DE2008072B2 - Fuer leuchtbilder geeigneter leuchtbaustein - Google Patents
Fuer leuchtbilder geeigneter leuchtbausteinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen für Lcuchtbilder
geeigneten Leuchtbaustein mit mindestens einer in allen Richtungen mit annähernd gleicher Intensität
strahlenden elektrolumineszentcn Leuchtdiode sowie mit einem die Leuchtdiode umgebenden
Reflektor, dessen Abstrahlflächc mindestens gleich dem Zehnfachen der Licht ausstrahlenden Querschnittsfläche
der Diode in einer zu der Abstrahlfläche parallelen Richtung ist, wobei die Querschnittsfläche
der Diode kleiner als 1.3 mm2 ist.
Die jüngsten Fortschritte in der Verbesserung des Wirkungsgrades und der Betriebssicherheit von elcktrolumincszenten
Dioden zeigen, daß diese Elemente ..uf vielen Anwendungsgebieten an Stelle von Glühlampen
eingesetzt werden können. Gegenwärtig ist jedoch ihre "Anwendung noch stark beschrankt, wen
das Diodenmaterial sehr teuer ist: das begrenzt die
Größe bzw die Abmessungen dieser Elemente tür den 'hier zu betrachtenden Anwendungsfall. Beim
derzeitigen Stand der Entwicklung sind die Materialkcsten
"bei kleinen Leuchtbildern fur den Bereich eine·= normal großen Schriftzeichens noch so hoch,
daß sich Schriftzeichenanordnungen mit derartigen Elementen wesen ihres großen wirtschaftlichen AuI-wandes
verbieten, es :-ei denn, daß der Aufwand weuen
besonders hoher Ansprüche gerechtfertigt m. Dasselbe Problem besteht bei der Anwendung diese.
Elemente als Anzeigelampen. Obwohl hier die Betrachtung-
bzw. Leuchtfläche klein ist. ist der Kostenaufwand für das Material unerwünscht, weil derartige
Lampen billig sein sollen.
E~s ist bereits ein"Leuchtbaustein mit einer Leuchtdiode
und einem Reflektor bekannt (deutsche Ausle- «eschrift 1262 448), 'velcher wie der eingangs erwähnte
aufgebaut ist. und bei dem der Reflektor sphärisch oder parabolförmig gekrümmt ist. Beide
Reflektorl'ormen bündeln zwar das von der Leucin diode ausgesandte Licht, doch ist der mit diese ρ
Leuchtzeichen erzielte Kontrast bei Verwendung einer einzigen Leuchtdiode für technische Anwendungen
im"allgemeinen nicht befriedigend. Dies wis: dadurch ausgelöst, daß ein gleichmäßig heller Flee!
für das Auge"nicht besonders auffällig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine ■ ■
Leuchtbaustein zu schaffen, welcher bei normale-Raumbeleuchtung für das Auge deutlich wahrnehmbar
ist. .
Die Aufgabe wird bei einem Leuchtbaustein der eingangs genannten Art erfintlungsgemäß dadurch
gelöst,"daß der Reflektor aus einzelnen ebenen oder kegelförmigen Flächen aufgebaut ist, welche unmittelbar
aneinander anschließen und derart gegenüber der Abstrahlflächc des Reflektors geneigt sind. dal.1.
weiter außen liegende Flächen stärker geneigt sind als weiter innen liegende Flächen.
Es ist an sich bekannt. (USA.-Patentschriü 2 341658) zu Beleuchtungszwecken facettierte Reflektoren
zu verwenden, wobei jedoch mit der Lichtquelle eine große Fläche eines Gebäudes angestrahlt
wird und dabei eine optimale Beleuchtungsstärke an dem beleuchteten Objekt erzielt wird. Der Betrachter
olickt aber in diesem Fall auf das beleuchtete Objekt und normalerweise nicht auf die Austrittsöffnung des
Reflektors.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Leuchtbausteins wird im Folgenden erläutert, wobei
unter dem Ausdruck »facettierter Reflektor« ein Reflektor mit ebenen oder kegelförmigen Flächen verstanden
wird, welche unter einem bestimmten Winkel aneinanderstoßen.
Es sei angenommen, daß die Diode eine punktförmige Lichtquelle ist (diese Annahme ist wegen der
aus wirtschaftlichen Gründen notwendigen geringen Abmessungen der Diode gerechtfertigt). Das Licht
strahlt in "allen Richtungen mit annähernd gleicher Intensität ab. Es erscheint daher von allen Betrachtungspunkten
aus intensiv, aber sehr klein. Übliche Dioden sind so klein, daß ihre Licht abstrahlenden
Qucrschnittsflächcn an der Grenze des Auflösungsvermögens des Auges ist, so daß das Licht, obwohl
es sichtbar ist, subjektiv unangenehm zu betrachten ist. Ein aus solchen Lichtquellen aufgebautes Schrift-
zeichen-Format erscheint als ein Bereich unangenehmer
Lichtpunkte und ist kaum wirkungsvoll.
Der erfindungsgemäße facettierte Reflektor vergrößert die Licht ausstrahlende Querschnittsfläche
einer Diode. Jede der ebenen oder kegelförmigen Flachen des Reflektors reflektiert das Licht der
Diode, so daß der Betrachter anscheinend viele, über
die Abstrahlf'.äche des facettierten Reflektors verteilte, Licht ausstrahlende Dioden sieht. Wenn die
Reflektorflächen kegelförmig sind, erscheint das reflektierte Licht von jeder Reflektorfläche als Ring
oder Kreis. Für die Funktionsweise des facettierten Reflektors ist dabei die Wahl der Abmessungen
bedeutungsvoll. Die Abstände zwischen den reflektierten Bildern auf den verschiedenen Reflektorflächen
sind klein genug, so daß das Auge diese Bilder
nicht klar auflöst. Der Betrachter hat den Gesamteindruck einer gleichmäßigen Lichtquelle, deren Ausstrahlung
über die Abstrahlfläche des facettierten Reflektors gleichmäßig verteilt ist. Von -vesentiicher
Bedeutung ist die Erkenntnis, daß derselbe Effekt nicht mit einem gewöhnlichen Reflektor erzielt werden
kann, und daß die Wirkung auch nicht bei Dioden mit größeren Querschnittsflächen auftritt, da
hier das Auge eine Anzahl von Punkten oder Ringen aufzulösen vermag. Bei einem üblichen, z. B. sphärisch
gekrümmten Reflektor wird demgegenüber das Licht gleichmäßig über eine große Abstrahlfläche gestreut,
so daß die an jedem Punkt vorhandene Lichtintensität dieses Bereiches unter bestimmten Bedingungen
für die genaue Wahrnehmung nicht ausreichend sein kann.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert: es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung des in vertikaler Richtung ausgestrahlten Lichtstromes einer kleinen
elektrHumineszenten Diode in Abhängigkeit von der seitlichen Entfernung von der Diodenmitte,
F i g. 2 eine graphische Darstellung des in vertikaler Richtung ausgestrahlten Lichtstromes der elektrolumineszenten
Diode nach Fig. 1, welche von einem erfindungsgemäßen facettierten Reflektor umgeben ist.
Fig.Z· eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Leuchtbaustein zur Darstellung von Ziffern.
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen balkenförmigen
Teil des Leuchtbausteins nach F i g. 3 längs der Linie 4-4.
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen balkenförmigen
T eil des Leuchtbausteins nach F i g. 3 längs der Linie 5-5 und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Leuchtbausteins nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Lichtstärke des von der Licht ausstrahlenden Querschnittsfläche einer clektrolumineszenten
GaP-Diode in vertikaler Richtung abgestrahlten Lichtes in Abhängigkeit von der seitlichen
Entfernung von der Diodenmitte graphisch dargestellt. Dabei ist auf der Ordinate die Leuchtdichte in
Candela aufgetragen, während auf der Abszisse ein beliebiges Längenmaß von 0 bis 100 aufgetragen ist.
Die Meßkurve wurde durch Abtasten des in vertikaler Richtung abgcst'-ihltcn Lichts mit einem Photometer
über der Oberfläche erhalten. Der Träger 10 für die Diode 11 besteht aus Bcrylliumoxid. welches
zur Erzielung hoher Rcflcxionsfähigkeit ausgewählt wurde.
F i g. 2 zeigt die entsprechende Kurve für die gleiche elektroliimineszente GaP-Diode 20. die in
diesem Fall auf einem erfindungsgemäßen Reflektor 21 befestigt ist.
Ein Vergleich der Lichtstärkekurven nach F i g. 1
und 2 gibt an Hand dieser graphischen Darstellung den technischen Erfolg des facettierten Reflektors
wieder. Unter normalen Bedingungen einer Innenbeleuchtung schwankt der Helligkeitspegei zwischen
5 Fuß-Candella in einem schwach beleuchteten
ίο Raum bis zu 100 Fuß-Candella in einem besonders
gut beleuchteten Raum. Wenn ein Leuchtbaustein ausreichend gut wahrgenommen werden soll, so ist es
notwendig, daß das Licht der verwendeten Dioden zur Kontrastbildung mit dem erleuchteten Hintergrund
genügend stark ist. Aus Umgebungsuntersuchungen hat sich ergeben, daß der Lichtpegel eines
Leucht'oausteins im allgemeinen 59 Candela übersteigen soü. und daß ein 9S Candela übersteigender Pegel
sehr erwünscht ist. Das \k..?ergebnis nach F i g. 1
zeigt, daß die in üblicher Weist befestigte Diode diese Bedingungen nur im mittleren Bereich erfüllt,
nämlich in demjenigen Bereich, der dirck* oberhalb der Licht abstrahlenden Querschnittsfläche der
Diode liegt. Da vorauszusetzen ist. daß eine solche Lichtquelle wegen ihrer geringen Abmessungen —
unabhängig von ihrer Helligkeit — unbefriedigend ist. ist auch ein dieses Elemem enthaltendes Leuchtbild
nicht wirkungsvoll.
Wie Fig. 2 zeigt, wird infolge des facettierten Reflektors 21 der Verlauf der Leuchtdichte entscheidend
geändert. Der zunächst empfohlene Leuchtdichtewert, nämlich 59 Candela. wird über die gesamte
Abstrahlfläche des Reflektors erreicht, so daß die wirksame Diodengröße annähernd um den Faktor
40 erhöht wird; und zwar hatte die Diode eine Leuchtfläche von 0.01 mm- und det maximale
Durchmesser des Reflektors betrug 2.4 mm. Die Kurve in F i g, 2 zeigt weiterhin, daß der Pegel von
98 Candela — der zweite empfohlene Wert — über einen erheblichen Teil des Reflektorbereichs erreicht
wird.
Das Vorhandensein von mehreren bestimmten Punkten im Kurvenverlauf wird vom Auge nicht
wahrgenommen, vielmehr hat das Auge die Tendenz, das im gesamten Bereich vorhandene Licht zu integrieren,
so daß der Bereich hell und gleichmäßig ausgeleuchtet erscheint. Aus diesem Effekt heraus erklärt
sich der Unterschied in der Wirkung zwischen dem facettierten Reflektor und einen sphärischen Refaktor.
Ein sphärisch oder kontinuierlich gekrümmter Reflektor ergibt eine gleichmäßige Heiligkeitsverstärkung
über den Reflektorbereich. Wenn aber nur eine begrenzte Lichtstärke zur Verfügung steht, so ist
eine gleichmaßige Verstärkung nicht in gleicher Weise wirksam wie die punktförmige Verstärkung
nach F i g. 2. Übersteigt nämlich der durch die Hintcrgrundauslcuchtung
gegebene Schwellenwert die gleichmäßige Helligkeit eines kontinuierlich gekrümmten
Reflektors, so ist das Leuchtbild nicht sichtbar. Wenn aber dieselbe Lichtstärke punktförmig
verteilt vv:rd, wie in dem Helligkeitsprofil nach
F i g. 2 dargestellt, so übersteigt die Lichtstärke dieser Lichtpunkte den Schwellenwert, d. h., das Auge
kann die Erleuchtung erkennen, und es entsteht der Eindruck — wie oben erläutert — daß die gesamte
Abstellfläche des Reflektors mit dem Spitzenwert der Leuchtdichte strahlt.
Es ergibt sich also, daß sich der technische Erfolg
des erfindungsgemäßcn Lciichlbaiistcins aus der Vcr- samtwirkung nicht von Bedeutung. Sehr häufig wer-
einigung von zwei Merkmalen ergibt, nämlich durch den die Dioden aus (juadratischen Scheiben, sojic-
die Verwendung einer clcktrolumincszcnlcn Diode, nannten »chips« hergestellt). Die Abmessungen sind
deren Licht abstrahlende QuerschniUsflächc derart für die Wahrnehmung einer üblichen Größe des
begrenzt ist, daß deren Größe an der Grenze des 5 Schriflzcichcns angegeben. In jedem Balkcnstrich ist
Auflösungsvermögens des Auges liegt, und — in eine Diode 30 montiert, und die Balken sind in der
Kombination hiermit — der facettierte Reflektor. Da Mitte ausgespart und mit schrüglicgcnden ReHckloi-
dic Abmessungen der Abstrahlflächc des Reflektors flächen versehen, die bis zur Oberfläche des Balkens
von Bedeutung für die Erfindung sind, ist es zweck- an dessen Stirnenden reichen. Die Balken bilden da-
mäßig, dieses Merkmal besonders zu erläutern. Die io her Leuchtkammern, deren Form aus dem in F i g. 4
Dioden-Qucrschnittsflächcn, wie sie für viele der cm- dargestellten Querschnitt (vgl. die Linie 4-4 in
pirischcn Untersuchungen im Zusammenhang mit F i g. 3) und aus dem in F i g. 5 gezeigten Längs-
der Erfindung verwendet worden sind, hatten eine schnitt (vgl. Linie 5-5 in Fig. 3) ersichtlich ist. Bei
Größe von 0,01 mm-. Unter Berücksichtigung der diesem Ausführiingsbcispicl sind typische Abmcssun-
Materialkostcn und der optischen Grundlage, die für 15 gen verwendet.
die Erfindung von Bedeutung sind, wird angenom- Das Element hat einen Sockel 31, auf dem die
men. daß die Erfindung für clcktrolumineszcnte Dio- elektrolumineszenz Diode 30 angeordnet ist. Die erden
anwendbar ist, deren leuchtender Bereich kleiner stc Reflektorfläche 33 beginnt verhältnismäßig dicht
als 1,3 mm2 ist. an der Grundfläche des Sockels (Fig. 5). Die er-
Hinsichtlich der an den facettierten Reflektor bzw. 20 höhte Anordnung der Diode auf dem Sockel erhöht
dessen Aufbau zu stellenden Anfoiderungen gilt das den Gesamt-Lichtstrom, der von den drei Reflektor-Folgende:
Da die bezüglich der Abstrahlfläche des flächen 33, 34 und 35 reflektiert wird. Diese Reflek-Rcficktors
schwach geneigten Reflcktorflächcn nach torflächen sind paarweise einander gegenüberliegend
F i g. 2 »Dunkelpunktc« in dem Lcuchtdichtcprofil vorhanden. Die leichte Neigung der Seitenwände. wie
erzeugen, ist es normalerweise wünschenswert, daß 25 sie aus F i g. 4 ersichtlich ist, unterstützt ebenfalls die
diese Reflcktorflächcn nicht mehr als ein Viertel der Rcflcxionswirkung der Gesamtanordnung,
gesamten Abstrahlfläche des Reflektors einnehmen. Diese facettierte Leuchtkammer mit schlitzförmi-Eine fviögiidikcii. diesen wirkungslosen oder weniger gcr Öffnung kann mit Vnrieil auch für Buchstabenwirksamen Bereich zu verringern, besteht darin, die Formate und andere Lcuchtbaustcinc mit Strichforcrste Facette benachbart zur Diode anzuordnen (wie 30 mat verwendet werden.
gesamten Abstrahlfläche des Reflektors einnehmen. Diese facettierte Leuchtkammer mit schlitzförmi-Eine fviögiidikcii. diesen wirkungslosen oder weniger gcr Öffnung kann mit Vnrieil auch für Buchstabenwirksamen Bereich zu verringern, besteht darin, die Formate und andere Lcuchtbaustcinc mit Strichforcrste Facette benachbart zur Diode anzuordnen (wie 30 mat verwendet werden.
in einem der noch zu beschreibenden Ausführungs- Die aus Fig. 5 ersichtliche Dimensionicrung zeigt,
beispiele). Zur Erzielung der gewünschten Wirkun- daß die Licht aufstrahlende Querschnittsflächc der
gen gemäß der Erfindung sind mindestens zwei Rc- Diode weniger als 0,3"
<> des gesamten sichtbaren Bcflcktorflächcn erforderlich. Auf Grund des Ergebnis- reiches (Schlitzöffnung) der reflektierenden Obcrscs
ausführlicher Untersuchungen ist zu empfehlen, 35 fläche beträgt. Dieser spezielle Leuchtbaustein ist für
daß eine der ebenen oder kegelförmigen Flächen einen subjektiven Eindruck sehr wirkungsvoll. Es
einen Winkel von mindestens 35 gegenüber der versteht sich, daß die Verwendung kleinerer Reflck-Abstrahlfläche
des Reflektors besitzt, während die toren oder eines größeren Diodenberciches im Verandere
einen Winkel von mindestens 60" zu dieser hältnis zur Abstrahlfläche des Reflektors mindestens
Bezugsflächc besitzt. Diese Winkellagcn haben eine 40 ebenso zweckmäßig sind. Beispielsweise kann ein
gute Weitwinkelsicht ergeben. Bei Anwendung von Größenverhältnis zwischen der Dioden-Querschnittsmehr
als zwei Reflektorflächen können mit Vorteil fläche und der Abstrahlfläche des Reflektors von
Winkel zwischen diesen Werten und außerhalb dieser 1 : 10 vorgesehen werden.
Werte vorgesehen werden. Die Vergrößerung des Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Leucht-Winkcls
der am weitesten außen liegenden Reflektor- 45 bausteine können verschiedene Verfahren aneewandt
fläche erhöht die Wirksamkeit der mit kleinerem werden. Eine einfache Technik besteht darin, die fa-Winkel
angeordneten Rcflektorflächen, und die Er- cetlierte Leuchtkammer durch Prägen in einer weihöhung
der Gesamtzahl der Reflektorflächen erhöht chen Metalloberfläche herzustellen. Alle Metalle, die
die Gleichmäßigkeit der Leuchtdichte. Daraus er- genügend weich und verformbar sind, sind im Zugibt
sich, daß die zweite dieser beiden Maßnahmen, 50 sammenhang mit diesem Prägeverfahren zweckmäwenn
sie zu weitgehend angewandt wird, die mit ßig.
der Erfindung erstrebte Wirkung aufheben kann. Ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Her-
Darum sollte die Anzahl der wirksamen einzel- stellung eines Leuchtbausteins nach F i g. 3 bis 5 be-
nen Reflektorflächen auf einer Seite der Diode auf steht darin, den Reflektor unter Verwendung eine?
vier oder weniger beschränkt werden. 55 transparenten Kunststoffes zu pressen oder zu sprit-
Wie bereits vorstehend erläutert wurde, kann das zen, wobei die inneren Reflektortlächen durch Auferfindungsgemäße
Prinzip mit Vorteil bei Leucht- sprühen oder Aufdampfen eines geeigneten reflektie-Schriftzeichen
angewandt werden. Von diesen renden Materials verspiegelt werden können. Die Schriftzeichen sind Leuchtzahlen bzw. Leuchtziffern Anordnung nach F i g. 5 kann aber auch selbst al;
hauptsächlich interessant. Das Sieben-Strich- bzw. 60 Form verwendet werden; der Reflektor wird dann ir
Sieben-Baken-Zeichen ist für numerische Anzeigen dieser Form unter Verwendung einer Patrize herge·
gebräuchlich geworden; ein Ausführungsbeispiel der stellt. Bei dieser Art der Herstellung kann die Diode
Erfindung wird daher im Zusammenhang mit diesem vor dem Gießen in der Form angeordnet werden, se
Zeichen beschrieben. daß sie beim Gießen eingekapselt wird. Es könner
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf ein Sieben- 65 auch vor dem Gießen geeignete Elektroden bzw. An
Strich-Zeichen unter Verwendung von elektrolumi- schlußfahnen angeordnet werden. Eine so herge
neszenter Dioden 30 mit kreisrunder Oberfläche stellte Baugruppe ist in F i g. 6 dargestellt, die eini
(diese Form ist als Beispiel gewählt, aber für die Ge- perspektivische Ansicht eines Leuchtbausteins in
Sieben-Balken-Format zeigt, bei dem die Deckplatte 60 mit den facettierten LeuclHkammern 61 eine Einheit
bildet. Die gesamte Baugruppe ist in einem Stück gepreßt oder gegossen, wobei die eleklrolumineszcntcn
Jioclen 62 vor dem Formvorgar.g in der Preß- bzw. Gießform angeordnet und daher während
des Formvorganges in die Baugruppe fest eingefügt wurden. Von diesem Formstück ragen Diodenanschlüsse
63 nach außen. Die facettierten Flächen 64 werden mit einem reflektierenden Überzug beschichtet.
/.. 13., mit aufgedampftem Aluminium.
Die Grenzlinien der Reflektorfläche!! sind nach F i g. 3 gekrümmt. Bei der schlitzförmigen Ausbildung
sind gerade verlaufende Grenzlinien ebenso wirkungsvoll. Bei dem üblichen Schriftzcichcn-Forniat
isl es für die Lesbarkeit erforderlich, die Länge des Schlitzes mindestens um den Faktor 3,5 größer
zu wählen als die mittlere Schlitzbreitc. Allerdings sind für bestimmte Fälle Ausnahmen hinsichtlich
dieser Bedingungen zu machen, z. B., für Bindestriche, Punkte oder bestimmte Striche bzw. Balken
einer komplexen Anordnung.
Eine Neigung der Kammcr-Seilenwändc, wie sie aus F i g. 4 ersichtlich ist. ist zwar nicht unbedingt erforderlich,
doch stellt sie eine bevorzugte Maßnahme dar. Die Neigung beträgt dabei weniger als 89 gegenüber
der Abstellfläche des Reflektors. Eine größere Neigung kann gewählt werden, um die Lesbarkeil
bei kleinem Betrachtungswinkel zu verbessern. Bei der schlitzförmigen Ausbildung, deren Dimensionicrung
der beschriebenen Ausführungsform entspricht, ist es nicht angezeigt, die Scitcnwände ebenfalls
zu faccttic.cn. Natürlich entstehen bei den beschriebenen
Lcuchtkammern zahlreiche Spiegelungen unter Mitwirkung der Seitenwände.
Die im Zusammenhang mit der kegelförmigen An-Ordnung der Rcflektorflächcn nach F i g. 2 gegebene
Empfehlung, mindestens zwei, aber nicht mehr als vier Rcflektorflächen vorzusehen, muß hinsichtlich
der Ausführungsformcn nach den F i g. 3 bis 5 noch klargestellt werden. Da hier die ebenen Seitenwände
jede Reflektorfläche unterbrechen, ist die Anzahl der einzelnen Schrägflächen doppelt so groß wie im Falle
einer kegelförmigen Anordnung dieser Flächen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 Γ.19/231
Claims (5)
1. Für Leuchtbilder geeigneter Leuchtbaustein mit mindestens einer in allen Richtungen mit annähernd
gleicher Intensität strahlenden clektrolumincszei.i.n
Leuchtdiode sowie mit einem die Leuchtdiode umgebenden Reflektor, dessen Abstrahlfläche
mindestens gleich dem Zehnfachen der Licht ausstrahlenden Querschnittsfläche der
Diode in einer zu der Abstrahlfläche parallelen Richtung ist, wobei die Querschnittsfläche der
Diode kleiner als 1.3 mm- ist. dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (21 bzw. 32 bzw. CiS) aus einzelnen ebenen oder kegelförmigen
Flächen (z. B. 33, 34. 35) aufgebaut ist. welche unmittelbar aneinander anschließen und
derart gegenüber der Abstrahlfläche des Reflektors geneigt sind, daß weiter außen liegende Flächen
stärker geneigt sind als weiter innen liegende Flächen.
2. Leuchtbaustein nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß mindesicns eine der ebenen
oder kegelförmigen Flächen (33. 34, 35) einen Winkel von mindestens 35:, eine andere dieser
Flächen einen Winkel von mindestens 60: gegenüber
der Abstrahlfläche des Reflektors bildet.
3. Leuchtbaustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß cer Reflektor (32. 65)
in Draufsicht die Gestalt mindestens eines Teil-Stückes eines Schriftzeichen., hat und eine
Leuchtkammer mit schlitzförmiger Öffnung bildet, deren Längen-Breiten-Verhältnis mindestens
3.5 : 1 beträgt, und daß die Diode (30, 62) in Draufsicht etwa in der Mitte der schlitzförmigen
Öffnung angeordnet ist.
4. Leuchtbaustein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die läng^seitigen Wände d*?r
Leuchtkammer annähernd senkrecht stehen, daß mindestens vier gegeneinander geneigte ebene
oder kegelförmige Flächen die schmalseitigen Wände der Leuchtkammer bilden.
5. Leuchtbaustein nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die längsseitigen Wände der
Leuchtkammer einen Winkel von weniger als 89° gegenüber der Abstrahlfläche des Reflektors
bilden.
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