Entfernen der
Klingeneinrichtung (28) axial durch das Schwenklager (20) hindurch zu
gestatten.
11. Schaber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klingeneinrichtung (28A) weiter aufweist:
eine Rolle (72) zum drehbaren Aufnehmen des wirksamen Randes
(30A), so daß ein kontinuierliches Erneuern der
Klingeneinrichtung (28A) möglich ist.
12. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Belastungseinrichtung (32) aufweist:
einen Arm (74), der an der Schwenkeinrichtung (24) starr
befestigt ist und sich von dieser aus radial erstreckt, wobei der
Arm (74) ein proximales und ein distales Ende (76, 78) hat;
eine Betätigungseinrichtung (80), die an dem distalen Ende (78)
des Arms (74) schwenkbar befestigt ist, wobei sich die
Betätigungseinrichtung (80) zwischen dem distalen Ende (78) und der
Schwingarmeinrichtung (18) erstreckt, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß, wenn die Betätigungseinrichtung (80)
betätigt wird, der Arm (74) geschwenkt wird, so daß die
Schwenkeinrichtung (24) innerhalb des weiteren Lagers (22) geschwenkt
wird, um die Klingeneinrichtung (28) zu der Oberfläche (S) des
Trockners (12) zu drängen.
13. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkeländerungseinrichtung (34) weiter aufweist:
eine erste und eine zweite Windeneinrichtung (82, 84), die
derartigen gegenseitigen Abstand haben, daß die Schabereinrichtung
(26) zwischen ihnen angeordnet ist;
wobei jede Windeneinrichtung (82, 84) ein erstes und ein
zweites Ende (86, 88) hat, wobei das erste Ende (86) an dem Rahmen
(14) schwenkbar befestigt ist und wobei das zweite Ende (88) an
der Schwingarmeinrichtung (18) schwenkbar befestigt ist.
14. Schaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlraum ein im wesentlichen sektorförmiger Hohlraum (56) ist,
um ohne weiteres Zugang zu der Klingeneinrichtung (28) zu
gestatten, und
daß die Winkeländerungseinrichtung (34) weiter aufweist:
eine erste und eine zweite Windeneinrichtung (82, 84), die
derartigen gegenseitigen Abstand haben, daß die Schabereinrichtung
(26) zwischen ihnen angeordnet ist;
wobei jede Windeneinrichtung (82, 84) ein erstes und ein
zweites Ende (86, 88) hat, wobei das erste Ende (86) an dem Rahmen
(14) schwenkbar befestigt ist, wobei das zweite Ende (88) an
der Schwingarmeinrichtung (18) schwenkbar befestigt ist; und
eine Schneckengetriebeeinrichtung (94), die sich zwischen der
ersten und der zweiten Windeneinrichtung (82, 84) erstreckt,
wobei die Anordnung so getroffen ist, daß eine Drehung der
Schneckeneinrichtung (94) gleichzeitig sowohl die erste als
auch die zweite Windeneinrichtung (82, 84) einstellt, so daß
der Winkel (α) auf der gesamten Länge der Klingeneinrichtung
(28) relativ zu der Oberfläche (S) des Trockners (12)
gleichzeitig geändert wird.
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