DE69506249T2

DE69506249T2 - Verbesserte schnell montierbare mutter

Info

Publication number: DE69506249T2
Application number: DE69506249T
Authority: DE
Inventors: David Ashington Northumberland Ne63 0Hz Campbell
Original assignee: Hedley Purvis Ltd
Current assignee: Hedley Purvis Ltd
Priority date: 1994-06-07
Filing date: 1995-06-01
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2015-06-02
Also published as: NO307009B1; DK0765441T3; WO1995033931A1; ZA954700B; JPH10501048A; CA2191877A1; ES2126898T3; US5749691A; MY116634A; GB9411313D0; NO965181D0; BR9507933A; AU2623195A; EP0765441A1; EP0765441B1; AU681294B2; NO965181L; DE69506249D1; IN189596B

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellösemutter und im spezielleren eine solche Mutter, die rasch an einem zugeordneten Bolzen befestigt und von ihm losgelöst werden kann, wobei eine bevorzugte Anwendung der Mutter jene für eine Hydraulik- Bolzenspannvorrichtung ist.

STAND DER TECHNIK

Eine Hydraulik-Bolzenspannvorrichtung ist im Grunde eine Hydraulikwinde, die über einer Anordnung mit Mutter und Bolzen so angeordnet wird, daß sich der Bolzen zentral durch den Windenkopf hindurch erstreckt. Hydraulischer Druck wird auf die Vorrichtung ausgeübt, so daß eine Belastung auf den Bolzen aufgebracht wird, um den Bolzen zu dehnen, sodaß die zugeordnete Mutter nachgezogen werden kann, um die Verbindung beim Aufheben des hydraulischen Drucks beizubehalten.
Schnellösemuttern werden auf herkömmliche Weise auf den Bolzen geschraubt, üblicherweise oberhalb der Spannvorrichtungen, um das Aufbringen einer Belastung auf den Bolzen zu ermöglichen.
Die Länge des Bolzens, der sich durch und über die Spannvorrichtung erstreckt, kann jedoch oft ganz beträchtlich sein, und das Anbringen der Schnellösemutter kann eine zeitaufwendige und mühsame Arbeit sein, insbesondere, wenn die Bolzen einen großen Durchmesser und/oder ein feines Gewinde aufweisen. Das erzeugt besondere Probleme in gefährlichen Umgebungen, wie im Unterwasser- und Nuklearbereich, wo die Zeit, die ein Arbeiter in potentiell gefährlichen Gebieten verbringt, auf einem Minimum gehalten werden muß.
Es sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, um das relativ rasche Anbringen der Schnellösemutter am zugeordneten Bolzen zu ermöglichen. Die US-PS Nr. 4083288 offenbart eine geteilte Mutter mit zwei Hälften, die in jeder axialen Position an einem Bolzen angeordnet werden können, wobei die Unterseite der Mutter eine konische Oberfläche umfaßt, die sich in eine komplementäre Ausnehmung einer Unterlegscheibe oder einer anderen geeigneten Komponente einfügt, wobei die Mutter durch Zusammenwirken zwischen den entsprechenden konischen Oberflächen der Mutter und der Unterlegscheibe im Gewindeeingriff mit dem Bolzen gehalten wird.
Dieses Konzept ist auf Hydraulik-Bolzenspannvorrichtungen angewandt worden, wie beispielsweise in der UK-PS Nr 2193549 geoffenbart, die eine geteilte Schnellösemutter zeigt, die eine Nockenflächen zum Ineinandergreifen mit der Oberfläche einer komplementären Ausnehmung im Kolben der Spannvorrichtung aufweist.
Die US-PS Nr 4438901 und die UK-PS Nr 2143608 offenbaren Bolzenspannvorrichtungen, bei denen die Schnellösemutter eine hydraulisch betätigte Hülse enthält, die eine Vielzahl von Segmenten umfaßt, die, wenn sie hydraulisch aktiviert werden, in Eingriff mit dem Bolzen gedruckt werden. Dieses Konzept ist auf den meisten industriellen Gebieten wohletabliert, wo Zug/Greif-Vorrichtungen, wie Seilziehvorrichtungen und dergleichen eingesetzt werden. Die DE-A-19 28 490 offenbart eine Mutter, die die Merkmale des Oberbegriffs von Anspruch 1 aufweist.
Die Hauptnachteile dieser bekannten geteilten Muttern bestehen darin, daß sie zunächst eine Kraft von außen, um die geteilte Mutter/Segmente in Eingriff zu bringen, und das Beibehalten dieser Kraft erfordern, um die Mutter in Position zu halten. Ohne diese Kraft von außen wurden die geteilte Mutter und die Spannvorrichtung außer Eingriff kommen was dazu Führt, daß es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist, diese Vorrichtung ohne Intervention durch den Benutzer in auf dem Kopf stehenden oder horizontalen Positionen zu verwenden. Es muß auch berücksichtigt werden, daß Spannvorrichtungen in der Praxis selten einzeln verwendet werden und Intervention durch den Benutzer an jeder einer Vielzahl von Spannvorrichtungen eindeutig nicht wünschenswert ist.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Es wäre wünschenswert, eine Schnellösemutter, insbesondere für eine Hydraulik- Bolzenspannvorrichtung, bereitstellen zu können, die rasch und mit minimaler Intervention durch einen Benutzer auf einem Bolzen angebracht werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung wird eine Schnellösemutter zum Anbringen an einem Gewindebolzen bereitgestellt, wobei die Mutter umfaßt: eine Vielzahl von Segmenten mit Innengewinde, die zwischen einer äußersten Ruheposition, die vom Bolzen radial beabstandet ist, und einer Betriebsposition, die einen Gewindeeingriff mit dem Bolzen herstellt, beweglich sind, wobei die Segmente sich verjüngende Oberflächen darauf aufweisen, ein primäres Ringelement, das axial in bezug auf die Segmente beweglich ist und eine korrespondierende sich verjüngende Oberfläche darauf aufweist, sowie erste elastische Mittel, die zwischen dem primären Ringelement und den Segmenten wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten elastischen Mittel die sich verjüngende Oberfläche des primären Ringelements in den Eingriff mit den sich verjüngenden Oberflächen der Segmente vorspannen, und weiters gekennzeichnet durch Nockenmittel, deren Betätigung das primäre Ringelement gegen die Vorspannung des ersten elastischen Mittels aus einer Ruheposition in eine axial verschobene Position bewegt, wodurch die Segmente durch zugeordnete zweite elastische Mittel zwischen ihrer Betriebs- und ihrer Ruheposition bewegt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung spannt das zweite elastische Mittel die Segmente zu ihren Ruhepositionen hin vor, wobei Betätigung der Nockenmittel dazu führt, daß sich die Segmente aus ihren Betriebspositionen in ihre Ruhepositionen bewegen, wodurch eine problemlose Anbringung der Mutter auf dem zugeordneten Bolzen ermöglicht wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung spannt das zweite elastische Mittel die Segmente in ihre Betriebspositionen hin vor, wobei Betätigung des Nocken mittels zu Bewegung der Segmente aus ihrer Ruhepositionen in ihre Betriebspositionen führt, wodurch die Mutter auf dem Bolzen arretiert wird.
Das Nockenmittel kann ein oder mehrere Steuerelemente umfassen, die sich radial von den Segmenten weg erstrecken und durch dritte elastische Mittel in äußerste Positionen in bezug auf die Segmente und das primäre Ringelement vorgespannt werden, wobei radial nach innen gerichtete Bewegung des oder eines jeden Steuerelements gegen das dritte elastische Mittel das primäre Ringelement aus seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position bewegt.
Vorzugsweise umfaßt das oder jedes Steuerungselement eine sich verjüngende Oberfläche, die am primären Ringelement angreift, wodurch dessen axiale Bewegung bewirkt wird.
Die Schnellösemutter kann weiters ein peripheres Hülsenelement umfassen, das das oder jedes Steuerelement umgibt und eine Innenfläche aufweist, die mit dem/den Steuerelement oder -elementen ineinandergreift, wobei die Innenfläche des Hülsenelements ein Nockenprofil aufweist, wodurch das/die Steuerelement oder -elemente bei Bewegung des Hülsenelements in bezug auf das oder jedes Steuerelement radial nach innen bewegt wird/werden, wodurch das primäre Ringelement aus seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position bewegt wird.
Die Bewegung des Hülsenelements kann eine Dreh- oder eine Axialbewegung sein.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Schnellösemutter weiters ein sekundäres Ringelement, das mit dem primären Ringelement koaxial ist, wobei eine Querfläche des sekundären Ringelements mit einem Nockenprofil versehen ist, das so ausgebildet ist, daß es mit einer Querfläche des primären Ringelements auf solche Weise zusammenwirkt, daß Drehung des sekundären Ringelements in bezug auf das primäre Ringelement zur Bewegung des primären Ringelements aus seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position führt.
Die Betätigung des Nockenmittels erfolgt zweckmäßig durch Fernbedienung.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Fig. 1a, 2a, 3 und 4a sind vertikale Schnitte durch Ausführungsformen der Erfindung, wobei der Abschnitt der Schnellösemutter auf der linken Seite in einer Betriebsposition in den Bolzen eingreift und sich der Abschnitt der Schnellösemutter auf der rechten Seite in einer Ruheposition mit dem Bolzen außer Eingriff befindet;
Die Fig. 1b, 2b und 4b sind Draufsichten, teilweise im Querschnitt, der Schnellösemuttern der Fig. 1a, 2a bzw. 4a, und
Fig. 5 zeigt eine Schnellösemutter gemäß vorliegende Erfindung, die in einer Bolzenspannvorrichtung enthalten ist.

BESCHREIBUNGEN DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Auf die Fig. 1a und 1b Bezug nehmend wird ein Gewindebolzen 2 gezeigt, auf dem eine allgemein mit 4 bezeichnete Schnellösemutter gemäß vorliegender Erfindung montiert ist.
Die Mutter 4 umfaßt ein ringförmiges Körperelement 6, das eine Deckwand 8 aufweist, die den Bolzen 2 eng umgibt und eine sich nach unten und nach außen erweiternde Unterfläche 10 daran aufweist. Eine im wesentlichen zylindrische Seitenwand 12 hängt an der Deckwand 8. Ein ringförmiger Flansch 14 ragt vom unteren Ende der Seitenwand 12 radial nach innen.
Gleitend im Körperelement 6 montiert ist ein primäres Ringelement 16, das eine sich nach oben und außen erweiternde Deckfläche 18 aufweist und durch elastische Mittel in Form einer Vielzahl von Schraubenfedern 20, die zwischen dem Flansch 14 und der Unterseite des Ringelements 16 wirken, im Körperelement 6 nach oben gedrängt wird.
Die Schnellösemutter umfaßt weiters eine Hülse mit Innengewinde, die aus vier Segmenten 22 besteht, die den Bolzen 2 umgeben und eine obere und eine untere verjüngte Oberfläche aufweisen, die jeweils den Oberflächen 10, 18 entsprechen und mit ihnen zusammenwirken. Schraubenfedern 24 sind zwischen benachbarten Segmenten 22 vorgesehen, um die Segmente 22 in äußerste Ruhepositionen vorzuspannen, in denen sie sich mit dem Bolzen 2 außer Eingriff befinden.
Die Federn 20 sind stärker als die Federn 24, und die bisher beschriebene Anordnung ist eine solche, daß die Federn 20 das Ringelement 16 innerhalb des Körperelements 6 nach oben drängen, so daß die verjüngte Oberfläche 18 darauf an den Unterflächen der Segmente 22 angreift, wodurch die Deckflächen der Segmente 22 in positiven Eingriff mit der verjüngten Oberfläche 10 des Körperelements 6 gedrängt werden.
So ist festzustellen, daß die Segmente 22 radial nach innen in Gewindeeingriff mit dem Bolzen 2 gedrängt werden, wie auf der linken Seite von Fig. 1a zu sehen.
Ein Paar diametral entgegengesetzter Steuerelemente in Form von Knöpfen 26 ist in entsprechenden Öffnungen montiert, die so in der Seitenwand 12 des Körperelements 6 ausgebildet sind, daß sie radial daraus hervorragen, wobei die Knöpfe 26 durch Schraubenfedern 28 in die äußersten Positionen gedrängt werden, die links in Fig. 1a gezeigt werden.
Die Knöpfe 26 können gegen die Vorspannung der Federn 28 radial zur Mutter 4 in die innersten Positionen bewegt werden, die rechts in Fig. 1a gezeigt werden, wobei jeder Knopf 26 eine sich nach oben und innen verjüngende Unterfläche 30 aufweist. Die relativen Positionen der Knöpfe 26 und des Ringelements 16 sind so, daß, wenn sich die Knöpfe 26 in ihren äußersten Positionen befinden, und wenn sich das Ringelement in seiner obersten Position befindet - d. h. wenn die Segmente 22 geschlossen sind und sich in Gewindeeingriff mit dem Bolzen 2 befinden - die oberen innersten Enden der Oberflächen 30 an den Knöpfen 26 an die Oberkante des Ringelements 16 angrenzen, wie in Fig. 1a links zu sehen.
Es versteht sich daher, daß bei radialer Einwärtsbewegung der Knöpfe 26 gegen die Vorspannung der Federn 28 die sich verjüngenden Oberflächen 30 darauf am Rand des Ringelements 16 angreifen und das Ringelement innerhalb des Körperelements 6 gegen die Vorspannung der Federn 20 nach unten bewegen.
Wenn sich das Ringelement 16 nach unten bewegt, nimmt der Abstand zwischen den Flächen 10, 18 zu, wodurch die Federn 24 die Segmente 22 nach außen und auseinander drängen können, während der Kontakt der Segmente 22 mit den Flächen 10, 18 beibehalten wird.
Beim Abschluß der Einwärtsbewegung der Knöpfe 26 werden die Segmente 22 mit den Bolzen 2 außer Eingriff gebracht, wie in Fig. 1a rechts gesehen.
Beim Loslassen der Knöpfe 26 drängen die Federn 20, die stärker sind als die kombinierten Federn 24 und 28, das Ringelement 16 in seine oberste Position und die Segmente 22 in ihre innersten Positionen zurück, wodurch die Schnellösemutter 4 am Bolzen 2 arretiert wird.
Um die Schnellösemutter 4 am Bolzen 2 anzubringen, werden die Knöpfe 26 niedergedrückt, um die Segmente 22 in ihre radial äußersten Positionen zu bewegen, und die Mutter wird den Bolzen 2 axial abwärts in die gewünschte Position bewegt. Sobald sie sich über dem Bolzen 2 befindet, werden die Knöpfe 26 losgelassen, und die Mutter 4 wird wirksam am Bolzen 2 arretiert.
Fig. 1 veranschaulicht zwar eine Anordnung, bei der die äußerste Ruheposition der Knöpfe 26 Zustand dem zugeordnet ist, in dem die Segmente 22 sich im arretierenden · Gewindeeingriff mit dem Bolzen 2 befinden, aber die Ruheposition der Knöpfe kann auch der offenen Position der Segmente 22 zugeordnet sein, wobei radiale Einwärtsbewegung der Knöpfe 26 die Segmente 22 um den Bolzen 2 schließt.
Bewegung der Knöpfe 26 kann auf eine Vielzahl verschiedener Arten erreicht werden. Auf die Fig. 2a und 2b Bezug nehmend umfaßt die Schnellösemutter eine Umfangshülse 32, die so auf dem Körperelement 6 und den Knöpfen 26 montiert ist, daß sie diese umgibt. Die Hülse 32 ist in bezug auf das Körperelement 6 drehbar und umfaßt an ihrer Innenfläche ein Paar diametral entgegengesetzter Nocken 34. Die Konfiguration der Innenfläche der Hülse 32 ist eine solche, daß die Knöpfe in der in Fig. 2b gezeigten Winkelposition unbehindert sind und in ihre radial äußersten Positionen ragen können. Beim Drehen der Hülse 32 um 90º werden die Nocken 34 jedoch mit den Knöpfen 26 in Eingriff gebracht, um die Knöpfe 26 radial nach innen in ihre innersten Positionen zu bewegen, verbunden mit Bewegung des Ringelements 16 und der Segmente 22.
Fig. 3 zeigt eine Schnellösemutter 4, die ein Steuerungselement umfaßt, das in bezug auf den Rest der Mutter axial beweglich ist, wobei das Steuerelement einen zylindrischen Hülsenabschnitt 36 umfaßt, bei dem die Innenfläche der Endersteckung bei 38 nach unten und außen erweitert ist. Bei Abwärtsbewegung des Steuerelements aus der links in Fig. 3 gezeigten Position in die rechts in Fig. 3 gezeigte Position greift die Verjüngungsfläche 38 an den Knöpfen 26 an, wodurch diese radial nach innen in ihre innersten Positionen bewegt werden, wieder mit nachfolgender Bewegung des Ringelements 16 und der Segmente 22.
Fig. 4 veranschaulicht eine Schnellösemutter, bei der die Nockenmittel einen drehbaren ringförmigen Ring 40 umfassen, der zwischen dem Körperelement 6 und dem Ringelement 16 wirkt. Im spezielleren ist das von der Oberfläche 18 entfernte Ende des Ringelements 16 mit einem Paar diametral entgegengesetzter, radial nach außen ragender Flansche 42 darauf versehen, die über dem freien Ende des Körperelements 6 liegen. Der Ring 40 befindet sich zwischen den Flanschen 42 und dem Körperelement 6, wobei die Federn 20 die Flansche 42 zum Anliegen an eine Oberfläche des Rings 40 drängen.
Diese Oberfläche des Rings 40 ist mit einem Paar diametral entgegengesetzter, nach oben stehender Nockenprofile 44 darauf versehen, um dem Ring 40 in den Bereichen der Profile 44 eine erhöhte Dicke zu verleihen.
Wie links in Fig. 4a zu sehen und mit einem anderen als dem Bereich mit erhöhter Dicke des Rings 40 zwischen den Flanschen 42 und dem Körperelement 6 befindet sich das Ringelement 16 in seiner voll ausgefahrenen Position, was dazu führt, daß der Bolzen 2 von den Segmenten 22 ergriffen wird. Beim Drehen des Rings 40, um die Nockenprofile 44 zwischen die jeweiligen Flansche 42 und das Körperelement 6 zu bringen, wird das Ringelement 16 gegen die Vorspannung der Federn 20 innerhalb des Körperelements 6 zurückgezogen, um die Segmente 22 vom Bolzen 2 zu lösen.
Klarerweise kann Bewegung des Ringelements 16 zwischen seiner ausgestreckten und zurückgezogenen Position durch andere Nockenmittel als die beschriebenen und dargestellten erreicht werden, gleichgültig, ob diese linear oder durch Drehen betätigt werden.
Fig. 5 veranschaulicht eine Schnellösemutter, die im wesentlichen jener der Fig. 1a und 2b entspricht, in einer Bolzenvorspannvorrichtung enthalten. Das Körperelement ist ausgefahren und erstreckt sich vom Kolben 46 der Vorrichtung, der gleitend im Zylinder 48 montiert ist, durch dessen Wand sich die Nockenmittel, in diesem Fall die Knöpfe 26, erstrecken.
Daher wird eine Schnellösemutter bereitgestellt, die sich besonders für Fernsteuerung eignet und gegenüber heutigen Erzeugnissen deutliche zusätzliche Vorteile aufweist.
Die Mutter hat eine relativ einfache Konstruktion und ist wirtschaftlich in der Herstellung, wobei die Wartung einfach und relativ rasch durchzuführen ist.
Die Mutter erfordert keine spezifische Konfiguration der Außenfläche, um mit der zugeordneten Verbindungsfläche zusammenzuwirken, sondern kann so geformt sein, daß sie speziellen Anforderungen entspricht, ohne daß der Basisbetrieb der Mutter beeinträchtigt wird.
Die Mutter läßt sich leicht an verschiedene Einsatzverfahren anpassen, indem verschiedene mechanische oder elektrische Mittel hinzugefügt werden. So kann die Mutter problemlos in eine Vielzahl verschiedener mit Bolzen arbeitender Vorrichtungen eingebaut werden, insbesondere ferngesteuerte Vorrichtungen.
In ihrer einfachsten Form ist kein Strombetrieb notwendig, und die Mutter kann manuell betätigt werden.
Die Mutter ist vollständig in sich abgeschlossen, ohne jegliche zusätzliche Komponenten, die verlorengehen oder verlegt werden könnten.
Der Betrieb der Mutter ist ein solcher, daß sie sehr rasch an langen Bolzen, kurzen Bolzen, korrodierten Bolzen, beschädigten Bolzen angebracht werden kann, ohne daß ihre Zuverlässigkeit verlorengeht.
Beim manuellen Betrieb und gleichgültig, ob die Mutter in einem mit Bolzen arbeitenden Werkzeug enthalten ist oder als unabhängige Einheit verwendet wird, erfordert der nachfolgende Betrieb keine Hände, sobald die Mutter am Bolzen angebracht wurde. Das verbessert die Sicherheit, da der Benutzer von der Ausrüstung fernbleiben kann, während die Belastung aufgebracht wird, und verringert die Ermüdung des Benutzers, insbesondere beim Betrieb mit dem Kopf nach unten, wo der Benutzer ansonsten das Gewicht der Ausrüstung über einen wesentlichen Zeitraum des Betriebs halten müßte.

Claims

1. Schnellösemutter zum Anbringen an einem Gewindebolzen, wobei die Mutter umfaßt: eine Vielzahl von Segmenten (22) mit Innengewinde, die zwischen einer äußersten Ruheposition, die vom Bolzen (2) radial beabstandet ist, und einer Betriebsposition, die einen Gewindeeingriff mit dem Bolzen (2) herstellt, beweglich sind, wobei die Segmente (22) sich verjüngende Oberflächen darauf aufweisen, ein primäres Ringelement (16), das axial in bezug auf die Segmente (22) beweglich ist und eine korrespondierende sich verjüngende Oberfläche (18) darauf aufweist, sowie erste elastische Mittel (20), die zwischen dem primären Ringelement (16) und den Segmenten (22) wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten elastischen Mittel (20) die sich verjüngende Oberfläche (18) des primären Ringelements (16) in den Eingriff mit den sich verjüngenden Oberflächen der Segmente (22) vorspannen, und weiters gekennzeichnet durch Nockenmittel (26), deren Betätigung das primäre Ringelement (16) gegen die Vorspannung des ersten elastischen Mittels (20) aus einer Ruheposition in eine axial verschobene Position bewegt, wodurch die Segmente (22) durch zugeordnete zweite elastische Mittel (24) zwischen ihrer Betriebs- und ihrer Ruheposition bewegt werden.

2. Schnellösemutter nach Anspruch 1, bei der die zweiten elastischen Mittel (24) die Segmente (22) zu ihren Ruhepositionen hin vorspannen, wobei Betätigung der Nockenmittel (26) dazu führt, daß die Segmente (22) aus ihren Betriebspositionen in ihre Ruhepositionen bewegt werden, wodurch leichtes Anbringen der Mutter (4) auf dem zugeordneten Bolzen (2) ermöglicht wird.

3. Schnellösemutter nach Anspruch 1, bei der die zweiten elastischen Mittel (24) die Segmente (22) zu ihren Betriebspositionen hin vorspannen, wobei Betätigung der Nockenmittel (26) bewirkt, daß die Segmente (22) aus ihren Ruhepositionen in ihre Betriebspositionen bewegt werden, wodurch die Mutter (4) auf dem Bolzen (2) arretiert wird.

4. Schnellösemutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Nockenmittel ein oder mehrere Steuerelemente (26) umfassen, die sich radial zu den Segmenten (22) erstrecken und durch dritte elastische Mittel in äußerste Positionen in bezug auf die Segmente (22) und das primäre Ringelement (16) vorgespannt werden, wobei das primäre Ringelement (16) durch radial nach innen gerichtete Bewegung des oder eines jeden Steuerelements (26) gegen die dritten elastischen Mittel (28) aus seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position bewegt wird.

5. Schnellösemutter nach Anspruch 4, bei der das oder jedes Steuerelement (26) eine sich verjüngende Oberfläche (30) darauf umfaßt, die mit dem primären Ringelement (16) ineinandergreift, um dessen axiale Bewegung zu bewirken.

6. Schnellösemutter nach Anspruch 4 oder 5, die weiters ein peripheres Hülsenelement (32) umfaßt, das das oder jedes Steuerelement (26) umgibt und eine Innenfläche aufweist, die mit dem/den Steuerelement(en) (26) ineinandergreift, wobei die Innenfläche des Hülsenelements (32) ein Nockenprofil (34) aufweist, wodurch bei Bewegung des Hülsenelements (32) in bezug auf das oder jedes Steuerelement (26) das/die Steuerelement(e) radial nach innen bewegt wird/werden, wodurch das primäre Ringelement (16) von seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position bewegt wird.

7. Schnellösemutter nach Anspruch 6, bei der die Bewegung des Hülsenelements (32) eine Drehbewegung ist.

8. Schnellösemutter nach Anspruch 6, bei der die Bewegung des Hülsenelements (32) linear ist.

9. Schnellösemutter nach Anspruch 4 oder 5, die weiters ein mit dem primären Ringelement (16) koaxiales sekundäres Ringelement (40) umfaßt, wobei eine Querfläche des sekundären Ringelements (40) mit einem Nockenprofil (44) versehen ist, das so ausgebildet ist, daß es mit einer Querfläche des primären Ringelements (16) auf solche Weise zusammenwirkt, daß Drehung des sekundären Ringelements (40) in bezug auf das primäre Ringelement (16) zu einer Bewegung des primären Ringelements (16) aus seiner Ruheposition in seine axial verschobene Position führt.

10. Schnellösemutter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Nockenmittel (26) fernbetätigt sind.