DE69504586T2 - KFZ-Leuchte - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuglampe.
• Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur vorteilhaften Anwendung im Gebiet der Richtungsanzeiger anwendbar, auf die die nachfolgende Diskussion explizit Bezug nehmen wird, ohne hierdurch ihre Allgemeinheit zu verlieren.
• Wie wohl bekannt ist, umfaßt ein Richtungsanzeiger normalerweise eine Lichtquelle, die einen Lichtstrahl aussenden kann, und eine Linse aus lichtdurchlässigem Material, die vor der Lichtquelle angeordnet ist und mit der Lichtquelle zusammenarbeitet, um einen Ausgangslichtstrahl einer honiggelben Farbe zu erzeugen.
• Bei den meisten Anwendungen wird die honiggelbe Färbung des Ausgangslichtstrahls durch Verwendung einer Lichtquelle, die in der Lage ist, einen honiggelben Lichtstrahl zu erzeugen, und einer im wesentlichen farblosen transparenten Linse erzeugt.
• Alternativ wird der Ausgangslichtstrahl durch Verwendung einer Quelle weißen Lichtes und Verwendung einer honiggelben Linse erzeugt.
• Obwohl universell verwendet, weisen die bekannten Richtungsanzeiger dieser Art bestimmte Probleme ästhetischer Natur auf, insbesondere, wenn sie mit anderen Lichtstrahlemittoren kombiniert sind, um eine rückwärtige optische Einheit eines Fahrzeugs zu bilden.
• Das Problem hier besteht darin, daß die Linse des Richtungsanzeigers eine ungewünschte Ungleichmäßigkeit in die Färbung der Linse der gesamten optischen Einheit insoweit einführt, wie ihre Farbe unterschiedlich von der Farbe von Linsen aller anderen Emittenten der optischen Einheit ist. Insbesondere ist die Linse des Richtungsanzeigers von einer Farbe, die in den beiden oben beschriebenen Alternativen von der roten Farbe der Linsen aller anderen Emittenten der optischen Einheit mit Ausnahme desjenigen für das Rückwärtsfahrlicht beträchtlich unterschiedlich ist.
• Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuglampe zu schaffen, die den oben genannten Anteil in einfacher Weise beseitigt und gleichzeitig eine höhere funktionelle Effektivität bietet.
• Die vorliegende Erfindung schafft eine Kraftfahrzeuglampe, umfassend eine Lichtquelle und eine lichtdurchlässige Linse, die vor der Lichtquelle angeordnet ist, wobei die Lichtquelle eine Vielzahl von lichtemittierenden Dioden aufweist, die jeweils ihr eigenes Emissionsspektrum besitzen, wobei die Lampe dadurch gekennzeichnet ist, daß die lichtemittierenden Dioden fähig sind, einen honiggelben Lichtstrahl zu emittieren, und daß die Linse von einer roten Färbung ist und eine Niederpass-Durchlaßfunktion besitzt, die sich im wesentlichen über das Emissionsspektrum jeder der lichtemittierenden Dioden derart erstreckt, daß eine dominante Wellenlänge der lichtemittierenden Dioden nicht wesentlich variiert wird.
• Vorzugsweise besitzt in der vorstehend definierten Lampe die Übertragungsfunktion eine Wellenlänge entsprechend einer Grenzfrequenz kleiner als die Wellenlänge entsprechend der mittleren Emissionsfrequenz jeder der lichtemittierenden Dioden.
• Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben, die ein nicht-beschränkendes Beispiel einer Ausführungsform hiervon beschreiben, in denen
• Fig. 1 schematisch und im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform der Lampe gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt und
• Fig. 2 die Graphen des Lichtes zeigt, das durch die Lichtquelle der Lampe emittiert wird, und des Lichtes zeigt, das durch die Lampe durchgelassen wird, ebenso wie die Übertragungsfunktion einer lichtdurchlässigen Linse, die vor der Lichtquelle angeordnet ist.
• In Fig. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 1 als Ganzes eine Kraftfahrzeuglampe, die in der Lage ist, im Betrieb einen honiggelben Lichtstrahl 1a zu emittieren und vorzugsweise die Funktion eines Richtungsanzeigers zu erfüllen.
• Die Lampe 1 umfaßt eine Außenschale 2 mit einer Öffnung 3, einer Lichtquelle 4, die innerhalb der Schale 2 angeordnet ist, und einen Körper oder eine Linse 5 aus lichtdurchlässigem Material, die so angeordnet ist, daß sie die Öffnung 3 vor der Quelle 4 schließt.
• Die Quelle 4 umfaßt eine Vielzahl von lichtemittierenden Dio den 6, die allgemein im Handel als "LEDs" bekannt sind, die auf einer tragenden Wand 7 montiert sind, die innerhalb der Schale 2 aufgenommen ist und in einer bekannten Weise mit der Schale 2 selbst verbunden ist, und die auf der Wand 7 vor der Linse 5 verteilt sind.
• Entsprechend Fig. 2 emittiert jede Diode 6 im Betrieb zur Linse 5 hin einen individuellen Strahl 8 aus honiggelbem Licht und besitzt ein Emissionsspektrum, dessen Graph in Fig. 2 als Funktion der Wellenlänge durch die gestrichelte mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Kurve dargestellt ist. Insbesondere erstreckt sich das Spektrum jeder Diode 6 innerhalb eines Feldes von Wellenlängen, das zwischen 545 und 640 nm (Nanometer) erstreckt und einen maximalen Mittelwert bei einer Wellenlänge von etwa 594 nm und eine Wellenlänge entsprechend einer mittleren Emissionsfrequenz zwischen 590 und 595 nm aufweist.
• Weiterhin noch auf Fig. 2 Bezug nehmend, ist die Linse 5 aus einem Plastikmaterial, insbesondere Methacrylat, gemeinhin durch den Handelsnamen "DEGALAN 7330" bezeichnet, hergestellt, daß trichroitische Koordinaten gleich 0,645 längs der X-Achse und 0,338 längs der Y-Achse sowie eine rote Färbung ebenso wie eine Übergangsfunktion besitzt, die durch die strichpunktierte Kurve 11 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Übergangsfunktion der Linse 5 ist vom Niedrigpass-Typ: Sie erstreckt sich hauptsächlich unterhalb des Emissionsspektrums jeder der Dioden 6 in solcher Weise, daß eine dominante oder Peak-Wellenlänge der Dioden 6 nicht wesentlich variiert wird, und besitzt eine Wellenlänge entsprechend einer Grenzfrequenz kleiner als die Wellenlänge entsprechend der Emissionsfrequenz der Dioden 6. Insbesondere besitzt die Übertragungsfunktion der Linse 5 eine Wellenlänge entsprechend einer Grenzfrequenz zwischen 550 und 580 nm und umfaßt einen ersten nahezu geraden und horizontalen Abschnitt 12, der sich in Fig. 2 längs von der Kurve 10 erstreckt, innerhalb eines Wellenlängenbereichs, der etwa zwischen 510 und 540 nm liegt, einen zweiten Abschnitt 13, der ebenfalls näherungsweise gerade und näherungsweise parallel zum ersten Abschnitt 12 verläuft, der sich in Fig. 2 rechts von der Kurve 10 innerhalb eines Wellenlängenbereichs erstreckt, der sich zwischen 615 und 650 nm erstreckt, und einen dritten Bereich 14, der eine annähernde S-Form bildet, die die Abschnit te 12 und 13 miteinander verbindet.
• Aus der unmittelbar vorangehenden Darstellung und aus Fig. 2 ist klar, daß die Linse 5 im Betrieb das Emissionsspektrum der Dioden 6 nicht wesentlich ändert, da sie es ermöglicht, von der Lampe 1 übertragenes Licht zu erhalten, dessen Spektrum durch die kontinuierliche Kurve 15 in Fig. 2 dargestellt ist. Die Kurve 15 ist in ihrer Form ähnlich zur Kurve 10 und insbesondere eine symmetrisch mit dem Spitzenwert ausgerichtete Kurve mit einem Maximum bei gleicher Wellenlänge wie der maximale Mittelwert des Emissionsspektrums der Dioden 6.
• Der von der Lampe 1 emittierte Lichtstrahl ist daher von der gleichen Farbe wie der Lichtstrahl 8, der von jeder der Dioden 6 emittiert wird, und daher von einer honiggelben Färbung, da während seines Durchgangs durch die Linse 5 das von den Dioden 6 erzeugte Licht keiner wesentlichen Änderung in seiner Wellenlänge und damit seiner Farbe unterliegt.
• Aus dem obigen und aufgrund von Fig. 2 wird klar, daß die speziellen Eigenschaften der Linse 5 bedeuten, daß es an erster Stelle möglich ist, den Lichtverlust aufgrund von Absorption auf Werte unter 50% zu reduzieren und folglich eine relativ begrenzte Anzahl von Dioden zu verwenden.
• Weiterhin macht es die spezielle Farbe der Linse 5 möglich, eine rückwärtige optische Einheit (nicht dargestellt) für Kraftfahrzeuge zu schaffen, bei denen die Linse von einer nahezu gleichmäßigen Farbe ist, da die Linse des Richtungsanzeigers ebenfalls von roter Färbung wie die Linsen der anderen Emittenten, die die rückwärtige optische Einheit bilden, ist.
• Schließlich ist aus dem vorstehenden klar, daß Modifikationen und Änderungen bezüglich der hier beschriebenen Lampe gemacht werden können, die nicht über den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung hinausgehen. Insbesondere kann die Linse eine etwas unterschiedliche Übertragungsfunktion von der beispielhaft beschriebenen besitzen, vorausgesetzt, daß sie noch fast vollständig das Emissionsspektrum jeder der Dioden 6 umfaßt.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeuglampe (1), umfassend eine Lichtquelle (4) und eine lichtdurchlässige Linse (5), die vor der Lichtquelle (4) angeordnet ist, wobei die Lichtquelle eine elektronische lichtemittierende Anordnung (6) umfaßt, die ihr eigenes Emissionsspektrum (10) aufweist, wobei die Lampe dadurch gekennzeichnet ist, daß die elektronische lichtemittierende Anordnung (6) fähig ist, einen honiggelben Lichtstrahl (8) zu emittieren, und daß die Linse (5) von roter Farbe ist und eine Niederpass-Übertragungsfunktion (11) besitzt, die sich im wesentlichen über das Emissionsspektrum (10) der lichtemittierenden Anordnung (6) in der Weise erstreckt, daß eine dominante Wellenlänge der lichtemittierenden Anordnung (6) im wesentlichen nicht variiert wird.

2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische lichtemittierende Anordnung eine Vielzahl von lichtemittierenden Dioden (6) umfaßt, von denen jede einen entsprechenden honiggelben Lichtstrahl emittiert.

3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsfunktion (11) eine Wellenlänge entsprechend einer Grenzfrequenz geringer als die Wellenlänge entsprechend der mittleren Emissionsfrequenz jeder der lichtemittierenden Dioden (6) besitzt.

4. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge entsprechend der Grenzfrequenz einen Wert zwischen 550 und 580 nm und die Wellenlänge entsprechend der mittleren Emissionsfrequenz einen Wert zwischen 590 und 595 nm besitzt.

5. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein honiggelbes Licht mit einem Spektrum (15) von symmetrischer Form und einem maximalen Mittelwert bei der gleichen Wellenlänge wie ein maximaler Mittelwert des Emissionsspektrums (10) der elektronischen lichtemittierenden Anordnung (6) besitzt.

6. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (5) aus Methacrylat hergestellt ist.